undvierzig Jahre nah dem Erscheinen des Buches, im April 1844, wurde im Königlichen Schauspielhause .wirklih aufgeführt und, wie es scheint, fogar nicht ohne Erfolg; denn das Stü fonnte dreimal im Konzertsaal und einmal auf der hatte die Musik dazu wißzigen Anspielungen obne Kommentar jeßt kaum verstanden werden Stück do mit so viel Schärfe und Wiß Lächer- deren Verständnis änkisches Gehabe
aber der „Gestiefelte Kater“
sonderbare Bühne gegeben werden. Wilhelm Taubert geschrieben. Wenn au ohne Zweifel viele der und Verhöhnungen dürften, geißelt das lihkeiten und Geshmacklosigkeiten des Theaters, zu es feiner gelehrten Anmerkung beda
unsere Altvordern vor 113 Jahren führung vor 67 Jahren.
Publikum im Zuschauerraum — ift das des Königlichen Schauspielhauses beschäftigt.
Das Lessingtheater bringt in nächster Woche Wiederholungen außer
al gegeben wird, Am Dienstag wird „Wenn Freitag geht Gerhart Haupt- C zum ersten i Szene und. .wird am Sonnabend und nächstfolgenden Sonntagabend
von Arthur Schnißlers Einakterreihe, „Anatol“ noch am Montag, an welchem Tage sie zum 25. fowie am Mittwoch und Donnerstag. der junge Wein blüht“ gegeben. Am manns Berliner Tragikomödie „Die Ratten“ wiederbolt. Am nächsten Sonntagnachmittag wird aufgeführt.
Das Lustspiel
großen Heiterkeitserfolg hatte, hause gleichzeitig mit der Oskar Jershke in Vorbereitung. 20. d. M. statt.
Im Sqillertbeater 0. (Wallnertheater) wird morgen und nächsten Sonntag, Nachmittags, „Die Ehre“, morgen abend sowie
Mittwoch und nächsten Sonntagabend Montag geht „Der Dummkopf“, Homburg“ in Szene. Charlottenburg
Dienstag,
gegeben.
abend „Prinz Friedrih von Das Sqyillertheater
und am nächsten Sonntag, Nachmittags, „Egmont“, morgen abend, Macht der Finsternis*. Montag
geht „Der Bund der Jugend“, Dienstag und nächsten Sonntagabend
Donnerstag und Sonnabend „Die
„Der Himmel auf Erden“ in Szene. Mittwoch Caprice“, Freitag „Husarenfieber“ wiederholt.
Am morgigen Sonntag wird in der vergessene Ih“ gegeben, Puccinis „Bohême“ Donnerstag und Sonnabend in Szene,
Sonntag, den 15. d. M. „Tosca“. find angeseßt für morgen „Hoffmanns Sonntag „Zigeunerliebe“.
Im Neuen Theater wird aud in nächster Woche „Der täglih aufgeführt.
„Der Feldherrnhügel“ allabendlih „Das Leutnants- tor“ wiederholt.
G. m. b. H. - Tenor* von Arthur Lippschit Im Lustspielhaus bleibt
auf dem Spielplan. Morgen namittag wird
mündel“, nächsten Sonntagnahhmittag „Der Herr Sena Schwank
Schauspielhause wird in nächster Woche allabendlich „Die blaue Maus“ wiederholt, „Krieg im Frieden“ noch einmal den 15. d. M., „Cyrano von Bergerac“. _ die Erstaufführung des dreiaftigen Schwankes „Die Erbtante“ von Ernst Albert statt. Als Nachmittagsvorstellung ist für morgen „Faust“ mit Rudolf Lettinger in der Rolle des
Im Residenztheater beherrscht der Bolero“ den Spielplan der nächsten Woche. Im Friedrih-Wilhelmstädtischen
nur am Sonnabend wird und am Sonntag, den 16. d. M., findet
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern- baus. 8. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Frei- pläßze sind aufgehoben. Tanuhäuser und der Sängerkrieg auf CBALGLE: Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 77 Uhr.
Schauspielhaus. 8. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläte sind aufgehoben. Der Störenfried. Lustspiel in vier Aufzügen von Roderich Benedix. 4 E geseßt von Herrn Regisseur Patry. Anfang i T.
