mitteilt, zu einem Multiplertelephousystem geführt, ermöglicht, auf einem Draht gleiczeitig eine Anzahl von Gesprächen
zu führen, wie es schon seit einiger Zeit gelungen ist, auf _ Telegraphendraht vershiedene Depeschen zu gleicher Zeit zu befördern. D und doch durchaus richtig ausgedrückt, stellt die Squiresche
cfindung ein drahtloses Telephonieren mit Hilfe eines Drahtes dar, „Wir benußten einen einzigen Draht als en. Dieser einzige Draht hält die Mitteilungen oder die Telephongespräche davon ab, in die benah- Das ist das einfache kleine Geheimnis. Mir haben gefunden, daß zwei Drähte niht länger mehr nötig sind und daß ein einfaher Draht mit
wie der Erfinder sagt: b Leitungélinie für drahtlose Mitteilun
barten Luftschichten abzufließen.
für wirksames Telephonieren,
Grdrüleitung für das Multiplersystem benußt werden kann.“ wie bei den drahtlosen Telegraphenfystemen, können deshalb
Aetherwellen werden, verschieden lang gestaltet oder abgetönt, und
es
den Draht entlang soviel Einzelgesprähe gleichzeitig geführt
werden, als das Abtönungsinstrument Aetherwellen abzutönen stände der 1 : } vermag. Versuche, die zwischen dem Laboratorium in _Chovy teresse. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sißung. Chase in Maryland und dem Laboratorium des Signal- —————— E
korps in Washington auf etwa 12 km Entfernung angestellt worden find, waren erfolgreih; es zeigte sih sogar, daß die Uebermittlung von Gesprähen und von Musik klarer und deutlicher war als auf
dem gewöhnlichen Telephon. Abgesehen davon, daß
findung eine sehr große Drahtersparnis erzielt wird, kann der einzelne oder eine Mehrheit von Personen \ih von den Telephongesellschaften unabhängig machen, indem sie durch Spannung eines einzigen Drahtes und die Benußung drahtloser Instrumente si ein eigenes Telephon Für die Anstellung der Versue hat der amerikanische Major Squire is ein Schüler des verstorbenen Professors Rowland in Baltimore, des Erfinders des
schaffen. : Kongreß etwa 60 000 4 bewilligt.
Multiplertelegraphen. Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause geht morgen, Sonnabend, Lortzings fkomishe Oper „Zar und Zimmermann“ in Szene. Die Damen Dietrich (Marie), von Scheele-Müller (Witwe Brown), die Lieban (Iwanow),
Sommer (Châteauneuf), von Schwind (Lord), Krasa (LÆefort) sind
Herren Knüvfer (van Bett), Bronsgeest (Zar),
Träger der Hauptrollen.
Im Königlihen Schauspielhause wird
100. Geburtstag des Dichters „Der Störenfried“, Lustspiel von Rod. Benedix, in der bekannten Beseßung mit den Damen Schramm, Arnstädt, von Mayburg, Heisler und Hoff, den Herren Vollmer, allentin wiederholt.
Patry, Boettcher, Schroth, Eichholz und
Wie
von Frankenberg-Ludwigsdorf Braunscheiger Hoftheaters berufen worden. Als Nachfolger des verstorbenen Angelo
des „Prager Tagblattes"“ Heinrih Teweles
Erben Angelo Neumanns.
(Der Konzertbericht befindet sh in der Dritten Beilage.)
Mannigfaltiges. Berlin, 20. Januar 1911.
Bei dem Staatssekretär des Reih8marineamts treffen, wie „W. T. B." meldet, aus Anlaß des Unfalls des Untersee- boeots „V 3“ immer weitere Beileidskundgebungen ein. der japanishe Marine- dé baben im Auftrage ihrer Regierungen dem Staatssekretär des Neich8marineamts ihre aufrichtige Anteilnahme anläßlih des Unglüdcks- Seine Ma Be Hoheit der
englische, der französishe und
atta
falls zum Auédruck gebracht.
