1891 / 52 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Feb 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Nichtamtliches. Deutsches Nei,

Preußen. Berlin, 28. Februar,

Se. Majestät der Kaiser und König arbeiteten heute früh von 11 Uhr ab mit dem Chef des Generalstabes der Armee, General-Lieutenant Grafen von Swlieffen, und von 113/, bis 1 Uhr mit dem Chef des Militärkabinets. Alédann empfingen Se. Majestät den Prinzen Friedrich von Sachsen-Meiningen sowie den biéherigen Präsidenten der Hofkammer, Wirklihen Geheimen Rath von Wallenberg und dessen Nacfolger, den Präsidenten von Goldbeck.

Des Königs Majestät baben mittelst Allerhöchster dre vom 11. d. M. dem PropsteXKirchenvorstande zu . Peter in Worms die Erlaubniß zu ertheilen geruht, zu mit Genehmigung der Großherzoglich hessishen Regierung veranstaltenden Geldlotterie Behufs Gewinnung eines iles der Mittel für die Wiederherftelung des Wormser nes aub im preußishen Staatsgebiete und zwar un en Bereiche desselben Loose zu vertreiben.

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traten die Zoll- und

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treffe Et laß mit dem

Theilnahme an der Jubiläut Regiments hier eingetroffen.

Der Fürsilich s{warzburg-rudolstä zum Bundesrath, Staats-Minister von abgereist.

Der Archiv-Assistent Dr, phil, Marburg an das Staatsarchiv in Düs

Bayern. München, 27, Februar. Am 11, März, als am Tage

N , S vor dem 70. Geburtsfeste Sr. Königlihen Hoheit des Prinz-Regenten, wird der „Allg. Ztg.“ zufolge 10 Uhr Vormittags in der St. Michaels-Hofkirhe ein feierliches Hochamt mit Tedeum abgehalten, zu welchem die geiammte F Uu1rit@en Daa nam Garnison im Gala-:Anzug auszurücken hat. Vas Hochamt wird von Stiftsproyst von Türk celebrirt; während des

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J ala Fa 5 + +0 c Ta a7 y Tedeum werden auf Oberwiesenfeld 51 Kanonenschütte gelöit.

Zroßherzoglihe Regie- mmern einen Gesegentwurf, sowie :hemishen Station, betreffend die weins zur Aeußerung über diese

Tung hat an K

J ein Gutachten d esteuerung

Oldenburg. 26. Februar. Zu Landtag, betreffen

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Unterhaltung, zat der zausshuß des Landtages

gestellt, d | nte Bedingung zuzu-

h i irten Gemeinden und

rückzahlbaren Zu- on 1639000 M fe Hafenanstalt 12 250 000 f aufwend der Korr allem Zubehör S diefen

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nhalle“ macht Mittheilunge!

Firma Jangen u.

Lage der Koloni

wird darin naczuwei}e!

ß zur Förderung olonie die Errichtung eine e zum 2Wwecke der weiteren Ershließung de zig sei S&blußforderung der Den einmalige ligung einer Million V

if einen jährlihen Zusbuß zu Händen des von Kamerun vot

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en tar 400 000 é auf 10 Jahre. lle“ zufolge wird indessen keine Bewilligung eser Art von Seiten des Reichs erfolgen, sondern die Firmen en u. Thormählen und Woermann werden dur Ver- nag leitender Banken eine fünfprozentige Kolonial- L Millionen aufnehmen, für deren Verzinsung die in Kamerun erhobenen Zölle und Ab-

wie mögli, angewiesen werden.

Oefterreich-Ungarn.

Februar. Die „Polit. Korresp.“ ist ermà@- ern, daß von den dur verschiedene Zeitung®- serlicen und Königlichen Hoheit dem

rdinand zugeschriebenen Reiseplär

gten Reise nah Jtalien in m

bekannt sei.

