1891 / 102 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 May 1891 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6 7 8 9

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\ch. . Erwerbs- und Wirth! Gafts-Genos R 5 Fed lung 2c. von Rechtsanwälten.

. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene

enschaften.

ekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sachen.

[7659] Steckbrief. Gegen den am 7. Februar 1853 zu Bernburg, Herzogthum Anhalt, geborenen ledigen Skribenten riedrih Ernst Höber, welcher flücétig ift bezw. ch verborgen hält, ift die Untersuchungshaft wegen Beamtenbeleidigung verhängt. Es wird erfuct, den- selben festzunehmen und in das Amtsgerichts-Ge- fängniß zu Krailsheim abzuliefern. Krailsheim, den 29. April 1891. Königliches Amtsgericht. Oberamtsrichter Braun.

7326] Steckbriefs-Erledigung. l Der gegen den Pferdeknecht Bernhard Drinda aus Koschmieder im Deutschen Reichs- und Königlich Preußishen Staats-Anzeiger Stück 80 Nr. 921 unterm 26. März 1891 crlassene Steckbrief ist er- ledigt. IV. D. 14/91. Lublinitz, den 25. April 1891. Königliches Amtsgericht.

[7327] Beschluß. :

In der Strafsache wider den früheren Prokuristen Gerhard Sybrandus Meyer in Amsterdam, dessen jeßiger Stand und Aufenthalt unbekannt ist, wegen Bergehens gegen die §8. 110, 111, 144 St. G. Bs. (in den Akten wider Meyer, Jungeblut, Prins und

wanenburg J. 721/83) wird auf den Antrag der

döniglihen Staatsanwaltschaft hierselbft vom 1. bezw. 14. d. M. beshlofsen: ,

Der Angeschuldigte Meyer wird binsichtlih der gegen ibn erhobenen Anschuldigungen außer Verfol- gung gesetzt. :

Der gegen diesen Angeschuldigten unter dem 3. De- zember 1883 (Bl. 19 u. 20 act. J. 721/83 Vol. I.) erlassene Hasftbefehl sowie der auf Grund dieses Haftbefehls unter dem 6. Dezember 1883 (Bl. 21 act. J. 721/83 Vol. I.) erlaffene Steckbrief werden aufgehoben.

Ebenso wird die unter dem 12, Dezember 1883 (Bl. 33 v. act. cit. J. 721/83 Vol. I.) ausgesproWene, unter dem 29. Mai 1885 (Bl. 90 v. act. cit. Vol IL) bestätigte Beshlagnahme des im Deutschen Reich be- oe Vermögens dieses Angeschuldigten auf-

ehoben. E Diese Aufhebungen sind durch den „Deutschen Neichs- Anzeiger“ bekannt zu machen. e

Die Kosten des gegen diesen Angeschuldigten anhängig gewesenen Verfahrens e a Staatskasse zur Last.

ründe:

2c. A, Osnabrück, den 23. April 1891, Königliches Landgericht. Strafkammer. (Unterschriften.)

[7500] Vekauntmachunug. i

Die gegen Matthias Klassen, geboren am 2. März 1870 zu Minden, durch Beschluß des Königlichen Landgerichts zu Trier vom 14. Februar 1891 aus- gesprohene Vermögensbes{lagnahme ist durch Be- E desselben Gerihts vom 25. April 1891 auf- gehoben.

Trier, den 26, April 1891,

Königliche Staatsanwaltschaft.

[7660] Bekanntmachung.

Die gegen Matthias Kolz, geboren den 3. Oktober 1868 zu Weiékirchen, durch Beschluß des Königlichen Landgerichts zu Trier vom 15. März 1890 aus- gesprochene Vermögensbeshlagnahme if durch Be- lu desselben Gerichts vom 16. April 1891 auf- gehoben.

Trier, den 21. April 1891.

Königliche Staatsanwaltschaft.

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[7370] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung \oll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 140 Nr. 6422 auf den Namen des Bauunternehmers Otto Domschke in Berlin eingetragene, zu Berlin in der Stral- sunderstraße angeblich Nr. 58 belegene Grundftück am 26. Juni 1891, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Gerichts- telle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 342 #4 Reinertrag und einer Fläche von 4 a 94 qm zur Grundsteuer Veran dgs, Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbu(chblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- sondere Kaufbedingungen können in der Gerihts- \hreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nit hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüdsihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten

Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche

das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden

aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des erfahrens Verbeiutüüten, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundftücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung

Nachmittags 123 Uhr, an Gerichts\telle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 24. April 1891.

Königliches Amtsgeriht I. Abtheilung 52. [7371] Zwangsverfteigerung. Im Wege der AangvolisireFunu soll das i Grundbuche von den Umgebungen Band 160 Nr. 7021 auf den Namen des Glasermeisters Friedrih Souchard hierselb eingetragene zu Berlin am Weidenweg

L.

Nr. 32 belegene Grundstück am 27. Juui 1891,

Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Gerihtsftele Neue Friedrih- straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück is weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle , Le Äbschrift des Grundbuhblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\chreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuhe zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins- besondere verartige Forderungen von Kapital, Zinfen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab- gabe von Geboten anzumelden und, falls der be- treibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berücsihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücsihtigten Ansprühe im Range zurüdck- treten. Diejenigen , welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruhen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Ein- stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das- Kaufgeld in Bezug auf den Änspruh an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu- {lags wird am 27. Juni 1891, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 20. April 1891.

