1891 / 52 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Feb 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Eides

[66963] Vekanatmachung.

Dur Aus\{lußurtheil des Königli@en Amts- gerihts zu Strasburg W./Pr. vom 21. Februar 1891 ist der Hypothekenbrief vom 24. April 1876 über die auf Nr. 7 Groß-Krus{ina für Friedri Wilbelm Marks eingetragene Muttererbgeltsforderung von 850 Thaler 17 Sgr. 8 Pfg. für kraftlos erklärt worden. T F. 25/90.

Strasburg W./Pr., den 21. Februar 18891.

Königliches Amtsgericht.

[67223] VBekanuntmachurg. S ; Durch Urtbeile vom 20. Ianuar 1891 sind die unten näber bezeineten Hypvotbekendokumente: ; 1) über die îim Grundbuße von Stillersdorf Band I Seite 181 Nr. 16 in Abtheilung II1 Nr. 1 für Carl Cbristian Friedri, August Friedrih Wilbelm, Caroline Friederike, Marie Sophie Louise Geschwister Hoppe ein- getragenen Erbgelder von 62 Thalern bebufs Lösung der noch validirenden Reftpost auf Antrag des Grundfstükseigexthümers, Oéeko- nomen Carl Hoppe, / über 500 Tblr., einaetragen im Grundbuche von Stettin Band X[IIl Blatt 144 in Ab- tbeilung II1TI Nr. 11 für den Lebrer Otto Ernst Grishow zu Stettin zum Zwecke der Löschung der Post auf Antrag des Müklen- besißzers Paul Klock auf der Obermühle bei Wussow, über die auf dem Grundstücke des Grund- buches Stettin Band XVII Blatt 109 Nr. 150 in Abtheilung 111 Nr. 22 für die Ehefrau des Kaufmanns Baevenroth, Ulrike Juliane, geb. Listke, zu Stettin und der Handels8- gesellschaft C. F. Baevenroth, daselbst, behufs Neubildung des Dokuments, E über 4800 x Erbtheil sür die Ges{bwister Reinke Anna Helene Hedwig, Helene Martha Auguste und Albert Friedri Wilhelm, ein- getragen in Abtbeilung 111 Nr. 3 auf dem Grundstücke Sch{wennenz Band II Seite 217 Nr. 39 bebufs Ausfertigung ciner neuen Ur- funde auf den Antrag des Eigenthümers Gottfried Reinke und des Krügers Carl Reinke, beide zu Schwennenz, für kraftlos eiflärt. Z Stettin, den 23. Februar 1891. : Königliches Amtsgericht. Abtbeilung IX.

[67221] Im Namen des Königs! E

Auf den Antrag des früheren Rittergutsbesitzers und Rentiers Otto Nehring zu S&lochau, vertreten durch den Rechtsanwalt Neubert zu Inowrazlaw, erkennt das Königliche Amtegeriht zu Inowrazlaw durch den Amtsrichter Unger in der Sitzung vom 21. Februar 1891 für Recht: *

Die Urkunde über nachfolgende Eintragung : „Rittergut Pieranie Abth. 1IT Nr. 51 18 000 4 Grunds{uld Theil der ganzen Eintragung von 30 000 A Grunds{uld mit 5% jährli in balbjäbrigen Beträgen am 1, Juli und 1, Januar verzinéli, gegen sech8monatlide Kündigung zahl- bar, cingetragen am 22. Dezember 1875 für den Rittergutsbesißer Georg Freytag in Pieran'e, umgeschrieben nebst Zinsen seit 1. Januar 1878 für den Rittergutsbisizer Dito Nebring zu Clausfelde Kreis S{blochau, für diesen noch geltend in Höbe von 18 000 # mit dem Recht binter den anderen 12 000 M“

wird für kraftlos erklärt. Inowrazlaw, den 23. Februar 1891. Königliches Amtsgericht,

[67226] Bekanntmachung. S

Durch rnser beute verkündetes Urtbeil ift das Hypotbekendokument über die im Grundbuche von Milte Band 1 Blatt 267 Abth. II17. Nr. 1 fär die Minorennen Heinrich und Bernard Holtkämper aus dem Uebertragsvtertrage tom 28. September 1833 eingetragene Post für kraftlos erklärt.

Warendorf, den 13, Februar 1891.

Königliches Amtsgericht.

[67225] Bekanntmachung. _ E Dur unfer beute verkündetes Aus\{lußurtbeil ift das Hvyvotbekendokument über die im Grundbuch von Ostbevern Band I. Blatt 151 Abtb. IIT. Nr. 11 für die Geshwister Catharina Elisabeth und Bern- bard Heinri Krieg gt. Abhmann eingetragene Ab- findung von 100 Thalern für fraftios erklärt. Warendorf, den 12, Februar 1891. Königliches Amiszgerit.

67217 "Beg Urtheil des unterzeiWneten GeriWis vom beutigen Tage sind die verloren gegangenen Hypo- tbeken-Urkunden : 5 a. vom 10. September 1824 über die auf dem Blait des dem Tubmater Heinri Schöps gebörigen Grundstücks Nr. 263 Neurode Abthbei- lung III. Nr. 5 für den Tuchnegotianten Josef Hents{el zu Neurode aus der Urkunde vom 9. September 1824 eingetragenen 150 Thaler Darlebn, E . vom 6. Juli 1841 über die auf demselben Blatt Abtbeilung Il. Nr. 8 für den S{ön- färber und Rathmann August Herts&el zu Neu- rode aus der Urkunde vom 6. Juli 1841 ein- getragenen 109 Thaler, Rest von ursprürgli@ eingetragenen 120 Thaler Darlehn, für kraftlos erflärt worden. Neurode, den 21. Februar 1891. Königli&es Amtegericht.

