1891 / 72 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Mar 1891 18:00:01 GMT) scan diff

[73188 Aufgebot. E

A. In dem Grundbuche des den Geschwistern Lübke, nämlich :

a. Iohn Karl,

b. Olga Marie Aanes,

e. Alice Auguste Johanna,

4. Bruno Arthur,

e. Felix Reinhold : , gehörigen, zu Danzig belegenen Grundstücks Danzig, Allmodengasse, Blatt 10 steht in Abtheilung Il unter Nr. 3 ein mit 4 Thlrn. 10 Sgr. jährli, ultimo Dezember an den Kaufmann und Stadtrath Gustav Dinnies als Eigenthümer des von der Linden’shen Landes auf der Niederstadt und dessen Nachfolger im Besize zahlbarer Erbpachtskanon auf Grund des zwishen den Besißern, Riementräger Anton und Anna Marie Doering’shen Eheleuten und dem Stadtrath Dinnies unterm 10. Januar 1827 verlautbarten Erbpachtsvertrages ex decreto vom 16. Januar 1827 eirgetragen.

Die Grundftückseigenthümer, vertreten dur Rechtsanwalt Goldmann in Danzig, baben bezüglich dieses Erbpachtskanons das Abl1ösungsverfahren be- antragt und wollen denfelben dann nach Zahlung oder Hinterlegung der Ablösungssumme zur Löschung

ingen.

“e dem Aufenthalte nach unbekannte Inhaber der Post, Kaufmann und Stadtrath Gustav Dinnies, als Eigenthümer des von der Linden'shen Landes, bezw. dessen unbekannte Nachfolger im Besiß, werden daher hierdurch aufgefordert, ihre Anfprüe und Rechte auf die Post spätestens im Termin am 13. Juli er., Vorm. 9 Uhr, anzumelden, widrigenfalls das Ablöfungskapital binterlegt und die Post im Grundbuche gelöscht werden wird.

B. In dem Grundbuche des dem Eigenthümer Albrecht Macholl gehörigen, zu Heiligenbrunn be- legenen Grundbuchs Heiligerbrunn Blatt 28 stehen in Abtheilung 1IT unter Nr. 25 auf Grund der Adjudicatoria vom 3. November 1865 und der Kauf- gelderbelegungsverhandlung vom 20, Dezember 1865 für den Kaufmann Karl Friedri Wilhelm Berg- mann zu Danzig 300 Thaler rückständige Kaufgelder nebst 5 9/6 Zinsen seit dem 20. Dezember 1865 unter Vorbehalt derjenigen Rechte eingetragen, welche der Wittwe Esther Dorn, geb. Vogel, zu Berlin, als Interessentin der Dorn'schen Sequestrationsmasse nach Maßgabe der in Abtheilung III unter Nr. 17 subingrossirt gewesenen Kaution auf Höhe von 300 Thalern zustehen. Der Grundstücseigentbümer hat diese Post bezahlt und ist über dieselbe von den Erben des Karl Friedrich Wilhelm Bergmann lôö\chungsfähig quittirt. E :

C E des Pfandgrundstücks, vertreten

durch Rechtsanwalt Weiß in Danzig, will die Post ur Löschung bringen. ; D Aufenthalte nah unbekannte Wittwe Esther Dorn, geb. Vogel, als Inhaberin der vorbe- haltenen Rechte an dieser Post, bezw. deren unbe- fannte Rechtsnachfolger werden daher aufgefordert, ihre Ansprüche und Rethte an dieser Post spätestens im Termine am 13. Juli cr., Vorm. 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen- falls sie mit ihren Ansprüchen auf diese Post aus- geschlossen werden und die Post im Grundbuche ge- 16\cht wird, : :

C. In dem Grundbuche des dem Fleischermeister Franz Johannes Stanislaus Busse zu Neufahrwasser gehörigen, zu Vorstadt Neufahrwasser belegenen Grundstücks Vorstadt Neufahrwasser Blatt 41 stehen in Abtheilung III unter Nr. 17 e

a. ein vom 9. Februar 1871 ab mit 5/0 jährlich verzinslicer Kaufgelderrückstand von noch 177 Thalern 9 Silbergroshen 9 Pf. für tie Erben und Erbes- erben des verslorbenen Fleischermeisters Johann Gottlieb Kluwe, nämlich

1) die Wittwe Karoline Eleonore Kluwe, geb.

Boelin1, G y 2) den Fleischermeister Karl Robert Julius Kluwe, 3) die Marie Julianne Karoline, geb. Kluwe, abgeschiedene ShüÜhz als gemeinshaftlihes Eigenthum aus der gerichtlichen Berhandlurg von 9. und ex decr. vom 18, Februar 1891 mit derjenigen Beschränkung eingetragen, welche geseßlich daraus folgt, daß ein Arrest für den Fleischer- meitter Richard Doering zu Neufabrwasser auf Höhe von 83 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. nebft 5%/ Zinsen seit dem 6. Mai 1869 und 8 Thlr. 10 Sgr. Kosten auf dem den Fleischermeister Robert Karl Julius und Josefine Franziska, geb. Scheel, Kluwe’shen Che- leuten event. auszumittelnden Antheil haftet,

b. ein Arrest wegen der rechtékräftigen Forderung des Fleischermeisters Albert Respondeck zu Danzi aus dem Erkenntniß vom 14. Dezember 18659 auf Höbe von 400 Thlr. nebst 6%/o Zinsen fcit dem 1. März 1870 und 8 Tblr. Protestkosten und Pro- vision für den genannten Respondeck auf die eventl. zu ermittelnden Antheile der Wittwe Karoline Eleonore, geb. Boeling, und des Fleischermeisters Robert Kal Julius Kluwe im Wege der Exekution auf Antrag des Prozeßrichters vom 4. und ex decreto vom 14. März 1871 eingetragen, iedoch unbeschadet der Rechte dis für den Fleishermeister Richard Doering eingetragenen unter a bezeichneten Arrestes,

c, ein Arrest wegen der Wechselforderung der ver- echelihten Konstantia Ruprecht, geb. Tiitz, zu Danzig auf Höbe von 62 Thlr. nebft 69/0 Zinsen seit dem 11. April 1870 und 7 Thlr. 11 Sgr. 6 Pf. Kosten eingetragen für die genannte Rupreht im Wege der Exekution auf den event. zu ermittelnden Antheil der Wittwe Karoline Eleoner2 Kluwe, geb. Boeling, ex decr. vom 12. April 1871 jedo unbeschadet der Rechte des für den Fleischermeister Richard Doering eingetragenen, unter a bezeiwneten Arrestes und des für den Fleishermeister Albert Respondeck ein- getragenen unter b bezeiwneten Arreftes.