Neues Operntheater. Nachmittags 25 Uhr: Auf Allerb ¿cchsten Befehl: Siebente Vorstellung für die Berliner Arbeiterschaft : Die Rabeu- fteinerin. Schauspiel in vier Akten von Ernst von Wildenbruch. (Die Billette werden durch die Zentralstelle für Volkswoblfahrt nur an Arbeiter- vereine, A usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.) — Abends 8 Uhr: Sondervorstellung für die Literarishe Ge- sellschaft : Die Rabeusteinerin. Schauspiel in vier Akten von Ernst von Wildenbruh. Regie: Herr Sagen / j
Montag: Opernhaus. 9. Abonnementsvorstellung. Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halévy, nah einer Novelle des Prosper Merimée. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Negie:
err Oberregisseur Droesher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7# Uhr.
Scausvielhaus. 9. Abonnementsvorstellung. Die Welt, in der man fi langweilt. Lust)piel in drei Aufzügen von Edouard Pailleron, überseßt von Emerih von Bukovics. Regie: Herr Regisseur Patry. Anfang 7#& Uhr.
O Re,
Neues Operntheater. Montag, Abends 7# Uhr: Gnsemblegastspiel. Leitung: Carl Alving. Hamlet, Tragödie von Shakespeare. (Der Billettvorverkauf findet am Sonntag, Vormittags von 11—1 Uhr, und Nachmittags von 6 Uhr ab statt.)
Opernhaus. Dienstag: Tristan und Isolde. Anfang 7 Uhr. — Mittwoh: Der Barbier von Sevilla. — Donnerêtag: Salome. Anfang 8 Uhr. — Freitag: Der Waffenshmied. — Sonnabend : un ersten Male: Königskinder. — Sonntag:
er Prophet.
Schauspielhaus. Dienstag: Der Kaufmaun vou Venedig. Mittwoch: Der Störenfried. — Donnerstag: Der Kaufmann von Venedig. —
eitag: Die Journalisten. — Sonnabend: Der
törenfried. — Sountag, Nachmittags 24 Uhr: Die Rabensteinerin. (Volkstümliche Preise.) — Abends 74 Uhr: Der Kaufmaun von Venedig.
Dentsches Theater. Sonntag, Abends 74 Uhr:
Lumpacivagabundus. Montag : Othello. Dienstag: Lumpacivagabundus. Mittwoch: Hamlet. Donnerstag: Othello. Freitag: Ein Sommernachtstraum. Sonnabend: Othello.
rf und deren altfr i ) unfer beutiges Geschlecht vielleicht noch gerade fo ergößen wird, wie beim Lesen und Sn dem Stücke — dem beständigen Wechsel- iviel zwischen den Schauspielern auf der Bühne und dem kritischen das gesamte männliche Personal
„Das kleine Schokoladenmädchen“ (La petite chocolatière) von Paul Gavault, das in Paris und Wien einen jo befindet sih im Neuen Schau spiel- Komödie „Büxl“ von Arno Holz und Die Erstaufführung findet am
Donnerstag und Sonn-
Komischen Oper „Das geht am Dienstag, Montag die Oper: „Hoff- manns Erzählungen“, Mittwoh „Zigeunerliebe“, Freitag „Tiefland“, Als Nachmittagsvorstellungen Erzählungen“, für nächsten
Mephistopheles, für Hermannschlacht“ angeie den Abendspielplan.
wird Mozarts „Don Postillon“ gegeben. Wiederholungen von prinzessin*. Sonntag,
bei der Auf- | „Die Hugenotten“ zum
morgen abend
Der Verkehr ist nicht gestört. wurde leicht pern Der eitet
Male in Untersuchung ift einge
„Rosenmontag“
Direktor Franz Goerke am schafts-
den übrigen Mittwoch findet der 22. statt, und zwar wird der Profesor
„Husarenfieber“
bringt morgen zwar eröffnet am Mittwo
steine des orgen ingenieur A. Keßner einen industrie mit dem Vortrag
wird „Die Fee
Im Kaiser-Panorama in
sowie aus Venedig zu sehen.
Nachmittags 5 Uhr,
„Familie | ¡m Eise des Südpols“
möglich ist. Billette find zum
gegeben | Kasse der Sternwarte sowie bei
Montag, entgegengenommen.
nächsten Sonntag Schillers Schauspiel „Die Räuber“, für Mittwoch, den 11., u. Sonnabend, den 14. d. M., „Die
É é „Polnische Wirt att" beberrs{cht im Thaliatheater fortgeseßt
n der Berliner Volksoper wird morgen, Leo Falls „Dollarprinzessin“ wiederholt. Juan“, Dienstag, Der Spielplan nächster Woche „Robert der Teufel“, den 15. d. M. wird Meyerbeers große Oper ersten Male in Szene gehen.