[67214] Jm Namen des Königs! 5 Auf den Antrag der Ebefrau des Händlers Hein- rich Westphal, Christine Margaretha Maria, ge- borene Schmidt, c. c. m., früher zu Siebenbäumen, jet zu Oldesloe, erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Reinfeld dar den Amitsgerihtsrath Malmros

‘für Ret:

Die am 8. März 1887 von dem Käthner Goeliß in Zarpen für die Antragftellerin über 1700 Refikaufgeld ausgestellte Sbuldurkunde, eingetragen in das Grurdbuch von Zarpen Band I. Blatt 50 in Abtbeilung Ill. unter Nr. 3,

wird für kraftlos erflärt.

ges. Malmros8. Veröffeniliht; e, Gerit&tss{hreiber,

67220 Bekannimachung. l Dae unterzeibnete Gericht hat am 20. d. Mts. erkannt und verkündet: ; E :

Im Grzandbucke des dem Wirth Joseph Jozwiak gebörigen Grundftücks Targowagórka Nr. 3 find Abtbeilung III. Nr. 12 für den Ackerwirth Anton Nowaczbk in Targowacórka eintausend Mark nebft fünf Prezent Zinsen, welche jäh:lih vom 25. Sep- tember 1886 ab im Voraus zu entrichten find, Grundsœuld, gegen jährlihe Kündigung zablbar, auf Grund der geri{tlicen Verhandlung vom 24. Sep- tember 1886 seit diesem Tage cingetragen.

Mit ihren Ansprüchen an diese Post werden sowobl der cingetragene Gläubiger wie dessen Rehtenachfolger ausaes{lofsen Schroda, den 23. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht.

[67224] Bekanntmahung. 5 Dur vnser heute verkündetes Aus\{lußurtheil sind die Rehtsna@folger der Wittwe Gastwirths Iobann Neuhaus, Catharina, geb. Hennemann, zu Herbern, mit ibren AnsprüGen auf die im Grund- bude von Warendorf Band Il. Blatt 499 Abth, 111. Nr. 3 eingetragene Poft von dreihundert Thalern ausges{lofsen. Warendorf, den 12. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht.

[67227] Bekanntmachung. Dur unser beute verkündctes Urtbeil sind der Anton Hevne zu Warendorf und dessen unbekannte Re&tsnacfolger mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuhe von Sassenberg Band 3 Blatt 785 Abtb. 111. Nr. 1 aus dem notariellen Dokument vom 13. Juli 1818 eingetragene Post von 250 Thlr. au2ges@lofsen. Warendorf, den 13. Februar 1891.

Königlicbes Amtsgericht.

[67218] Durch am 16. Februar 1891 verkündetes Urtbeil sind die etwaigen Berechtigten zu der für Anna Karpetzki auf Groß-Kreutsch 56 Abtbeilung TIT urter 1 sowie auf Groß-Kreutsh 16 A Abtheilung Il unter 3 eingetragene Darlehnsforderurg von 300 #4 nebst 59/9 Zinsen mit ibren Ansprüchen an die Poft aus- geschlofsen worden. Lissa i, P., den 16. Februar 1891.

Königliches Amts8gerict.

[67219] Im Namen des Königs! Verkündet am 23. Februar 1891. Refr. Neumann, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag 1) der Wittwe Amalie Moldenharer, geb. Rabnen- fuehrer, zu Danzig, vertreten durch Rechts- anwalt Syvring daî, 2) der Witiwe Emma Witt, geb. Robde, zu Ss vertreten durch den Rechttanwalt Rieck ier, erkerrt das Königliche Amtsgeri®t, Y., zu Danzig dur den Amts8geri{têrath Poépieszyl für Recht : 1) die Rehi8rachfolger des verstorbenen Natba- nael Gettfried Ferber, 2) die ReWisnacfolger des verstortenen Kaufmanns Christian Gottfried Hader {lief werden ¿u 1) auf die im Grundbu®be des der Wittwe Amalie Moldenhbauer, geb. Rabnenfuehrer, zu Danzig gehörigen Grundfiücks Danzig Neugarten Blatt 26 in Abtbeilung IIT unter Nr. 1 für den Nathanael Gottfried Ferber eingetragenen 825 Thaler = 2475 Mark, zu 2) auf das im Erundbuße des der Wittwe Emma Witt, geb. Robde, zu Danzig gebörigen Grundftücks Doanzig I1 Neugarten Blatt 34 in Ab- tbeilung IIT unter Nr. 1 für den Kaufmann Christian Gottfried Hadersblief auf Grund des Kaufvertrages vom 17. Februar 1804 eingetragene Pfennigzinsrecht von 1750 Tbalern = 5250 Mark au8ges{lofsen. Die Koften des Aufgebotsverfabrens fallen den Antragstellern zur Last. Posvieszvul[,

[67480] Landgericht Samburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau Ferdinande Detmers, geb. Finren, zu Oldenburg, vertreten durch Rechtsanwälte Dr. Königsberg und Fleck, wele gegen ihren Ebemann Victor Emanuel Wilbelm Heinrih Detmers, früber in Hamburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ebebruchs des Beklagten, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe vom Bande geklagt bat, hat nun- mehr den Antrag gestellt, den Beklagten zu ver- pflichten, binnen angemessener Frist die Klägerin zwecks Fortseßung des ehelichen Lebens bei ih auf- zunebmen, andernfalls die Ebe vom Bande zu scbeiden, und ladet den Beklagten zur mündlien Verbandlung des Recbtsftreits vor die erste Civil- Kammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathbaus) auf deu 20. Juni 1891, Vormittags 9} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedabten Ge- richte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zuftellung wird diese Ladung und der jeßige Klageantrag bekannt. gemadt.

Samburg, den 25. Februar 1891,

W. Claufss, Geri(teschreiber des Landgerichts.

[67465] Oeffentliche Zuftellung.

In Sawben der Frau Marie Minna Hesse, ver- wittroeten Holst, geb. Koch bier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wieck bier, gegen ibren Ebe- mannn, den Glaser Carl Friedrih Auaust Hesse, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufentbalts, wegen Ehescheidung auf Grund erfolgter Ebren- kränkung, unordentliher Wirtbshaft und Mangel am Unterbalt wird der Beklagte zur mündli@en Ver- handlung des Rechtéstreits über die ihm bereits zu- gestellte Ebescheidungéklage vor die 13. Civilkammer des Körigliéen Landaerichts T. :u Berlin auf den 22. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr , mit der Aufforderung geladen, cinen bci dem gedaßten Gerite zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweckcke der öffentlien Zuftellung wird dies bekannt gemacht.

Berlin, den 23. Februar 15891.

Bu@wald, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerits I. Givilkarmamer 13.