Der Giuundstückseigenthümer hat die obige Post angebli bezablt und ist von dem Fleischermeister Karl Robert Julius Kluwe in seinem Namen und als Yiterben feiner Mutter, der Wittwe Karoline Eleonore Kluwe, geb. Boeling, und seiner Schwester Marie Karoline, geb. Kluwe, abgeshiedenen Schütz, wiederverehelihten Ringe, über dieselbe löschungs- fähig quittirt worden. Es hat jedoch Karl Robert Julius Kluwe sein auëschließlides Verfügungsrecht über diese Post nicht nahweisen können. Die Arrest- gläubiger sind von den Arrefts{uldnern angeblich be- friedigt. Der Eigenthümer des Pfandgrundstüdcks, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Silberstein in Danzig, will daher die Poft nebst den Arresten zur Löschung bringen.

Die ihrem Aufenthalte nach unbekannte Wittwe Karoline Eleonore Kluwe, geb. Boeling, und die ibrem Aufenthalte nah unbekannte Marie Julianne, geb. Kluwe, abgeshiedene Schüß, wiederverehelichte

Ringe, als Theilinhaber diefer Poft, bezw. deren j

unbekannte Rehtsnachfolger sowie die ihrem Aufent- halte nach unbekanrten Arrestgläubiger, Fleischer- meister Richard Doering zu Neufahrwasser, Fleischer- meister Albert Respondeck zu Danzig und Frau Constantia Ruprecht, geb. Tie, zu Danzig, bezw. deren Rehtsna&folger werden aufgefordert, ihre An- sprüche und Rechte an dieser Post spätestens im Termin am 13. Juli cr., Vorm. 9 Uhr, bei dem unter- zeihneten Geriht anzumelden, widrigenfalls fie mit ibren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen werden und die Post nebst den Arresten im Grund- buch gelös{cht wird.

D. In dem Grundbuche des dem KorbmaHer- meister Ernft Maetkow, vertreten durch Rechts- anwalt Behcendt in Danzig, gehörigen, zu Danzig belegenen Grundstücks, Danzig, Brodktänkengasse Blatt 16 steht in Abtheilung IITI. unter Nr. 9 ein Restkaufgeld von 3000 4 nebft 6 °/9 Zinsen und der etra vorzuschießenden Feuerversicherungsprämien für die Wittwe und die Erben des Färbereibesizers Franz Friedrih Wilbelm Repp aus dem notariellen

Kaufvertrage vom S Suni 1872 ex decreto vom

5. September 1872 eingetragen und nebft Zinsen seit dem 1. November 1872 auf die Witiwe Ida Auguste Repp, geborene Grisch, am 10. März 1873 umgeschrieben.

Der Grundstückseigenthümer hat diese Post“ an- geblih bezahlt und will fie zur Löschung bringen.

Die ibrem Aufenthalte nach unbekannte Wittwe íFda Auguste Repþ, geb. Grisch, als Inhaberin dieser Poft, bezw. deren unbekannte Rechtsnahfolger werden daber aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an dieser Poft spätestens im Termin am 13. Juli cr., Vorm. 9 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf diese Poft ar sgeshlossen werden und die Post event. im Grundbuch gelöst werden wird.

Danzig, den 7. März 1891.

Königliches Amtsgericht. X.

[73172] Aufgebot.

Es ift das Aufgebot Behufs Todeserklärung des am 11. Auçust 1819 bier als Sohn des Lehrers Cbristian Friedrih Schu und der Jeanette Louise Schuck, geb. Borel, geborenen, im Jahre 1852 nach Amerika ausgewanderten und seit dieser Zeit ver- {ollenen Moritz Friedrih Carl Fürchtegott Shuck Seitens seines Abwéesenbeitévormundes, des Ober- lehrers Carl S@neider hier, beantragt worden.

Es ergebt hiernaw an den abwesenden Moritz Fricdrich Carl Fürcktegott Schuck und dessen ihrer

Existenz nah unbekarnten Erben die Aufforderuna, |

Mittwoch, den 16. Dezember 1891, Vormit- tags 11 Uhr, in Person oder dur gehörig legi- timirte Berollmächtigte vor dem unterzeihneten Ge- rit zu ersckeinen, ihre Ansprücke auf das ca. 600 M betragende Vermögen des Vers®ollenen anzumelden und zu begründen, widrigenfalls der Leßtere für todt erklärt und sein Vermögen als vererbt angesehen und behandelt werden wird, die ihrer Existenz nah un- bekannten Erben des Verschollenen aber, welche sich nicht angemeldet haben, mit ihren Ansprüchen werden ausges{chlossen werden. Gleichzeitig wird Termin zur Verkündigung eines Ausschlußurtheils auf Mittwoch, deu 23. Dezember 1891, Vor- mittags 11 Uhr, hiermit anberaumt.

Auéwärtige Betheiligte haben zur Annahme künftiger gerihtliher Avsfertigungen einen Bevoll- mächtigten am Sih des Gerichts zu bestellen.

