1911 / 25 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Jan 1911 18:00:01 GMT) scan diff

rit vorstellen können und denen niht nur die bildenden Künste,

s auch die Baukunst unershöpslihe Aaregungen entnahmen.

Sie boten auch unmittelbare Anregungen zu vielen anderen Erzeug-

nissen der Kunst, zu Weihgeschenken und Denksäulen, die zumal „im

Tempelbezirk von den Grielen diese S Zahl Aufstellung fanden. S ie Au

Rom, 27. Januar. Am heutigen Tage wurde in der deutschen Kirche Santa Maria dell’Anima ein feierliches Tedeum gesungen, dem der preußishe und der bayerishe Gesandte beim Vatikan, der österreihis- ungarishe Bots “beim Vatikan, Kardinal Gotti mit mehreren Prälaten sowie zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten bei- wohnten. In der Kapelle der deutschen Botschaft fand Vormittags Goitesdienst statt. Am Abend ist Gmpfang beim Botschafter.

Rom, 27. Januar. Zur Vorseler des Geburtstages des Kaisers veranstaltete gestern abend der deutsche Künstlerverein ein Bankett, an dem der Botschafter von Jagow, Fürst Bülow, der preußische und der bayerishe Gesandte sowie Mitglieder der deutschen Kolonie teilnahmen. Der Botschafter von Jagow trank auf das Wohl des Königs von Italien. Vorsitzende des Künstler- vereins brachte das Hoch auf den Kaiser aus.

__ Paris, 27. Januar. fand bei dem deutschen Bot- schafter Freiherrn von Schoen aus Anlaß des Geburtêtags des Kaisers Wilhelm ein Empfan 1d slati, zu dem etwa tausend Mitglieder der deutshen Kolonie mit ihren Damen sowie zahlreiche sih vorübergehend hier aufhaltende Deutsche ershienen waren. Das Fest nahm einen überaus angeregten Verlauf. Um Mitternacht brahte der Botschafter ein dreifaches Hoch auf den Kaiser aus, das von den Gästen begeistert aufgenommen wurde. _

_ Parts, 27. Januar. Zur Feier des Kaiserliden Geburtstage fand heute vermittag in der deutsh-evangelishen Christuskirche ein Festgottesdienst s‘att, dem der deutsde Botschafter Freiherr von Schoen, die Herren der Botschaft und des Konsulats sowie eine überaus zahlreihe Gemeinde beiwohnten. Abends veranstaltete die : deutsche Kolonie unter dem Vorsitz des deutschen Botschafters ein Festmahl Die Marinevertr altung könne t

Der Ausschuß des Bundesrats für Zoll- und Steuer- wesen, die vereinigten Aus\shüsse für Zoll- und Steuerwesen und für Rechnungswesen sowie die vereinigten Ausschüsse für E und Steuerwesen und für Handel und Verkehr hielten eute Sißungen.

Teppichen und Rosengerank geshmüdt. Der Ober- hofm Ver A S i puri P, un der Marine

rofessor Hegemann das Wori zu : eigenil intendant Graf von en-Haefjeler ienen in großen Sei ee das E „Die preußische Land Hofloge und kündeten das N en Jhrer Kaiserlichen und König- aufnahme“. Die preußishe Landesaufnahme zerfällt in lichen Majestäten und der Fürstlichen Gäste an. Seine folgende drei Abteilungen : eine trigonometrische, topographishe Majestät der König von Sathsen führte Jhre Majestät und fkartographische. Fede wird von einem Stabsoffizier be. die Kaiserin, Seine Majestät der Kaiser Jhre Königlihe Hoheit die Großherzogin von Hessen. Die Majestäten verneigten \sch vor der Versamm- lung. n der Logenbrüstung nahm Jhre Majestät die Kaiserin zwishen Jhren Majestäten dem aiser und dem König von Sachsen Plaß. Rechts von Seiner Majestät saßen Jhre Königlichen Hoheiten die Großherzoginnen von Hessen und Mecklenburg-Streliß und die Kron- prinzessin von Griechenland, links von Seiner Majestät dem König von Sachsen Jhre Königlichen Hoheiten die Großherzogin von Mecklenburg-Schwerin und die Prinzessin Heinrih. Weiter rechts und links nahmen die jüngeren Prinzen Plaß. Hinter den Majestäten saßen in drei Reihen die anderen anwesenden Fürstlichen Damen und Herren. Gegeben wurden die sechs Szenen des zweiten Teils von Mozarts „Zauberflöte“ unter der musikalischen Leitung des Generalmusifdirektors Dr. Muck. Fräulein Hempel sang die Königin der Nacht, Frau Böhm van Endert die Pamina,

; ö rliehenen Ordensauszeicnungen. Na Nationaleinkommen. Wir find also fein armes Volk mebr wie vor AlerdaGe wes __ Bene E aer « ch de einem halben Jahrhundert. Das Erfreulichste an dieser allgemeinen riden-Ouvertü iff d ann unabme unseres Wohlstandes aber ist, daß sie si bei uns auf alle

Schichten der Bevölkerung und auf alle Erwerbsstände mit einer Gleichmäßigfeit verteilt, wie in feinem anderen Lande der Welt. Denn allein die Rüklagen in den Sparkassen also do die Sr: sparnisse des städtischen und ländlichen Mittelfiandes und der A r haben sich im leßten Jahr um mehr als eine Milliarde vermehrt. Also zunebmender Arbeitsverdienst, zunehmender Wohlstand und e nehmende Ersparnisse auf der ganzen Linie unseres Erwerbélebens. x dazu nun unsere soziale Entwicklung eine soziale Fürzorge für a E weniger Bemittelten wie fe au noch kein anderes Land der Welt fennt. Ich meine, wir fönnten mit dieter wirtschaftlichen Entwicklun wobl zufrieden sein. Neben diejer inneren Wohlfahrt aber ist do auch unsere äußere politische Lage eine ret befriedigende geworden. Die unanfe@tbar gleihberechtigte Weltmachtstellung Deutschlands ift beute das dürfen wir wohl ohne Uebershäßung jagen Cine so gesicherte, wie kaum je zuvor. Denn wer nh auf eine starke eigene Wehrmaht stützt, braucht nicht so ängstlich um Bundesgenossen besorgt zu sein. Er fann sie niht nur leichter entbehren; er findet sie au leiter als ohne diese wertvolle Vitgist einer starfen Armee. Der Dreibund hat si länger als ein Menschenalter als starker L des Friedens bewährt und er wird sich auch weiter als solcher de währen. Alles in allem wir haben wohl Veranlassung mit dieer Gntwicklung des Reichs und mit der nun bald 23jährigen Regierung unseres Kaisers zufrieden zu Jein. Aber D wird man mir vie eiht einwenden unscre inneren politischen Verhältnisse kann man