Mannigfaltiges. Berlin, 7. Januar 1911.
Amtlih wird gemeldet: Am 5. d. fuhr auf dem Bahnhof Ottbergen der Nr. 6339 in ein mit etwa zwanzi Îe wobei 16 Güterwagen teilweise Ens ten und stark beschädigt wurden.
in Materialshaden ist bedeutend. Eine
Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird der Montag seinen Vortrag „Märkische Land- und Gartenpoesie" noch einmal wiederholen. Morgen und an Tagen nächster Woche, wird der mit zahlreihen farbigen ausgestattete Vortrag „Von San Remo na Florenz“ gebalten. Am Vortragsabend des Wissenschaftlichen Vereins
„Veber den elektrishen Lichtbogen“ sprechen. Außerdem finden am Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags, Vorträge zu kleinen Preisen statt, und zwar wird der Vortrag „ Gotthard" gehalten werden. — Im Hö € J Woche die gemeinverständlichen naturwissenshaftlihen Vorträge, und ch Dr. W. Berndt einen Zyklus von 10 Vor- trägen „Aus der Werkstatt des Lebens" mit dem Vortrag „Die Bau- Lebens“, am Freitag der Konstruktions- Zyklus von 5 Vorträgen über die Groß-
„Die Hochofenindustrie“ und am Sonn- abend der Professor Dr. Donath einen Zyklus von 8 Vorträgen über elektrische Entladungen mit dem Vortrag „Der Gnergiebegrif} und die Ausbreitung der Energie durch Strahlung“.
von einer Reise ins Pharaonenland, von Cisenach und der Wartburg
„Unter den Esfimos in Grönland“ betitelt sich der Vortrag, den der Professor Dr. Otto von Nord ensfkjôld morgen, Sonntag in der Treptower Sternwarte hält. Pro- fessor Nordenskjöld sprach bereits am Mittwoh über „Zwei Jahre in dem vollbesezten Hause unter großem Beifall. Es findet nur noch dieser Sonntagévortrag Verlängerung seines Urlaubs seitens der Universität Gotenburg nicht reise von 1, 2, 3 und 4 4 an der ote u. Bock (Leipziger Straße N erbältlih, auch werden telephonische Bestellungen (Amt 4 Nr. 1990
Gestern fes
laufener
zusammen. Abents 8 Uhr, Am Montag, Abends 8# Uhr, nah längerer Pause „Der bringt ferner „Undine“, „Dollar-
M., 11 Uhr 20 Min. Nachts, Bedarfsgüterzug
Wagen beseßtes Gleis,
die Pistolen der Hilfs shaffner des Güterzuges
y J London, mit Ausnahme von Mittwoch, Bildern und Wandelpanoramen
Mo biefigen
Dr. Herm. Th. Simon-Göttingen s G
Der Vierwaldstätter See und der
w ; Hörsaal beginnen in nächster Mo
der Paffage sind jeßt neue Bilder
obdahlos, halten, 10 Grad sind tiefe
statt, da eine | entstanden.
Kammerspiele. Sonntag, Abends 8 Uhr: Lanzelot. Montag: Die Komödie der FJrrungen, Vorher: Die Heirat wider Willeu. Dienstag: Lanzelot. Mittwoch: Der verwundete Vogel. Donnerstag: Lanzelot. Freitag: Gawän. Sonnabend: Die Komödie der Jrrungen. Vorher: Die Heirat wider Willen.
Kerliner Theater. Sonntag,Nachmittags3 Uhr : Der Veilchenfresser. — Abends 8 Uhr: Bummel- studenten. Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Musik von Conradi.
Montag bis Freitag: Bummelstudenten. Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Macbeth. — Abends: Bummelstudenteu.
Lessingtheater.
Auatol. Montag: Zum 25. Male: Anatol.
Dienstag: Wenn der junge Wein blüht.
Neues Schauspielhaus. Sonntag, Abends
8 Uhr: Die Hosen des Herru von Bredow. Montag: Der Zerrifseue.
Komische Oper. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Hoffmauns Erzählungen. — Abends 8 Uhr: Das vergessene Ich.
Montag: Hoffmauuns Erzähluugenu.
Dienstag: Die Bohème.
Mittwoch: Zigeunuerliebe.
Donnerstag: Die Bohème.
eitag: Tiefland. onnabend: Die Bohème.
Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Ehre. Schau- spiel in vier Akten von Hermann Sudermann. — Abends 8 Uhr: Husarenfieber. Lune in vier Akten von Gustav Kadelburg und Richard owronne!k.
Montag: Der Dummkopf.
Dienstag: Husareufieber.
Ito es. Sonntag, Egmont. Trauerspiel in 5 Aufzügen Wolfgang von Goethe. — Abends l Macht der Finsternis. Schauspiel in fün von Lo N. Tolstoj. Uebersezt von Löwenfeld.
Montag: Der Bund der Jugeud.
Dienstag: Der Himmel auf Erdeu.
Sonntag, Abends 8 Uhr:
Nachmittags 3 Uhr: von Iohann 8 Uhr: Die Akten
aphael
Theater des Westeus. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Die geschiedene Frau. Operette in dr Akten von Victor Léon. Musik von Leo Fall. — Abends 8 Uhr: Das Puppeumädel. Vaudeville
ei | Dirigent: Oskar Fried.
Montag und Dienstag: Das Puppenmädel.“ Mittwoch, Nacbmittags 4 Uhr: Rotkäppchen. — Abends: Das Puppenmädel.
Donnerstag und Freitag: Das Puppeumädel. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Rotkäppcheu. — Abends: Das Puppenmädel.
Lustspielyans. (Friedrichstr. 236.) Sonntag,
Nachmittags 3 Uhr: Das Leutnantsmündel.
Schwank in drei Akten von Leo Walter Stein. —
Abends 8 Uhr: Der Feldh ügel. Schnurre
in 3 Akten von Karl Rößler und Roda Roda.
ailen und folgende Tage: Der Feldherru- ge +
Refsidenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Sonntaa, Abends 8 Uhr: Familie Bolero. Schwank in drei Akten von Maurice Hennequin und
Paul Bilhaud. Montag und folgende Tage: Familie Bolero.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraat und Okonkowsky, bearbeitet von I. Kren. Gesangsterte von Alfred Schönfeld, Musik von J. Gilbert.
ad und folgende Tage: Polnische Wirt-
aft.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof
riedrihstraße.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:
er selige Toupinel. — Abends 8 Uhr: Der heilige Hain. Lustspiel in drei Akten von Robert de Flers und G. A. de Caillavet. Musik von Emile Lafsailly.
Montag und folgende Tage: Der heilige Hain.
Modernes Theater. (Königgräßer Str.57/58.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Sherlock Holmes. Detektivkomödie in vier Aufzügen von Ferdinand Bonn. — Abends 84 Uhr: Der Doppelmensch. Schwank in drei Akten von Wilhelm Jacobi und Arthur Uppschiß.
Montag: Der Doppelmensch. Dienstag: Das lükliche Geficht. Shwank in 3 Akten von G. Gettke.
Mittwoch und folgende Tage: Das glückliche Geficht.
Konzerte.
Philharmonie. Montag, Abends 7 Uhr : 5, Konzert der Gesellschaft der Musikfreunde.
Singakademie. Montag, . Abends 8 Uhr:
Hirschberg ein üterwagen mit einem in entgegengeseßter Richtung kommenden Per! ebracht werden, und es gelang, den Zusammensto durch sofor üdwärtébewegung Dari b im leßt, der Materialshaden ist unerheblich.
Buberow, Mit Zug 211 ist zwishen Guten-Germendorf und eingleîsiger Betrieb auf Gleis Berlin—N eustreliß aufgenommen. Dauer der Gleissperrun sichtlih 24 Stunden. (Vgl.
London, 6. Januar. Leichenshau in Sydney Street (vgl. Nr. 3 d. Nertreter der Krone auseinander, daß die von den Verbrechern ge- brauhten Waffen eine Schußweite bis zu 1400 m bese
7. Januar. Aviatikers Grace hat die Schußzbrille und den Mariakerke gefunden wurden, die er mit Grace zusammen gekauft hatte.
Rambou illet, 6. Januar. von Paris (Montparnafse) nach Angers abgegangene Schnellzug ist gegen 104 Uhr Vormittags hier entgleist. sind leiht verlegt worden. ganzen Tag gesperrt sein. in dem verunglückten
Taschkent, b. Januar.
E hat die Nachricht erhalten, daß die Fahrstraße von
owodmitriewsk nah Prshewalsk zerstört sei. Längs des Fs\sykkul-Sees
(Bal. Nr. 5 d. Bl.)