L enden Kreisen

Der Minister des Auëwärtigen Graf Kälnoky empfing gestern den rumänischen Delegirten Lahovary. Der „Polit. Corresp.“ zufolge ist die gestern von beiden Seiten unterzei- nete öslerreihisch-rumänishe Eisenbahn-Konven- tion vorbehaltlih einer fakuliativen Revision von zehn zu zehn Jahren unkündbar. Die rumänishen Bevollmächtigten sind gestern Abend nah Bukurest zurücgereist,

Großbritannien und Frland.

Jhre Majestät die Kaiserin Friedri traf mit Jhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Margarethe geftern Nachmittag furz nach 5 Uhr von Calais an Bord des Postdampfers in Dover ein und reistz alsbald ria Clapham-Junction, wo Jhre Majestät von dem deutschen Botschafter Grafzn Haßfeldt und dem grieischen Gesandten Gennadios empfangen wurde, nach Windsor weiter. Bei der Ankunft in Windsor wurde Jhre Majestät, wie in Dover, von

einer großen Menschenmenge herilichit b zt. lm Sclo}je war eine Ehrenwache aufgestellt. ce Majestät der Königin Victoric hem der deutshe Botschafter Graf Admiral Fretb

Das Unterhaus lehnte n

inen von Provand eingebrachten Antrag: o G , «T, A G Q « La A e

s Verhältniß der auf Bodenbe/!

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c das rung ungenügend 7 Stimmen ab. Ackerbau-Minister

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ile wh alis T die Bill, welche um die Konzession zum ishenRohbrbahnzwishen Frankreich un erst nah vier Wodhen im Parlamen erden. Es geschieht dies aus dem Grunde, militärishe Bedenken, welhe sich gegen l jekte geltend matten, zu beseitigen. er dem Meeresboden soll j

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ausführlihe Erläuterung

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Meinung des Kriegs - Ministeriums er-

e Robrbahn dieselben Bedenken, wie gegen

, und man glaube, daß das abfsällige Urtheil des

wn's{hen Ausschusses in gleicher Weise auf beide zen sei.

) (Australien) soll am nächsten Montag die

1 Einklange mit den Beschlüssen der Mel-

bourner n Februar vorigen Jahres einberufenen

Australiscwen F rations-Convents stattfinden. Zweck

der Versammlung die Erörterung der Frage einer gemein-

s fasi für die verschiedenen australi)\chen

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Birma wird der „Times“ berichtet:

inWuntho ist niedergebrannt worden,

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verschanzt, als die Truppen vor

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Tirman fette die in Algier gemachten Fortschritte auëeinander und bob besonders hervor, daß fih die europäische Bevölkerung Algeriens seit 15 Jahren verdoppelt habe. Ec klagte über den Mangel an Mitteln, um die Ausbeutung der Hülfëquellen des Landes in entsprehender Weise zu fördern und deutete \{ließlich die Eventualität seiner Demission als Gouvzrnecur von Algier an. Nach einer Erwiderung der Sénatoren Pauliat und Mauguin wurde die Fortsezung der Debatte auf Montag vertagt.

Das in Marseille eingetroffene Packetboot „Sydney“ überbringt die Nachri&t, daß ein von Saigon nah Tongking ntiandtes Bataillon in Sharmüßeln mit Piraten an zundert Mann und mehrere Offiziere verloren habe. Die Ueberhandnabme des Piratenwesens werde der allzuraschen Verringerung des Effektivstandes der dortigen Truppen und

r Einziebung mehrerer Posten zugeschrieben.

Rußland und Polen. r empfing, laut Meldung des „W. T. B j den neuen griehishen Ge! Ginesishen Gesandten sein Beglaubigungs;,

Gegenüber der Behauptung der „Times“ vom 25. d. M. Nr. 49 d. Bl.) wird jeßt in einem Lissaboner Telegramin 3 B.“ versichert, daß zwischen den Regierungen von

und Portugal noh kein Einvernehmen in

r Grenzregulirung in Afrika erzielt worden englishen Gegenvorich!äge, betreffend die Angelegen- n Mozambiaue, seien ern in Lissabon ein- 1 not cinige

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mit einander überein.

Gesetzentwurf betrifft, so ist derfeibe

denselben Prinzipien begründet, welhe für das bezüglich

geltende s{hwedische Recht als bestimn ne erden.