¿mer entlehnten den diese Spiele, nur in sehr viel roberer E Sie iet der des Morgenlandes, das körperliche E als fleumgen lten Leuten überließ. Gharafte- ristisch für diese Gesinnung bleibt das Wort Ciceros, daß ein tanzender Mens, wenn er nicht betrunken ist, ein Narr sein müsse. Gerade der Tanz hat bei allen ind anisen Völkern als ursprünglihste Regung natürlichen KunstbedÜü eine wesentlih böbere Einschäßung er- fahren. Daß wir zunächst von Kriegertänzen bôren, wie bei Homer, 4

Tacitus und in unseren Heldensagen, kann niht auffallen, da das ben der

asu Bayern.

Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent empfing, „W. T. B.“ zufolge, gestern mittag in besonderer Audienz den preußischen Gesandien von Schlözer, der beauftragt war, Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzregenten den Dank Seiner Majestät des Kaisers für die aus Anlaß des 40. Jahres- tages der Errichtung des Deutschen Reichs an die Staats- e der Reichsämter verliehenen Auszeihnungen zu über- mitteln.

fehligt: Die trigonometrishe Abteilung befaßt fich mit der Triangulation des Landes. Früher wurde, falls eine Feldmart zu vermessen war, über fie eine Kette von Dreieckeu gelegt wobei die Seiten direkt ermittelt wurden. Erst der Holländer Lnellius, ber zu Bega s Hn Hr un lebie, lef age! e c die Triangulation. Mit ihr gelingt es, aus einer Seite Kindheitsleben der Völker mei ein bairremter Er Dreiecks die Länge der anderendurch Rechnung zu bestimmen, inden war un Ds e Ka it des Ritterwesens nter den Hohen- | man die Winkel der Dreieckskette mißt. Die Höhen der Dreieds: wiSIeR N P f 2 j E g fion troß der Pflege schöner Männ- punkte werden dur Nivellements oder dur trigonomeitrise lichkeit die Plastik diese Zeit zu feiner Blüte gelangte, fo lag das im Höhenmessung festgestellt. Die topographishe Abteilung be wesentlichen in der damaligen Anschanung, die bei der Abneigung gegen | schäftigt sih mit der Aufnahme des Geländes, dies geschieht die Darstellung blhénden finnlichen Lebens die Kenntnis des Nackten | mit Meßtish und Entfernung messender Kippregel un Maf; verpönte. Entsprangen den Spielkämpfen der Ritter hier keine stabe 1 : 25 000. Die von der fartographischen Abteilung ber gestellten Karten zerfallen in solhe mit dem Maßstab 1: (0

unmittelbaren Anregungen, fo sind ihre Turniere als Glanzpunkt in af) und 1: 100000. Während jene volkswirtschaftlichen Zwetez

der lebensfrohen énwelt des Mittelalters nit zu entbehren. Das NRitterwesen stellte auch der Kleinkunst die vielseitigiten Aufgaben und bienen, iverden diele oon Offizieren, Neilendéit: Touristen gebraus: da der fleine Maßstab für ihre Zwecke genügt. Die Kart

beschäftigte viele Tausende fkunstfertiger Hände mit der Lieferung von c e f t 7 Jr L , kfunstrei und fostbarem Gerät noch lange über die Zei M 00 wehe i isrritih e U Dauer

Oesterreich-Ungarn. __ Jm Marineausschuß der Ungarischen Delegation erstattete der Marinefommandant Graf Montecuccoli ein ousführlihes Exposé, in dem er, „W. T. B.“ zufolge, aus-

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in den nähsten Jahren mit einer

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denn auch mit ihnen so zufrieden sein? Nun, meine Verren, wobl niemand von Ihnen wird in dieser Hinsicht heute vollfommen zufrieden sein. Aber wenn unsere wirtschaftliche, soziale und weltpolitishe Entwid- lung do, wie wir sehen, von dieten un)eren inneren Kämpfen A an wie gar nicht berührt wurde, sondern be erhaben über den]el n rubig und ungestört in ihrem majestätishen Siegeslauf fortshreitet, _ dann dürfen wir hieraus doch wohl auf eine innere Kraft dieser Entwicklung und auch auf eine innere Gesundbeit un}eres (as Bolkfstums \{ließen, welhe auch solche Krisen, wte he übrigens aud) andere Länder jeßt durchzumachen haben, siegreich überwinden werden. Also lassen Sie uns an dieser Zuversicht festhalten. Und jedenfalls

wollen wir uns

ten Ritters Maximilian hinaus. Nach langen politischen Um- de N en, die S rol die Sicherheit des Daseins raubten, vermccte es erÆck mit der neu errungenen Machtstellung fih Be- dingungen für eine geschlossene äußere Kultur zu shaffen. Die deutsche Lernfähigkeit, a: t durch die Erfolge des Auslandes, bewährt sich nun auch auf tem Gebiete einer hieraus sich entwidckelnden planmäßigen Leibesfultur. Der Redner ging dann auf die richtige Bewertung von Körperausbildung în England, Amerika und Schweden ein, das in seinen volfstümlichen nordischen Spielen eigenartige Leistungen in mannig- fältigen Wettipi auf dem Eise zeitigt. Es würde eine Ens unseres geselligen Lebens bedeuten, auch bei uns derartige periodi! wiederkehrende Fesitage einzuführen. Ein Hinweis aus den inneren Zusamm wischen Wettspielen und öffentlichen Festen, wie er

genommen.

