1891 / 85 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Apr 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Lübeck, 9, April. (W. T. B.) Der frübere langjährige Handelskammer-Präsident Succkau ist gestern Abend ge- storben. Die Schiffe im Hafen sind Halbstock geflaggt.

London, 9, April. (W. T. B.) Wollmarkt fest, Preise unverändert.

An der Küste 3 Weizenladungen angeboten.

London, 9. April. (W. T. B.) Nach einer Meldung des «Reuter’s{chen Bureaus“ aus Buenos Aires vom gestrigen Tage haben die Mitglieder der Börse den Finanz-Minister Lopez und den Präsidenten Pellegrini anläßlich des gestern vom Minfster- rath unterzeihneten Dekrets, nah welcbem die Banca Nacional und die Banca Provincial die Rückzahlung der Depots bis zum Juni suspendiren sollen, beglückwünscht. Der Lettere erwiderte auf die Beglückwünschung, es fei ebensowenig an die Einführung des Zwangécourfes, als an die Emission einer neuen Anleiße zu denken. Er sei entschlossen, das gegenwärtige Banksystem und den Münz? umlauf zu verbessern. :

Bradford, 9. April. (W. T. B.) Wolle stramm, Garne rubiger, Folge böherer Preise, Stoffe ruhig.

Mauuigfaltiges.

Magdeburg, 9. April. In der gestrigen Stadtverordneten- Versammlung wurde nach ciner Mittheilung der „Mgdb. Z.* dem Magistrat ein Antrag zugewiesen, der ihm empfiehlt, aus dem Brande des Kunstausstellungssaales (vergl. Nr. 83 und 84 d. Bl) Anlaß zu nehmen, die Königliche Regierung zu ersuchen, Abstand von

. dem bereits in Angriff genommenen Anbau eines Konsistorial-Dienst- gebäudes zu nehmen, ftatt dessen aber die möglichste Freilegung des Domes nah der West- und Südseite zu befürworten, die aus dem Brande etwa hergeleiteten Bestrebungen, das Archiv von Magdeburg zu entfernen, entshieden zurückzuweifen und die Herstellung eines Ge- bäudes zur Aufnahme ftädtisher Sammlungen möglichst energish in die Hand zu nehmen.

Lübeck. Ueber das Swhicksal der verirrten Bri eftaube (vergl. Nr. 81 d. Bl), welhe ein Sch&reiben Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm an Ihre Majestät die Königin von Sachsen trug, kommt jeßt aus Lübeck nähere Aufklärung. Der „Lübecker Anz.“ beritct: „Am Bord des Aviso „Greif“, auf welchem sich Kaiser Wilhelm am Morgen des 2. April von Trave- münde aus eixschiffte, befanden sich mehrere, den Mitgliedern des dortigen Taubenklubs von 1888 gehörende Brieftauben, welche auf Ersuchen des Lootsen Commandeurs Kröger in Travemünde vom Kommandanten des „Greif“, Kapitän-Lieutenant Rollmann, mit ciner Depesche Kaiser Wilhelms an die Königin von Satsen in der Ostsee aufgelassen wurden. Mehrere Tauben langten in verhältnißmäßig kurzer Zeit im heimathlihen S{lage (bei Hrn. Werner, große Burgstraße) an, während, wie bereits mitgetheiit, eine ber Tauben, und zwar gerade jene, wel@e die Depesche trug, in Nyk- jôbing auf Falster eingefangen wurde. Sonnabend ift nun an den Vorsitzenden tes Taubenclubs von 1888 Hrn, Werner ein Schreiben eingegangen, welches, aus dem Dänischen übersetzt, folgendermaßen lautet: „Nykjöbing a. Falster, 3. April 1891, Einige meiner Leute, welche Nachmittags mit Arbeiten auf einem bohen Dache beschäftigt waren, bemerkten eine große bräunlihe Taube mit einem starken Schnabel, welche sih herunterließ und durh ctne ofene Fenster- sheibe hereinkam Es machte ihnen einige Mühe, dieselbe zu fangen. Dabei zeigte es si, daß es eine Brieftaube war und daß sie eine Depesche unter dem S{wanze hatte, Die Taube war, wie si herauésftellte, am 2. April 1 Ubr vom Schiffe „Greif“ unter Lange- land, als die „Carola“ in Sicht war, aufgelassen. Die Depesche war an die Königin von Sachsen adrefsict. Die Unterschrift lautete „Wil- helm“. Bei genauerer Untersuchung der Taube fand es sich, daß sie auf einem Paar der Flügelfedern „LübeckT.-C. 1888" gestempelt war, und

