1891 / 84 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 09 Apr 1891 18:00:01 GMT) scan diff

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2) an die Erbbetkeiligten, ihre nteressen im Nufgebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mitthei- lung hierüber bei Gericht zu machen,

Altdorf, den 4. April 1891. i: Gerichts\chreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L. 8.) Der Kgl. Sekretär: Roedel.

{2193] Bekauntmachung.

Es wird andurch veröffentlicht, daß Andreas Braun, Bahnwart, in Dammheim wohnhaft, welcher bei dem k. Landgericht Landau i. d. Pfalz gegen Johannes Braun, früher in Knöringen wohnhaft gewesen, Sohn der daselbst verlebten Eheleute Sebastian Braun und Katharina Heim, das Abwesenheitsver- fahren betreibt, durb Beschluß dieses Gerichtes vom 19. März 1891 zu dem kontradiktorisch mit der k. Staatsanwaltjhaft zu führenden Zeugenbeweise darüber zugelassen wurde: :

„daß obengenannter Iohannes Vrauu, beheimathet und wohnhaft gzwesen in Knöringen, im Jahre 1845 oder 1846 scinen Wohnort verlassen hat und daß seit dieser Zeit keine Nachriht über seine Existenz und seinen Aufenthalt in scinen Wohnort gelangt T f

Termin zur Beweisaufnahme is bestimmt auf 20. April 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sigungssaale des k. Landgerichts dahier.

Landau, den 6. April 1891.

Der k. I. Staatsanwalt. Boecing.

[2170] Nufgebot.

Am 29. Januar 1891 1 zu Lübeck der Bureau- Expedient Johann Hermann Friedrich Kruse, geboren am 14. Oktober 1820 als eheliher Sohn des Böttchers Hans Iochim Kruse hieselbst und der Catharina Elsabe, geb. Ladewig, ledigen Standes verstorben.

Derselbe hat ein Testament nit hinterlassen ; sein gesezliher Erbe ist, soweit bekannt, der Tischler- Cie Johann Christian Martin Froh zu Arges- torf, Provinz Hannover, als Sohn einer verstorbenen Halbschwester. i :

Auf Antrag des Lettgenannten wird ein Aufgebot dahin erlassen, daß : :

1) Alle, welbe an den Na(laß des weil. Johann Hermann Friedrich Kruse Erbansprüche zu haben vermeinen, ihre Erbansprüche unter Angabe des Grundes und unter Beifügung der Beweis- urkunden spätestens in dem hiermit auf Freitag, den 10. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unter- zeihneten Amtsgerichte anzumelden haben, unter dem Rechtsnachtheil, daß die niht angemeldeten Ansprüche bei der Regulirung des Nachlasses nit berücksichtigt werden. 5 die unbekannten Gläubiger des Nachlasses, ihre Ansprüche unter Angabe des Grundes und Um- fanges spätestens in eben demselben Aufgebots- termine anzumelden haben, unter dem Rechts8- natheile, daß die nicht angemeldeten Ansprüche nur noch in soweit geltend gemacht werden fönnen, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nugzungen durch Befriedigung der angemeldeten oder bekannten Ansprüche nicht ers{chöpft ist.

Lübeck, den 4. April 1891,

Das Amtsgeriht. Abth. I. As\chenfeldt Dr, Veröffentliht: W. Wetzel, als Ger -Shr.

[2372] Amtsgericht B

Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Otto Meier in Vertretung des Erbschaftsamts in Verwaltung des Nachlasses von Johann Heinri Wilhelm Delf Winter wird das am 4, vor. Vits. erlassene Auf- gebot, betreffend Fen verschollenen vorgenannten Johann Heinrih Wilhelm Delf Winter, dahin er- weitert, daß nunmehr des obgenannten Winter Ehefrau Frieda, geb, Muhl, und dessen Sohn Harry, welche gleihfalls seit Juni 1872 verschollen sind, hiemit aufgefordert werden, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 10. Dezember 1891, Nachmittags 3 Uhr, anberaumten Ausgebots- termine, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 14, zu melden, unter dem Rechténachtheil, daß dieselben für todt erflärt werden.

Es werden glei{falls alle unbekannten Erben und Gläubiger der vorgenannten Verschollenen hiemit aufgefordert, ihre Ansprüche {pätestens in dem ob- bezeichneten Aufgebotstermin im unterzeihneten Amts- geriht anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmä htigten unter dem Rehtsnachtheil des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens.

Hamburg, den 8. April 1891.

Das Amtsgecicht Hamburg. Civil - Abtheilvng II…1.

Zur Beglaubigung: Dr. Romberg, Sekretär.

[2191] Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers Hausbesitzers Gustav Kegel zu Liegniß werden die unbekannten Rechtsnachfolger der am 21. August 1890 zu Liegniß verstorbenen verwittweten Scmiedemeister Marie Frauke, geb. Breivogel, aufgefordert, spitestens im Aufgebotstermine, den 28. Januar 1892, Vor- mittags 10 Uhr, Zimmer 29, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der verwittweten Schmiede- meister Marie Franke, geb. Breivogel, im Werthe von 1912 M 65 - bei dem unterzeihneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung deéselben aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, der sih später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftébesißers anzuerkennen s{chuldig, von demselben weder Rechnungslegung nah Ersatz der Nußungen zu fordern berechtigt ift, sich vielmehr mit dec Herausgabe des noch Vorkandenen be- gnügen muß.

Liegnitz, den 3, April 1891.

Königliches Amtögericht.