Stichs ist nah der Schwie Ein Kupfersteher braucht ?/, Jal 11/2 Jahr zu einer shwierigen Se Karten 1 : 25 000 wird die Lithograp die durch Lichtbilder erläutert wurde, Seine Majestät den Kaiser aus. marsch aus der Oper , flungen war, wurde ein N

Die Rede

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rigfeit des Geländes verschieden. Jahr zu einer leichten und biz ftion. Zur Herstellung der hie verwandt. klang in ein Hoh Nachdem darauf der Fes: „Catharina Cornaro“ von Lachner ver: undgang durch die Neubauten var:

Die Königliche Tierärztliche Hochschule in Berli

Pert Knüpfer den Sarastro, Herr Berger den Tamino, Herr Bronsgeest den Papageno, Fräulein Artôt - de Padilla die Papagena. Die Einrichtung dieser Bilder für den gestrigen Abend entsprah nicht ganz derjenigen der Neueinstudierung der „Zauberflöte“, die in ihrer Gesamtheit erst am 18. Februar zum ersten Male in Szene gehen und dann auch eingehend gewürdigt werden soll. Doch läßt sih schon heute sagen, daß der Generalintendant Graf von Hülsen-Haeselèr seine Lieblings- idee der Neubelebung der Mozarischen Oper in einer ebenso glänzenden als poetischen Form verwirklicht hat. Die Szenerie ift nah der Wunderwelt Mittelasiens verlegt. Die Bilder

von dem phantastischen Felsentempel an („O Js und Ofsiris“)

im Hôtel Continental, bei dem dieser zunächst den Trinkspruch auf den Präsidenten Fallières ausbrahte und sodann eine begeisterte Rede auf den Deutschen Kaiser hielt, in der er u. a. sagte: Das Fest des Kaisers ist das Fest des deutshen Volkes geworden. In ungeahnter Macht und Pracht hat Deutschland fich entfaltet, seitdem das Sehnen deutscher Herzen sih erfüllt hat. Einst ein Bild der Zerrissenheit und Schwäche, ist Deutschland ein festes Bild der Einheit und Stärke, ein siherer Hort des Friedens geworden. Mit tiefem Dank, in treuer Verehrung rihten sich heute die Blicke Herzen zu dem Träger der deutschen Kaiserkrone, dem Wahrer und Mehrer, dem Schüter und Schirmer des Reichs, zu dem Herrscher, der mit heiligem Ernst, mit rastloser Sorge in unershütterlihem Vertrauen in die lebendige Kraft des deutshen Volkêtums den bebren

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s Jahre entipreche niht den Bedürfnissen der nur eine Anpafsung an das Letstungs- dnoughts dürfte der erft

apel gehen. Von zwei

die Danubiuëwerft vergeben

das Flottenprogramm, nach

die Flotte 13 Schlachtschiffe,

è Torpedoboote und 12 Untersee-

sei aber eine Flottenstärke von 24 Torpedofabrzeugen,

sodaß die bis ¡um

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und unserm Volk vorerst die Freude an der herrlichen wirtschaftlichen, fozialen und weltpelitischen Entwidcklung unseres deutschen Kaiserreihs nicht rauben lassen. Ja, wir wollen uns au die Dankbarkeit nicht rauben [afsen, welche wir hierfür und für seine treue, nie rastende Sorge um die Sicherheit, die Ehre und die Woblfahrt des Reiches unserm Kaiser shulden. Denn in diejer Dankbarkeit wurzelt die Liebe und die Treue, welche unser deutsches Nolk mit seinem Kaiser und seinem Kaiserhause verbindet, Ein fösilier, nationaler Say, um welchen uns die ganze Welt beneidet und welchen wir Mitglieter des Reichstags wobl ganz besonders zu hüten und zu wahren berufen sind. Darum, meine Herren, mit dem Gelöbnis solher unwandelbaren Treue und Ergebenbeit für un}ern

verband gestern mit der Feier des Geburtstages Seiner Majesiü des Kaisers und Königs die Feier der Verleihung des Promotions rechts. Jn der hierauf bezüglichen Festrede gab der zeitig Reftor, Professor Dr. Eberlein zunächst einen geschiät lichen Ueberblick über die Entwicklung der Promotün an den deutschen Universitäten und Hochschulen wies dana auf die Bedeutung des Promotionsrechts für di Berliner Thierärztlihe Hochschule hin. Hierauf erfolgte 8 feierliche Promotion von 12 Doftoranden und die Verkündua von 5 Ehrenpromotionen. Die an diesen Aft f) anschließen

durch die Schauer von Feuer und Wasser hindurch, bis zu der heiter festlihen Schlußszene („Es siegte die Stärke“), waren durhweg überraschend und eigenartig. Der „Zauberflöte“ ging der Marsch aus Mozarts „Titus“ voran. Nach der Vorstellung hielten die Majestäten im Foyer Cercle, das mit Teppichen und Blattpflanzen geziert war; leßtere zogen fich laubenartig an den Wänden entlang. Jn den Korridoren des 1. Ranges und im Foyer hielten Ehrenposten der Schloßgarde- fompagnie Wache.