Hildburghauseu, den 18. März 1891,

Herzogl. S. Meining. Amtsgericht. Abtheilung Il. Hopfgarten.

[73180] Aufgebot. i

Auf den Antrag der ledigen Therese Thiele zu Moahißshen wird deren am 29. August 1840 ge- borener Bruder, der Vöttcergeselle Friedrih August Thiele, welcher im Jahre 1871 nach Leipzig ge- wandert ist, aufgesordert, si spätestens im Aufgebots- termine, den 18. März 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird,

Belgern, den 16. März 1891.

Königliches Amtsgericht,

[73181] Aufgebot.

Auf den Antrag des früheren Käthners, jetzigen Losmanns Christoph Spogat aus Neu-Gruendann wird dessen Tochter Heinriette (Iette) Spogat al. Spogatis, geboren den 9. Januar 1858 zu Gruen- dann, welche im Jahre 1865 aus Gruendann ver- \{chwunden ist, aufgefordert, sich im Aufgebotstermin den 3. März 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Skaisgirren, den 24. Februar 1891,

Königliches Amtsgericht.

[73177] Bekanntmachung.

Nr. 2973. Das Verschollenheitsverfahren gegen Magdalena Rosina Neff von Oberadcker betr.

Zum Zwecke der Kundschaftserhebung wird ver-

fügt:

Magdalena Rosina Neff, geboren am 22. No- vember 1818 in Oberacker, wohnhaft zuleßt in Oberacker ist in den 1850er Jahren nah Amerika ausgewandert und hat seit etwa 10 Jahren keine Nachricht mehr von si gegeben. Ihre Verschollen- heitserklärung ist beantragt, Sie wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachriht von sih an das dies- seitige Amtsgericht gelangen zu lassen. Ferner werden Diejenigen, welhe Auskunft über Leben oder Tod der Genannten zu ertheilen vermögen, aufgefordert, hierüber Anzeige anher zu erstatten.

Bretten, 14. März 1891.

Gr. Amtsgericht. gez. Laroche.

Dies veröffentliht: /

Der Gerichtsschreiber. Eisenhut. [73176] Aufgebot. ;

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, des Kauf- manns Arnold Blaschke in Leobschüß, werden die unbekannten Erben der am 10. Juli 1890 in Leob- \chüy verstorbenen unverehelihten Anna Grofßimanu in Leobschüß aufgefordert , spätestens im Aufgebots- termine den 15. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nach- laß bei dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 16, anzumelden, wdEENRGE der Nawlaß dem si meldenden und es imirenden Erben, in Ermangelung

dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, und

der sih meldende Erbe alle Verfügungen des Erb- \haftsbesizers anzuerkennen {uldig und weder Rech- nungslegung noh B Nutzungen, sondern nur De des noch Vorhandenen zu fordern be- rechtigt ift.

Ferner werden auf Antrag des obengenannten Na(wlafßpflegers alle Nachlaßgläubiger und Ver- mäctnißnehmer an den oben bezeineten Nachlaß aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte daran spätestens im Aufgebotstermine den 13. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter- zeihneten Geriht, Zimmer Nr. 16, anzumelden, widrigenfalls sie gegen den Benefizialerben ihre An- sprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus\{luß aller seit dem Tode der Erblafserin aufgekommenen Nutzungen durch Be- friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er- {pft wird.

Die Einsicht des Behufs Erhaltung der Rechts- woblthat niedergelegten Nachlaßverzeichnifses ist Jedermann gestattet. L

Leobschütz, den 19. März 1891.

Königliches Amtsgericht.

[73185] Aufgebot. :

Die unbekannten Erben der am 28. September 1890 zu Rietberg gestorbenen unverehelihten Pauline Pelizaeus werden auf den Antrag des dem Nach- lasse bestellten Pflegers, des Kaplans Schulte zu Rietberg, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rette auf den Nachlaß svätestens im Aufgebotstermine am 20. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Geriht anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem ih meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelunz dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesißzers an- zuerkennen \chuldig, weder Rechnungslegung noch Ersa der Nutzungen, fondern nur Herausgabe des noch Vorbandenen wird fordern dürfen.

Rietberg, 20. März 1891.

Königliches Amtsgericht.

[73183] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von 1) Destillateur Jürgen Born- holdt in Krempe, 2) dessen Ehefrau Cicilia Born- holdt, geborenen Neelsen oder Nelscn, in Krempe, vertreten dur die Rechtsanwälte Dres. See- bobm, Sarlaw, Westphal und Poelchau,, wird ein Aufgebot dabin erlaffen:

daß Alle, welche außer den Antragstellern an. den Nachlaß der am 26. Juli 1886, bezw. 16. Januar 1891 verstorbenen Eheleute Anna Elise Bornholdt , geb. Neelsen, und Marcus VBornholdt Erb- oder fonstige An- sprüche zu haben vermeinen, insbesondere auch an den Ebemann in seiner Eigenschaft als alleinigen Inhaber der Firma C. J. Eggers Nat&flar. —, oder dem von den genannten Ebeleuten am 19. August 1878 errichteten, am 12. August 1886 hieselbst publicirten Testamente, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, folhe An- und Widersprüche bei dem unter- zeihneten Amtsgeriht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 20. Mai 1891, Vor- mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots- termin, daselbs Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auêwärtige unter Bestellung eines biefigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus\{lusses.

Hamburg, den 12. März 1891.

Das Amtsgeriht Hamburg. Civil-Abtheilung II. Veröffentlicht: U de, Gerihts\chreibergehülfe.

[73174] Verschollenheitsverfahren.

Nr. 4169. Mit Besdluß vom 16. März 1891 Nr. 4169 hat das Großh. Amtsgericht Karlsruhe folgenden Bescheid erlassen.

Der am 7. April 1860 zu Wallmerod (Reg.- Bezirk Hessen-Nassau) geborene Louis Rody, zuleht wohnhaft in Karlsruhe, wird für vershollen erklärt.