Jn zwei Hauptpunkten enthätt der Entwurf jedoch neue Be-

stimmungen: die eine geht dahin, daß ein in Shweden

borener Ausländer, der bier bis zum erlangten Mündigfeitsalte

und noch ein Jahr darnah seinen ununterbroßenen Wohnt

gehabt hat, am Schluß der erwähnten Zeit, also na

vollendetem 22. Lebensjahre ohne Weiteres das 1chw ufe des 1 T

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Staatsbürgerr:(t erhält, insofern er nicht im La Jahres. auf vorgeschriebene Weise ertlärt, Staatsbürger nicht werden zu wollen. Die an sählihe Abwei&ung von dem geltenden s{wedisck der Bestimmung des [ten, daß der fd

wi seinen Wohnfi at, als seines Staats- I, wznn er nit vor : innerhalb j:des Jahrzehnts Ret vorbehält, fortgeseßt : jedo soll derjenige, der atébürgerrecht verloren fs Neue seinen Wohnsig

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runa der Ünionsakie und der Verfassung durGzuführen, die in der ebrlichsten Absi&t und în der Ueberzeugung geplant batte, dadurch eine reGifertige Staatsbandlung geaen Norwegen zu üben. Wäre die jeßt ftattgebabte Entscheidung des Stocthings etwas Anderes und mebr als nur eine Tagesordnung gewesen, dann bätte ih die Lage für ernftbafter erakten müssen. Wenn ic aber aub mit Beklagen finden muß, daß die Mebrbeit des Stortbings jet dur ibre Aeußerung den Standpunkt vom Iabre 1886 ni&t festgehalten, sondern îin wenig unionSfrerndliher Richtung verändert bat, so ift die angenommene TagzSordnung doch fein Geseßzeësbeïhluß und also obne rnmit!elbare faftisde Folgen. Ss lange das Storthing keinen folden Gesetesbesbluf fakt, der die Reib8akte oder die untonellen Verfafsungtbeftimmunaen ersbüttert, wie diese zur Zeit gesetzlich be- steben, so- lange [icgt selbstrerftändlib für mi au feine Notbwendigkeit einer entipre@enden Handlunz in meiner Eigenschaft als Körig der vcreinigten Reihe vor. Ih will in der gegenwärtigen Lage der Sade und bis zum Aceukßerften Versöbnli®keit zeiaen, übericvgt, dadurÞ am Besten das Wobl der Brudervölker zu fs . Da nun inzwisGen alle Staatsrätbe ver- meint baden, i ission einreichen zu müfsen, und ib dies nicht zu verbindern r muß: natürliwer Weise Na®Sfolger für . die erledigten P Hen Id babe coffen vor Ibnen meine Gefüble, Ausi®ten un sidten aussprehen wollen und fordere jett den Vize-Präßdenten elstoings Carl Berner zu einer Unter- redung in dieser wichi Añgelegenbeit auf.“

Nachdem sih, wie {hon gemeldet, die Unterhandlungen mit Berner zershlageu haben, if auf Befehl des Königs Rektor Steen beute NaGwmittag telegraphish ersu{ht worden, fobald als möglich nach Christiania zu kommen. Da die An- kunft nicht eher als am Sonntag erfolgen dürfte, so hat König Oscar seine Abreise nah Stocholin bis zum nächsten Mittwoch verschoben.

Amerika.

Vereinigte Staaten. Der Senator Blair (von Newhampshire) ist zum amerikanishen Gesandten in China ernannt worden.

Der Senat hat die Einwanderungs-Bill in der vom Repräsentantenhause beschlossenen Fassung genehmigt. Das Gesetz verbietet die Einwanderung von Personen, die zur Reise Unterstüßung erhielten und von denen an- zunehmen sei, daß fie die öffentlihe Mildthätigkeit in Anspruch nebmen würden; ferner untersagt dasselbe die Einwanderung von Polygamisten.