Königliches Amtsgericht I. Abiheilung 952.

[52758] Aufgebot. Der Rentner Rudolf Knaak in Berlin hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung der Obli- gation der Hamburger Staats-Prämien-Anleihe von 1866, Serie 3298 Nr. 21 groß 50 Thaler Courant. Dec Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 5. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- richte, Dammthorstraße Nr. 10, Zimmer Nr. 56, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Samburg, den 14. November 1890, Das Amtsgeriht Hamburg. Civil-Abtheilung PVIII. aez. Lion, Dr.

Zur Beglaubigung :

Romberg Dr., Gerichts-Sekretär.

[56224] Aufgebot. j

Wittwe Friederike Langbein, geb. Giebler, ver- treten durch Rechtsanwalt Wedekind in Altona, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des von Janus Lebens- und Pensions-Versiherungs-Ge- sellshaft in Hamburg ausgestellten Reverses gegen Police Nr. 5994 und des von derselben vorgenannten Gesellschaft ausgestellten MReverses gegen Police Nr. 11212.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 13. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Hamburg, den 22. Dezember 1890.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

[53315] Aufgebot. Die Lehrerin Alwine Meyer in Altona, und der Arbeiter Asmus Friedrich Wulf, hier, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Stade, haben das Aufgebot be- antragt zur Kraftloserklärung der Contrabücher der Hamburger Sparkasse von 1827, Distrikt TIX, Nr. 16 965, lautend auf Alwine Meyer, groß ca. A 1900,—, Distrikt 1X, Nr. 11 838, lautend auf J. F. A. Schierenbeck, groß ca. 4 1000,—.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 4. Juli 1891, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- as die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Hamburg, den 21. November 1890.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: 4 Romberg Dr., Gerißts-Sekretär.

[44183] Aufgebot.

Der S(lachter und Krämer Schlacke aus Buer als Vormund der minderjährigen Kinder des weil. Heuerlings Heinrih Wilhelm Kettler in Buer, hat das Aufgebot des am 29. November 1876 von der Sparkasse der Sammtgemeinde Buer für die Pupillen des weil. Heuerlings Kettler zu Buer ausgestellten SparTafsenbuchs Nr. 1504 lautend Ende 1889 über 351 M 90 S einscchließlich der kapitalisirten Zinsen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Juni 1891, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- richte anberaumten Aufgebotstermine seine Rehte an- zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloterklärung der Urkunde auf Anirag er- folgen wird.

Melle, den 7. November 1890.

des Zuschlags wird am 26. Juui 1891,

[659] Aufgebot.

Auf Antrag des Landsyndikus Dr. Pries in Rostock als Kurators der ruhenden Erbschaft des am 4. No- vember 1888 zu Rostock verstorbenen Obermeisters der Kaiserlihen Marine a. D. Iohann Heinri Ernick oder Erning werden die etwaigen Inhaber der nachstehend näher bezeihneten, angeblich verloren gegangenen Sparkaffensheine der Kieler Spar- und Leihkasse: Nr. 34884 d. d. 19, Mai 1873 für den Meisterêmaat 1. Kl. Heinrih Erning bci der Wersft- division in Kiel 200 Thlr. Pr, an Betrag incl. Zinseszinsen am 1. April 1891: 1180 4 77 S,

Nr. 41743 d. d. 5. März 1877 für den Ober- meistersmaat Jobann Heinri6 Erning bei der I. Werftdivision 700 #, an Betrag incl. Zinses- zinsen am 1. April 1891: 1192 4 88 ch4, bei Ver- meidung ibrer Kraftloserklärung hierdurch aufgefor- dert , spätestens in dem auf Dienstag, deu 3. No- vember 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerißt Zimmer Nr. 6 anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte an den obbezeichneten Urkunden anzumelden und die leßteren vorzulegen. :

Kiel, den 31. März 1891. Königliches Amtsgericht. T. Brodlenhuus. Veröffentliht: Wies e, Gerichts\chreiber.

[65591] Aufgebot.

Der Papiermachedrucker Johann Schmidt in Meilschniy hat als leßter Inhaber der ursprünglich über 260 auf den Eduard Schaller in Meilshniß als Gläubiger lautenden Empfangs- bescheinigung der \tädtiswen Sparkasse zu Coburg vom 1, August 1884 Nr. 9579b. das Aufgebot dieses Sparkassescheins beantragt.

Der Inhaber dieses Sparkassesheins wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Montag, den 31. August 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termin seine Rechte anzumelden und den betreffenden Schein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftlos- erklärung erfolgen wird.

Coburg, den 12. Februar 1891.

Herzogl. Sächs. Amtsgericht. (L. S.) Siegnit.

Abth. V.

{1595] Aufgebot. Das Sparkassenbuch der städtishen Sparkasse zu Tilsit Nr. 10944 über 9118 #4 54 S, ausgefertigt für den minorennen Johann Benjamin Arts{chwager, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Vormundes des Johann Benjamin Arts{wager, Gutsbesißer Johann Goerke zu Gr. Bersteningken und des Gegenvormundes desselben Ferdinand Beinert zu Müllerishken zum Zweckle der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des bezeichneten Spar- kafsenbuchs aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine deu 28. Oftober 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte Zimmer Nr. 16 seine Reckte anzumelden und das Buch vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird, Tilsit, den 28. März 1891.

