1891 / 135 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 Jun 1891 18:00:01 GMT) scan diff

städten bezüglih des Vorschlages eines allgemeinen St- ikes entgegen- Der Vorsitzende erklärte, daß man in in derselben Weise wie in Gesellen in den übrigen S

bra4ten allgemeinen Strike

Omnibus-Kut scher und Schaffner in fort und verursacht dem er Reihe von Geschäften, d anderen Vergnügungspläßen, Nachtbeile. Gecn und der Marine- Ausstellung ng eine derartig kleine gewesen, Mangel an Omnibusbeförderung usftändigen wurde vorgestern früh Nerwaltung der General Omnibus Coinpany g (Bewilligung des t, antwortete indeß, Gleichzeitig ward um nkte gebeten.

den Absaß deutscher, französischer tlih erhöht, ein Ende nehmen 5 im Lüttiher Bezirk sind, wie der Versuche gemaht worden, um die 3mascinen in den Bergwerken zu be- Der Gouverneur des Hennegaues sah utachten des Landesraths für das Bergbau- len, ob folhe Arbeiter, welche ohne niht strafbar scien. g für die Berg- Arrestsirafe,

dieser Ausstand, welcher im Uebrigen und englishecr Koh wird Während des Ausstande „Köln. Ztg.“ geschrieben wird Mechaniker der Wasserhaitunz wegen, die Arbeit einzuft si daher verarlaßt, ein G wesen über die Frage einzubo in den Ausstand treten, 90 der allgemeinen Betriebsordnun a Geldstrafe von 1 t verdoppeltem Strafmaß, für jeden der Ungehorsam den von der Gruben- Sicherheit der Personen und Sachen Der Bergrath ift der An- f das Personal des Wasserhaltungs- m Falle, wo die Entfernung des Schachte unterbleibt und dadur der Schacht enahbarten Schächte gcfährdet werden, der zuständige berehtigt ist, die angezeigten Erhaltungsmaßregeln Zwecke den Ortsverwaltunaen Requisi- n s\olchen Requisitionen nicht Die Vermitte-

len in Belgien wesen London vorzugehen. fädten wird über

Beschluß gefaßt

h Leeds die Absicht bege, Nach Berathung mit den in Vorschlag ge

Der Strike der London dauert in unveränderter Weise Publikum fehr viel Ungele besonders den Theatern un 1 Die Zahl der Besucher der deut] war an feinem Tage feit ‘der Eröffnu wie am Diensiag, was jedenfalls dem Der Vertreter der A

Kündigung genheiten und ein Art. 71 und werke verfügte ( bei Rücfälligkeit mit verdo welcer dur Unbotmäßigkeit o verwaltung im Interesse der angeordneten Maßregeln zuwider ct, daß dieje Del dienstes anwendbar ist, Wassers aus \selbît und die b Staats-Ingenieur i nen und zu diesem tionen vorzuschreiben. fügen würde, lungsversuche der tungen abgewiesen worden

Auf dem Swnelldamp!er , na der „Prov -Z. zieher, nachdem ein Th desertirt und dur neue Weiterarbeiten. war, mußte aus diesem Grunde dem Alshald begab fi

00—500 Frs.

zuzuschreiben ift. von dem von der Zugeständniß Kenntniß gese werden müsse. \precung der streitigen Pu Besprechung der Vertreter d ftatt, von welch leßteren sich etwa 15 reftoren wiesen darauf hin, wahren müßten, erhalten hätten. zu bewilligen, wurde eine N zur Wiederaufnahme

In Paris fand gestern Abend, wie \sozialistische Sacré-Coeur-Kirche statt, bei d und den Anarchisten zu einer Schlägerei kam, reiten mußte.

en Arkbeitsta Anerbieten abgelehnt ne neue Unterredung zur Be- Fn Walham Green fand eine ¿r Road Car Company mit den Strikern 0 eingefunden hatten. Interessen der Aktionäre 8werthe Dividende Angestellten Stließlich

Bestimmung au zwölfstündig

daß ferner î

daß sie die die erst seit kurzer Zeit eine nennen Es sei unmögli, die Forderungen der [ feine Mittel dazu vorhanden seien. _ esolution gefaßt, wonach die Kutscher und Schaffner sh des Dienstes verpflichten.

W. T. B.* berichtet, eine Protestversam i schen den Sozialisten fodaß die Polizei ein-

Wer sich dan wäre nah semeinem Rechte strafbar.

Bürgermeister sollen von einigen Grubenverwal-

Saale* in Bremerhaven weigerten en Heizer und Kohblen- eil der Feuermannschaft zu den Strikenden Angemusterte erseßt war, am Sonnabend das r, wel(er bereiis weserabwärts gedampft Kaiserhafen gegenüber auf Rhede hiervon benarihtigte olizeimannshaften an Bord, die Leute wurden unter die zutreffenden Paragraphen der Seemannsordnung welchem sie ten nur mit einer Geldstcafe e erseßt würde, und waren in ie Arbeit wieder aufzunehmen. Reise dann fortgeseßt. anden in Bremerbaven vor der Agentur des Bürgermeisters in der Schmidtstraße fodaß die Schußmannschaft mit Die Menge zerstreute sch erst nachdem die Schußmannschaft aus Lehe und die städtische Feuerwehr mit ter die Menge gespritt hatte. Zwei Schußleute

* die an Bord gehörig Der Dampfe

9. d. M. in Paris abgehaltene Versammlung der en stellte die Forderung des Neunstundentages auf. eister lehnen die Forderung abz; diejenigen, eine Lohnverkürzung um

er Tuhwalker in Roubaixr sind wungenz sie haben den Maire um ._ B. H.* gemeldet wird, Vertretung ihrer Forderungen die sirengsten Maßnahmen Arbeitsfreibeit der Nichtausständigen zu schüßen. 9 Iuni sind 1500 Gendarmen und Soldaten in Roubaix ein

\@out mit P Hinweis auf 1 auf den Irrthum aufmerksam durch den Glauben befanden, belegt werden, die von der Strikekaf Folge dessen auch einsihtig genug, Sonntag früh hat die Gestern Abend f Lloyd und der Wohnung des ernstere Ruhestörungen ftatt, gezogenem Säkel e um 11 Uhr Nachts, Geestemünde verftär der Dampfspritze un wurden verleßt. Eine am Dienstag in Dortmund ab demokratischer Seite einberufe wie die „Dortm. Z.* berichtet, von Anzahl aus dem Landkreise, befu@t. zôlle und nahm die von der Berliner Centrall olution über Aufhebung der Kornzölle an. | Ober-Berg- und Hütten-Direktion zu Eis- aus Anlaß der bekannten (in den Nrn. 128 und erwähnten Vorgänge bei der sozial- g am 31. v. M. Folgendes be-