[2192] Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe Wildgrube, Alwine, geb. Reis, zu Mochauy, als Benefizialerbin, und des Maurers Hermann Meis daselbst, Vormundes des minorennen Benefizialerben Friedri Otto Wild- grube, werden die Nachlaßgläubiger und Vermächt- nißnehmer des am 15, November 1890 zu Witten- berg verstorbenen Hautbesigers Johann Friedrich Wildgrube zu Elstervorstadt-Wittenberg aufgefordert, \pätestenc im Aufgebotstermine den 3. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten

Gerichte (Zimmer Nr. 12) anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insowcit geltend machen können, als der Nacb- laß mit Ausschluß aller scit dem Tode des Erb- lassers aufgekommenen Nußungen dur Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Wittenberg, den 24. März 1891.

Königliches Amtsgericht, III. Abthl. [2190]

Dem seinem Aufenthalte nah unbekannten ODber- müller Ernst Müller aus Gransee, zuleßt in „Rothe Erde* bei Aachen, wird hiermit Nachricht gegeben, daß ihm in dem am 17. März 1891 eröffneten Testa- mente seiner Mutter, der Wittwe Müller, Emilie, geb. Bewersdo1ff, ein Erbrecht beigelegt: ist.

Gransee, den 26 März 1891.

Königliches Amtsgericht.

Jm Namen des Königs!

Berfkfündet am 6. April 1891. Heidenreich, Gerichtsschreiber.

In Sachen betreffend die Todeserklärung des am 1. Mai 1848 zu Danzig geborenen Tischlers Gustav Richard Przybilski aus Brust, welcher im März 1876 seine Ehefrau Ottilie Barbara, geborene Schütten- helm, mit der er am 18. November 1875 vor dem Königlichen Standesamt zu Rathstube die Ehe ein- gegangen ift, verlassen hat, erkennt das Königliche Amtegeriht zu Dirschau durch den Amtsrichter Ziemann auf den Antrag der Ehefrau Dttilie Bar- bara Przybilski, geborene Schüttenhelm, für Recht :

der Tischler Gustav Richard Przybilski aus Brust wird für todt erklärt.

Die Kosten des Verfahrens hat die Antragstellerin

zu tragen.

(2188)

Ziemann.

[2185] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeihneten Ge- rihts vom 1. April 1891 ist auf Antrag der Frau Generalmajor von Papprit, Anna, geb. Cämmerer, zu Berlin die vierprozentige Prioritäts-Obligation der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft 111. Em. Littera B. a. Nr. 40970 über 300 Æ für fraftlos erklärt worden.

Köln, den 1. April 1891.

Königl. Amtsgericht.

Abth. 6.

[2186] Aufgebot.

Durch Ausschlußurtheil des Königl. Amtsgerichts Bamberg I. vom 1. April 1891 wurde der von der Königl. Filialbank Bamberg am 21. November 1888 dem Buchhalter Georg Wagner dahier über ein versiegeltes Paket mit Werthpapieren zu in Summe s ausgestellte Depositionsshein für kraftlos erklärt.

Bamberg, am 4. April 1891.

Gerichtsschreiberei des Königl. bayr. Amtsgerichts Bamberg 1. (L. S.)

Ott, Königl. Sekretär.

[1963] VBekanutmachung.

Durch Aus\{lußurtheil vom 27. Februar 1891 ift folgende Hypothekenurkunde: die Hypothekenurkunde über noch 8 Thlr. Muttererbe des Gustav Adolph Albert Rosemann, jeyt Kupferscmiedemeisters in Bremen, eingetragen im Grundbuche von Magdeburg Band 30 Blatt 1783 Abtheilung 111 Nr. 4 aus dem Erbrezesse vom 5. März 1852; ferner folgende Hypo- thefenpost: die im Grundbuhe von Magdeburg Band 10 Blatt 573 in Abtheilung III Nr. 15 für die Erben des Böttchermeisters Wilhelm Behrens zu Magdeburg in ungetheilter Erbesgemein]haft ohne Bildung eines Hyporhekendokuments aus dem Testa- mente des p. Behrens vom 22, Februar nebst Nach- trags vom 20. August 1848 mit den betreffenden Erbbescheinigungen und den Verhandlungen vom 17. Mai, 8. und 11. November 1866 und 17. Ja- nuar 1867 eingetragene Hypothekenpost von 2500 Thlrn. nebst Zinsen z für kraftlos erklärt worden. Magdeburg, den 27. Februar 1891.

Königliches Amtsgericht, Abth. 6.

[1965] Our Ausschlußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom 23. März 1891 ift das über die im Grundbuch von Kirchspiel Wolbeck Band 11 Blatt 193 Ab- theilung 111 Nr. 12 eingetragene Post gebildete Hypothekeninstrument für kraftlos erklart.

Münster, den 24. März 1891.

Königliches Amtegericht, Abth. V.

[1961] Bekauntmachung.

Das Königliche Amtsgericht zu Oppeln hat heut für Recht erkannt,

daß die Hypotheken-U1kunde über die auf Blatt 50 Czarnowanz Abtheilung 11]. Nr. 3 als Rest von 1800 M der Geschwister Czok, für die Hedwig Czok zu Carnowanz auf Grund der Urkunde vom 9. Fe- bruar 1882 am 13. April 1882 eingetragenen 900 M Muttererbe, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 23. Februar 1884, dem UAbtretungs- und Ab- zweigungsvermerk von demselben Tage und der Scchuld- urkunde vom 9, Februar 1882, —— behufs Löschung der Post für kraftlos erfläct wird.

Oppeln, den 2. April 1891.