Königl. Amtsgericht. III.

[660] Aufgebot.

Auf Antrag des Eigenthümers Martin Gesche zu Liebenthal, vertreten dur den Rechtsanwalt Kurckel zu Landsberg a. W., wird der unbekannte Inhaber des angeblih verloren gegangenen, auf den Aus- gedinger Ludwig Radach zu Liebenthal lautenden Sparkassenbuches Nr. 5646 der städtishen Sparkasse zu Landsberg a. W. über 180 4 nebst Zinsen seit 13. November 1884, aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermin den 21. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte “anzumelden und das Spaikafsenbuch vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Landsberg a. W., den 11, März 1891.

Königliches Amtsgericht.

[66687]

Das k. Amtsgericht Pfarrkirhen hat am 21. Fe- bruar 1891 folgendes Aufgebot erlassen :

Auf dem Anwesen Hs. Nr. 151 zu Hundshaupten des Bauern Josef Berndorfner dort sind lt. Hyp.-B. f. Lengsham Bd. 11]. S. 225 seit 26. Mai 1827 bezw. 20. Juni 1838 eingetragen:

a, 30 Fl. = 51 Æ 43 S Elterngutsrest und b. 50 Fl. = 85 71 S Erbtheil des Iakob Maier, Bruder eines früheren Besißers des verpfändeten Anwesens und angeblich Kutscher in Müren. i

Nachdem seit der lezten auf diese Ansprüche be- züglihen Eintragung mehr als 30 Jahre verstrihen und auch die Nachforshungen nach dem Gläubiger erfolglos geblieben sind, ergeht auf Antrag des der- zeitigen Besißers obigen Anwesens an Alle, welche aus den erwähnten Hypothekenbuchseinträgen Rechte ableiten zu können glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche innerhalb 6 Monaten, längstens aber in dem auf Dienstag, den 6. Oktober 1891, Nach- mittags 2 Uhr, im Sitzungssaal des k. Amts- gerihts Pfarrkirchen anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die Hypotheken für er- loshen erklärt und im Hypothekenbuche gelöst würden.

Pfarrkirchen, den 21. Februar 1891.

(L. 8.) Der k. Sekretär Shwimbeck.

[7351] Aufgebot.

Der Kleinköther Wilhelm Schütte zu Scharfolden- dorf hat das Aufgebot der Obligation vom 5. Juni 1835 über 100 Thaler nebst 49/0 Zinsen, welche zu Gunsten des Müllermeisters Georg Dempewolf zu Scarfoldendorf auf dem daselbst sub No. ass. 11 belegenen Kleinkothhofe des p. Schütte hypothekaris{ch eingetragen sind, beantragt, auch den Verlust der

Königliches Amtsgericht. I.

[e Urkunde, sowie die vor dem 1, Oktober 1878 ge- chehene Tilgung der Forderung glaubhaft gema@t.

Der unbekannte Inhaber der qu. Urkunde, sowie Alle, welche a die Hypothek Anspruch maden,

¿verden daber aufaefordert, ihre Rehte spätestens in

dem auf den 25. November c., Morgens 10 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, resp. die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls legtere für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht wird. Eschershausen, den 22. April 1891. Herzogliches Amtsgericht. H. Hu.

[7352] _ Vekanutmachung.

Das königl. Amtsgericht Vilshofen hat unterm Heutigen folgendes Aufgebot erlassen :

Im Hypothekenbuch für Söldenau BandI S. 311 bezw. 314 ist auf dem Anwesen des Bauers Jakob Fus Hs. Nr. 47 in Bußzenberg unterm 6. Juni 1849 eine Hypothek zu einhundert Gulden ärztliche Deserviten des prakt. Arztes Dr. Sinzinger von Orten- burg eingetragen, welche unterm 18. April 1890 auf 5 Stammtheile im Erbwege umgeschrieben ist, wo- von 3 Stammtheile gelöscht sind und 2 Stammtheile noch bestehen, nämli 20 fl. für die Gastwirthsgattin Anna Saxinger in Pafsau und 20 fl. für die Wirths- kinder Peter und Ludwig Breitenbaher von Haus- manning.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Simet als Voll- matsträger der zur Hypotheklöschung verpflichteten Vorbesitzer jenes Anwesens Joseph und Anna Aigner und Therese Lettl ergeht nunmehr gemäß §. 82 des Hyvothekengeseßes bezw. Art. 123 Ziffer 3 des Ausf. Ges. zur Reichs-Cioil-Prozeß-Ordnung und §. 824 der Reis - Civil - Prozeß-Ordnung an alle Die- jenigen, welhe auf die genannten noch bestehenden Erbkapitalsantheile der Anna Saxinger zu 20 fl. und des Peter und Ludwig Breitenbacher zu 20 fl. ein Recht zu haben glauben, vom unterfertigten Gericht die offentliie Aufforderung, innerhalb sechs Monaten oder spätestens im Aufgebotstermine diese ihre Rechte bei dem genannten Gerichte anzumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung - jene Hypothekforderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.

Aufgebotstermin wird auf Montag, den 14. De- zember 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs- saale festgeseßt.

Vilshofen, den 28. April 1891. Geritsshreiberei am königl. Amtsgerichte Vilshofen.