außerdem hatte sie auch Stempel auf den Shwanzfedern. Um das eine Bein war ein Metallring mit Platte mit der Zabl Nr. 1 be- festigt. Sie ist hier angekommen und eingefangen ungefähr fünfund- zwanzig Stunden, nahdem sie aufgelassen wurde. Jch habe dem gegenwärtigen Vertreter des deutschen Konsulats über den Fall Mit- theilung gemat, werde jedoch gern für die Taube sorgen, bis sie reklamirt wird. Chr. Haagensen, Fabrikant“. Der Besitzer der Tauben, Werner, fragte telegraphish bei dem inzwishen mit dem Greif“ wieder in Kiel eingelaufenen Kapitän-Lieutenant Rollmann an und erhielt die Draht-Antwort: „Gestern Mittag 1 Uhr südöftlih von Langeland in Sicht von Febhmarn Tauben Age. Rollmann’.“ Diese Depesche fand bald ihre Bestätigung in folgender von S. M. Aviso eGreif“, 3. April 1891 datirten Postkarte des gleihen Absenders: „Wie bereits in eixem Brief an den Hrn. Lootsen-Commandeur Kröger mitgetheilt, sind alle Tauben gleichzeitig südöstlih von Lange- land aufgelafssen um 1 Uhr Mittags, den 2. Apcil. Das Wetter war sehr \{ôn und klar, Wind nördlih, s{wach; Thürme, Bäume und Häuser von Fehmarn waren vom Deck des Schiffes aus fihtbar. Der rothe Täuber trug eine Depesche an Ihre Majestät die Königin von Sachsen. Die Richtung des Abfliegens \chien gut ¿u sein. Zwei Stunden nach dem Auffliegen waren noh einmal drei Tauben in der Nähe des Schiffes; der rothe Täuber war nicht dar- unter.“ Der erwähnte, nah Nykjöbing vershlagene rothe Täuber, der gerade die Depesche trug, ift ein 13} Jahre altes Thier und hatte seit drei Jahrea regelmäßig mit großer Zuverlässigkeit die Flüge und Wettflüge der Lübecker Brieftauben in der Oslsee mitgemacht, so daß es dem genannten Blatte zufolge nur dem Umstande, daß die Thiere während des Winters (seit September v. J.) außer Uebung sind, zuzuschreiben ift, daß eine derartige Verirrung eintreten konnte.“

Sansibar. Der „Times* wird aus Sansibar vom 9. April berihtet: In der Nähe des Palais des Sultans hat eine Pulvererxplosion stattgefunden, bei welcher vier Personen getödtet und zahlre'che Personen, einige bis zur Unkenntlichkeit, verbrannt oder sonft beshädigt wurden. Die Explosion wurde wahrscheinlih dadurch herbeigeführt, daß man in einem dunklen Gang des Pulvermagazins offen brennende Lichter gebrauchte.

Kaiser Wilhelm-Gedächtnifßkirche.

Verzeicniß der bis zum 1. April 1891 eingegangenen Gaben,

__ Es wird herzlihst um Einsendung weiterer Gaben an den unter- zeichneten Scaßmeister des Eovangelishen Kircenbau - Vereins zu Berlin, W. Behrenstraße 43/44, gebeten,

_ Von der Königlichen Familie bis zum 23. März: 11600 6 Seitdem: Seine Majestät der Kaiser und König 20000 4, Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin von Baden 5000 Summe: 36 600 #4

Seine Dur@lauht Fürst zu Stolberg-Wernigerode 3000 M

i Berlin-Charlottenburg.

Bis 23. März: 406 971,81 & Seiidem: G. Fabian 20 M Frau von Laucr, geb. Ermeler, 50 A Pr Otto Loewenstein 50 Franz Lipperheide 3000 4 Geheimer Scehbandlungs-Rath a. D. Schoeller 300 # General der Infanterie von Strubberg 30 Hauptmann von Strubberg 10 «4 Fräulein E. und A. von Strab- berg 10 A Fräulein Alexandrine von Strubberg 5 « Oberin Christiansen 10 # Geheimer Ober - Regierungs - Nath Harder 20 é Ungenannt 50 A Oskar Weiß in Firma C. Epner sen. 500 M Banquier H. Walter 500 ( Oberst von Oidtman 50 16 v. H. C. 100 6 Rittmeister a. D. Freiherr von Stumm 300 M

General-Lieutenant von Versen 50 A Frau Gräfin Marka Arnim,

geb. Gräfin zu Solms, 200 A Ungenannt 1000 4 M. von Bonin

20 «6 Frau Baronin Sternfeldt 6 A Summe: 413 252,81 Provinz Brandenburg.

, Bis 23. März: 8415,98 # Seitdem: Oberförster Brick in Friedersdorf 5 # Sammlung Kammerherr von dem Borne in Berneuchen 400 # Amtsvorstand Lamitsh in Pfaffendorf 19,45 A Summe: 8840,43 M4

i: . Provinz Ostpreußen. Bis 23. März: 1000 A Seitdem: —. Provinz Westpreußen. Bis 23. März: 530 A Scitdem: —. L Provinz Pommern. Bis 23. März: 4811 4 Seitdem: Frau Gutsbesißer Borert in Bisdorf 20 4 Seine Durtlau(t Fürst zu Putbus in Putbus 300 &# von Stumpfeld-Lillienanker in Behrenshagen 30 A Summe;

5161 M i ; Provinz SaWhsen.

Bis 23. März: 27175 4 Seitdem: Max Köhne in Domers- leben 40 # Sammlung Otto Hubbe in Magdeburg 4000 4 Premier-Lieutenant von Aspern in Wandsbeck 10 A Sammlung Kammerherr von Leipziger in Kropstädt 205 A Kirche zu Quen- stedt 20 # Summe: 31 450

: Provinz Po fen.

Bis 23. März: 2479,35 4 Seitdem: Freiherr von Münchhausen

in Wollstein 30 # Summe: 2509,35 Provinz Schlesien.

Bis 23, März: 29838 « Seitdem: F. von Niebelshüy in Gleiniß 50 A Kammerherr und Landschafts-Direktor von Wißleben in Görliy 151 A Summe: 30039

Provinz Westfalen.

Bis 23. März: 5195,91 4 Seitdem: Sammlung Landraths- amt Herford 77,67 4 Sammlung Landrath Stude in Bochum 17,50 A Landrath Neuhaus in Hattingen 30 # Sammlung im Amtsbezirk Schale 14 ,6 Sammlung in der Stadt Herford 52,80 46 Graf von Bodelshwingh-Plettenberg in Bodelschwingh 200 A Seine Dur@lauht Prixz Carl zu Salm- Horstmar in Hörter 300 Summe: 5887,88

Rheinprovinz.