Wijernyi, 7. Januar. T Erdbeben verursadten H auseinstürze sind hier 700 Familien die ih tagéüber in Schulgebäuden und Kasernen auf- die Nächte aber aus Furt vor einem neuen Erdbeben troß Kälte unter freiem Himmel zubringen. In der Umgegend Erdrisse sowie Hebungen und Senkungen des Bodens Unterbalb des Gletshers wurden riesige dunkle Felsstüde in nördliher Richtung auf die Schneefelder geschleudert.
(Fortsezung des
, 6. Januar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet : beim Rangieren auf Station Neuwelt ent-
onenzuge unweit der Station Strickterhäuser er Personenzug konnte noch rechtzeitig zum Halten
wädchen. Personen wurden nicht ver-
Amtlich wird gemeldet:
(W. T. B.) ransee
6. Januar.
in Gleis Neustrelißz—Berlin voraus- r. 5 d. Bl.) (W. T. B.)
Bei eseßlihen
[.) seite der
der
en bätten,
Polizeibeamten aber eine viel kleinere. Aus diesem
Grunde habe man Soldaten herangezogen. Der den Befehl führende Polizeioffizier erklärte, einer Annäherung an ewünscht habe, sie dem mörderischen eten, die um 7 Uhr früh, auf die Aufforderung, sich zu ergeben, das Feuer eröffnet hätten.
er habe die Mannschaften der Feuerwehr von
Feuer der Verbrecher autju-
Ein Freund des Te u Helm, die bei als diejenigen wiedererkannt,
(Val. Nr. 5 d. BL) (W. T. B.) Bei der Einfahrt in den
(V. D D)
Januar.
n Bahnbof ist heute cin von Manage kommender Personen- zug entgleist, wobei eine Person getötet und acht verwundet
(W. T. B.) Der Vormittags
: Sechs Reisende Die Hauptgleise werden beute den Der Unterstaatssekretär Guist'hau, der sich Zuge befand, blieb unverleßt.
(W. T. B.) Der Chef des Tele-
bätten sch tiefe Erdspalten hebildet.
(W. T. B.) Infolge der durch das
Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Beethoven-Saal. Sonntag, Abends 8 Uhr: Vortrag von Kariu Michaëlis: „Die Fran
uud das gefährliche Aiter““. Montag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Grete
Forst, Hofopernsängerin aus Wien. Am Klavier: Alexander Neumann.
Klindworth-Scharwenka-Saal. Montag, Abends 74 Uhr: 2. Konzert (Klavierabend) von Janina Familier.
Blüthner-Saal. Sonntag, Abends 74 Uhr: Populäres Konzert des Blüthner-Orchesters. Dirigent: Hoffapellmeister E. vou Strauß.
Zirkus Schumann. Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und Abends 7# Uhr: 2 große Vor- stellungen. Nachmittags hat jeder Erwachsene ein Kind frei unter 10 Jahren auf allen Sagen jedes weitere Kind halber Preis. In beiden Bor- stellungen: Der große Coup der Schmuggler. Romantische Pantomime in 4 Akten. In beiden Vorstellungen: Briff-Braff-Broff, die Arkonb Truppe, 4 Persouen, sowie: die übrigeu neuen Attraktiouen.
Pirkus Bus. Sonntag, Nahmittags 4 Uhr und Abends 74 Uhr: 2 große Galavorstellungen. Nachmittags hat jeder Besucher ein angehöriges F nd unter 10 Jahren auf allen Sißplägen frei, weiter Kinder halbe Preise. Galerie volle Preise. — Nachmittags: „Venezia“ (Marino Falieri) Besonders hervorzuheben: Colini-Clairon-Truppt-, akrobatische Tänzer. — Abends : Das neue Orig mauegeschaustück „Armin“’ (Die Hermaur \hlacht). Vorher: das große Galaprograun-
CSWOERDNRL:" O T ICO S E NOS N I M TU I: 7
Familiennachrichten.
Verlobt: Sophie Freiin von Mahs mit H Oberleutnant Hans von Schultendorff (Berlin) — Frl. Maria Ádam mit Hrn. Professor Dr. Paul Ehrenberg (Breslau—Hann.-Münden).
Verebelit: Hr. Oberleutnant Ewald von Mafso? mit Frl. Irmgard von Wiedner (Lüben).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann b
YLorentz (Breslau). fr L )- Oberst a. D. Richard Ochwad!