Ah zu allen Zeiten, bei den Panathenäen, den Maifesten des Mittel- alters, zeigt, entfernt sih niht von dem Thema. Wie früher, könnten dramatische hrungen die Wettspiele ablösen. In der Schauspiel- kunst vereinigen ih die Eitung M, der Musik, die Plastik der Dar- stellung mit der Farbenfunst. Ein dramatischer Dichter könnte al politischer und pädagogischer Künstler weiten Kreisen des Volkes neue Lebenéöborizonte öffnen. Derartige gemeinsame festliche Grlebnifse können unfer Zusammengebörigkeitêgefübl auf idealem Boden stärken und dazu beitragen, uns gegen alle inneren und außeren Gefahren zu wappnen. Bis wir die Versöbnung gefunden haben zwischen der

Aufgaben obliegt, zu denen die Vorsehung ihn berufen hat. Der Botschafter {los mit einem begeistert aufgenommenen Hoh auf den Kaiser. i

Brüssel, 27. Januar. Zur Vorfeier des Geburtêtags des Deutïchen Kaisers batte gestern der deutse Gesandte und Frau von Flotow die Vertreter der deutshen Kolonie mit ihren Damen zu einer Soiree geladen, die einen glänzenden Verlauf nabm. Um Mitternacht brachte der Gesandte das Hoch auf den Kaiser aus.

Brüssel, 27. Januar. Die deute Kolonie veranstalteie heute abend zur Feier des Geburtêtags des Deutschen Kaisers ein Festmabl,

Neubauten 3 S&lachtschiffe, 3 Kreuzer, Torpedcboote umfassen würden, deren ie gleiche Summe erfortern würde Flottenprogramm angeforderte Kredit. e, daß 1ßerordentlihe Kredite für besser eine entiprehente Er-

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Kaiserlichzn Herrn und fein Haus fordere ih Sie auf, Ihre Gläser zu erheben und mit mir einzustimmen in den Ruf: Seine Majestät, unser Allergnädigster Kaiser und Kön1g Wilhelm 11. bo, ho, hoch!

Während die Versammlung begeistert in den Hochruf ein- stimmte, spielte Musikkapelle die Nationalhymne.

welches das preußische Herrenhaus zu Ehren des Geburtstages Seiner Majestät veranstaltete, hielt der Präsident des Hauses Freiherr von Manteuffel die Festrede. Das Abgeordnetenhaus beging den Tag dur ein Festmahl in der Wandelhalle, bei dem der Präsident von Kröger einen Trinfspruch auf Seine Majestät den Kaiser und König ausbrachte.

gp a aeia dor Miislenschgften hielt ihre statuten- edri II. bereits am Dieutdgl e um 9 Uhr Nachmittags, in ihrem zeitweiligen Sizungssaal, Pots- damer Straße 120. Der Sißung wohnten der vorgeordnete Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. von Trott zu Solz mit dem Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat Dr. Schmidt und dem Professor Dr. Krüß bei. Den Vorsiz führte der beständige Sekretar, Geheime Regierungsrat, Professor Dr. Vahlen, der die Sizung mit einer Ansprache eröffnete, in der er Seiner Majestät des Kaisers und Königs mit Segens- wünschen gedachte und einen Rückblick auf die öffentlichen Sißungen der Akademie mit Ausnahme der Leibnizsizung warf. Darauf hielt das ordentliche Mitglied der Akademie, Geheimer Regierungsrat, Professor Dr. Nernst den wissenschaftlichen Festvortrag über neuere Probleme der Wärmelehre. Sodann wurde verkündigt, daß die Akademie die Helmholt- Medaille ihrem ordentlichen Mitglied Geheimen Regierungs- rat, Profestor Dr. van't Hoff verliehen habe. Nach einer Mitteilung über die Dr. Carl Güttler - Stiftung, deren Wirksamkeit nunmehr beginnt, folgten die Berichte über die Arbeiten der Akademie und der mit ihr verbundenen Skistungen im vergangenen Jahre, im Auszuge erstattet von den vier beständigen Sekretaren der Akademie, und \{ließlich die Mitteilung der seit dem leßten Friedrihstage (27. Januar 1910) eingetretenen Personalveränderunaen. “a

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Bei dem Festmahl,

Allerhöchsten Geburtstages Seiner Majestät erner gestern mittag im Konzertsaal der König- | Afaden n Hochschule für Musik in Charlottenburg eine öffentliche Sißung der Königlichen Akademie der ns der mit Blattpflanzen reih geshmüdten Rampe hatten die Mitglieder des Senats der Afc ihren dunfelroten Talaren Plaz ge- nommen, an ihrer Spige der Präsident, Geheime Bau- rat von Großheim, unter ihnen die Professoren Schaper Hertel, Schwechten und Taubert. Unter den zahlreich Er- schienenen befanden nch auch das Ehrenmitaglied der Akademie, Wirkliche Geheime Nat Schöne, jowie mehrere Vertreter des Vunijieriums der geistlichen 2c. Angelegenheiten. Eingeleitet wurde die z5eier durch den Gesang des Psalms 100, vor- getragen vom Chor der Akfademischen Hochschule. Daran {loß nch eine Festrede über die „Beziehungen festliher Kampfspiele zur Kunst“, gehalten von dem Geheimen Baurat Dr.-Jna.

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S D s o der Redner aus, : mode aemeinfame

zut : unser Kaiser bei enz 1890 den Ausspruch tat: „Jch will sich zunäcbst als oberster Kriegs-

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Auébildun Körperkraft, Auédau un jewandtheit. Un Deziehung-n innerlihster Art zwishen Körperpflege | zu finden, müssen wir mehr 2000 Jatre zurüdblidcker griechischen Jüngling war die gleihmäßige geistige und leibliche Aus- bildung î j Der Reèner schilderte ten Er- eibeélibungen der Knaben in den Räumen der

: die liche Steigerung der körperlichen Leistungen mußte in natürlicher Entwidlung den Ehrgeiz hervorrufen, die | Kräfte im öffentlihan Wettkampf z: E e ir ichan titampf zu messen. eraus entwidelten }

sich jene nationalen Spiele, obne die ie griehisde Wel

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Arbeit des Friedens und der wilden Arbeit des Krieges, fin : zwungen wie die Bewohner Jerusalems beim Wiederauftau ibrer Mauer unter dem Drohen der Feiade, in der einen Hand dtîe Kelle, in der anderen die Lanze zu führen. Der Redner {loß mit der Aufforderung, an diefem Tage unjerem Kaiserlichen Schirmbherrn mit dreimaligem Hochruf in alter deutscher Gefolgschaftêtreue das Ge- lôbnis unverbrühliher Treue zu wiederholen.