Bis 23. März: 37366,50 « Seitdem: Rudolf Böcking in Halbergerhütte 500 „46 Gutsbesißer Arthur Osterroth in Oberwesel 1500 A Fabrikant Friy Scheibler in Burtscheid 100 6 Summe:

39 466,90 Provinz Schleswig-Holstein. Bis 23. März: 450 A Seitdem: Hofmarschall Freiherr von Sekendorff in Kiel 30 4 Summe: 480 # Provinz Hannover. Bis 23, März : 820 /6 (darunter Landrath von Rheden in Rheden 30 M statt: vou Wedell in Wedell), Seitdem: Provinz Hessen-Nassau. Bis 23, März: 22 879,70 Æ# Seitdem: Hohenzollernsche Lande. Bis 23. März : 825,45 #4 Seitdem: . Elsaß-Lothringen. Bis 23, März: 121,55 (4 Seitdem : Anderweitige Gaben. Bis 23. März: 3895450 A Seitdem: General-Lieutenant Graf Finck von Finckenstein in Schwerin 50 A General-Lieutenant von Derenthall in Schwerin 50 X Summe: 39 054,50 M

Gefammtsumme: 64191817 46 EvangelisFer Kirchenbau- Verein. Der Shaymeister :

A. von Hansemann, Geheimer Kommerzien-Nath.

M. R

E E

. Untersuchungs-Sachen. . Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. . Verloosung 2c. von Werthpapieren.

1) Untersuchungs- Sachen,

[2508] Steckbrief.

Segen den unten beswriebenen Wildkändler Carl Anton August Scholz, am 23, Juli 1844 zu Oppeln geboren, wel@er flüchtig ift, soll eine dur vellstreck- | aus bares Urtheil. des Königlien Landgerichts I, 111. Strafkammer, zu Berlin vom 8. September 1890 ertannte Gefängnißstrafe ven 6 Monaten voll- streckt werden. Es wird crsucht, denselben zu ver- | Veric haften und in das Strasgefängniß bei Berlin zu | eingesehen Plôtensce abzuliefern. A.-Z. I. IV. A. 65/89, den

Verlin, den 1, Ayril 18.1.

Königliche Staatsanwaltscaft L.

Beschreibung: Altec 46 Jahre, Giöße 1,70 m, Statur unterseßt, Haare dunkelblond, Stirn fret, Bart dunkler S{nurrbatt, Augenbrauen dunkel, Augen grau, Nase gewöhnli, Mund gewöhnlich, Zähne vollzählig, Kinn oval, Gesicht rund, Gesithts- farbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung : gewöhnlich graumelirter Anzug.

Vorhandensein

[2507]

Oeffentlicher

Grundsiück am 19. Juni 1891, Vormittags

11 Uhr, vor dem unterzeiGneten Geri®dt an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grund- tüdck ist mit 5,73 4 Reinertrag und ciner Fläche von 12 a 16 qm nur zur Grundfteuer veranlagt. Auszug der Steuerrolle , Grurdbuchkblatts , andere das Grundslück betreffende Nachweisungen, | ccksidhtizten Ansprütße im sowie besondere Kaufbedingungen können in der | Dieienigen, welche das Eigenthum des Grundftitcks Gerihtss{reiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, | beansvruchen, werden aufgefordert, vor SŸluß des werden. Alle aufaefordert, die nit von selbft auf den Erstcher übergehenden Ansprüche, deren oder Betrag aus dem bucke zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerts nit hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hekungen oder Kosten, spätestens im Versteigerung?®- terznin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem wivrigenfalis dieselben bei FeststeUung des geringsten Gebots nit berütßchtigt werden und bei Wer- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten

widersprit, dem Gerichte

beglaubigte Abschrift des

; riagsten Gebots Abschäßungen und

e

etwaige

4

Stelle des Grunbftüds tritt. Frtheilung des Zuschlags

Grund-

wie oben, rerküm®ct werden Verlin, den 4. April 1891.

Gerichte glaubhaft zu maden, Aufgebot

[2525]

Auzeiger

Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkchrenden Oebungen oder Kosten, spätestens im VBersteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Ab boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben Bei Feststellung des ge- j nit berü&cksiGtigt bei Vertheilung des Kausgeldes gegen die be- | Ne. 1 Range

gabe vor Ger

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 52.

__ Der Landwirth Carl Mäder zu Burkersroda bot Klosterbäseler, vertreten durh den Banquier E. F

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. . Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. . Bank-Ausweise. . Verschiedene Bekanntmachungen.

[63277] Aufgebot.

Der Torfmeister Gottlob Kirsch zu Beey hat als angebliher Verlierer das Aufgebot des auf den Namen seines Mündels Emma Wilhelmine Löffler in Staffelde ausgeslellten, vom Königlichen Arats- geriht z1 Kremmen am 1, Juni 1885 außer Kurs gesetzten über 40,72 „6 lautenden Svarkassenbuches 5170 der städtishen Sparkasse zu Nauen beantragt. Der unbekannte Inhaber des Syparkassen- buches wixd aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1891, Vormiitags 11 Uhr,

roerden Und

z¿urüctreten,

Realbere{tigten wer- Zersieigerungstermins die Einstellung des Verfahrens | vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten

rdeizuflßren, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag | Aufgebotêtermine seine Rechte anzumelden und das ckaó Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an vie Yas Urteil über die | wird für fraftlos erklärt werden. wird «m 20. Juni 1591, Nachmittags 125 Uhr, an Derihtsittetie, Köntgliches Amtsgericht.