[67469] Oeffentliche Zuftellung.

Die Ebefrau Agnes Ludowika Frenzel, geb. Lange, zu Hannover, vertreten durch den Rechtsanwalt. Lenzberg daselbft, klagt gegen ibren Ebemann, den Metalldreher Ludwig Oëwald Frenzel, früber in Hannover , jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bös- li&er Verlaffung, mit dem Antrage, die unter den Parteien bestebende Ebe dem Bande nas zu trennen und den Beklagten für den huldigen Theil zu er- kflärer, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Reckttsstreits vor die Civil- fammer 1V. des Königlihen Landgeribts zu Han- nover auf Moutag, den 25. Mai 1891, Vor- mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerihte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwedke der öffentliwen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht,

Haunover, den 23. Februar 1891.

Mandel, i

Gerits\Mreiber des Königlihen Landgerichts.

A Oeffentliche Zustellung. Wilbelmine Katharine Luise Räß in Heilbronn, vertreten durch Rechtsanwalt Rosengart in Heil- bronn, klagt gegen ibren Ebemann, den Bäcker und Händler Wilbelm Gustav Rätz von Heilbronn, mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen böéëlicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwishen den Parteien am 8. Mai 1879 ges{lossene Ebe dem Bande nah zu trexnen, eventuell den Beklagten für \ckuldig zu erklären, das chelihe Leben mit der Klägerin berzustellin und ladet den Beklagten zur mündlihen Verbandlung des Rechtsftreits vor die Civilkammer des Königliben Landgeri{ts Heilbronn auf Dienftag, den 12. Mai 1891, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- daten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Heilbronn, den 24. Februar 1891. : Gerichtssreiber des S Württb. Landgerichts. üller.

[67474] Oeffentliche Zuftellung. Die Ebefrau des Cigarrensortirers Hermann Fabrenholz, Elisabetb, geb. Keil, zu Halberstadt, vertreten durch den Nechtsanwalt Goedicke daselbft, flagt geaen den Cigarrerfortirer Hermann Fahren- holz ibren Ebemann zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen böëlider Verlassung mit dem Artrage, die Ebe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein \{uldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündli&en Verhandlung des Recbtsftreits vor die III. Civilkammer des König- liden Landgerihts zu Halberstadt auf deu 1. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelaffenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen N EEna wird dieser Auszug der Klage bekannt gemact. Halberstadt, den 24 Februar 1831,

S @roeder, Sekretär, Gerichis\{reiber des Königlichen Landgerichts.

[67609] Bekanntmachung.

In Sachen dec Kaufmannsfrau Marie Stalter bier, vertreten vom Rechtsanwalt und K. Advo- katen Boskowiß, gegen den Reisenden Heinri Stalter, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Ebesheidung, wurde die öffentli&e Zustellung der Klage bewilligt und ift zur Verhandlung über diese Klage die öôffentlihe Sißung der I. Civilkammer des K. Landgerits Müncwen T. vom Donnerstag, den 14. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu der Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, rechtzcitig einen bei diesseitigem K. Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen :

L die Ebe der Streitétheile wird aus Vers{(ul- den des Beklagten dem Bande na getrennt,

IL. der Beklagte hat die Kosten des Rechisfireits zu tragen.

München, den 26, Fcbruar 1891. Gerichtsschreiberei des K. Landgerihts Münghen I.

Der K. Obersekretär Rodler.

[674668] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige Luise Belz von Steinbach, O.-A. Backnang und ibr Vater Christian Belz, Bauer daselbst, als gesctliver Vertreter ibres unehelichen am 9, Januar 1890 geborenen Kindes. Pauline Sofie, rertreten durch Rechtsanwalt Wildt in Backnang, klagen gegen den mit unbekanntem Aufent- baltsort abwesenden Martin Barth, Dienftkneht von Hürben, O.-A. Heidenbeim, wegen Ansprüche aus unebeliGer S&wängerung, mit dem Antrage, dur vorläufig voliftreckbares Urtbeil für Ret zu er- fennen, der Beklagte sei koftenfällig \{uldig, 1) der Mitklägerin Luise Belz als E1s2ß für Tauf- und Kindbettkoften €60 #, 2) dem Kinte Pauline Sofie jährli, bis es f felbit ernähren kann, mindestens aber bis zum zurückuelegten 14. Lebenejahre je am Geburtétag und zum Voraus 90 Æ Alimente zu bezablen, und laden den Beklagten ¿ur mündlichen Verbandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgeridt zu Hecidenbeim auf Freitag, den 24. April 1891, Vormittags 9 Uhr. Zam Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auézug der Klage bekanni gemacbt.

Seidenheim, den 25. Februar 1891,

/ Riecdisser,

Gerihtss{reiber des Königlihen Amtsgeri{ts.

[67483] Vekauntmachung.

In Sack@en der bperwittweten Kleiderreinigerin Margaretha Brunner, géborenen Oelz, von Tirschen- reutb, ¿zur Zeit dabier, und des Schneiders Iobann Delz von Oberreitnau, ais Vormunds des von ersterer am 21. Dezember 1890 außerebelih geborenen Kindes Anna Oel, gegen den Zuschneider Friedri Adam Popp von Fürth, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Vaterschaft und Alimentation, wurde die öffentlide Zustellung der unterm 23. d. Mts. er- bobenen Klage bewilligt und ift zur Verbandlung über diese Klage die ôöffentlibe Sißung des k. Amts- geri@ts Lindau vom Samstag, dcu 18. April l. Js., Vormittags 9 Uhr bestimmt, wozu Be- klagter geladen wird.

Klagépartei wird beantragen zu erkennen, Ve- klagter sei {huldig :”

1) die Vaterschaft zu obigem Kinde anzuerkennen ;

2) für dieses Kind für die Zeit von der Geburt desselben bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebens- jabre einea monatlich vorausSzahlbaren Uxterbalts- und Kleidungcébeitrag von 8 Æ ; fowie die Hälfte allen-

fallfiger Kur- und Leichenkofsten zu entrichten ;

3) an die Kindêmutier einz Kindbettkosienert- schädigung von 39 M zu bezablen;

4) die Streitskosten zu tragen;

D das Uriheil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Lindau, ten 24. Februar 1891.

