„Wo die neue ländlihe Kost niht zweckmäßiger und besser als die frühere ist, muß durch Belehrung und Vorbild Abhilfe geschaffen werden.
Es ist anzustreben, daß alle, welche bisher {on fo hingebend für das Volkswohl mit den Behörden zusammen gearbeitet haben: Woblfahrts- und Frauenvereine, landwirtschaftlihe, milchwirtshaft- liche, genossenshaftlihe Körperschaften, Aerzte, Geistliche, Lehrer, Lehrerinnen und die Landwirte selbst mit den Molkereien sich zu gemeinsamer Arbeit vereinigen, um nach Maßgabe der örtlichen Verhältnisse, Bedürfnisse und Möglichkeiten die bereits bewährten Einrichtungen zu pflegen und weiter auszubauen, welche der Volks- wohlfahrt und Volksbelehrung, Säuglings- und Krankenfürsorge, Kinder- und Volksernährung, Haushaltsführung, Alkoholbekämpfung, Nutvieh- und Ziegenhaltung, Gewinnung, Behandlung, Verwertung
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und Verwendung der Mil und ihrer Erzeugnisse dienen.“
Theater und Musik.
Schillertheater Charlottenburg.
Fm Scillertheater ging gestern Paul Lindaus bekanntes Lust- spiel „Maria und Magdalena“ zum ersten Male in Szene. Das Stü stammt aus dem Anfang der 1870er Jahre, einer Zeit, wo man selbst in ernsten Schauspielen Unwahrscheinlichkeiten gegen- über natver war als jeßt. Seine Vorzüge liegen bauptsächlih in den einzelnen humoristis{-\atirishen Episoden, die auch heute noch ihre Wirkung ausüben. Die guteDarstellung tat gestern das ihrige hinzu,um dem alten Lustspiel, einem der Erstlingswerke Lindaus, zu erneutem Erfolg zu verhelfen. Richard Wirth verkörperte mit Glück den im Grunde gutmütigen, etwas aufgeblasenen Emporkömmling, der seinen Gästen die Preise der Weine und Zigarren verrät, die er ihnen anbietet. Gute Leistungen boten auch die Herren Paeshke als Fürst, Letroe als Professor Laurentius, Alfredo als Theatecragent und die Damen Pauly (Magdalena) und König (Maria). Das Zusammenspiel. unter der Regie Dr. Willy Beckers war einwandfrei.
Im Königlichen Opernhause findet morgen, Donnerstag, eine Wiederholung von „Salome“, mit Fräulein Rose in der Titel- rolle, statt. Die Damen Plaichtinger, Ober, die Herren Sommer, Bischoff, Kirhhoff sind Träger der übrigen Hauptrollen. (Anfang 8 Uhr.) — Am Freitag geht als 46. Vorstellung im Abonnement „Der Barbier von Sevilla“, mit Frau Andrejewa - Skilondz als Nosine, den Herren Sommer, Habich, Aschner, von Schwind in den übrizen Hauptrollen, in Szene.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Roderich Benedix? Lustspiel „Der Störenfried“ in der bekannten Beseßung wiederholt.
Die diesjährige Aufnahmeprüfung für die Marie See - bach-Schule findet am 9. März statt. Die Marie Seebah-Schule gewährt hervorragend begabten Damen und Herren im Alter von 16 bis 21 Jahren unentgeltlihe Ausbildung zum Schauspielerberufe. Anmeldungen sind bis zum 23. Februar an das Kuratorium der Marie Seebah-Schule des Königlichen Schauspielhauses zu Berlin zu richten.
Der Direktor Hermann Gura, der am heutigen Mittwoch offiziell die Leitung der Komischen Oper übernimmt, gedenkt für die allernähste Zukunft den Spielplan des Theaters im wesentlichen unverändert zu lassen. Die hierdurh gewonnene Zeit \oll für eine Reihe von Neueinstudierungen, teilweise unter Heranziehung be- rühmter Gäste, benußt werden. Es sind in Ausficht genommen : „Figaros Hochzeit“, „Der Widerspensligen Zähmung", „Die verkaufte Braut“, „Orpheus in der Unterwelt“, „Hans Heiling“, „Der Trou- badour“. Auch die Uraufführung etner komischen Oper, „Liebes-
Mannigfaltiges. Berlin, 15. Februar 1911.