Barbiergehbülf Die Mehrzahl der M angenommen Franken vor. Z

Dur den Ausftand d £ underte von Webern zu feiern gez seine Vermittelung ersucht. baben die Weber ein Syndikat zur Die Behörden haben

„Saale“ die Wie dem „D

inshreiten mußte.

ft worden war und Die Bevölkerung Londons.

heilt, daß die Zunahme der Bevölkerung London in den letzten zehn Jahren in In dem äußeren London Nach der leßten [kerung nunmehr: im inneren London 276, zusammen 5 633 332 Ein- A. C.*°, sind so ungeheuer, daß

VorfteUung 1tbevölkerung Groß-Lendons übertrifft um eine glijhen Provinzialstädte und ift Sie ift größer uropäishen Staaten,

Es wurde kürzlich mitget des inneren oder eigentlihen bemerkenswerther Weise nacgelassen hat. ift die Zunabme dagegen die Volkszählung beträgt die Bevs 4 211056, im äußeren London 1422 wohner. Diese Zablen, {reibt die ,

Die Gesamn halbe Million die der 27 größten en nahezu so aroß wie die ganze Bevölkerung als die Beyölkerung deren Einwohnerzahl (3 000 000), Dänemark (2 200 000,, Griecenla Portugal (4 500 000),

000), S{hweiz (3 000 000).

ößten der br

gehaltene, von \ozial- ne Volksversammlung war, etwa 250 Personen, darunter eine Man verhandelte über die Korn- eitung empfohlene

aleihe geblieben.

leben giebt 132 des „R. u. St.-A.“ demokratishen Versammlun

„Ohne dem Erge zu wollen, können wir tritt in das Versammlung Sie haben in d Zeitpunkt, auf we se bei geöffneter lichen Sozialdemo Dann bat man ihnen

folgenden e in runden Ziffern angegeben it: nd (2 000 090), Nor- Sachsen (3 200 000), Noch auffallender ist itishen Kolonien. beide cinen Flächeninhalt fo Der kleine Fleck auf der Karte von Europa, enthält jedo eine halbe Million Einwohner Australien.

niß der geri@tlichen Untersuhung vorgreifen hon jeßt erklären, daß die Bergleute den Ein- slofkal fih nit mit Gewalt erzwungen haben. er rubigsten Weise Einlaß begehrt, lange vor dem ben die Versammlung anberaumt war. Sie sind, als Thür Einlaß verlangten, von drei im Lokal befind- fraten ohne jede Veranlassung thätlih angegriffen wor- den Eintritt ausdrücklih gestattet. Ferner ldemokrat Franke (Eisleben) vom Revolver Gebrau Bergleute verwundet, obne - selbst von Bergleuten Von einer Noth=ærehr bei diesem Mann Bergleute, ehe sie zu der Versamm- d baares Geld erbalten baben, ist nah Mir sind entsch{lofsen, den ofratie bis zum Aecußersten zu führen und diesem Entschluß beirren lassen.“ erergehülfen in Leipzig „Lpzg. Zta.* berichtet, am 10. d. -M. mit der Die von einer früberen lde darüber mit der Innung Die Innung Bertretung der Gebülfenschaft allein Ünterhandlungen eintreten drei Mitgliedern be- Die Versammlung

wegen (2 000 009), Schweden (4 8C0 der Vergleich zwischen London und den gr Canada sowohl wie groß wie Guropa ein. welcher London heißt, mehr als Canada und nahezu zweimal jo viel wie

Australien nehmen

hat der Sozia gemacht und drei thätlih angegriffen zu sein. kann keine Rede sein. lung gingen, Getränke un unseren Informationen einfa Kampf gegen die Sozialdem werden uns durch Nichts in

Eine Versammlung der Lapezî beschäftigte sich, wie die Einführung der neunftündigen Arbeitszei Versammlung gewäblte Kommission, we verhandeln sollte, ist von dieser zurückgewiesen worden. erklärte, daß sie nur mit dem zur berechtigten Innungs-Gebülfenauëschuß in würde und daß dieser zur Zeit nur noch aus stehende Ausschuß daher ergärzt werden möchte. war mit diesem Vorschlage nit einverstanden und beschloß, da das Mandat der leßten drei Mitglieder des Gebülfenauss{chufses Ende Juli abliefe und ein neuer Aus\{uß voraussi{tlih n Stande kommen würde, weitere Schritte zur Einführung des unterlassen und abzuwarten, wie si die Auflösung des Ausschusses verhalten

Literatur.

Zeitschriften. Meteorologische Herausgegeben von Dr. med. et phi cher Ober-Beamter im Königli

Privatdozent der Meteorologie an der lle in Braunshweig. D fte des VIITI Jahrgangs dieser Monats\chrift, Heft 1 t 2 für Februar 1891, liegen uns mit fol- Das Königlih meteorologishe Inftitut in Nus amilidem Anlaß hberaus- Besprochen von Säulen und ihre gemeinnützige caftlihen Ober-Beamten im Königlich preu- itut und Privatdozenten der Meteorologie ITI. „Wetterpropbezeiungen issenschaftliwer Vor- IV. „Uebersicht über die Witterung V. „Referate“ : VI. „Der große Schneefall im von Carl Prohaska. Ho&wafsers in Thüringen vom 24. und 95. Novemkber* von Dr Lehmann-Rudolftadt. VIII. der Bewölkung"“ von . Andries in Berlin.

Monats\{chrift für 1. B. Aß-

Wetter.“ bildete aller Stände.

wissenschaftli meteorologischen Institut und Universität Berlin beiden Erstlingsbe t für Januar 1891 und Hef gendem Inhalt vor: T. , Berlin und dessen Observatorium“. Profeffor Wilhelm 11. „Die Urania-

ch eine Lüge.

Verlag von Otto Sa

gegeben von von Bezold. Dr. G. Lahmann. 11 Bedeutung* vom wifsenf fischen meteorologishen Infi an der Universität Berlin Dr. B. Aßmann. in alter und neuer Zeit“. träge von Dr. G. des November un

| 3 Eine Reibe populär-w icht wieder zu Lang in Münwen. d Dezember 1890 in Central-Europa“. A. Sprocckboff, Dr. M. Wildermann.

890 im Gebiet der Ost-Alpen“

\stundentages bis dahin zu Innung nach der gänzlichen

öffentlichen

Spätherbst 1 VII. „Die Ursachen des „Die Schätzung IX. „Ueber Scintillation“ von X. „Klimaswankungen seit 1700 nebst die Klimashwarkungen der Diluvialzeit“ von X1. Meteerologische Notizen und Ki en um den Mond. 2} Der Bishop'\che Schreefälle und Kälte in Italien im n Oesterreich und Tirol. a. Mittlere

Barbier

Versammlung e „Vorwärts“

Friseurgehülfen in Berlin wurde, wie wir dem entnehmen, am Dienstag folgende Refolution angenommen: öffentlihe Versammlung der Barbier- u fich in Anbetracht dessen, daß nur eine sation im Stande ist, die Mißstände in ibrem Gewerbe und den Uebergriffen der Prinzibale entgegenzutreten, Mann dem Verband der Gehülfen beizutreten und mit allen Kräften dahin zu wirken, daß auch die noch fernstchenden Kollegen fich der Organisation anschließen.