Den Schluß der Feier bildete eine Festouvertüre von Pro- fessor Philipp Rüfer, die von dem Orchester der Afademi- schen Hochschule ausgeführt und vom Komponisten selbst dirigiert wurde.

Die Königliche Friedrich Wilhelms-Univer}ität feier gestern mittag 12 Uhr zum

beging die Kaisergeburtstags] L u eren Male in der neuen Aula. Unter den Ehrengästen be- F ch m

2 24 man Miniséor dor _acistlichen 2c. Angelegenheiten inehreren Räten 1s bem E: jowie der Oberbürgermeister Dr. Kirschner. Nach einleitender Musik des Bläserkorps des Königlichen Kammermusikers Plaß betrat der

biologischen der Redner

zu erwarten j

„Altniederlän

Redner des Tages, Geheimer Medizinalrat, Professor Dr. Heubner, das Katheder zu dem Festvortrag über „Patho logishes in Veranlagung und Entwicklung ; Am Eingang seiner Rede gedahte er dankbar ¿Kaiser Wilhelm - Stiftung“. Einen breiten - Raum Jeiner nicht nur dem Arzte, sondern auch den Eltern und

der

ein. Freudig sei es zu begrüßen, so {loß der Redner seine gedanfenreichen Ausführungen, daß die körperliche Ausbildung der Jugend auf Anregung Seiner Majestät des Kaisers einen gewaltigen Aufshwung genommen habe. i maligen Musikvortrag s{hloß der Festakt.

N der Königlichen Technischen Hochschule fand, wie üblich, bereits am Donnerstag eine Vorfeier des Geburtstages

Lichthofe des Jnstituts stattfand und der unter den Ehrengästen der Staatsminister Dr. Graf von Posadowsky - Wehner, der Ministerialdirektor D. Dr. Naumann, der Geheime Baurat Professor von Großheim sowie Vertreter dér

lottenburger städtishen Behörden beiwohnten. Der heime Regierungsrat, Professor Dr. Witt war hier auf dem Gebiete der Chemie“ sprah. Er bezeichnete es als wichtigste Aufgabe der tehnishen Chemie, nah Mitteln und Wegen zu suchen, um die Produktionsfähigkeit des Tier- und Pflanzenreihs zu steigern. Die Landwirtschaft werde in der chemischen Technik, die ihr bereits große Dienste geleistet habe auch für die Zukunft den treuesten Bundesgenoßsen finden. In ein begeistertes Hoh auf Seine Majestät den Kaiser klang die Rede aus. Z

körper und zahlreichen Studierenden Vertreter des Ministeriums sür Handel und Gewerbe sowie zahlreihe hervorragende Ver- treter des Berg- und Hüttenwesens bei. Die Festrede hielt der Geheime Bergrat, Professor G. Franke über den „Anteil des preußzishen Bergbaues und seiner Hilfskräfte an den Fort- schritten der Bergbautechnik in den lezten 50 Jahren“.

schule, Ministeriums, Vertreter anderer Hochschulen, ferner zahlreiche geladene Gäfte teilnahmen, fand bereits am Donnerstag- | nahmittag statt. Die Feier wurde dur den Triumphmarsch | aus der Oper „Aïda“ von Verdi eingeleitet. Hierauf ersiattee der Rektor, Geheime Regierungsrat fessor Dr. Wittmack den üblichen Jahresbericht und gab | dabei einen Ueberblick über die in leßter Zeit fertiggestellten | Neubauten. Sodann entschuldigie d Ministerialdireftor

huldig der Ministerialdirektor

Hierauf |

Dr. Thiel das Fernbleiben des Ministers für Landwirtschaft, | Domänen und LuIn, der durch die Etatsberatungen 27

Abgeordnetenhause ferngehalten wurde, und überreichte in seinem Namen die anläßlich der Fertigstellung

der Neubauten \

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Erziehern zahlreiche Belehrungen bietenden Betrachtung nahmen | unter den Erziehungsmitteln für pathologish veranlagte Kinder | Deutschlands in Vergangenheit unt

die gymnajtischen Uebungen zum Zwecke psychischer Rückwirkung | nah Umfang,

Seiner Majestät des Kaisers statt, die im fesilih aeschmüdten | e E: | die Kolonien in den Kreis

DieFeier der Königlichen Landwirtschaft lihenHoch- | an der mehrere höhere Beamte des vorgeordneten |

| fritisch in

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Forschung welchen den Jnfektionserregern, | Immunität unter dem haben, und nah wel

teht.

Ergebnisse und Erfolge berü der auf den Kochschen Grun Seuchenabwehr und -Bekämpfung al aller Forschung dargetan.

…_ Dié Handels hohchschule Berlin beging die Feier gestrigen Tage durch einen Festakt in ihrer Aula, der durch Ÿ Nachd

n der Kaufmannschaft von Berl

dische

i __ historischer mit der geschichtlichen

seit

Dr

ee 2 derländishe Dankgebet“ eingeleitet wurde. jodann der Präsident der Aelteste er „Patho- | Kaempf den neuen Rektor, Professor Dr. Binz eingeführt 2 des Kindes“. | diefer gedankt hatte, hielt Dr. Spies', Dozent der englis | Sprache, die Festrede über das Thema „England im

des Auslandes“. i

Folge

Stand

Pasteur unsere

und

wissenschaftlihe Festrede des Geheimen Medizi i fesors Dr. Frosch behandelt die Erforschung der Jnfe franfheiten in der Gegenwart. blick über die Entwicklung der

c F al rAta 1aiTalS,

und R. Koch

im

Kenninisje

dem Wesen der Jnfektion und Einfluß dieser Wistenschast errei cher Richtung ein Abschluß dieser Forschung Dabei wurden auch die bisherigen praîti hrt und die allgemeine Anwendu dsäßen sich aufbauenden moder ; 8 leßtes praftisches ?

Europas die Auffassung, die das Ausland von unseren

Mit einem aber- | lihen Vettern hatte und hat.