Hentschel, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[1962] Jm Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Hypo- thekerdokumente über die auf dem Graf v. Wißleben- schen Rittergut Göriy eingetragenen Hypothekenposten von 609 und 250 Thlr. , erkennt das Königliche Landgericht T. Civilkammer zu Kottbus auf die sofortige Beschwerde des Antragstellers Grafen von Wißleben gegen den Beschluß des Königlichen Am18s- gerihts zu Kalau vvm 20. Februar 1591 für Recht :

Die Dokumente über die auf dem dem Grafen Heinrich Hartmann Friedri von Wißleben ge- hörigen, früher im Grundbuch der Rittergüter Bd. VI Bl. Nr. 1, feit dem 11, Dezember 1889 im Grundbuch der Rittergüter Bd. V11 Bl. Nr. 6 und zwar als Bestandtheil 5 des Titelblattes ver- zeihneten Mittergut Göriß bei ODrebtau, Kceis Kalau Abth. 111 Nr. d/12 beziehungsweise jeßt Nr. 55 13a für die verehelihte Richter, Friederike Dorothea Mathilde, geb. Liphardt, aus dem Erbreceß vom 9. Februar/4, Mai 1830 bezw, der gerichtlichen Cejsions- und Agnitionsverhandlung vom 12, August

1836 eingetragenên 600 Thaler = 1800 Mark nebst 59/0 Zinsen und die daselbst unter Nr. 13 bezw.

jeßt Nr. 55 13b für dieselbe Gläubigerin aus der gerihtlihen Schuld- und Pfandverschreibung vom 10. März 1837 protestando eingetragenen 250 Thaler 750 Mark nebft 5% Zinsen werden für kraftlos

erklärt. Von Rechts Wegen.

[2184] Bekanntmachuug. / Dur Aus\&lußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 2. April 1891 ist das Hypotheken-Dokument über die im Grundbuche von Jadden Nr. 6 Abth. II1 Nr. 1 für den Landesunterstüßungsfonds eingetragene Post von 96 Thaler 20 Sgr. für kraftlos erklärt worden. Wartenburg, den 2. April 1891. Königliches Amtsgericht.

[2334]

Die Urkunden: :

L, welhe über die zu Gunsten des Herz Baer in Hamm und zu Gunsten des Mathias Quarz in Bitzen im Hypothekenbuche der Schultheißerei Hamm Vol. I. Fol. 266 Nr. 283 eingetragene Hypothek vom 19. April 1869 von 38 Thalern nebst Zinsen gebildet ift,

TL, welche über die zu Gunsten der Handlung Mauelshagen & Bär in Liquid. zu Hamm und zu Lasten der Eheleute Gerhard Fuchs und Emilie, geborene Jünger, in Hamm vom 13. März 1889 über 394 A 5 H nebst Zinsen und Kosten in Band VI. Fol. 181 Artifel 161 Abth. 111. Nr. 7 des Grundbuchs für Hamm eingetragene Hypothek gebildet ist, und

III., welche über die zu Gunsten der minorennen Kinder I. Ehe des Daniel Hallsheidt von Eubach und zu Lasten des Letzteren im Hypothekenbuche der Schultheißerei Hamm Pol. I, Fol. 297 Nr. 333 eingetragene Hypothek von 297 Thalern 81/5 Pf. ge- bildet ift,

werden für kraftlos erklärt.

Altenkirchen, den 6. April 1891.

Königliches Amtsgericht.

[2183] Bekanutmachung.

Dur Aués{lußurtheil vom heutigen Tage sind:

1) das Dokument über 50 Tblr. mütterliche Erb- gelder, eingetragen im Grundbuche von Niederndode- leben Band 11 Blatt 40 Abth. I[II Nr. 1 auf dem Grundstücke des jeßt verstorbenen Kossathen Heinrich Amhoff in Niederndodeleben für Katharine Elisabeth Fischer aus dem Erbrezesse vom 2. Februar und 12. März 1816,

2) a. das Dokument über 150 Thlr. rückständige Kaufgelder, eingetragen im Grundbuche von Diesdorf Band 4 Blatt 197 Abth. Ill Nr. 5 auf dem Grundstücke des Müllers Ferdinand Berger, früher in Diesdorf, jeßt in Oldisleben, für den Altsiter August Waechter zu Dieédorf aus dem Kaufvertrage vom 20. Januar 1849,

b das Dokument über 10 Thlr. iährliher Erb- pachtkanon, eingetragen im Grundbuche von Diesdorf Band IV Blatt 197 Abth. I1 Nr. 6 auf dem Grund- stüde des Müllers Ferdinand Berger, früher in Diesdorf, jeßt in Olvisleben, aus dem Erbpatt- vertrage vom 1. Juli 1835 für das Band I Blatt 30 desselben Grundbuchs verzeichnete Grundstück,

3) das Dokument über 300 Thlr. Restkaufgélder nebst 44 9/0 Zinsen, eingetragen im Grundbuche von Gr.-Ottersleben Band VII Blatt 343 Abth. II Nr. 2 auf dem Grundstücke des Schmiedemeisters Albert Langner zu Gr.-Ottersleben für die unver- ebelihte Auguste Dorothee Knoche, jeßige Ehefrau Selle zu Malaszewice in Nußland, aus dem Kauf- vertrage vom 25. Oktober 1864,

4) das Dokument über 180 Thlr. Eingebrachtes der Ehefrau des Bäermeisters August Heinecke, Katharine Elisabeth, geb. Thielebein, zu Eichenbar- leben aus dem Illatenbekenntnisse vom 23. Oktober 1856, eingetragen auf dem Grundstücke des Bäders Andreas Rieseberg zu Eichenbarleben im Grundbuche O E Band II Blatt 61 Abth. TI

(T1,

für fraftlos erklärt worden.

Magdeburg, den 6. März 1891.

Königliches Amtsgericht, Abth. 6. (72922] Im Namen des Königs! Verkündet am 6. März 1891.

Wibbe, Geridbtsschreiber. :

Auf den Antrag der Wittwe Schachtschreiner Gustav Carl Linnig, gent. Oestershulte, zu Werwe, Sophie Friedrike, geb. Jübe, für fich und als Vor- münderin i(ßrer minderjährigen Kinder, Namens Mathilde, Friß und Wilhelm, vertreten dur den Rechtsanwalt Lueg in Unna, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Camen durch den Amtsrichter Zuhorn für Recht:

I. Daß die unbekannten Eigenthumêsprätendenten mit ihren Ansprü®en und Rehten auf das Grund- tüdck Flur 35 Nr. 299/0/176 Steuergemeinde Werwe behufs Eintragung des Eigenthums der Wittwe Schattscreiner Gustav Karl Linnig, gent. Oester- \culte, Sophie Friederike, geb. Jühe, zu Werwe und deren Kinder Mathilde, Friy und Wilhelm Linnig, gent. Oesterschulte, an der genannten Parzelle auszuschließen.

I1. Daß der Gemeinde Werwe die von ihr ange- meldeten Cigenthumsansprüche auf die genannte Par- zelle vorzubchalten.

111. Die Kosten des Verfahrens den Antragstellern zur Last zu legen.

Von Rechts

Im Namen des Köuigs! Verkündet am 2. April 1891. Schlobach, Gerichtsschreiber.

In Sa(en, betreffend das Aufgebot in der Ge- markung Charlottenburg belegener, aus Theilen des im Lütower Separationsrezeß unter Nr. 20 ver- zeichneten ehemaligen öffentlichen Feldweges gebildeter Parzellen, erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Charlottenburg durch den Gerichts-Assessor von Arnim für Recht :

_1) daß alle unbekannten Realberechtigten mit ihren Ansprüdben bei Anlegung des Grundbuchs für die in der Gemarkung Charlottenburg belegenen Darzellen Kartenblatt 7 Nr. 1990/42 von 2 a 64 qm, tr. 1991/42 von 6 qm, Nr. 1993/42 von 24 qm, Nr, 1995/42 von 80 qm nicht berüksihtigt werden, 2) daß die Kosten des Aufgebots unter anthei- liger Vertheilung der Insertionskosten den Antrag- stellern aufzuerlegen.

von Arnim.

Wegen. [2182]

1657]

i In Sawen, betreffend das Aufgebot der den ver- storbenen Eheleuten Sciffskneht Peter Snock und Helena, geb. te Bockhorst, gehört habenden 3 Antheile des im Grundbuch von Emmerich Band XIX Ar- tikel 1 verzeihneten Grundftücks Flur I Nr. 44, groß 1 ba 39 a, früher bezeihnet als Flur I Nr. 37 der Steuergemeinde Emmeric, hat das Königliche Amtsgeriht zu Emmerich in It Ge SEvnE durch den Gerictsafsessor Westermann für Recht erkannt: sämmtlihe im Aufgebotstermine nit er- schienenen Eigenthumsprätendenten werden mit ihren Ansprüchen auf die oben näher bezeihneten Grund- stücksantheile ausgeschlossen. Die Kosten fallen der Antragstellerin zur Last (§. 89 Ger.-Ko}t.-Ges.).

Emmerich, 4. April 1891. Königliches Amtsgericht.

m Namen des Königs! erfündet am 6. März 1891. Wibbe, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Landwirths Friedrih Krollmann und des Landwirths Heinrih Hiddemann in Werwe, vertreten durch den Rehtsanwalt Lueg in Unna, er- kennt das Königliche Amtsgericht zu Camen durch den Amtsrichter Zuhorn für Recht :

I. Die unbekannten Eigenthumsprätendenten werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Parzellen Flur 35, Nr. 3 und 15/1 Steuergemeinde Werwe behufs Eintragung des Cigenthums der Antragsteller an den genannten Parzellen im Grundbuche, aus- geschlossen.

IL. Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag- stellern zur Last gelegt.

Von Rechts Wegen.

[72921]

[1966]

Dur Aus\ch{lußurtheil des unterzeicneten Gerichts rom 23. Vêärz 1891 sind die unbekannten Eigen- thumsprätendenten mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Parzellen Flur 6 M. Nr. 2478/01, 2481/033, 2483/036 der Katastralgemeinde Münster aus8ge- \ch{lofsen. 4

Münster, den 24, März 1891.

Königliches Amtsgericht. Abth. V.

Jm Namen des Königs! Verkündet am 2. April 1891. Schlobach: Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der in der Gemarkung Charlottenburg belegenen, unter Artikel Nr. 2307 und 2586 der Grunds\teuermutterrolle und auf Kartenblatt 7 Nr. 1514/31 und 1549/31 ver- zeichneten, aus Theilen des ehemaligen Lühower Separations8wegs Nr. 5 gebildeten Parzellen von 7 ar 91 qm bezw. 3 ar 26 qm, erkennt das König- lie Amtsgericht zu Charlottenburg durch den Gerichtsassessor von Arnim für Recht:

1) daß alle unbekannten Realberehtigten mit ihren Ansprüchen bei Anlegung des Grundbuchs für die Grundstücke Kartenblatt 7 Nr. 1514/31 und 1549/31 der Gemarkung Charlottenburg von 7 ar 91 qm bezw. 3 ar 26 gm nit berüdcksihtigt werden,

2) daß die Kosten des Verfahrens der Antrag- stellerin auferlegt werden. von Arnim.

[1967]

[2196] Oeffentliche Zustelluug.