Karlsruhe, den 20. März 1891.

Gr. badisches Amtsgericht. gez. E. Müller. Dies veröffentlicht der Gerichtsschreiber :

(L. S.) Hübschmann.

[73242] Im Namen des Königs!

Verkündet am 17. März 1891. Kreßshmar, Gerihts\creiber.

Auf Antrag des Kaufmanns Oskar Böttcher in Chemnitz, vertreten durch Rechtsanwalt Uhlich in Sayda, erkennt das Könialiche Amtêgeriht zu Sayda durch den Amtsrichter Weise 2c. 2c. für Recht :

Der von M. Reichel in Nieber-Naßsbung am 18. Januar 1890 ausgestellte, von F. H. Müller in Oberseiffenbach acceptirte, am 18. März 1890 fällig gewe}ene, mit Giro M. Reichels und dem Blanko- Indossament des Kaufmanns Oskar Böttcher in Chemnitz versehene Wechsel über 56 # 48 Sechsundfünfzig Mark achtundvierzig Pfennig wird für kraftlos erflärt. G

eise.

[73254] K. Amtsgericht Heilbrouu.

Dur Anéf{lußurtheil des K. Amtsgerichts Heil- bronn vom 5. März 1891, ift das auf ein von einem Ausfteller noch nicht untershriebenes Wechselformular gezeihnete Wechselblankoaccept des Inhalts :

= zLeipzig, den 18. Juni 1890. Für 2175 M. S Zwei Monate dato zahlen Sie gegen diesen ‘S Prima-Wewhsel an die Ordre meiner Eigenen die Summe von Mark zweitausend einhundert fünf und siebenzig den Werth in mir selbst und stellen solchen auf Rechnung laut Bericht Herrn Henle & Richheimer in Heilbronn.“ für fraftlos erklärt.

Den 20, März 1891,

Gerichtsschreiber Calwer.

Im Namen des Königs! Verkündet am 17, März 1891. _Gille, Actuar als Gerihts\chreiber. Auf den Antrag des Ackermanns Wilhelm Bünnig zu Weustrewe erkennt das Königliche Ametgeriht zu Dee a./M. durch den Amtsrihter Mager für

et :

Das Hypothekendokument vom 4. März 1847, welches über die im Grundkuch von ustrewe Band I Blatt Nr. 1 in Abtheilung 111 unter Nx, 11

ichheim

Acceptint

Henle & R!

[72909]

a bed für die vier Geschwister Bünnia, nämli Joachim Friedri, Joadbim Christoph , Wilhelmine

Elisabeth, Friedrih Wilhelm eingetragene Hypothek

von je 200 Thalern Muttergut gebildet ift, wird für kraftios erklärt. Mager.

[72920] BOCCE Rg, :

Durch Aus\{lußurtheil des Königlihen Amts- gerihts zu Papenburg: vom 12. März 1891 ist die am 11. Dezember 1840 von dem Notar Joh. Chr. Anton Bojunga zu Aschendorf aufgenommene Urkunde über das dem Beerbten Bernhard Thiemann zu Brual und dem Ackersmann Hermann Thiemann daselbft gegebene und auf dem Grundbesiß derselben in das Hypothekenbuch des Amtes Aschendorf für Brual unter Nr. 5193 am 12. Dezember 1840 ein- getragene Darlehn von 1000 Gulden für kraftlos erklärt worden.

Papenburg, 17. März 1891.

Königliches Amtsgericht. IT.

Urtheil. : Verkündet am 18. Februar 1891. Leiß, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des Besißers Anton Kretshmann und der Geschwister Johann, Franz und Anna Zink aus Alt-Rosenthal, vertreten durch den Rectêanwalt Dr. Joseph-Rastenburg, wird auf Grund der §8. 823 ff. G D E und §. 103 Grundbuchordnung erkannt:

Die Gläubig:r bezw. Rechtsnachfolger der im Grund- buch des Grundstücks Alt-Rofenthal Nr. 13 Abth. III Nr. 2 für die Geschwister Louise, Friedrich, Gottlieb, Carl, Wilhelmine und Caroline Froft eingetragenen Post von 9 Tblr. 27 Sar. 616/33 Pfennig werden mit ibren Ansprüben an dieselbe ausges{lo}}en und kann die Post im Grundbube gelös{cht werden.

Königliches Amtsgeriht Rastenburg.

[73247]

[73240] Auf den Antrag À

1) der verwittweten Frau Mathilde Stauffer, geb. Dohrn, in Altona, A

9) des früheren # Hufners, jeßigen Verkehntso mannes Christian Lembke in Jevenstedt, betreffend das Aufgebot verlorener Hypotheken-Instrumente, ist in der Sißung vom 3. März 1891 durch den Amts- gerichtsrath Engelhard für Recht erkannt :

Die nachstehend bezeihneten Urkunden

1) die in Abtheilung 111 Nr. 15 des Grundbuchs für das adelige Gut Steinwehr, Grundbuh des Amtsgerichts Kiel für auswärtige Güter Band RXI Blatt 108 für die verwittwete Frau Mathilde Stauffer, geb. Dohrn, eingetragene, nah Quittirung der ursprünglihen Gläubigerin Fräulein Louise Auguste Wilhelmine von Bennet in Cckernförde auf ibren Namen im qu. Grundbuch umgeschriebene Obligation über 7200 X d. d. Oct. Tr. Reg. 1870 zu 49/0 verzinslich, : t

9) die Akten vom 24. April 1875 und 13. Fe- bruar 1880 über 2 in Höhe von 7500 # und 9400 M für den früheren § Hufner, jeßigen Ver- lehntsmann Christian Lembke in Jevenstedt auf dem Grundstück seines Bruders Peter Lembke in Spring- hirsch Band I Blatt Nr. 12 Abtheilung TIT unter Nr. 6 und 9 des Grundbuchs von Brinjahe zur Sicherheit der für Aufnahme von baaren Anleihen für leßteren geleistete selbfts{chuldige Bürgschaften t ras Kautionshypotheken werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen den Antragstellern zur Last. j

Veröffentlicht : Rendsburg, den 19. März 1891. (L. S) Sperling, / Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[73255] Vekauntmachung.