Chile. Eine über Buenos Aires gestern in Paris ein- gegangene Meldung aus Chile besagt: die Stadt Tarapaca

n die Kände der Aufständischen gefallen. Der Kapitän

es deutschen Segelshiffs „Orient“, welhes nah einer Fahrt von 257 Tagen aus Swansea in New-York einge- troffen ist, beric bi feinem Aufenthalt in Valpa- raiso seien von ; und dea Sghiffen der Jnsurgenten häu Schüsse gewechselt worden. Mit großer Schwierigkeit es ibm gelungen, zu landen; er habe mit d deutschen sul vi Formalitäten durhmachen if bevor j ì diff habe zurüdckfehren fönnen. 3 be der Kommandant

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begründete seinen 3 e Lei ; Dienstjahr ein X) M zu gewähre!

nötbig sei, so Tämen doch immer bei jedem Militär-Etat, neue Forderunaen vor, die unabwei: | Sein Antrag enthalte die Mind:fforderung und sei aut halb zu empfehlen, weil er die Prämie da gewähre, am Meisten angemessen sei, nämli bei Beendigung de bahn. Eine Skala, wie fie die Regierungèvotrlage und der Antrag der nationalliberalen Partei vorshlage, sei nit richtig. Als ei: Vermittlungsantrag könne sein Antrag von allen Partzie! angenommen werden, es sei wünshenewerth, daß er mit großer Majorität angenommen würde. Es sei eine Ermunterung für die Regierung, wenn fie wisse, daß in Bezug auf die Stärkung unserer Armee das Volk hinter ihr seße, und aub für auswärts sei es zwedmäßis, wenn man dokumentire, daß das deutsche Volk fest zu seinem Monarchen stehe und jederzeit bereit sei, seine Würde gegen J:dermann zu vertheidigen. Das werde gerade jeßt im Auslande verftanden werden. Die Armee sei die tüchtigste, welche das tüchtigste Unteroffiziercorps habe. Redner sprach fich s{ließlich für die Einführung der zwei- jährigen Dienstzeit aus, ohne welHe das Volk unter den Lasten, die es zu tragen habe, erliegen müfse.

Abg. Graf von Behr befürwortete den von ihm und dem Abg. Dr. Hammacher gestellten Antrag, vom Ablauf des neunten Dienftjahres an Prämien zu gewähren, und bezog fi dafür auf die gestrigen Ausführungen des Abg. Dr. Hammacher. Der Vertreter der freifinnigen Partei Abg. Hinze widerspreche nch selbst, wenn er einerseits das Bedürfniß hier ablehne und andererseits bereit sei, überhaupt an der Hebung des Unteroffizierstandes mitzuarbeiten. Nah neun Dienstjahren jei der geeignete Zeitpunkt, wo der Unteroffizier eine Prämie beanspruhen könne, Redner sprach sich sodann gegen den Antrag Windthorst aus, der nur eine halbe Maßregel darstelle, ec werde aber, wenn sein eigener Antrag abgelehnt werde, doch für den Antrag Windt- horst stimmen, da derselbe immerhin etwas biete. Die Ein-

iairuna der zweijährigen Dienstzeit erklärte Redner für un- mögli. : L : Bei S@Wluß des Blattes ergriff Abg. Richter das Wort.

In der beutigen (45.) Sitzung des Hauses der Ab- geordneten, welher der Minister der öffentlihen Arbeiten von Maybach und der Finanz - Minister Dr. Miquel bei- wohnten, stand die erste Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Erweiterung, Vervollständigung und bessere Ausrüstung des Staatseisenbahnnezes, auf der Tagesordnung.

Die Abgg. Graf (Elberfeld), Dr. Sattler, Dr. En- neccerus, Meister (Thorn), von Grabski, Bachem (Mülheim), Humann, von Bülow (Wandsbeck), von Czarlinski, von Bockelberg, Schult (Lupißt), Bar- tels, Dr. Lotichius, Graf Strachwiß, von Enckevort, Lohmann, Sombart, Wißmann, Hansen, Schöller, Lassen, Sack und Dr. Arendt brachten im Wesentlichen nur Bitten um Lokalbahnen für die Gegenden, die sie ver- treten, zum Ausdruck.