Eltern und Vormünder werden im Interesse der heranwachsenden weiblihen Jugend darauf aufmerksam gemacht, daß sowohl die Haushaltungs\chulen der beiden hiesigen Heime des Vereins „JFugend\schußz“ (Stralauer Straße 52 und Beuthstraße 14) sowie sein Walderholungsheim in Neuzelle b. Frkft. a. D. vortreffliche, billige Gelegenheit zu hauswirtschaftliher Ausbildung und sparsamer Wirtschaftsführung bieten, ebenso zum Unterricht im Schneidern, Wäschenähen und Puß. Im Walderholungsheim Neuzelle ist der dortigen Haushaltungss{hule eine unter der Leitung eines be- währten Fachmannes stehende Obst- und Gartenbau- \chule für Frauen und Mädchen angegliedert. Es sind im Herbst 1910 dort wesentliche hygienishe Verbesserungen (Zentralheizung, Warmwasserversorgung, neue Bäder usw.) vor- genommen worden, sodaß der Aufenthalt dort nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter Behagen und wirkliche Erholung gewährt. Die Preise sind mäßig. Es besteht die Absicht, demnächst 4—6 wöchige Kurse für feinere Küche bei einer staatlich geprüften Lehrerin einzurihten, um den bereits im Kochen Geübten billige Gelegenheit zu gewähren, sich in ihrer Ferienzeit weiter vervoll- kommen zu können und \sich gleichzeitig in guter Luft zu erholen. — Anmeldungen sind bei der stellvertretenden Vorsißenden, Frau Pro- fessor Kaerger, Berlin W., Badenshe Straße 34/35 (Sprechstunde 12—3 Uhr) und in den Berliner Heimen zu bewirken. Auf Wunsch werden auch Prospekte versandt.
Der am 25. Februar 1911 in den Räumen der Gesellschaft der Freunde, Potsdamerstraße 9, stattfindende diesjährige Schriftstellers- farneval des Berliner Schriftstellerverbandes wird wie in den Vorjahren zum Besten der Dae des Verbandes eine reih- haltige Tombola darbieten. Die bedeutendsflen Buh- und Kunsftver- leger Deutschlands sowie Kunstinstitute, wie die Königlich \ächsische und Königlich bayerishe Porzellanmanufaktur, spendeten wertvolle Ge- winne. In dem humoristischen Programm des Festabends werden u. a. der Vortragskünstler Ado Conrad, der Konzertsänger Hans Schmid- Kayser sowie Mitglieder der Musikgruppe Berlin mitwirken.
Die zum Besten der Gesellschaft zur Bekämpfung der Säuglingssterblihkeit morgen, Donnerstag, in den Aus- stellungshallen am Zoologishen Garten stattfindende fridertcianishe Redoute beginnt um 8 Uhr, die Tänze und Aufführungen um 84 Uhr. Gegen ein Aufgeld von 1 4 für die Person nimmt der Wirt Bestellungen für belegte Tische entgegen. Die Professoren Röchling, Knötel, Schöbel, die Maler von Meng- Trimmis und Beckmann haben Oelgemälde, Handzeihnungen und Originalentwürfe für Neproduktionen für die Tombola gestiftet, unter deren Gewinnen sih auch Stiche nah Menzel, Chodowiecki, Sieges- flugblätter aus der Zeit des großen Königs, Ansichtspostkarten und fridericianishe Bilderbogen befinden. Die Besucher werden ersucht, in Nokokotracht oder Ballanzug zu ersheinen. Logenpläge sind bereits ausverkaust. Eintrittskarten zu 5 4 sind nur noch in beschränkter Anzahl im Warenhaus A. Wertheim, in der Geschäftsstelle der Gefsell- chaft, Frobenstr. 26 1, und an der Abendkasse zu haben.
Paris, 14. Februar. (W. T. B.) Die irrenärztlihen Sach- verständigen sprahen \sch für die Unzurehnungsfähigkeit Gizolmes aus, der am 17. Januar in ter Deputiertenkammer zwei Revolvershüsse auf Briand abgegeben hatte. Das gerihtlihe Verfahren gegen Gizolme wird demgemäß eingestellt und
Mons, 14. Februar. (W. T. p Im Steinkohbleu- bergwerk von Monceau sur Sambre sind durch nieder- gehende Gesteinsmassen vier Bergleute getötet worden. Courville bei Chartres, 15. Februar. (W. T. B.) Als gestern nahmittag 6 Uhr 15 Min. ein Güterzug dem Expreß - ¿1g Paris—Brest auétweichen wollte, fuhr ihm dieser, der eine Geschwindigkeit von 80 km hatte, in die Seite. In demselben Augenblick fuhr ein dritter Zug auf die beiden auf. Die Ma- schine des dritten Zuges wurde umgeworfen, von seinen Reisenden aber niemand verleßt. Von dem Expreßzug wurden mehrere Wagen, besonders der Speisewagen, zertrümmert und gerieten in Brand. Die neunzehn Reisenden, die h in dem Speisewagen be- fanden, konnten fich unverleßt in Sicherheit bringen. Von den Jn- sassen der auderen Wagen wurden zwölf Personen getötet und fünfzehnzum Teil schwer verleßt. DieRettungsarbeiten wurden sofort in Anguiff genommen. Der Brand der Wagen war gegen Mitternacht gelöscht. Drei von den getöteten Personen kounten noch nicht aus den Trümmern geborgen werden. Drei Lien sind erkannt worden, die übrigen sind s{hrecklich entstelt. Von den im Hospital befindlihen Verleßten {weben vier in Lebens gefahr. — Der Minister der öffentlichen Arbeiten traf zestern abend hier - ein. Der Direktor der Staatsbahu hat erklärt, die Verantwortung für das Unglück trügen der Lokomotiv- führer des auffahrenden Zuges, der die Signale nicht beachtet habe, und der Stationsvorsteher von Courville, der den Güterzug zurzeit der Durchfahrt des Schnellzuges rangicren ließ. Der angeschuldigte Lokomotivführer erklärte dem Staatsanwalt, der vom Winde nieder- geschlagene Nauch habe ihn gehindert, die Signalscheiben zu sehen.
Béthune, 15. Februar. (W. T. B.) Infolge Nebels stießen gestern auf den Schienen einer Bergwerksgesell schaft zwei Arbeiterzüge zusammen. Zwei Wagen wurden zertrümmert, zwei Arbeiter getötet und etwa zwanzig verletzt, unter ihnen
sech8 {chwer.
St. Petersburg, 14. Februar. (W. T. B.) In der ganzen Krim herrsht ungewöhnlihe Kälte. Der Schnee liegt so hoch, daß viele Dörfer vom Verkehr abgeschnitten sind. Der Gouverneur, der nah Jalta reisen wollte, mußte si durch drei Meter tiefen Schnee cinen Weg bahnen lassen. Viele Schafherden er frieren, Obstbäume und Zäune werden von den Einwohnern als Heizung verwandt. Die Kohlenlager im Donetzgeb'et können den Bedarf nicht decken. |
St. Petersburg, 15. Februar. (W. T. B,) Die Gärung an der hiesigen Universität dauert an. Die Hörsäle werden von der Polizei bewacht. Die Studenten stören die Vorlesungen. Einige Professoren weigerten sich gestern zu lesen. — Die Hörer der Universität Tomsk haben beschlossen bis zum Herbst zu streiken.
Moskau, (15: Februar. (W L D) Dem MNelktor, dem Gehilfen des Rektors und dem Prorektor der Universttät wurden ihre Abschiedsgesuche bewilligt.
Buenos Aires, 14. Februar. (W. T. B.) Durch eine Feuersbrunst sind hier in der vergangenen Nacht mehrere Zollspeticher eingeäschert worden. Der Schaden beträgt etwa eine Million Piaster in Papier.
zum Deutschen Reich
Vi 40.
elemente“, Dichtung von Nichard Wolff, Musik von Eduard Kühn,
ift geplant.
Theater. Königliche Schauspiele. Donnerstag : Opern-
baus. 45. Abonnementsvorstellung. Salome. Drama in einem Aufzuge nah Oskar Wildes gleihnamiger Dichtung in deutscher Uebersezung von Hedwig Lachmann. Musik von Richard Strauß. Musi- falishe Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Bésl. Negie: Herr Regisseur Bahmann. Anfaug 8 Uhr.
Schauspielhaus. 47. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Der Störenfried. Lustspiel in vier Aufzügen von Noderich Benedix. In Szene geseßt von Herrn Negisseur Patry. Anfang 7# Uhr.
Freitag: Opernhaus. 46. Abonnementsvorstellung. Der Barbier vou Sevilla. Komische Oper in drei Aufzügen von Nossini. Dichtung nah Beau- marchais von Cesar Sterbini, übersezt von Ignaz Kollmann. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus. 48. Abonnementsvorstellung. Ein Schritt vom Wege. Lustspiel in vier Aufzügen von Ernst Wichert. Anfang 74 Uhr.
Deutsches Theater. Donnerstag, Abends 73 Uhr : Othello.
Freitag: Faust.
Sonnabend, Abends 6} Uhr: Dou Carlos.
Sonntag: Hamlet.
Kammerspiele.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Riese.
Freitag: Die Komödie der Jrrungen. Borher: Die Heirat wider Willen.
Sonnabend : Lanzelot.
Sonntag: Der Riese.
Berliner Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Musik von Conradi.
Xreitag: Bummelstudeunten.
Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Nathan der Weise. — Abends: Bummelstudenten.
Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Natten. Berliner Tragikomödie in fünf Akten von Gerhart Hauptmann.
Freitag: Die Ratten. :
Sonnabend, Abends 74 Uhr: Zum ersten Male: Die Kinder. Komödie in drei Akten von Her- mann Bahr.
Neues Schauspielhaus. Donnerstag, Abends 74 Ubr: Faust, 1, Teil.
Freitag, Abends 8 Uhr: Das kleine Schoko- ladenmädchen.
Sonnabend, Nachmittags 3} Uhr: Maria Stuart. N für das „Klassishe Theater.) —
bends: Das kleine Schokoladenmädchen.
Komische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Bohème.
Freitag: Hoffmanns Erzählungen.
Sonnabend: Die Fledermaus.
Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Kaiser. Eine Tragödie in fünf Aufzügen von Hans von Kahlen- berg und Hans Olden.
Freitag: Kabale und Liebe.
Sonnabend: Egmont.
Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Nathan der Weise. Ein dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen von G. E. Lessing.
Freitag: Maria und Magdalena.
Sonnabend: Die Fee Caprice.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Puppeumädei. Vaudeville in drei Akten von Lo Stein und Dr. A. M. Willner. Musik von Leo Fall.
Freitag und folgende Tage: Das Puppen- mädel.
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Objekt. Eine Anwaltsgroteske in 3 Akten von Friß Selten.
Freitag und folgende Tage: Das Objekt.
Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Pariser Menu. Drei Gänge von Georges Feydeau und Veber-Abric.
Freitag und folgende Tage: Pariser Menu.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraay und“ Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gefangsterte von Alfred Schönfeld, Musik von F. Gilbert. a8 und folgende Tage: Polnische Wirt-
aft.
Trianontheaier. (Georgenstraße, nahe Bahnhof
Friedrichstr.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Hippolytes Abenteuer. Schwank in drei Akten von Nancey und Armont.
Freitag und Hippolytes Abeuteuer.
folgende Tage:
Modernes Theater. (Königgräßer Str. 57/58.) Donnerstag, Abends 84 Uhr: Dex Feldherruhügel. Schnurre in drei Akten von Roda Roda und Rößler.
Freitag und folgende Tage: Der Feldherrn- hügel.
Konzerte.
Singakademie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: 5, Kammermusikabend des Klingler-Quartetts.
Gizolme einer Jrrenanstalt überwiesen werden.
Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Klavierabeud (Beethoven-Abeud) von Conrad Hannf.
Beethoven-Baal. Donnerstag, Abends 8 Uhr: 3. Liederabend (verlegt vom 14. Februar) von Julia Culp. Am Klavier: Erich J. Wolff und Georg Vollerthun.
Klindworth-Sczarwenka-Yaal. Donners- tag, Abends 8 Uhr: Lieder- und Duettabend von Maria Scholle (Alt) und Jeanue Willekens (Sopran).
Birkus Schumann. Donnerstag, Abends 74 Uhr: Neu: Original Percezoff - Truppe, 2 Damen 5 Herren, in ihrer Szene: ein Souper bei Maxim. — Heros, außergewöhulicher Kraft- jongleur. — Antouet und Grof, mit ihrem ganz neuen musikalischen Akt. — Troika, ge- ritten von Herrn Karl Heß. — Mr. Pearson als Römer. — Direktor Albert Schumann mit seinen neuesten Kreationen, sowie: die übrigen neuen Spezialitäten. — Um 9 Uhr: Der große Coup der Schmuggler. Große Aus- stattungspantomime in 4 Akten.
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(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und
Dritten Beilage.)