Sparkafsenbuch) vorzulegen, widrigenfalls das leßtere

Nauen, dena v. Februar 1891.

63282] Nufgebot.

Die Sparkassenbücher Nr. 22417 und Nr. 20195 ausgefertigt von der Sparkasse des Kreises Neu- baldcnsleben auf die Namen Andreas Bendler zu Eilsleben resp. Gustav Buthut zu Bregenstedt, sind diesen Perfonen im Juli 1888 bezw. im Oktober 1889

K. Staat®°8auwaltschaft Stuttgart.

Aufhebung einer Vermögenöbeschlagnahme.

In der Strafsache gegen den am 16 Olktober 1865 in Stuttgart geborenen Karl Ludwig Loesch wegen Wehrpflihtverleßung ist vie unterm 20. Juli 1888 verfügte Verraögensbeshlagnahme durh Be- {luß der Strafkammer I. des K. Landgerichts Stutigart vom 2. April 1891 wieder aufgektoben worden.

Den 7. April 1891.

Cleß, St.-A.

[2509] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Die wegen Verleßung der Wehrpflicht unterm 9. Dezember 1884 verfügte Beschlagnahme des Ver- mögens des am 1. Dezember 1861 geborenen S(hrei- ners Christian Schah von Degersh)!aht, O./A, Tübingen, ift durch Beschluß der hies. Strafkammer vom 17. Februar 1891 wieder aufgehoben worden,

Den 6, April 1891.

0 (Untersd;rift.)

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[2521] Zwangsversteigerung.

_Im Wege der Zwangsvolistrecktung soll das im ‘Srundbuche von den Umgebungen Berlins im Nicder- barnimshen Kreise Band 81 Nr. 3416 auf den Namen des Maurermeisiecs Georg Wiechert und des Architekten Johannes Sppen, beide hierselbst, zu gleichen Rechten und Antheilen cingetragene, in der Reinickendorfers{raße, angeblich Nr. 37, belegene

‘Ansprücde im Range zurücdtreten. Diejenigen, welche bas Eigenthum des Grundstücks beansprucd:en, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungsterminge die Eirstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den BnsyruGß an die Stelle des Srundftücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. Juui 1891, Nachmittags 1} Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, veckündèet werden. Verlin, den 17. März 1891. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 51.

2592 Zwangsversteigerung.

_Im Wege der Zwangsvolijtreckung soll bas im Srundbuche von den Umgebungen Band 159 Nr. 7600 auf den Namen des Architekten Jokannes Evpen bier und des Maurermeisters Georg Wiechert hier- felbst zu gleichen Rebten und Untheilen eingetragene, in der Invalidenstraße Nr. angeblich Nr. 5 belegene Grunditüc am 20, Juni 1891, Vormittags 105 1B6r, vor dem unterzeibneten Gericht an Gerichtsftele Neue Friedri{ste. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück is weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift de3 Grund- buchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Srundstüc betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\{reiberei, ebenda, Zimmer 41, eingeschen werden. Alle Yieaibere{tigten werden aufgefordert, die nit von felbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Borhandensein oder Betrag aus dem Grund- due zur Zeit ver Eintragung des Versteigerungs- vermertks nicht hervorging, insbesondere derartige

Kürbiß in Naumburg a./d. Saale, hat das Aufgebot der ihin abhanden gckommenen Neordbahn-Prioritäts- Obligation der Bergish-Märkischen Eifenbahn-Ge- fellschaft Ir. 23 032 über 300,00 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert. spätestens in dem auf Mittwoch, den 21. März 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Königstraße Nr. 71, im Sißtzunzssaale, Zimmer Nr. 24, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird. : , Elberfeld, den 3. April 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung Il. (L 8) gg. D Dantel, i Beglaubigt: Heßler, Gerichts\hreiber.

[2519] Aufgebot. 7 Der Friedri Hönow, Obergärtner zu Wannsee, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Berthold zu Elber- feld, hat das Aufgebot Bihufs Kraftloserklärung der Prioritäts-ODbligation der Bergish-Mälkischen Cisenbatn-Gefellschaft VI. Serie Nr. 093357 be- antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor- dert, spätestens in dem auf Donnerstag, deu 19, November 1891, Nachmittags 42 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Königsftraße 71, Zimmer 24, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird. - Elberfeld, den 23. März 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung TIT. (L. 8.) qgéz. O’ Daniel. Beglaubigt: Heßler, Gerichtéschreiber,

angebli abhanden gekommen.

Dieselben lauteten zur Zeit des Verlustes über 100 M resp. 315 M nebst Zinsen,

Auf Antrag der genannten Berechtigten werden die unbekannten Inhaber der qu. Sparkaffenbücber hier- mit aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Sep- tember 1891, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Yufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 5, ihre Re&te anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfails diese für fraftlos erflärt werden. J

Neuhaldensleben, ten 4. Februar 1891.

Königlies Amtsgericht,

r Sees a Aufgebot,

er Spengler Peter Viehl und dessen E Mathilde Diehl, geb. Kalberlah, e L D Aufgebot des Sparkassenbuhs Nr. 34279a. der Sparkasse und Ersparungsarstalt der Pelytehnischen Gefell\haft zu Frankfurt a. M, ausgesteüt unter dem Namen Peter Diel aus Nüdingshausen und Ghefrau Mathilde, geb, Kalberlah, und lauteno uber eine Anlage von 602 M 25 4 beantragt, Der Inbaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 23, September 1891, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und- die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserkläcung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M,, dea 4. März 1891. Königliches Amtsgericht. 1Y.

zuni A3 S,

(reue pay, ZETRIO I It I Aa

?, Nitersuhung8-Sachen.

