1891 / 110 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 May 1891 18:00:01 GMT) scan diff

{9697] Zwangsversteigerung. s Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuce von den JInvalidenhausparzellen Band 10 Blatt Nr. 351 auf den Namen des Architekten a Fischer hier, eingetragene, in der Tieck- traße (Nr. 11) belegene Grundstück am 29. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeineten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße Nr.13, Hof, gas C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. DasGrundftück ift 6 a 58 qm groß und zur Zeit weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisun- gen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\hreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nit von selbft auf den Er- steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden- sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nit hervor- ging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten \pä- Festens im Versteigerungstermin vor der Aufforde- rung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feft- stellung des geringsten Gebots nicht berüdcksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor S{luß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. Juli 1891, Nachmittags 125 Uhr, an obenbezeihneter Gerichts\telle verkündet werden. Berlin, den 4. Mai 1891. O Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 53.

[9698] Zwangsverfteigerung. Im Wege der Zwangévollstretung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 152 Blatt Nr. 6771 auf die Namen des Kaufmanns Wilhelm Jacobi bier und des Architekten Ernst Bonay bier zu gleiten Rechten und Antbeilen eingetragene, in der Liegniterstraße Nr. 19 belegene Grundstück am 30. Juni 1891,. Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeiGneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erd- geshoß, Saal Nr. 40, verfteigert werden. Das Grundstück is für das Rechnungsjahr 1893/94 mit 15000 A Nuturgs8werth zur Gebäude- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbucbblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundftück be- treffende Na®&weifungen, sowie befondere Kauf- bedingungen können in“ der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer Nr. 42, eirgesehen werden. Alle Realberech{tigten werden aufgefordert, die nit von selb auf den Erfteher übergehenden Ansprüche, deren Veorbandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- \teigerungsvermerks nicht hervorging, insbetondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kebrenden Hebungen oder Koften, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berücki{tigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen dic berüdck- sihtigten Ansprühe im Range zurücktreten. Die- jenigen, welhe das Eigenthum des Grundftúcks Dane werden aufgefordert, vor S&luß deé Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug aaf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zus{lags wird am 2. Juli 1891, Nachmittags 1237 Uhr, an oben bezeich- neter Gerichts\telie, verkündet werden. Berlin, den 4. Mai 1891. Königliches Amtsgeriä:t L. Abtbeilung 53,

[9699]

In Subhastations\sachen des Anton Godtel, Kauf- mann zu Aachen, vertreten dur den Privatsekretär Peter Geuer zu Aachen, gegen: 1) Leonbard Göbbels, Wittwer von Anna Catharina, geborene Kogel, Ackerer zu Plitshard, Gemeinde Merkftein, 2) Kon- rad Göbbels, Commis, zuerst zu Aachen, dann zu Worms und jetzt ohne bekannten Wobr- und Auf- enthaltsort, als Schuldner und Subßhastaten, ift dur Patent des Königlichen Amtsgerihts, Abthei- lung V., zu Aachen vom 18. April 1891 Termin zur öffentlichen Versteigerung der am 6. März 1891 in Besclag genommenen Immobilien und zwar:

Gemeinde Merkstein, Landkreis Aachen:

1) Flur 2 Parzelle 307 Plitshard, Adcker, aroß 9 a 8 qm, begrenzt einerseits von Peter Josef Mickart zu Merkstein, andcrerseits von einem Wege,

2) Flur 2 Parzelle 901/357 Plitshard, Hofraum und Hausgarten, groß 7 a 48 qm, begrenzt einerseits von Ebefrau Peter Joscf Kohnen zu Merkstein, andererseits von Iobann Gottfried Shummerß zu Plitshard, und das darauf stehend: Wohnhaus mit Stallung;

Gemeinde Uebach, Kreis Geilenkirchen:

Flur C Parzelle 43/4 Boschelerfeld, Acker, groß

11 a 8 qm, begrenzt einerseits von Wilhelm Josef Ophoven zu Boschelen und andererseits von Johann Iosef Mines zu Bus({hleiden, ,_auf den 25. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, in öffentlier Sitzung gedahten Amtsgerichts, Justizgebäude Zimmer 23 anberaumt worden. Die Anbeftung des Patents an den im Gescy vor- gesrieberen Orten hat am 2. Mai 1891 s\tatt- gefunden.

Zu diesem vorbezeichneten Termin werden Sie hiermit geladen.

Aacten, den 8. Mai 1891.

Gerichts\hreib ves Karialic erihts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

An Herrn Konrad Goebbels, Coiannid. früher zu NaGen, jeyt ohne bekannten Wohn- und Aufent-

altéort.

x

[9701] Oeffentliche Zuftellung.

In Sawen und auf Antrag ‘von 1) Adolph Schwab, Kaufmann in Frankenthal wohnhaft, und 2) Sigmund Kaufmann, Kaufmann in Mannheim wohnend, beide als Cessionare von _Meggermeister Johann Orth in Frankenthal, Gläubiger, gegen JFobann Streubert, Bäcker, zuleßt in Frankenthak, nun aber ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, als Käufer und Schuldner, ist wegen Nicht- zahlung des Erwerbspreises, durch Verfügung des Herrn K. Notar, Justizrath Forthuber dahier vom 4. laufenden Monats Tagfahrt zur vertragsmäßigen Zwangsversteigerung von Plan Nr. 51, 1!/10a Fläche, Wohnhaus mit Washküche, Hofraum und sonstigen Zubehörden, und Plan Nr. 52, 26/10 a Garten, bei- sammen gelegen zu Frankenthal in der Schmiedgafse, auf PAMAa den 30. Mai uächsthin , Nach- mittags 2 Uhr, zu Frankenthal in der Wirth- schaft zum weißen Lamm, anberaumt worden; was zum Zwecke der gerichtlih bewilligten öffentlichen Zustellung an den benannten Schuldner Streubert bekannt gegeben wird. :

Frankenthal, den 8. Mai 1891. : Der Gerichts\reiber des Königlichen Amtsgerichts.