Großherzog Friedrih Franz von Meck
sandte ein Telegramm, desgleichen der \chwedische Marine- Ferner telegraphierte der Erste
minister von Krusenstjerna.
die „Brauns{weigishe Landeszeitung“ meldet, Stelle des in ten Ruhestand getretenen Hofintendanten Freiherrn von Wangenheim der Herzoglih Coburg-Gothaishe Hofintendant f zum Intendanten
Neumann wurde, .W. T. B.* zufolge, gestern vom Landesaus|huß der Chefredakteur mit der provi- sorishen Leitung des Deutschen Landestheaters in Prag betraut. Die Führung des Theaters erfolgt vorerst zu Gunsten der
das es
einem
Sißung mit der Frage der
Mittel in den
Die
durch die Er-
mochten, obgleich es zu deutende Bühnenkünstlerinnen ,
trägerin durchaus Anspruch habe.
morgen zum winnen würde.
Robert Johannes, der
ist an l j f kommt wieter nach Berlin, um in
des viele seiner eigenen heiteren Muse.
am Sonntag
Kolonialbesiz*, und Abends 7 Uhr :
Sonne und Mond“.
Lord der englischen Admiralität McKenuna als Dolmeisch
der Anteilnabme ter ganzen englishen Marine. bürgermeister von Berlin sandte ein Beileidstelegramm.
Die Stadtverordneten beschäftigten sch in ihrer gestrigen Gewährung einer Arbeitslosenunterstüßung und der Errichtung eines städtischen Arbeitsnahweises. Von der sozialdemokrati)chen Gruppe war ein Antrag eingebraht worden, der dahin ging, eine städtische Arbeits- losenunterstüßung unter Zugrundelegung eines gleichzeitig von den A Ie vorgelegten Statuts zu gewähren und die erforderlichen
État 1911 einzustellen. Nah längerer Beratung, an der sih die Stadtvv. Dupont, Wurm, Goldshmidt, Dr. Nathan u. a. sowie der Stadtrat Fischbeck beteiligten, beschloß die Versamm- lung, die Anträge der bereits bestehenden gemis schon früher eingeseßt wurde, zur Vorberatung zu überweiscn. Die übrigen Gegenstände der Tagesordnung waren obne allgemeines In-
Ein interessantes Thema: „Die Bedeutung der Frau beim Theater“, hatte sih Frau Liddy Püß-Malten für ihren Vortrag am Dienstag im Choralionsaal gewählt. PVühne zu wirken begannen, führte die Vortragente, die früher selbst Schauspielerin war, aus, baftete den Schauspielerinnen ein Odium an, das sie erst im Laufe der Jahrhunderte zu überwinden ver- allen Zeiten wie .… + à die Neuberin, gegeben hat, denen es aber troßdem nicht gelang, der Allgemeinheit die entsprehende geachtete bürgerlihe Stellung zu er- ringen. Erst während der leßten zwei Jahrzehnte sei es anders ge- worden, und die Bühnenkünstlerin gelte als ein vollberehtigtes Mit- glied der Gesellschaft, worauf sie auch
Malten die für manche verktängniéyolle Kleiderfrage, beleuchtete
den Weg der e zur Bühne drängenden Berufenen und Unberufenen, die Tätigkeit der Schaujpielerin im Theater und in der Häuslichkeit, und wußte dabei manches auf-
flärende und behberzigenéwerte Wort zu sagen. Der anregende Vor- trag dürfte besonders in den der Bühne ferner stehenden oder sih von den ihr Zugebörigen ängstlich abshließenden Kreisen aufflärend und belehrend wirken. Mit vornehmer Ruke sprach die Vortragende über ihr Thema, das si vielleiht in mancher Hinsicht, z. B. bezüglich der Vorbereitung zur Bühnenlaufbahn, Rollenstudium 2c., ncch mehr er- \{öpfen ließe und dadurch an Bedeutung und Allgemeininteresse ge-
Architektenhause einige Vortragéabende zu geben. Den Freunden seines Humors bringt er eine Menge neuer Schnurren, darunter auch
Im großen Hörsaal der Treptower Sternwarte finden ¿wei Voriräge statt, h Nachmittags 5 Uhr: „Die Bedeutung der Himmelskunde für unfere Schutzgebiete und der Wert einer Höhensternwarte in unserem
Am Montag \pricht der Direktor Dr. Archenbold über : Die Vorträge sind gemeinverständlih geaen
und mit zahlreihen Licht- und Drebbildern ausgestattet. —
roßen Fernrohr wird bei klarem Werter nah Eintritt der Dunkel-
eit der „Saturn“ beobahtet. Außerdem stehen den Besuchern kleinere
Fernrohre auf der Plattform ter Sternwarte zur Beobachtung be-
liebiger Himmelskörper zur Verfügung.