Die fozialdemokratische

C. Kafiner.

nd Friscurgehülfen verpflichtet

L ehutfen verp? Bemerkungen über feste und einheitlihe Drgant-

Dr. Ed. Brückner in Vern. re‘pondenzen : 1) Licbterscheinung Leucbtende Wolken. Dezember 1890. 4) Die Kälte des Januar i X11]. Kartenbeilage: Fsobaren und Isothermen, b. Nied Guropa für den Novembe und Isothermen, sowie die für den Dezember 1890. Ein einer jungen Wissenschaft. Hefte 75 d.

zu beseiti-en

Mann für X11. Briefkasten. Zu Heft 1: E Ï erschlag8mengen von CGentral- h Generalkommission erstattet Mittlere Isobaren wieder einen Situationsbericht, aus welhem der „Hamb. Corr.“ de mittheilt: Im Strike befinden sich außer den Heizern und Koblenziehern in Bremerhaven die Feilenhauer in Rubrort. Mainz, Bayreuth und Langenöls (Schlesien) besteben Streitigkeiten zwischen den Tischlergesellen und ihren Arbeitgebern. Die Strikes der Tis{ler in Mainz und der Tabackarhbeiter in Dresden sind zu was die Kommission zu der Mahnung veranlaßt, beim Beginn von Strikes vorsichtig zu sein.

Ein Wolff’shes Telegramm aus Wien meldet: Die Schrift- \sezer beschlossen, nachdem 100 000 Fl, von dem Strikefonds ver- brauht worden sind, heute die Arbeit wieder aufzunehmen.

Aus Budapest wird der „W. Pr.“ berichtet :

Die Revolten der Bauernarbeiter in Oroshaza baben wieder begonnen. Wie der „Egyetertes*" aus Oroshaza meldet, haben Gendarmen vorgestern 46 Ackerknehte des Szent-Tornyaer Grundbefsi S{hwab zu zweien gebunden in das Bezirksgefängniß eingeführt. Von den Ackerknehten waren neun vor den Stuhlrichter Barloky in das Gemeindehaus von Szent-Tornya vorgeladen, da sie beschuldigt waren, andere Knechte aufsgehett zu haben, größeren Lohn und Sonntagsruhe zu fordern. Die Vorgeladenen wurden von anderen Arbeitern, die mit Blei- siôöckten, Messern und Heugabeln bewaffnet waren, begleitet, welche das Der Stuhlrichter ermahnte öfter worauf zwanzig

r 1890. Zu Heft 2: Nieders{lagëmengen von Central-Europa e ganze Reihe interessanter Erzebnifsse Sährlih 12 Hefte kosten 6 # Einzelne

das Folgen

Ungunsten der Arbeiter Rekursentscheidungen des Reichs-Versicherungsamts,

Das Reichs-Versihherungëamt bat durch RekursentsWGeidung Anspruch auf Gewährung von Aszendenten- in welchem der Kläger seinem ertrag überlassen und Wenn auch that- Sohnes der Lebensunterhalt des och in Betracht, daß diese Leistungen Entgelt für die Ueberlassung des Eigenthums an den Grundstüden darstelten. Vom wirthschaftlihen und rechtlichen fte aus betra&tet, bezog der Kläger seinen Lebensunterhalt aus nderen wirtb\{aftlicen Verfügung, en hatte, indem er seinen Grundbesi

er ibn einem Anderen zur Bewirth|chaftung m gegenüber aber als Sculdner zur Zahlung brung von Naturalleistungen n Theile aus dem ab- Danach war

* vom 29. April 1891 einen rente in einem Falle zurückgewiesen, Sohne seinen Grundbesiß durch notariellen V f selbt rur einen Altentheil vorbehalten hatte. jablich durch die Leistungen. deò Vaters beftritten wurde, nur den vertraasmäßigen

welche er in dem Ueber- lassungsvertrage getrof Weise verwerthete, da übertrug, dieser ch einer lebenslänglihen Rente und zur Gewä verpflichtete, welche zum - überwiegend größere objekte genommen werden konnten. 1 8 nit als der einzige Ecnährer desse er 2b des Unfallversiherung8gesezes vom 6. I 1384 anzusehen (zu vergleichen die nachfolgen cheidungen 203, 204, 248, 339, 340, 35 Nawhrichten des

Gemeindehaus stürmen woltcn. zur Ruhe, doch die Menge leistete Widerstand, Gendarmen mit gefälltem Bajonnet vorgingen, die Aufrührer um- zingelten und nah hartem Kampfe se{chsundvierzig von ihnen verhafteten. : è an der Graz-Köflacher striken, nach_ einer der „Volks-Z.* zugegangenen Mittheilung, die 6 Die behöôrdlihe Bermittelung blieb erfolglos. \tôörungen haben nicht stattgefunden. Aufbesserung des Lohnes. Vorgestern fand, wie die „A. C.* mittheilt, in London eine 0 1 __ fet Schneidergesellen )stendes statt, um den Bericht der Delegirten in den Provinzial-

Im JIoseph-Schacht getretenen Vermögens

der Sohn des Kläger Die Strikenden verlangen eine de Entscheidung, sowie die 5, 394, 395, 498,

Mafsenversammlung 142, 148, 210, 1888 Seite

Seite 228, (229, 1887 Seite 8, 141,

(965) Zu einer entgegengeseßten Auffassung is das Reihs- Versiberungsamt in folgendem Falle gelangt. Bei dem Betriebe eines Fuhrgeschäfts wurde der allein darin beschäftigte Sohn des Unternehmers durch Ueberfahren getödtet. Der Unternehmer selbst und seine Ehefrau find wegen hohen Alters und körperlicher Schwäche völlig arbeit8unfäbig. Sie hatten mit dem Sohne auës\{ließlich von dem Erträgnisse des Fuhrgeschäfts gelebt, mußten aber {on vier Tage na& dem Tode des Ersteren wegen Uebershuldung den Konkurs anmelden, der auch eröffnet und fpäter durch Zwangsvergleich, welcher die Veräußerung der ganzen Habe mit sich brachte, beendet wurde. Die Annahme und Bezahlung einer fremden Kraft war niht an- gängig gewesen, da das Geschäft hierfür zu wenig einbrahte. Ent- ezen der Auffaffung der betbeiligten Berufsgenossensbaft hat das