Dur Aués{lußurtheil des unterzeichneten Amts- gerihts vom heutigen Tage werden folgende Urkunden:

1) der Hypothekenbrief vom 21. Juli 1867 über noch 1000 Rthaler = 3000 Mark Kaufgelder (ur- \prünglih 3500 Rthaler), eingetragen auf dem Grund- stück Band I Blatt Nr. 11 in Abtheilung IITl Nr. 16 des Grundbuchs von Schönefeld für den Büdner, jeßigen Altsißzer Johann Carl Fischer zu Brusendorf bei Rangsdorf ;

2) der Hypothekenbrief vom 12. November 1863 über 1300 Rthaler = 3900 Mark Darlehn, einge- tragen auf dem Grundftück Band I Blait Nr. 42 in Abtk. eilung 1IT Nr. 2 des Grundbuchs von Bies- dorf für den Bauer-Altsizer Martin Unterlauf zu Klein-Schönebeckck,

für kraftlos erflärt.

Berlin, den 16. März 1891. .

Königliches Amtsgericht 11. Abtheilung 9

4

Jm Namen des Königs! Verkündet am 16. März 1891. Zórawski, Geriwbts\chreiber. i

Auf den Antrag des Wirths Stanislaus Gola in Borzencice, vertreten durh den Rechtsanwalt Czypii in Koschmin, erkennt das Königlihe Amtsgericht zu s durch den Amtsrichter Frydryhowicz für

echt :

Die Hypothekenurkunde, welche über die im Grund- buche von Borzencice Nr. 20 Abth. I1I Nr. 2 für den Probst Wiza in Koschmin eingetragenen vier Viertel Roggen, vier Viertel Hafer und 1 Thlr. 11 Sgr., sowie 6 Sgr. Exekutions- und 20 Sgr. Intabulationskosten aus dem Mandate vom 16. Juni 1844, der Requisition des Prozeßrihters vom 14, Juni 1845, dem Hypothekenbuhsauszuge und Ingrossationsvermerke vom 11. Februar 1846 ge- bildet worden, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antragsteller auferlegt. Frydrychowicz.

173243] Bekanntmachung.

Auf den Antrag der Gärtner Jo1ef und Catharina Schmidt’ hen Cheleute in Lassoth, vertreten durch den Justizrath Bischoff hier, als Eigenthümer des Grundstüds Nr. 9a Lafsoth, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neisse für Recht: j

I. Die eingetragenen Gläubiger und resp. ihre nas fiebende P werden mit ihren Ansprüchen auf

[73253]

nahstehende Hypothekenpost eingetragen auf dem Grundstücke Nr. 9a Lassoth Abth. IIT Nr. 1 ausgeschlossen; 11 Thlr, 19 Sgr. 98/7 Pf, Kaufgelderrückstand und resp. Ausstattung der Geshwister Elisabeth und Johann Schuder zu Lassoth aus dem Schuld- und Verpfändungsinstrumente vom 3. Juli 1827.

*

11. Die übèr nachstehende, auf dem Grundstücke Nr. 9a Lafssoth eingetragene Hypotbekenpost ge- bildete Hypothekerurkunde wird für kraftlos erklärt :

Abth. 11l Nr. 2. -- 65 Thlr. 18 Sgr. 3 Pf. Kaufgelderrückstand der Wittwe Lorenz, Hedwig, geb. Schuder, aus Lassoth aus dem geritlihen Erbvergleihe vom 18. April 1846.

Neisse, den 18. März 1891.

Königliches Amtsgericht.

73197] Oeffentliche Zustellung.

Die verebelihte Arbeiter Römer, Ernestine, geb. Knoll, zu Wriezen, vertreten durch Rechtsanwalt Dietrih in Prenzlau, klagt gegen den Arbeiter Ferdinand Nömer, zuleßt in Wriezen, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage auf Ebescheidung und Erklärung des Beklagten für den \{uldigen Theil und ladet den Beklagten zur mündliwen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Königlihen Landgerichts zu Prenzlau auf den 2. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Prenzlau, den 20. März 1891.

Sprung. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[73218] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau BVarie Matthecke, geborene Seiffert zu Liegnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Röhricht daselbit, klagt gegen den Kaufmann Adolf Mattheke, früher zu Liegniß, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ebe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagtcn zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Liegniß auf den 7. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Liegnitz, den 19, März 1891.

Negelein, Gerichtsschreiber des Königliwen Landgerichts. 173198] Vekanntmachung.

In Sachen der Chefrau Anton Kiesel, Sophie, geb. Schlosser, zu Ottweiler, Klägerin, gegen ihren genannten Ehemann Anton Kiesel, Braugehülfe, früher zu Ottweiler, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, Beklagten, wegen Chescheidung, ist nah Beendigung der Beweisaufnahme zur weiteren mündlihen Verhandlung Termin auf den 4. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, vor der zweiten Civil- kammer des Königl. Landgerichts hierselbst bestimmt, wozu Beklagter hierdurh geladen wird, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge- as Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu be- tellen.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. :

Saarbrücken, den 16. März 1891.

Cüppers, Gerichts\hreiber des Königl. Landgerichts.

o 73229] Oeffentliche Vekauntmachuug.