Gestorben: Hr. (Wiesbaden). — Hr. Werner Reichsgraf von r. Maria vot
Schulenburg (Beeßendorf). — F Haugwig, geb. Frein von Glaubiy (Breslau).
t
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburs- Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagb Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sieben Beilagen
in drei Akten von Leo Stein und Dr. A. M. Willner.
Musik von Leo Fall.
Klavierabend von Käthe Heinemaun.
(eins{ließlich Börsen-Beilage).
das brennende Haus abgehalten, da er nit f
: zun Deutschen Reichsanze
Erste Beilage Berlin, Sonnabend, den 7. Januar
Deutsches Reich.
iger und: Königlih Preußishen Staatsanzeiger.
1911.
Haudel Deutschlands mit Getreide und Mehl.
Warengattung
Gesamteinfuhr
Nach Erutejahren, beginuend mit L. August.
1) Ein- uud Ausfuhr.
Davon \ofort verzollt oder zollfrei |
Vom 1. August bis 31. Dezember. (Mengen in dz = 100 Ks.)
Gesamtausfuhr / Davon Ausfuhr aus dem freièn Verkehr
1910
2 401 358 | 11 904 091 | 1535 178 | 15 364 370 | 4579 | 3110085 | 3 455 472 5 823 | 86 693 |
1909
Malzgerste Andere Gerste Gerste ohne nâhere Angabe
Hafer
S Roggenmehl
Weizenmehl
2) Mehlausfuhr gegeu Einfuhrscheiu.
1614984 | 13 287 150 | 1337 888 | 13 296 729 | 20511 ; 2 646 203 | 3 628 204 4 736 73 025
1908
1174742
9 314 183 1617 339 \ 9 838 743 |
9 859
1 674 260
2418 776
8188
96 387
1908
1082 816 | 7913 348 | 1315 847 8 687 942
F070 | 1 2 020 720 7180
69 847
1910
2022196 | 9862131 | 1953 588
13 091 675
1909 | 1910 1 383 826 11 101 033
970 071 | 11421 241 |
1851 895 | 2732161 4731 | 51 737 |
: 821 53: 82 986 935 87 4 095
63 319
4 379 847 | 2 900 351 |
| 180 012
| 900 738 *) 1 004 639 *) Darunter 155
1908
4 679 663 2 992 013
126 379 |
1 729 321 98 822
1910
4 355 465 | 2 175 558
1909
2 839 526 1297134 |
4 153 13 543
1 324 303 1 659 100 I8 82 49 87
480 378 899 739 587 877 480 290 + 383 s (86 282 998 986 811 380 779 181 3 dz aus früßeren Monaten des Jahres 1910 sowie aus den
1908
4 668 772 2 049 009
11 161
1457 016 9559
Jahren 1909 und 1908, die von den Anmeldestellen erst jeßt nachgewiesen wurden.
3) Einfuhr iu deu freien Verkehr nah Verzollung.
Gattung,
Ausbeuteklasse. 1
1909
1908
Warengattung
1910 1909
Gesamte verzollte Menge
Davon verzollt
beim unmittelbaren Eingang in | den freien Verkehr
1910 1909 1908
__ bei der Einfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.
1910 1909 | 1908
587 847) 362 370| 28 600 114 858 82 019
811 198 683 110 4 750 47 724 50 967 21 607 3040!
899 605 492 971 103 549 157 924 145 161
+*)998 685 810 849! 8 408 133 825 31 335! 3819 10 449!
*) Ausbeute für jede Mühle besonders festgese
Roggenmehl: 1. Klasse Wg v. H.) 2. Biane über 60—65 v. H.) . .. 3. Klasse (0—65 v. H.) Roggens{rotmehl *)
E Weizenmehl : 1. Klasse (0—30 v. H.) 2. Klasse (über 30—70 v. H. 3. Klajie (über 70—75 v. H. 4. Klasse (0—70 v. H.) . 9. Klasse (0—75 v. H.) Hartweizenmehl *)
Kl Kl ¿ Kl
‘ . .
430 237} 295 683 48 249} 82 137 54 168
779 017} 598 637 6 399} 85 351 49 182 33 907}! 9 9541
2298 435! 1 597 432 10 576 550/11 830 439 1090950! 988 434 15 810 699 13 186 193 2495 530 2 0143 671 3037 205! 3 100 962! ‘ 254 180! 46 929 32 993/
Roggen Weizen Mealzgerste
| Andere Gerste Hafer
Roggenmehl Weizenmehl
9) L tübL t. ) Siehe Anmerkung bei Ziffer 1 (Gesamteusfubr von Weizenmehl).