cihs-Veisicherungsamt in Uebereinstimmung mit dem Swiedsgericht in der Rekursentscheidung vom 4. Mai 1891 nach Einsicht der geri{tliden Konkursakten anerfannt, daß unter den daraelegten Um- ständen der Getödtete als einziger Ernährer seiner Eltern (8. 6 Ziffer 2b des Unfallversicherungsgesehecs) anzusehen sei. Es kommt auf die Verbältnisse an, wie sie zur Zeit des Todes des Sobnes lagen (zu vergleiwen Rekursentscheidung 498, „Amtliche Nawrichten des R.-V.-A.* 1888 Seite 195 a. E.). Gerade dec Umstand, daß unmittelbar na diesem Tode Konkurs über das Vermögen der Eltern eröffnet wurde, zeigt, daß mit dem Sohne dem Geschäft, dessen Er- trägniß die Quelle des Unterhalts der Eltern bildete, die einzige Stütze genommen war, ohne die jene Quelle versiegen mußte. Nicht das Gescäft als solches, sondern der Sohn, der es leitete und gewinnbringend machte, war hiernah der Ernährer der Eltern.

(966.) Eine Berufsgenossenscbaft hatte einen Verleßten Behufs Vornahme einer Kur gemäß §. 7 des Unfallversicherungsgeseßzes in eine Heilanstalt aufnehmen lassen. Dort wurden dem Verleßten für 15 M Kleidungsstücke beschafft. Die Berufsgenossenschaft wollte den von ihr der Anftalt erstatteten Betrag dur Abzüge von der dem Verletzten für die Zeit nah der Entlassung aus der Anstalt zukommenden Rente wieder einbringen. In der Rekurseni\cheidung vom 23. Februar 1891 hat das Reihs-Versicherungsamt dies für unzulässig erklärt. Wollte die Beklagte dem Kläger für eine gewisse Zeit die geseßliche Entschädigung gemäß §. 7 des Unfallversiherungs- geseßzes in der Form freier Kur und Verpflegung in einer Heilanstalt gewähren, so muß sie auch die Auslagen, welche dur die Gewährung der für den Aufenthalt in der Anftalt vorgeschriebenen Kleidungs- stüdke entstanden, als mit der Unterbringung in der Anstalt noth- wendig verbunden tragen und kann daher die aufgewendeten 15 nicht erstattet verlangen. Dagegen blieb es ihr unbenommen, da die Verpflichtung zur Gewährung fol{er Kleidungsstücke nur für die

zuer der Anstaltspflege bestand, beim Aufhören dieser Pflege die gelieferten Sachen dem Verleßten wieder zu entzichen und es ihm zu überlassen, die dur das Heilverfahren niht mehr bedingten, aber für die gewöhnliche Lebensführung erforderlichen Kleidungsstücke, die er ja au vor dem Eintritt in das Krankenhaus besißen mußte, ih felbst zu beschaffen.

(967.) Einem Verleßten war aus Anlaß seiner Unterbringung in einer Heilanstalt gemäß §. 7 des Una per Ser I von der Berufsgenossenschaft ein Reisekostenvorshuß von 20 4 gewährt worden, der zur Bestreitung der Kosten der Hin- und Rückreise ausreichend war. Der Verleßte verwandte davon 10 #& zur Bestreitung der Kosten der Hinreise, die übrigen 10 verbrauchte er zu seinem Vergnügen für Bier, Cigarren 2c., so daß ihm nach Beendigung der Kur von der Leitung der Heilanstalt 9 F für die Rütckreise vorges{ossen werden mußten. Die Berufsgenossenschaft erstattete die 9 H der Anstalt und re@nete sie dem Verletzten auf die nah der Entlassung aus der Kur fällig gewordene Rente an. Diese Aufre{@nung hat das Reis8-Ver- fiherungsamt in der Rekursentsceidung vom 23. Februar 1891 ge- billigt. Der Beklagten kann niht zugemuthet werden, den Betrag für die Rückreise des Klägers zweimal zu leisten; sie hat also die der Anstalt erstatteten 9 4 über das Maß ihrer gescßlihen Verpflichtung binaus gezahlt. Nun erscheint eine Aufrechnung von Beträgen, welche die Berufsgenossenscaften unter dem Zwange des Geseßes über das geseßlide Maß hinaus gezahlt haben, auf |pätere Rentenraten, wie sie das Reichs-Versicherung8amt hon wiederholt im Aufsichtswege für zuläjsig erklärt hat (zu vergleihen Bescheid 690 und Rundschreiben vom 8 Iuni 1889, „Amtlihe Nachrichten des R.-V.-A.“ 1889, Seite 167 und 343), um deswillen nicht als ein Verstoß gegen die Vorschrift des 8. 68 a. a. O., weil diese Aufrechnung nit als eine der Pfändung im Sinne des §. 68 gleihstehende Maßregel betrachtet werden kann. Dies muß au von dem hier unter dem Namen eines Reis ekosten- vorsbusses gezablten Betrage von 9 H gelten. Natkdem der Kläger die für die Rüceise bestimmte Hälfte des Vorschusses anderweit ver- wendet batte, konnte die Beklagte bei rihtiger Würdigung ihrer Ver- pflihtungen aus dem Unfallversiwerungsge]eße niht umhin, dem mittellosen Kläger, der die Heimreise sofort nah Beendigung der Kur antreten mußte, nochmals einen Vorschuß zu gewähren. Auf den Namen und die Form der Zablung kommt es auf dem Gebiete der Unfallversicerung, wo es si nit um die Anwendung |treng civilreht- licher Grundsätze handelt, im Allgemeinen niht an.

(968.) Die Ebefrau eines Verleßten, welche während der Ver- pflegung desfelben in einer Heilanstalt die gesetzlihe Rente (§. 7 Ab- satz 2 des Unfallversicherungêgeseßes) bezog, hatte am Erjten des Monats, in dessen Verlauf der Verleßte aus der Anstalt entlassen wurde, gemäß §. 66 Absatz 2 a. a. O. den vollen Monatsbetrag ihrer Rente erboben. Der Verleßte selbst erhielt von seiner Gntlassung aus dem Krankenhause an eine Rente zugebilligtz; auf diese wurde aber der Betrag abgerechnet, welcher von der Seitens der Ghefrau erbobenea Rente auf die Zeit seit der Entlassung aus dem Kranken- bause entfiel. Mittels Rekarsents{hcidung vom 23. Februar 1891 bat das Reichs-Versiherunzsamt unter Wiedergabe der einschlägigen Ausführungen des Rundschreibens vom 8. Juni 1889 (, Amtliche Nach- rihten des R.-V.-A.* 1889 Seite 343) ausaesprohen, daß der Ver- leßte si die Anrechnung dessen, was seine Ehefrau überhoben hat, in gleiher Weise gefallen lassen müsse, wie die Anrehnung dessen, was sonst etwa an ihn selbst unter dem Zwange des Gesetzes zu viel ges zahlt worden wäre (zu vergleihen die vorstehende Entscheidung, auch die Rekursentsheidungen 466 und 751, „Amtliche Nachrihten des R .-V.-A.*“ 1888 Seite 84, 1889 Seite 358).