Gerichtsschreiberei des f. AmtêgeriYis, Der k. Sekretär: Huber.

[67487] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Die ledige großiährige Maurersto&ter Anna Sierl von Hilpoltstein und der Tag!öhner Joseph Brunner von da, Vormund des von Anna Sierl am 16. April 1820 unehel. geb. Kindes „Theresia“ er- beben Klage gegen den verwittweten Eisenbahn- arbeiter Jakob Jahreis von Bayreuth, zuleßt in Stafkof bei Hiipoltstein, als Schweizer bedienstet, z. Zt. unbekannnten Aufentbalts, wegen Vaterschaft und Alimente, laden den Beklagten zur mündlihen Verbandlung der Sache in die Sitzung des K. Amts- gerichts Hilpoltstein vom Mittwoch, den 3. Juni 1891, früh 9 Uhr, und es werden tie zum Armenrehte belassenen Klagéparteien beantragen, Urtbeil dabin zu erlassen: O j

1) der Beklagte habe die Vaterschaft zu obigem Kinde anzuerkennen,

2) derselbe habe cinen jäbrliwen in Vierteljahres- rathen vorauszabltaren Alimentationébeitrag von 52 #6 auf die Dauer der erften vierzehn Lebensjahre des Kindes, 5

3) die balben Kleidunat-, S@ulgeld-, Bücher- Kosten und die balben innerkatb obiger Alimentations- pEode fi ergebenden Krankbeits- und Beerdigungs- osten,

4) 10 M als Tauf- und Kindbettkosten zu be- zablen,

5) die Streitskosten zu tragen.

Zum Zwecke der öffentliden vom Prozeßgerihte bewilligten Zustellung wird dieser Klagtauszug biemit bekannt gemaDt.

Hilpoltftein, den 24. F.bruar 1891.

Der Kgl. ESerichts\{(reiber :

(L. 8.) Hierbolzer.

[67608] Vekanntmachung. : .

In Saten des Ausgebers Heinrih Raitbel bier, vertreten vom K. Advokaten und Rectsanwalt Dr. Hetterédorf gegen Margaretha Raithel, geb. Hütt- ling, geschiedene Ebefrau des Heinri Raithel, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Aberkennung des NRecbtes auf Fübrurg des Familiennamens wurde die offentlide Zustellung der Klage bewilligt und ift zur Verbandlung über diese Klage die öffentliche Situng der IV. Civiikammer des K. Landgerichts Münden I. vem San:stag, deu 30. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu die Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, re&tzeitig einen bei diesseitigem K. Landgerkthte zugelaffenen Rechts- axwalt zu bestellen. Der klägerishe Anwalt wird beantragen, zu erkennen:

I. Der Beklagten wird das Ret aberkannt, ferner- hin den Familiennamen Raithel zu fübren.

II. Dieselbe bat die Kosten des Rechtestreites zu tragen bzw. zu erftatten.

München, den 25. Februar 1891. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München I.

Der K. Obersekretär: Rodler.

[67481] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der Maurer Josef Heuberger von Atenbof hat aegen den Gütlerssobn Iosef Shmidhammer von Taucherédorf, den Maurer Michael Fischer von Hafelhof, den Wagnerssohn Thomas VBaumer von Hobentreêwiß, den Wirtbsfobn Leonhard Schlagen- haufer von da, und den Bauersfohn Georg Prey von dort wegen S@merzenëgeld und Entschädigung Klage mit dem Antrage erboben, die Beklagten unter solidarisWer Haftung ¿ur Zablung von 150 Scchmerzen8geld, 72 # Verdienstentgang, 25 4 Ent- schädigung für ein bes{hädigtes Jaquet und eine ruinirte Hose, 2 ( Entschädigung für ein Hemd, 3 M 49 für einen Hut, 10 ( Ausélage für ein Fuhrwerk, 5 F äritl. Deserviten und 3 A Bader- kosten scwie zur Tragung der Prozeßkosten zu ver- urtbeilen uxd das Urtheil für vorläufig vollfstreckbar zu erklären.

Zugleih ladet derselbe die Beklagten vor das Königl. Amtsgerikt Nabburg in die von diesem Gerichte zur mündliwen Verhandlung des Retbts3- streites auf Mittwoch, den 15. April 1891, früh Uhr, in dessen Sißzungésaale festgeseßte Sitzung. :

Hiervon wird den Beklagten Iofef S{midhammer und Leonbard Scthlagenbaufer, deren Aufenthalt unbekannt ift, in Anwendung des §8. 187 der Reihs- Civil-Prozef-Ocdnung biermit Kenntniß gegeben.

Nabburg, den 25, Februar 1891.

Der Kgl. Sekretär am Kol. Amtsgerichte Nabburg. (L: 8) S@lag.

[67476] Oeffentliche Zuftellung.

Der Rechtsanwalt Dr. Epstein in Breskau, Blüterplatz 16, alte Börse, klagt gzgen den Rentier Arthur Leber, zuleßt in Breslau, Kurze Gasse 76, wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts wegen Ge- bühren und Auslagen für Vertretung desselben in folgenden Prozeß - Saen: Leber c/a Wendish IIIa C 1075/99 Leber c/a Härtel & Bismar III b C 772/90 Bodländer c/a Leber III e B 1891/90 Centralbodencreditgeiellschaît c/a Leber IITe B 1926/90 Ref ca Leber IIb 0 344/90 Leber c/a Franke IT4 O 91/89 Hitze & Schweitzer c/a Leber I und II Aktenzeihen VII 0 92/90 und Id 0 168/90 Strafsache c/a Leber IXþb D 411/90 sowie für Konferenzen in Sachen Leber c/a Handtke Leber c/a Neumann und in Leber'shen Angelegenheiten mit dem Antrage auf Verurtbcilung des Beklagten

I. zur Zablung von 247 # 50 4, E

II. zur Tragung der Kosten des Nectsftreits und der Kosten für Anordnung und Vollziehung des Arrestbefehls des Königliwen Amtsgericts Breslau vom 8. Januar 1891, sowie auf vorläufige Voll- streckbarkeit des Urtbeils und ladet den Beklagten zur mündliwen Verbandlung des Rechtsstreits vor das Königlide Amtsgeriht zu Breslau, Zimmer 35, auf den 14. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Breslau, den 24. Februar 1891,

Name, l 2. Gerichtsshreiber des Kgl. AmtsgeriHts.