Weismann, Königl. Sekretär.

[9687] Aufgebot.

Der Plantagenbesißzer August Ebell in Hannover hat das Aufgebot der von der in Hannover domi- zilirten „Ummeln - Sehnder Gewerkschaft“ auf den SInhaber ausgestellten Prioritäts-Aktie Nr. 73 vom vom 2. November 1873 über 1000 Tklr., für welche zuleßt ganzjäbrige Gewinnantheilsheine am 2. No- vember 1883 auf 10 Iahre ausgegeben sind, bean- tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Juli 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- rihte azberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- lan die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 2 Hannover, den 27. April 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ÿ B.

Pagenastecher.

[9683] Aufgebot.

Die Karoline Auguste, verwittwete Kammerguts- pachter Ernst, geb. Meißgever, în Kirsbkau bat das Aufgebot wegen eines auf den Namen „Frau Kammergutspabter Ernft in Kirs{kau* unter Nr 30 290 ausgeftellten Schuldbuhes der Fürstl, Sparkasse zu S@leiz, weles incl. Zinsen für das Jahr 1890 einen Gutbabenbestand von 5494,39 bat, beantragt. Der Inbaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 21. November 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerite, im Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotttermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloterklärung der Urkunde erfolgen wird. Schleiz, den 4. Mai 1891.

Fürstliwes Amtsgericht. Wendler.

[51047] Aufgebot.

Auf Antrag dés Regierungsratbhs Hermann SŒulßz in Köln, im Beitritt der Frau Oberftlieutenant Sopbie Noell, geb. Schult, in Gnesen und des Civilingenieurs Theodor Wulf in Bromberg, als Testamentserben des weil. Hauptmannes und Ober- zollinspektors Ernst Friedrid Ferdinand Steinbart zu Elbing, wird der unbekannte Inbaber der von der Deutscen Lebensversiherungs-Gefsellshaft in Lübeck am 21. Oktober 1853 auf das Leben des Erblafsers Steinbart (damals in Pillau) in Höbe von 300 Tha- lern Cour. auêgestellten Police Nr. 8356, welch{e abbanden gckommen ift aufgefordert, seine Recte und Ansvrüce auf dieselbe spätestens in dem biemit auf Freitag, den 19. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, angeseßten Aufgebotstermin anzumelden, au die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für fraftlos erklärt werden wird.

Lübeck, den 6. Dezember 1890. Das Amtsgericht Abth. I. Assc{enfeldt Dr. NVeröffertliht: Fick, Gerichts\{reiber.

[70096] Vekauntmachung. In dem Testamert des Lehrers Paul Leopold Meniger von Erfurt sind nah dem Ableben der Hausbälterin Katharine Iabn zu Erfurt des 2. Wexiger dessen beide Söhne Jobann Georg und Moritz gleicantheilig eingeießt und, falls Einer der- selben vor der gedawten Hausbälterin ftirbt, ihnen ibre Abkömmlinge fubstituirt Da der Aufenthalt des nah Chicago auëgewanderten Gärtners Moriß Weniger aus Erfurt nit zu er- mitteln ift, so wird derselbe resp. seine Erben und seine näbsten Verwantten, namentli seine Tochter Klara bierdur zur Anmeldung bei dem unter- zeichneten Gericht und zur Wabrnehmung ihrer Gerec{tsatme aufgefordert, widrigenfalls nah Ablauf von sechs Monaten der Naclaß den im Testa- mente deë 2. Weniger eingesetzten anderen Erben auégebändigt werden wird. Erfurt, den 6. März 1891. Königliches Amtsgericht, Robland.

[9077] Aufgebot.

1) Der Ubrmacer Thb. Mens in Hamburg,

9) der Halbbufner Hars Mehrens in Krogaspe,

3) der Käthner Detlef Timpke und Ehefrau Margaretha, geb. Smidt, in Gnuuß,

4) der Gutsinspefttor Smidt in Emkendorf als Vormund des Hofbesitzers Dietri Ebers zu Alt-Mühlendorf,

haben das Aufgebot der nabezeibneten, auf ihren

Grundstücken eingetragenen, angebli verloren ge-

gangenen Urkunden beantragt :

zu 1) der Obligation vom 12 Dezember 1847 mit

Cession vom 6. November 1876 über 360 für

Hans Jochim Mester aus Ellerdorf, eingetragen Bd. L

Blatt 39 Uübth. 111. Nr. 2 des Grundbuchs von

Nortorf,

zu 2) des Kontrakts vom 29. Juli 1839 und der

Ausfageakte vom 21. Februar 1815, aus welcen für

Iochim Mehrens aus Krogaspe im Grundbuche von

da Bd. I. Blait 35 Abth. 111. Nr. 1 X 109, Nr. 2

Abtheilung V.