Von der Spiegelung E

und _des Engländers im Urteile italienischer Humaniste Urteil von Diplomaten, Kaufleuten und Vergnügungsre

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volle Feier.

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Proben gegeben. Vom 19. Jahrhundert ab treten Amerita 1 die Kolonien ; s der Kritiker und Beobachter É | lands ein. Der Redner {loß unter Hinweis auf Nelïo | rühmte Parole vor der Schlacht von

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Jn einem referierenden Uete bafteriologischen bezw. miîn

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falgar: „Engl c SXDects every man will do his dnty*“ seine Rebe mit Char- | Dec Ty Immar 1 do ns dnty*“ seine Rede mit

Wes | Appell an die Pflicht. Mit der Kaiserhymne, die heime : der | Sestteilnehmern stehend angehört wurde, endete die ft Festredner, der über das Thema: „Rüdckblicke und Ausblide |

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jowie religiöser und politisher Flüchtlinge wurden ausgeoë

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ck m | Ausgehend von der Bedeutung des 27. u 18. Januar, carakterifierte der Vortragende nah einem Ki blick auf die Machtstellung und die Beziehungen Engl

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abend im Rathause zu einem Fesimahl, bei dem der Ct

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Kirschner den

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j der Stadtverordnetenvorsteher Michelet, um das Wohl J | Majeftät der Kaiserin auszubringen.

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ie Berliner Handelskammer beging die

geburtstagsfeier ebenfalls durch ein Festmahl, das, alte

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Auch die Königliche Bergakademie hielt ihren Festakt | fommen gemäß, bei bereits am Vorabend des Allerhöchsten Geburtstages in ihrer | geschmüdten Aula ab. Der Feier wohnten neben dem Lehr- |

! und Deklamationen der

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Feiern in den höheren und in den len verliefen în der üblichen Weise.

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die fih gestern am

[1 i ationen Schüler wurden die Versamm! | durch ein Mitglied des Lehrerkollegiums in patriotischer V | sprache auf die Bedeutung des Tages hingewiesen.

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Beleuchtung zeigten, wogte Abends eine festfrohe Meng

Dent glanzvollen Abschluß der Feiern des gestrigen T bildete, wie alljährlich, die Festvorstellung im Königli

Opernhause.

Offiziere, und viele Damen des

Opernh: Die Einladungen zur Galaoper waren Allerhöchsten Befehl ergangen.

Beamte, Abgeordnete. | nen diplomatishen Korps | fratie; in den Logen saßen die Ritter des Schwarzen A

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Der Geburtstag Seiner Majestät des Kaisers ift im ganzen Reiche von den staatlichen und städtishen Behörden, vom Militär, von den Universitäten und Schulen, von Vereinen und Korporationen in festliher Weise begangen worden. So wird vom „W. T. B.“ aus München gemeldet:

München, 27. Januar. Aus Anlaß des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers tragen die öffentlihen Gebäude, die Gefandt- haften und viele Privathäuser Flaggensckmuck. Der Ministerpräsident Freiherr von Podewils, das diplomatische Korps und die beiden Bürger- meifter von München statteten dem preußischen Gesandten vonSchlözer Glücwunschbesuche ab. Die Münchener Bürgerschaft batte bereits gestern abend ein Festmahl veranstaltet, bei dem der Universitätsprofefsor Dr. Grusius den Trinkfspruch auf Seine Königliche Hoheit den Pa egenen und der Gemeindebevollmächtigte Rumpf den

rinkfspruch auf Seine Majestät den Kaiser ausbrahten. Beim Festznabhl der Offiziere des Beurlaubtenstandes brahte Seine Königliche Hoheit der Prinz Ludwig unter Hinweis auf die jüngste Feier des 40. Jahrettages der Gründung des Reichs den Toast auf Seine Königliche Hoheit den Prinz-Regenten aus und der Bezirks8- fommandeur, Oberstleutnant Freiherr von Freiberg den Toast auf Seine Majestät den Kaiser. Heute nahmittag fand in der Residenz Galatafel statt, zu der außer den Mitgliedern der König- lichen Samilie auch die anderen bier weilenden Fürstlihfeiten, der rreußishe Gesandte von Sch{blêözer mit Gemahlin sowie die übrigen Mitglieder der preußishen Gesandtschaft, der Ministerpräsident Freiherr von Podewils, der Kriegsminister Freiherr von“ Horn und andere Würdenträger geladen waren. Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent brachte im Verlaufe der Tafel das Hoh auf Seine Majestät den Kaiser aus. Am Abend gab der preußishe Gesandte ein Festmabl, an dem u. a. sämtliche Minister, die Gesandten der Bundeéstaaten sowie der ehemalige Staatssekretär des Reichsshaßzamts Freiberr von Stengel teilnabmen. Der Gesandte brahte das Hoh auf Seine Königliche Hoheit den Prinz3-Regenten aus. Der Ministerpräsident Freiherr von Podewils erwiderte mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser.

Aus dem Auslande liegen folgende Meldungen des „W. T. B.“ über festlihe Veranstaltungen anläßlih des Ge- burtstages Seiner Majestät des Kaisers vor:

Wien, 27. Januar. Zur Feier des Geburtstages des Deutschen Kaisers war beute in Schönbrunn Kaiserliche Tafel, zu der unter Anderen erschienen waren der Erzherzog Franz Ferdinand, die gemein- samen Minister, der Ministerpräsident Freiherr von Bienerth, der deutsche Botschafter von Tschirichky und das Personal der deutschen Botschaft. Während der Tafel brachte der Kaifer Franz Joseph einen Trirkspruch auf das Wohl Kaiser Wilhelms aus.