Warengattung
4) Niederlageverkehr.
Einfuhr auf Niederlagen, in Freibezirke usw. Verzollt von
1910 j 1909 | éezirken usr.
379162 | 231 158 2041960 | 2186 117 2 680 224 2 330 754
809 026 794 308
672 486 896 043
10s
91 926 1400 835 1 437 408
364 281 398 056 1 008
wie 3, Spalte 8—10
1 728 5 23 374 21 288 26 539
\ Niederlagen, Frei- |
220 699 736 454| 849 792 184244 36214 1765 146! 1 046 289 194 159! 127 074 368 801} 313 021 9
3! 2 1 053 1196
230 976 719 327 37 408 2719 115 196 987 254 219
2 835!
8 2017459] 1376 733 9 857 223 11 093 985 1 1053542 970010 3918 13 091 584 11 421 047 3763| 2298 543 1849 512 2732161) ‘ 234
L 177} 5 029 31 500'
92 496
06 689 20 720
232 43 833
254 3 690;
Ausfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.
1910
24 382 724 793 175 859 497 229 235 823
999 5 653
1909 | 1908 30244 | 779045 | 141 714 573 614 953 849 243 3 003
5) Bestand an Getreide und Mehl in Zollagern usw. Ende Dezember 1910.
Roggen Weizen
aus-
aus- Ie Swe e ländis@ | inländish rändiscch
Roggenmehl
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Weizenmehl
aus-
davon 1910 in:
gus chten Transitlagern
ers{lußlagern S bezie
Berlin, den 7. Januar 1911.
| Zollaus\s{lußgebieten einschl. des Freihafens Hamburg
104197 | 10 120 122 | 2 75 186
65 498 | 7357 |
31 342 |
232 529 | 111 677 125 824 6978 ! 181 644
43 907 |
85 616 130 903 380 040
60 634 6 323
18 659
843 065 691 924 250 656
680 162 113 165 |
49 738 |
10
Kaiserliches Statistishes Amt. van der Borght.
45 |
15 39
41
4 994 7 353 12 168
10 961 2 633 2479
3051 3 260 4 041
2 938
Technik.
A. F. Der Berliner Flugsport-Verein läßt sich die Förde- tung des „Schwingenfliegers“ oder, wie es von jeßt B eise soll, «Schwingenflugzeuges" sehr angelegen sein. Der für leßten VMittwoch- apend angefündigte Vortrag des Baumeisters Gustav Lilienthal E «Flügelshlagbewegungen“ fand vor einer überaus zabl- reichen N amemnlung statt. Seitdem der Vortragende am 12. No- Lember in der Humboldtakademie über die Aussichten des Shwingen- liger gesprochen und betont hatte, daß es noch gründ- attet von Messung und Berehnung begleiteter eob- a el des Vogelfluges bedürfe, wozu er aufforderte, hat R it die leßt-n Wochen zur Anstellung so gearteter Beobachtungen 2 e deren Ergebnisse an der Hand großer Zeichnungen und Tableaus pen ibm mitgeteilt wurden. Cin eigens für den Îwed dieser Ver- Sdo bergestellter Apparat hat ihm gestattet, die Luftwiderstände gegen S iisehläge von je etwa einer Sekunde Dauer ebensowohl beim V t stand des Apparates wäkrend der Flügelbewegung als bei seiner F rwärtsbewegung und ebensowohl für flahe als für gewölbte S aufs genaueste zu messen. s g e t was theoretisch zwar vorauszusehen war, do immerhin fd hend ist, daß die Luftwiderstände und - die zu ibrer minewindung nôtige Kraft bei der Vorwärtsbewegung eine Ver-
ij erung. erfahren und in jedem Falle, daß die Kraft, welche Flügel- bibe und Vorwärtsbewegung erfordern, erheblich geringer ist, als eiae ant wurde, ebenso, daß der dem Vogelflügel ähnlich gestaltete, allecdi e Flügel Vorteile vor dem flachen voraus hat. Damit ist nun es E der Vogelflug noch bei weitem niht genügend belauscht und OF ündet, doch seiner Enträtselung um ein Stück näher gerückt. Vffenbar begegnet der Vogelflügel bei seinem „Aufschlag“ (in 13 Zeit-
hat 0 heraus-