(969.) Bei cinem Müllergesellen war als Folge eines Betriebs- unfalls eine Bewegungsunfähigkeit von drei Fingern zurückgeblieben. Der Verletzte wurde nah seiner Entlassung aus der regelmäßigen ärztlihen Behandlung Seitens der entshädigungspflihtigen Berufs- genossenschaft in angemessenen Zwischenräumen wiederholten ärztlichen Untersuchungen unterzogen. Auf Grund einer solchen Untersuchung wurde ne Berlauf etwa eines Jahres nah der Einstellung der regel- mäßigen Behandlung von \sachverständiger ärztlicher Seite begutachtet, daß durch eine Behandlung in einer mediko-mechanishen Anstalt die bezeichnete Folge der Verleßung wesentlich gebessert werden könnte. Die Berufsgenossenshaft bat darauf gemäß §. 7 des Unfall- versiherungsgeseßes angeordnet, daß der Verlegte sch Zwecks weiterer Behandlung in eine solhe Anftalt zu begeben habe. Das Reichs - Versiherungsamt hat durch Rekursentsheidung vom 13. April 1891 diese Anorduung für gerechtfertigt eraËhtet. Grundfäßlich ift das Heilverfahren im Sinne der angeführten Geseyes- vorschrift so lange als niht abgeschlossen auzfrben als noch Aussicht auf Besserung der Folgen eines Unfalls, insbesondere auf Zurüd- führung eines durch einen Unfall verleßten Gliedes in einen dem nor- malen möalihst nahe kommenden Zustand besteht, ohne baß es dazu eines Eingriffs in die körperliche Unversehrtheit bedarf (zu vergleidhen die Rekursentsheidungen 500, 552 und 553, „Amtliche Nachrichten des R.-V.-A.“ 1888 Seite 196, 282 und 284). Hat freilih cine Berufsgenossenschaft lange Zeit verstreihen lassen, ohne von der ihr durch 8. 7 a. a. O. gegebenen Befugniß Gebrau zu machen, obwohl sie nah Lage der Sache, insbesondere nach dem Stande bes Heil- verfahrens, hierzu begründete Veranlassung gehabt hätte, so fann unter Umftänden weifelhaft sein, ob sie alsdann nach Ablauf jener Zeit noch diese Befugniß geltend machen darf, Indessen kann

v6 dit railév äti d

leje

Frage bier auf si beruhen, d

a im vorliegenden Falle die Berufs- enschaft eine fortlaufende ärzt

lihe Ueberwachung des Verletzten stattfinden lassen und mit der Anordnung weiterer Behandlung an denselben berangetreten ist, sobald si herausstellte, daß eine solche weitere Behandlung noch Erfolg versprach. Hiernach wird der Kläger bei Vermeidung des Verlustes beziehungsweise der Beeinträchtigung es ungesäumt der Anordnung der Berufs- leßtere aber bei etwaiger Entziehung der Rente die aus den Rekursentscheidungen 610, 654, 753, 754 („Amtliche Nachrichten des R.-V.- A.“ 1888 Seite 333, 1889 Seite 138, 3959) ersihtlihen Grundsäße zu beahten haben.

in denen Bergarbeiter durch Betriebs- ren ohne daß das sonst normale te Auge in Mitleidenshaft gezogen worden war, hatte die beo Berufsgenossenschaft den Verleßten eine Rente von 20 Prozent r völlige Erwerbsunfähigkeit zugebilligt, das Schiedsgericht ne Berufung aber um 10 Prozent erhöht. In den en brate die Berufsgenossenschast eine ältnisse der im Bezirke der betheiligten zum Erweise dafür bei, ämlichen Lohn, wie die

sonderen Umstände des Einzelfalles zu einer Abweihung veranlaßten, bei der Bemessung des Grades dieser Minderun nschaft hier als ausreihend bezeihneten Säße hinauds- üglih vieler, mehr oder minder qualifizirter Berufs- ! dazu gelangt, den Verlust eines Auges im Allgemeinen auf einen von einem Drittel Erwerbsunfähigkeit nicht abweichenden Say zu \hägen. Dabei war dem Reichs-Versicherungt- amt wohlbekannt, daß manche Aerzte, darunter au Spéeztaliften für Augenkrankheiten, ih in ihrer Begutachtung der Wirkung des Ber- lustes eines Auges bei sonst normalen Verhältnissen des anderen dem hier von der Beklagten vertretenen Standpunkte nähern, In- dessen dieser Auffassung stehen auf der anderen Sette die Urtheile zahlreiher Autoritäten auf dem Gebiete der Augenheilkunde entgegen : von neueren Arbeiten sei auf die im „Centralblatt für allgemeine Gesundheitspflege" IX. Jahrgang (1890) Seite 217 bis 232 veröffent- lihte Abhandlung des Augenarztes Dr. Mooren „Sehftörungen und Entschädigung" verwiesen. Und diese Urtheile finden sowobl in den bei zahlreihen Fällen gemachten praktischen Ersahrungen, rie auch in Erwägungen allgemeiner Natur ihre Béstätigung, dahin, daß die Vertreter der abweichenden Auffossung tin der Regel nur den einen beim Verlust eines Auges in Betracht kommenden Faktor, nämli den Verluft an zentraler Sehbschärfe, ausceihend berücksichtigen , dagegen die daraus erwahsenden übrigen Nachtheile niht in Rechnung ziehen oder do unters{häßen. Diese find in dem Verluste der Möglichkeit des binokularen Sehens, das heißt der Fähigkeit, die Gegenstände nach ihrer Körperlichkeit wahrzunehmen j verhältnisse und Entfernungen richtig sowie in der Minderung der Vollständigkeit des Gesichts- damit in der Schwierigkeit zu erblicken, Hindernisse und Gefahren, die dem Einäugigen von der Seite des erblindeten Auges her ent- lih deutlih wahrzunehmen. Es mag ebelftände si bei manchen Berufs- ondere auch für gewöhnlihe Tagearbeiter , bei einer großen Zahl anderer Berufszweige auf die Erwerbsfähigkeit in erbeb- ch au durch die Uebung und Ge-