2. Aufgebote, ustellungen u. dergl. 3, Uifall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren

Dritte Beilage

Deffentlicher Anzeiger.

A A P

9) Aufgebote, Zustellungen | desen Rebtsnacfolgern gegenüber für kraftlos er-

und dergl.

[62994 | Nufgebot.

Auf Antrag des Handelemanns Martin Bust in Wilbich wird der unbekannte Inhaber des angeblich verlcrei gegangenen von dem Handelsmann Martin Busfst ausgestellten und von dem Hauptmann von Goldacker acceptirten Wechsels vom 20. November 1888 über 1000 4, zahlbar nah brei Monaten in M-cberftedt an Ordre des Ausstellers, hierdurch auf- gefordert, seine Rechte aus diesem Wechsel spätestens im Aufgebotstermine am 16. September 1891, Vormittags 97 Uhr, bci dem unterzeichneten S-oribte, Zimmer Nr. 15, anzumelden und diesen Wesel vorzulegen, widrigenfalls verselbe für kraft- les crflärt werden wird,

Langensalza, den 2. Februar 1891,

Köuigliches Amtsgericht. Cochius.

[56892] Aufgebot. / i:

Der Pferdchändler Herr Wilhelm Eichhof in Leipzig bat das Aufgebot Behufs Kraftloserklärung des von dem Privatmannn Carl Klöpsch zu Leipzig- Gobiis 4, d. Leipzig, den 24. Februar 1890 aus- gestelten, von Friedrih August Perßsh in Leipzig- Bolkmarsdorf acceptirten, am 24. Mai 1899 fälligen und an ven Antragsteller girirten Wechsels über 884 6 bcantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, fpätestens in dem auf den 14. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufg-botstermin seine Rechte anzumelden "und die Urkunde vorzulegen, widrigenfal!s die Kraftloserklärung der U:kunde erfolgen wird,

Leipzig, den 24. Dezember 1890.

Königliczes Amtsgericht. Abtheilung 11. Steinberger.

[73773] Aufgebot.

Der Rcch!sanwalt Dr. jur. Ledig, als Vertreter des entmündigten Kaufmanus Aibert Kubisch, welcher bevormundet wirv durch den Kaufmann Gustav Zweiniger in Leipzig, hat beantragt das Aufgebot Aa ONenen 4 angeblid; verloren gegangener Wechsel über:

a, 170,00 A am 20, Oktober 1889 fällig,

b, 169,90 , ,„ 30. November 188 ,

c. 15600, 15. Dezember 1889 und

d. 102,08 « 830, Dezember 1889 Sämnitliche 4 Wesel sind vom Kaufmann Albert Kubisch in Leipzig ausgeitellt, vom Kaufmann Marx Riiter in Zeiß acceptirt und bei F. Krüger in Zeiß domizilirt.

Alie unbekannten Inhaber der Wechsel werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. No- vember 1891, Vormittags 11Î Uhr, anbe- raumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem Ge- richte anzumelden und bie betreffenden Wechsel vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.

Zeitz, den 28, Februar 1891.

Königliches Amtsgericht. T.

[62485] Aufgebot.

Yuf Antrag S nas Brinksißers Harm Hiarich Westermann aus

uhr,

b. der Wittwe des Halbmciers Johann Meyer, Gesine, geb. Mcyer, aus Morsum,

c. des früheren Anbauers Heinrich Mengersen aus Baden, jeßt zu Bremen, O

d. der Ebefrau des Handköthers Heinrih Schröder, Margarethe, geb. Hünecke, aus Hoitorf,

welche den Verlust nachstchender Urkunden glaub- haft gemacht haben, als : j

zu a.: der Shuldvershreibung vom 27. März 1848, derzufolge das Ville Sei No. ass. 38 zu Emtinghausen dem MüPer Heivrih Cordes daselbst wegen einer Summe von ursprünglich) 150 Thlr. Gold nebst 5% Zinsen, :

zu b,; der Ehbestifiuung vom 29. März 1830, der- zufolge der Pflugkothhof No. ass. 3 zu Ahsen dem Schiffer DietriG Heinrich Meyer daselbst wegen einer am 29. September 1830 zahlbaren Summe von 200 Thlr. Gold,

zu c.; der Hypothekenbriefe vem 10./10. Ja- nuar 1884, denen zufolge eine auf den Namen des Vaters des Antragstellers eingetragene sog, Kuhweide im Stree® (Nahtenwish), Feldmark Ahsen-Degten, der Spar- und Leihkasse des Kreises Achim zu Achim wegen zweier Darlehne von resp. 1500 und 1000 nebst 43 9/0 Zinsen, i

zu d.: der Berpfändungsurkunde vom 16. Mai 1880 und des Protocolls vom 29. Ap:il 1863 resp. der Schuldverschreibungen d. d. Bruchhausen, den 29./30. Dezember 1859 und 28. April 1863, denen zufolge der der Antragstellerin zugehörige wüste ’flugkothbof zu Holtorf dem Vollmeier Georg

riedri Kehdenburg zu Hutbergen bezw, der Wittwe

ehdenburg daselbs wegen 700 Thlr. Gold nebst 4 %/9 Zinsen und bezro. 150 Thlr. Gold

verpfändet sind,

werden die unbekannten Inhaber jener Urkunden und zu a,, b. und d. Alle, wele auf die betreffen- den Hypotheken Anspruh machen, hiermit auf- gefordert, die fraglichen Urkunden spätestens in dem auf den 15. Oktober 1891, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte bestimmten Termine vorzulegen und ihre Relte anzumelden, widrigenfalls zu a., b, und d. die Hypothekurkunven den Eigen- zhümern der verpfändeten Grundstücke gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypotheken aber gelöscht,

zu c,: die Hypothekenbriefe dem Eigenthümer des verpfändeten Grundftücks oder dem Schuldner oder

Thediugtzausen, den 19. Januar 1891. Herzogliddes Amtsgericht. Glindemanrn.