Die Maria JIakobine Stoll, geb. Maser, in Grözingen, Oberamts Nürtingen, vertreten dur Rechtsanwalt Weytel 11. in Tübingen, klagt gegen ihren Ehemann Johann Jakob Stoll, Müller, früher in Grözingen derzeit mit unbekanntem Auf- enthaltsort abwesend, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: es wolle die zwishen den Parteien am 30. Mai 1882 zu Häslach, Oberamts Tübingen, geschlossene Che wegen GChebruchs des Beklagten dem Bande nah geschieden und der Beklaate für \{chuldig erklärt werden, die Kosten das Rechtsstreits zu tragen und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tübingen auf Samstag, den 19. September 1891, Vormittags 9 Uhr, mir der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt bestellen. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser AuLzug derx Klage bckannt gemacht.

Tübingen, den 6. April 1891.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts,

Sékretär G o dDenba 6).

[2195] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

In Sawen der Ehefrau Elise Nas, geb. Wich- mann, zu Tappendorf, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Freudentheil, Klägerin, gegen ihren Ehemann Theodor Rasch, Beklagten, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung vom Bande auf Grund böslicher Verlassung, ladet die Klägerin, nachdem dieselbe den ihr durch Urtheil vom 17. Dezember 1890 aufe-r- legten Eid vorschriftsmäßig abgeleistet hat, den Be- flagten zur mündlichen Berhandlung des Nechts- streits vor die IV. Civilkammer des Landaerichts zu Hawburg (Rathhaus) auf Mittwoch, den 27. Mai 1891, Vormittags 97 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gzedahten Gerichte zugelassenen An- walt zu bestellen. Zum Zwedcke der öffentlichen Zu- stellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Hamburg, den 6. April 1891.

Ferd. Wehrs, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer 1Y.

[2178] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Tischlergeselle Emilie Reimann,

eb, Kreußberger, zu Christburg, vertreten durh den Kustizrath Horn zu Elbing, klagt gegen ihren Ehe- mann , den Tischlergeselen Ferdinand Reimann, früher zu Christburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, wegen böslicher Verlassung, mit dem An- trage, die Che der Parteien zu trennen und den Be- klagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Recbtsf\treits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Landgerihts zu Elbing auf den 11. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen, Zum Zwede der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Elbing, den 31, März 1891,

Neumann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[2197] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenreht zugelassenen Ebefrauen : 1) Marie Therese Tanner, geb. Fichtner, in Küb-

lingen, 9) Hulda Milda Weber, geb. Delsner, in widckau,

vertreten durch zu 1) Rechtsanwalt Preller in Chem- niß, zu 2) Rechtsanwalt Müller dafelbst, klagen gegen ihre Ehemänner :

zu 1) den Fabrikarbeiter Karl August Tanner, zuleßt in Wechselburg, z. Zt. unbekannten Auf- enthalts,

zu 2) den Barbier und Shuhmacher Ernst Moriß O: früher in Chemnitz, jeßt unbekannten Auf- enthalts, i L ae: zu 1) bösliher Verlassung, zu 2) Ehe- ruws,

mit dem Antrage auf: zu 1) Verurtheilung zur Herstellung des ehelihen Lebens , eventuell Che- \chcidung, zu 2) Ehescheidung, :

und laden die Beklagten zur mündliden Verhandlung des Rechtstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemniß auf den 23. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten offentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht.

(LS.) Fischer, Gerihtsscreiber

des Königlichen Landgerichts, Civilkammer IV.

[2333] Oeffentliche Zustellung.

Peter Weber, Wirth zur Granate hier, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Wörter hier, klagt gegen Heinrih Weber, Wirth von hier, z. Zt. an un- bekannten Orten abwesend, aus Darlehen vom 90, Juli und 19. Oktober 1890 und Bürgschaften vom 3. und 9. Februar 1891, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 125 M nebst 5 9/0 Zins seit 20. Juli 1890, von 174 A nebst 5 9/ Zins seit 19. Oktober 1890, von 60 M nebst 59/6 Zins seit 3. Februar 1891 und von 83 M4 90 A nebst 59/6 Zins seit 9. Februar 1891, sowie zur Tragung der Prozefiosten einshließ- li derjenigen des Arrestverfahrens, und ladet den

Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts-

streits vor die IV. Civilkammer des Großherzog lihen Landgerihts ¿u Karlsruhe auf Montag, den 15. Juni 1891, Vormittags 8¿ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu hestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Karlsruhe, den 6. April 1891.

Hott, Geri{htsschreiber des Großherzoglihen Landgerichts.

[2171] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung Gebrüder Heymann zu Frankfurt a./M,, Kaiserstcaße 12, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Byk in Frankfurt a./M., ladet den Scwammhändler Aristides Pipinos, früher dahier, demnächst in Chalki auf der Insel Rhodus, jeßt mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, Beklagten, wegen Forderung, zur mündlihen Verhandlung des Rehts- sireits vor die zweite Civillammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a./M. auf den 7. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Frankfurt a. 4M., den 31. März 1891.

Der Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[2179] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Roman Strzyzewski zu Jno- wrazlaw, vertreten durch den Rechtsanwalt Miernicki zu Inowrazlaw, klagt gegen die verwittwete Frau Nittergutsbesißerin von Moszczeúska, früher in Rzeczyca, jeßt unbekannten Aufentbalts, wegen 296,68 \ Kaufgeld für entnommene Waaren, mit dem Untrage, 1) die Beklagte zu verurtheilen, an den Kläger 296,68 4 nebst 6 9/6 Zinsen seit dem 1. Juli 1890 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, 2) das Urtheil auch für vorläufig vollstreck- bar zu erklären, und ladet die Beklagte zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das König- lie Amtsgericht zu Juowrazlaw, 11. Treppe, Zimmer 16, auf den 22. Mai 1891, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge- macht.