#6 480, Nr. 3 # 217,72 eingetragen sind, zu 3) des Kaufvertrages vom 27, Februar 1877

über 1020 M Restkaufgeld für den Verlehntsmann Hans Siebken in Gnut, eingetragen Bd. I. Blatt 39 Abth. 111. Nr. 1 des Grüundbuhs von Gnuy,

zu 4) der Obligation vom 14. Januar 1856 über 1462 A 50 S für den Dienstknewt Iohim Detlef Röschmann in Eisendorf, eingetragen Bd. I. Blatt 17 Abth. II1. Nr. 7 des Grundbuchs von Emkendorf.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf deu 19. August 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerihte anberaumten Aufgebotstermine ihre Recbte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlosertlärung der Urkunden erfolgen wird.

Nortorf, den 21. April 1891.

Königlißes Amtsgericht.

Veröffentlit : Kurt, Aktuar als Geri(tsshreiber.

[9682] Aufgebot.

Der Gutsbesißer Friedrich Franz Kutsbbah und dessen Ebefrau Auguste Pauline, geb. Krug, in Bieblah haben ‘das Aufgebot folgender veralteter, angeblich getilgter Hypothekenforderungen beantragt und zwar:

a. der Hälfte der auf Fol. 7 des Grund- und Hypothekenbubs von Bieblach sub 1/1 unterm 19. März 1839 eingetragenen 260 Thlr. Spec. à 36 gl. oder 237 Tblr. 15 \gl. 11 Pf. auf die Kaufgelder überwiesenes Obligationskapital mit Zinsen zu 4% dem Oekonomen Christian Heinrih Lucius in Gera It. Kaufsurkunde d. d. 19. März 1839;

b. der auf Fol. 30 und 35 des Grund- und Hypothekenbu&s von Bieblach sub 1/1 unterm 24. September 1796 eingetragenen 276 Meißn. Gülden Spec. à 35 gl. oder 205 Tblr. 16 sgl. 8 Pf. Tagezeitgelder für Johann Gottlieb Thurm in Röpsen lt. Kaufsurkunde d. d. 24. September 1796. Es werden daher diejenigen, welche ein Recht auf diese Forderungen zu haben glauben, aufgefordert, daéfelbe spätestens in dem auf Donuerstag, den 26. November 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Landhaus, 2 Tr., Z. 6 anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die etwa vorhaxdenen Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Hypothekenforderungen für erloschen würden erklärt werden.

Gera, den 8. Mai 1891.

Fürstlihes Amtsgericht, Abth. für Civilprozeßsachen. Münch.

[9691] Aufgebot.

Der Kolon Christcph Strullkötter aus Bft.

Veller, Ksp1s. Harsewinkel, hat das Aufgebot des im Grundbu von Harsewinkel Band 1 Blatt 76 für die Eheleute Swneiders Christof PVötter und Anna Maria Krögec zu F und die drei Kinder des Johann Heinri Grundweyer zu F eingetragenen Grundftücks der Gemeinde Kspl. Har!ewinkel Flur 11 Nr. 441 in den Siebenbüshen Weide 71 a 91 qm groß, zwecks Besitztitelberihtigung beantragt. Alle Eigenthuméprätendenten werden daher aufge- fordert, ibre Ansprübe auf das Grundstück testens in dew vor dem unterzeihneten Gericht auf den 10. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, an- beraumten Termine anzumelden und ibr Wider- spruhèreht zu bescheinigen, widrigenfalls dieselben mit ibren Ansprücen ausge\chlossen werden und die Berichtigung des Besißtitels für den Antragsteller erfolgen wird.

Warendorf, den 6. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht. [9686] Aufgebot.

Es baben zum Zwecke der Besißttitelberitigung das Aufgebot beantragt:

1) Der Rechtsanwalt Viecgener zu Rütben als Vertreter des Kaufmanns Wilbelm Padberg zu Callenbardt bezügli der im Grundbu®e von Callen- bardt Band 6 Blatt 29 auf den Namen des ver- storbenen Philipp Föhring zu Callenbardt berictigten Grundstücken der Steuergemeinde Callenbardt

Flur 6 Nr. 365, am boblen Stein, Wiese, groß 1 Ar 61 Meter,

Flur 6 Nr. 636/368, daselbft, Wiese, groß 41 Ar 54 Meter,

Flur 6 Nr. 379, 7 Ar 93 Meter,

Flur 6 Nr. 401, 32 Ar 54 Meter,

Flur 6 Nr. 374, boble Stein, Acker, groß 21 Ar 43 Meter.

2) Der Adam Eickboff als Ebemann Vertreter der Franziska Meyer zu Rüthen bezüglih des im Grund- buche von Rüthen Band 4 Blatt 40 auf den Namen der verstorbenen Wittwe Nicolaus Knickenberg be- ribtigten Grundftüds Flur 1 Nr. 413 Steuergemeinde Nütben auf dem Hutensiel, Garten, groß 1 Ar 80 Meter.

3) Der Lebrer Henne zu Altenrüthen bezüglich des im Grundbudte von Altenrüthen Band 3 Blatt 28 auf den Namen der 4 Geschwister Friedri, Sophia, Joseph und Engelbert Henne daselbst berichtigten Grundstücks Flur 1 Nr. 531/482 Steuer-Semeinde Altenrüthen, in ten Böcken, Aer, groß 17 Are 60 Meter.

Es werden daber alle Eigentbumsprätendenten auf- gefordert, spätestens in dem auf deu 2. Juli 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeiWneten Amtds- geribte anberaumten Aufgebotétermine ihre Ansprücbe und Re&te auf die oben bezzicneten Grundstücke an- zumelden und ihr vermecintliches Widerspruchêrech{t zu bescheinigen, widrigenfalls dieselben mit ihren An- \prüGen und Rechten auf die betrcffenden Grund- stüde auszesck{lofsen werden und die Berichtigung des Besittiteis für die Antragsteller erfolgen wird.