[2523] Aufgebot.

Der am 25, Februar 1851 zu Großbadegask ge- borene, seit länger als 10 Jahren verschollene Fried- ri Sehildhauer wird, nahdem sein Vater, Auf- seher August Scildhauer in Großbadegast, das Aufgebot desselben zum Zwecke der Todeserklärung beantragt hat, hierdurch aufgefordert, ih spätcstens in dem auf den 13. Oktober 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzetchueten Herzogl. Amts- geriht anberaumten Aufgebotêtermine zu melden, widrigenfalls derselbe für todt exklärt werden wird,

Cöthen, den 24, März 1891.

Herzogli) Anhaltishes Amtsgeri{t 11, Schwendcke. h Ausgefertigt : Breve den 7. April 18391,

(L. 8) Berger, Gerichts\{@reilcr Herzoglichen Amtsgerichts i. V.

[2524] Nusgebsot.

I. Folgende Personen:

1) der Secfahrer Martin August Kuck aus Krakau bei Danzia, geboren 3. November 1858, welch{er im Jahre 1873 in Sce gegangen und seitdem ver- \ch{chollen ift, -

2) der Schiffzirnmermann Johann Gottfried Domke aus Weichselmünde, geboren 13. Juni 1840, welwer im Jabre 1867 in See gegangen ist und scit 1869 nichts hat von si bôren lassen,

3) der Secfahrer Johanncs Hermann Müller aus Danzig, geboren 1. November 1854, im Jahre 1877 zur See gegangen und seitdem verschol!en,

werden auf Antrag:

ad 1) seines Bruders, des Arbeiters Georg An- dreas Martin Kuck in Woßlaff,

ad 2) seiner beiden Schwestern Johanna Lange, geb. Domke, in Danzig und Bertha Oeckermann, geb, Domke, in Heubude,

ad 3) feiner Scbwister, der unverehelihten Martha Müller in Danzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Wessel daselbst,

biermit aufgefordert, ih spätestens im Aufgebots- termin den S, Februar 1892, Vorm. 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen- falls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

11. Auf Antrag des Nachlaßpflegers, MRechts- anwalts RNieck in Danzig, werden die unbekannten Erben des am 1, März 1890 in Danzig verstorbenen Färbermeisters Friedrih Wilbelm Engel auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den S. Fe- bruar 1892, Vorm. 9 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß (Sparkassenbuch über 156 4) bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren An- sprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legi- timirenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiskus resp. der Stadt Danzig wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Ver- fügungen des Erbschaftsbesißers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungslegung noch Ersaß der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich otelmehr mit der Herausçzabe des noch Vor- handenen begnügen muß.

Danzig, den 4, April 1891,

Königliches Amtsgericht, X, [2520] Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Rechts- anwalts Robowski in Schubin, werden die unbe- kannten Recht8nachfolger der durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Schubin am 28, Oktober 1885 für todt erklärten Brüder Julius und Gustav Rump, Kinder des im Jahre 1866 zu Znin ver- storbenen. Landbriefträgers riedri Rump, aufge- fordect, fspâtestens im Aufgebotstermin, den 22. Februar 1892, Vormittags 10 Uyr, ihre Arsprüche und Rechte auf den Nachlaß der Todterkiärten von ctwa je 30 bis 40 K bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus zugesprochen werden wird.

Sczubin, den 2. April 1891. ?

Königliches Aratsgericht. [2551] Vekauntmachung.

Der Kaufmann Theodor Hertbach aus Bromberg, zuleßt in Australien, ift durch Urtheil vom 4. April 1891 für todt erklärt worden.

Bromberg, den 4, April 1891,

Königliches Amtsgericht.

[2331] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Kaufmanns L, Hirsh in Witten, vertreten durch den Newtsanwalt Fantsch in Witten, erkennt das Köntglihe Amtsgericht in Witten durch den Amtsrichter Schmid in der Sizung vom 20. März 1891 für Recht:

1) Das Hypothekeninstrument vom 21. Februar 1871 über die Abthl. IIT. Nr. 3 Band 8 Art. 4 dcs Grundbuchs von Witten zu Gunsten des Kaufmanns L, Hirs in Witten eingetragene Forderung von 5 Thlr. 15 Sgr. und 1 En 12 : gr. Ta dem

2. Juli rehisfräftigen Mandate vom 17. Sanuar 1871 wird für frafilos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebots fallen dem Antrag-

steller zur Last.

[2181] Vekauntmachung. DurŸ Aus\{lußurtheil des biesigen Gerichts vom 26, März 1891 find folgende Urkunden, nämlich:

1) vie Ausfertigung der S{uldvers{rcibuna vom 12. Januar 1833 über ein Darlehn von 14 Thalern der Pupillarmasse der minorennen Geschwister Kaßiler in Kleinkaina mit Eintragungsöverrzerk vom 6. April 1840,

2) die Hypothekentuhs8auszüge vom 6. April 1840 über die im Grundbuche von

a, Kleinkayna Band 1 Vlatt 4, b, Großkaina Band 11 Blatt 66, c. Großkaina Band I1 Blatt 65, eingetragenen Grundstücke für kraftlos erklärt worden.

Weißeufels, den 26. März 1891.

Königliches Amtsgericht, Abtbeilung T.

[2187] Im Nameu des Königs!