Der Minister der öffentlihen Arbeiten von Maybach bat, daraus, daß er zu diesen Projekten keine Stellung nehme, niht {ließen zu wollen, daß er si dagegen ablehnend ver- halte, und entshuldigte den geringen Umfang der Neu- bauten mit der nothwendigen Aufwendung erheblicher Mittel zur Vervollständigung des vorhandenen Apparates, Der Minister erklärte, daran festzuhalten, im allgemeinen JZnteresse auch weniger rentable Bahnen zu bauen. Die Ver- kehrsstockœungen im leßten Winter wies der Minister als aus- schließlihe Wirkung der elementaren Ereignisse nah. (Schluß des Blattes.)

Die Wahlprüfungs-Kommission des Reichs- tages beantragt, die Wahlen der Abgg. Roman von Janta-Pölczyncki im 4. Wahlkreise des Regierungsbezirks Danzig und Dr, Pieschel im Wahlkreis des Fürstenthums Schwarzburg-Sondershausen für gültig zu erklären ; dagegen die Entscheidung über die Gültigkeit der Wahl des Abg. Poll im 2, Wahlkreise des Regierungsbezirks Bromberg auszusetzen.

Die Budget-Kommission des Reichstages fuhr heute Vormittag in der Berathung des Extraordinariums des Marine-Etats fort. Zur artilleristischen Armirung der Panzer- fahrzeuge 8, T und U, erste Rate, wurden 1 Million Mark ab- gelebnt, zur artilleriftishen Armirung der Kreuzerkorvetten J und R, erste Rate, 800000 # gestriden. Zur Ausrüstung und Armirung von Kriegsschiffen zum Gebrau von Torpedos, zweite Rate, werden 1435000 F verlangt. Nah Abrecbnung der Ausrüstungskoften für die in der lezten Sikzung abgelehnten Schiffe wurden nur 1 221 000 Æ bewilligt. Die zur Herstellung einer elek- trischen Beleutungkanlage auf der Werft zu Danzig geforderten 100 900 Æ, eríte Rate, wurden gestrichen. Zur Erwerbung eines Dienst- gebäudes für das Ober-Kommando der Marine sind 1 025 000 4 aus- geworfen worden. Die Bes{lußfassung über diesen Posten wurde ausgesetzt, bis der Situation®plan vorgelegt sein wird, die übrigen Titel der ein- waligen Ausgaben des ordentlihen Etats wurden bewilligt. Die ein- maligen Ausgaben des außerordentlihen Etats (284000 6) wurden ebenfalls genehmigt. Die Berathung des Marine-Etats war damit erledigt.

Die Branntweinsteuer-Kommission des Reichs- fuhr gestern in der Berathung der Branntweinsteuer- ovelle fort. Abg. Münch hatte zu §. 26 des Branntweinsteuer- eseßes din Zusaß beantragt, daß bei geringen Vergehen, Form- oder Ordnunaëfehlern, durch welche das fiskfalishe Interesse weder verleßt, no& gefährdet wird und bei welchen eine betrügerishe Absicht, au nach Ansicht der Steuerbehörden, ausgeschlossen ist, nur geringe Geld- strafen (Abg. Gröber ftellt hier den Unterantrag: Ordnungsstrafen von 1—300 4) verbängt würden, welche sich im Wiederbolungsfalle nit er- böben düiften. Die Kommission stimmte dem Antrage Münch mit dem von Mün acceptirten Zusaß Gröber zu. Im Artikel I. sollen nach der Vorlage §. 41 Aosay 2 Ziffer Il. und IIl, und §, 42 Ziffer I, am Sblusse und § 42 erster Absaß Ziffer II. verändert werden. Nab Ablebnurg eincs Antrages Mün wurde der Artikel II, nad der Vorlace genehmizt, Na Artikel II1. foll an die Stelle des S. 44 des Branntweinsteuergesezes nachstebende Bestimmung treten : „Von dem aus dem Zollauslande eingebenden Branntwein werden an Zoll vom 1. April 1891 ab 150 4 für 100 kg erboben.“ Abg. Dr.Barth beantragte, | 25 M festzuse }

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gegen neun Stimmen abgelehnt. Die zweite Lesung

joll unmittelbar nach den Ofsterferien abgehalten werden.

