1891 / 131 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Jun 1891 18:00:01 GMT) scan diff

S Juni. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Postdampfer „Karlsruhe“, nah Baltimore bestimmt, hat am 5. Juni, 2 Uhr Nachmittags, Dover passirt. 9 i

Hamburg, 5. Juni. (W. T. B.) Hamburg - Ameri- kanishe Packetfahrt - Aktien - Gesellschaft. Der Post- dampfer „Wieland® ist heute 4 Uhr Morgens, von Hamburg kommend, in New-York eingetroffen. L

6. Juni. (W. T. B.) Hamburg-AmerikanischePacket- fahrt-Aktiengesellshaft. Der Swnellbampfer „Augusta E O New-York kommend, heute früh 2 Uhr auf der Elbe eingetroffen.

T RoT, 5, Juni, (W. T. B) Der Castle-Dampfer „Dunrobin Castle“ ist gestern auf der Heimreise von Capetown abgegangen. Der Caftle-Dampfer „Roslin Castle“ ift heute auf der Ausreise von Dartmouth abgegangen. Der Union- Dampfer „German“ ist heute auf der Ausreise ven Southampton abgegangen.

Theater und Musik.

Pietro Mascagri's neueste Oper „Freund Friß*“ nach Erkmann- Chatrian wird im Herbst dieses Jahres (vorauésihtlich im November) im Königlihen Opernhause zur Aufführung gelangen.

wishen dem Mailänder Verleger Sonzogno und der General-

tendantur der Königlichen Schauspiele ist soeben ein Vertrag abgeshlossen worden, welcher der Königlihen Oper das Erstaufführungéreht in deutsher Sprabe vor allen anderen Bühnen sichert. Der Komponist befindet sich gegenwärtig in Livorno, mit der Instrumentation dieser neuesten Partitur beschäftigt, deren Fertigstellung Ende Juli d. J, bestimmt zu erwarten ist. Mascagni trifft zu den leßten Proben mit seinem Verleger Sonzogno in Berlin ein. Bezüglich der deutshen Ueberseßzung hat Hr. Sonzogno dem General - Intendanten Grafen Hochberg bereit- willigst das Recht eingeräumt , nach eigenem Ermessen dafür Sorge zu tragen. Ju der Vorstellung der „Walküre“ am Mortag sind die Damen Suger, Pierson, Staudigl, die Hrrn. Sylva, Krolop und Mödlinger beschäftigt. Am Dienstag geht „Carmen“ mit Frl. Rot- hauscr in der Titelpartie in Scene. y

Der Spielplan der Königlichen Over für die Zeit vom 7, bis 13. Juni lautet; Sonntag: „Das Rheingold“. Montag : „Die Walküre“. Dienstag: „Carmen*, Mittwoh: „Die Jüdin“. Donnerstag: „Lohengrin“, Freitag: „Der Troubadour“ (Azucena: Frl. Nagel, als Gast), Sonnabend: „Götterdämmerung“.

Für das Schauspiel: Sonntag: „Die Kronprätendenten“. Montag: „Der neue Herr“. Dienstag: „Das Käthchen von Heil- bronn“. Mittwoh: „Die Kronprätendenten“. Donnerstag: „Die ry Freitag: „Die Kronprätendenten“. Sonnabend: „Der neue Herr“.

Im Deutschen Theater findet am Donnerstag eine Wieder- aufnahme des Luftspiels „Der Attahé* von Henry Meilhac in neuer Einstudirung und theilweise neuer Beseßung statt. Morgcn wird „Die Haubenlerche*“ und am Montag „Die Kinder der Excellenz*® ge- geben. Der weitere Spielplan der neuen Woche ist folgendermaßen festgestellt: Dienstag, „Das alte Lied“ ; Mittwoh, „Das Winter- märhen“; Freitag, „Die Welt, in der man fich langweilt“ ; Sonn- abend, „Romeo und Julia“. ;

Der Wochenspielplan des Berliner Theaters weist für morgen, Sonntag, Dienstag und Donnerstag Wiederholungen des eHültenbesißer", für Montag und Freitag (40. Abonnements-Vor- stellung) solche von „König Richard 111.“ mit Friedri Mitterwurzer in der Titelrolle auf, der auch in dem für Mittwoch auf dem Spiel- plan stehenden Lustspiel „Die Journalisten* mitwirkt. Morgen Nalh- mittag geht „Othello* in Scene.

Hr. Marcella Sembrih singt am Dienstag zum erften Male während ihres diesjährigen Gastspiel-Cyklus am Kroll’\chen Theater die Rosine im „Barbier von Sevilla“, während die näâste Aufführung von „Lakme* mit der Künstlerin in der Titel- partie und Hrn. Birrenkoven als Gerald am Freitag ftattfinden wird. Morgen geht, wie bereits bekannt gemacht, „Das Glökchen des Eremiten“ von Maillard zum ersten Male in Scene, und am Montag wird Lorzing's Oper „Der Waffenschmied“ wiederholt.

Mannigfaltiges.