Auch der Ober-
städtischen
chen Deputation, die
Seit Frauen auf der
stets bhostebende, be- in Deutschland
als eine berufene Kultur- Weiterhin berührte Frau Püß-
bekannte ostpreußische Rezitator, der ersten Hälfte des Februar im
und zwar lautet das Thema
„Gibt es ein Leben im Weltall 2" „Unsere
(it dem
Der
shule erflärt zu diesem Vorgehen enburg-Schwerin | sie die Sache, die sie
rung zu erfüllen. In
Hannover, 19. Januar. (W. T. B.) Infolge des Beschlusses der Studenten der Tierärztlihen Hochschule (vgl. Nr. 16 d. Bl.), den Besu der Vorlesungen und Uebungen solange einzustellen, bis die Einführung des Rektorates bewilligt sei, ruhte heute der Unterricht an der Hochschule vollständig. Die Direktion der Hoch-
è fördern wolle, _ j weil \sich der Minister niht zwingen lassen kênne, ibre Forde- diesem Sinne
daß babe,
Studentenscaft, geschädigt
der eber
die Studenten-
ist
haft auch von der Direktion der Hochschule unterrihtet und ver übereilten Schritten p i Dammann, der selbst die Einführung des Rektorates lebhaft be. fürwortete, steht auf dem Standpunkt, vaß der Minister der Hot, \hule gegenüber feine Rektoratéverfassung geben kann, weil dadurg Aenderungen im Etat bedingt sind, zu denen es in diesem Jahre ¡y spät ist. Der Direktor bat an den Minister, bei dem die leßte Ent: scheidung liegt, über die Vorgänge berichtet.
rannte. fahrenden Zuges getroffenen Maßnahmen, {nelle Bremsung und
Gegendampf, konnte der Zug n t; ; S Die Lokomotive fubr infolgedeffen mitten auf den Wagen auf. von 15 Jahren, wurden herausgeschleuder t.
gewarnt worden. er Direktor, Geheimrat
Jülich, 19. Januar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:
Heute nahmittag gegen 2 Uhr 55 Min. wurde auf dem s{chranken!osen Üebergange der Provinziaistraße Jülich— meter 1,4 der Eisenbahn von Jülih nach Düren, ein Fuhrwerf (Gig) dadurch überfahren, daß das scheu gewordene Pferd tei
Düren, Kilo
eßteren im leßten Augenblick vor den berannahendcn Zug Nr. 913 Troß aller durch den Lokomotivführer des langsan ug nit rechtzeitig zum Stehen gebradt
Die Insassen, ein Mann von 40 Jahren und ein Junge Beide erlitten
außerdem wurde dem Jungen die
Verleßungen am Kopf,
linke Hand abgefahren. Die Verleßten wurden im Krankenbaus
zu Jülich untergebraht. Das Lokomotivpersonal trifft keine Schuld,
Karlsruhe, 19. Januar. (W. T.B.) Die Stadtgemeinde veranstaltete beute abend zu Ehren der Veteranen von 1870/71 im dichtbeseßten Hallensaale ein Festmahl. Zugegen waren neben vielen alten Kriegern Seine Großherzogliche Hoheit der Prinz Ma; von Baden, zahlreih- Generale und die Minister. Der Ober- bürgermeister hielt die Begrüßungsansprahe und toastete auf Seine Majestät den Kaiser und auf Seine Königliche Hoheit den Großherzog. Seine Großherzogliche Hoheit der rinz Max von Baden würdigte die Verdienste der alten Krieger und {loß mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf die badische Heimat. Die Festrede hielt der Geheime Hofrat Neb mann; er {loß mit einem Hoh auf das deutsche Volk und das deutscke Naterland. An Seine Majestät den Kaiser und Seine Königliche Hoheit den Großherzog wurden Huldigungs-, telegramme abgesandt. Seine Königliche Hoheit der Großherzog war durch ein leichtes Unwohlsein am Erscheinen verhindert.
Met, 20. Januar. (W. T. B.) In ter Angelegenheit der „Lorraine sportive“ is jet Anklage gegen den Sclofer Schneider und Genossen wegen Aufruhrs erhoben worden. 72 Zeugen sind zur Vernehmung geladen. (Vgl. Nr. 13 d. Bl.)