[87473 Oeffentliche Zuftellung.

Stephan Pfirrmann IILk., Korbmawer, in Wörth a. Rhein, klagt gegen Georg Gebhart, Sohn von Georg IIT., Tagner aus ÎIockcrim, zur Zit un- bekannten Aufenihalts, wegen einer Fordervng von 99 Æ, gesuldet für Kostaeld im Jabre 1884, für zu dessen Entlaffung an Martin Kempf in Paris bezablte Wobnungëmieiße und an Georg Bodenftab daselbft bezahlten Wein fowie für frühere Koften, und ladet den Bíklagten zur mündlichen Verband- lung des Rechtsstreits vor das Kgl. Amtszeritt Kandel auf den 15. Vpril 1891, Vormittags 9 Uhr, mit dem Antrage auf fkestenfällige Verur- tbeilung des Beklagten zu dem genannten Betrage mit Zinsen vom Tage der Klagezustellung an und das ergebende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gema@t. :

Kal. Amtsgerichts\{reiberei Kandel. Klingel, Kgl. Sekretär.

167479] Oeffentliche Zuftellung.

Die Firma H. F. Meyer zu Bremen, vertreten durch Rechtsanwalt Heinemann zu Lüneburg, klagt gegen den Scubwaarenbhändler H. Sender aus Celle, Neustadt, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung für gelieferte Waaren mit dem Antrage: den Beklagten zur Zablung von 700 4 49 4 nebft 6 9/9 Zinsen seit 16. November 1899 zu verurtheilen, auch das Urtbeil event. gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollftreckbac zu erklären, und ladet den Be- Elagten zur mündlichen Verhandlung des Rech(tsftreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Lüneburg auf den 10. Juri 1891, Vormittags 91/2 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentliGen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bckannt gema(ht.

Lüneburg, den 24. Februar 1891,

__ Hoops, Sekretär, Geri@tétschreiber des Königlichen Landgeri&ts.

167478] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung J. & T. Kamientki zu Posen, Alter Markt, vertreten durHh den Recbtsanwalt Wolinski in Posen, klagt gegen den Riiterguts- besißer von Sulerzycki, früher zu Bialozewin bei Znin, jeßt unbekannten Aufentbalts, wegen einer Waarenforderung, mit dem Antrage auf Verurtbeilung des Beklagten zur Zablung von 70 Æ 25 A nebst 6°/o Zinfen seit dem 1. April 1890 und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Nechts- streits vor das Königliche Amtsgeriht zu Labischin auf den 30, Mai 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentliwen Zustellung wi:d dieser Auszug der Klage bekannt gemat.

Labischin, den 24, Februar 1891.

Remarkewicz,

Gerichts]\Ÿreiber des Königlichen Amts8gerihts.

167477] Oeffentliche Zuftellung.

Der Grundbesitzer Friedrih Malk zu Groß Jauer, vertreten durch den Rechtéanwalt C:ygan in Lyck, klagt gegen die Kaufmann®8wittwe Henriette Viumen- thal, geb. Löwenberg, früber in Rhein wohnhaft, jeßt in Amerika unbekannten Aufenthalts, wegen Löschung: bewilligung, mit dem Antrage, die Beklagte kostenpflichtig zu verurtbeilen, als Miterbin des ver- storbenen S. Blumenthal aus Rbein über die für denselben im Grcundbuße von Groß Jauer Blatt Nr. 12, Abtbeilung 111 Nr. 20 eingetragene Vor- merkung von 523,20 Æ nebst Zinsen lös{ungsfäbig zu quittiren, auch als Gegenvormünderin ibrer minder- jährigen Kinder Anna und Helene Blumenthal die von dem Vormund dersclben, Kaufmann Moriß Cobn aus Rkein au®tgeftellte Löschungsbewilligung über diesclbe Post zu genehmigen und ladet die Beklagte zur mündliwen Verhandlung des Rechtsstreits vor die T. Civilkammer des Könialichen Landgerichts zu Lypck auf den 28. Mai 1891, Vormittags 9 Ußr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dahten Gerihte zugelassenen Anwalt zu bestellen, Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemat.

Lyck, den 21. Februar 1891.

Merthaus,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgeri@ts.

[67452] Oeffentliche Zustellung.

In dem geritliwen Theilungsverfahren, betreffend die Gütergemeinschaft, welche zwischen dem zu Saar- burg verstorbenen Gutébesißer Iohann Heinrich Theuret und dessen Wittwe Marie Anna Welsch, ohne Gewerbe daselbst wobnbaft, bestanden bat, und den Nachlaß des genannien Iohann Heinrich Theuret, werden

1) Hortense Theuret in New-York, ohne be-

fannten Wohnort,

2) Henriette Theuret in New-York, ohne be-

fannten Wohnort,

3) Adolph Theuret, ohne bekannten Wohnort, biermit vorgeladen, am Samstag, den 18. April 1891, Vormittags 9 Uhr, iu der Amtsftube des Notars Julius Levy zu Saarburg i. L. zu erscheinen, um über die fragliche Theilung zu ver- bandeln, unter der Verwarnung, daß gegen die Aus- bleibenden angenommen werde, fie seien mit der Vornahme der Theilung einverstanden und daß die Teßtere ungeachtet ihres Ausbleibens für sie bindend sein werde.

Saarburg i. L., den 24. Februar 1891.

4 Feldmann,

GeritEschreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

[67482] Oeffentliche Zustellung. E

Die Firma Reinbold Palme Söhne in Haida in Böhmen, vertreten dur die Rechtsanwälte Freytag I. und II. în Leipzig, klagt gegen den Kaufmann Albert Mark, früber in Leivzia. ießt unbekannten Aufentkalts, aus Kauf mit dem Antrage auf Zahlung von 75 Fl. 40 Kr. öftcrr. W. nebst Zinsen zu 6/5 seit dem 10, Oktober 1889, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsftreits vor das König- lie Amtsgerißt zu Leipzig, Peterssteinweg 8, I. Etage, Zimmer 147, auf den 17. April 1891, Vormittags 9 Uhr. Pon Zweke der öffentlichen Zuflellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemadt.