Berufsgenofse gegangen un thätigkeiten

seines Entschädigungsanspruch genossenschaft rahzukommen,

(970.) In mehreren Fällen, unfall ein Auge verloren hatten,

derjenigen diejelbe auf erhobe hiergegen eingelegten Rekurs Uebersicht über die Lohnverh Sektion beschäftigten einäugigen Bergarbeiter daß die überwiegende Mehrzahl derselben den n beiter gleicher Art. verdienten, und daß auch bei den indereinnahme an Lohn in den weitaus meisten Fällen : Auch hätten si diejenigen Arbeiter, wel&e durch Unfall ein Auge eingebüßt, bei den ihnen zugebilligten, entsäßen entsprechenden Rentenbeträgen in der Regel be- hig ler Umstand doc dafür spreche, daß sie selbst jene Ent- \câdigung für angemessen und ausrei Versiherungsamt hat die betreffenden 1891 zurückgewiesen und dabei im Wesentlihen Folgendes aus- Rekursent\heidung 1888 Seite Berufsgenofsen\chaft einen Betriebsunfall Auges sib stets als eine Minderung der Versicherungsamt ift auch soweit nicht die be-

Letztere gehen

unverleßten Ar Übrigen die M nur 5 bis 20 Prozent betrage. jenen Proz und damit zugleih die Größen ruhigt, we abzuschätzen, chend erachteten. Das Reichs- Rekurse unter dem 26. Januar gegenstehen, rechtzeitig und hinlän zugegeben werden, daß diése Ue thâtigkeiten, insbes störend geltend machen : aber tritt ihr \{ädigender Ginflu lihem Maße hervor und läßt

wöhnung nur in unvollkommener Weise ausgleiben.

der Mangel des binokularen Sehens bei Monteuren,

569 („Amtliche gegenüber dem entgegengeseßten Vorbringen einer hen worden, daß der dur

Nachrichten des R.-V.-A.“ bereits ausgespro herbeigeführte Verlust eines Erwerbsfähigkeit darstellt, sondern das Reichs- in seiner bisherigen Rehtsprehung dur{chweg,

So maht {ih Mecanikern,

L G S

1. Untersuungs-Sachen. 2. Aufgebote, 1 3, Unfall- und Invalid 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von

I : Persicherüng. erthpapieren.

Ÿ

Zúhiloficin u. f w., die Shmälerung der Vollständigkeit des Gesichts- telves aber bet folben Arbeitern besonders fühlbar, die an gefährdeten Ztellen, 4, B, an und bei Maschinen oder in Bergwerken beschäftigt fnr. zet tritt bann noh bei allen Arbeitern die Nothwendigkeit ver Efioaona bes unvecsehrten Auges, um dessen unerseßlihen Ver- luft ¡2 szemaiiven, bie badurh nicht selten bedingte Einschränkung des Liketarn Groerbäfelbes, die größere Vorsiht und Langsamkeit bei ver Arbeit ua die leihtere Ermüdung des einen Auges bei an- pauerdora, ancévanntem Seben (zu vergleihen Entscheidungen 569, 673, 911, „Jatlihe Nachrichten des R.-V.-A.“ 1888 Seite 291, 1249 Zte 162, 1890 Seite 597). Diesen für eine reihlihere Chägung ves Srades der Erwerbsunfähigkeit sprechenden Gründen geaenübec fällt das von der Berufsgenossenschaft in ihren Rekurs\chrifteu Cearoraditz Material niht durhgreifend ins Gewit. JFhre statistischen Angabza leïven einmal an dem Mangel, daß darin nur diejenigen einäugigea FIrbeitzr Berüdsihtigung finden, die bei der bisherigen Bergarveit fortbeshäftigt werden, während es an einer Angabe darüber feblt, wie viele der in dem betreffenden Bezirk durch Betriebs- unfall zinäugig Gewordenen infolge der Verleßung gezwungen worden fins, ihre vitherige Thätigkeit aufzugeben und zu einer anderen über- zugehen. Sotann läßt fih niht übersehen, welchen Antheil das Mit- leid und Wohlreollen der seitherigen Arbeitgeber an den verhältniß- mäßig günstigen 4obnverhältnissen der Betheiligten tragen, und welche Gewähr für eine Fortdauer der leßteren, namentlich beim Uebergange in andere Betriebe, besteht. Auch kann dem Umstande, daß die Ver- legten si vielfa bei den ibnén jugebilligten geringen Rentenbeträgen beruhigt haben, niht ohne Weiteres die von der Berufsgenofsen\schaft hervorgehobene Bedeutung beigemessen werden. Denn die aufgeführten Uebelstände treten ihrer Natur nah dem Betroffenen meist nicht von vornherein mit der Schärfe ins Bewußtsein, wie dies bei den Folgen des Verlustes einer Hand, eines Armes oder Beines der Fall zu sein

pflegt, sondern machen ih ihm erst nach und nach bei der Arbeit selbst

in höherem Maße fühlbar. Die Rentenfestseßung und die Berufungs- frist fallen aber bei regen gen Geschäftsgange oft noh in eine Zeit, wo der E jene mißlichen Erfahrungen noch nit oder do nicht in ihrem vollen Umfange gemacht hat. Dies erklärt, weshalb er Caen Begei His nit selten mit objektiv unzureihenden Entschädigungs- äßen begnügt.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefell\{.

Oeffentlicher Anzeiger. | : Üi fün

e. 10, Verschiedene E intäcSükdei,

seines Truppentheils beurlaubt gewesene Gefreite Karl Ferdinand Frößner, geboren den 7. August 1865 zu Stuttgart, in contumaciam der Fahnen- flucht für \{uldig erkiärt, und das ihm gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen un- beshadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt

Stuttgart, den 8. Juni 1891. 51. Infanterie-Brigade (1. K. W.).

1) Untersuchungs-Sachen.

Steckbrief. die unten beschriebenen 1) Buchhalter Gott- 3. März 1859 zu Leobs{chüß,

Clara, geb. Rosenhahn, zu Magdeburg,

lieb Klein, geboren am 2 2) dessen Chefrau am 19. 4. 1861

Berlin wohnhaft,

in das nâhste

beide zuleßt in ist die Untersuhungshaft wegen E3 wird ersucht, dieselben zu C Gerichtsgefängniß, me und sofortige Nachri(ht hierher d, abzuliefern. den 4. Juni 189 Königliche Staatsanwalt\{af Beschreibung 1) des 2c. Statur kräftig, brauner Swnurrbart, dunkel, Nase kurz, vollständig, Kinn oval, gesund, Spra dunkler Jaquet-A stiefel. Bef

2) Frau Klein blond, Stirn frei, Nase klein, O Gesicht oben breit, u sund, Gestalt kräftig,

Steckbrief. die unten beschriebene Kellnerin unver- welche fh verborgen R. I. 157, 91 die Unter- Meineides verhängt. Es wird rowska zu verhaften und in das fängniß zu Alt-Moabit 12a abzu-

verhaften und welhes um Annah gebeten wir

] und andere Dur Beschluß der Strafkammer II1. des Groß- herzoglichen Landgerichts bierselb vom 28. Mai d. I. ist das im Deutschen Reih befindliße Vermögen eines Vergehens nach St.-G.-Bs. angeklagten Juniel, geb. den 6_ I zuleßt wohnhaft zu Oldenburg, der St.-P.-O. mit Bes@&lag belegt. Oldeuburg, 1891, Juni 4. Der Staatsanwalt. F. V.: Ramsauer.