(L. §8.) Der königl. Sekretär: Tischendörffer.

[[47503]

Nachdem der Gutsbesißer Leopold Kähler auf Klink um Umwandlung seines im Amte Wreden- hagen belegenen Lehngutes Klink in ein Allodium gebeten und die in §. 2 dec Verordnung vom 30. Ja- nuar 1889, betreffend die Allodifikation der Lehn- güter, unter den Nummern 1 bis 3 bezeichneten Be- dingungen erfüllt hat, werden auf seinen Antrag alle diejenigen Agnaten und sonstiaen Successionsbereh- tigten, welhen ein Recht des Widerspruhs gegen die Allodifikation des Lehnguts Klink zusteht, hiermittelst aufgefordert, \solchen Widerspru spätestens in dem auf den 26. Juni k, J. 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ministerium an- geseßten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihrem Widerspruhsrecht ausgeschlossen und als in die Allodifikation einwilligend angesehen sein sollen,

Schwerin, den 17. November 18808. Großherzoglich Mecklenburgisches Justiz-Ministerium.

(L. S.) Buqhhka.

7353]

Der auf den 30, Mai d. I. anberaumte Aufgebotstermin betr. Anmeldung etwaiger Ansprüche an das von dem bisherigen Pensionair Ehlers zu Bülow an den Oeconomen Brande aus Hannover verkaufte Wirthschaftsinventar wird verlegt auf

den 5. Juui d. J., Vormittags 11 Uhr.

Rehna, am 25. April 1891, Großherzogl. Meckl.-Schwerinshes Amtsgericht.

[7567] Aufgebot.

Nachfolgende Personen

1) der Seefahrer Carl Friedri Christian Brink- maun, geboren am 20. November 1838 in Wieck als Sohn des Fischers Christoph Brinkmann,

2) die Ebefrau des Philipp Doppler in Amerika, Marie Louise Johanne, geb. Beyer, geboren am 27. März 1827 als Tochter des Kaufmannes Friedrih Christian Franz Beyer zu Greifswald,

3) der Former Heinrih Gotifried Elias Kobro, gèboren am 20. Dezember 1836 als Sohn des Krämers Carl Johann Heinrih Kobrow zu Schap- rode a./Rügen,

4) der Scif(s8zimmermann Johann Christian Erdmann Kuhr, auch Kuhrt, geboren am 30. Ok- tober 1833 als Sohn des Fischers Johann Christian Heinrich Kuhr zu Greifswald,

5) der Maurer Ioachim Friedrih Schmidt, ge- boren am 3. Dezember 1840 als Sohn des Tage- löhners Johann Christoph Shmidt zu Eldena, werden und zwar auf Antrag:

zu 1) seines Bruders, des Oberlootsen Joachim Brinkiaann zu Wiek, sowie seines Abwesenheit3- vormundes Stepper C. Köpke von hier,

zu 2) ihres Abwesenheitsvormundes, des Kauf- manns Dtto Kleese zu Bergen a./Rügen,

zu 3) seines Abwesenheitsvormundes des Rentiers H. Markwardt von hier,

zu 4) seiner Schwester, unverehelihten Dorothea

von hier,

zu 5) seines Sohnes, des Knecht Wilhelm Schmidt, genannt Möller zu Prüßmannshagen , sowie seines Abwesenheitsvormundes des Brauereiarbeiters Carl Schmidt zu Eldena

aufgefordert, si spätestens in dem vor dem unter- zeichneten Gerihte am Dienstag, den 14. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, anstehenden Termine \chriftlich oder persönli zu melden.

Uncerbleibt die Meldung, \o werden die vor- genannten Abwesenden für todt und ihr Vermögen als ihren Erben angefallen erklärt werden.

Greifswald, den 28. April 1891.

Königliches Amtsgericht.

Kuhr sowie seiner Ehefrau Johanna Kuhr, beide -

1. Untersuhungs-Sachen.

2. ufge ore, ustellungen u. e:

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

B

, Dritte Beilage zum Deutschen Reihs-An

M 102.

Berlin, Freitag, den 1. Mai

R E

Deffentlicher Anzeiger.

zeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

M

1891.

6. Kommandit-Getellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9, Bank-Ausweise.

10 Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [7354]

Auf Antrag des gen Rechteanwalts Dr. Sieger als Vormund des vershollenen am 17. Januar 1822 geborenen Anton Delcher von Hausen wird leßterer, Über dessen Leben seit 30 Jahren jede Nacricht fehlt, uud werden dessen etwaige Nachkommen hiermit aufgefordert, {ih spätestens in dem auf den 12. No- vember 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaum- ten Termin anzumelden, widrigenfalls genannter Anton Delcher für todt erklärt und zugleich erkannt werden soll, daß anzunehmen ist, daß derselbe keine Nachkommen hinterlassen habe. Frankfurt a/M., den 22. April 1891. Königliches Amtsgericht. T1, 1.