Epernay, 19. Januar. (W. T. B) Die Weinbauer (val Nr. 16 d. Bl.) seßten in der vergangenen Nacht ihre K und- gebungen fort. Gegen Mitternaht zog ein großer Haufe in Be-
gleitung von Frauen unter Absfirgen revolutionärer Lieder und unter Vorantragen roter Fahnen nach Hautbvillers, M1t Hacken und Hämmern bewaffnet, erbrach die Menge
die ellereien ven Berthet und Boqguillon, l 400 hl Wein durch Einschlagen der Böden von 210 Stü auslaufen und zogen mit Gesang ab, bevor die Behörden einschreiten konnten. Die lebbafte Erregung tauerte auch beute an. In Epernay
sollte eine wichtige Versamwlung stattfinden, welche die Behörde aber verbot. Die Weinbauer kamen darauf in Venteuil zusammen. Der Versammlung daselbst wohnte au
der Srl et bei, der die Weinbauer zur Ruhe ermahnte. Ent- sprechend dieser Aufforderung nahmen die Teilnehmer an der Ver- sammlung eine Tageéordnung an, na der sie sih verpflichten, jeden Akt von Sabotaçe einzustellen, und in der sie die Erwartung aus sprechen, daß die Regierung unverzüglich ihren Forderungen geredt werde. Um Mitternaht hberrshte in der ganzen Gegend Rukbe. Militär bewacht die Kellereien.
Derbent, 20. Icmuar. (W. T. B.) Vergangene Nacht 3 Ukr 40 Minuten wurde im Kaukasus ein 5 Sekunden dauerndes Grd- beben verspürt.
(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)
Theater. Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern-
haus. 20. Abonnementsvorstellung. Zar und Zimmer-
maun. Komishe Oper in 3 Akten von Albert
Lorßing. Musikalishe Leitung: Herr Kapellmeister
von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher.
T Ube Herr Ballettmeister Graeb. Anfang E,
Schauspielhaus. 21. Abonnements8vorstellunag. Dienst- und Freivläße find aufgehoben. (Roderich Benetir' 100. Geburtstag.) Der Störenfried. Lustspiel in vier Aufzügen von Roderich Benedix.
In Szene geseßt von Herrn Regisseur Patry. An- fang 74 Uhr. Sonntag: Opernhaus. 21. Abonnements8vor-
tellung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst- und Frei- pläze sind aufgeboben. Königsfinder. Musik- märchen in drei Aufzügen. Text von E. Rosmer. Musik von E. Humperdinck. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus. 22. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläße \ind aufgehoben. Prinz Friedrich von Somburg. Schauspiel in 5 Auf- ¡ügen von Heinrih von Kleist. Anfang 74 Uhr.
Neues Operntheater. Nachmittags 24 Uhr: Auf Allerböchsten Befehl: Achte Vorstellung für die Berliner Arbeiterschaft : Der deutsche König. Schauspiel in fünf Akten von Ernst von Wildenbruh. (Die Billette werden durch die Zentralstelle für Volkswoblfahrt nur an Arbeiter- vereine, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.)
Deutsches Theater. Sonnabend, Abends 74 Uhr: Othello. Sonntag: Othello. Kammerspiele.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Lanzelot. Sonntag: Lanzelot.
Berliner Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern nah G. Pohl und H. Wilkens. Musik von Conradi.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Taifun. Scau- viel in vier Akten von Melchior Lengyel. — Abends : Bummelstudenten.
Montag und folgende Tage: Bummelstudenten.
Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die versunkene Glocke. — Abends: Die Ratten. Montag: Anatol.
Neues Schauspielhaus. Sonnabend, Nad- mittags 34 Uhr: Maria Stuart. (Vorstellung für das „Klassishe Theater“.) — Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Das kleine Schokoladenmädchen. Sonntag: Das kleine Schokoladenmädchen. Montag: Genoveva.
Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Bohème.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Tosca. — Abends : Liebelei.
Montag: Das vergessene Jch.
Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Urbild des Tartüf}f. Lustspiel in fünf Aufzügen von Karl
Gußkow.
Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Die Ehre. — Abends: Der Himmel auf Erden.
Montag: Der Himmel auf Erden.
Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Nathan der Weise. Ein ergmatishes Gedicht in fünf Aufzügen von G. G. elnmng.
Sonntag, Nachmittaas 3 Ubr: Prinz Friedrich von Homburg. — Abends: Nathan der Weise.