Dziegiecki,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [2198] Oeffentliche Zustellung.

Das Fräulcin Friederike Frost zu Biesenthal, ver- treten dur den Rechtsanwalt Grunmach zu Ebers- walde, klagt gegen die verehelihte Schankwirth Fcanz Hesse, Emilie, geb. Schneider, aus Biesenthal zuleßt in Detroit (Amerika) aufhaltsam, jeßt unbe- Fannten Aufenthalts wegen rüdckständiger Zinsen C, 253. 90 und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtégeriht zu Eberswalde den 26. September 1891, Vormittags 9} Uhr. Zum Zwele der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage befannt gemacht. y

Eberswalde, den 28, März 1891.

eyer, Gerihts\hreiber des Königlihen Amtsgerichts.

[2199] Oeffentliche Zustellung.

Die Stadtgemeinde Biesenthal, vertreten durch den Rechtsanwalt Grunmach zu Eberswalde, klagt gegen die verehelichte Schanfwirth Franz Hesse, Emilie, geb. Swhneider, im ehelichen Beistande, aus Biesen- thal, zuleßt in Detroit (Amerika), jegt unbekannten Aufenthalts, wegen rückständiger Zinsen C. 803. 90 mit dem Antrage, die Beklagte zu verurtheilen, an die Klägerin sofort zur Vermeidurg der Zwangs- vollstreung in die im Grundbuche von Biesenthal Bd. VII Blatt Nr. 328 und Bd. VII1I Blatt Nr. 356 verzeihneten Grundstücke 54 A nebst 5 9% Zinsen vom Tage der Urtheilsrechtskraft ab zu zahlen, auh das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Eberswalde den 26. September 1891, Vor- mittags 97 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen 0 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Eberswalde, den 28. März 1891,

Beyer, “Gerihts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[2194] Oeffentliche Vorladung.

Der Mühlenbesitzer Albert Knopf zu Wittenber vertreten durch den Rechtsanwalt Levin daselbst fklagt ofm den Bäckermeister R. Leopold früher in Wittenberg, jeßt in unbekannter Abwejen- beit wegen Mehlforderung mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 237 M 90 A nebst 6/6 Zinsen seit dem Tage der Zustellung der Klage an den Kläger, auch das Ur- theil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wittenberg Zimmer Nr. 12 auf den 3. Juni 1891, Vorm. 9: Uhr. Zum Zwecke der öffent- lihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht.

Wittenberg, den 3. April 1891,

eyne, Gerihts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[2172] Oeffentliche Zuftellung.

Der Wilhelm Müller zu Rodheim v. d. H. Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Lindheimer zu Frankfurt a. M.. klagt gegen den Zimmermeister Franz Sauer, früher in Kirdorf, zur Zeit mit un- bekanntem Aufenthalte abwesend, Beklagten, wegen Forderung aus Bürgschaftsleistung mit dem Antrage auf Zahlung von 309,60 nebst 5 9/9 Zinsen seit Klagezustellung und vorläufige Vollstreckbarkeits- erklärung des Urtheils gegen Sicherheitsleistung und [adet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des König- lien Landgerihts za Frankfurt a. M. auf den 30. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. M., den 1. April 1891.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgeèrich. 8.

[2180] Oeffentliche Zustellung.

Das großjährige Fräulein Marie Menge zu Stettin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Mann zu Stettin, klagt gegen die unverehelihte großiäh- rige Anna Werner aus Heinzendorf, jezt unbe- kannten Aufenthalts, wegen eines Theilbetrages für die von der Beklaaten am 12. September 1890 zum Wiederverkauf als Haußrerin empfangenen Waaren zum Gesammtbetrage von 288 4, mit dem Antrage auf Zablung von 120 M nebst 5 9/0 Zinsen seit 1. Oktober 1890 und ladet die Beklagte zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Könige- lihe Amtsgeriht zu Stettin, Zimmer 57, auf den 9. Juni 1891, Vormittags 9} Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zusteliung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht.

Stettin, den 1, April 1891,

Matthiaß

[2335] Oeffentliche Bens A I

Nr. 2141. Die Wittwe des Jakob Gradwohl, Maria, geb. Kahn, in Dorf Kehl, klagt gegen die Kleidermacherin Julie Bertot in Dorf Kehl, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Miethe, Darlehen und rückständigem Kostgeld aus den Jahren 1890 und 1891, mit dem Antrage auf Ver- uctheilung der Beklagten zur Zahlung von 300 #, Tragung der Kosten und vorläufige Vollstreckbarkeits- erklärung des Urtheils, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzoglihe Amtsgericht zu Kehl auf Freitag, den 15. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kopf, Gerichts\{reiber des Großherzoglihen Amtsgerichts.

[2173]

Die Ehefrau des Bäckers Johann Schmitt zu Köln, Christine, geborene Rosier, Prozeßbevollmäch- tigter Rechtsanwalt Leyendecker zu Köln, klagt gegen ihren Chemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ift bestimmt auf den 11. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Land- gerihte zu Köln, IlI1. Civilkammer.

Köln, den 4. April 1891.

Der Gerichts\chreiber: S ch ulz.

{2177]

Die Ebefrau des Dachdekers Peter Iosef Fohren, Margaretha, geb. Zinnikus, zu Köln, Triererstraße Nr. 28, Prozerbevollmächtigter MRechtsanwalt Dr. Adler zu Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung.

Termin zur Verhandlung ift bestimmt auf den 3. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, II. Civilkammer,

Köln, den 4. April 1891.