Die auf 20 4 jährlich erhöhte Hundesteuer soll, wie die

«N, A. Ztg.* erfährt, nah dem gestern gefaßten Beschluß des Ma- ate erst vom 1. April 1892 zur Erhebung gelangen. Der ürgermeister Geheime Regierungs-Rath Duncker hat an den Ober-Bürgermeister Dr. von Forckenbeck ein Schreiben gerihtet, in welchem er die Anzeige mat, daß ee sein städtishes Amt zum 1, Ok- tober d. J. niederlege. Der Magistrat hat dem Beschluß der

gemuth hinsiä,clich Beschaffung von gesunden und billigen Woh - nungen für Arbeiter 2c. uiedergeseßten Subkommwission feine Primnnog ertheilt. Der Beschluß drückt die Bereitwillig-

eit aus, zur Förderung dieser gemeinnüßigen Bestrebungen auf das Ersuchen der Stadtverordneten-Versammlung einzugehen, mit ähr in gemis{hter Deputation übér den genannten Antrag unter Beschränkung auf das Gebiet des öffentlihen Rechts, insbesondere auf das Gebiet der Baupolizei-Ordnung, des Bebauungéplancs und der orts- ftatutarishen Befiimmungen über die Straßenbaulast in Berathung zu treten. Das Polizei-Präsidium hat den Magistrat ersucht, eine \chleunige Regulirung des Lüßowplaßes oder mindestens seine Aufräumung vornehmen zu lassen. Seitens des Eisenbahn- Betriebsamts Stadt- und Ring“ahn is der städtischen Baudeputation der landespolizeilich festgestelle Plan zur Erweiterung des Bahnhofs Moabit, insbesondere wegen der - Ueberführung der Beusselstraße über die Ringbahn, vorgelegt worden. Unter theilweiser Benußung des Bürger- steiges der Beufsfelstraße als Fahrdamm, soll der Verkehr zunächst auf die Straßenflähe übergeleitet und hierauf die östliche Hälfte des Bauwerkes fertig aestellt werden. Demnach wird der Verkehr über die ôftlihe Straßenhälfte geleitet und * der westlihe Theil des Bau- werkes ausgeführt, sodaß es der Herstellung einer Hülfsbrüde nicht bedarf. Nach Eingang der Genebmigung der \tädtischen Baudeputation soll sofort mit dem Bau der Brücke begonnen werden. Der Personen- bahnhof Moabit wird hart an die Beufselstraße verlegt, während ein zweiter Bahnhof in der Verlängerten Stromstraße, jeßigen Putlißz- straße, angelegt werden soll.

Der Verein der Berliner Volksküchen von 1866 feiert beute sein 25 jähriges Bestehen. Bereits in früher Morgenstunde er- hien das Personal aller Volksküchen in der Wohnung der Vor- sißenden, Fr. Lina Morgenstern, um als Jubelgabe eine kostbare Stuzzuhr mit einer Adresse zu überreihen. Jn den Vormittagsftunden liefen viele Hunderte von Glückwunschhtelegrammen ein, darunter au solhe aus Finnland und Oesterrei. Um 11 Uhr begann in dem festlih geschmückten Bürgersaale des Rathhauses der Festakt, dem u. A. der braunshweigishe Gesandte Freiherr von Cramm, sowie Stadtrath Schreiner und Stadtverordneter Lucae als Vertreter der Stadt Berlin beiwohnten. Der Letteverein sandte eine Abordnung mit kostbarer Blumenspende, ebenso der Verein Frauenwohl. Durch Abordnungen waren ferner vertreten der Berliner Frsbelverein, der Verein zur Speisung armer Kinder und Nothleidender, der Hausfrauenverein, der vaterländishe Frauenverein zu Lübeck, der Chemnitzer Verein gegen Verfälshung der Lebensmittel, welcher der Fr. Morgenstern das Diplom der Chrenmitgliedschaft überbrahte. Auch die Volksküchenvereine von Magdeburg, Frankfurt a. M, Stuttgart, Stettin, Wien u A. hatten des Ehrentages gedacht. Für das hiesige Augusta-Hospital ershien Geheimer Ober-Regierungs: Rath Spinola. Der Henneberg’sche Männerchor eröffnete die Feier mit Beethoven's Hymne: ¿Die Himmel rühmen“. Alsdann nahm der Vorsitzende des Centralvorstandes, Rechtsanwalt Dr. Jacobi das Wort zu einer begrüßenden Ansprache. - Die 6Festrede hielt Prediger Ricbter-Mariendorf, in dessen Pfarrhaus der erste Gedanke zur Be- gründung des Vereins entstanden. Im Namen der Stadt und sodann auch für die Volksspeisungsanstalten brahte Stadtrath S(hreiner Glückwünshe dar. Der Fr. Lina Morgenstern wurde von befreun- deten Frauen Berlins und anderer Städte mit einer kunst- vollen Adresse eine erheblißhe Summe zur freien Verfügung gestellt. Der Vorstand und die Küchenvorstände drückten dem Ehepaar Morgenstern ihren Dank in einer \{önen Adresse aus. Au die erschienenen Abordnungen sprachen dem Werk und seinen Leitern herzlihe Glückwünshe aus. Fünfunddreißig Damen, welche seit Jahren im Vorstande und den Küchenvorständen thätig gewesen, erhielten silberne Ehrenzeichen. Ein Dankes- und Scchlufwort der Fr. Morgenstern sowie der Gesang „Ehre seit Gott in der Höhe® \ch{lofsen den Belt: An die Anwesenden kam die von Fr. Morgenstern verfaßte Festschrift zur Vertheilung, Heute Nach- mittag findet ein Festessen im Zoologischen Garten statt, morgen werden die hiesigen Volksküchen besuht, am Montag wird für das ltd Dienstpersonal ein Gartenfest in Sch{hmargendorf ver- anstaltet.