Montag: Husarenfieber.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags 4 Ubr: Rotkäppchen. Abends §8 Uhr: Das Puppeumädel. Vaudeville in drei Akten von s Sein und Dr. A. M. Willner. Musik von
a
Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Ein Walzer-
traum. — Abends: Das Puppenmädel.
Z Lur ane, (Friedrichstr. 236.) C ds 8 Uhr: Der Feldherrunhügel. urre in 3 Akten von Karl Rößler und Roda Roda. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Das Leutnauts- mündel. S{hwank in drei Akten von Leo Walter Stein. — Abends: Der Feldherrnhügel. us und folgende Tage: Der Feldherru- gel.
Refidenztheater. (Direktion : RichardAlexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male:
Pariser Meuu. Drei Gänge von Georges Feydeau
Sonntag, Nachmittags
F. Gilbert. Schwester. — Abends: Polnische
schaft. Trianontheater. (Georgenstraß
Sonnabend, Abends 8} Uhr: Das ficht. Schwank in 3 Akten von E.
Montag und folgende Tage: Gesicht.
3 Uhr: oblige. — Abends: Pariser Menu. Montag und folgende Tage: Pariser Menu.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Ubr: Polnische Wirtschaft. wank mit Gesang und Tanz in drei Akten von aaß und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesangsterte von Alfred Schönfeld, Musik von
Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Er und seine Montag und folgende Tage: Polnische Wirt-
Friedrichstraße.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Sippolytes Abenteuer. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der heilige Hain.
Modernes Theater. (KöniggrägerStr.57/58.)
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Doppelmensch. S{hwank in drei Akten von Wilbelm Jacobi und Artbur Lipp\hitz. — Abends: Das glückliche Geficht. Das glückliche
Pushball. Kreisel-Globus, neueste Kreation det Direktors Albert Schumann, sowie: die übrigen Attraktionen. — Um 9} Uhr: Der große Couy der Schmuggler. NRomantischWe Pantomime 11
4 Akten.
Sonntag, Nachmittags 3} Uhr und Abends 74 Uhr: #2 große Vorstellungen. Nachmittags hat jeder Besucher ein Kind frei unter 10 Jabrez auf allen Siyzpläßen, jedes weitere Kind balber Preis. In beiden Vorstellungen : Der große Coup der Schmuggler.
Birkus Busch. Sonnabend, Abends 74 Ubr: Große Galavorstellung. Neu: Die 5 Cliftoné. — Neu: Die Aeros. — Gastspiel des Hern Direktor Pierre Althoff und Frau Direftot Adele Althoff mit ihren hervorragendsten Freibeit® dressuren. — Fräulein Marta Mohuke, S reiterin. — Reiterfamilie Frediano. — 3 Gedr. Fratellinis, urkom. (Clowns. Um 9 Ukr: Die neue Ausstattungspautomime „Armix“ (Die Hermaunschlacht).
Gie E 2 Settfe.
Noblesse
Wirtschaft.
e, nahe Bahnhof
Familiennachrichten.
Geboren: Eine Tocter: Hrn. Helmuth Frhr von Richthofen (Brechelshof). Gestorben: Hr. Generalleutnant ¿. D. Rut
Konzerte.
Saal Bechstein. Sonnabend,
Sonatenabend von Risler-Gera
abend, Abends 8 Uhr: Konzert Bode (Gesang) und Konzertmeister (Violine).
Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kouzert von Richard Rößler (Klavier) mit dem Enten Orchester, Dirigent : Dr. Erust
ald.
Klavierabeud von Heleua von Lopuska.
Beethoven-Saal. Sonnabend, Abends 74 Uhr :
Klindworth-Sharwenka-Saal. Sonn-
Graf vcn Bünau (Weimar). — Hr. Hagn a. D. Wilbelm von Westernhagen (Teistungen). - Wanda Freifr. von Coburg, geb. Bobnstedt (Saa" louis). — Verw. Fr. General Ottilie von Mle
geb. Wittih (Nudolstadt). — Fr. Hedwig v4 Wedel, geb. von Oppen (Schierke i. Hari). - Fr. Amalie von Hagen, geb. Silberschlag (Dresd Blasewitz).