Der Gerichtëschreiber Küpper s. [2176] E 5

Durch rechtskräftiges Urtheil der 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 4. März 1891 is die Gütergemeinschaft zwishen den Ghe- leuten Schlosser Mathias Gaul und Louise, geb. Hover, zu Köln, Blaubac 86, aufgelöst worden. Mit der Auseinandersezung ist der Notar Busch zu Köln beauftragt.

Köln, den 4. April 1891, x

Der Gerichtsschreiber pp ers.

2174

( Ole rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 16, Februar 1891. ist die Gütergemeinschaft zwishen den Eheleuten Schreinermeister Heinri Heming und Maria, geb. Weiskamp, zu Köln, Zülpicherstraße 28, auge worden. Mit der Auseinanderseßung is der Notar Schaefer zu Köln beauftragt.

Köln, den 4. April 1891. 5 Der Gerichtsschreiber: Küpp er s,

2175]

[ Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 25, Februar 1891 ist die Gütergemeinshaft zwishen den Che- leuten Stuckaturer Michael Wolff und Margaretha Sibilla, geb. Schmit, zu Köln, Heinsbergerstr. 14, aufgelö worden. it der AuTinanberséinna ift der Notar Meinert zu Köln beauftragt.

Kölu, den. 4. April 1891,

Der Gerichts\hreiber: Küppers.

Gerichts\{reiber des Königl. Amtsgerichts. Abth.:V.

3) Unfall- und Juvaliditäts-2. Versicherung.

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

Keine.

5) Verloosung 2. von Werth- papieren. (2162]

4°/, Christiania Stadtanleihe von 1885.

Bei der am 1. April a. c. im Bureau des Magistrats unter Aufsicht des Notarius publicus vorgenommenen 11. Verloosung der obengenannten Anleihe sind die nachstehend verzeichneten Obligationen ausgeloost worden. Dieselben werden vom 1. Juli a. e. ab an unserer Kasse lau der Stadt-Kämmerei in Chriftiania ein- gelöst.

Litt. A. Nr. 61 122, St. 2 à Kr. 4000 = Kr. 8000

Litt. B. Nr. 292 486 652 630 692 763 790 813 944 1031 1037 1069 1126 O C 14 a Ste. 2000 = Litt. C. Nr. 1359 1378 1384 1424 1563 1615 1763 1798 1858 1899 2065 2153 2169 2247 2273, St. 15 à Kr. 800 = 12000

Litt. D. Nr. 2500 2548 2582 2644 2683 2720 2968 2992, St. 8 à Kr. 400 = , 3200

St. 39 zu1ammen. , Kr. 51200

Hamburg, den 6. April 1891.

28000

Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg.

6) Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch.

[2277]

Nach der in der gestrigen Generalversammlung erfolgten Neuwahl und der darauf erfolgten Neu- konstituirung besteht der Auffichtsrath unserer Ge- sellshaft aus folgenden Mitgliedern:

Herrn Rechtsanwalt Dr. Reunschle, Vorsitzender,

Herrn Klempnermeister C. E. Krätzschmar, stellvertretender Borsißender und zur Mit-

_zeichnung deputirtes Mitglied,

Herrn Stadtrath Louis Handwerck, f\tellver- tretendes zur Mitzeihnung deputirtes Mitglied,

Herrn Seifenfabrikant F. H. Burkhardt,

Herrn Böttchermeister F. W. Uhlig,

Herrn Filzwaarenfabrikant Marx Liebe,

s\ämmtlih in Borna, Borna, den 7. April 1891, Der Auffichtsrath

der Aktienbrauerei zu Vorna. Dr. Reuschle. Ed. Kräßshmar.

12313] VBekanntmachung.

Nah der am 26. Februar 1891 stattgefundenen Generalversammlung der Aktiengesellschaft des Erl- bacher Bauvereins besteht der Aufsichtsrath ge- nannter Aktiengeselschaft aus

Herrn C. F. Burger in Zwickau, als Vor- sitzender, Rew(btsanwalt R. Geyler daselbst, als ftellvertret. Vorsitzender, und Rentier Scharr in Leipzig.

Nach §. 3 der Gefellshaftsftatuten hiermit bekannt gegeben.

Das Directorium des Erlbacher Bauvereius. Louis Hillig.

D [2314] Bekanntmachung.

In der heute stattgehabten 36. ordentlichen Gene- ralversammlung der Aktionäre der Mitteldeutschen Creditbank wurden die wegen Ablauf ihrer Amts- dauer ausgeschiedenen Mitglieder des Auffichts: rathes, die Herren: Geheime Rath Sebaldt, Dr. juris Gustao Strupp und Hugo Landau für die Zeit bis zum Schlusse der ordentlihen Generalver- fammlung des Jahres 1895 wiedergewählt.

Frankfurt a./M., den 3. April 1891.

Mitteldeutsche Creditbank.

[2398]

Rhein- & See Sthissfsahrts Gesellschast Köln

(früher Badische Schraubendampfschifffahrts Gesellschaft Mannheim).

Wir beehren uns die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft zu der am Mittwoch, den 29. April d. Js., Vormittags 11 Uhr, im Lokale des A. Schaaffhauseu’schen Bankvereins in Köln stattfindenden ordentlichen Generalversamm- lung hierdurch einzuladen.

Tagesordnung : (Conf. Artikel 24 der Statuten.)

Mittheilung der Bilanz und Gewinn- und Ver- lustrechnung, des Berichts des Vorstandes und des Aufsihtsraths. Genehmigung der Bilanz und Ge- winn- und Verlustrehnung, sowie Ergänzungswahl des Aufsichtsraths. :

Entsprechend dem Artikel 19 der Statuten ist zur Theilnahme an den Berathungen und Abstimmun- gen der Generalversammlung feder Aktionär be- rehtigt, der sih spätestens 3 Tage vor dem Ver- \sammlungstage über den Besiß von Aktien bei dem Vorstande derart ausweist, daß die Aktien bis nah abgehaltener Generalversammlung bei der Direktion der Gesellschast oder bei dem A. Schaaffhausen'schen Bonkverein in Köln deponirt bleiben.