Gerichtsschreiberei t beim Landgericht T. Klein: Größe 1,64 m, Stirn hoh, Bart: Augenbrauen braun, und: dicke Lippen, Zähne un- val, Gesi&t länglich oval, he deutsch. Kleidung : der \{warzer Hut, Zug- ondere Kennzeichen: auf der re@ten

: Größe 1,55 m, Haare dunkel- Augenbrauen blond, Au

d gewöhnli, Mund gerohs nten \{chmal, Gesichts- Sprawhe deuts.

8. 140 Ziffer 1 des Hinrich Johann Ludwig uli 1863 zu Drielakermoor, gemäß 88. 325, 326

Haare braun, deren Vorhan-

hervorging , von Kapital ,

Bekanntmachung. widerspriht, dem Gerichte en landgerichtlihen Straf-

1891 wurde

] Durch Urtbeil der bie kammer vom 27. 27. August 1890 gegen den Leodegar Kury, geboren 70 in Tagolsheim, wegen Ver- legung der Wehrpflicht angeordnete beshlagnahme aufgehoben. Mülhausen, den 2. Juni 1891. Der Kaiserlihe Erste Staatsanwalt. Fn Vertretung: Roeffs, Staatsanwalt.

G:

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckun Grundbuche von der Friedrichstadt Nr. 1519 auf den Namen des Chemikers Gustav Jürs hier eingetragene, in der belegene Grundstü

die unterm

am 23. März tenigen, welhe das Eigenth anspruchen, werden aufgeforde steigerungstermins die Einste

Vermögens-

ebelidte Thekla Vorowska, Hält, ift in den Akt fuhungshaft wegen ersubt, die 2c. Untersuchung2ge

den 6. Juni 1891. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Lantgerichte I. Bef(reibung : 96, August 1868 zu Statur mitteistark, Haare Augenbrauen blond, Augen nase, Mund gewö rund, Gesicht rund, gebrochen deut

tember 1891,

chin, Größ s ci Krotoschin, Größe 1 m em, Stirn fla, blaugrau, Nase Stup8- Zähne vollständig, Kinn Gesi(tsfarbe gesund, Sprache \{ und polnisch.

es Königs!

den Handelsmann Oskar

geboren am 22. Feb

Dissident, wegen Beleidigung, hat des Königlichen Landgerihts zu

Sitzung vom 29. April 1891, an

soll das im and 21 Blatt

immerstraße Nr. 21 eptember 1891, Vormittags 10 Uhx, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gericts\telle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., d versteigert werden. Grundstück ist mit 19 250 4 Nutungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige das Grundstück be-

/ Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Realberechtigten 2 nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden deren Vorhandensein aus dem Grundbuche des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab- gabe von Geboten anzumelden und, falls der bes | Gläubiger widerspricht, laubhaft zu machen, widr eststellung des geringsten Gebo werden und bei Vertheilun

die berüctsihtigten Ansprüche Diejenigen , beanspruchen ,

Im Namen d Erdge\schoß, In der Strafsache gegen Griepentrog zu B

1849 zu Berlin,

Potsdam in der welher Theil genommen haben : 1) Haedckel, als Vorsitzender, 2) Sperber, 3) Albrecht,

rotokoll die Ausfcchlußurtheile ündet worden.

Solches wird hierdur gemeinkundig gemacht und | hat das Aufgebot des Sparkaffenbuchs Nr. 16 485 der ruf Mittwoch, deu 1, Juli | Sparkaje ¿u Witten über cine Finlage ‘on 947,53 46, vor Gericht biex | ausgestelit für den Bergmann Johannes Sünther n

und andere

Abschätungen achrweisungen,

werden zuglei die 1891, Vormittags 11 Uhr, Ueberbotstermine hierdurch in Erinnecung gebraht, daß in den heute | aufgefordert, pätestens in dem auf dem 30. De- abgehaltenen ersten Verkaufsterminen Gebote nit emver 1891, Vormittags 15 Uhr, vor rem abgegeben find. ; Neubrandenburg, den © Großherzogli

S,

bedingungen anstehenden

aufgefordert,

Landgerihts-Räthe,

Eintragung a, Gerits-Afsessor, als Richter, Dr. Mendelssohn, Gerihts-Assefsor, als Beamter der Staatsanwaltschaft, von Wolff, Referendar, L als Gerichtsschreiber, für Recht erkannt, daß der Angeklagte Erie Beleidigung s{uldig, da von 50 fünfzig Mark, l bungsfalle für je 5 fünf Mark einem Tag Gefängniß zu bestrafen, auch den Beleidig- ten, nämlich den bei der rehtspflege betheiligten Geridte, die Befugniß zuzusprehen, innerhalb L Zustellung einer beglaubigten Abschrift des rechtskräftigen Urtheils an den König- lien Kammergerichts-Präsidenten, den verfügen- den Theil des Urtbeils einmal im „Reih8- und Staats-Anzeiger“ und in der „Berliner Volks- zeitung“ auf Koften des Angeklagten bekannt machen zu lassen, Leßlerem au die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen.

woiederkehrenden In Sachen, betresfend-die Zwan zur Konkursmaj}e »eS PYandiers Smd Mieritibit HDDUAI Aufge, gehörigen, im Hajeniager (Wuskerni) 880 itris. 67h, Der Hüusler Yugust Lauxisch aus Swhacködqrr 1268 und 12698 belegenen Hausgrunditiß, t zur: ‘Hat das: Aufgebot des für ihn ausgeitelten Shar- Segueitersz iur: Bre: ojfenvugs Cittere ? ir, 7024 der Meggen Steben Wie u Bors. teile: Dee Ntedertiaufiber Sparfaie zu tiven Tes | nabme dec Vertheilung K Semi Wi Quan tuh D 4 (4 S antrag. Orr Triaver Ö Gr | deu 25. Jui (8D, Vorn? iy Wee e Nen vams vird qufgefordert, !bateitens t der zut tonare, e e Dew D Oktover 1894, Vormitt G Uhr, SMQUIDIeT KENUL M * 59€ e ner cine en Herr(hte anberaumten Ny fn

enfalls dieselben 1s nicht berücktsichtigt des Kaufgeldes gegen |

entrog der öôffentlihen : | er mit einer Geldstrafe fiärung über den Theilungsplau im Nichtbeitrei- ) Ï - das Eigenthum des ausgesordert, } vor Schluß des Versteigerungstermins die Gu | stellung des Verfahrens herbeizusühren, widrigenfalls das Kaufgeld in Bezug | e Stelle des Grundstücks . Das Urtheil über die Ertheilung des Zu« \chlags wird am 24. September 1891, Nah: | mittags 12; Uhr, an odenbezeiueter Gerichts» | stelle verkündet werden. Berlin, den 29, Mai 1891, Königliches Amtsgericht l. Abtheilung 58.