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Theater und Mufik.

Königliche Theater.

Nach mehr als dreijähriger Pause geht am Montag im Opern- hause Lorzing's „Zar und Zimmermann“ in neuer Einftudirung auf Allerböchsten Befehl in Scene (Anfang 7# Uhr). In dem Werke sind die Damen Herzog und Lammert, die Hrra, Bet, Krolop, Rothmühbl, Lieban, Mödlinger und Krasa beschäftigt. In der Dienstagsvorstellung des „Freischüg* treten die Damen Leisinger, Herzog und Hellmuth-Bräm, die Hrrn. Schmidt,

Rothmühl, Mödlinger, Lieban und Stammer auf.

Im Schauspielhause gebt die Trilogie „Das goldene Vließ* von Grillparzer am Dienstag und Mittwoch von Neuem in Scene.

Der Spielplan der Oper für die Zeit vom 1. bis 7. März lautet: Sonntag: „Tannhäuser“, Montag: Auf Allerböchsten Be- febl: „Zar und Zimmermann“. (Anfang 7? Ubr.) Dienstag: „Der Freishüg*“. Mittwow: „Der Sturm“. Donnerstag: „Die Zauber- flôte*. Tamino: Hr. Erl vom Großberzoglihen Hof- und National- Tbeater in Mannheim, als Gat. Freitag: „Hiarne“. Sonnabend: „Der Trompeter von Säkkingen,“

Für das Schauspiel: Sonntag: „Der Kaufmann von Venedig“. Montaa: „Der neue Herr“. Dienstag: „Das goldene Vließ“. „Der Gasftfreund und Argonauten“. Mittwoh: „Das goldene Vließ*“. „Medea“. Donnerstag: „Der neue Herr“, Freitag: Neu einstudirt: „Der Skörenfried“, Sonnabend : „Der neue Herr“.

Deutsches Theater.

Morgen wird „Das alte Lied“ und am Montag das Lustspiel „Die Kinder der Ercellenz“ gegeben. Das weitere Repertoire der Woche ift folgendermaßen festgestellt: Dienstag: „Das alte Lied*, Mittwcch: „D:8 Meeres und der Liebe Wellen“, Donnerstag : „Das alte Lied“, Freitag: -,Die Kinder der Excellenz*, Sonnabend : Der Parr Von S

Berliner Theater.

Am Sonntag und Montag finden Wiederholungen von „Graf Waldemar“ ftatt. Am Dienstag kommt „Minna von Barnhelm“ zur Darstellung. Am Mittwoh gebt das vieraktige Schauspiel von Henry Arthur Jones, „Arbeit“, mit dessen Vorbereitungen die leitenden Kräfte des Theaters seit Wochen beschäftigt sind, zum ersten Mal in Scene. Der Fréitag und nächste Sonntag (Abend) bringen die ersten Wiederbolungen dieser Novität. Am Donnerstag geht tas unverwüstlihe Lustspiel „Goldfishe“, am Sonnabend „Kean“, morgen Nachmittag „,Demetrius“ in Scene,

FriedriwW-Wilbelmstädtisbes Theater.

Von morgen ab tritt wieder Hr. A. Klein als „Bogelbändler“ auf. Eine Indiéëposition hatte den Künstler zum Pausiren genöthigt. Sein Stellvertreter in der Zwischenzeit, Hr. Carl Sulz, hat ih ebenfalls reihen Beifall bei der Wiedergabe der Titelrolle erworben.

Belle-Alliance-Theater.

Morgen geht zum erften Male „Gavaut, Minard & Co.“, Schwank in 3 Akten von Edmond Gondinet, in Scene. Das Stü, das zu den luftigsten und unterhaltendsten der neueren französischen Schwank iiteratur gezählt werden darf, wurde vor etwa anderthalb Dezennien im alten Friedrih-Wilhelmstädtishen Theater gegeben und erlebte dort weit über hundert Aufführungen.