Abends 74 Uhr : Verantworilicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburs- Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin Drutck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verla Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Zehn Beilagen
(eins{ließlich Börsenbeilage und Warenzeichen- beilage Nr. 6A und 6 B),
rdy.
von Elisabeth Heury Seiffert
Zirkus Schumann. Sonnaben
Die Ratten. Berliner Tragikomödie in fünf Akten von Gerhart Hauptmann.
vrnd Veber-Abric.
Grande Soirée high Lise. Truppe, 4 Personen. — Football, Poloball,
und eine Sonderbeilage, enthaltend das ©!
zeichnis der auf der Weltausstellung in Bru?
1910 an die deutschen Aussteller erteil!“ Auszeichuuungen.
d, Abends 74 Uhr: Arconui-
: Erste Beilage zum Deulsheu Neihhsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
M 17. Berlin, Freitag, den 20. Januar
Verichte von deutschen Fruchtmärkten.
ETIAS: 7“ CAREAPER
Qualität
7 E e äm vori Außerdem wurden 6 j mittel j gut Verkaufte | Durchschnitts-] “Parkttcae S Maric Januar Marktorte E ; Verkaufs- Preis i (Spalte 1) Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Menge rt L Bobvel Durb- na übersch!è; lier N S Me we Voppel- | Hnitts- | Schäßung verk. Lag E böster | niedrigster | höchster | niedrigster | höchster |Dovpelzentner jenmer | ‘preis | demn D oupet Ca et t t“ “M 6 “ “ “ | (Preis unbe?znnt) Weizen. E j Wongrowitz R i E A E O | 19,50 C 2.1 1940| Beo L 1080 | - 1900 5 87 7 ‘ Breslau E 1640 | 1740 Bo O 19,00 30 561 18 70 50! 16L ; E V 17,90 | 17,80 1790| 18420 640 | 1999 / s ¿ T 1850 | 18,50 | 1930 | 19,30 1950 | 19,50 ; : ; ; Doe a — | — E — 11820 | 18,30 i 24 82 g F 9 : Göttingen E T6 e 1020 1 360 24 820 18.25 1825 | 12.1. 30 * S 19,20 | 1940 | 19,40 19,70 | 19,70 | - 20,00 90 1764 19 60 19,40 | 12.1 95 Weißenborn N P 1690 E O | 1990 520 10 088 19,40 1940 | 18.1. S z Döbeln Ee E — } 2080 | 2100 | 2120 | 2120 114 2 394 21,00 A f 2 ¿ riedland i. Mecklb.. . S 199 : M E 7 Ea C E A Z=] vao! 18,50 | 18,50 1 200 22 200 18,50 18,20 12. 1. Kernen (euthülster Spelz, Dinkel, Feseu) : | | E | ufkel, ). E T e ete 4, DOBO 21,00 | 21% | 210 410 | 2160 | E 00 | 21% | 2104 { 15L | Roggen. 19, Goldap 4 ia 1320 | 399 f 1 : f Landsberg M E 13,20 | 13,60 | 13,80 | H a 10 135 13,53 13,53 18.L Pons | | | | E ' ; f A a L 1490 E l — 10 B E ée | in | 08 0e 0e e * | Æ | 6% | d Ei ° Striegau s 1360 | 1290 1400 | 1220 f ‘1250 | 14.70 . h : J ; Hirschberg i. Schl. 1320 | 1320 | 1420 | 1120 f 1450 | 1450 h E e 6 e E — E 1450 | 14/50 24 07 f 15 Y Göttingen 2 wh E e 1 660 24 070 14,50 1440 | 12.1 40 ; Neus + 14,90 | 15,20 | 1520 | "15,50 } 1558 | 15,80 100 1540 1540 15,00 | 12.1 40 MWeißenhorn T 160 E 0 | 1460 390 5 499 14.10 1430 { 181. 5 Weißenhorn — l K 1600| O — 3 51 16 90 1640 | 11.1. L : riedland i. Medcklb. . E N 1, 1460 Z S : hâteau-Salins 1 2 Lo O p - 16,00 700 10 500 15,09 1600 | 141 Gerste. : S / So c 2 X T E f s E A 5 66 15%}: 09 181 - | Breslau . ¿e « P 1800| 1340 | 1250| J 1350| 1400 n E E C : Sea E : Braugersie 1 = L B00! E 160 | 1750 : | j A L E (t mia «L 1070 f 130 1 1320| E 1370 4 1400 ' i E ; Hirschberg i. Shl. 14,00 | 14,00 | 1450 | 1450 | 15/00 | 1500 | - | Göttingen P l 0400. [1800 M 1000 15,50 | E tir 12,00 12,30} 12,30 |- 1270. 