Von der Verwaltungs -Kommission des Schießplazes zu Tegel ergeht folgende Warnung: „Der Swießplatz wird entgegen dem polizeilihen Verbot häufig von Personen unbefugterweise betreten. Da auf genanntem Plate fast zu jeder Jahres-, bez. Tageszeit Schicß- übungen der Infanterie, Kavallerie und Artillerie stattfinden, so kann die Nichtbeahtung obigen Verbotes 1.eben der angedrohten Strafe für die Betreffenden |chwere Gefahren für Leben und Gesundheit nah {ih ziehen. Es wird daher im eigenen Interesse des Publikums dringend

find dördlih nah der Berlin-Tegeler Chauffee hin es einen Sicer-, eitsgraben, südlih nach dem Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal zu dur einen Sicerheitsgraben nebst Drahtzaun bezeichnet.

Die Ortsgruppe Berlin des Allgemeinen Deutschen Ver- bandes hâlt Mittwoch, den 10. Juni, Abends 84 Uhr, im Vereins- hause, Wilhelnistr. 118, cine Versammlung ab, in welher der Abge- ordnete von Kardorff einen Vortrag über Ziele und Bestrebungen des Allgemeinen Deutschen Verbandes halten wird. .

Im „Nordland-Panorama*", Wilhelmstr. 10, betcägt der Eintrittspreis morgen, Sonntag, nur 30 H für alle Ausstellunger.

Wiederum hat der Thierbeftand unseres Zoologischen Gartens durch zwei interessante Geburten größerer Säugethiere einen willlommenen Zuwachs erfahren, nämlich durch ein Kalb bei den Kerabaus, jenen mit langen, säbelförmigen Hörnern versehenen Büffeln Südost-Asiens, welhe meistentheils als Hausthiere und nur stellenweise in wirklicher Freiheit lebend angetroffen werden, und dur ein Füllen, das die in den Steppen Mittel - Asiens heimische Dschiggetai- oder Halb-Eselstute geworfen hat.

London, 5, Júni. Jun der heutigen Sizung des Gerichtshofes wurde in dem Prozeß Gordon-Cumming das Verhör der Zeugen geschlofsen und begann Sir Charles Russel darauf das Plaidoyer für den Angeklagten.

Paris, 5. Juni. Heute Mittag fand, wie ,W. T. B.* be- ricktet, die Einweihung der Sacré-Coeur-Kirche auf dem Montmartre dur den Erzbischof Richard unter Assistenz fast sämmtlicher französischer Kirchenfürsten ftatt. Zahlreiche Mitglieder des Adels, viele konservative Abgeordnete und Mitglieder des diplomatischen Corps, sowie eine große Volksmenge wohnten der Feierlichkeit bei.

Brüssel, 5. Juni, Der Afrikareisende Oscar Borchert hielt, nah einer Meldung tes „W. T. B.*“, heute in der hiesigen Kolonialgesellschaft einen Vortrag über seine künftige Expedition nah dem Victoria-Nyanza.

Pera, 6. Juni. Nat telegraphischer Meldung des „W! T. B.“ haben die Räuber von Tscherkeßkdöiden Maschinisten Freudiger mit Briefen nach Kirkilisse geshickt, um Vorst,läge wegen der Auszahlung des Lösegeldes zu überbringen. Die Räuber verlangen, daß die Auélôösung der Gefangenen morgen durch Vermit- telung Freudiger's. vorgenommen werde. Die Gefangenen sind gesund. Seitens der türkishen Regierung sind wiederholt die strengsten Be- fehle ertheilt worden, keine Truppenbewegungen vorzunehmen.

(F) Christiania, 3. Juni. Der Robbenfängerdampfer „Patria“ ist heute als erster mit voller Ladung aus dem Polar- meere nach Tönsberg zurückgekehrt. Das Schiff hat 7300 Robbe und 22 Bottlenosen erbeutet. Das Wetter ist im Polarmeere während der ganzen Reise sehr stürmish gewesen.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Paderborn, 6. Juni. (W. T. B.) Die vom Dom- kapitel aufgestellte Liste für die Bischofswahl ist von der Regierung zurückgekommen. Heute findet eine Sizung des Kapitels statt.

London, 6. Juni. (W. T. B.) Während der in ver- gangener Nacht abgehaltenen Versammlung der Bed iensteten der Omnibusgesellshaften wurde ein Telegramm des Sekretärs der „London General Omnibus Company“ verlesen, welches die Vertagung des Ausstandes bis Montag forderte. Die Forderung wurde abgelehnt, es sei denn, day eine g herbeigeführt werde. Von heute Mitternacht ab wird der Ausstand voraussihtlich beginnen.

Santiago, 4. Juni. (W. T. B.) Jn der vergangenen Naht ist hier ein ungeheures Feuer ausgebrochen, welches die deutshe Gesandtschaft beshädigte. Die englische Gesandtschaft ist total abgebrannt; der englishe Gesandte und Gemahlin retteten nur das nackte Leben.

zur Vorberathung des Antrages des Stadtverordneten Wohl“

vor dem Ueberschreiten der Schießplaßgrenzen gewarnt. Diese Grenzen

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

T —————EC

Wetterbericht vom 6. Juni, Morgens 8 Uhr.