Zwangsverstei: ege der Zwangsvollstre@ung soll das t Grundbuche von Lichtenberg Baud 19 Bl auf den Namen des Kaufutgnns Hetazk hier eingetragene, in der Gldengerstraße

Grundstücks theiligten Gläubiger | mit dem Beeren [C4 (10€ des Sequejtezò ind. L L'Rilingup n 0E ntenvudt ckOTzulegen, widrigenfails ME Lari od V, au zue nitt Aus! dus, D (S QFCELNELNS ¿cétarung desteiden Ccrfoigen Vitd

andhabung der Straf- ihtern der Berliner

vier Wocen nah en Anspru Wi8winaus X U R Srohcrzouties Mr Ec Nu

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Dee Friede Dow, Vet nes iti Bunte: | zuer des auf derr Raten Guril Marcus, Bâker

d Recha; Fr, Sei: Fi Gl)es-. | zu: Mucfcheid, wom dee Kidtifden Sparkaffe zu

us Biatt rung | Solingen une Ne. L VTS 2u80eftellten Sparkafsen-

X Dei M er ! ditdtes, n wetden 25 Einlagen unterm 7. Juli 1890

| Kid e L Fes | O: S und Uk Auoblungen insgesammt 600 M U) X M 6d iun ctgeragen Ard, deutragt. Der J

Deer Dau dew | due wied uzetordert, spätestens in dem auf

Ï ed Mad dd Aufgcouc ( k dey Dea (alie N git Rx. 636 Sca N Sereüschoit Ch Dur Urtheil eines Kontumacialkriegsrechts vom 3

25. Mai resp. 2, Juni 1891 ift der zur Disposition

legene Grundstück am 21. September 1891, | 19. November 1891, Nachmittags 43 Uhr, Vormittags 104 Uhr, vor dem unterzeichneten | vor dem unterzeihneten Gerichte, Königsftraße 71, an Geritsstelle, Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, | versteigert werden. Das Grundstück ist mit 4,77 #4 | widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- Reinertrag und einer Fläche von 10 a 11 qm zur | folgen wird. Grundfteuer und für das Rechnungsjahr 1892/93 | Elberfeld, den 23. März 1891. mit 13020 # Nuzungswerth zur Gebäudesteuer Königliches Amtsgeriht. Abtheilung Il. E ees N ere: n laubigte (L. 8.) g

rundbu(blatts, aige äßungen Beglaubigt: Heßler, Gerichtsschreiber. f i js Se Se nes R. P an. E weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können L O (D oi weten, Alle Méalbeceitidten De 3. bor

mmer 42, eingesezen werden. e Realberectigten 6 7 ; Berden aufgefordert, die nit von selbst auf den Er- das Aufgebot der folgenden Prioritätsaktien des Len EL en AMPCAGE N G ensein oder Vetrag aus dem Grundbuche zur Zeit | 37 r

Gintragung d L Ve L C l beanuio Zell 377, 378, 379 und 2340, lautend über je 100 Thlr.

nsbesondere

CM r iane E 24, anberaumten Aufgebotstermine seine aal Nr. 40, echte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,

ez. O'’Daniel.

Der Ingenieur B. Limbor in Civitavecchia hat

Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenvereins zu Georgs-Marien-Hütte, nämlich der Nummern 376,

(einhundert Thaler) Courant beantragt. Der Jn-

derartige Forderungen | haber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in

Zinsen , wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs8termin dem auf Freitag, den 18, Dezember 1801,

der Aufforderung zur Abgabe von Geboten | Gerichte A anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger | Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und die laubhaft zu machen, | Yrkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten | ¿xflärung der Urku den fol ird Gebots nit berüdcksihtigt werden und bei BVer- Sönabrüd Gar 99 ‘Mat 1891 theilung des Kaufgeldes gegen die berüdfG- Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3 im Range zurücktreten. ie g 7 DEA

um des Grundstücks be- A vor S(luß des Ver- | [13986] 52"? Aufgebot. ( ung des Verfahrens Auf Antrag des Kirchenvorstandes zu Tolksdorf herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag | bei Hogendorf werden die angeblich gestohlenen, im das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die | Grundbu von /

Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über a. Rittergut Glaubitten in Abtheilung IIT. die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. Sep- Nt::11; Nachmittags 123 Uhr, an b. Adl. Gut Schülzen A. in Abtheilung IIT. obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden. Nv: 3,08, 9

Berlin, den 28. Mai 1891. ag s Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 53, Glaubitten Nr. 56 über 300 4 und Schülzen À.

R 11 Uhr, vor dem unterzeichneten theilung 3, Zimmer Nr. 8, anberaumten

eingetragenen Ostpreußishen Speztal-P unobriefe

| Nr. 5 über 300 „G aufgeboten. | Die Inhaber werden aufgefordert, ihre Rechte auf

In Sawen, betreffend die Zwangsversteigerung der | die Pfandbriefe |pateitens im Aufgebotstermin anm zur Konkursmasse des Dachdecermeisters Th. Voß- | 23. Dezember 1891, Vormittags 10 1hr, Men Nachlasses gehörigen Grundstücke, nämlih: | auf der Gerichtöitelle Zimmer ° anzumeiden und die

1) des an der Friedland’\chen Straße sub Ir. 24A. ! Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfaüs die Krartlos-

belegenen Hauses e. p. und Î :

9) des an der Markgrafenstraße sub Nr. 24B. | Raftenvurg, den ?. Nai 1891.

belegenen Hauses e. p. sind in den heutigen Liquidationsterminen |ofork zu i dit rlassen und ver- | [16324] Anfgevot.

erflärung derjelben erfolgen wird.

Fönigliches Amt3gerctt. Der Bergmann Fohannes (Hünther in Langendreer

vem Bemerken | Langendreer beantragt. Der: Inhaber der Urkunde wird

nierzeiineten Gerichte anberaumten Aufgrvots-

1891, ernins stine Rechte anzumelden un# die Urkunde es Amtsgericht. L. Orzviegen; vidrigenfails die Kraftloserklärung der

irkiunade- exfolgen wird. Mitten, den 3. Junt 1891,

Wnigiices Amt8gertchi,

gsveriteigecing Des

E Ae hs, gehoitStermine 'eine: Rechte anzumelden und dus Syar*

Finstexwaide, den 5. Februar L Das Tônigitce FHntsgectdt » oi Ange. Dex Vie Gti Marcus u Haan bat das Auf-

haber der Ur-