4@ 1270 | 13,00 50 635 12,70 12,60 | 5.1 0 L A A R T 2 on R E i c T i b G e e a a a 7s — | = F 1450 15.00 ? ey E 9 000 15,00 | Hafer. : 19. b 1280 | 12,80 395 ! A fa : 2 ; “cia R A aa 1320 | 1320 f 1360 | 13,60 15 198 13,20 1320 | 18,1 E “T 1600 D E 12 194 16,20 1630 | 12.1 e 2 R E M S Es j —- 14.00 | 14,10 j 1420 | 14 40 95 355 14 20 14 20 j E ° ae Breslau . G S d E 13.00 13,80 1320 F V0 1 1450 15,00 gi E R ; S ao eia b 1390 | 14,30 1430 | 1470 | 1490| 15,20 ; ° Hera L O a ode S | -“ T 1000| O L E 1620 19 286 15 07 1440 | 13.1 : E e Ea R — L A T 1400 14,40 47 3 c ol 18 c S R R P00) 14po: P 15660) 1b E S Ms E S 20 i Geldern 79 | 0 7 142% 1 1406 1 14/07/16, 80 1 180 7 46 9s - | Neuß . _ [b 1060| 1000] 40 Ia 80 1144 1430 1430 | 18.L E * - Tie l 15,60 | 15,70 | 1626 | 1626 16 254 15,87 15,89 | 12.L Wetßenhorn 1600} 160041... O A — 38 616 16,20 1580 | 1LL ‘ S : ets T e s E O 1040 15,60 1° / . 1. , Tangenau 2. .° e E 0% E O L A L. I C00 17 266 / 2 Ä iy mach Medcklb. — | — f _ J — 1 160 | 15.00 300 4 500 E n E bâteau-Salins . . . L 14,90 | 15,00 bir A ag E E A Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berehnet
Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise bar die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein Punkt (.) ta den leßten sechs Spalten, daß entsvrebender Bert&t feblt.
Berlin, den 20. Januar 1911. Kaiserliches Statistishes Amt. van der Borght.
vereinzelte Mitglieder des Zentrums und der fortschrittlichen Volkspartei.
8 10c lautet in der Kommissionsfassung :
Dem Erwerbspreis werden für jedes Jahr des für die Steuer-
erechnung maßgebenden Zeitraumes binzugerenet :
1) von dem Betrage des Erwerbspreises und der Anrehnung von Aufwendungen für Bauten, der zusammen 100 4, bei Wein- bergen 200 4 für das Ar nit übersteigt, 21 9/5:
2) von dem Mehrbetrage bei nSCi e Grundstücken 2, bei bebauten 1 9/s.
__ Beträgt der für die Steuerberechnung maßgebende Zeitraum nicht mehr als 5 Jahre, so ermäßigen \sih die Hinzurehnungen auf die Hälfte.
Abg. Cuno (fortshr. Volksp.) beantragt, in Ziffer 1 zu sagen: „Von dem Betrage des Erwerbspreises und der An- rechnung von Aufwendungen für Erwerbskosten und für Bauten“ usw. :
Die Abgg. Graf von Carmer-Zieserwiz und Genossen (dfons.) wollen den zweiten Absaß so fassen:
_Beträgt der Zeitraum niht mehr als 5 Jahre, so ermäßigen sih diese Hinzurechnungen auf die Hälfte, soweit das Pi Y niht durch Bantdewerdetrebüälbe oder Bauhandwerker ebaut ist.
- MUO Trimborn (: entrum) befürwortet einen Antrag seiner Freunde Müller-Fulda, Dr. Zehnter und Erzberger
auf die Hälfte, . sofern das Grundstück in d E bebaut worden ist. s in der Zwischenzeit nicht
Abg. Weber (nl.) will die Ziffer 2, wie folgt, fassen:
2) Von dem Mehrbetrage bei unbebauten Grundstücken 2, bei bebauten 12 %%, und dem Absay 2 folgende Fassung geben: Beträgt r A pn T EEInA gene Zeitraum nit mehr als unf Jadre, fo ermäßigen fih die Hinzurehnungen bei unbe gebliebenen Grundstückden auf die Hälfte. any H Os _Der Antragsteller empfiehlt diese Anträge als Vermittlungs-
vorshläge zwischen der Fassung der Kommission und dem Seutrumg, E es doch be aag ae und unbebauten Grund- uden etwas differenzteren. it dieser Aenderung würde seine Frafkti dem des C RS g eine Fraktion
; g. Cuno (fort|{chr. Volksp.): Bei diesem Antrage zeiat wieder das Bestreben, das Geseg so abzuschwächen, daß von ibm nichts übrig bleibt. Man will die Landwirtschaft möglichst schonen und de LLIOER Sie belasten.