Köln, 8. April 1891, L

wird das

Der Auffichtsrath.

[2319]

Ganter’she Brauerei Gesellschaft.

Mittwoch, den 29. April 1891, Vormit- tags 11 Uhr, findet in den Räumen der Gesell- schaft, Schiffstraße Nr. 7, 11. Stock, die Ux. außer- ordentliche Geueralversammlung ftatt.

Tagesorduung : Aufnahme einer Hypothek.

Die Eintrittskarten können gegen Vorzeigung der Aktien bei der Rheinischen Creditbank in Mannheim und deren Filialen in Freiburg, Heidelberg, Karls- ruhe und Konstanz bis zum 25. April d. I. in Empfang genommen werden.

Freiburg i. B., 6. April 1891.

Der Auffichtsrath.

[2054]

_In der Generalversammlung vom 25. März a. c, ist die Reduktion nnseres Aktienkapitals um Æ 550 000.— dur Rückkauf eigener Aktien be- schlossen worden.

Auf Grund des §. 203 des Gesetzes vom 18, 7. 1884 fordern wir deshalb unsere Gläubiger auf, fich zu melden.

Münsterberg, den 6. April 1891.

Zuckerfabrik Münsterberg.

__ Der Vorstand. C. A. Brandt. F. Scheibler.

[1875] Friedrich-Wilhelms-Vleiche, Aktien-Gesellschaft zu Bielefeld.

Unter Hinweis auf §. 30 unseres Statuts beehren wir uns, die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft zur ordentlichen Generalversammluug auf Freitag, den 15. Mai, Nachmittags 4 Uhr, I Ae der hiesigen Refsouxce hierdurch ein- zuladen.

Gegenftände der Tagesorduung :

1) Geschäftsbericht.

2) Vorlage der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung pro 1890. Beschlußfassung über deren Genehmizung und über die Ge- winnvertheilungen.

3) 270A von zwei Mitgliedern des Aufsichts- raths.

4) Wahl von zwei Rechnungsrevisoren

Der Geschäftsbericht, sowie die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung liegen vom 19, d. M. an in unserem Geschäftslokale zur Eirsiht der Herren Aktionäre ofen.

Wegen Betheiligung der Aktionäre an der General- versammlung verweisen wir auf §8. 32 des Statuts.

Bielefeld, 6. April 1891.

Der Vorstand. H. Gante. F. Jürging. [2053] }

Die siebenundvierzigste ordentliche General- versammlung des Erzgebirgischen Steinkohlen Aktienvereins ist auf Montag, den 4. Mai dss. Jrs. anberaumt worden und es werden die ge- ehrten Aktionäre geladen, sich Vormittags von 9 Uhr an im Gasthofe „zur grünen Tanne“ in Zwickau dazu einzufinden und durch Vorzeigung ihrer Aktien zu legitimiren

Der Saal wird um 9 Uhr geöffnet und um 10 Uhr geschlosseu, worauf die Verhandlungen beginnen.

Tagesorduung :

1) Vortrag des Geschäftsberichtes.

2) Vorlage der geprüften Rehnung auf das Jahr 1890, Feststellung der Dividende und Ent- lastung des Vorstandes.

3) Ergänzung des Aufsichtsrathes an Stelle der statutengemäß ausscheidenden, jedoch wieder wählbaren Herren Bergrath Professor Kre'- scher in Freiberg, Justizrath Rechtsanwalt Blüher in Freiberg und Banquier Moritz Sarfert in Zwickau, sowie an Stelle des in der vorjährigen Generalversammlung für den verstorbenen Herrn Rentier Louis Thost gewählten Herrn Bezirks-Assessor Graube in Dresden, welcher die Annahme der Wahl zurückgezogen hatte.

Der 47. Geschäftsberiht auf das Verwaltungs- jahr 1890 liegt vom 18. dss. Mts. ab bei den Zahl- stellen des Vereines für die geehrten Herren Aktionäre zur Abholung bereit.

Schedewit b./Zwickau, den 6. April 1891.

Der Vorftaud

des Erzgebirgishen Steinkohlen

Aktienvereins. O. E. Arnold. E Geßler.

[2389] Evangelishes Töhterinstitut. Unsere Aktionäre werden zu der am Montag, den 27. April, Abends 5 Uhr, im Schulhaus stattfindenden ordeutlichen Generalversamm- lung hiermit eingeladen. | Tagesordnung : 1) Bericht des Schulraths und Gesellschafts- vorstands. 2) Rechnungsablegung und Ertheilung der Ent- lastung. 3) Festseßung der Dividende. Stuttgart, den 7. April 1891. Der Vorstaud. L, W. Fischer.

[2388] B Löninger Bauk Verein.

Die Herren Actionaire unserer Bank werden hier- mit zu der diesjährigen ordentlichen General- versammlung auf Dienstag, den 28. April d. J. Nachmittags 3 Uhr, in Fr. Welde- manns Wirthshause hier, höflichst eingeladen.

Gegenstände der Tagesordnung find:

1) Vorlage des Geschäftsberihts über das Jahr 1890. Genehmigung der Jahresrechnung und Entlastung des Vorstandes.

2) Vertheilung des Reingewinnes,

3) Ergänzung des Aufsichtsrathes.

nen, den 8, April 1891.

Der Au Mean des Löuinger Bank Verein. . Hilgefort, Vorsißender