Wien, 27. Januar. Die hiesige reihs8deutsche veranstaltete gestern aus Anlaß des Geburtstages : Kaisers unter dem Vorsiß des deutschen Botschafters ein Fesibankett, dem unter anderen Persönlichkeiten sämtliche Herr der deutshen Botschaft, der sächsiste Gesandte Graf von Ne mit den Herren der Gesandtschaft, der bayerische Freiherr Tucher von. Simmelsdorf, der deutshe General- fonsul Freiherr von Liebig, der deute Konsul Dr. Edler von Viverot, die Mitglieder des Vereins Niederwald und die Vereinigung deutscher Offiziere des Beurlaubtenstandes beiwohnten. Der Botschafter von Tschirshky brachte einen in überaus warmen Worten gehaltenen Toast auf den Kaiser Franz Ioseph aus, worin er des feiten Freundschaftsbündnisses mit dem Deutschen Kaiser und tes §80. Geburtstages des Kaisers Franz Joseph gedachte. Herr Friedel vom Verein Niederwald spra den Toast auf den Kaiser Wilhelm. Beide Trinksprüche wurden mit begeisterten Hochrufen aufgenommen. An den Kaiser Wilhelm wurde ein Huldigungételegramm abgesandt.

Prag, 27. Januar. Der hiesige Hilféverein der Reichédeut schen bielt gestern aus Anlaß des Geburtstages des Deutschen Kaisers eine Festversammlung ab, in der der deutshe Konsul Freiherr von Gelb- sattel und der Pastor Zilchert Festreden hielten, worauf an den Kaiser Wilbelm ein Huldigungstelegramm gesandt wurde.

Budapest, 27. Januar. Bei dem aus Anlaß der Geburtstags- feier des Deutschen Kaisers gestern veranstalteten Aaron der biesigen deutschen Kolonie brahte der deutsche eneralfonsul

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Graf Brockdorff-Ranyau einen Trinkfspruch auf den Kaise Franz Joseph aus, in dem er u. a. ausführte: „Wir all waren Zeugen der Verehrung, Liebe und Dankbarkeit, die dem Monarchen aus Anlaß seines achtzigsten Geburtstages dargebraht wurden. Es war ein reih verdienter Dankeslobn für diesen Heros treuesler und vornehmster Pflichterfüllung. Seine Leistungen für seine Völker und seine welthistorishe Bedeutung für die Entwicklung der monarchishen Idee werden in der Geschichte dereinst volle Würdigung erfahren." Die mit Begeisterung auf- genommene Rede {loß mit cinem Hoh auf den väterlichen Freund und treuen Bundesgenossen des Deutschen Kaisers.

as in diesem Jahre befonders stark besucht war. Der deutsche Gesandte von Flotow brachte das Kaiserboch aus. Er erinnerte an den Besuch des Kaisers und der Kaiserin in- Brüssel und an den großen Erfolg der deutshen Industrie auf der Brüfseler Welt- auéstellung. Beide Tatsachen hâtten- die Bande zwischen den beiden Ländern enger geknüpft. ‘Der Vorsißende des deutshen Schulvereins Hafselkus brahte ein Hoh auf König Albert aus und wünschte der Königin der Belgier fernerhin Gesundheit. Wie bei der Feier bekanntgegeben wurde, haben der Kaiser und die Kaiserin zur Erinnerung an ihren Besuch in Brüssel für die Deutsche Schule ihre lebenêgroßen Bilder gestiftet.

St. Petersburg, 27. Januar. Zur Feier des Geburtêtags des Deutschen Kaisers wurde in der Petrikirhe ein Festgottesdienst abgehalten, dem der deutsche Botschafter mit emahlin, ferner der österreichis-ungarishe, der italienishe Botschafter, der bayerische Gesandte, Minister Ssasonow und viele andere hcchgestellte Persön- lichkeiten beiwohnten. Nachmittags fand in der deutschen Botschaft Empfang der deutschen Kolonie durch den deutshèn Bokshafter und Frau Gräfin Pourtalès statt. In Moskau feierte die deutsche Kolonie den Geburtstag des Deutschen Kaisers dur einen Festgottes- dienst in der Petri-Paul-Kirhe in Gegenwart von Würdenträgern von Zivil und Militär. An den Deutschen Kaiser wurde ein Huldigungstelegramm abgesandt. Am Abend fand ein Festmahl statt, auf dem Trinksprühe auf den Kaiser Wilbelm und den Kaiser Nikolaus ausgebraht wurden. :

_Zarskoje S\elo, 27. Januar. Zu Ehren Kaiser Wilhelms fand beute im Alexanderpalais Kaiserlihe Abendtafel statt, an der auch der deutsche Botschafter Graf von Pourtalès, mehrere Groß- fürsten, der Minister des Auswärtigen, sonstige Hofwürdenträger und Mitglieder der deutschen Botschaft teilnahmen. Der Kaiser Nikolaus brachte das Wohl des Deutschen Kaisers aus, worauf die Musik die deutsche Nationalhymne spielte.

Kopenhagen, 27. Januar. Die hiesige deutshe Kolonie eierte Kaiser Wilhelms Geburtstag heute abend durch ein Festmahl. r Gesandte von Waldthausen brahte einen Toast auf den nig von Dänemark aus, die Festrede auf den Kaiser Wilhelm

ielt der Präsident der deutshen Kolonie, Ingenieur E isenhut.

aran {lossen sih Gesangsvorträge. L

Stockholm, 27. Januar. Die deutshe Gesellshaft beging den Geburtstag des Deutschen Kaisers mit einem Festmahl, an dem der deutshe Geschäftsträger, Legationsrat Verdy du Vernois sowie Herren der Gesandtschaft, des Generalfonfulats, Vertreter der Geistlich- {eit und eine große Anzahl s{wedischer Gäste teilnahmen. Nachdem der erste Vorsitzende der Gesellshaft das Wohl des Königs von Schweden ausgebracht hatte, hielt der Legationsrat Verdy du Vernois die Festrede auf den Kaiser Wilhelm, die in einem begeisterten Hoh auf den Kaiser ausklang.