Leipzig, am 24. Februar 1891.

L Maun, Eerichts\chreiber dis Königlichen Amtsgeri#ts.

[67470] Oeffeutliche Zustellung.

Der Kanzlist a. D. Julius Piau in Stendal, Wcinobergstr. 7, verireten durch den Rechtsanwalt Marfordirg in Stendal, klagt gegen den in undbe- kannter Abwesenbeit lebenden Dachdeckermeister Carl Müller jun aus Stendal wegen einer Miethsforde- rung mit dem Antrage, Beklagten zu tecurtheilen, an Kläger 35 4 zu zahlen und das Urtbeil für vor- läufig vollstreckFbar zu erklären, und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Stendal auf deu 27. April 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwete der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemat.

Stendal, den 21. Februar 1891,

s Tante, Sekretär, Gerihtssck@reiber des Königliben Amtsgerits.

[67486]

Die Ebefrau des Messershmiedes Adam Nisch, Helena Barbara, geb. Kömpel, zu Köln, Thiebolds- gaffe 32, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Hauck zu Köln, klagt gegen ihren Ebemann auf Güter- trennung.

Termin zur Verbandlung ift bestimmt auf den 6G. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem Könialichen Landgerichte zu Köln, 11. Civiikammer.

Köln, den 24. Februar 1891.

Der Gerichtsschreiber Küvbers.

[67468]

Die Ebefrau des früheren Bäckers und Wirthes, jeßt gescäftslosen Nicolaus Doppelfeld, zu Köln, St. Martin 20, wohnenden ge!chäftslofen Maria JIobanna, geb. Küpper, Pro:eßbevollmäthtigter Rechtsanwalt Hauck zu Köln, klagt gegen ihren Ghe- mann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimint auf den 6. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, II. Civilkammer.

Köln, den 24, Februar 1891.

Der Gerichtës{reiber Küppers.

[(67467]

Die Ehefrau des Kellners Karl Neumann, Helene, geb. Schneider, obne Geschäft zu Köln, große Sandktaul 26, Prozeßbevollmächtigter Rechts- anwalt Leyendecker zu Köln, klagt gegen ihren Ehc- mann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 6. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, ror dem Landgerichte zu Köln, II. Civil- kammer.

Köln, den 24. Februar 1891,

Der Gerichtsschreiber: KüvPpers.

[67475]

Die Gbefrau des Oeconomen und Bierbrauerei- besiters Wilbelm Karl Knoops, geb, B. Aengen- beyster, zu Vluynbush bei Vluyn, vertreten durch Recbtsanwalt Justizrath Eumes, klagt gegen ihren vorgenannten Ekemarn mit dem Antrag auf Güter- trennung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Cleve auf den S. Mai 1891, Vormiitags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Geri@tsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[67472] Gütertrenunng.

Dur Uriheil des Kaiserlihen Landgerichts zu Muülkausen i./El\. rom 10. Februar 1891 in Sachen der Adelgunde Armbruster gegen ihren Ebemann Wilbelm Schwab, früher Eicr- und Butterhändler, Beide bier wohnhaft, ift die zwis®en den Parteien bestehende Eütergemeinshaft für aufgelöst erklärt worden.

Mülhausen i./E., den 24. Februar 1891,

Der Landgerichts-Sekretär: Stah[, [67484] Bekanntmachung.

Durch Urtbeil des Kaiserlihen Landgeri&ts zu Met vom 25. Februar 1891 ift die zwischen den Gbeleuten Johann Baptist Gachot, Müller, und dessen Ehefrau Adeline, geb. Huet, Beide zu Chatel- St. Germain wobnend, bestandene Gütergcmeir. {aft für aufcelös erfiärt worden.

Mets, den 25. Februar 1891.

Der Landgerichts-Sekretär: Kaiser.

[67485] Bekanntmachung.

Durch Urtbeil des Kaiserliten Landgerichts zu Mes vom 25. Februar 1891 ift die zwishen den Eheleuten Heinrih Volles, StHiefertecker, und dessen Ehefrau Sabine Petry, beide zu Met wohnend, be- standene Gütergemeinschaft für aufgelöt erklärt worden, -

Mes, den 25. Februar 1891.

Der Landgerichts-S-krctär Kaiser.

5) Unfall- und Juvaliditäts- 2c. Versicherung.

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

[65719 Verkauf von Deckengurten.

Am Montag, den 23. März 1891, Vor- mittags 10 Uhr, werden im Dienstzimmer des Artillerie-Depots Koblenz Kastorpfaffenstraße 16491 Deckengurte öffentlih ausgeboten. Verkaufs- betingungen und Proben liegen bei den Artillerie- Depots Koblenz, Köln, Wesel, Münster, Minden, Magdeburg, Torgau, Wittenberg, Erfurt, Darm- stadt, Kassel und Mainz aus und können erstere von den genannten Artillerie-Depots gegen 1,50 4 Ab- shreibegebühr bezogen werden.

Angebote sind, gut vers{lofsen, mit obiger Auf- {rift versehen bis zum Termin hierher ein-

zusenden, Artillerie-Depot Kobleuz,.

[676131] Submission.

_Die Lieferung der für das hiesige Strafgefängniß für die Zeit vom 1. Aptil 1891 bis dabin 1892 er- forderlihen Materialien zu Beklcidungs- 2:2. Gzgen- ständen, als:

ca. 300 m farrirtes Leinen zu Halstüern 83 cm breit, ca. 4009 m farrirtes Leinen zu Taschentüchern 67 ecm breit, ca. 3009 m farrirtes Nefsel zu Bett- bezügen §3 cm breit, ca. 400 m graues Futterleinen 83 cm breit, ca. 1000 m grauer Drillih 100 cm breit, ca. 150I m grauer Handtutbdrell 42 ecm breit, ca. 1200 m Lafkenleinen 140 cm breit, ca. 4500 m Hemdennefsel 83 cm breit, ca. 600 m Futternessel 83 cm breit, ca, 2000 m Beiderwand, s{warzarau mellirt 83 cm breit, -ca. 500 m s{warzgraues Tuch 133 cm breit, ca. 1000 m Parcend, ungerauht 83 cm breit, ca. 400 m Stiertuh 83 cm briit, ca. 1€0 m Flanell (Boy) grauen 57 cm breit, ca. 100 m grau baumwollen Bieber 83 cm breit, ca 200 m grau baumwollen Bieber, doppeltgeraubtem 83 cm breit, ca. 500 m Gurte zu Hosenträgern grau- baumwoll. 47 cm breit, ca. 80 m grauen Kattun 83 cm breit, ca. 409 kg Sohlleder, ca. 150 kg Brandfohlleder, ca. 100 kg Fahlleder, ca. 5 kg Roßleder, ca. 200 kg grauweollen Strickgarn, ca. 90 kg blau und weiß baumwoll. Sirickgarn,