: Thomas-Theater

Die gestrige 25, Vorstellung des „Registrator auf Reisen“ fant unter dem lauten Beifall eines ausverkauften Hauses statt. Emil Thomas fang ein neues Couplet mit dem Refrain: „Das sollte man mal in der Posse versuchen“, welches eine dur{\ch{lagende Wirkung erzielte, Der Zuspruch und der Beifall des Publikums ift dauernd so stark, daß die Zugkräftigkeit der Posse noch für längere Zeit außer Zweifel stebt.

_Concertbaus. veranstaltet Kapellmeister Meyder den sechften

: Aben 1 dieser Saison, Das Programm dieses Abends vird das „Septett“ (mit mehrfacher Besezung der Streichinstrumente), die „Sinfonia eroica“ u, f, w. enthalten.

Der Robert Franz - Abend, von Cölln (boher Sopran) am Montag unte Königlichen Concertmeisters Hrn. St in dem Saale des Vereins- hauses, Wilhelmstraße 34, zu veranstalten denkt, nimmt niht um 22, sondern {on um 74 Uhr Abends feinen Anfang 9

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Mitwirkung des

Mannigfaltiges,

In der vorgestrigen öffentlihen Sitzung de

neten-Versammlung wurde, wie wir der „N. A. 2.“ e;

die Vorlage, betreffend die Verbreiterung der Gertraudtenftr: e d Straße „Am Spittelmarkt“, der Breitenstrafe und der Scarrenstrafe, genehmigt. Kämmerer Maaß befürwortete den Stadthausbalts- Etat pro 1. April 1891/92, Stadtverordneter Meyer 1. äußerte, der Etat sei durchweg erfrealiGh und stelle überall das qute Einvernehmen zwishen Magistrat und Stadtverordneten- Versammlung fest, Stadtverordneter Wieck bedauerte die beden- tenden Uebershüsse; dies sei _nicht das Ri@tige, und man müsse dafür sorgen, daß nit mehr Steuern erboben, als gebraucht werden, Der Etatsaus\{ufß solle die Einnahmen erböben und die Ausgaben ermäßigen, damit die Differenz zur Ermäßi Finkommensfteuer

ztgung der Etr benußt werden könne. StadtverordneterBailleu will die 1009/; Einkommen- steuer beibebalten, er will aber die Mietbssteuer ermäßigen, doch möchte er damit noch warten, bis die Reform der vpreußishen Ein- fommenfsteuer geregelt ist, Nachdem no& der Stadtverordnete Stadthagen für Erböbung des Lohnes der Arbeiter eingetreten, wurden sämmtliche Etats einem Aus'§ufß Vorberathung überwiesen. Hierauf wurde

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Magistrat ba l verordneten-Versamml zl l, einiger Zeit {oa aufgetauchte Meldung, daß es in es Magistrats liege, die ehemalige Waarenbörse des Märkischen Museums anzukaufen, wird bestätigt. Feld-Artillerie-Regimenter, darunter das Artillerie-Regiment uad das Feld-Artillerie-Regiment ) Nr. 8, feiern in diesen Tagen das Jubiläum igen Bestehens.

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Ein endgültiger Beschluß zum Bau ciner Kirche in Reinidcken- dorf ist der „N. Pr. Z* zufolge in der am Donnerstag daselbst unter Vorsiß des Pastors Böhm abgehaltenen Kircenraths\sizung gefaßt worden. Das zum Bau erfordeclihe Terrain an der Tegeler Chaufsee wird von einem Mitgliede der dortigen Dankes-Gemeinde, Hrn. Hechel, unentgeltlich hergegeben. Das Protektorat über den Kirhen- bau hat Ihre Majestät die Kaiserin bereits- übernommen und es sind Seitens des Staats und des Kirhenbaufonds reihlihe Mittel gespendet, fodaß die Vornahme des Baues nicht mehr lange auf \ih warten laffen dürfte.