Auf den Antrag der Witiwe des Damian Schäfer zu Schwarzbach crkennt das Königliche Amtsgericht zu Hünfeld dur® den Amtörichter Kucks für Net:

Der Hypotbekenbricf von 24. November 1885 über 219 M 7 „§ Judikatshuld und 34 #4 75 4 Kosten ¿zu Gunsten drs Handelsmannes Moses Weinberger zu Wüstensaisen Art. 20 Abth. 111 Nr. 7 von S{hwarzbach wird für kraftlos erklärt.

Hünfeld, den 2, April 1891,

Königl. Amtsgerit. aez, Ku ck8, Wird veröffenlli{t: Hünfeld, den 6. April 1891. Mal?kmus, Gerichtss{reiber Xönigl, Amtsgerichts,

[2547] Im Namen des Königs! _ Auf Antrag des Kaufmanns Theodor Titjemeyer in Melle, erkennt das Königliche Antsgeriht zu Melle, Abtheilung I, durch dea Amtsgeritsratb Meyer für Recht : - 20: 2c, d, Die SgHuldurkunde vom 6/7, Januar 1880, auf-

genommen über ein Darlehn von 1000 Mark, verzinsli mit 41/2 % jährli, fcit dem 1. Januar 1880 und rüdzahlbar auf halbjährlihe Kündigung, cingetragen im Hypothckenbue zu Gunsten der Firma I. H. Stieferdecker zu Osnabrück am 12. Januar 1880, fowie der Cesstion8urkunde vom 25/27. Januar 1883 über Cession der erwähnten Darlchnsforderung an den weiland Auktionator Böhne in Melle, ein- getragen im Grundbuche von Melle, Band T. Artikel 137 Abtheilung I11. No. 4 wird für kraft- los erklärt.

Ausgefertigt: (L. 8.) Hisgen, Sekretär,

Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

[2549] Im Namen des Königs! Verkündet am 7. April 1891, | Hettwer, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der verchelihten Antonie Behrens, geb, Wegener, zu Straußberg, erkenut das Königliche Amtsgericht zu Freienwalde a./O. durch den Amtscichter Dr. Wilke für Recht:

1) der Hypothekenbrief vom 7. Mai 1881 über die im Grundbuße von Alt - Glietzen Band V. Nr. 180, Abtheilung 1II1. Nr. 1 für die verehelichte Antonie Behrens, geb, Wegener, zu Straußberg ein- getragen stehenden 220 46 Kaufgeld wird für kraft- los erflärt,

2) die Kosten des Aufgebots fallen der verebelichten Antoaie Behrens, geb. Wegener, zu Straufberg zur Laft, [2552] Jm Namen des Königs!

Berklündet am 3. April 1891, Pet \ch, Gerichts\chreiber,

Auf den Antrag

1) der Wittwe des Gastwirths Johannes Hoe, Friedcrike, geborene Bösecke, zu Bischofferode,

2) des Maurers Joseph Hotze (Jofeph's Sohn) daselbt

erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Grofß- bodungen, dur) den Amtsrichter Meyer, für Recht:

Der Hypothekenbrief vom 6. October 1873 über die Band I Blatt 94 auf dem Haufe Nr, 25 und Band 11 Blatt 122 auf dem Hause Nr. 127 im Häusergrundbuche von Bischofferode, sowie Band V Blatt 30 des Ackergrundbuhes von Bischofferode auf Grund ver gerihilichen Urkunde vom 28, Juli 1857 für die Wittwe des Apothekers Dito Barth, Nuguîte, geb, Bodenstein, zu Dresden eingetragene Darlehnsforderung von 200 Thalern wird für kraft- los erflärt,

Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag- stellern aufgelegt.

Meyer.

[2556]

Dur Ausf{lußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom s. April 1891 ift vas Hypothekendokument vom 9, Junt 1873 über die im Grundbue von Sroß- Woltersdorf in der 111, Abth. unter Nr. 1 für den Bauergutsbesitzer Friedri Wilhelm Franke zu Neu- Löpow eingetragene Kaufgeldforderung von 2000 Thlr. = 6000 6 sür kraftlos erklärt worden.

Gransee, den 3, April 1891,

Königliches Amtsgericht. [2555] Im Namen des Königs! Verkündet am 18, März 1891. Referendar Kadgien als Geri@tsschreiber.

Auf den Antrag des Besitzers Gottlieb Neumann I. zu Ilmsödorf erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gerdauen durch den Amtsgerichtsrath Masuth für Necht:

1) Die Hypothekenurkunde über 80 Thaler Darlehn nebst 4% (später auf 89/0 erhöhten) Zinsen, ein- getragen aus der Schculdurkunde vom 6. April 1868 für den Nothstandsfonds der t, Regierung zu nes und später umgeschrieben für die ge- schiedene Ehefrau des Partikulier Eduard Blau,

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gese0{@ 7, Erwerbs- und 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten, 9, Bank-Ausweise.

109. Verschiedene Bekanntmachungen.

Deutschen Reichs- Auzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 10. Apri

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8910.

S S M E T 4

irthshafts-Genossenschaften.

Frau Caroline Blau, geb. Stuhrmann, zu Uder- ballen (Gerichtsbezirk Norkitten) sub Abthil, Il Nr. 1 (resp in Betreff der Zinserhöhung sub Abthl. 117 Nr. 5) des dem Besitzer Gottlieb Neumann I. gehörigen Grundstücks Ilmsdorf Nr. 2, gebildet aus dem Hypothekenbricfe vom 21. März 1874 und der Schuldurkunde vom 6. April 1868, der Quittung vom 29. Januar 1874, dcs Löschungs- Consfenfe von demselben Tage und der Cession vom 14, März 1874 wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Verfal:rens fallen dem Antrag- steller zur Last.