Rüthen, den 26. April 1891.

Königliches Amtsgericht.

[9684] Anfgebot. 4 / Auf Antrag des Bergiavaliden Albert Müller in Nietleben wird déffen angeblih feit 1, Dezember 1879 in unbekannter Abwesenheit lebende, am 23. August 1859 zu Nietleben geborene Tothter Auguste Henriette Müller resp. die von ihr etwa z¡urückgelafsenen unbekannten Erben und Erbnehmer aufaciordert, si spätestens in dem vor dem unter- zeiwneten Amtsgeriwt, leine Steinstraße 8, Zimmer 31, auf den 27. Februar 1892, Vor- mittags 11 Uhr, arberaumten Termine schriftli oder persörli zu melden, widrigenfalls die Auguste Henriette Müller für todt erklärt werden wird. Halle a. S., den 29. April 1891.

Stneppersböble, Ader, groß

auf boben Stein, Acker, groß

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

[9693] Aufgebot. Der am 16. Dezember 1842 zu Angermünde ge- borene Babnarbeiter Friedrich Wilhelm Kaegler, welcher im Jahre 1872 nad Amerika ausgewandert ist, wird auf Antrag seiner Tochter, der verehelichten Arbeiter Mollenhauer, Louise Karoline Albertine, eborenen Kaegler, zu Crüfsow, sowie des Abwesen- heitsvormundes, Schmiedemeister Casper zu Anger- münde, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots- termine, den 3. März 1892, Vormittags 11 Uhr, kei dem unterzeihneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Angermünde, den 30. April 1891.

Königliches Amtsgericht.

[9692] Aufgebot.

_Der zulegt in Gottesberg wohnhaft gewesene, \eit länger als 10 Jahren verschollene Barbier Robert Bachmaun wird auf Antrag seiner Ebefrau Auguste, verwitiwet gewesenen Liebig, geb. Hübner, auf- gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 9. März 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Gottesberg, den 5. Mai 1891. Königliches Amtsgericht.

[9690]

Auf Antrag des Gäâärtnerstellenbesißers Florian Beimel in Langenbrück werden die Geschwister Langer, Kinder des Häuslers Franz Langer aus Langenbrück, Namens Theresia, Franz und Maria Iosefa, weiche in den 1850er Jahren nah Amerika ausgewandert und spätestens seit 1860 verschollen sind, aufaefordert, fich spätestens in dem auf den 22. März 1892, Vormittags 10 Uhr, an biesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 4, anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden werden.

Neustadt O.:S., den 6. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht.

[9688]

Der angeblich verschollene Cigarrenfabrikant Julius August Gottlieb Hakbarth, geboren den 20. Juni 1839, aus Altbof, wird auf Antrag seines Bruders, des Markthallenaufsebers Gustav Hackbarth zu Berlin, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots- termine, den 14. April 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. §8 zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Koiberg, den 2. Mai 1891.

Königliches Amtsgericht.

E Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Betty, geb. Tobias, des Herrmann

Lilienfeld Wittwe, vertreten durch die Rehtsanwälte

Dres. S. Israel und Marx Cohen, wird ein Auf-

gebot dabin erlassen: daß Alle, wele an den Nallaß des am 18. December 1890 hieselbst verstorbenen Kauf- mannes Herrmann Lilienfeld persönlih oder als früheren Mitinhaber der hiesigen Firma Gebr. Lilienfeld Erb»? oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen oder den Be- stimmungen des von dem genannten Erblaffer inGe- meins{aft mit seiner Ebefrau Betty Lilienfeld, geb. Tobias, am 13. Januar 1888 errichteten, mit 2 Nawträgen vom 23. November 1887 und 24. October 1890 versehenen, am 8, Januar 1891 bieselbst publicirten Testaments, insbesondere aud der Bestellung der Antragstellerin zur Testaments8vollstreckerin und Universalerbin, so- wie der ibr gewährten Befugniß, den Gesammt- Nat@laß allen Dritten und Bebörden sowie au \veciell den Hypotheken - Behörden gegenüber allein zu vertreten, widersprehen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An- und Widersprüche und Forderungen bei dem unterzei- reten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, I. Stol, Limmer Nr. 20, svätestens aber in dem auf Mittwoch, deu S8. Juli 1891, Vormit- tags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, dajelbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden rund zwar Auswärtige unter Bestellung eines biesigen Zustellungebevolmäwtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 24. April 1891. Das Amtsgeriht Hamburg. Civil-Abtheilung T. gez. Crasemann, Dr. L

Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehülfe.

[9685] Aufgebot. i

Auf Antrag des Nachlafpflegers wird das Auf- gebotêverfabren über den Nachlaß des am 5, No- vember 1889 zu Artern verstorbenen Weicbenstellers Johann Schock, welher angeblich am 8. April 1847 zu Preußisch Stargardt geboren ist, hiermit einge- leitet. Etwaige Erben werden aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 5. März 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Auf- gebotêtermine anzumelden, widrigenfalls auf Antrag die Erbschaft bis auf ein von dem unehelichen Kinde Walter Iobann Priegniy des Erblassers beanspruhtes Secbêthecil dem Fiskus wird verabfolgt werden, dér si sväter meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesigers anzuerkennen schuldig ist und weder Rechnungslegung noch Ersaß der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern darf.

Artern, den 24. April 1891.

Königliches Amtsgericht.

Jm Namen des Königs!

Verkündet am 2. Mai 1891. Dreishoff, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des Kolonen Friedri Krohne Nr. 60 Holzhausen, vertreten dur den Rehtsanwalt Filbry zu Lübbecke, erkennt tas Königliche Amtsgericht zu e dur den Gerihté-Asessor Hartog für

echt :

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbu von Holzhausen Band 1 Seite 246 Abtheilung III. Nr. 3a. für den am 5. August 1839 geborenen Ernft Heinrich Kniepkamp eingetragene Brautschaßzforde- rung von 87 Thlrn. 12 Sar, auf Grund der Swichtungfurfunde vom 12. Oktober 1837 wird für kraftlos erklärt,

Die Kosten cs Verfahrens werden dem Antrag- steller Krohne auferlegt.

[9331]

¿ 110.

T C A

i Dritte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischeu Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 12. Mai

189A.

(2D A I C PEPBT

L. Untersuhungs-Sachen.

§. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. b. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

E T Cr E

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefel!&F. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9, Bank-Au8weife. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

L)

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[9316]

Dur Aus\&luß-Urtheil des unterzeichneten Gerichts von heute ist für Recbt erkannt :

I. Die über folgende Hypotheken ausgefertigten Hypothekenbriefe:

a. die im Grundbucke von Großburschla Haus 33 Band T Blait 193 in Abtheilung Ill unter Rr. 3 eingetragenen 25 Thlr. 19 Sgr. 55 Pf. aus der Urkunde vom 24, Mai 1856 für die Geschwister Anna Chriftine, Johannes, Anna Elisabeth und Marie Christine Eisenhuth,

, die im Grundbuche von Wendehausen Haus 68 Band ITII Blatt 555 in Abtheilung III Nr. 2 und Band I Blatt 63 Abtheilung Il unter Nr. 2 eingetragenen 17 Thlr. Darlehn laut Urkunde vom 30. Dezember 1854 für Anton Bescorner übergegangen auf Wilbelin Beschorner in Berlin

werden für kraftlos erklärt.

11. Die Inhaber oder sonst Berectigten zu den im Grundbuche von Diedorf Haus 53 Band T Blctt 625 Abtheilung Ul N«. 2 ciagagenn

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64 Thir. 11 Sgr. aus dem Rezeß vom 17 November

1835 für Johann Schroet:r, Jacobs Sohn, _werden mit ihren Realansprüchen auf diese Post für ausgeschlofsen erklärt Treffurt, den 1. Mai 18831. Königliches Amtsgericht.

[9522]

In der Aufgebotssache Dupnich F. 26—9) erkennt das Königlicbe Amts8gerit zu Wesel durh den Gerichts-Assessor Obergethmann in der öffentlichen Sitßung vom 20. April 1891 für Ret:

I. Die über die nachstebenden im Grundbuch von Lackhausen Band 1 Blatt 93 unter Abth. 111 Nr. 4, 7, 8 und 8 beziehentliß Band 1 Blatt 3 daselbst unter Abth 111. Nr. 3, 6, 7 und 5 eingetragenen Posten gebildeten Hypothekendokumente, nämlich:

1) das über die Post von 500 Thlr. Darlehen auf Grund der notariellen Obligation vom 11. Fe- bruar 1831, eingeiragen zufolge Verfügung vom 18, Februar 1831 für den Major Friedrich Conrad Wilhelm von Gillhausen auf Tücking und cedirt dur Urkunde vom 9. März 1846 dem Gutsbesitzer Gottfried Bush zu Lackhausen, eingetragen zufolge Verfügung vom 22, Iuli 1846,

92) das über die Post von 100 Thlr. Darlehn auf Grund der notariellen Obligation vcm 27. Septem- ber 1832 und resp. gerichtlichen Akies vom 17. Ok- tober 1832, eingetragen zufolge Verfügung vom 27, Oktober 1832 für den Major P Conrad Wilhelm von Gillhausen auf Tüccking, und cedirt dur Urkunde vom 5. März 1846 dem Gutsbesißer Gottfried Busch zu Lackhausen, eingetragen zufolge Verfügung vom 22, Juli 1846,

3) das über die Post von 100 Thlr. Darlehn für den Gutsbesißer Gottfried Bush zu Lackhausen laut Urkunde vom. 13. Mai 1846 eingetragen zu- folge Verfügung vom 22. Juli 1846,

4) das über die Post von 200 Thlr. Darlehn auf Grund der notariellen Obligation vom 3. Oktober 1831, eingetragen zufolge Verfügung vom 7, Oktober 1831 für den Handelsmann Bernhard Goldschuidt zu Wesel und cedirt durch Urkunde vom 28, Juni 1847 dem Gutsbesißer Friedrih Wilhelm von Marlé zu Lackhausen, eingetragen zufolge Verfügung vom 15. Juli 1847 i

werden für kraftlos er?lärt. S

I. Der eingetragene Gläubiger und dessen un- bekannte Rechtsnalhiolger nachstehender im Grund- buch von Lackhausen Band 1 Blait 93 Abih, 111. unter Nr. 5 und Band 1 Blatt 3 Abth. TI. unter Nr. 4 eingetragenen Poft: s :

200 Thir. Darlehn, mit 5 %% jährli verzinslich, auf Grund der notariellen Obligation vom 23. März 1831, zufolge Verfügung vom 25. März 1831 für den Handelsmann Bernhard Goldschmidt zu Wesel eingetragen, ;

werden mit ihren Ansprüchen auf die genannte Post ausgesclo#ssen. Ñ

III, Die Kosten des Verfahrens werden den An- ‘tragstellern auferlegt.

[9700] ;

In Sachen der verehelichten Arbeiter Euscher, Emilie Friederike Ottilie, geb. Lieckfeldt, zu Uecker- münde, vertreten dur Iustizrath Furbach zu Stettin, Klägerin, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Hein- ri Gottlieb Euscher, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, is Termin zur Be- weisaufnahme dur Vernehmung der Arbeiter Volz und Natschke zu Ueckermünde als Zeugen auf den 17. September 1891, Vormittags 117 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Termins- zimmer I], bestimmt. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Ueckermünde, den 18. April 1891.

Bohne, Gerichts\{chreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung Il.

[9532] Oeffentliche Zustelluug

Die Ehefrau Marie Mindt, geb. Landt in Iuehoe, vertreten durch die Rechtéanwälte Dres. Görß & Athilles hierselbst, llagt gegen ibren Ehemann, den Tishlergehülfen Carl August Mindt, früher zu Lübeck, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Ehe- \c{eidung und beantragt,

die zwishen den Parteien bestehende Ehe wegen

bösliher Verlassung seitens des Beklagten dem

Bande nah zu trennen und den Beklagten für den {huldigen Theil zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtstreites ist Termin anberaumt vor der Civilkammer I. des Land- gerichts Lübeck auf Dienstag, den 22. September 1891, Morgens 11 Uhr. Klägerin ladet den Beklagten zu diesem Termine mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentliGen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lübecck, den 28. April 1891.

Der Gerichtesc{reiber der Civilkammer I. des Landgerichts : Shlicting.

[9730] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Uhrmather, jeßigen Handarbeiter Banse, Emilie geb. Lauche zu Nebra, vertreten dur den Rechtsanwalt Remerß zu Naumburg a/S, klagt gegen ihren Ebemann, den Uhrmacher August Vanse, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen bösliher Verlassung auf Ehbetrennung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, Beklagten für den allein \&uldigen Theil zu erklären und thm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilklammer des Königl. Landgerits auf den 18. September 1891, Vor- mittags 97 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zuftellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Naumburg a/S., den 27. April 1891.

Richter, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[9729] Oeffentliche Zuftellung.

Die verchelihte Sophie Willfeld, geb. Aleite, in Dessau, vertreten durch den Rechtsanwalt Medicus in Dessau, klagt gegen ihren Ehemann, den Fabrik- arbeiter Ernst Willfeid aus Dessau zur Zeit un- bekannt abwesend, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Chescheidung und ladei den Be- klägten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Herzoglihen Land- erihts zu Dessau, auf den S. Oktober 1891,

ormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedke der öffentliGen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dessau, den 6. Mai 1891.

: Mayländer, Kanzleirath.

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[9731] Kal. Landgericht Rottweil. Oeffentliche Zuftellung.

Die Katharine Gasftel, geb. Neher, in Dürrwangen, O. A. Balingen, vertreten durch Rechtsanwalt Hailer in Rottweil, klagt gegen ihren mit unbekanntem Aufenthalt in Nordamerika abwesenden Chemann Jakob Gaste!, Schuhmacher, von Dürrwangen, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, zu erkennen, daß die von den Parteien am 6, Februar 1883 zu Dürrwaxgen ges{lossene Ehe wegen bözlicher Ver- lassung der Ebefrau durch den Ebemann dem Bande nach geschieden sei und daß der Beklagte die Prozeß- kosten zu tragen babe, und Tadet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Re(htsftreits vor die Civilkammer des K. Landgerichts zu Rottweil auf Montag, den 19. Oktober 1891, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem ge- daten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 8. Mai 1891.

Roller, Gerichts\{reiber des K. Landgerichts.

[9709] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige grofjöährige Fabrikarbeiterin Katharina Engelbrecht dabier und der Schuhmacher Georg Lorenz dahier, Leßterer als Vormund des von der p. Engelbreht am 22, Januar 1888 außerehelich geborenen Kindes „Anton“, haken unterm 6. Mai 1891 gegen den ledigen großjährigen Taglöhner Jakob Weber von Zips, zuleßt in Nürnberg, nun unbe- kannten Aufenthalts, bei der Gerichts\(reiberei des kgl. Amtégerits dahier Klage zu Protokoll erhoben, in welcher beantragt wird, zu erkennen:

Beklagter habe die Vate:fcaft zu dem am 92. Januar 1888 geborencn Kinde der Katharina Engelbrecht anzuerkennen, demselben das geseßlih beschränkte Erbrecht einzuräumen, cinen monatlichen Alimentationsbeitrag von 8 / während der geseiz- lien Zeit, das seinerzeitige Schulgeld, die allen- falisigen Krankheits- und Beerdigungskoften, 25 Tauf- und Kindbettkosten und 300 6 für persönliche Extscätigung zu bezahlen und die Prozeßkosten zu tragen, sowie das Urtheil für vorläufig voUstreckbar zu erklären. Âa ; i:

Auf Gesu der Klagspartci wurde durch dies- gerihtlihen Beschluß vom 6. dss. Mts. die öffent- lie Zustellung der Klage an den Beklagten bewilligt und zur Verhandlung der Sache die öfenilihe Sigzung des kgl. Amtsgeri{ts dabier am Mittwoch, deu 8. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale bestimmt. E :

Saked Weber wird demgemäß zu diefem Termine vorgeladen, :

Bayreuth, den 8. Mai 1891. l

Gerichts\chreiberei des Königl. Amtsgerichts, Deuffel, königl. Sekretär.

[9704] Oeffentliche Zustellung. Rechi8anwalt Ott in München hat Namens der Ablöswärtersfrau Juliane Offensberger, geb. Sittens- auer, von Feldkir@en und der Kurate! ihres illeg. Kindes „Georg“, vertreten von dem Vormund Martin Aumüller, Taglöhner in Bogenhaufen, Klagspartei, gegen Simon Bauer, Dienstknecht, zulcßt in Eppen- höning, Beklagten, wegen Alimenten beim k. Amts- gerichte Mühldorf Klage erboben, in welcher be- antragt ist zu erkennen :

I. Beklagter ist \{uldig, an die Klags8partei 100 Á Hauptsache nebst 5 Prozent Zinsen bieraus seit 1. Mai 1891 zu bezabien und die Sireitskosten zu tragen.

II, Das Urtheil wird für bar erklärt.

Zuglei ladet genannter Anwalt den Simon Bauer, derzeit unbekannten Aufenthaltes, zur münd- lien Verhandiung des Rechtsstreits zu dem auf Dienstag, den 30. Juni 1891, Vorm. 9 Uhr, im dic8gerihtlihen Sitzungssaale anberaumten Termine, was hiermit in Folge bewilligter öffent- Se Zustellung dem Simon Bauer bekannt gemacht wird.

Am 9. Mai 1891.

K. Gerichtsschreiberei Mühldorf. Dei senberger.

vorläufig vollîtreck-

K. Amtsgericht Welzheim.

Oeffentliche Ladung.

Die ledige volljährige Pauline Eisenmann von Ebni, Gdebez. Kaisersbach, und der Wirth Gottlob Eisermann daselk t, a!s Pfleger ihres Kindes Johann Gottlieb Eisenmaun klagen gegen den ledigen voll- jährigen Bauern Gottlob Weller von Fraßen- wiescnhof Gdebez. Kaiseréba, zur Zeit mit unbe- fanntem Aufenthait3orte in Amerika abwesend, wegen Ansprüchen aus uneheliher Schwängerung, mit dem Antrage:

Der Beklagte sei s{uldig und verbunden:

1} der Mutter des Kindes 30 4 Tauf- und Kind- bettfoîten,

9) der Pflezsc(kaft. des Kindes, ven der Geburt desselben an gerezuet insolange, bis dasselbe: si selbst zu ernähren im Stande ist, jedenfalls bis zum zurüdckgelegten 14. Lebentjahre des Kindes jährli 80 t —- in balbjêhrlich vorauszahlbaren Raten zu bezahlen, und

3) \ämmtliche Prozcßkosten zu tragen.

Die Kläger laden den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amts3- geri6t Welzheim cuf Montag, den 13. Juli 1891, Vormittcgs8 9 Uhr. Zum Zwecke der öfentlihen Zustellung an den Beklagten wird dicser Auszug der Klage hiermit bekannt gema@t.

Den 9. Mai 1891.

Domvert, stellv. Gerichtsfcreiber des K, Amit8gerichts.

[9714] Oeffentliche Zustellung.

Die verebelihte Emilie Becguer, geb. Haarwald, in Kaßhütte, vertretcu dur Rectsanwalt Jahn in Rudolitadt, klagt geacn den Maurer Friedri® August Louis Verguer aus Katzhütte, jezt unbekannten Aufent- halts, wegen Zablung von Alimenten mit dem Antrage zu crfeunen, daß der Beklagte verbunden sci, an die Klägerin zu deren und deren Kindes Alimentation oon Zustellung der Klage ab wöchentliche voraus- zuentrichtende Theilzahlungen von 10 1 90 „S, und zwar bis zum Betrage von 240 # zu leisica und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürstlihe Amtsgeriht zu Overweißbach auf deu 10. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekaant gemacht.

Oberweifßbach, den 4. Mai 1891.

Neidhold,

Gerichtsschreiber des Fürstiihen Amtsgerichts. [9718] Oeffentlicze Zustellung. :

Der Tischlermeister Carl Mai zu Berlin, Miltel- fir, 5, vertreten durh den Rechtsanwalt Dr. Rosen- stock zu Berlin, klagt gegen den Restaurateur Eduard Marschner und dessen Ehefrau, geb. Oberleiter, beide unbekannten Aufentbalts we2een Zahlung von 475 M nebst Zinsen für in der Zeit vom 17. Ok- tober bis 30. November 1890 gelieferte Tischler- arbeiten mit dem Antrage: 1) die Beliagten Tosten- pflichtig zu verurtheilen, an Kläger 479 nebst H9% Zinsen seit dem 1. Dezember 1890 zu zahlen, 2) das Urtheil ev. gegen SicherheitsbestelUung für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Beklagten zur mündlicen Verhandlung des Rechts- streits vor die 7. Civilkammer des Königlichen Landgerits I zu Berlin, Jüdenstr. 991, Zimmer 54, auf deu 24. September 1891, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Geri&te zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird. dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht. Aktenzeichen 0. 244, 91. C: K

Berlin, den 5. Mai 1891,

Dittmann, Gerichtsscreiber des Königlichen Landgerichts T. Civilkammer U

[9716]

[9703] Oeffentliche Zuftellung.

Der Rentier W. F. Wienitruck hier, Eisenbahn- straße Nr. 261, verireten dur den Rechtsanwalt Lindenberg in Berlin, Große Frankfurterftraße 86, klagt gegen den früheren Pferdebahnschaffner Friedri Dahms, früher in Berlin Eisenbahnstraße 26 wohn- haft, jeßt unbekannten Aufenthalts, 6 C. 493/91 aus dem Micetbvertrage vom 9. Juli 1888 wegen rückständiger Miethe für die Moaate Februar und März d. I. mit je 50 4, zusammen 100 5, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 100 6 nebst 5 9/0 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung

zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig voll-

fireckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündliwen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Köntiglihe Amtsgeribt T zu Berlin, Abtheil. 6, Füdenstraße 60 I Tr. Zimmer 83 a, auf den 23, Juni 1891, Vormittags 10 „Uhr.

Zum Zwecke der öfentilihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlin, den 8, Mai-1891. :

(L. S.) Schulz, Geridts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 6. [9702] Oeffeutlicze Zustellung.

Die Handlung in Firma Moreau Valette Hier, Reichenbergerstr. 144, vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Guttswann hier, Blücherstr. 1, klagt gegen den Herrn Wilhelm Wandelt bier, früher Ackerstr. 8, jeßt unbekannten Yufentbalt8, wegen 99,35 M. mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagken zur Zahlung von 99,35 4A nebst 6 Prozent Zinsen von 82 M 35 S seit dem 1. Dezember 1899 uad von 17 4 sat dem 11, Dezember 1890 sowie auf vorläufige Vollfireckbarkeits-Erkiärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündliwen Verhand- lung des Recchtsstreiis vor das Königliche Amts- aeriht I ¿u Verlin, Züdenstr. 58 11, Zimmer 31a guf den 10. Juli 1891, Vormittags 10 Uhc.

Zum Zwee der öffentlichen Zustellurg wird diefer Auszug der Klage betannt gemacht.

Verlin, den 30. April 1891.

Lüdidcke, Gerichts\@reiber

des Königlichen Amtsgerichts L, Abtheilung 33. (9737) Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung L. H. Berger, Collani & Co. zu Berlin, Lindenitraze 25, und zu Mainz, vectreten durH den Rewtêäanwalt Wölbling in Berlin, Luisenstr. 22a, klaat gegen den Lieutenant a. D Curt v. Rhade, früher in Mainz, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen gelieferter Kleidungsfstücke 2e. mit dem Antrage auf:

I. Zablung von 321 Æ 12 „S nebst 5 9/0 Zinsen seit dem 1. Januar 1883, n rorläufige M Nv writer) A

Le VAULI L U T C Cbe eiz des Urs- theils gegen Si@erheitësleistung, und ladet den Veklagteregur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 12. Civilkammer des König- liheu Landgerihts T zu Berlin, Jüdenstraße 581, Zimmer 13, auf deu 10. Juli 1891, Vormittags 1 61/4 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedaczien Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedte der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 3, Mai 1891. Barnidck, GeriDtss@reiber des Königlichen Landgerichts I. Civil-Kammer 12.

19705] Ocffeutliche Zustellung. i: Die Witiwe Julie Kröger in Hamburg, Osten-

straße 44 IV, vertreten durW Re&tsanwalt U, Tetens in Altona, kiagt gegen dea Titcler Heinr. Vraudt, zuleßt wobuhast in Altona, jegt unbekannten Auf- enthalts, wegen Forderung, mit dem Antrage, den Beklagten vorläufig vollstreckbar zu verurtheilen, darin zu willigen, daß die in Sachen der Parteien bei der Königlichen Regierungehauptkafse zu Schleswig durch den Geritévollzicher Larssea in ültona hinterlegten 903 6 an die Klägerin herausgegeben werden und ladet den Beklagten zur mündli@en Verhandlung des NeHtsstreits vor das Königliche Anitsgericht Abth. Ila zu Aitona auf deu 3. Juli 1891, Voruiitta3zs 11 Uhr. Zum Zwecke der öffenilihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekanut

gemacht. - : ia n Q Geri&ts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9706] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 10236. Die Firma Nathan Weill Söhne zu Kippenheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Romba@ in Offenburg, klagt gegen den zur Zeit an unkekannten Orten abwesenden Sul macher Daniel Granacherx von Luttingen aus Bürg- und Sclbsisulbnerschaft für eine Waarersculd des Franz Huber von Niedershopfheim laut Urkunde vom 1. Suni 1890 mit dem Antrage auf Verurtbeilung des Beklagten zur Zahlung von 300 H nebft 59/0 Zins scit 9. April 1890 und vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtbeils und ladet den Beklagten zur mündlichen Nerhandlung des Rechtsstreits vor das Großh Amts- gericht zu Waldshut auf Mittwoch, den 24. Juni l. Js., Vormittags 9 Uhr. Zun Zweke der öffentlichen Zustellung wird dicser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Waldshut, den 5. Mai 1891.

Der Gerichts|chreiber des Großh. Amisgerichts.

Mohr. [9695] Oeffentliche Zuftellung.

Fn Sachen der Bayerischen Hypothbcken- und Wechselbank in Müncken gegen den Scwußmacher Alois Roseuberger von Ricdelsbach, wegen Sub- hastation, wird diz bethciligte Gläubigerin Maria Rosenberger in Freinberg, deren Aufenthalt unbe- kannt ist, zu dem auf Montag, den 15. Juni l. Js., Vormittags 10 Uhr, dabier anberaumten Vertheilungstermine unter dem Rectsnachtheile des Aus\{lusscs mit ihren Einwendungen gegen den aufgestellezn oder im Terminz berihtigten Ver- theilungsplan, fowie unter dem Eröffnen geladen, daß die erfolgten Anmeldungen und der Entwurf des Vertheilungsplanes während der leßten Woche vor dem Vertheilungstermine auf der Gerichts {reiberei zur Einficht aufliegen.

Waldkirchen, §8. Mai 1891.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Waldkirchen. Der K. Sekretär: (L. 8.) Keim.