einheiten gegen 17 des Niedershlags bestehend) nur sehr geri Luftwiderstand, teils weil er hierbei eine Torsion — Me agte gw fährt, also im Gegensaß zu dem in der breit: sten Fläche erfolgenden „Niederschlag _die geringste Fläche darbietet, teils weil seine Befiederung ihn beim Aufschlag für ‘die Luft viel durh- lässiger macht als beim Niederschlag, bei dem die Federn eine erheblich dichter sih \ließende Decke bilden. In der sehr lebhaften, sich an den beifällig aufgenommenen Vortrag s{ließenden Aussprahe wurde unter Zustimmung des Vortragenden darauf hingewiesen, daß die Drehung der Flügel beim Aufshlage, welhe ihnen eine so glückliche Stellung mit Bezug auf den Luftwiderstand gibt, zum Teil das natürlihe Ergebnis der Vorwärtebewegung sei, und daß tat- sählich beim Aufschlag eine Spreizung der Federn eintrete, wie Anshüßsche Momentaufnahmen von dem steigenden Storch mit den weitgespreizten Schwungfedern deutlich erweisen. Leb- haften Widerspruch fand die von einem Mitglied geltend gemachte Ansicht, daß das Schwingenflugzeug, selbst wenn es unter vollendetster Nahahmung des Vogelfluges jemals hergestellt werden sollte, keinen Fortschritt gegen das Drachenflugzeug bedeuten würde, da ein Motor doch unerläßlich wäre und fein Versagen zweifellos zum Absturz führen müsse, weil dem Schwingenflugzeug die Möglichkeit des Schwebefluges fehle. In der Tat, wurde erwidert, gehe die Absicht auf die Entbehrlichkeit des Motors beim Schwingen- fluggeug und auf die Bewegung der Schwingen durch den oder die Flieger elbst. Wenn hiergegen geltend gemacht werde, daß dazu die mensch- lie Kraft nicht ausreiche, so dürfe auf das Fahrrad hingewiesen werden, in dem die mensclihe Kraft mit geringerer Anstrengung als beim Laufen für große Leistungen ausreiche, ja noch die Last des Fahrrades tw A Baumeister Lilienthal bestätigte diese Ansicht, hinzufügend, ß das geeignetste, allein von Menschenkraft bewegte Schwingenflug-
zeug das von drei in einer Rinne à la Blériot hintereinander fißen- den Fliegern betriebene sein würde, weil die Ueberwindung des Stirn- wide: standes in dieser Ausführung am geeignetsten und wirksamsten erfolgen würde. Hiermit würde der Apparat auch vor der Gefahr eines vollständigen Versfagens der Triebkraft geschüßt sein. (Also ein Lufttandem!) Der lebhafte, auf die Lilienthalsche, die Diskussion ab- shließende Bemerkung folgende Beifall fien zu beweisen, daß die große Mehrzahl der Versammelten diese Zukunftshoffnung teilte. e zweiten Punkt der Tagesordnung legte der Vorsißende, Ingenieur Strauch einige interessante Gegenstände vor: zunähjt zwei Stangen, die genau wie bhöôlzerne Reckstangen aussahen und, mit den Enden über zwei Stühle gelegt, auch, wie gezeigt wurde, das Gewicht eines Mannes e In Wahrheit waren diese Stangen- niht aus Mr Holz, sondern hölzerne Röhren von nur 2—3 mm Wand- stär! e, eine jede nit schwerer als } kg. JIhre Herstellung — sie sind die Erfindung eines badischen Ingenieurs — erfolgt in der Weise, daß man aus Fichten- oder Tannenholz gewonnene Späne oder äußerst dünne Furniere spiralförmig um einen später zu entfernenden Kern wickelt und, nachdem mehrere sih fkreuzende Lagen über- einander gewidckelt sind, eine Behandlung in dünnflüssigem Leim oder Lack vornimmt, wodurch die Nöhren eine folche Festigk. it annehmen, daß sie erst bei Anwendung großer Gewalt nit sowohl brechen, als sih wie eine Metallstange höchitens nur verbiegen. Den Antrieb für die Erfindung hat der Wunsch gegeben, der Aviatik ein Konftruktions- material zu bieten, das bei außerordentlicher Bruch- und Zugfestigkeit äußerst leicht ist. Zu dem Zweck sind die Röhren auch mit ovalem Querschnitt hergestellt worden. wovon Proben vorgelegt wurden. Es wurde angeregt und beschlossen, in nächster Vereinssitzirng einige Festigkeitsuntersuhungen mit dem interefsanten Matérial anzustellen.