C E m 28 S2 ZES Stationen. | #28 | Wind. | Wetter. |2S h E Bo B S S t =D D B O Mullaghmore | 764 |ONO 5lhalb bed 9 Aberdeen . . | 768 |NO 3/bedeckt 8 Christiansund | 764 |SO 1/bedeckt 9 Kopenhagen . | 764 |SW 3\wolkig 11 Stockholm . | 763 |O 4/bedeckt 5 Peparanda . | 763 |N 4/bedeckt 4 etersburg . | 758 |NO 1/bedeckt 4 Cork, Queens- town .…..| 762 D 4|Dunft 13 Brest .... | 7599 |ONO 3\Regen 13 Helder . u 1763 D 2 heiter 13 U our s 764 ftill/halb bed 13 Hamburg .… | 764 |SSO Zfhheiter 13 Swinemünde | 751 |SSW 3hbeiter 13 Neufahrwasser| 766 |SW 1\wolkig!) 10 Memel .…. | 764 |NNW 2\Regen 8 Den cie 1 +008: 4N 1[Gewitter 15 ünster... | 761 |NO 6|bededckt 12 Karlsruhe, . | 759 |NO 4\bedeckt 16 Wiesbaden . | 761 |N 2 halb bed. 15 München .. | 761 |SO 5/halb bed. 17 Chemniy . . | 763 |SO 3shalb bed. 13 Berlin. .…. | 764 |SO 4/heiter 12 Wien .... | 764 |NO 2heiter 12 Breslau . . . | 766 |O 2beiter 10 le d'Aix. . 756 |S 1/wolkia 17 ijia 1 01 768::4D 1/halb bed. 22 Set l T1 still halb bed. 24

4 u persiGt d eber er Witterung.

Der Luftdruck ist auf dem ganzen Gebiete gleih- wobie vertheilt. Am Höhsten ift er nördlich von Schottland und über dem östlichen Deutschland ; am Niedrigsten über dem Biscayabusen. Das Wetter ist in Deutschland ruhig, vielfa heiter und meist wärmer; im Binnenlande i vielfa Regen gefallen. Kassel, Paris und Pest hatten Gewitter. In Nord- deutshland liegt die Temperatur noch 1 bis 6 Grad unter dem Mittelwerthe; in den nordöstlichen Ge- btetstheilen fanden Nahffröfte statt.

Deutsche Seewarte.

Theater-Anzeigen.

Königlihe Schauspiele. Sonntag: Opern- haus, 143. Vorstellung. Das Rheingold von Richard Wagner. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 150. Vorstellung. Die Krou- prâäteudeuten. Historishes Schauspiel in 5 Auf- zügen von H. Ibsen, deutsch von Adolf Strodtmann. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.

Montag: Opernhaus. 144. Vorstellung. Die Thee in 3 Akten von R. Wagner. Anfang

r. Schauspielhaus. 151. Vorstellung. Der neue Herr. Schauspiel in 7 Vorgängen von Grnft von

Wildenbruch. Anfang 7 Uhr.

Dienftag: Opernhaus. 145. Vorstellung. Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von

enry Meilhac und Ludovic Halévy, nach einer

velle des Prosper Mérimée. Tanz von Paul Taglioni. Anfang 7 Ubr.

chauspielhaus. 152. Vorstellung. Das Käthchen von Heilbronn , oder: Die Fenerprobe. Großes historishes Rittershauspiel in 5 Aufzügen von

Heinrich von Kleist. Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Sonntag: Die Hauben-

lerhe. Anfang 7 Uhr. ontag: Die Kinder der Excellenz. Dienstag: Das alte Lied. Mittwoch: Das Wintermärchen.

Berliner Theater. Sonntag, Nahm. 24 Uhr:

Othello. Abends 74 Uhr: Der Gtten de fine Montag: Richard der Dritte. Anfang 72 Ühr. Dienftag: Der Hüttenbefitzer.

Walliner-Theater. Sonntag: Zum 9. Male:

Der verlorene Sohn. Musikalishes Schauspiel

ohne Worte in 3 Akten von Michel Carré

Sohn. Musik von A. Wormser. Der junge

Pierrot : Helene Odilon als Gast. Concert-Flügel

von C. Bechstein. Vorher: Zum 9. Male: Das

Modell. Lustspiel in 1 Akt von G. Cohnit. Großes Garten-Concert.

7x Read des Concerts 64 Uhr, der Vorstellung 7 r.

Montag und die folg. Tage: Der verlorene Sohu. Vorher: Das Modell.

Friedrich - Wilhelmslädtishes Theater. Sonntag: Zum 2. Male: Ein dunkles Geheimniß. Engl. Sensat.-Drama in 8 Bildern von Douglaß. Deutsch von Dorn. Musik von vershiedenen Komponisten. Die Ausftattung an Dekorationen und Requisiten vom Carl. Theater in Wien ist vom Hoftheatermaler Burghart.

Zwei große Wasser-Sensationsbilder: 1) Henlev- Regatta, natürl. Dampfschiffe und. Ruderboote auf natürl. Wasser. Natürl. Regen. 2) Na@tbild auf der Themse.

Im prachtvollen Park: Großes Doppel-Concert. Auftreten von Gesangs- und Instrumentalkünstlern.

f afau des Concerts 4} Uhr. Anfang der Vor- tellung 74 Uhr.

Montag: Ein dunkles Geheimnife.

Im Park: Großes Doppel-Concert. Arftreten von Gefangs- und Instrumentalkünstlern.

Kroll's Theater. Sonntag: Das Glöckchen

den B Waffenschmied

ontag: Der Waffeuschmied.

Dienstag: Gastspiel von Fr. Marcella Sembrih. Der Barbier von Sevilla.

Täglich: „Großes Concert* im Sommergarten, Abends bei brillanter elektrisher Beleachtung desselben.- Anfang Sonrtags 4, an den Wochentagen S4, der Vorstellung 7 Uhr.

BVelle-Alliance-Theater. Sonntag: Hum

21. Male: Tricoche und Cacolet. Posse in 5 Aufzügen von Meilhac und Halévy.

Im prachtvollen, glänzenden Sommergarten (vor- nehmstes und großartigstes Sommer-Etablifsement der Residenz): Großes Militär - Doppel - Concert. Auftreten sämmtl. Spezialitäten. Brillante Jllu- mination des ganzen Garten-Etablifsements. Anfang des Concerts 4 Ubr. Anfang des Theaters 74 Uhr.

Montag: Dieselbe Vorstellung. Im prachtvollen Sommergarten : Großes Militär-Doppel-Concert. Auftreten sämmtlicher Spezialitäten.

Adolph Ernft-Theater. Sonntag: Ensemble-

Gastspiel der Münchener. Der Herr ottshnuigzer von Ammergan. Oberbayerisches Volks\tück mit Gesang und Tanz in 5 Aufzügen. Anfang 7{ Uhr. Montag : Dieselbe Vorsteluna. Der Sommer-Garten ift geöffnet.

Urania, Anftalt für volksthümliche Naturkunde,

Am Landes - Ausftellungs » Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Ubr. Täglih Vorstellung tim P Theater. Näheres die Anscblag- zette

13891] „Nordland=- g, Bilbelmstr. 10. |

Für sämmtliche

Ausftellungen heute 30 Pf

l

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Alexandra Pulst mit Hrn. Gerichts3- Assefsor Curt Reymann (Twardawa Ober-

E Ein Gk eboren: n obn: rn. Rechtéanwalt Swhenk i BE ole, 5 Î

Gestorben: Hr. Ober-Landesgerihts-Rath Albert Meister (Breslau). Fr. Baronin von Koppy, geb. Haenel von Cronenthall (Bankwit). Fr. Cola von Goldacker, geb. von Arnstedt (Weber- stedt). -— Hr. Kommerzien-Rath Albert Damcke (Charlottenburg). Hrn. Amtsrichter Richard Rofenow Sohn Kurt (Berlin). Verw. Fr. Suyperintendent Fischer, geb. von Böhn (Pase- walk). Hr. Geh. Juftiz-Rath a. D. Paul Bornemann (Berlin).

Redacteur: Dr. H. Klee, Direktor. Berlin —————______—__————— Verlag’ der Expedition (S{ olz). Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt, Berlin SW., Bieten Nr. 529

Sieben Beilagen (cins(ließlich Börsen - Beilage).

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 131. Berlin, Sonnabend, den 6. Juni 8912. = S i E A A T H TTTTTTT T T Ä T E E E L E E E ——— E

Deutsches Reich. Zudckermengen,

zuheben oder wenigsters wesentli zu modifiziren in seinem Kardinal- punkte. Die Staatsregierung ift hingegen bei der Vorlage davon

; : 2 h s y ausgegangen, das erst i igen J rabsi sei welche in der Zeit vom 16. bis 31. Mai 1891 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruh auf Steuerveraütung denten, f s doit E O a S

abgefertigt und aus Niederlagen gegen i inländi O j [710: Rohzucker von zit (d4 N Pee Bun M oen inländischen Verkehr P worden find, alteriren; sie wollte nur die Dur{führung und Anwendbarkeit des ¿ indestens Proz. Polarisation und raffinirter Zucker von unter. £8, aber mintestens | Gefeges über die Rentengutsbildung durch diese Vorlage erleihtern.

90 Proz. Polarisation. ri: Kandis und Zucker in weißen vollen harten Broden 2c., oder in Gegenwart ck“ Steuerbehörde zer?!einert, | „, Q Frage, ob eine fakultative Unablösbarfeit einer Rente dur fogenannte Crystals 2c. L E - | die Interefsenten vertrag8mäßig feskgestellt werden kann, ist im vorigen

712: Aller übrige harte Zuder, sowie aller weiße trockene (nit über 1 Proz. Wa in | Zabre von beiden Häusern des Landtages # iebig diskuti } er enthaltende uder in ) i Tandkages jo ausgiebig diskutirt und Krystall-, Krümel- und Mehlform von mindestens 98 Proz. Polarisation.] Proz f h ) 3 \chließlih bejaht, daß die Staatsregierung do wohl kaum auf den e Ci kommen fonnte, nunmehr na einer so kurzen Zeit der Er-

Mit dem Anspru auf Steuervergütung ahrung, die eigentli zu kurz ist, als daß das Gesetz überhaupt

wurden abgefertigt : Aus öffentlichen Niederlagen | wesentlich in Anwendung kommen konnte, dem Hause den Vorschlag

UASE oder Privatniederlagen unter zu machen, von diesem angenommenen Grundprinziv wieder abzugehen.

tlihe:n Mitvers Staaten zur Aufnahme in eine sffent- O els Been _Nun sagt der Hr. Abg. Lerche: Es is gar kein Bedücfniß vor- bezw. zur unmittelbaren Ausfuhr D U P an tung in den inländischen Verkehr handen für eine unablösbare Rente, diese unablösbare Rente werde Verwaltungs-Bezirke. lichem Mitvershlaß s ¡urüdckgebracht abshreckend wirken. Es wird si selten Jemand darauf einlassen, ein | (E Rentengut unter der Stipulation der Unablösbarkeit der Rente zu § 710 | 711 712 710 711 712 710 711 712 ecceptiren. Nun gut, wenn er darin ret hat, so wird man eben keine kg | kg Eg kg kg kg kg kg kg unablsôsbare, sondern eine ablôsbare Rente stipulicren. Was if denn : dur das Geseß im vorigen Jahre geschehen? Die volle Vertrags- Preußen. : | freiheit ist hergestelit, die das Geseß von 1850 bezügli der Rente Provinz Oftpreußen S 4 200 p E L e G L Ÿ is N B Ae e S e n, E

; estpreuen 36861 „As L 698225) 560842 1386 79073) 9 ri fa A M Ne Mez du dibpauáren, „0H 26

L Brandenburg . H L Ati 715 E 61 007 f 65 879 073 9941 9910 dem Betheiligten angenehm oder bequem oder nüßlih fchicn, eine

J ' l E E S2 819 737| 605 457 H 499 508 ia e 11 10 is Rente unablêsbar oder ablösbar zu machen, ausges{chlossen. Hat nun der

s Sóleslen : Go G i 2 s 198 000| 385056) 1986] 148 300| 401 568 13131] 1190070) # h E fen s Q S A

? asen, einsl. der s@warib. : e | ; emand aus einen solhen Vertrag ein-

Ünterherrschafen . . . . | 479942 4411 508| * 9290| 501 291| 280780 9887 3199518 452371 | laffen würde, nun, so werben die Pacidcenten, wenn lie ‘überhaupt

L E olstein... 7 827 2 261 21 692 99| 35211 5001 156 609 38 378 i Rentengüter konstituiren wollen , dahin gedrängt, ablösbare Renten

s N 2 “ae e 2D boot e OEe H e 98 570 Ls ¡u konstituiren, woran sie durch das Geseß in keiner Weise

Sa. Preußen L 2117 557! 5 968 382 155 416} 1 945 993| 1 345 2 f TEER E A a ele . * . ( 4 4 T5 » ,

9284 162183] 5 725 272 93 566 9910 i Meine Herren, was hier verlangt wird durch den Antraz Lerche Sen beau Smd s e 904 242 E 23237| 89229) | 20892090 9 ist Folgendes : Wenn auf Grund eines noch zu Recht bestehenden und Safen E E 9 979 E 6 a L Ss e E au dur den Antrag Lerhe nit direkt aufgehobenen Gesetzes die Diedlenbura N A5 500 E F Me O E Da Es X Paciscenten berechtigt waren, eine unablösbare Rente zu konstituiren Brauns 0 078! lad #6 H U A M Ei +_ E E und sie von diesem Recht Gebrau gemat haben, so soll do dur ein Anbalt L Ea 193 650|- 759 277| 18270 E 25 Lis E j A arbiträres Einschreiten der Rentenbanken die Möglichkeit

Tele a O E 2 L Sea 759 833 L Lf L e 22 8 A Sa gegeben werden, diefen vertragsmäßig festgestellten Rehtszustand wieder Hamburg . . 4796 037| 29228 378 3 326 Liga ep 940 il E L aufzuheben, Das ist i Weider Méstg tit inlässgniünit cer

Ueberhaupt im deutshen Zollgebiet .

( « f 8191092) 7583598| 20176 2069 2834| 1434513 162423] 7814481| 93 566 9 910 | Und dafür ist gar kein Bedürfniß vorhanden, wie gesagt, weil die | ai S va 5 1. August 1890 | *) j Kontrahenten jederzeit in der Lage sind, von vornkberein die Rente 1 E , Mai “e e 1295 632 330/164142032/ 5 893 214/260616606/42 781 481| 2 461 974|67 032 9369| 628 199 334174 | ablösbar zu maten. Die Erfahrung wird das nun lehren, ob über- [T

Zusammen

303 823 4221171725630 6 094 976/262685840/44 215 994 2 624 397/74 847 450| 721 765| 344084 | haupt von dem Rechte, unablöskare Renten zu konftituiren, in großem

*) * « « « Maße Gebrauch gemaht wird. Die volle Freikeit i i

Jn demselben Zeitraum des Vorjahres . 1813 587 178 149936296 10 463 644/241200858 % 791 693] 2 728 553 50 010 345| 859 817| 1 413 325 | Entwicklung ist Y keiner Weise beschränkt. E tas E daß

Beislizinat Die Abweichungen von der zulegt veröffentliten und der vorjährigen Uebersicht beruhen auf nahträglich eingegangenen | der Abg. Lerche recht hat, daß thatsächlich solche unablösbare Renten

Berlin, im Juni 1891. wentg oder gar nit konstituirt werden, sondern daß, namentlih nah-

dem dite Rentenbank als Vermittlerin eintritt, naturgemäß mehr ab-

lôsbare Renten gemaht werden, das man von vornherein bei 2 N

Konstituirung des Rentengutes die Eventualität der Ablösung r, : ins Auge faßt. Das, glaube ich sogar, wird der natür- 2 f

maten aber die Schaffung von kleinen Landgütern dringend noth- | lihe Erfolg dieser eintretenden Vermittelung der Renten- 6M

Kaiserliches Statistishes Amt. von Scheel.

Haus der Abgeordneten.

h: Í ß: wendig. Sie seien das einzige Mittel, der überseei é : L 2E f 6. Sigung vom Freitag, 5. Juni. ändert ind Veo - Benklateting- des R E bank sein. Meine Herren, wie der Abg. Sombart sprechen kann von 24 O Der Sißung wohnen der inanz-Minister Dr. Miquel zuwirken. Diesem Bestreben der Schaffung kleiner felbständiger | (ner neuen Gutsunterthänigkeit, die hier konstituirt werden würde, Pu d und der Minister für Landwirthschaft 2c. von Hey den bei. Landbesite sei aber der Großgrundbesiß entgegen, wie si das erst | das ist do gar nit ersichtlih),. Wodurch unterscheidet sich denn die 10 Sl

c S : 5 kürzlih bei Gelegenheit der Landgemeindeordnung wieter i Rente von i i j S ie wi / P S1) Auf der Tagesordnung steht die zweite Berathung des | habe, und darum müsse der Stoat I Frertli erun grie gt lente von irgend einer servitutisGen Belastung, die wir noch in einer f d

Seleyentounfs, betreffend die Beförderun ; B - R eihe von Formen haben, ohne daß sie ablösh ä Der R 4 : Ñ g der | liegende Bestreben nah Kräften unterstüßen und gerade kleine Rentenaÿ / A osvar wären. Ver Renten- M} Genu tung von Rentengütern. konstituiren lassen und ihnen die Dûlre der Rentenbanken ugälid gutébesiger fann sein Gut jederzeit verkaufen, kann frei darüber dis- \ "Die Bs pémialicen vos mis E lie Gan, ete: es die Un selbst anlangt, Le gele er sich | Poniren ; er ift allerdings beshränkt in der Theilbarkeit, aber nur mit L 1 e oder Leinerem Umfanye | ganz auf den Boden des Gesetzes vom vorigen Jahre. ür ihn | Rücksicht i i s ) s | haftenden Renten können auf Antrag der Betheiligten durch Ver- handele es sih aber wesentlich A die ablösbare Rente. Diése folie N A L Eng der G und der: F, 4. der Kommission Ÿ mittelung der Rentenbank soweit abgelöit werden, als die Ab- | wenn sie festgestellt sei, auf die Rentenbank übernommen wérden únd | 0! 1a in. dieser Sckébung id auf den geringsten Grad der Kautelen N lösbarfcit derselben nicht von der Zustimmung beider Theile ab- | solle ganz getilgt werden können. Nun sehe er aber niht ein, warum beshränkt, Also von einer gutsunterthänigen Abhängigkeit, von einer E hängig gema@t ift. y der Rentengutsfafer dann noch berechtigt sein solle, weiter Menschen- | persönlihen Abhängigkeit des Rentengutsbesißers ‘gegenüber dem A Zur Stellung des Antrages is befugt: der Réentenkberechtigte, | alter hindurch über diese Güter zu verfügen. Dadur werde man | Rentengutberechtigten kann do nicht entfernt die Rede sei fowéett er die Ablösung von dem anderen Theil beanspruchen kann, | das immer im Bauernstande rege Mißtrauen wieder stärken, und in j Ra Ml der Rentengutsbesißer, * soweit er zur Ablösung der Rente obne | der That eine Abhängigkeit der Rentengutsbesiger von dem Guts- Meine Herren, wenn nun der Abg. Sombart si Zuftimmung des anderen Theils berechtigt oder die Ablöfung von | berrn, alfo die alten, bäuerlichen, gutsherrlichen Verhältnisse wieder | darüber bes{chwert hat, daß das Wort „kleine“ in der Kom- dem ar derèn Theile beansprucht ift. einführen. Um dem entgegenzuwirken, habe er den zweiten Theil mission in „kleinere“ verwandelt sei d befürcht „Der Rentenberechtigte erhält als Abfindung entweder den | seines Antrages gestellt und bitte, beide Theile anzunehmen. d d 1 A Hn 1er Vessir@let.. Vat, 27 faden Vetrag der Rente in 349% oder den 23 fachen Betrag Aba. Brandenburg: Es sei niht gut, jeßt #{ d dadurh die Seßhaftmahung der Arbeiter auf den : der Rente in 4% Rentenbriefen na deren Nennwerth oder, | prinzipiellen Bestimmungen des erst im A en Wehr Jefchaff en | Gütern verhindert werde, fo is der Begriff „kleinere“ natürli sehr ia foweit dies dur folhe nit geschehen kann, in baarem Gelde. Geseßes Veränderungen vorzunehmen. Nun enthalte N die An- | relativer Natur. Das, was klein und kleinere ift, kann und wird sich Seits Lo Miau bsttea et E h getilgt Rentenbankrente 0 L zu seinem erften Theil eine wesentliche Erweiterung | sehr verschieden gestalten in den verschiedenen Landestheilen nah der 7 é d , da i Ü . î î f j B Hierzu liegen folgende Anträge vor: Es? Tate f b ia be dee N ee Senligende C Saungen: Kulturart, der BVodenbefaffenheit, der Belegenheit. Dieser Begriff A 1) vom Abg. Sombart: - den ersten Absay des 8. 1 in | fondern um die Unterstützung kleinerer Rentengüter dur die Renten- ift naturgemäß relativ. Das aber sollte nach meiner Meinung durch ¿R Y/ Folgender Fassung anzunehmen: bank; dabei türfe man aber nit bis auf ganz kleine Güter herunter | dit Aufnahme oder Beibehaltung des Wortes „kleinere“ ausgeschlossen P te auf Rentengütern von mittlerem urd kleinem Umfange ehen, weil diese nit die genügende Sicterheit für die Beleihung | werden, daß hier die Rente konstituirt werde bloß auf cinem Haus- haftenden Renten können auf Antrag sowohl der Berechtigten als öten. Der zweite Theil feines Antrages wolle nur für die ganz besi, fordern es sollte eine ländliche Besißung vorhand av der Verpflichteten dur Vermittelung der Rentenbank, wenn | ablösbaren Renten die Hülfe der Rentenbank zvlafsen; au darin | sein, bei wel d ; g R folhes im Vertrage nicht ausgeschlossen ist, abgelöôst werden. liege eine Verneinung des Prinzips der fakultativen Ablösbarkeit | g e we Me das Haus Gt ne Hauptsache, sondern die 2) von dén Abgg. Lerche und Eb erty: der Nente, deshalb halte er (Redner) auch diesen zweiten Theil Nebenfache ist, und die eigentlihe wirthscaftlice Selbständigkeit H) Dem ersten bsaß des §. 1 der Vorlage folgende Fassung des S T niht annehmbar. id, ergiebt niht aus dem Besiße eines Hauses, sondern eines länd- zu geben : 5 g. Lerche: Die Vorlage nehme die a lichen Betriebes. Daraus leite ich au( allerdi i . S «Die auf Rentengütern von mittlerem und kleinem | und mittlerer Rentengüter in Aust; aber fas e ae E besißer, der seine Miethsleute ‘esbaft Ga E N i “4 Umfang haftenden Renten können auf Antrag eines Betheiligten | um die kleinen Leute zu befriedigen, 1oudern dazu müßten si diese | herstellen will und i j inen klei Lir GUBE C nah Maßgabe des gegenwärtigen Geseßes durch Vermittelung | auf ibrem Boden au wirkli wobl fühlen, und dazu gehöre wieder, ellen will un hnen vielleicht einen kleinen Theil Gartenland der Rentenbank abgelöst werden.“ ; daß die Rente völlig ablösbar sei und der Rentengutsbesiger in seiner | sUgtebt, niht regelmäßig als unter das Geseß fallend zu 2) Im zweiten Absatz des 8. 1 die Worte : i Verfügungsfreiheit niht beschränkt werde. Die Seßhaftmachung der | charakterifiren ist; wir wollen mittlere und kleinere Besitzungen M „soweit er zur Ablösung der Rente ohne Zustimmung des | kleinen Landwirthe sei ein gutes Mittel, der Ausbreitung der | machen, die in ihrem natürliGen ländlichen Betriebe ei i f ‘anderen Theils berechtigt, oder die Ablösung von dem anderen | Sozialdemokratie entgegenzuwirken, aber nur, wenn man die Leute | Selbständigkei : E LUNE gewisse j Theile beansprucht ist“ ¿u ihrer eigenen Zufriedenheit seßhaft mache, sonst fördere man ervstan En haben ; sonst würde die Grenze auch in keiner Weise zu grie, t ileS h vos hie Unzuseitdenheih, Darum fei bei Erri&tung von | sésogen werden können. . Abg. Sombart: Der von ihm zu 8. 1 gestellte Antrag babe enlengütlern |iels die volle Ablösbarkeit einzuführen, sonst w ü i ; prinzipiell zwei Theile. Der erste bescbüftige fi E dem N Niemand von dem Recht, ein Rentengut zu Arweibie Gebrau 8 5 s S 6 N innen, was ‘aud Fuer. dex. Herten der cFentengliter und“ der“ zweite mit der Rente felbst, Den ersten | mochen, ja die Unablösbarkeit werde geradezu abschrecken von der | der Kommission beabsichtigte, daß das Geseg dienen sollte z. B. Antrag habe er \chon in der Kommission gestellt, ihn aber damals | Schaffung von Rentengütern. Um hier Abhülfe zu hafen, habe er auch zur Herstellung von Arbeiterwohnungen in Bergwerks- zurückgezogen, nahdem- er gehört habe, daß in der Urschrift der Vor- | seinen Antrag gestellt; derselbe ändere ja cllerdings das im vorigen | bezirken. Dafür if das Geseg niht berehnet, und selbst Lage niht gestanden habe „mittlere und kleinere“, ‘ondern „mittlere | Jahre erst geschafene Gescß wesentlich ab, das geshehe aber | Dicjenigen, die glaub daß d H di und kleine“ Rentengüter. Denn er wolle in der That gerade | ohnehin durch die Vorlage, und darum bitte er, im Interesse der deh bek g'auven, daß das Gese {ließlich diese Aus- kleine Rentengüter scaffen und der ‘Vermittelung der Renten- | Erwerber von Rentençütern seinen Antrag arzunehmen. SPBINOs 94 Nen fönnte, sollten doch bedenklih fein, bei | dem ersten Schritt, den wir hier thun, der ja mit gewissen Risiken f

banken zugänglih machen. Nun habe aber der Minister i z i i g Finanz-Minister Dr. Miquel: für die Staatsfinanzen zweifellos verbunden ift, gleih bis zu dieser |

Snteaoüiee : Z O f L g R Le ei sondern nur Meine Herren! Der Herr V ewisser Größe konstituiren lassen wolle. Die Ver- elne Perren. Ver Perr Vorredner mat dur seinen Antrag | äußersten Grenze zu gehen. Wir haben die E ie wi der E namentli im Osten der Monarchie, | den Versu, das Rentengutsgeseß vom vorigen Jahre wieder auf- : mit dem Geseße machen werden, T L i

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