Pirkus Busch. Donnerstag, Abends 74 Uhr: Große Galavorstellung. Neu: Miß Sirene Nord, Tauchkünstlerin. — Käti Sandwinua. Lady Herkules. — Neu: Mons. Amouus, Champion tm Hochspringen. — Gastspiel des Herrn Direktor Pierre Althoff und Frau Direktor Adele Althoff mit ihren hervorragendsten Freiheits- dressuren. Fräulein Marta Mohnke, Schul- reiterin. — Meiterfamilie Frediauo. — 3 Gebr. Fratellinis, urkom. Clowns. — Um 9 Uhr: Die neue Ausftattungspantomime „Arminu“‘ (Die Hermannschlacht).
Familiennachrichten.
Nerlobt: Amelie Freiin von Massenbah mit Hru. Kandidaten Ernst Lindemann (Berlin).
Gestorben: Hr. Eisenbabndirektionspräsident a. D., Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat Eduard von Eicckhof gen. Reiyenstein (Berlin). — Hr. Kammerherr und Rittmeister a. D. Artur von Köckritz und Friedland (Jagatshüßz). — Hr. Re- gierungsrat Georg Friedrich (Breslau). — Fr. Gmmy Jürgensen, geb. von Abercron (Wilmers- dorf).
99402] Nachruf. Hierdurch erfüllen wir die traurige Pflicht, Kenntnis zu geben von dem am 11. d. M. erfolgten Hinscheiden des Chemikers U Hern Dr. Emil Facobsen, welcher seit dem Bestehen unserer Firma dem Aufsichtsrat angehört und während dieser Zeit
unsere Interessen mit gutem Rat gefördert hat. Wir werden dem Verblichenen immerdar ein treues Andenken bewahren.
Verlin, den 15. Februar 1911.
Der Vorstand der Chemishen Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering).
[99403]
Es s t S T) O R u R T AE S L R S L R M L BS I S 18 L : T T S dr T O60
Nachruf.
Am 11. d. M. verschied das Mitglied unseres Kollegiums, der Chemiker Herr Dr. Enmiil TFacobsen.
Wir betrauern in dem Entschlafenen einen treu bewährten Freund, der uns bei unseren Be- ratungen 40 Jahre lang mit seinen Erfahrungen jederzeit zur Seite stand und uns dadurch
wertvolle Dienste geleistet hat.
Dem Duahingeschiedenen werden wir ein ehrendes Gedächtnis bewahren.
Berlin, den 15. Februar 1911.
Der Aufsichtsrat der Chemischen Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition
(Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags-Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Acht Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).
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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat tie Bedeutung, daf
Berlin, den 15. Februar 1911.
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Erste Beilage | sanzeiger und Königlich Preußischen Sliaalsanzeiger.
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21,00 19.50 18,80 19,40 19,20 19,50 18 80 19,80 19,45 20,00 90,00
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922,00 22,50
14,30 14,60 14,00 14,50 14,50 15,00 14,50 14,20 15,40 15,40 15,00 15,00 14,60 18,80
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16,00 15 00 13,00 14.50 14,00 17,50 17,00 16,00 17,00 14,25
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18 00 15,30 14,70 14,50 15,30 14,89 14,40 1800 16,20 16,59
14,80 15 60 [8 80 18,20
15,45 16 09 15,20
Kaiserliches Statistishes Amt.
F, A.: Dr. P. Mayel.
Verichte von deutscheu Fruchtmärkten.
Verkaufte Menge E
34 80 86
2 500 1 600
Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. der betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein Punkt (. )
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Berkaufs- preis für
wert 1 Doppel-
zentner
Mh P
19,45 18,67
18,10 18,80
11 850 19,75 8 336 18 80 330 22,00 O1 20,84 H 398 20,49
31 000 18,79 34 020 20 01
l 061 21,22 6 839 22,30 21,60
20,95
14,33
MERS
Am vorigen Markttage
Durch- \chnitts- preis
[2 6
19,17 18,70
18,00 18,90 20,00 18,80 22,10 20,40 19,00
20,17
20,83 2220 21,20 20,75
14,39 14 00
14,50 19,10
H 1911.
Außerdem wurden am Markttage
nah überschläglicher Schäßung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
DO DO
15,30
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13,70 14,00% | ”
14,90
18,81 18 46 18,95 16,00 17,50 15 50 15,33
15,20 10,11
14,00 14,00
13,70 13,70 15,50 15,60
15,00 15,00 14,30 14/30
18,40 18,66 17,90 18,40 16 56 16,03 15,43 15,65
38 000 15,20 16,00 23 900 14,94 14,44
er Durchscnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. in den leßten sechs Spalten, daß entspreender Bericht fehlt.
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