Masuth.

[2685] Vekanutmachunug.

Auf den Antrag des Stadtkassirers Chr, M. Carstensei und des Lehrers J, C. Paulsen in Tondern, als Testamentévol\strecker der au 2. Juli 1890 daselbst versiorbenen Ingeburg Maric Vusfleb, ist dur Aussc@lufiurthcil des unterzeichneten Ge- ris vom 4. April 1891 die Schuldurkunde von 8, Januar 1868, aus welcher bei Anlegung des Grundbu&s im Grundbube der Stadt Tondern Band 111 Blatt 63 in Abtheilung 111 unter Nr. 1

3240 „Ææ, umgerechnet aus 1080 Preußischen

Thalern, Darlehn mit 41/3% jätrlich vom

1. Januar 1868 verzinéli, gegen sechsmonatli\&e

Kündigung zahlbar, für Ingeburg Bufleb in

Tondern eingetragen stehen, welche Obligation von dem Destiklateur Heintih Johannsen ausgestellt und am 10. Ianauar 1868 im Schuld- und Pfandprotokoll der Stadt Tontern vol. III fol. 371 preotckfollirt sowie in das Nebin- buch Band VIII Seite 18 cingetragen war,

für kraftlos erklärt worden.

Tondern, den 4 April 1891.

Königliches Amttgericht. Abtheilung 1. Madcckepranug.

[2554]

Durch Urtheil vom 13, v, Mís, ift die Hypotheken- urkunde über die im Grundbu von Tilfit Nr. 111 Abtheilung IIl1 Nr. 8 für den Kaufmann S. N, Rosenhain in Köntg8berg auf Grund der Schuld- urkunde vom 22. Juli 1858 gemäft Verfügung vom 30, Juli 1858 eingetragene Darlehnsforderung von 4000 Thlr, welche laut Quittung des Gläubigers Rosenbain vom 15, März 1860 von dem Grund- flück8eigenthümer Julius Lebegott bezahlt wurde und von welcher dann 1500 Thlr. für den Kaufina:n und Kommerzienrath Wilbelin Knippel in Tilsit unker Bildung einer Zweigurkunde umgeschrieben wurden, fodaß dic hier aufgebotene Haupturkunde nur noch auf Höhe von 2500 Thlr. giltig blieb, für kraftlos erklärt.

Tilsit, den 5. April 1891,

Königliches Aintsgericht. IV,

[2553] ® Verkündet am 2, April 1891, Neumann, Aktuar, für den Gerihts\chreiber.

Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Eigenthümers Wilhelm Grundmann 111 in Kuschten, erkennt das Königliche Amtsgericht zu WBentschen durch den Amtsrichter Kurßzig für Necht :

Der Berecztigte der im Grundbuche von Kuschken Nr. 64 in Abtheilung 111 unter Nr. 1 für den Christian Mattner eingetragenen 10 Rtblr. baar und ein Stück Rindvieh, sowte zur Hochzeit etnen Scheffel Korn und ein Viertel Weizen bezw. die Nechtnach- folger des Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen auf vorftehende Hypothekenpost au8ges{losen.

Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller zu tragen. [2690] Im Namen des Königs!

Verkündet am 18, März 1891. ___Michniok, Gerichtsschreiber.

In Sathen betreffend das Aufgebot bercits be- zahlter Hypothekenposten und verloren gegangener Hypotbeken-Instrumente zum Zwecke der schung im Grundbuche erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ober-Glogau dur den Amtsrichter Herrmazn für Recht :

1) die etwaigen Berechtigten der auf dem Grund- stüdck Blatt 103 Hof Ober-Glogau Abtheilung 111. Nr. 6 für die Gärtner Josef Kubotsh'\chen (Erben zu Glöglihen auf Requisition des Prozeßgerihts ex decreto vom 20. Februar 1856 eingetragenen Forderung an vorgeshossenen Gerichtskosten von 13 Thlr. 24 Sgr. werden mit ihren Ansprüchen und echten ausgeschlossen;

2) die etwaigen Beretigten der auf den Grund- stücken Blatt 508 Klein-Strehlit, Blatt 290 Klein- Strehliß und dem Miteigenthumsantheile der Barzda’]\chen Eheleute an dem Grundstücke Blatt 176 Klein-Strehliß in Abtheilung T1. Nr, 1 beziehungs- weise Nr. 2, beziehungsweise Nr, 6 für den Schneider- meister und Ackerbürger Joseph Koschinsky zu Klein- Sirehlißz amn 1. Mai 1888 eingetragenen 1200 M. rückständigen Kaufgelder werden mit ihren Ansprüchen und Nechten ausgeschlossen, es werden jedoh der Marie alias Mariatita Rothec verehelihten Maurer Martin Schlensag zu Klein-Strehlitz, der Ortsarmen Wittwe Johanna Kitßzka, geb, Biemek alias Boehm zu Klein-Strehliß und dem Berginvaliden Joseph Rother aus Dorotheendorf bei Zabrze die bezügli dieser Post angemeldeten Rechte vorbehalten ;

3a) die etwaigen Berechtigten der auf dem Grund- tüd Blatt 61 Vorstadt Ober-Glogau Abtheilung 111, Nr, 9 ursprünglich für die verwittwete Amtmann Kyck eingetragenen, dur{ch Cession vom 29. April 1850 auf den Kreisgerihts-Aktuar März zu Ober-Glogau Üübergegangenen Forderung von noch 82 M 2M H werden mit ihren Ansprühen und Rechten aus- geschlossen und wird das über diese Post lautende