Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1. Sep- tember 1891, Nachmittags 123} Uhr, an oben- bezeihneter Gerichtsstelle verkündet werden.
Der Bietungstermin am 22, September dieses Jahres ist aufgehoben worden.
Verlin, den 15. Juni 1891.
Königlihes Amts geriht T. Abtheilung 53.
(19540] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollitreckung soll das im Grundbucbe von den Invalidenbausparzellen Band 10 Nr. 359, auf den Namen des Baumeisters Hugo aemann und des Maurer- und Zimmermeisters
alte Döbeling, zu gleiben Rehten und Antheilen eingetragene, in der Elsasserstraße Nr. 39 ‘elegene Grundstück am 14. September 1891, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeihnetzn Ge- richt an Gerichtsstelle Neue Friedrihstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeshoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundftück ist 22 a 38 qm aroß und zur Zeit weder zur Grundsteuer noch zur Gebäude- {teuer veranlagt, es ist aber für das Rehnungsjahr 1892/93 mit 63680 Æ# Nuzungswerth zur Ge- bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grund- }ffück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche. deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks niht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden H?bungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- tecmin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge? ringsten Gebots niht berüsihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be- rüctsihtigten Ansprühe im Range zurüdcktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstüds beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrers herbeizuführen, widrigenfaüs nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Sep- tember 1891, Nachmittags 123 Uhr, an oben- bezeichneter Berichts stelle verkündet werden.
Berlin, den 16. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtbeilung 53.
[12539] Zwangsverfteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhaus-Parzellen Band 10 Nr. 347 auf den Namen des Privatiers Hans Dreger hier eingetragene, in der Straße IIL., an- geblih Schwarßbkopfitraße, belegene Grundstück am 14. Oktober 1891, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück, mit einem Flächeninhalt von 5 a 75 qm, is* weder zur Grundfteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstü be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen fönnen in der Gerihts\{chreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden, Alle Real- berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Änsprühe, deren Borhandensein oder Betrag aus dew SGrundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige- rur: asvermerts nit hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi- ger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots niht berüdsihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berüdsichtigten Äniprühe im Range zurücktreten. Diejenigen, neiche das Eigenthum des Grundstücks be- anspruhen, werden aufgefordert, vor Schluß des WBersteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizusühren, widrigenfalls nah erfolgiem A4u\chlag das Kausgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des GrundstücLs tritt. Das Urtheil über die .Ertheilung des Zuschlags wird am 14. Oktober 1891, Nachmittags 122 Uhr, au Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Verlin, den 13. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht 1, Abtheilung 52.
[19562]
In Sachen des Delikatessenhändlers Johann Brost in Braunschweig, Klägers, wider den Anbauer Christian Fricke in Uefingen, Beklagten, wegen Hypothekkapitals, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des tem Beklagten ge- * hôrigen, unter Versiherungs-Nummer 45 zu Üefingen belegenen Anbauerwesens sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangéversteigerung durch Beschluß vom 19. Juni 1891 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuhe an demselben Tage erfolgt ift, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 3. No- vember d. Js., Nachmittags 34 Uhr, vor Deo Den Umtsgerihte Salder in der Witte- chen Gastwirthshaft zu Uefingen angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen habey.
Salder, den 22. