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Lemgo. Im Lvvothckenbuche der VBauerschaft Sommerseil sind die folgenden Ingrofsate eingetragen, bezügli welcher die Shuldner bebaupten, daz die betreffende Schuld erloschen sei, ohne daß die er- forderlichen Quittungen oder die Originalobligationen beschafft werden föanen :
1) auf dem Csolonate Nr. 13: 1
a. Darlchn zu 700 Kthlr. = 2100 H, eine getragen am 4. Januar 1851 für den Konsistorial- sekretär Frohn, m. Bertha Mivhaelis zu Detmold
s Cesfionarin E "zu 509 Rtblr. = 1500 #,_ ein- getragen am 29. Dezember 1854 füc den Amtsafsesor Petri zu De und in Felge C:ssion für die Spar- kasse zu Blomberg;
fa 2) auf dem Colouate Nr. 44:
Darlebha zu 100 Rtbir. = 300 4, eingeiragen am 29. Mai 1867 für Emilie Franks zu Blomenstein ;
3) auf dem Colonatc Nr. 49:
Vermögentantheile der 7 Kinder dcs weil. Neu- wobners Friedri Meier, laut Protokoils vom 99, Januar 1868, im Vetrage von 308 Rtülr. =
921 A;
43 suf den Coionate Nr. 62:
Darlehn zu 1209 M, eingetragen am 16. Oktober 1880 für die Sebrüder Heinri und Hermann Hart- mann in Barntcup; z L
5) auf den Grundstückeu des Postsckreiär3
Marten in Lemgo:
Darlebn ¿zu 540 #, cingetragen am 24. Januar 1876 für Caroline und Wilhelm Mise zu Sommersell, jczi Wilhelm Mische daselbst;
6) auf das Colonat Wienekcutcier Nr. 6
zu Nothefuhle
ist am 14. Iuli 1868 für die Vormünder der Kinder weil. Colen Potlmcier zu Holstenböfen, Amts Blom- berg, ein LTarlebn von 709 Rthlr. = 2100 ein- getragen und soll die darüber lattende Obligation an die Wittwe Leibzütterin Häger zu Sibbentrup abactreten sein, ohne daß eine aecrichtlih oder notariell beglaubigte Quiitung und Cessionsurburde beigebracht werden fann. :
Auf Grund des § 17 des Einführung2gesehes zuin Gesetze über den Eigenthums8erwecrb an Grundstücken u. \. w. und zur Grundbuhordnung vom 27, Juli 18829, fowie auf Antrag der Schuldner bezw. jeßigen Gläukiger werden biermit Ale, wel%e aus obigen Snarofsaten Rechte Herleiten wollen, aufgefordert, so!ch: spätestens in dem auf Dienstag den 29. Scptember 1891, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichts telle angeseßten Termine anzumelden und zu bearünden, widrigenfalls sie mit ihren An- svrüGen ausgeshloisen, die Urkunden für fkrafilos erklärt und die Ingroftate gelöscht werden sollen. Zuglcih werden alle nit vorgcladenen Personen, ehe vermeinen, daß ibnen an einem Grundstüde n der BaucrsHaft Sommersel das Eigenthum, ein as Eigenthum beschränkendes oder ein anderes ngli&es Recht zustehe, hiermit aufgefordert, diese ete bebufs Eintragung in bas Grundbu unter enauer Bzzeihnung derselben, unter Angabe eines 2timmten Geldbetrages und der beanspruchten Nangordnung sowie unter Beifügring der Beweis- mittel ipäteitens in den: oben angesetzten Termin hier anzumelden. j
Bon dcr Armeldung#pfliGt find diejenigen frei, denen cine besondere Benachrichtigung über die ge- \chehene Anerkennung ihres Rechts bereits zugegangen oder deren Ret nach dém 1. August 1884 ein- etragen ift.
Tie Unterlassung der Anmeldung bat den Ret8- raYhibeil zur Folge, daß bei Hypothcken das Net aus der Ingrofjation verloren geht und Eigenthums- rebte oder sonstige dinglide RNechte Dritten gegen-
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über, welche innerhalb der Aus\{lußfrift ißre Rechte angemeldet haben, oder welche im redliwen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Srundstück oder Rete an demselben eræœorben haben, nicht geltend gemachŒt werden können, Eine Wieder- einsckurng in ten vorigen Stand gegen den Ablauf der gesezlihgn Frist findet nit ftatt.
Mit dem Äblauf derselben am 29. September 1891 treten das Eigenthumserwerb2gescz und die Grund- buchordnurg vom 27. Juli 1882 in der Vauerschaft Scmmersell in vollem Umfange in Kraft. Die bis- berigen HypothekenbüSer werden alsdann ge{lc}en.
Lemgo, den 25. Februar 1891.
Fürstlibes Amtsgericht. II. Brandes. [12664] Aufgebot. :
Der Landwirth Friedri Hilpert aus Königéberg in Franken hat fich am 25. Juli 1879 beimli von hier entfernt und seit demselben Jahre ni@ts wicd?r von fh bören laßen.
Das Vermögen des p, Hilpert besteht in den Haupte-Nec. 299 und 455 des Grundbuckchs für Kzniasbera beschriebenen Grundfiüdcken, 229,12 a im Wertkbe von ca. 6090
Auf Antrag der Friedri Hilpert’ schen Kinder, als Frit, Elisabethe, Kunigunde und Ernst Hilpert, letztére 3 bevormundet durch den Glasermeisier Otto bier, werden der Abwesende resp. dessen unbekannte Erben aufgefordert, sch spätestens bis zu dem auf Moutag, den 28. Dezember 1891, Vor- uittags 10 Uhr, anberaumten Termin vor dem unterzeihneten Umtsgeribt zu melden bezw. ihre Rechte geltend zu machen und zu bescheinigen, widrigenfalls der Abwesende für todt erklärt und fein Vermögen obne Kaution an die fi legitimiren- den Erken binau8gegeben werden wird.
Königsberg in Franken, den 13. Mai 1891.
Herzogl. S. Amtsgericht. Huf chGke. [12666] Aufgebot behufs Todescrklärung.
Auf Antrag der Ehefrau Margaretha Maria Siröhß, geb. Köhler, in Kiel, vertreten durch den NRectésanwalt Franzen daselbst, und der Ehefrau Botilla Christina Krause, geb. Köhler, in Kiel roird deren am 17. Januar 1821 geborener Bruder, See- mann Iohann Georg Köhler aus Flenébura, Sohn des Huimachers Johann Bernhard Köhler und dessen Ehefrau Anna Christina, geb. Triz:pel, daselbst, weicher im Jahre 1844 mit einem S{if von Hamburg aus raw Amerika gegangen und seit dieser Zeit ver- sollen ift, hierdurch aufgefordert, ich spätestens in dem auf Freitag, den 30. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, angeseßten Aufgebotstermine biecseltst, Zimmer Nr. 20, zu melden, widrigenfalls derfelbeste wird für todt erklärt werden.
Fleusburg, den 21. Mai 1891.
_ Königliches Amts8geriht, Abth, II.
VeröffentliZt: Gebbardt, als Geritss{reiber.
[12682] Aufgebot. : Met
Seitens der Ebefrau des Wirths Wilb-lm Mülker, Eugenie Mazia Hubertine, geborene BVersteegen, aus Lobith in Holland, ist das Aufgebottverfabren zwecks Todeserklärung ihrcs Bruders, des Bäckers Christian Hubert Verfteegen, geboren zu Emmerich am 26. Februar 1860 als Sohn der Ebelcuie Philipp Verstecgen und Catharina, geborene Fleishbauer, beantragt werden. — Der Christian Verstecgen bat si am 4. März 18381 in Belgien nach London ein- geshifit und sind seit dieser Zeit NaGrichten von ibm nit eingegangen. — Es wird daber der Ghristian WVersteegen hiermit aufgefordert, {ic spätestens in dem auf den 1. März 1892, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unkèrzeiGneten Gericht anbe:aumten Termin \chriftlich oder persönli zu melden, widrigenfalls derselbe für tedt erklärt werden wird.
Emmerick{, den 16. Mai 1891.
Königli®es Amtsgeri@t.
[12665] Bekanntmachung.
Ueber die bur Beschluß des Königlichen Amts- geriHts, Abtbeilung I, bierselbft vom 25. April 1891 als Vershwenderin entmündigte Frau Prinzessin Marie NaDziwill, geborene Gräfin Brarika zu Poiszam ift die Vormundichaft eingeleitet worden, mas bierdurch Sfentli bekannt gema%t reird.
Potédanx, den 21. Mai 1891 |
Königlies Amtsegeriht. Abtheilung I.
[124144] Vekanutmachung.
Äuf den Antrag des Besigers Alexander Kam- rowsfki in Okonin, vertreten dur den ReLtsantwoalt v. Paledzki in Graudenz, erkennt dos Königliche Amtsgericht ¿zu Graudenz durch den Amtisgericts- Rath Richter für Recht:
Die Hypothekenurkunde über 66 Tklr. 20 Sgr. = 200 #4 Batererbibeil, eingetragen aus dem Rezeß vom 2. November 1325, 16. Januar und 15. März 1828s für Catharina Osinéka in A5th. IIL Nr. 1b, des dem Besitzer Alexander Kamrowski gehörigen Grundstücks Oftonin Bl. 1, gebildet aus der Aus- fertigung der Rezeßurkunde vom 2. November 1825, 16. Ianuar und 15. Viârz 1826, dem Hypotheken- buvautzuge vcm 19 Juli 1831 und der Ingrossation®- note von demselben Tage wird für kraftles erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfaßrens fallen dem Besizer Alexander Kamrowski zuc Laît,
Grauzeuz, den 15. Mai 1891.
Königliches Amisgerit.
[12443]
Durch AustsEÆlußurtkeil des unterzeihneten Arrts8- geri&ts ron 16. Wai 1891 sind die Hypotbeken- instrumente üker tie Abtklg. II1, des Grundbu§s von Wilhelm8ort Ne. 4 unter Nr. 12 bezw, 13 cir- getragencn Posten für kcaftlos erklärt.
Bromberg, den 16. Mai 1891,
Königliches Amtsgericht.
[12437] Bekauntmachung.
Dur Ausf@lußurtbeil des Königliwen Amte- gerihts zu Moaugard vom 16. Mai 1891 ift der Hyvothckenszein über die im Grundbu®e von Treel Band T Vlatt 13 in Abtbeilung III Nr. 2 eingetragene Darlehnss{uld von 1500 K für êraftlos erflärt worden.
Naugard, den 16. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht. I,
[12447}) Vekaunntmachung.
Da3 Dokument der Lüdinghau!en Bd. 6 BI. 19 Abtb. 3 Nr. 4 u. 7 ursprünglich eingetragenen, sväter au auf anderen Folien mitvaftlih übertragenen Post der minorennen Joseph Heinri und Anna Elifa- beth Werp, gt. Asjenkamp, betreffend 100 Tblr. Abfindung nebst 272 Thlr. Kaution, ursprünglih au) noch ferner 304 Tklr. 2 Sgr. 6 „ Kaution ift für kraftlos crklärt.
Lüdinghauscn, 11. Mai 1391.
Königlizes Amtsgericht.
[12448] Im Namcnu des Königs! Berkündet am 9. Mai 1891. gez. Mittelstaedt, Aktuar, als Geri{téscreiber.
In der Julius und Henriette, geb. Bohn, Binder- schen Aufgebotssae erkennt das Königlie Amts- Crt ¿u Exin durch den Ämtsrichter Albre{t für tet :
Die Gläubiger der im Grundbuche von Neu- Kowalerko Blatt 18 Abtbeilung 111. Nr. 2 auf Grund des Erbverglei&s vom 18. Juni 1852 ein- getragenen Hypothek von 10 Thalern Mutiererbe nebst 5 9% Zinsen und Koften und der Abtheilung III. Nr. 4 auf Grund der S®uldurkunde vom 18. Juni 1853 eingetragenen Post von 59 Thalern, bezw. deren unbekannte Rehtsnafolger werden mit ibren Ansprüchen über vorbezeichnete Posten ausgeschlossen und wird das über die LeßtgedaGte Post von 50 Thalern getildete Dokument für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen den An- tragstellern zur Last.
Albrecht.
[12288] Ausf\chlußurtheil.
In Sagen, betreffend den Antrag des Nects- anwalts Dr. Edels I. in Göttingen als Verwalter im Konkurse über das Vermögen der Firma W. Ritmüller & Sohn in Göttingen, auf Erlaß eines Aufgebots behufs Kraftloserklêrurg zweier Hyvotbekenurkunden, wird folgendes Aus\{&lußurißeil verkündet.
pp.
pp. _pp. Entsccidung. Die Hypotbekenurkunden, lautend über __1) 409 Thkr. Gold zu Gunsten der Wittwe Eli- sab:4ß Ritmüller — eingetragen auf das Haus Nr. 12 des Ritterplans zu Göttingen nebst Garten und allen Zubebörungen am 1. Februar 1804, und 2) 1912 Fecs. oder 700 Tblr. Gold in Piftolen à 5 Thlr. zu Gunsten der Pastorin Elisabeth Braude, aeb Breithaupt, zu Reifenbausen — eingetragen am 17. Januar bezw. 12. Juli 1815 auf dasselbe Grundftüd, werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfabrens trägt Antragsteller. Göitingen, den 6. Mai 1891. Königliches Amtsgericht. TI,
[12693] Oeffentliche Zustellung.
Die Wästherin Louise Wellern, geb. Dörrte, zu Hannover, vertreten dur den Rehtzanwalt Dr. Stehmann bierselbst, klagt gegen ihren Ebemann, Musik4s Frig Welleru, zulegt in Hannover, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Sävitien und bô3- licher Verlassung, mit dem Antrage, Königlices Landgericht wolle die unter den Parteien besteher.de Ehe demn Bande nah auflösen und den Beklagten für ten \chuldizen Theil erklären, au die Koften des Rectéstreits auferlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlurg des Recbtsftreils vor die Civilkammer IY. des Könialien LandgeriŸts zu Hannover auf Moatag, deu 2. November 1891, Vormittags 19 Uhr, mit ter Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaßt.
Hannover, den 15. Mai 1891.
Mandel, Gerichtsschreiber des Königlien Landgeritßts,
[12625] Lanudgerit Hamburg. Oefentlicze Zuftellnug.
Die Ebefrau Johanne Beate Hein, geb. Mertrer, zu S@lenz bei Sulau (vertreten durch Recht2anwalt Dr. Dellcvie in Hamburg) klagt gcgen ihren Eke- mann den Arbeiter Cbristian Hein, unbekannten Aufcntéalts, auf Ebescbeidurg, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig ¿u vcrurtheilen, die Kläzerin innerhalb einer gerichts\eits feftzuseßenden Frist in einer ftande82emäßen Wobnurg wieder bei ih cufzunebmen" und ihr die Mittel zur Reise für sib und ihre Kinder zu ibm baar einzusenden, widrigenfalls den BVeilagten für einzn bö2liwen Ver- laser ter Klägerin zu erklären und die Che der Parteien vom Bande zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündli@en Verbandlung des ReMts8- streits vor die II. Givilkammer des Land-
aerits zu Hamkurg (Rathkbaus) auf den S. Ofteber 1891, Vormittcgs8 97 Ugzhr,
mit der Aufforderung, cinen bei dem gedacten Gerichte zugelafsenen Anwali zu bestellen, Zum Zwecke der öffentlicen Zuftellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemaŸt. Hamburg, den 23, Mai 1891. SoPlieckau, Geribtëschreiber des Landgeri&ts. Civiltammer IL,
[12594] Landgericht Samburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ebefrau Emilia Johanne Henriette Weiardt, geb. von Betben, zu Hamburg, vertreten dur Rechts- arwälte Dres. Josch & Heymann, klagt gegen ihrea Cbemann (Carl Friedrich Weichardt, unbe- annten Aufenthalts, wegen bêëlier Verlafsurg, mit dem Äntrage auf Ebéese.dung vom Bande, und ladet ben Beklagien zur mündlichen Verbandlung des Rechtéstreits vor die ò. Civilklammer des Landgeri(is zu Hamburg (Natbbaus) auf deu 5. Oftover 1891, Vormittags 92 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem geda@ten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwoecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gema(t.
Samburg, den 23, Mai 1891.
O. Mangelsdorff, Gerichtssch@reiber des Landgeri(13.
[12692] Oeffentliche Zustellung.
Die Katbarira Eugenie Weber ¿zu Mülhausen, verireten durch Herrn Rechtsanwalt Blumenthal, im Armenrehte, klagt geaen ihren Ehemann Matbäus Theodor Ritter, Spinnereimeister, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufentkaltsort ab- roesend, auf Ebescheidung, mit dem Antrage: Kaisér- liches Landgericht wolle die zwishen den Parteien bestehende Ehe für aufgelöit erklären und dem Bekiagten die Kosten dzs Nechtestreits zur Last legen, und ladet den Beklagten zur mündlien Verhandlung des Rechtsfireits vor die Civilkanmer des Kaiserliten Landgerichts zu Mülhausen auf deu 13. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- riéte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der dofentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mülhausen i./E., den 22, Mai 1891,
Stahl
Gerihtésc@reiber des Kaiserlichen Landgerißts.
[12690] Oeffentliche Zuftellung.
Die Ebefrau des Arbeiters Ludwig Teske, Bertha, geb. Hardike, zu Bahrenbusc, vertreten durch den Recht2anwait Meibauer zu Köslin, klagt gegen ihren Ehemann, den Ardeiter Ludwig Teste, früher zu Babrerbus®, jetzt unbekannten ANufenthaïts, wegen EbesWheitunga, mit dem Antrage zu erkennen, daß die zwischen Parteien bestehende Che für ge\{ieden und der Beklagte für den ailein huldigen Theil zu er- klären, die Kosten des Nechtsstreits dem Verklagten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlicen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Cioilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kötlin auf den 29. Oktober 1891, Vormittags 107 Uhr, wit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlizen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Köslin, den 20. Mai 1891,
(Unters{rift), Geri@têsreiber des Königlichen Landgerichts.
[12691] Oeffentliche Ladung.
Mit Klage vom 8. pr. 15. cr. beantragt Rechts- anwalt Robert Haën dabier Namens der Maschinen- beizersfrau Marie Schuster in Thon gegen deren Ebemann den Maschinenheizer Iohann Schuster, ee in Thon, nun unbekannten Aufenthalts, zu er- ennen:
1) Die Ghe der Streitsthcile wird dem Bande nah getrennt und Johann Schuster wird für den alleins&uldigen Theil erklärt und in die Ehef R strafe nah §8. 747, 785 Thl. I1 Tit. T des allg. preuß. Landr. verurtheilt.
2) Beklagter hat die Kosten des Rehtsfireits zu tragen, beziehungsweise zu erstaiten.
ur Verhandlung dieser Klage ist bei Umgang- nahme von Sübneversuß vom K. Landgeriht Nürn- berg, Civilkammer I]I, auf Mittwoch, deu 7. Ok- tober 1891, Vormittags 82 Uhr, im Sißungs- saale Nr. 41 Termin bestimmt, in welchem durch einen
beim Prozeßgeriht zugelassenen ReHtsanwalt zu ersheinen, der Beklagte andurch geladen wird. Nürnberg, ten 16. Mai 1891. Gerichishreiberei des K. Landgerißts. Der K. Obersekretär : (L. S.) Maier.
[12680]
Die unverebeli§te Pauline Brix und ihr Kind
Anna Brix, letzteres vertreten durch scinen Vormund, Schäfer Heinrich Lingott, sämmtli® zu Gugelwitz, vertreten durch den Rettéanvalt Schultze zu Frey- burg (Urfirut) klagen gegcn den Kutscher Emil Leibach, zulegt in Aibersroda, zur Zeit in unbe- kannter Abwelenbeit, wegen Ansprüchen aus außer- ebelicher Schwängerung mit dem Antrage, den Be- Tflagten für den natürliwen Vater des von der un- vercheli@ten Pauline Brix am 11. Mai 1890 ge- borenen und auf den Vornamen „Anna® getauften Kindes zu erachten und ihn als folten kostenpflichtig zu verurtheilen:
a) an die Mitklägerin Pauline Brix 30,09 Entbindungs-, Tauf- und Wowenkosten,
b. an Alimenten für Anna Brix von deren Seburt ‘an bis zum zurüdgelegten 14. LebenSjabre jähr- lid 108 F, die rüdftändigen sofort, die laufenden in vierteljährliwen Vorauszahlungen zu Händen ihres Vormundes zu zahlen,
und das Uribhcil für vorläufiz vellstreckbar zu er- flären und laden den Beklagten vor das Königl. Amtsgeciht Fcéyburg (Unstrut) 2ur mündli: n Ver- bandlung auf den 22. September 18391, Vor- mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öfentiichen Zustellung wird diesec Aus:ug der Klage bekannt gemacht.
Freyvurg (Unstrut), den 29. Mai 1891.
Wiltfch@, Assistent, als Geri@tss{chreiber des Königi. Amtsgerichts.
[12676] Ocffentliche Zufeilung.
Civ.-Nr. 16736. Das unehzlihe Kind der ledigen Luise Stroh, zur Zeit in Mannheim, Nam:ns8 Melanie Mathilde Stroh, vertreten durch den Prozefß- pormund Privatmann Louis Strob, dieser vertreten durch ReLtsanwalt Armbruster in Karlsruhe, kiagt gegen den Stud. techn., Albert Neichmauna, früher in Karlsruhe, jeßt an unbekannten Orten abwesend, wegen Ernährungsbeitrag, mit dem Antrag. den Be- flagten mit Kostenfolge zu verurtheilen, zur Ernährung der Klägerin einen in vierteijäßrigen Raten zu ent- rictenden, jeweils voraus zu leistenden Beitrag von 1 M 71 S pro Wowe, das Verfallene sofort an die Mutter deo Klägerin als geseßzli@e Vormünderin zu zahlen und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Redtssireits vor das Großherzogliche Amtsgeri®t ¿u Karl8rube auf Freitag den 3. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentliben Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht.
Karlsruÿe, den 20. Mai 1891.
L MW. Frank, GeriGtss{@reiber des Groß. Amtsgerichts,
[12678]
úIn der Civilvrozeßsache der Wittwe Alphons Cuny, eborenen Gremel, Tuchändlerin zu Dieuze, eigenen Namens und als Vortnünderin ihrer minderjäßrigen Kinder August, Eugen und Luzie Cuny, Klägerin vertreten durch Geschäft8agent Zimmerman zu Dieuze, gegen 1) die Wittwe Gabriel Vincent, geborene Rosalie Mathis, in Kerprih, eigenen Namens und als Vormünderin ihrer Kinder Joseph, Ernestine und Maria Vircent, 2) Leo Vincent, Salinen- arbeiter zu Kerprih; 3) Clisatetb Vincent, Salinen- arbeiterin ¿zu Kerprich; 4) Paul und 5) Feltx Vincent, die beiden Leßteren zuleßt in Kerprich, jeßt obne bekanrten Wobn- und Aufenthaltsort, werden Paul und Felix Vincent biermit vorgeladen, in der Sitzung des Kais. Amt8gerichts Dieuze vom 9. Juli 1891, Morgens § Ußr, zu erscheinen, um der Leisiung des der Klägerin durch bedingtes Endurtheil desfelben Gerihts vom 29. Januar 1591 auferlegten Eides beizuwohnen.
Dieuze, den 21. Mai 1891.
er Gerihtsschreiber Swumacer.
[12688] Anszug. Oeffentliche Zustellung.
In Sachen: Ketterl Johann, Bauer in Wind- steig, Kläger, vertreten dur ReWtsanwalt Pfannen- stiel Hier, gegen Kain, Vitus, großjährigen Bauerésohn von Windfteia, 7. Zt. in Anurerika un- bekannten Aufenthaltes, Beklagten, wegen Sch1nerzezn8- geldes und Entschädigung, wird der Beklagte Vitus Kain zur mündlichen Verhandlung über den klägerisWen Antrag auf Zablung einer Entschädigung2- summe von 402 f 50 4 nebst 5 2/gigen Verzug85- zinsen daraus vom Tage dir Klagszustellung an und auf Tragung der Kosten des Rechtsstreits in die öffentliche Sitzung des K. Landgerichts Straubing — Civilkammer — vcm Donnerstag, den 15. Oktober 1891, Nachmittags 3 Uhr, mit der Aufforderurg geladen, cinen bei diesem Gerite zugelaffenen Rechtsanwalt zu bestellen. Die öffent- liche Zustellung wurde dem Kläger dur Beschluß E ; S IAREN Gerihts vom 19, 1. Mts. be- willigt.
Straubing, den 21. Mai 1891.
Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts Straubing.
(L. S) Dercum, K. Sekretär. [12672] Oeffentliche Zuftellung.
Der Kaufmann Otto Ublig zu Halle a/S. ver- treten dur den Rechtsanwalt Dr. jur. Max Gutts8- mann bierselbst, Blücherstraße 1, klagt gegen den Kaufmann Siegmund Glaser, früher zu Berlin Kaiserstrafe 3, jeßt unbekannten AufentBalis, aus dem Wesel d, d. Berlin, den 9. März 1889 über 60 é, zablbar am 1. April 1889, im We@Wselprozeß, mit dem Antrage 1) den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger 60 A nebst 6% Zinsen seit dem 3, April 1889 und 1 (X 25 Z§ Weghjselunkosten zu zahlen, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verbandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht T zu Berlin, Abtheilung 39, auf den 13. Jali 1891, Vormittags 10 Uhr, Jüden- ftraße 58, 2 Treppen, Zimmer 26. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Die Einlafsungefrist ist durch Beschluß des Gerihts vom 13. Mai 1891 auf eine Woche festgesetzt.
Berlin, den 20. Mai 1891,
Guiard, Gerichtes{hreiber des Königlichen Amts- gerihts I. Abiheilung 39.
[12685] Oeffentliche Zuftellung.
Die Handlung H. Lindemann zu Berlin, Ro- firafe 1, vertreten durch d:nr MRehtsarwalt Dr Haafe daselbft, Alexanderftraße 16, Klägerin, klagt gegen den Uhrmacher Arnold Straßburger, früh?r zu Berlin, Brunnenstraße 45, jeßt unbekannten Auf- enthalts, Beklagten, aus den Wechsein:
1) vom 9. November 1890, zakblbar am 9. Ja- nuar 1891, über 250 Æ,
9) vom 18. Dezember 1890, zablbar am 31. März 1891, über 100 MÆ nebst Mangels Zahlung aufgenommenen Protest vom 1. April 1891,
3) vom 18. Dezember 1890, zahlbar am 30. April 12891, über 159 Æ,
4) vom 18. Dezember 1£90, zahlbar am 31, Mai 1891, über 176 M,
mit dem Antraze:
I. den Beklagten koftenpfli®tig zu verurtheilen, an Klägerin 500 # nebst 6 %/o Zinsen von 250 Æ sfcit dem Tage der Klagezustellung, von 109 Æ seit dem 31. März 1891 urd von 150 A seit der Klagezustellung sowie 12,25 ffÆ WewHselurkoften zu zahlen,
II. der Klägerin in Hobe von 176 #Æ Sicherheit zu leisten event. Falls der Wechsel zu 4 oben bei der Verkündigung des Urtheils fällig sein follte, an Klägerin 176 Æ zu zaëblen.
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- Tluug des Nechtsftreits vor die dritte Kammer für Handelssachen _des Königlihen Landagericßts I. zu Berlin, Jüdenstraße 60, Il Treppen, Zimmer 88a, auf den 13. Juii 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerite zugelaffenen Arwalt zu bestellen. Zum Zwecke der êffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage befannt gemacht.
Aktenzeichen P. 447. 91. H. K. 3,
Berlin, den 22, Mai 1891.
Naumann:
GerihtssLreiber des Königlihen L2ndgecrihts T.
[12670] _ Oeffeutliche Zufielluug. Die Handlung Vorpahl & Pohl zu Berlin, dmiralstcaße 18, vertreten dur die Rechtsanwälte Dr Richard Grelling und Dr. Ernft Grelling zu Berlin, klagt gegen ten Ingenieur Adolf Bopp, früber zu Berlin, Sneifenaustrafie 5, zur Zeit dem Aufenthalte na unbekannt, wegen verschiedener baarer Darlehne, und zwar: am 5. Juni 1886 120 46, am 22. Juri 1886 40 M, Anfang Oktober 1886 10 #, mit dem Antrage 1) den Beklagten koftenpflibtig zu verurtheilen, an Klägerin 170 f nebft 5% Zinfen von 120 & feit 5. August 1886, von 40 A seit 1. Juli 1336, ron 10 Æ feit dem Tage der Klagezustellung zu zablen, 2) das Urtbeil für vorläufig vollftreck#bzr zu ertlären, - und ladet den Beklagten zur mündliWen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlie Amtsgericht T zu Berlin, Jüdenstr. 69 IT Tr., Zimtner 88a, auf den 24. September 1891, Vormittags 10 Ußr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auzzug der Klage bekannt gemaët. Aktenzeihen: Abth. 4 C. 1420/90, Berlin, den 16. Mai 1891. (L. S) Otto, SeriGt3s{reiber des Königlic®en Amtsgerichts I, Abtklo. 4,
[12636] Oeffentliche Zußellung.
Der Altsizer Carl Potraß zu Flatow, vertreten dur den ReHttanwalt Maschke zu Konit, îlagt gegen :
I) den Da&decker Eduard Dahlke in Flatow,
2) den tautftummen Julius Dahÿlke in Flatow,
3) die in Amerika unbekannten Aufentbaltsorts aufhaltsame Pauline Dahlke,
4) die minderjährigen Geschwister Johanr,
Mathilde und Emma Dahlke in Flatow, zu 2 und 4 bevormundet durh den S@miedemeister Guse in Flatow,
wegen Auflassung, mit dem Antraze:
die Beklagten zu verurtheilen, das Grunditü&ck Flatow Blatt 838 mit denjenigen Schulden, welche auf demselben am Tagéë der Auflassung desjelben an die Justine Dablke cingetragen waren, an den Kläger zurü@Eaufzulafen und zu übergeben, „die später eingetragenen SHulden jedo auf ihre Kosten zur Löf{hung zu bringen und zwar gegen Ertheilung der Löfhungs- bewilligung des auf den Grundsiücken Flatow Blatt 119 und 606 für den Kläger und defsen Kinder eingetragenen Wobnungs- und Unter- haltungsrechts Seitens des Klägers,
und ladet die Beklagten zur mündliBen Verbandlung des Newtsftreits vor die II. Civilkammer des König- lien Landgerihis zu Koniz auf den 28. Ofk- tober 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen Zum Zwecke der öffenilihen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Konis, den 22. Mai 1391.
2 Welle &.
Geri@tes{reiber des Königlichen Landgeri(ts.
[12677] Oeffentliche Zustellung.
Die Kirche Köddingen, vertreten durch Rechner Erneue ¿u Stumpertenrod, Élagt gegen den an unbekanntem Orte si aufhaltenden Konrad Göbel aus Helperéhain als Erbe seines Vaters Johann Göbel zu Helpershain, aus Darlehen mit dem An- 2am auf kostenpflichtige Zahlung von 169 # nebst D /o Zinsen vom 11. November 1889, unter vor- Lande Vollstreckbarkeits-Erklärung des Urtheils und E N fA Beklagten zur mündlichen Verbandlung x Ny vtéstreits vor das Großherzoal. Amtsgericht zl L ein, auf Donnerstag, den 9. Juli
e Vormittags 87 Uhr. Zum Zwette der
bera e Sgstellung wird dieser Auszug der Klage
E Kind, Geritssreiber_ des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[12674] Oeffentliche Zustellun L g.
E Restaurateur C. H. Wittig in Uderkballen Be ortiiten, vertreten durGß den Rechtsanwalt Sa Beet Bierderg, Flagt gegen den Kauf- jeßt D Aufenthalts Es 1 M IE
wegen Varlehne für Logis und Bespeisung bis
zum September 18 p Lord Va0E A 90 nah stattgebabter Ver
Lagergeld für das bei dem Kaufmann Louis Eluth
in Irfterburg aufbewahrtke Mobiliar des Be- klagten 43,35 M4, Lagerkoften und Rollgeld an die Firma Domin und Pod2zus in Infterburg 7,09 46, fernere Transportkosten für das Mobiliar von Insterburg na Uderballen 20,00 A, Lagerkosten bei dem Besißer de la Chaux in Uder- ballen für die Zeit vom 9. Februar bis 9. April 1891 15,00 Æ, sowie Porto für einen eingeshriebenen Brief 0,30 A mit dem Antrage auf Veruriheilung des Beklagten zur Zablung von 139 4A 65 A nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, Traaung der Kosten des Rechtsftreits und vorläufige VolUstreck- barkeit8erkflärung des Urtheils, und ladet den Be- klagten zur mündliwen Veréandlung des Rechtsstreits vor das Köriglide Amtsgeri®t zu Jufterburg auf den 17. September 1891, Vormittags 19 Uhr, Zimmer Nr. 23. Zum Zwécke der öffentlichen Zustcllurg wird dieser Auszug der Klage bekannt gemat.
: Ñ tiegler, Gerichtsschreiber des Königliben AmtsgeriGts,
[12671] Ocffentliche Zuftellung.
Der Zimmermann Wilhelm Vetter zu Kagel, vertreten dur den Rectsanwalt Lewek zu Alt- Landsberg, klact gegen den Gastwirth Paul Artopé, früher zu Berlin wobnkbaft, jeßt unbekannten Auf- enthaïts, wegen rüdständiger Zinsen von dem auf den dem Beklagten geßörigen, im Grundbuche von Kagel Band I Blatt Nr. 11 und Nr. 19 und Lidtenow Vand I Blatt Nr. 65 verzeiGneten Grund- stücken haftenden Restkaufgeld von 3000 ( mit dem Antrage auf Zablung von 42 4 50 H bei Ver- meidung der Zwangsvollftreckurg in die Pfandgrund- stüde und ladet dea Beklagten zur mündlihen Ver- handlunz des R:chtsftreits vor das Königliche Amts- gcricht zu Alt-L1ndsberg auf den 14. Juli 1891, Vormittags 20 Uhe. Zum Zwee der öffentlichen Is wird dieser Auszug der Klage bekannt gema@t.
Alt-Landsberg, den 14, Mai 1891.
18 “Behrendts,
Ecri®tsfchreiter des Königlichen Amts8geri&ts8.
[12673] Ocffeniliche Zuftellung.
Der Klempnermeister Friedri Fontaine zu Frau- lautern, vertreten dur® Re{htéanwalt Brandt in Saarlouis, klagt gegen die Wittwe Alfred Corneau, Anna Maria, aeb. Bardbey, Rentnerin, früber zu Frau- lautern, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthalts- ort, wegen im Jahre 1887 verrihteter Klcmpner- arbeiten, mit dem Antrage auf Zahlung von 110 90 4 nebst 5 °/o Zinsen seit dem Klagezustellungstage und ladet die Beklagte zur münrdlihen Verhandlung des Nectéftreits vor das Königlide Amtsgericht zu Saarlouis auf den 22. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentiliten Zustellung wird diefer Auézug der Klage bekannt gema@t.
Saarlouis, den 21, Mai 1891.
(Gi) 2 Man: als Geri&@téshreiber des Königlien Amtsgerichts.
[12689] Oeffentliche Zuftellung.
Die Handlung Lütgens & Meißner hieselbft, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt A. M. Jacobsen, klagt aegen den Kaufmann J. H. A. Meyer, frübcr bieselbft, Mozartstraße 30, wohn- baft, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, aus einem Waarernkauf, mit dem Antrage auf koften- pflicktige Verurtbeilung des Beklagten zur Zahlung von # 267 55 A nebst 69% Zinsen seit dem Klagetage und aaf vorläufige Volstreckbarkeits- erklärung dcs Uribeils gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer Il. für Handelssachen des Landgerickts zu Hamburg auf Montag, deu 13. Juli 1891, Vormittags 9è Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelaffenen Anwalt zu bestellen. Zem Zwecke der öffentliGen Zustellung wird dieser Auszug der Kläge betannt gemadt.
Hantburg, den 23. Mai 1831.
I. Petersen, Geri@tsscreiber des Landgerits, Kammer II1. für Handelétsacen.
[12733] Oeffentliche Zuftellung.
Nr. 3448: Der Kaufmann Berthold Kobler in Neusiadt klagt gegen 1) den Nepomuk Wunderle, 2) den Paul Wunderle, Beide von Neustadt und z. Zt. unbekannten Orts abwesend, mit dem Antrage auf Verurtbeilung zur Lösung des Eintraas der Erbgleihftellungsgeldforderungen von je 83 Fl. 25 Kr., Grundbu der Gemeinde Neustadt, Band 8 Seiie 358 Nr. 77 am 19. Juni 1872, und ladet die Beklagten zur mündli@en Verbandlung des Reis- streits vor das GroßLerzogliGe Amtêsgeri®t ¿u Neu- stadt, Baden, auf Dienstag, den 14. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffent- liGen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage betannt gemadt,
Neustadt, 15. Mai 1891.
Heiß, Gerichtsschreiber des Großkberzoglihen Amtsgerichts.
[12675] Oeffentliße Zustellung.
Nr, 17 177. Die Firma Wickersheim & Cie. zu Karlsrube, vertreten durch ReHtsanwalt Gutmann von da, klaat gegen den Kaufmann Gottfried Vihler von Karlsrube, z¿. Zt. an unbekannten Orten ab- wesend, aus nüßliher Geschäftsführung, mit der Behauptung, die Klägerin habe den Miethzins des Beklagten mit 250 4 bezahlt, und mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 250 M nebft 5 9/0 Zins vom Klagzuftellungs3tage an, vnd ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsftreits vor das Großherzogliche Amtsgeriht zu Karlsruhe auf Dienstag, den @. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwette der öffentlihen Zuftellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gema(ht.
Karlsruhe, den m leth 1891.
ri), Gerißtss{reiber des Großherzoglihen Amts3gerihts,
[12734] Oeffentliche Zustellung. i
Nr. 3449, Der Kaufmann Berthold Kobler zu Neu- ftadt, klagt gegen den Wilhelm Wunderle von da, 3. Zt. unbekannt wo abwesend, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Bewilligung des Stris des Ein- trags der Erbgleic;stellungsgeldforderung von 83 Fl. 29 Krz. vom 19. Junt 1872, Grundbuch der Gemeinde
Neustadt Band 8 Seite 358 Nr. 77, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rets- streits vor das Großherzo!i{de Amts8geriht zu Neu- stadt, Baden, auf Dicuftag, den 14. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum ZweZe der öffent- lihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemadbt. Neuftadt, 15. Mai 1891.
Heiß, Gerits\{reiber des Großbherzoglihen Amt8gerichts,
[12679] _
Nr. 58309. Der Kaufrnann David Levi von Herbolz- beim, vertreten dur Retsagent Heringer dahier, agt geaen die an unbekannten Orten abwesende Iosef Dörle Ebefrau, Auna, geb. Schreiber, von Herbolzheim aus Waarenkauf vom Iabre 1891 mit dem Antrag auf Verurtheilurg der Beklagten zur Zaklung von 57 M 85 4 nebft 5 °% Zins vom Klagzuftellungstage ab und vorläufige Vollstreckbarke-it dcs Urtbeils und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rewtéftreits vor das Großh. Amts- geriht Kenzingen auf Dieustag deu 14. Juli 1891, Vormittags S Uhr. Zum Zw-ck der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus:ug der Klage bekannt gemacht.
Kenzingen, 21. Mai 1891.
Der Gerihts\chreiber Großberzogl. Amtsgeri@ts,
(S) Nuß.
[12735] Oeffentliche Zuftellung.
In Sawen M. Dettinger et Söhne in Neu- markt i /Opf., Kläger, gegen DSuber, Iosevb, Swneidermeister in Velburg, Beklagten, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Focderung, bat der Kal, Justizratb und Advokat Gaßner dahier Namens der Kläger Klage zum Kgl. Landgerichte Amberg, Civiltammer, erboben und beantragt:
den Beklagten zur Zablung der liquidirten 1063 Æ 97 4 nebft 6 ‘/g Verzugszinsen kieraus seit 1. Januar 1891, dann der Arrestkosten mit 8 6 20 K, sowie zur Tragung der Prozef- kosten zu verurtheilen.
Kläger laden den Beklagten Joseph Huber zur Verhandlung der Klage in die hiezu anberaumte Sitzung der Civilkammer des K. Landgeri&ts Amberg mit der Aufforderung vor, einen bei diesem Gericte zugelasseaen Rectsarwalt zu bestellen. i
Termin zur Verhandlung wurde bestimmt auf Montag, dea 2. November 1891, Vormittags 9 Uhr, im Situngsfaale des K. Landgerithts dabier. Bemerït wird, daß die öêfentliße Zustellung der Klage sammt Terminsbestimmurg durH Beschluß der Civilkammer des Kgl. Landgerichts Ainberg vom -20, dies. Monats bewilli2t wurde.
Amberg, den 22, Mai 1891.
Gerichtss{reiberei des Königl. Landgerits, (E. S.) Forster, Obersekretär.
112687]
Sr. Hohwoblgeboren Herrn kgl. Notar Krieger, Pirmasens, beehrt sich Katharina Bohl, Ebefrau von Lorenz Hagelweiß, Schriftsezer, sie in Pirmasens wohnhaft, er ohne bekannten Wokbn- und Aufent- baltsort abwesend, vertreten durch Rechtéanwalt Loew in Zweibrücken, ergebenft vorzuftellen :
durch VBersäumnißurtbeil der Civilkammer des 7. Landgeri@ts Zweibrückden rom 2. April 1891, dessen Auéckfertigung mit Zustellungs- und Publikations- Nachweis beute dem kgl. Amtsgerite Pirmasens behufs Ernennung uad Beeidigung cines Sach- verständigen vorgelegt wurde, wurde die Vermögens- absonderung ¿zwischen der Vorstillerin und deren Ebemann ausgesprochzen und Ew. Ho&wohlgeboren mit dem Belieferung2ge\®äfte beauftragt.
Vorstellerin bittet nunmehr :
Es gefalle Ew. Howwcblgeboren zur Vornabme der fraglihen Belieferuns hocgefälligst Termin an- beraumen zu woTen.
Zweibrücken, den 17. April 1891.
Hoattungtvoilft
Für die Vorftellerin
Zur Entlastung d?28 R -A. Locw a azz. Schuler, R.-A.
Tagfazrtêsbestimmung.
In Willfabrung des vorstebenden Gesu&8s wird na© Ansicht der Auéfertigung des vorallegirten Ver- säumnißurtbeils zur Vornahme der fraglihen Ver- mögen8absonderung Tagfaßhrt festgeseßt auf Samftag, dex 27. Juni nächsthin, Vormittags 9 Uhr, zu Pirmasens auf der Amt2ftuve des Unter- zerichueten, wozu beide Gkeleute Sagelweifß ge- laden werden.
Pirmasens, ten 21. Mai 1891,
gez. Krieger, L. Notar. s Laduug.
Zu vorstehend anberaumten Termine auf Samstag, den 27. Juni i891, Vormiitags 9 Uhr, zu Virmaseuns anf der Amtsftube des k. Notars Krieger werden biemit zum Erscheinen vorgeladen :
Lorenz Sagelweiß, Schrif:scßer von Pirmasens, 3. Zt. ohne bekaanten Wohn- und Aufenthalis ab- wesend.
Zweibrücken, den 21. Mai 1891.
Der Anwalt der Vorstellerin. gez. Loew, R.-A. Für die Abschrift: Loew, Rechtsanwalt.
[12684]
Die dur Rechtsanwalt von den Hoff zu Aacßen vertretene, zu Stolberg wohnende gewerblose Therese Houkté, Ehefrau des Kaufmanns Robert Reyvdt, klagt gegen ihren genannten Chemann, mit dem An- trage auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf den 10. Juli 1891, Vor- mittags 9 Uhr, vor der I]. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Aachen ankeraumt.
Aachen, den 15. Mai 1891.
Dorn, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[12683] Gütertrennungsklage.