soll in Submission vergeben werden. Verstegelte Offerten mit der Aufschrift „Lieferung von Beklei- dungs-Materialien* sind unter Beifügung von Proben bis zum 17. März d. F. einschließli an die unterzeichnete Direktion portofrei eirzusenden. Die Submissionébedingungen liegen im biesigen Sekre- tariate zur Einsicht aus, au werden dieselben gegen Einsendung von 59 A Sgthreibgebühr versandt werden.

Glückstadt, den 25, Februar 1891.

Königliche E Diario, ut\che.

[67612] _ Bekanutmachung.

Die Lieferung des Bedarfs des Königlichen Klini-

tums für das Etatsjahr 1891/92 an: a. Fleish und Fleiswaaren, b. Backwaaren, c. Ciern, d, Butter, e. Viktualien, f. Kolonial- waaren, g. Mil, h. Seife, Soda, WaMs- stôöcken, i. Bier, sowie des Bedarfs an k. ober- \{lesi]den Steinkohlen und Gotteësberger Coaks, des Heizmaterials für die Zeit vom April bis L Side Sleniber I joll im Wege der Sukmission an di: Mindest- fordernden vergeben werden. Die Offerten sind bis spätestens zum 18. März d. J., Nachmittags 6 Uhr, um welche Zeit der Eröffnungstermin statt- finden wird, versiegelt und mit der Aufsch{rift „Liefe- rungZofferte pro 1891/92“ versehen, im Bureau des D Klinikums, Ziegelstraße Nr. 5/9, ab- zugeben.

Die Offerten müssen die Verpflitung enthalten, daß Submittent sh den Lieferungsbedingungen vom heutigen Tage, welche wocentägli von 10 bis 12 Uhr im Bureau einzusehen sind, unterwirft.

Di: Ertheilung des Zuschlages crfolgt bis zum 26, März d. I. Abschrift der Lieferungsbedingungen ist gegen Erstattung der Kopialien im Bureau des Königlichen Klinikums zu haben.

Gleichzeitig sollen die Küchenabfälle, soweit sie nit durch die Anstalt selbst Verwendung finden, an den Meistbietenden vergeben werden. Offerten hierauf sind ebenfalls bis zum 18, März d. I. eizzureichen.

Berlin, den 24. Februar 1891.

Die Verwaltungs - Direction des Königlichen Klinikums.

[66347] Verding

von Lieferungen für die Stadtbahn Köln.

Die Lieferung von 2700 qm Grauwackenu- Pflaftersteine für den Güterbahnhof Köln-Süd soll vergeben werden.

Zeibnung und Bedingungen liegen in unserem Neubau - Bureau, Trankgasse 23 hierselbst, vom 25. Februar d. Is. an zur Einsicht offen.

Abdrücke der Bedingungen können gegen porto- und besteligeldfreie Einsendung von 2 # durch den Bureau-Vorsteher Ever, Trankgasse 23 hierselbst, bezogen werden.

Der Zustlag erfolgt uur an folche Unternehmer, welche fi über ihre Leistungéfähigkeit durch Vor- lage von Z?ugnifsen aus neuerer Zeit genügend aus- weisen können. Î

Angebote sind versiegelt unter der Aufschrift „An- gebot auf Lieferung von Pflastersteinen für Güter- bahnbof Köln-Süd“ bis zum 9. März 1891, an welchem Tage Vormittags 11 Uhr die Eröffnung dersclben erfolgen wird, an uns, Trankgasse 25 hierselbft, porto: und bestellgeldfrei einzusenden.

Angebote, welchen die vorgeschriebenen, mit Namenszug und Siegel versehenen Proben nicht bcigefügt find, werden beim Verding nicht zugelassen.

Zuschlagêfrift 21 Tage.

Kölu, den 19. Februar 1891,

Königliches Eisenbahn-Betricb#-Amt (linfêrh.).

5) Verloosung 2. von Werth- papieren.

96962 [29%] Bekanntmahung.

Bei der heute erfolgten Ausloosung von Obli- gationen des Markgrafthums Oberlaufis, Königlich Prenßischen Autheils, wurden fol- gende Nummern gezogen :

Serie I. Litt. A4. über 100 Rthlr. = 300 4, 6) Stü:

Nr. 10 135 158 192 235 257 351 373 384 400 482 561 579 635 663 849 882 949 961 987 993 994 1122 1133 1205 1215 1219 1220 1244 1277 1286 1287 1387 1392 1478 1615 1678 1691 1752 1769 2060 2120 2185 2244 2276 2338 2362 2466 2555 2622 2628 2700 2723 2744 2751 2891 2921 2942 2944 2960.

Serie 17x. Litt. B. über 50 Nthlr. = 150 M, 160 Stüdck:

Nr. 26 92 94 96 219 229 281 299 323 407 448 535 541 667 701 708 713 730 751 761 763 826 831 897 918 £66 1020 1042 1052 1107 1158 1165 1201 1210 1239 1268 1269 1291 1318 1406 1423 1432 1437 1512 1565 1575 1602 1616 1627 1659 1724 1734 1801 1819 2022 2079 2155 2190 2297 2363 2379 2460 2551 2601 2616 2698 2701 2722

2779 2780 2794 2885 2902 2916 2951 2952 2984 3007 3027 3108 3140 3209 3202 3236 3236 3336 3384 3403 3457 3473 3481 3543 3620 3937 3989 4018 4011 40868 4078 4116 4156 4255 42869 4345 4408 4460 4482? 4506 4554 4618 4624 4659 4714 4743 4799 4815 4821 4830 4844 4906 4935 4953 4988 4990 4997 5001 5083 5232 5391 5312 5363 5399 5480 5518 5558 5559 5808 5754 5860 5953 9983 6079 6122 6177 6283 6334 6387 6532 6534 6611 6618 6626 6664 6703 6809 6826 6834 6854 6890 6904.

Serie T1]. Litt. C. über 25 Nthlr. = 75 4,

80 Stüdck:

Nr. 19 167 184 185 186 219 235 286 290 379 440 578 601 607 615 731 748 755 762 764 771 823 941 964 1028 1035 1053 1069 1071 1072 1090 1092 1293 1098 1112 1123 1128 1152 1176 1198 1228 1246 1251 1262' 1263 1267 1274 1278 1280 1281 1302 1326 1342 1352 1357 1359 1368 1372 1384 1401 1498 1414 1442 1481 1503 1521 1579 165€ 1670 1686 1719 1752 1754 1759 1833 1867 1888 1951 1952 1955.

Serie IV, Litt. D. über 500 Rthlr. =

1500 -4, 12 Stü:

Nr. 18 26 87 119 296 304 349 286 391 421 502 578.

Serie Y. Litt. E. über 100 Rthlr. = 300 #, 62 Stüdck: ;

Nr. 137 232 260 265 268 306 447 457 459 496 676 728 782 784 785 834 920 950 1049 1107 1112 1131 1197 1198 1340 1348 1384 1505 1542 1572 1580 1729 1777 1779 1801 1836 1842 1895 2025 2114 2130 2205 2265 2346 2369 2427 2494 2602 2624 2629 2842 2860 2882 2970 3110 3132 3332 3362 3381 3433 3455 3490.

Serie VI. Litt. F. übcr 500 Nthlr. =

1500 M, 5 Stüd:

Nr. 4 126 132 140 295.

Diese Odöligationen werden den Inhabern zur Rüctzablung ¿zum 1. April 1891 hbierdurch mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag von dem gedahten Kündigvngëtage an bei der Kasse des Laudfteuer-Amtes Ax. Abtheilung, Elisabethstraße Nr. 40 hierselb, in Empfang zu nehmcn.

Die gekündigten Obligationen, deren Verzinsung mit dem 31. März 1891 auftört, sind mit den über den 1. April 1891 hinaus fälligen Zinss{einen und Talons in couréfähigem Zustande einzuliefern. Der Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird von dem Nennwertbe der Obligationen in Abzug gebracht.

Aus den früheren Verloosungen sind folgende Obligationen, deren Verzinsung mit den Fälligkeits- Terminen aufgehört hat, bis heute noch nicht zur Einlösung eingereicht worden.

Serie L. Litt. A. über 100 Nthix. = 300 4: Nr. 628 935 1386 1410 1411 1445. Serie Ux. Litt. B. über 50 Rthlr. = 150 M:

Nr. 84 108 ‘238 288 501 550 785 1069 1299 1682 1945 2023 2276 4868 5271 6599 6983 6988. Serie TUI. Litt. C. über 25 Rthlr. = 75 4: A 12 60 239 562 658 900 1059 1530 1558

Serie IV. Litt. D. über 500 Nthlr. =

1590 A:

Nr. 343 344 345.

Serie V. Litt. E. über 100 Rthlr. = 3009 A:

Nr. 91 239 713 908 953 1921 2146 2147 2153 2195 3180.

Die Inhaber dieser Obligationen werden wieder- holt zur baldigen Einreichung derselben hiermit auf- gefordert. S

Die Einreihung gekündigter Obligationen an das Landsteuer-Amt T1, Abtheilung is auch dur die Poft zuläsfig, in welchem Falle die Zuscndung des Gegenwertbes mögli mit umgehender Post auf it des Einsenders und unter voller Werthangabe erfolgt.

Görlis, den 23, August 1890,

Der Landeshauptmann und Landesâlteste des Preußischen Markgrafthums Dber= lausib.

Graf von Fürstenstein.

[40971] Bekanntmachung.

Bei der am 4. d. M. stattgefundenen Auéloosung pon Neidenburger vierprozeutigen Anleihe- scheinen, welhe auf Grund des Allerbö®bsten Pri- vilegiums vom 5. Oktober 1885 in Höhe von 80 000 M auSargeben worden, find folgende Nume-

mern gezogen : : N 8 13 18 über je 1000 M

1) lt A. Ne. 15 3 E Ne. 7 11 25 29 30 47 52 56 68 76 V A

2) Tâtt. B.

über je 5 3) Litt. C. Nr. 14 36 68 und 96 über je 200 Wir kündigen dieselben hiermit zur Rücfzahlung zum 1. Arril 1891. ie Au8zaklung der Zinsen und des Kapitals rfolat gegen bloße Rückgabe der fällig gewordenen ins’heine beziebungêwecise des Anleib?e\{ch:ines bei er biefiaen Kreis-Kommunalkafse. Die Verzinsung der gekündigten Anleibescheine bêrt mit dem 1. April 1891 auf. Neidenburg, den 21, Oktober 1890. Der Kreis-Ausschuß L Kreises Neidenburg«- Schult.

3 Bekanntmachung.

Bei der am 4. September 1890 erfolgten Ans- loosung der auf Grund des Allcrhöchsten Privi- legiums vom 3. März 1890 ausgegebenen 33 °/oigen Anleihescheine der Stadt Ronsdorf über 3006000 Æ sind folgende Nummern gezogen worden, welckche hiermit zum 1. April 1891 ge- fündigt werden:

Bu({bstabe A. Nr. 104 151 185 über 1000 Bu(hstabe B. Nr. 105 194 196 über 500 4 Der Nennwerth dieser Anleihescheine ist gegen Rückgabe derselben und der dazu gehörigen, nach dem Zablungstermine fällig werdenden Zinsscheine und der Anweisungen vom 1. April 1891 ab auf der Stadtkafse in Ronsdorf in Empfang zu

nehmen. Die Verzinsung hört mit dem 1. April 189k auf ; der Betrag für fehlende Zins)|cheine wird vom Kapital in Abzug gebracht. Ronsdorf, den 16. September 1890. Der Bürgermeister,

Müller.