lbg. Graf von Westar p (kons.): Der Antrag Graf Carmer
hat nicht die s{limme Tragweite, die der Vorredner ihm unterlegt.
_ Abg. Dr. Potthoff (fortschr. Volksp.): Je länger hier nicht eine zweite Lesung im Plenum, sondern eine Art dritte Kommissions- lesung stattfindet, um fo mehr wird der bodenreformerishe Gedanke des Gefeßes verdorben. Uebrigens möchte ih fragen: sollen, wenn ih 100 000 Æ für ein Grundstü bezahle und 50000 A für Bauten, mir die 1 bis 2 9%/% nur auf die 100000 oder auf die 150 000 Eee werden? Man sollte gleihmäßig bei den bebauten und un en. Die
Deutscher Reicl;stag. 111. Sißzung vom 19. Januar 1911, Nachmittags 1 Uhr. (Verit von Wolffs Telegraphishem Bureau.)
Auf der Tagesordnung steht die Fortsezung der zweiten Beratung des Entwurfs eines Zuwachssteuergeseßzes.
Ueber den Anfang der Sitzung ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden. wi
S 10b besagt: i
Von dem Erwerbspreis sind Enteignungsents{ädigungen und Entschädigungen für Bergschäden a iioben. welche Lee WeräuliGer während des für die Steuerberechnung maßgebenden Zeitraums für Minderuag des Grundstüdcks erbalten hat. _ Abg. Herold (Zentr.) : Wir beantragen die Streichung dieser Be- stimmung, weil sie der Billigkeit g unserer Auffassung nicht ent- spricht. In vielen Fällen werden Erbgänge dazwischen kommen. In Fällen gütlicher Einigung finden doch gar keine Enteignungen statt, und dann braucht keine Entschädigung gezahlt zu werden ; dadurh würde eine ungerechtfertigte Differenzierung ges{hafen. Auch ohne diesen Zusa können ja überdies die Aufwendungen für Meliorationen angerechnet werden.
In der Abstimmung wird § 10b mit einem Unter-
antrag Weber in folgender Fassung angenommen: „Von dem Erwerbspreis sind Enteignungsentschädigungen und Ent-
schädigungen für Bergschäden, [oan diese lezteren nicht a. Abs. 1 Ziffer 1 und 2, wie folgt, zu fassen: ebauten Grundstücken 190 denref nachweislih zur Beseitigung er Bergschäden verwendet ; 1) von dem Betrage des Erwerbspreijes und der Anrehnungen | einmütig A beten, L a jet C ACA Les ä L haben find, abzuziehen; dies gilt nur für Beträge, welche der s 2 e Uer bis 3, der zusammen 100 M, bei Weinbergen Abg. Cuno (fortschr. Volksp.) wendet sich gegen die Ausführungen Veräußerer während des für die Steuerberechnung maß- s ee M E t übersteigt, 24 °/0; des Abg. Grafen Westarp und begründet einen Antrag: in Ziffer 1 ß ) von dem Mehrbetrage 2 9/0. hinter „3° einzuschalten : „abzüglih der Abzüge nah § 10b* (Ent-
gebenden Zeitraumes für Minderung des Wertes des Grund- Abs j Fon tüces erhalten hat.“ Für diese Fassung stimmen die Sozial- D: Be folg: M: fesjen: emokraten, die gesamte Rechte, die Nationalliberalen und
__ Beträgt der für die Steuerberechnung maßgebende Zeitraum nit mehr als fünf Jahre, so ermäßigen \sich diese Hinzurechnungen
E IeR En ungen und Entschädigungen für Bergschäden), und dem Abfay 3 hinzuzufügen : a werden vom S{lusse des Kalender- jahres an, in welhem die Entschädigung gezahlt ist, abgerechnet.“