Athen, 27. Januar. Die deutschen Kolonien in Athen und Piräus begingen heute in festliher Weise den Geburtstag des Deutschen Kaisers. Der deutshe Gesandte Freiherr von Wangen- heim nahm die Se der deutschen Kolonie und des diplo- matischen Korps entgegen. orgen findet im deutschen Klub Phila- delphia ein Festmahl statt, an dem die Mitglieder der Gesandtschaft teilnehmen werden. Sofia, 27. Januar. Aus Anlaß des Geburtstags tes Deut- schen Kaisers war heute in der protestantischen Kirche festliher Gottes- dienst, dem das Königliche Geflgé, die Minister, das diplomatische Korps und viele Mitglieder der deutschen Kolonie beiwohnten. Hierauf fand Empfang in der deutschen Gesandtschaft statt. /

Belgrad, 27. Januar. Der Geburtstag Kaiser Wilhelms wurde heute von der deutschen Kolonie in festliher Weise begangen. Zur Gratulationscour in der deutschen Gesandtschaft erschienen Ver- treter des Hofes, der Minister des Auswärtigen Milowanowitsch sowie zahlreihe Würdenträger. Abends ist beim deutshen Gesandten Galatafel

_Allahabad, 27. Januar. Der Geburtstag des Deutschen Kaisers wurde durch etnen deutschen Gottesdienst in der hiesigen englishen Kirche gefeiert, an dem der deutsche Kronprinz, das englishe und das deutsche Gefolge, die Spitzen der hiesigen Zivil- und Militärbehörden, sämtlich in großer Uniform, fowie alle hiec weilenden Deutschen teilnahmen. An die kirchlihe Feter {loß G en Parade der englischen Truppen vor dem Gouvernements- gebäude an.

Washington, 27. Januar. Aus Anlaß des Geburtstags des Deutschen Kaisers fand auf der deutshen Botschaft ein großer Empfang statt, dem u. a. der Vizepräsident Sherman, die Mitglieder des Kabinetts sowie der Ausschüsse für auswärtige B Cegen deen vom Revräsentantenhause und dem Bundessenat und die hiesigen Deutschen mit ihren Damen beiwohnten.

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Frankreich. er Senat hat gestern, wie „W. T. B.“ meldet, provisorishes Budgetzwölftel einstimmig bewilligt. Die Deputiertenkammer hat in der gestrigen Sißzung mit 438 gegen 70 Stimmen das zweite Zwölftel des Budaetprovisoriums bewilligt und sodann die Beratung über die Interpellationen, betreffend den Allgemeinen Arbeiter- verband, wieder aufgenommen.

Nach dem Bericht des „W. T. B.* forderte ter Abg. Berrv von der Regierung eine energisce Unterdrückung des Verbandes. Der Abg. Loirelle (Progres}ist) legte eine Tagesordnung vor, die- die Regierung auffordert, den Allgemeinen Arbeiterverband durch Ge- rihtêbes{luß auflösen zu laffen. Der Abg. Colin meinte, man dürfe den Verband wegen einiger Ausschreitungen seiner Mitglieter nit auflösen. Darauf wiederholte dex Minijierpräsident Briand die Darlegungen, die er {hon in der Sißurg am 20. Januar gemacht hatte. Der Abg. Roche {lug die einfahe Tageéordnung vor, die Briand jedoch ablebnte, indem er die Vertrauenéfrage stellte.

Die einfahe Tagesordnung wurde mit 424 gegen 111 Stimmen abgelehnt. Darauf wurde eine Tagesordnung Grosdidier, die die Erklärung der Regierung billigt und ihr das Vertrauen aus\priht, daß fie eine Entwicklung der Syndikatsfreiheiten gewährleisten und die Berufsvereinigungen innerhalb des ihnen geseßlich zugestandenen Gebietes halten wird, mit 398 gegen 73 Stimmen angenommen. Die Sigzung wurde darauf geschlossen.

ein

zwei

Spanien.

Wie „W. T. B.“ meldet, gibt der Ministerprästdent betannt, daß der König Alf ons auch Ceuta und den anderen spanischen Pläßen in Nordafrika, die er bei Gelegenheit seiner Reise nah Melilla nicht gesehen hat, einen kurzen Besuch abstatten wird.

Portugal.

Der Minister des Aeußern Machado erklärte gestern, „W. T. B.“ zufolge, den Vertretern der Presse, daß die Lage Portugals sich in den ersten Wochen des neuen Jahres in wirtschaftliher und politischer Hinsicht weiter gebessert habe. Binnen 30 Tagen werde ein Erlaß über die Trennung von Staat und Kirche erscheinen. Die Regierung unterhalte zu faft allen Bischöfen gute Beziehungen und habe dem Vatikan ihr Bedauern darüber ausgesprochen, daß der Papst feinen Ver treter in Portugal habe.

Niederlande.

In Erwiderung des Berichts des Budgetausschusses der Ersten Kammer erklärt die Regierung, wie „W. T. T.“ meldet, daß sie sich mit Rücfsiht auf den augenblicklichen Stand der Frage einer eingehenderen Erörterun der Küstenverteidigung enthalten wolle und st auf die Beantwortung einer internen Frage beschränke, nämlich auf den Unterschied zwischen einer Küstenbefestigung zum Zwecke der Verteidigung der Seegrenze und den Befestigungen der Landgrenzen, deren Verteidigung Aufgabe der im Felde stehenden Armee sei.

Türkei.

Dem „Tanin“ zufolge hat die Pforte die Zollbehörden angewiesen, von heute ab auf bulgarishe Waren die Differenzialzölle anzuwenden.

Bulgarien.

Das Finanzministerium hat den Zollbehörden durch ein Nundschreiben mitgeteilt, daß die türkish-bulgarische Zollkonvention mit dem gestrigen Tage außer Kraft tritt. Das Ministerium wird den Zollbehörden neue Jn struktionen erteilen.

Amerika.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ haben zweihundert peruanische Soldaten den Grenzort Chacras in Ecuador angegriffen. Drei Ecuadorianer wurden getötet, acht ver- wundet.

Wie vom „W. T. B.“ aus La Ceiba (Honduras) gemeldet wird, haben die Jnsurgenten Yoro, die de- deutendste Stadt zwischen La Ceiba und Tegucigalpa, ein genommen.