[7350] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Pr. Moenckeberg als Testaments- vollstrecker von Johanna Elisabeth, geb. Moevius, des Johann Friedr. Rohwedder Wittwe, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

daß Alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 13. Januar 1891 verstorbenen Johanna Elisabeth Rohwedder , geb. Moevius, des Johann Friedr. Rohwedder Wittwe, An- sprüche oder Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erblafserin am 4. Dezember 1889 erritteten, mit Additament vom 28. Juni 1890 ver- sehenen, hierselbst am 29. Januar 1891 publicirten Testaments, durch welches Antrag- steller zum Teftamentsvollstrecker mit aller Macht und Befugniß, welche einem solchen nah hiesigem Rechte zukommt, insbesondere dem Rechte, den Nawhlaß allein vor allen Gerihten und Be- hörden, auch dem Hypotheken-Amt, zu vertreten und den leßten Willen der Erblasserin autentish zu interpretiren, ernannt ist, widersprehen wollen, hiermit aufgefordert werden, solhe An- und Widersprüche spätestens in dem auf Mittwoch, den 1. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Be- stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäthtigten

_— bei Strafe des Aus\c{lusses.

Dawburg, den 24, Februar 1891.

Das Amtsgeriht Hamburg , Civil-Abtheilung III.

Veröffentlicht : U de, Gerichts\chreibergehülfe.

[7349] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Johannes Friedri Diedrich Büchtmann als Testamentsvollstreckers von Friedri Christian Hausmann, vertreten durch den Rehts- anwalt Dr Stade, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

daß Alle, welhe an den Nachlaß des am 13, März 1891 hierselbst verstorbenen Friedrich Christian Haus8maun Erbansprühhe oder sonstige Forderungen zu haben vermeinen oder welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblaffer am 17. Juli 1888 errichteten, mit einem Anhange vom 6. Februar 1891 versehenen, am 26. März 1891 publizirten Testaments, ins- besondere der Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben als solhen ertheilten Befugnissen widersprehen wollen, hiemit aufgefordert werden, solhe Erb- ansprüche und Forderungen bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammtborstraße Nr. 10, 1. Stock Zimmer Nr 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, deu 1. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auêwärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Nusfblufses.

Hamburg, den 23. April 1891,

Das Amtsgeriht Hamburg, Civil-Abtheilung 111. Veröffentlicht: Üde, Gerichts\chreibergehülfe.

[7355] Verschollenheitsverfahreu. i

Das Gr. Amtsgericht dahier hat unterm beutigen verfügt: Nachdem Iohaun Georg Mutschler von Mengen der diesseitigen Aufforderung vom 27, März v. Is. Nr. 8071 in der bestimmten Frist keine Kunde von sih gegeben hat, wird derselbe für vershollen erflärt, und dessen Vermögen seinen nähsten Ver- wandten in fürsorglihen Besiß gegeben.

Freiburg, 24. April 1891.

Der Gerichts\hreiber Gr. Amtsgerichts. I. Wagner.

[7570]

Das k, Amtsgeriht München I Abth. A. f. C. S. e gam 27. ds. Mts. folgendes Auss{luß - Urtheil

I. Der Versiherungs\hein der bayr. Hypotheken- und Wechselbank dahier Nr. 7444 A. Fol. 27 G. B. III. d. d, Münden, 15, Februar 1864 unter- zeihnet von den Direktoren Kastner und Hailer, wonach das Leben des Richard Georg Julius Weikard, Kontrolvorstandes der pfälzishen Eisen- bahnen in Ludwigshafen auf Lebensdauer für die Ste von 4000 fl. versichert ist, wird für kraftlos

I. Die Antragstellerin iska Schmeißer hat die Kosten des Verfahrens tr Ven München, 28. April 1891

(L, 8.) Der kgl. Gerichts\Greiber : Horn.

[7127]

In der Aufgebots\sahe Danzebrink und Genossen F. 12 de 1890 hat das Ksöniglihe Amtsgericht zu Salzkotten am 13. April 1891 für Recht erkannt :

1) Die Hypothekenurkunden über die ursprünglih auf dem Grundbesite der Wittwe Ferdinand Kürpig gt. Wederjost zu Bentfeld im Grundbuh von Boke Band 35 Blatt 6 Abth. IIT Nr. 20, 23, 28 und 29 eingetragen gewesenen und von da mit einzelnen der verhafteten Parzellen zu a, Band 35 Seite 165 des Grundbuchs von Boke (Eigenthümer Kolon Heinrich Danzebrink ¡u Bentfeld) Abth. III Nr. 7r, 7t, 7v und 7w; b. Bd. 35 S. 106 des Grundbuchs von Boke (Eigenthümer Kolon Franz Scherf zu Bent- feld) Abtbeilung II1 Nr. 52, 54, 56 und 57; c. Band 132 Seite 195 des Grundbuchs von Boke (Eigenthümer Ww. Hermann Nolte in Bentfeld) Abtheilung TIl Nr. 22, 24, 26 und 27, d. Band 132 S. 304 des Grundbuchs von Boke (Eigenthümer Kolon Heinri Holtgrewe zu Bentfeld) Abtheilung T1 Nr. 21, 23, 25 und 26, e. Band III Blatt 12 des Grundbuchs von Boke (Eigenthümer Kolon Kaëpar Richter zu Bentfeld) Abth. T1 Nr. 7 s, 7t und 7 u übertragenen Posten :

1) Eine Kaution von 75 Thlr. für den Kolon Bernhard Serf zu Bentfeld ex obligatione vom 15, August 1850. Eingetragen zufolge Verfügung vom 11. September 1850.

2) Neunzehn Thaler zweiundiwanzig Silbergroschen Judikat und Kosten nebst 5 9/9 Zinsen von 18 Thlr. seit dem 9. September 1852 aus dem Mandate vo:n 5. Mai 1853 laut Requisition des Prozeh- rihters vom 17. Februar 1854 für den Kaufmann S. Meierhoff in Salzkotten. Eingetragen zufolge Verfügung vom 22. Februar 1854.

3) At Thaler einen Silbergroshen \echs Pfennige Judikat und Kosten nebst 5 9/9 Zinsen von 7 Thlr. 11 Sgr. seit Jakobi 1856 für Benjamir Blumen- kohl in Salzkotten aus dem Mandate vom 18. Sep- tember 1856 laut Requisition des Prozeßrihters vom 15. Dezember 1856. Eingetragen zufolge Verfügung vom 7. März 1857.

4) Drei Thaler siebzehn Silbergroshen zehn Pfennige Judikat und Kosten nebst 5 9% Zinsen von 2 Thlr. 29 Sgr. 4 Pf. seit dem 21. Oktober 1856 für den Benjamin Blumenkohl zu Salzkotten aus dem Mandate vom 13, Oktober 1856 laut Requi- sition des Prozeßri{bters vom 11. Dezember 1856. Eingetragen zufolge Verfügung vom 7. März 1857,

werden für kraftlos erklärt.

IT. Die eingetragenen Gläubiger und deren Rechtsnachfolger folgender ursprünglich auf dem Grundbesißze der Wittwe Ferdinand Kürpig gt. Wekerjost ¿u Bentfeld, im Grundbuch von Boke Band 35 Blatt 6 Abth. 111 Nr. 21, 27 eingetragen gewesenen und von dort a. zu Band 35 Seite 165 Abth. 111 Nr. 7s, 7u, b. zu Band 35 S. 106 Abth. 111 Nr. 53, 55, c. zu Band 132 S. 195 Abth. 111 Nr. 23 und 25, d. zu Band 132 Seite 304 Abth. TII Nr. 22, 24, e. Band III Bl. 12 Abth. III Nr. 7x, 7t übertragenen Hypothekenposten :

„1) Zehn Thaler aht Silbergroschen Judikat und Kosten nebst 5 9% Zinsen von 8 Thlr. 7 Sgr. seit dem 19. November 1851 für den Kaufmann W. Arnten zu Lippstadt auf Grund des Mandats vom 30, Juni 1852 und Requisition des Prozeßrichters vom 29. November 1852. Eingetragen zufolge Ver- fügung vom 22. Dezember 1852,

2) Zwei Thaler 25 Silbergroschen Judikat nebst 5 9/0 Zinsen seit dem 11. November 1854 und 1 Thlr. 23 a 6 Pf. Kosten und ferneren Koften auf Grund des Mandats vom 18. Mai 1855 und Requisition des Prozeßfrihters vom 29. Mai 1856 für den Guts- guter Arnyen zu Lippstadt. Eingetragen zufolge Verfügung vom 15. August 1856." werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen.

L Die Koften werden den Antragstellern auf- erlegt.

[7132] N CTaRR Aan: Durch Aus\ch{hlußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Strasburg W,./Pr. vom 20. April 1891 ist der Hypothekenbrief vom 9, Dezember 1876 über die Abthl. IIT. Nr. 10 bezw. 6 auf Nr. 152 und 156 Strasburg für die Ge\chwister Anastasia, Sta- nislaus, Waclaw und Roman Tyhewicz eingetragenen Vatererbgelder von 4680 4G für kraftlos erklärt. III. F. 23/90, Strasburg W./Pr., den 24, April 1891. Königliches Amtsgericht.

7126 [ Sa Aufgebots\ahe Albersmeier und Genossen F. 11 de 1890 hat, das Königlihe Amtsgeriht zu Salzkotten am 13. April 1891 für Recht erkannt: L. Die Hypothekenurkunde über die ursprünglih auf dem Grundbesiße der Eheleute Heinrih Richter und Gertrud, geb. Stratmann, zu BVentfeld im Grundbu von Boke Band 3 BI. 63 Abth. II[. Nr. 4 eingetragen gewesenen und von da mit ein- zelnen verhafteten Grundstücken zu a. Band 132 Bl. 259 tes Grundbuchs von Boke (Eigenthümer die Eheleute Ackterwirth Clemens Keßler und Maria, geb. Schulte, zu Bentfeld) Abth. III. Nr. 3; b Band 3 Bl. 45 S. 141 des Grundbuchs von Boke (Eigenthümer Kolon Martin Kemper zu Anreppen) Abth. 111. Nr. 8; e. Band 132 S. 97 des Grundbuchs von Boke (Eigenthümer Anbauer Heinrih Peiß zu Bentfeld) Abtb. II1. Nr. 1e. ; d. Band 1 S. 173 des Grundbuchs von Boke (Eigenthümer Ackerwirth Raimund Hörster zu An- reppen) Abth. 111. Nr. 5; e, Band 132 S. 169 des Grundbuchs von Boke (Eigenthümer Martin Anton Holtgrewe zu Bentfeld) Abth. TII. Nr. 1c.;

baus (Eigenthümer Ackerwirth Kaspar Albersmeier zu Gefseln) Abth. II1. Nr. 11; g. Band 123 Bl. 137 des Grundbuchs von Neuhaus (Eigenthümer Eheleute Ackerwirth Johannesmeier und Anna Maria, geb. Cors, zu Altensenne) Abth. III. Nr. 16 übertragene Post.

„Ein observanzmäßiger Brautshaß für Annastasia Möüblenkamp zu Bentfeld aus der Urkunde vom 16. Oktober 1833. Der Brautschaß soll bis auf einen Kleidershrank berihtigt sein. Eingetragen vermöge Verfügung vom 28. Februar 1845“, wird zwecks Löschung der Post für kraftlos erklärt,

11. Die Kosten tragen die Antragsteller.

[7358] Urtheilsauszug. _In der Shulz’shen Aufgebotssache hat das König- lie Amtsgericht zu Recklinghausen durch den Ge- rihtsassessor Werne die Hypotheken - Urkunde vom 10. November 1879 über die im Grundbuche von Ahsen Bd. 1 Bl. 40 unter Abth. Ill. Nr. 1 zur Mithaft eingetragen Bd. 7 Bl. 4 eingetragene Post von 1200 Æ für kraftlos erklärt. Recklinghausen, den 13. April 1891, Königliches Amtsgericht.

[7359] Urtheils8auszug.

_In der Meer’shen Aufgebotssache hat das König- lihe Amtsgericht zu Reckllinghausen durh den Ge- rihtsafsessor Werne die Hypotheken - Urkunde über die Bd. 3 Bl. 11 des Grundbuchs von Datteln unter Abth. 11]. Nr. 2 aus der Schuldverschreibung vom 28. August 1330 für den Rentmeister Franz Gans E ngoN eingetragenen 40 Thlr. für kraftlos erklärt.

Recklinghausen, den 13. April 1891. Königliches Amtsgericht.

[7398] Urtheilsauszug.

In der Neuhaus’\chen Autgebotssahe hat das Königliche Amtsgericht zu Recklinghausen dur den Gerichtsassessor Werne die Hypotheken-Urkunde über die Bd. 2 Bl. 87 des Grundbuchs von Suderwich unters Abth. Ill. Nr. 1 aus der Urkunde vom 11, Februar 1846 bezw. 21. April 1847 für die Maria Elisabeth Neuhaus eingetragene Muttergut- ret von 76 Thlr. 40 St. g. G. für kraftlos erklärt.

Reeklinghauseu, den 13. April 1891.

Königliches Amtsgericht.

[7399] Urtheilsauszug.

In der Drewer’schen Aufgebotssache hat das König- lihe Amtsgerichts zu Recklinghausen durch den Ge- rihtsassessor Werne alle mit ihren Ansprüchen oder Rechten an der Bd. 8 Bl. 17 des Grundbuchs von Recklinghausen Krchspl. aus dem Mandate vom 21. Februar 1857 für den Kaufmann H. Erwig zu Marl eingetragene Post von 31 Thlr. 15 Sgr. u. |. w. u. \. w. nit hervorgetretenen au®geschlossen und kann die Post im Grundbuch gelö\{cht werden. Recklinghausen, den 13. April 1891.

Königliches Amtsgericht.

Im Nanien des Königs! Verkündet am 18. März 1891.

Leiß, Gerichts\chreiber. Auf den Anirag des Schneidermeisters F. Preuß in Wenden und des Käthners Bahr in Wenden, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Ioseph in Rastenburg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rastenburg durch den Gerichtsassessor Arendt für Recht: Der Hypothekenbrief über die auf Wenden Nr. 10 Abtheilung 1IT Nr. 12 eingetragen gewesene Dar- lehnsforderung von 600 Thaler nebft 6 9% en bestehend aus einem Hypothekenauszuge von Wenden Nr. 10 und der notariellen Schuldurkunde vom 13, Dezember 1865 nebst Eintragungsvermerk, ein- getragen für den Kaufmann J. Lewin in Barten, auf diesem Grundstück gelö\{cht und auf Verfügung des Subhastationsrihters vom 17, Januar 1872 übertragen auf Wenden Nr. 38 und nach Löschung von 307 Thaler 4 Sar. 1 Pf. bei Abzweigung des Grundstücks Wenden Nr. 49 in Höhe von 300 Thaler hierher übertragen, wird für kraftlos erklärt. Kosten fallen den Alten zur Laft.

Arendt.

Im Namen des Königs! Verkündet am 16. April 1891. Schulze, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der. Wit1we weil. Ewerführers Joh. Peter Wilh. Lütgens in Hamburg, Catharine Dorothea, geb. Petersen, crkennt das Amtsgericht zu Harburg, Abth. 111. durch den Amtsgerichts- rath Niemeyer, da die Antragstellerin den Verlust der nachstehend bezeihneten Urkunde und die Be- rechtigung zum ANIN s Ma irage glaubhaft gemacht hat; da das Aufgebot nach 88 840 ff. der C.P.O. zulässig ist; da das Aufgebot durch Anheftung an die Gerichtstafel sowie durch Einrückung in den Oeffentlichen Anzeiger des Amtsblatts der Königl. Regierung zu Lüneburg vom 2. Januar 1891 bekannt gemacht ist; da weder in dem Aufgebotstermine vom 16. April 1891 noh seitdem Rechte auf die Urkunde angemeldet sind, und die Antragstellerin Erlaß des Aus\chlußurtheils beantragt hat, für Recht : Die S{uldurkunde yom 8./11. März 1881 über ein mit 4% verzinsliches Darlehn von 400 4 zu

[7345]

[7347]

f, Band 100 Blatt 221 des Grundbuchs von Neu-

im Grundbuche von Harburg-Stadt Band XXXII[.

Blatt 1304 Abth. III. Nr. 11 zu Lasten des Re-

\staurateurs und Pferdchändlers Becher zu Harburg,

Feldstraße 10 wird für kraftios erklärt. Niemeyer.

Jm Namen des Königs!

Verkündet am 24. April 1891. v. Lebkowski, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Besißers Christoph Waschkus in Langallen, vertreten durch die Rechtsanwälte Meyer und Anders in Tilsit, erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Tilfit durch den Amtsrichter Weszkalnys für Recht : i

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche voa Langallen Nr. 9 eingetragene Post Abtbei- lung ITII. Nr. 2 von 13 Thlr. 20 Sgr. nebst 5 %/o Linsen seit Michaeli 1833 wird für kraftlos erklärt.

ie Kosten des Verfahrens werden dem Besiger Christoph Waschkus in Langallen auferlegt. Weszkalnys.

[7361]

[7357 Auf Antrag des Iohann Ridder zu Brenken ift die Hypotheken-Urkunde über die Band IV. Blatt 230, ursprünglih Band 1V. Blatt 107 des Grund- buchs von Brenken laut Obligation der Wittwe Franz Haneken daselbs vom 27. September 1850, zufolge Verfügung vom 9. Mai 1851 für die Früh- meßstiftung zu Erpernburg eingetragene, bereits ge- tilgte Darlehnsforderung von 40 Tetlrn. nebst Zinsen und Kosten behufs Löschung der Post durch Urrheil vom heutigen Tage für kraftlos erklärt. Vüren, den 28. April 1891. Königliches Amtsgericht.

[7360] Bekanntmachung.

Dur Aus\{lußurtheil vom 7. April 1891 sind folgende Hypothekenurkunden :

Die Dokumerte über noch 500 Thaler und über 2500 Thaler Vatererbe, verzinslih zu 43 9/0, ein- getragen im Grundbuchße von Groß - Ottersleben Band I Blatt 45 Abth. III1 Nr. 6 für Louis August Friedri Kleinau aus dem Erbrezesse vom 8. Februar 1868 mit dem Bemerken, daß für diese Forderungen auch die im Grundbuche der Feldmark Groß-Otters- leben Band IIl Blatt 132 und Band V Blatt 276 verzeihneten Grundstücle mit verhaftet sind;

2) das Dokument über 2300 Thaler Kaufgelder nebst 5% Zinsen, eingetragen im Grundbuhe von Magdeburg Band 26 Blatt 1531 Abth. IIl Nr. 14 für den Handelsmann Christian Bernick zu Magde- burg-Neustadt aus dem Kaufverirage vom 2. No- vember 1871,

für fraftlos erklärt.

Magdeburg, den 7. April 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

[7348] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Bauern Hartwig Boye zu Klein-Pankow erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Meyenburg durch den Amtsrichter Steinhausen da 2c. für Recht :

1) Die Hypothekenurkunde über einhundert Thaler Darlehn, eingetragen für den Schneidermeister Christian Goldberg zu Meyenburg aus der geriht- lihen Schuldverschreibung vom 19. Oktober 1853 in Abtheilung IIT unter Nr. 10 des dem Bauer Hartwig Boye zu Klein-Pankow gehörigen, Band I Blatt Nr. 4 Seite 33 von Klein-Pankow ver- zeihneten Grundstücks wird für kraftlos erklärt.

2) Die Rechtsnachfolger des Christian Goldberg werden mt ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen.

3) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Meyenburg, den 27. April 1891.

Königliches Amtsgericht.

[7346] Im Namen des Königs! Verkündet am 18. April 1891. Leiß, Gerihts\chreiber. Auf Antrag des Shuhmachermeisters August Tolks- dorf in Pülz, vertreten durch den Referendar Beyer als Substituten des Rechtsanwalts Dr. Joseph, er- kennt das Königlihe Amtsgeriht zu Raftenburg dur den Gerichts-Affsessor Leny für Recht: Die Ansprüche der eingetragenen Gläubiger resp. deren Rechtsnachfolger auf die auf Pülz Nr. 33 ein- getragenen Hypothekenposten 1) Abtheilung IIT Nr. 1 von 32 Thlr. 8 Sgr. 4 Pf. “v der Marie Fischer, verebeliGte Sth a. der Marie er, verehelichte neider Iohann Marczinowski, b. der minorennen Regine Fischer von je 16 Thlr. 4 Sgr. 2 Pf. mit 5 % vom 14. Juli 1822 ab verzinslih, gemäß dem Bar- bara Fischer geb. Liedtke’schen Erbrezeß vom 4, Mai, jenlat am 17. Juli 1822, das Doku- ment bestehend aus dem Hypothekenshein vom 18. November 1825 und Ausfertigung des vor- genannten Snenenes 2) btbeilung 111 Nr. 3, 22 Thlr. 17 Sgr. 3 Pf. Vatererbtheil der Marie Fischer mit 5 9/9 ver- inslih auf Grund des Erbrezesses vom 8. April, estätigt am 4. Mai 1859 werden ausges{lo}en. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller zur Last. Lent.

Gunsten des Wilh, Lütgens in Hamburg eingetragen