Adele Seiller, Ehefrau des Ufons Weber, Maler zu Mülhausen i. E, wobnhaft, hat gegen leßteren die Gütertrennv*;gsflage bei dem Kaiser- lichen Landgericht hierse1b# durch den Reitsanwalt Dr. Chormann cingereiht. Termin zur mündlichen
Verhandlung ifi auf Dieustag, den 30. Juui 1891,
genanntea Gerihts anberaumt, Mülhausen i. E., den 22, Mai 1891,
(L, 8,) Der Landgeri(ßts-Sekretär: Staghl,
b
Vormittazs 9 Uhr, im Civil-Sitzungssaale des 4
|
[12682]
Die Ehefrau des Pferdehändlers Samuel Liffmann zu Köln - Ehrenfeld, Paula, geh,"rene Landauer, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt SBnaas zu Köln, klagt gegen ibren Ehemann auf Gu.*ertrennung.
Termin zur Verbandlung ist bestimm. auf den 11. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, x'or dem Königlichen Landgerichte zu Köln, I[IT. Civilfa mmer.
Köln, den 22, Mai 1891.
Der Gerichtsschreiber: Sulz.
G I A I S S I I E: E 9) Unfall- und Juvaliditäts- 2c. Versicherung.
[12820]
Elbschiffahrts-Berufsgenossenschaft. Den Mitgliedern unserer Gerossen\chaft bringen wir bierdurch zur Kenntniß, daß die VI. ordent- lihe Genofscuschaftsversämwmlung am Dienstag, den 9. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, zu Potsdam, in dem im L. Sto des Vahuhofs- gebäudes gelegenen Saale stattfindet. __Da die Berbandlungen öfentlih geführt werden, so stebt allen Mitgliedern der Benofsersa't, soweit der Raum des Versammlurcslokales es zuläßt, das Ret zu, der Versammlung mit berathender Stimme beizuwohnen.
Mitalicder, welde von diesem Rebte GebrauH macben wollen, baben fi® beim Eintritt in das Versammlungs'okal dur Vorzeigung ibres Mit- gliedsGeins als der Genosscns{aft zugehörig aus- zuweisen,
Tages8ordunng : 1) Genebmigung des GesäftsberiGts für tas Iabr 1890. 2) Prüfung und
L L +47 5 Cr g P onahme der Jahbre8reHnung für 1890,
3) Genehmigung des Vorars§kags der Verwal- tunasftofen für 1892
4) Wabl eines dreigliedrigen Aus\{Gu}es zur Vorprüfung der Jahreêrechnung für 1891.
5) Antrag der unterelbis@en Schiffergilden auf
Verlegung der Delezirtenwablen in den Monat Januar.
6) Genehmigung des Prinzips der vermögens8- reWtlihen Au8einanderseßzuug mit der See- Tiefbau- und Steinbruchs-Berufsgenosen- \chaft wegen üterwieserer bezw. übernommener crtschädigung2pfli&tiger Unfälle aus den Jah- ren 1888—1888,
7) BesYlußfassung über den Ort der nätst- jährigen Delegirtenversammlung
Die ElbsZiffahrts-Berufsgenossenschast.
Der Genofsenschaftsvorstaud. Tonne, Vorsitzender.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
E C E E A: e OEIIA
(12496] Die \{chvoufte Villa : : in Goiba mit parkähnlißem Garten an berr- | liSster Promenaden-Lage, nake am SHloß und | den Herzogl. Anlagen, ist ohne Zwischenhändler N a8 freier Hand zu verkaufen. Anfragen unter E „Villa 3226“ beförd. die Annoncen-Expe- |
dition ron Louis F. Lange in Gotha. S
+: S E R PE
E E E T E E
[9877 Domäneuverpahtung.
Die im Kreise Bitterfeld, 3 km von der Station Gräfenbainihen der Berlin — Halle — Leib,iger Eisenbabnlinie belegene Domäne Stroh- walde mit den Vorwerken Buchholz und Niebecke, mit einem Areal von rund 629 ha, darunter 320 ha Adler, 45 ha Wiesen, 39 ha Hütungen und 186 ha Holzfläcben, soll auf 18 Iabre, von Iobannis 1892 bis dahin 1910, anderweit verpahtet werden, und ist bierzu fentliver Bietungstermin auf Montag, den 15. Juni d. Js8., Vormittags 11 Uhr, in unserem Situngszimmer vor dem Regierungs-Rath Knavve anberaumt worden.
Auch bisher gebörte zur Domäne eine Fläche von 629 ba mit 7276 4 50 «S Grundfteuerreinertrag, der bisberige Pachtzins betrug 12142 A 6 S.
Zur Uebernahme der Pachtung ist ein verfüg- bares eigenes Vermögen von 126 000 4 erforderli und baben Pachtbewerber sih über den Besitz eines solhen, sowie über ihre Befähigung als Landwirth durch anae Zeugnisse bald, jedenfalls vor dem
ermine, auszuweisen.
Die Pachtbedingungen liegen in unserer Domänens Kontrole und auf der Domäne Strohwalde zur Einsicht aus, fkönxen auch gegen Erstattung der Streibgebühren und Druckosten von uns bezogen werden.
Die Besichtigung der Domäne ist nah vorberiger Anmeldung bei dem jetzigen Pächter Pagenstecher zu Strohwalde gestattet.
Merseburg, den 6. Mai 1891.
Königliche Negierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten. von Rebeur.
[12730] Verdingung der Lieferung von Dienstkleidungsftücken (Röôten, Paletots, Beinkieidern, Müßen U. \. w.) füe die Beamten des Eisenbahn-Direktions-Bezakg, Hannover für die Zeit vorn 1. Oktober 1891 b?-- 1, Oktober 1892 unter Vorbehalt der Verlänge“ ung es pee Zeit. A ¿x ÿ s röôffuung der Angebote am ? 1891, Vormittags 11 Uhr, im E ia Pni zimmer... dEd hiesigen W atertalién» Büreaus „Ras&blak 2a", ; :
Zuschlagefrift dis 25, Juli 189,1.
Gegen Ein®chadung von 1,20 G in baar oder ReicEpost;riefmarken werden Bedingungen nebst zugehöti-,en Angebotsbogen vom hiestgen Materialien- Dük/zu abgegeben.
Die abzuschließenden stempelpflichtig.
Hannover, den 21. Mat 1891.
Verträge sind
Königliche Eisenbahn-Direktion. 5
s
Mai TIE B E E R “1s E: