1891 / 132 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 Jun 1891 18:00:01 GMT) scan diff

C eKTT Egon

f Grn E E M L EVE D P 1d FERT I Pa P: » 25 r Spar - L

Liovieiptb--Tays

Nerliner Theater. 16 4 ;

spiel „König Richard der Dritte“, das als

das D E Stüde q BEEl 9 s O D

shichte der Darilellun ; jen

Eisen M DURSN eue eor SuoE, e î nabend bei seiner ersten Q ]

prag» ia D n “Bram, Bing eItedA (en eRren

i erster Linie er ccht Tünftle! -

fteltures Richard's 1II. durh Friedri Dts t eumier

zuzuschreiben is. Die große Sckwierigkeit, die diabolische

Natur des mißgestalteten, ehrgeizigen und liebepegterigen . har

keinem Verbrechen prü Gregennen Denen as n O

für die Zuhörer anziehend zu gestalten, Übe A des Se

in der glücklihsten Weise. Auch die Werbescene a! E

| ordeten König Heinrich V1. um die S@wieg

A ans Opfers muß als eine durchaus gelungene Leistung et

eichnet werden. Endlich wußte er inmitten aller Verbre(en für den

s dem Dichter in seine Rolle hineingelegten Vimes

{ets den rihtigen Ton zu treffen. Von den übrigen E ar

stellern, die si N gane Jee O, E M Î ineinfügten, er 7 ] ?

dad P MULIET Bu dees S A Revo A l

Elisabeth Hruby als Anna, Ludwig ahl DaE O

anuel Stockhaufen als Graf von Kihmond.

eider Bal, der 6 na Sah des Stuees in auberggtöbn:

lihem Maße steigerte, belohnte besonders das S A

d dehnte sich auch mit aus auf Hrn. Direktor B rnay,

det: wotédérboIt N ga genannten Künstler vor den zahlreichen Zu

\hauern erscheinen mußte. U i ich-Wilhelmstädtishes Thea er. i Mit Brie ie „Ein dunkles Geheimniß“, welches am Sonnabend zur ersten Aufführung gelangte, wird N per wohl niht viel Glück haben. Das Stück bezeichnet O) E lischcs Sensfationsdrama in aht Bildern von P Dad aß. Ge L U E E We Taube 0D Bt um eiue sation“ Bezug haben soll. zande t e, N i inem ganzen Dußend von Tascendiebstà A englisde Verbrechergeshihte, welche indeß um fo ehr des Interesses entbehrt, als e eis Sh O L Entwickelung darin zu finden ist. Kann fo das Vr e (O i lt noch überhaupt nah seiner ästhetishen Seite ai Bo Sensation A fo sind 4 L U abe für welche bei diefem Stück auf ein beson ¿s d e, IEt wird, keineswegs als fensationelle zu bezeihnen. Der enguif / âmli t, das Wasser, welches Douglaß hat näâmlich den Versuch gemacht, d î e i ; ühnen nur durch Dekorationen voher an e o E berechGnete Mitltel dargestellt wurde, in seiner natürlihen Eigenschaft auf die Bühne zu bringen, nit e als Wasser in dem Themsefluß, gers ret Ge E Srgen) i i ierzu in dem Inhalt und de ) ng de e Ae m Pie wobl nur der Neugierde des Publikums, welches neuerdings für Wasservorstellungen im Circus oder ähnlichen Sauanstalten besonders eingenommen zu sein s{heint, Rehnung ge tragen werden. Aber was dort hingenommen werden mag, eignet ich nit für die Bühne. Man kann nur Mitleid mit den Leuten baben, gie nun allabendlich gezwungen n B ugt Na 0 Me Y : Eine rettet ein Kind, der Andere r von Ver- N 4 A Fluß gestoßen, aber durch die Schwimmkunst eines Dritten gerettet. . Die Theater-Direktion wird viel Geld für Le Wasservorrihtungen ausgegeben, aber doch wohl wenig Se winn davon haben. Das gescickte Sande. äßt #ich nit leugnen, aber es liegt doch zu wei lr von der Pflege der Kunst, welche auf den Brettern E werden soll. Nur da, wo diese Kunstgattung wirklich in ihre R e trat, erwärmte sh das Publikum an dem Gebotenen ; das war d i: der ‘Fall mit einigen Scenen in der „Gaunerschule“, wo ein n he Terzett, in welhem Frl. Stubel die Führung übernahm, fowie a anderes, das sih um L RI S E S t Abds h ber gebört das Stück felbst zu einer z g O E Pet DUNG S e i mlose Gemüther, welche m O j 06 den A Al A O i i it, ih shauspielerisch geltend zu m : Erisobineolitn: die 4 B. in den Händen des Hrn. Shmasow und des Frl, E. Schmidt waren, sorgten für annehmbare Abwechslung.

orstellung der „Jüdin“ am Mittwoch ‘im König- ie h Me sind die Damen Hiedler und Gl ie Hrrn., Rothmühl, Ernst, Mödlinger und Oberhaufer igs Gh In der Vorstellung des „Lohengrin“ am Donnerstag Ba die Damen Pierson und Staudigl, die Hrrn, Gudchus, ulß, Stammer und Oberhauser auf.

Theater wird am Sonntag Nachmittag der e obcibéee nit Friedrich Mitterrwourzer als Philippe E und am Sonntag Abend „Kean“ mit Ludwig Barnay in der Tite Os E E abend S t E Zyssihenns von „Ca- i i im Lessing- Theater statt. 1: A ore Un übeuna des „Barbiers von Ses im Kroll’\chen E n is P L. Berlie D E ewinnt ein erhöhtes Interesse dadur, daß die e S UON Almaviva durch Hrn. Anton Erl, welcher für diesen Tag ü i lagen wird Fr. Sembrih berüber kommt, vertreten wird Als Ein C OALO * von Proch und den Walzer „Amor s8ereno ', D bro uon dem Statten E. Széch{ényi, zum Vortrag bringen.

Mannigfaltiges.

i bactung der Sonnenfinsterniß am vergangenen E ift in Berlin Ls Zu A E eitelt worden. Nur für cinen Augenblick br ree S

/ inn der Verfinsterung, ein Sonnenstrabl Bahn, E Ebi Hervorleuchtens nur dazu aus, mit einem uGUgen BVlick dur das Fernrohr sich von dem thatsächlichen Den Beginn der Erscheinung zu Oa Uls nie Sub bee Sue wieder hinter dichten, grauen Wolken, wc A N S bten finsterung den Hiwmel fast völlig bedeckten. Auf der Argo z I e Wißbegierige cingefunden, die unter 1A O dds Hervorbrehen des Sonnenlichts harrten.

i iner Spielplaß-Gesellschaft hatte bisber den G E R Spielplat, Ee der verlängerten LutHerstraße W Moßzstraße, xur in S E O eters wen ene, a! vollständige Neuansamung der Rasenfläche 1 j j “a R lang andauernden Winters wegen erst spät bewir i p:

ist, wie die „Neuest, Nachr.“ mittheilen, der etwa dr

Meter e Rasenplay der Benußung übergeben worken, A nun ausreichender Raum für die verschiedensten Spiele aller Altersftufen vorhanden. Zur Beaufsichtigung der Spiele der kleinen Kinder g Rey Mädcen ist cine Kindergärtnerin angestellt, während! e ne a \{ulpflihtigen Knaben von erfahrenen Turnlehrern GeTeitt M fa, Für Erwachsene stehen vier festgewalzte Pläße e awnes In f Spiel, Pläße für Croquet, Boccia u. f. w., ein_ vuftkegelspie m eine Kegel bahn ¿zur Verfügung. Etwa sechzig L S 0 seit Eröffnung des Playes zur Aufnahme gemeldet. t 4 P M von 8 Uhr Morgens bis zum; Eintritt der Dunkelhei ger ict, Für die Benußung während ter Zeittauer der großen Sthulferiea werden besondere Zeitkarten ausgegeben werden.

dam. Der „N. Pr. Z.* wird gemeldet: Dur den Gom- i A 1. Garde - Regiments z. F.,, Obersten und Biügel Adjutanten von Nahmer ist dem Vorstand des Pots eo Vereins ebemaliger Kameraden des 1. Ehe ments die Wittheilung zugegangen, taß Seine Malen Ee Kaiser geruht habe, dem çcenannten Verein ein Fahnen A i stiften. Die feierli@e Ueberreichung des Fahnenbandes erfo Sre g 5. Juni, Mittags 1 Uhr, u A Se Leibe enes in Vertretung des Kaisers. e pon der i Offiziere des Regiments, sein Mi ays Lad der gesammte Verein zugegen, auch eine Abordnung des Berliner Vercins der ehemaligen Regimentékameraden.

. M,, 7. Jani. Gestern Abend fand laut Mel- ibe O D B in der elektrischen Ausstellung uu ersten Mal tie volle Beleuchtung der Façade und I des Maschinenhauses, der Grotten und Wasserfälle statt. Der Ein

druck war ein großartiger.

Tri Juni. Der heute veröffentlichte Hirtenbrief seht, wie die le Big abálE die Dauec der Ende August beginnenden Ausstellung des heiligen Rokes auf jechs Wochen fest.

, , A a

n, 3, Juni, Gestern wurde, wie der „Dr.: A,

mitte e E des Hrn. Ernst Petri in Statio A Seine Königlihe Hoheit den Prinzen Friedrich Augu , welcher in Vegleitung des Mean dige E B L n , ein Postwerthzeihen-Mus/e ( 4 ;

Muscam ‘weltdes in übersbtliGer Bean eine schr m volle Sammlung von Postwerthzeichen enthält, soll dem öffent e Verkehr als Belehrungs- und Vergleihémittel dienen. Daselbst werden

i ecken gesammelte Briefmarken und Bricfumschläge and (ae ta ge! ebenso wie das in beliebiger Höhe zu pBTnDs S geld e A ns Seiner Köriotlbes Hoheit now

eier wohnien a r bel: Geheimer /Pinanvot ron Kiecias, Ober Posliretter Halte Regierungs-Rath Nigße, Hofrath Dr. Er N { Postmoitter iesen und Biasewit und der Vorsißende des Internation

PilctelifeenVerzins, Le A. Swöônig. Nach Eröffnung des Mt hielt Hr. Petriy eine Ansyrawe und einen Vortrag über Briefmar Ul deren Einführung und Sammlungen zu wissenshaftlidem Dwe e, erwähnte ihre Verwendung zu Tapeten und anderen Meng ail Mit dem Wunsche, taß das Museum dem Publi Amt ee Freude und zum Nugten gereihe, empfahl Hr. Petriß e Fn Schuße Seiner Königlichen Hoheit. Es wurde Aae T eine Besictigung des avgsgestellten, außerordentli re En Materials vorgenommen, wobei Prinz Friedrich August 4 O Interesse für die Sache an den Tag legte, sich eingehend E Mem erfundigte und \ch{ließlich seiner Freude über das Dargebotene Au f 5 gab. Besonders interessirte ein aus Briefmarken bergestelltes \äfi} es Wappen, bei dessen Zusammenstellung selbît die maten ne, gehaiten worden sind, Nach der Besichtigung verweilte Seine daig liche Hoheit noch längere Zeit, sich mit den Anwesenden unterha es im Hause des Hrn. Petriß. Auch nahm Seine Königliche Hoheit 4 den Händen des Hrn. Petri eine photographishe Nachbildung de genannten Wappens entgegen.

Rom, 7. Juni. 3 r ien ein heftiges Erdbeben statt, welhes in der ganz bie, Menedig un in Mailand um 2 Uhr 8 Min. früh Ls wurde ; etwa um dieselbe Zeit fand auch in Verona eine starke Sr ershütterung statt, welher ein dumpfes Rollen vorauëgegangen M Die Einwohncr flohen ershreckt aus den Mobutngen. ie Vize BVosteherin eines Mor # in oe e O Sol e E B verschiedenen Häusern stürzten die au R D wurden drei Häuser zerstört, wobei drei Personen getó E A M E wurden viele Häuser beschädigt, ebenso in Badia-Calavena ; ' E Sue wurden eg Personen E E ina } en. Um 6 Uhr früh folgte _zwe toß.. R aioo i 2 Uhr 5 R ein Pi D , welches etwa 15 Sekunden dauerte; e Fn es, he 7 Minuten Morgens cin starkes wellenförmiges Ecdbeten in der Richtung von R E N v U N M: i 2 Uhr früh ein leiter Erdstoß. n Domo dele Belluno, Mailand, Parma, Modena, Florenz und Brescia verspürt.

Schluß der Redaktion eingegangene A as Depeschen.

slau, 8. Juni. (W. T. B.) Bei einem gesiern

in R I Ei S ausgebrochenen Brande sollen 6 Pferde zu Tove gekommen und 40 verleßt worden sein. E

Pest, 8. Juni. (W. T. B.) Der gestern im Hande 8- Ministerium unterzeichnete Vertrag, betreffend die Berstaat- lihung der ungarischen Linien der Etaats:Eisenbahn- gesellshoft, gelangt am M La durch eine Vorlage beim : e zur Publikation. ; j O rger E (W. T. B.) Die Bevölkerung von Tregnago, Badia:-Calavena, Cogolo, Mocenigo und Grízzana wurde durch neuerlihe von Getöse begleitete Erdstöße beunruhigt. Mehrere Häuser, die einzustürzen Ae wurden geräumt. Die Bewohner verbrahten die Nach in Zelten. Zahlreihes Militär is hier eingetroffen. e Verona wurden gestern Mitta sowie Nachmittags 5 Uhr mehrere Erostöße verspürt. isher sind in der gangen Provinz eine Person getödtet und fünf leiht verlegt wor D

Verona, 8. Juni. (W. T. B.) Die von der P e- gierung entsandte technische Kommif sion erklärte, drei Viertel der bei dem Erdbeben in Tregnago und Badia- Calavena stehengebliebenen Häuser unbewohnbar seien.

Cattaro, 8. Juni. (W. T. B.) Der Fur van Montenegro is mit dem Prinzen Mirko und den Prinzessinnen Anna und Xenia hier eingetroffen und seßte die Reise nah Cettinje weiter fort.

des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten E 4 Beilage.) :

G S C D R O A M R o bie L R e

Wetterbericht vom 8. Juni, Morgens 8 Uhr.

witter,

Stationen. Wind. Wetter.

C. =40R.,.

wachen umlaufenden Winden ist das Wetter a trübe und ei ie regnerisch; im = i kühl, im Süden ziemlich warm. A haben fast überall Gewitter mit Regen- fällen stattgefunden, auch Krakau hatte gestern Ges

Sn Süd- Der verlorene Sohn.

Sohn. Mucosfik von A.

Seutibe Suewarte- [06 Bechstein. Vorher:

in 9 Celsius

Temperatur

Bar. auf 0 Gr u. d. Meeressp red. in Millim

wolkig beiter wolkig wolkenlos halb bed. palb bed. bedeckt wolkenlos |

I O0 ck

Mullaghmore ONO Aberdeen 768 |NO Christiansund | 766 |WSW Kopenhagen . | 765 |ONO CLIOIE ¿ E S aranda . arte .| 763 |WSW Moskau... | 763 |NW Cork, Queens- town 762

eer 5) 460 A 762

bad

bd pk O00 50

Mérimée.

iter ? hei historisches

O ONO D Hamburg . . | 760 |NO

bedeckt bededckt bededt heiter

Swinemünde | 762 |ONO Neufahrwafser| 763 |ONO Memel .…. | 764 |O

r c val! 006 D) ünster... | 757 [N Karlsrube. . | 758 |SW Wiesbaden . | 758 München . . | 760 |O Chemniy .… | 758 |SW Berlin... | 759 [|ONO Wien .….. | 7599 |WNW Breslau... | 759 |O

Ile d'Aix .. | 754 |W Nizza .…... | 761 Triest e, T6L

Lichtenstein.

S E D N M H E 5 05

4 Regen ftil[halb bed. 24

Direktion:

1) Nalmittags Gewitter und Regen. 2) Gestern | Auf:ührung und Nachts Regen. Regen. 4) Gestern und heute Regen.

Uebersicht der Witterung.

Cine Zone niedcigen Luftdruck3 erstreckt \sich vom BViscayischen Busen ostwärts über Central-Europa

Hierauf:

ir ochdruckgebiet über Nordwest - Curopa liegt. Bei fa Norden ziemlich lebhaften nordöstlichen, im

DSECVRN N E: T C I S Theater-Anzeigen. 74 Uhr

Königliche Schauspiele. haus. 145. Bos, Carmen. Oper in 4 Akten v 8 zel. mel Ge Halévy, na einer Novelle des Prosper f L M ' ister Kahl. Anfang rc. d V Tus, 152, Vorstellung. Das Käthchen G vou Heilbronu, oder: Die Feuerprobe. Großes | yon Douglaß. Deutsch Ln wolti Î Rittershauspiel in 5 Aufzügen von | verschiedenen Komponisten. ie halb ed einrih von Kleist. In Scene geseßt vom Ober- : Neifeur Dn s 7 Ubr. Mittwoch: Opernhaus. é Oper in 5 Akten von Halévy. Text 1 Se res Se ften des Scribe, von Freiherr von | natürl. Wasser. Natürl. Regen. an von H Schauspielhaus, ätcndentcn. Historishes Schauspiel in 5 Auf- e H. E deutsch von Adolf Strodtmann.

Anfang 7 Übr.

Deutsches Theater. Dienstag: Das alte Lied.

Anfang 7# Uhr. M Mittwoh: Das Wintermärchen. L Dönkerfiug : Neu einstudirt: Der Attaché.

Lessing=-Theater.

Angelo Neumann.

3) Nachmittags und Nachts (Shzillanishe Bauernehre.) Opervon Pietro Mascagni. argot. Mußk von Franz Doppler. Anfang 74 Uhr.

Berliner E

i ili è i ä er. Anfang 74 Uhr. binaus nah dem westlihen Rußland hin, rwoährend en D fang T ia Donnerstag: Der Hüttenbefiter.

Großes Garten-Concert.

Dienstag: Opern- | Soha. Vorher: Das Modell,

Text von Henry Meilhac

Dirigent :

Dienstag: Zum 4, Male:

146. Vorstellung.

oguet. Anfang 7 Uhr. | der Themse. 153, Voritellung. Die Kron-

ZUlang dés Concerts 6 Uhr. stellung 74 Uhr.

-

von Gesangs- und

Ballet von Louis Frappart.

Täglich: A O ei brillanter

Dienstag: Der Hütten-

: -T i :¿ Zum 11. Male: Mae Teer. s S6auspiel | 23. Male: Tricoche und Cacolet. Posse in

i ü Meilhac und Halévy. in 3 Akten von Miel Carré | 5 Aufzügen von i 7 Wormser, Der junge

Pierrot: Helene Odilon als T Male: Das | der Residenz): Großes Militär - Doppel - Concert.

Modell. Lustspiel in 1 Akt von G. Cohniy- Anfang des Concerts 65 Uhr, der Vorstellung | des Concerts 6 Ubr.

Friedrich - Wilhelmflädtishes Theater.

Geheimuiß. Engl. Meta ane in BLRE eal

Mittwoch: ep Me Men kt: oßes Doppel-Co ; DD i h Sastrumentalkünstlern.

———————

Kroll's Theater. Dienstag: Gastspiel h , tel, t. | r. Marcella Sembrich und des Hrn. Anton Erl, B G Al Der Barbier von Sevilla.

bri; Almaviva: Hr. Erl.) / Banernebre) Opervon Pietro Mascani, Tee Die luftigen Weiber von Windsor.

Freitag: Gastspiel von Fr. Marcella Sembric.

„Großes Concert* im Sommergarten, elektrisher desselben. Anfang d#, der Vorstellung 7 Uhr.

Belle-Alliance-Theater. Dienstag: Zum

1 prachtvollen, glänzenden Sommergarten (vor- Concert-Flügel bfi und großartigstes Sommer-Ctablissement

ä S pezialità te Illu- Auftreten sämmtl. Spezialitäten. Brillan i arten-Etablissements. Anfang O A des Theaters 7} Uhr. Mittwoch : Dieselbe Vorstellung.

Mittwoch und die folg. Tage: Der verlorene a

Adolph Ernst-Theater. Dienstag: Ensemble- Geftipiel ber Münchener. Der Herrgottschuitzer von Ammergan. Oberbayerisches Volksftück mit Gesang und Lanz in ò Aufzügen. Anfang 7# Uhr.

Mittwoch : Dieselbe Vorjtellung.

Eiu dunkles Der Sommer-Garten ist geöffnet.

Ausftattung an | Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.

Wien ift von Ran ei edi Ab ra tam M Am Landes - Ausftellungs ° Park (Lehrter Bahnhof). ien isi v oftheater l ;

Die Pan ciitiits Wafsev-Senslons nee, : g E Regatta, natürl. Dampfschiffe as S p: oote auf | (ettel.

: - t Im prachtvollen Park: Großes Doppel-Concert. Auftreten von Gesangs- und Inf: um p in t

öffnet von 12—11 Uhr. Täglich Vorstellung im See lichen Theater. Näheres die Arschlag-

S S A E E E Familien-Nachrichten.

Me leyel itr e Dn Eugen Waas mit Frl. Elsa

mann (Magdeburg).

Geboren; Ein Su Hrn. Rechtsänwalt A Küstrin).

Gesto E A Amtérath Auauft Rohde (Peter- wiy bei Strehlen). Fr. Marie von Zißewit, geb. von Krockow (Zezenow). Hr. Lieut.-Otto von Siber (Berlin).

Ansftreten

(Rosine: Fr.

__ Redacteur: Dr. H. Klee, Direktor. Berlin:

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag8- “Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (einschließlich Börsen - Beilage).

Beleuchtung

(9827)

In der vergangenen Nacht fand in ODber-

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und K

2 132.

Königreich Preußen,

Privilegium wegen Ausgabe auf jeden Jn scheine der Stadt M

33 Millio

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. Nachdem der Magistrat der Stadt Magdeburg im Einver \ständniß mit der Stadtverordneten-Versammlung daselbt darauf an- Hafens, für die Anlage von Riesel- und Drudckrohranlage, für den Bau eines Magistrat anmeldet und den stattgehabten Besiß d Vorzeigung des Anleihesheines oder sonft i

La hat, für die Anlage eines

eldern nebst Pumpen-

Swlachthauses und Viehhofes, für Wasserwerke und des Wasserrohrnete Gasanstalt sowie Uebernahme un für den Bau eines Elektricitätswe gräbnißplaß, für den B

Elbbrüdcken, für Straß Leih: von 33 M

theilungen, und zwar die

fechs Millionen Mark, und davon je ei

70 Stück à 5000 A 100 Stüdt à 2000 A 350 Stück à 1000 M 140 Stück à 500 „6 100 Stüdck à 200 100 Stüdck à 100 A

Summa 860 Studt

\chnitten:

auszugeben, mit jährlich

und nah den festgeseßten Tilgungsplänen dur Ausloosung oder freihändigen Ankauf mit wenigstens Einem Prozent des Kapital-

betrages jeder Abtheilting

Anleibescheinen von demjenigen Fahre ab zu tilgen sind, welches auf die Verausgabung der einzelnen Abtheilungen folgt. Die Ertheilung des Privilegiums erfolgt mit der rechtlichen

Wirkung, daß ein jeder ergebenden Rechte geltend weise der Uebertragung de

Dur vorstehendes Privilegium, welches

Rechte Dritter ertheilen, Anleihescheine eine Gewä nommen.

Urkundlich unter Unserer Hölsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben ale amin den 3. Mai 1891.

Provinz Sachsen,

Anleibeshein der Stadt Magdeburg. Anleihe vom Jahre 1891 Abtbeilung . Nr . . 9% Über ..

verzinslih mit . a 0/060

; m Ausgefertigt in Gemäßheit des landesh (Amtsblatt der Königlich

64 cen Geseß-Samullung für 18 .

_ Auf Grund des von dem Bezirksaus\{usse zu Magdeburg geneh- migten Beschlusses des Magistrats und der Stadtverordneten-Ver- Magdeburg wegen Aufnahme einer

33 000000 in fünf Abtheilungen und ¿war die erste Abtheilung

fammlung zu

¿u neun, die übrigen zu j Magistrat zu Magdeburg

durch diesen für jeden Inhaber gültigen, Seitens des Gläubigers un-

Tündbaren Anleiheschein zu welche an die Stadt baa zu verzinsen ist.

Die Rückzablung der für die . . . Abtheilung genehmigten Tilgungsplane Anleibescheine binnen läng gebung der Abtheilung aus

Einem Prozent des Kapitals jährlich unter Zuwahs der Ziysen von den getilgten Anleihesheinen gebildet wird.

geshieht in dem Monat .

bleibt jedo das Ret vorbehalten, den Tilgungsstock zu verstärken

oder auch sâmmtlihe roh gauen Anleihe oder jeder ei ündigen. Die dur die v

ebenfalls dem Tilgungsstocke zu.

Die ausgeloosten sowie die gekündigten Anleihesheine werden unter Bezeichnung ihrer Abtheilung, Buchstaben, Nummern und Be- träge, sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentli bélaunt gema. Diese Bekanntmachung erfolgt spätestens drei,

onat vor dem Zahlungstermine in dem eeDeutschen Reichs: und Preußischen Staats - Anzeiger“, dem Amtsblatt

zwei und einen

der Königlichen Regierung Zeitung“ und dem „M

1 18,

Kämmereikasse der

heine der

gekündigten Kapitalbeträge, dem Rüdckzahlungstermine n

l agdeburger Folien Anzeiger“. dieser Blätter ein, so wird an dessen mit Genehmigung des Königlichen Regierungs-Präsidenten zu Magde- burg ein anderes Blatt bestimmt. Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das: Kapital zu entrihten ift, wird es in halbjährlichen Terminen, am 1 und 1 . ab, mit . . , Prozent jährli verzinst. Die Aus- jahiung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rüdckgabe der ällig gewordenen SiielVeine bezw, l tadt Magdeburg und einer in Berlin zu be- stimmenden Stelle, und zwar auch in der nach dem Eintritt des Fälligkeitstermins folgenden Zeit. Kapitals eingereihten Anleiheschein sind au die dazu gehörigen Zins- , späteren Fälligkeitstermine zurückzuliefern. ehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Die

agdeburg zum Betrage von nen Mark Rei ch8währung.

enverbreiterungen,

350 000 M, 200 000 Æ, 350 000 M, 70000 M, 20 060 MÆ, 10 000 6,

1 000 0v0 M dreieinhalb oder vier Prozent zu verzinsen

(I I I li

unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten

nhaber des Anleihesheins die daraus L) zu macen befugt ist, ohne zu dem Nach- 8 Eigenthums verpfliŸtet zu sein. Wir vorbehaltlich der wird für die Befriedigung der Inhaber der hrleistung Seitens des Staats nicht über-

Wilhelm R. Herrfurth. Miquel.

Regierungsbezirk Magdeburg.

+- . Budstabe . . Mark Reichswährung. . 9% und am errlihen Privilegiums en Regierung zu Magde- «Nr: Seite. .. und . laufende Nr )

18 . Seite

Schuld von

e \sech8 Millionen Mark, bekennt ih der Namers der Stadtgemeinde Magdeburg

einer Darlehns\{uld von Mark, r gezahlt worden und mit jährli

ganzen Schuld voa 33 000 (00 4 erfolgt von ..., . Mark nah Maßgabe des 8 mittels Verloosung oder Ankaufs der stens . . , Jahren nah vollständiger Be- einem Tilgungsstock, welcher mit wenigstens

Die Ausloosung

. . jeden Jahres. Der Stadtgemeinde

im Umlauf befindliche Anleihescheine der

nzelnen Abtheilung derselben auf einmal zu erstärkte Tilgung ersparten Zinsen watsen

zu Magdeburg, der „Magdeburgischen

Geht eines tatt von dem Magistrat

vom dieses Anleihesheins bei der

Mit dem zur Empfangnahme des Für die

haber lautender Anleihbe-

Erweiterungsbauten der \tädtishen | dur 8, für Erweiterungsbauten der Haupt- d Einfügung der Buckauer Anstalt, rkes, für einen neu anzulegenden Be- au von Markthallen, für den Ankauf des Stadt-Theaters, für den Bau von Kanälen und Entwäfserungs- anlagen, für die Errihtung einer neuen Krankena

nstalt, für den Bau von Feuerwehr- und Straßenreinigungs-Anstalten,

für Erbauung zweier U für den Neubau eines Museums, einer Baugewerkschule und einer höheren Schule, eine An illionen Mark,

Millionen Mark“, aufzunehmen haber lautende, mit Zinsschein zu dürfen, ertheilen wir in G 17. Juni 1833 wegen Ausftellung von Papieren, welche e berbindlichkeit gegen jeden Inhaber enthalten,

Privilegium der Stadtgemeinde Magdeburg U Genehmigung zur AusfteUun

in Buchstaben: „Drei und dreißig und zu diesem Zwecke auf jeden În- en versehene Anleihescheine ausgeben emäßheit des §. 2 des Gesetzes vom ine Zahlungs- durch gegenwärtiges nsere landesherrliche

l bon Seitens der Gläubiger unkündbaren Anleihesheinen nah Maßgabe des anliegenden Musters im Gesammt- betrage von drei und dreißig Millionen Mark, welche in fünf Ab- erste Abtheilung zu neun, die übrigen zu je ne Million in folgenden Ab-

Erste Beilage

Berlin, Montag, den §8. Juni

fällig geworden, niht erbob Stadt. Das Aufgebot und

der Civilprozeßordnung für

(Gejeßz-Sammlung Seite 28

werden. Do scheinen vor Ablauf der

darthut, Quittung ausgezahlt werden.

halbjährige Zins\cheine ausg für zehnjährige Zeiträume a

Stadt Magdeburg gegen Ab - | beigedruckten Anweisung. Be

Unterschrift ertheilt. Magdeburg, den . . ten (L. S.)

Abth... BuGstk. Blat \ | * Nu®

Ausgefertigt : N

Provinz Sachsen,

Anweisung Buchst. .…. Nr.

Anweisung

weisung an den Vorzeiger Magdeburg, den Der Magistrat Ausgefertigt:

Mark.

Magdeburg, den Der Magistrat Ausgefertigt :

Ungültig, wenn eine Ede

Anmerkung. Die

ie Anweisung is zum breite unter den beiden letzten

nihteter Anleibescheine erfolat na , Zinsscheine können weder au

nah Ablauf der Verjährungsfrist der meldeten und bis dahin niht

neuen Reihe von Zins\{heinen erfolgt bei de

Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe an den scheins, sofern dessen Vorzeigung rechtzeitig ge\{ Zur Sicherheit der bierdurch eingegangenen die Stadtgemeinde mit ihrem Vermögen und ih Dessen zu Urkunde haben wir die

Provinz Sachsen, Reg 9%. . . Anleihe der Stadt Ausgabe 189 IesGein Reihe . .. Nr. .. . zum Anleihescheine SLRTEE

1)

egeben; die ferneren Z usgegeben werden.

189

Der Magistrat der Stadt Magdeburg. (Unterschriften des Ma und eines Magistrats - Mitgliedes unter R Beifügung ihrer Amtstitel.) Beigefügt sind die Zins\heine Reibe I

r. 1 bis 20 mit Anweisung.

Regierungsbezirk Magdeb

. « + °/ Anleihe der Stadt Magdeburg, Abtheilung . Ausgabe 189 Trocken- Stempel

. ,

des Anleihescheines. 189 ,

der Stadt Magdeburg.

agdeburg, Abtheilun

Trocken- Stempel

Halbjährige Zinsen zahlbar am

189 ., der Stadt Magdeburg.

Verjährt am 31, Dezember 189

j Namensunterschriften des Dirigenten und des Magistrats-Mitgliedes unter den Anweisungen und Zinsscheinen können mit Lettern oder Faksimilestem werden, doch muß jede Anweisung und jede Me Namensunterschrift eines Kontrol

Zinsscheinen mit davon

Lettern in nachstehender Art abzudrucken :

juni Anleihescheine : ber Der Inhaber dieser Anweisung hat gegen deren Rückgabe die zweite Reihe Zinsscheine für die zehn Fahre vom . e nebst Anweisung bei der Kämmereikasse der Stadt Magdeburg zu empfangen, sofern nicht von dem Inhaber des Anleibe- seines rechtzeitig Widerspruch dagegen erhoben ift Falle erfolgt die Ausreichung der neuen Zins \cei

DIS,

ne nebst An

erungsbezirk Magdeburg

r Zinsschein mit der eigen- rolbeamten versehen werden. Unterschiede auf der ganzen Blatt-

halb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in welchem sie

enen Zinsen verjähcen zu Gunsten der die Kraftloserklärung verlorener oder ver- ch Vorschrift der 88. 838 und

das Deutsche Reich vom 30. Januar 18 (Reihs-Geseßblatt Seite 83) bezw. nach D

gesezes zur Deutschen Civilprozeßordnung

Mit diesem Anleihescheine sind bis zum Schlusse des Jahres 19 . ins\heine werden Die Ausgabe einer r Kämmereikasse der lieferung der der älteren Zins\cheinreihe im Verlust der Anweisung erfolgt die Inhaber des Anleihe- ehen ift. Verpflichtungen haftet rer Steuerkraft. se Ausfertigung unter unserer

gistrats-Dirigenten

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Mark.

in dieser:

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Anweisung.

Haus der

Der Sitzung wohnen der der Justiz-

Auf der des Geseßentwurfs, lihe Armenlast.

In der Generaldiskussion

für diese Vorlage und spriht die Erwa

den Provinze Lasten auferlegt worden eien, den feit langer 3

dur dieses neue Gese

nah einer Revision des

ftüßungswohnsig endli zur Ausführung bringen werde.

l durh dieses ese gingen im Reih

der arme Santo Abânderung des Unterstüßungs daß das Alter, welches für den

Osten werde

Abgeordneten.

97, Sizung vom Sonnabend, 6. Juni.

Minister des Jnnern H

e Minister Dr. von Schelling und der für Landwirthschaft 2c. von Hey den bei.

Tagesordnung steht zunächst die dritte betreffend die außerordent-

dankt Abg. Bohtz der Regierung rtung aus, daß sie, nachdem n und Kreisen erheblihe neue eit gehegten Wunsch den Urter-

Reichsgeseßes über

stage viele wohnsitzes

ändert werde. Heute „seien die Ursprungsgemeinden bis undzwanzigsten Lebensjahre des Betreffenden verpflichtet,

zukommen. Diese V

Arbeitern nah den westlihen Fn

Ursprungsgemeinde zur Last falle. er vom Regierungstische irgendwelch

könnte. (Beifall rets.)

In der Spéezialberathun und 3le nach den Beschlü angenommen.

welche innerhalb dreißig Jahren nah iht erhoben werden, fowie die inner-

Landarmenverbänden unmittelb Armenpflege bisher \{chon in

erpflihtung meinden s{chwer treffen, aus denen

8. 31d lautet nah den Beschlü

Kreise oder Ortsarmenver

en zweiter L

ausreihender Weise geso

hart betroffen. Petitionen ein nah der Richtung, ler, we Erwerb des Unterstüßungswohnsitzes festgestellt sei, nämlih das vollendete vierundzwanzigfte Lebensjahr, ge»

müsse besonders diejenigen Ge- alljährlih eine große Zahl von dustriezentren ziehe und sehr oft der Ec würde si sehr freuen, wenn e bindende Erklärung erhalten

Damit schließt die Generaldiskussion.

werden die ps. 31, 3la, 31b eung unverändert

hchlüssen zweiter Lesung : bände, welche für einen der von ar zu Üübernehmenden Z

Ah tY,

inister

Berathung

Namentlich

wegen

zum sechs- r ihn auf-

weige der

oniglih Preußischen Staats-Anzeiger.

1891,

können, so lange dies der Fall ist, nit gegen ihren Willen ver- pflichtet werden, an der betreffenden Einrichtung des Landarmen- verbandes Theil zu nehmen oder zu den Kosten derselben beis

U E

ff. zutragen.

T7 reife und Ortéarmenverbände, sowie die aus m reren Ge- S. 20 des Ausführungs- 8°)

vom 24. März

aufgeboten noch für kraftlos erklärt soll Demijenigen, welcher den Verlust von Zins- vierjährigen Verjährungsfrist bei

meinden oder Gutsbezirken zusammengeseßzten Kommunalverbände

1879 lönnen mit Genehmigung des Ober-Präsidenten au in Zukunft

die Fürsorge für bülfsbedürftige Geistesfcanke, Idioten, Gpileptishe, Taubstumme und Blinde in Anstalten übernehmen. Die in Folge der Ausfübrung der vorstehenden Vorschriften

bei dem erforderlihe Regelung der Verhältnisse ist, unbeschadet aller Privat- der Zins\{cheine

n glaubhafter Weise Betrag der vorgekommenen Zins\ch{eine

rechte Dritter, durch den Ober-Präsidenten zu bewirken, Streitigkeiten, welche hierbei entstehen, unterliegen der Ent-

ange- eidung des Ober-Verwaltungsgerihts. gegen Hierzu beantragten die Abg. von Rauchhaupt und

Freiherr von Zedlitz: 1) Den Eingang des ersten Absatzes folgendermaßen zu fasse. : Land- und Stadtkreise, welche für 2c. 2) Den Eingang des zweiten Absatzes folgendermaßen zu fassen: Land- und Stadtkreise können mit Genehmigung des Ober- Präsidenten 2c.

In der leßten Zeile des ¿weiten Absatzes einzushalten vor „Anstalten“ das Wort etignen“.

4) Als fünften Absatz hinzuzufügen: In den Fällen der Abjäte 1 und 2 tragen die Landkreise die allgemeinen Verwaltungskosten allein und dürfen die Ortsarmenverbände höchstens bis zu einem Drittel der son- fligen Kosten heranziehen (8. 31 a).

: g. reiherr von Zedliß: Er wolle durch seinen Antrag die Schwierigkeiten für diejenigen Verbände beseitigen, welche kleiner seien als Stadt- und Lantkreise. Ein Eingriff in bestehende Rechte werde nicht stattfinden, denn seines Wissens habe kein kleinerer Verband als ein Stadtkreis eigene Anstalten errihtet. Ferner wolle er das Wort „eigenen“ wieder einschalten, um den Provinzen Schutz zu gewähren gegen das Ausscheiden großer leistungëfähiger Gemeinden aus den Verbänden. Endli wolle der Antrag eine Lücke ausfüllen,

indem er einen Rügriff auf die Ortsarmenverbände ermögliche für den Fall, daß die Kreise überlastet seien.

Minister des Jnnern Herrf Urt h:

Die Anträge der Hern. von Rauchhaupt und Freiherr von Zedlitz zu 1 und 2 erachte ich für eine zwar nicht unbedingt nothwendige, aber zulässige Aenderung der Vorlage, den Antrag zu 3 für eine unbedingt erforderliche Wiederherstellung des ursprünglichen Textes, den Antrag zu 4 für eine wünschenswerthe Ergänzung.

Ich kann zunäthst bestätigen, was der Hr. Abg. Freiherr von Zedlitz gesagt hat, daß meines Wissens von der Befugniß des §, 31 des Ausführungsgeseßes vom 8. März 1881 Ortsarmenverbände, welhe niht zugleich die Qualität cines Kreises haben, bisher niht oder nur in Ausnahmsfällen. Gebrau gemacht haben, und ih glaube, es wird auh in Zukunft kaum jemals irgend eine Land- gemeinde oder eine Stadt, die keinen eigenen Stadtkreis bildet, von dieser Befugniß Gebrauhß mahen Éônnen, sofern die Anforderung des Antrags zu Nr. 3 beibehalten wird, wonach die Herstellung einer eigenen Anstalt erfordert wird. Um eine eigene Blindenanstalt, Irrenanstalt oder eine Anstalt für Gpileptishe einzurihten, bedarf es so großer Mittel, und muß dann auch die Zahl der Kranken so groß sein, daß man annehmen kann, sogar die Mehrzahl ter Stadtkreise wird von dieser Befugniß nicht Gebrauh machen können, sondern es wird dies nur bei einzelnen ganz besonders großen, bevölkerten, prästationsfähigen Stadtkreisen der Fall sein. Ich habe deshalb besondere Bedenken gegen die Nummern 1 und 2 nit, wiederhole aber, für unbedingt nothwendig erachte ich sie nicht denn ih glaube, es läßt ih son auf Grund des Absatzes 3 des 8. 31d im Wege der dort vorbehaltenen Regelung der Verhältnisse, welche der Ober-Präsident zu bewirken hat, in Verbindung mit den Bestimmungen über die Mehr- oder Minderbelastung einzelner Theile der Provinz bezw. des Kreises das Geeignete ausführen. Jch gebe aber zu, es wird ein Bedürfniß kaum für einen Ortsarmenverband, welcher die Qualität eines Kreises nicht hat, eintreten.

Die Wiederherstellung des Wortes „eignen“ nach dem Antrage zu 3 muß ich für meine Person für eine unbedingte Nothwendig- keit halten. Meine Herren, es steht in der Regierungsvorlage und in den Beschlüssen des Herrenhauses dasselbe Wort, was in dem S. 31 des Gesepes von 1871 steht: „unmittelbar“. Ich glaube Ihre Kom- mission hat mit Rccht dieses Wort noch s{chärfer und strictissime interpretiren wollen, indem sie statt desselben geseßt hat „in eignen Anstalten“. Gingen Sie aber nun soweit, wie der Beschluß zweiter Lesung, überhaupt die Unterbringung in irgend welchen beliebigen Anstalten für ausreihend zu erklären, so ist das meines Erachtens kaum noch als eine unmittelbare Fürsorge zu bezeihnen, und dann kommen Sie dahin, daß Sie die ganze Wirkung des Gesetzes durch diesen §. 31d auflösen, indem Sie die Möglichkeit geben, daß jeder Ortsarmenverband mit irgend einer Privatanstalt so lange, wie es ihm bequem und vortheilhaft ist, ein derartiges Arrangement trifft, daß er aber, sobald er größere Kosten davon hat, sagt: ih trete wieder in die Gemeinschaft zurück, Meine Herren, ich glaube, es ist so unbedingt nothwendig, diesen Begriff „in eignen Anstalten“ hineinzubringen, daß ih keinen Anstand nehme, zu erklären, ih würde, wenn er nit hinein- käme, meinerseits in Erwägung ziehen müssen, ob niht die Ober- Präsidenten anzuweisen sein würden, die Genehmigung nit zu er- theilen, wenn nit die Unterbringung in eignen Anstalten gesichert wäre, Falls nicht etwa aus besonderen Gründen der Provinzialverband sih ausdrüdcklich damit einverstanden erklärt, also eine Vereinbarung stattgefunden hätte. Diese Vereinbarung kann natürlih in jedem Falle stattfinden; aber hier das Recht zu geben, in anderen Anstalten die Unterbringung zu bewirken, ist meines Erachtens mit der Tendenz des Gesetzes niht wohl vereinbar. Ich halte es aber für wünschenswerth, daß das nicht dur eine Instruktion gemacht wird, die ja jederzeit von dem Minister oder seinem Nawfolger wieder zurückgenommen werden kann, sondern daß das in dem Geseh selbst festgelegt wird. Ich bitte deshalb, den Beschluß der Kommission anzunehmen und das Wort „eignen* wieder einzuschalten,

In Betreff des Absayes 4 kann ih mich den Ausführungen des

rgt haben,

Hrn. Abg. Freiherrn von Zedliß nur anschließen; diese Bestimmung erahte ih für eine wünschenswerthe Ergänzung dieses Paragraphen