Nr. 1572. Bertha Grether, geborene Greiner, in Fabrnau klagt durch Herrn Rechtsanwalt Böhler in Lörra gegen ihren Ehemann Karl Emil Grether, unbekannten Aufentbalts, auf Ehescheidung wegen Landflüchtigkeit und ladet den Beklagten mit der Aufforderung zur Aufstellung eines zugelassenen Rechtsanwalts zur mündlichßen Verhandlung in dem vom Gr. Landgeriht Civilkammer Il

bestimmten Termine vom Samftag, den 30. Mai 1891, Vormittags §8!/2 Uhr. Dies wird zum Zwecke der ZusteUung bekannt gemacht.

Waldëhut, den 20. März 1891.

Die Gerichtsschreiberei Gr. Landgerichts. Schmieder.

[73216] Oeffentliche Zustellung.

In der Gbescheidungssache der verehelihten Diener Walther, Marie Auguste, geb. Muschick, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Wesener zu Berlin, gegen ihren Ebemann, den Diener Karl Walther, zuleßt zu Berlin, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs wird der Beklagte nach bereits erfolgter Zustellung der Klage nebst Ladung anderweit zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 13a des Königlichen Landgerichts T zu Berlin auf den 6. Juni 1891, Mittags 12 Uhr, Jüdenstr. 59 I1 Zimmer 75 mit der Aufforderung geladen, einen bei dem gedahten Gerihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies hiermit bekannt gemacht.

Berlin, den 12. März 1891.

Funke, Gerihts\ch{reiber des Königl. Landgerichts I, Civil-Kammer 13 a,

[73219] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schiffers Carl Tus Friedrich Wiese, Caroline Louise Bertha, geb. Welle, zu Lehnin bei Brandenburg a./H. wobnhaft, vertreten durch Rechcbtsanwalt Dr. Alfred Th. Müller bierselbft, klagt gegen ihren Ehemann, dessen Aufenthalt unbe- kannt, wegen böëlicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung vom Bande. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die 5. Civil-Kammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 15. Juni 1891, Vormittags 97 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. pr Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 20. März 1891.

O, Mangelsdorff, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[73233] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Elisabeth Reimann, I Tischer, zu Jauer, vertreten durch den Rechtsanwalt Kanther zu Liegnitz, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Gutsbesiger, dann Wursthändler Hermann Reimann, früber in Liegniß, jept unbekannten Aufenthalts, auf

esheidung wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe zu

trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Liegnitz auf den 7. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- daten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zweck der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Liegnitz, den 18. März 1891.

Negelein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Sachen der Chefrau des Carl Benno Koennemann , Amalie Charlotte, geb. Strenge, in Bremerhaven, Klägerin, gegen ihren Ehemann, un- bekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist durch verkündeten Beschluß des Landgerichts Civil- kammer II zu Bremen vom 20. März 1891 dem Beklagten aufgegeben : binnen 1 Monat zur Klägerin zurückzukehren und das eheliche Leben mit ihr P

Zugleih wird der Beklagte hierdurch geladen, zu

dem auf Freitag, den 19. Juni 1891, Vor- mittags 97 Uhr, vor dem Landgerihte Civil- kammer II zu Bremen anberaumten Termine, ver- treten durch cinen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, zur weiteren Verhandlung der Sache, und insbesondere des weiteren Antrags der Klägerin:

wegen böëlicer Verlassung Seitens des Beklagten

die Ebe der Parteien zu scheiden.

Bremen, aus der Gerichts\hreiberei des Land-

gerichts, den 21. März 1891. Dr. Lampe.

[73230] In

[73228] Oeffentliche Zuftellung.

Nr. 3199. Maurer Karl Schwende in Freibur 1, ver- treten dur Rechtsanwalt Feederle hier, klagt gegen feine Ebefrau Anna Maria, geb. Reitinger, z. Zt. an unbekannten Orten auf Grund behaupteter grober Verunglimpfung mit dem Antrage auf Scheidung der am 4, Mai 1885 abgeschlofsenen Ehe und ladet die Beklaate gemäß § 228 Abs. 2 C.-P.-O. zur münd- lihen Verhandlung des Relhtsfstreits vor die IV. Civil- kammer des Großhberzoglihen Landgerichts zu Frei- burg auf Mittwoch, den 27. Mai 1891, Vor- mittags S7 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerihte zugelaffenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg, den 18. März 1891.

(Unterschrift), Gerichtsschreiber des Großherzoglihen Landgerichts.

[73231] Stuttgart. __ Oeffentliche Zustellung.

Der Bâäcker Goitlob Möck in Stuttgart, vertreten durch Rechtsanwalt Winter in Stuttgart, klagt gegen seine Chefrau Wilhelmine Möck, geb. Spiznas, z. Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen böslicher Verlassung seitens der Beklagten mit dem Antrage auf Scheidung der zwishen den Parteien am 23. März 1882 in Stuttgart ges{hlossenen Ehe und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des König- lihen Landgerichts zu Stuttgart auf Mittwoch den 17. Juni 1891, Vormittags S8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Den 17, März 1891.

Frank, : Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[73234] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Mittelstädt, Wilhelmine, geborene Rust, in Fürstenwcrder, vertreten dur Rechtsanwalt Dietrich in Prenzlau, klagt gegen den Arbeiter August Mittelstädt, zuleßt in Fürsten- werder, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bös- liher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung und Erklärung des Beklagten für den s{uldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die I[. Civil- kammer des Königlichen Landgerihts zu Prenzlan auf den 2. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemachbt. R. 10. 91,

Prenzlau, den 20. März 1891.

j Sprung, als Gerihts\{reiber des Königlichen Landgerichts.

[73192] Oeffentliche Ladung.

In Satwen der Barbara Katharina Schmitt, led., von S(hleerieth und der Kuratel ihres außerehelihen Kindes Georg, vertreten durch den Vormund Adam Göbel von da, gegen Makarius Seuffert, Schuh- machermeister von Egenhausen, wurde beim K. Amts- gericht Werneck Klage erhoben:

1) auf Anerkennung der Vaterschaft zu dem von Barbara Katharina Schmitt am 22. Dezemb. 1890 geborenen Kinde „Georg“,

2) auf Zahlung eines wöchentlichen, in viertel- jährigen Raten vorauszablbaren Alimentations- ‘beitrags von 2 Æ Zwei Mark, von der os des Kindes bis zu dessen 14ten Lebens- ahre, auf Ersaß auf die gleihe Dauer, der Hälfte der Kleidungskosten, des seinerzeitigen Schul- und Lehrgeldes, der allenfallsigen Kur- und Leichenkosten, falls das Kind innerhalb dieser C E erkranken oder fterben ollte,

4) auf Vergütung von 20 #4 Tauf- und Kind- bettkoften.

ur Verhandlung dieser Klage hat das K. Amts-

ericht Werneck Termin auf Freitag, den 29. Mai d. Js., Vormittags S Uhr, im amtsgerichtlichen Sigtungéfaal anberaumt. E akarius Seuffert, dessen gegenwärtiger Aufent- halt unbekannt ist, wird zu diesem Termine im Wege der öffentlichen E welhe vom Prozeßgerihte mittelst Beschlusses vom 18. Värz d. J. bewilligt wurde, geladen. Ï Wernueck, den 18, März 1891. : Gerichts\hreiberei des K. Amtsgerichts. (L 8) Freund, Sekr. 8

tv. t

ik. B

[73236] Oeffentliche Zustellung.

Die unverehelihte Bertha Lange zu Guben und deren am 14. Februar 1890 geborenes Kind Bertha Olga Else Lange, leßteres bevormundet und ver- treten durch den Apotheker Georg Thieme zu Guben, klagen gegen den Kupfershmied Paul Noack, früher zu Guben, jeßt unbekannten Aufenthalts,

indem sie den Leßteren als Erzeuger des mit- kflagenden Kindes in Anspruch nehmen, mit dem Antrage:

Den Beklagten für den Vater des genannten Kindes zu erklären und ihn zu verurtheilen, an die Mutter des Kindes an Entbindungs- 2c. Kosten den Restbetrag von 10 4 und für das Kind von

Ln Geburt ab bis zum zurückgelegten 14. Lebens- jahre 8 & an monatlichen Alimenten, die rück- ständigen sofort, die laufenden in vierteljährlihen

Raten voraus, zu zahlen, auch das Urtheil für

vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Guben, Zimmer Nr. 19, auf den 12. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffent- lihen Zuftellung wird diefer Auszug der Klage be- kannt gemadcbt.

Guben, den 20. März 1891.

___ SHhhröter, Sekretär,

Gerihtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

[73214] Oeffentliche Zustellung.

Der Eigenkäthner August Sawißki und die un- verehelihte Anna Strauß, beide in Bergfriede, als Vormünder der Kinder der Leßteren, nämli

a. Friedrich Wilhelm Strauß, geb. am 11. Ja- nuar 1888,

b. Otto Strauß, geb. am 16. Februar 1890, vertreten durch den Rehtsanwalt Hein in Dt.-Eylau, klagen gegen den früheren Bahnwärter Florentin Lewandowski, früher in Wärterbude 294 der Thorn - Insterburger Eifenbahn, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüche aus einem außerehe- lihen Beishlaf mit dem Antrage,

I. den Beklagten für den Vater des Otto Strauß zu erklären,

IT. ihn zu verurtheilen,

a. an Klägerin Anna Strauß an Tauf-, Ent- bindungs- und Sechswochenkosten für Otto Strauß 30 M,

. für Friedrich Wilhelm Strauß und Otto Strauß vom 1. Oktober 1890 ab bis zum zurückgelegten 6. Lebensjahre je 4,50 4, vom 6, bis zum vollendeten 14. Lebensjahre aber je 6 #4 an monatlihen Alimenten, die rüdck- ständigen sofort und die laufenden in viertel- jährliwen Raten voraus zu zahlen

und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königl. Amtsgericht zu Dt.-Eylau (Zimmer Nr. 9) aef den 19. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dt.-Eylau, den 20. März 1891.

; Sylwestrowicz, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. T.

[73191] Oeffeutliche Zustellung.

Der Besißer Julius Meyer zu Szillutten, als Vormund der minorennen Geschwister Agusze und Mare Iokubeit klagt gegen die Besizerin Ottilie Eigner, geb. Ludwig, in Beistande ihres mit ihr in getrennten Gütern lebenden Ehemannes, Besitzer Eigner, früher in Neu-Schaecken, jeßt in Amerika, wegen rückständiger Zinsen eines für die Kläger im Grundbuche des Grundstücks der Beklagten Szil- lutten Nr. 4 mit 5 °%/% jährlich verzinslihen Kapi- tals von 905 A 22 4 für die Zeit vom 1. Fe- bruar 1889 bis dahin 1891 mit 90 # 50 S mit dem Antrage, die Beklagten unter Kostenlast dur vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 90 M 50 zu verurtheilen und ladet die Beklagte zur münd- [ichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- lihe Amtsgericht zu Tilfit, Zimmer Nr. 16, auf den 29. Juni 1891, Vormittags 10} Uhr. uu Zweckcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt çemacht.

: / Rolauer, Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[73193] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Nachstchcnder Auszug :

Zum K. Landgerichte Zweibrücken, Civilkammer. Klageschrift für Christian Klein, Privatmann, in Pirmasens wohnhaft, Kläger im Armenrechte, ver- treten durch Rechtsanwalt Gießen in Zweibrücken, gegen Iohann Mat, Scuster, früher in Pirma- sens, z. Zt. ohne bekannten Wohn-e und Aufenthalts- ort abwesend, Beklagten, wegen Forderung.

Der Beklagte wird hiermit in die von dem Herrn Präsidenten zu bestimmende, unten angegebene Sitzung der Civilkammer des K. Landgerichts Zwei- brüden vorgeladen mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelafseken Rechtsanwalt zum Anwalt zu bestellen.

Für den Kläger wird vorgetragen und beantragt werden:

„Gefalle es dem K. Landgerichte, Civilkammer, den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger die Summe von siebenhundert zwei und siebenzig Mark mit fünfjährigen sechéprozentigen Zinsen rückwärts vom Tage der Klage an und weiteren sechS8prozen- tigen Zinsen von diesem Tage an und die Prozeß- kosten zu bezahlen.“

wird hiemit dem obgenannten Johann Mat, da dessen Wohn- und Aufenthaltsort unbekannt ift, mit dem Beifügen öffentlich zugestellt, daß dur Verfügung. des Vorfißenden der Civilkammer des Königlichen Landgerihts Zweibrücken vom 19. März 1891 zur mündlihen Verhandlung der Sache die öffentlihe Sißung der genannten Civilkammer vom fünften Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, be- stimmt wurde.

Zweibrücken, den 20. März 1891. K. Landgerichts\chreiberei. Löwenberg, K. Sekretär.

[73220] Oeffentliche Zustellung.

Die Bezirkssparkafse Gernsbach als Re@hts- nahfolgerin des Sterbkafsenvereins badischer Veteranen zu Rastatt, vertreten dur RechGner Th. Vogt zu Gernsbach, klagt gegen den Taaglöhner Leopold Bitterwolf und defsen Ehefrau S{holastika, geb.

Malthauer, von Illingen, z. Zt. an unbekannten

Orten in Amerika \ich aufhaltend, aus Darlehen au Schuld und Pfandurkunde vom 15. Februar 187 bezw. Cefsion vom 23. Dezember 1886 mit dem An- trage die beiden Beklagten zur Zahlung von 8007,46 und 5% Zinsen seit dem 31. Dezember 1888 und + %%o Verzugézinsen von leßterem Tage ab, unter sammtverbindlicher Haftbarkeit, zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzoglihe Amts- gericht zu Gernsbach auf Freitag, den 8. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

5E Gut,

Gerichts\{reiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

[73207] Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe Kolon Friedri Wilhelm Dieckmann, Lisette, geb. Puls, zu Westerbeck, Gemeinde Cappeln, klagt gegen die Ehefrau Heuermanns Gerhard Heinri Tüpker, Catharine Margarethe, geb. Dieck mann, früher zu Westerbeck, Gemeinde Cappeln, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem Auseinanderseßzungsvertrage vom 18. Dezember 1840, wit dem Antrage, die Beklagte dur vorläufig vollstreckbares Urtheil kostenpflichtig für schuldig zu erklären, der Klägerin ihren 1/14 An- theil an den im Grundbuche von Cappeln Band I Blatt 261 eingetragenen Grundstücken aufzulafsen und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Tecklenburg, auf den Gerihtstag in W.-Cappeln, auf den 4. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwette der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

C bans, Gerihts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[73206] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung I. Cohn zu Arys, vertreten durch den Rechtsanwalt Donalies ebenda, flagt gegen den Kaufmann G. Struppek, früher zu Arys wohn- haft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Kauf- geldes für entnommene Waaren mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 29 M 95 S nebst 6 % Zinsen seit dem Klage- ¿ustellungstage und auf vorläufige Vollstreckbarkeits- erklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Arys auf den 9. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Aryÿys, den 18. März 1891,

O HDecbt, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsa-rihts.

(73204] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann C. J. Walter zu Ärys, vertreten dur den Rechtsanwalt Donalies, ebenda, klagt gegen den Kaufmann Gottlieb Struppek, früher zu Arys wohnhaft, jegt unbekannten Aufenthalts, wegen Kauf- geldes für entnommene Waaren mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 28,64 A nebst 6 9/0 Zinsen seit dem Klagezustellungs- tage und auf vorläufige Vollftreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Arys auf den 9. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffent- lihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht.

Arys, den 18, März 1891.

i / Hecht. Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[73239] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 7654. Die allgemeine Stiftungsverwaltung als Verrechnung der S. R. M. Knabenstiftung zu Freiburg, vertreten durch Stiftungsverwalter Schlager, klagt gegen den Leo Streicher jg., See- grashändler, zuleßt in Waltershofen, z. Zt. unbekannt wo? aus Liegenschaftskauf mit dem Antrage auf Verurtheilung auf Zahlung von 40 und 2 M 80 „g Kosten und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß- herzoglihe Amtsgericht zu Freiburg auf Mittwoch, den 29. April 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zweckcke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg i./B., den 14, März 1891.

L. 8.) Wagner,

Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgeri@ts. [732050] Oeffentliche Zuftellung.

Der Kaufmann H. Rosenberg zu Arys, vertreten durch den Rechtsanwalt Donalies ebenda, klagt gegen den Kaufmann Gottlieb Struppek, früher zu Arys wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Kauf- geldes für entnommene Waaren und des Mieths- zinses für einen Kellerraum für das Winterhbalbjahr 1890/91, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zablung von zusammen 35,40 M, nebft 6% Zinsen von 29,40 4 und 59/6 Zinsen von 6 é fcit dem Klagezustellungstage und auf vorläufige VNollftreckbarkcitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Arys auf den 9. Junt 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zuftellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemach{t.

Arys, den 18. März 1891.

Hecht, Gerichts\hreiber des Königlihen Amtsgerichts.

(73203] Oeffentliche Zuftellung.

Der Kaufmann Fr. Preuß zu Arys, vertreten durch den Rechtsanwalt Donalies ebenda, klagt gegen den Kaufmann G. Struppek, früher zu Arys wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Restkaufgeldes für entnommene Waaren mit dem Antrage auf Ver- urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 209 (6 78 nebft 6 %% Zinsen seit dem Klagezustellungstage un auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königlihe Amtsgeriht zu Arys auf den 9. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser

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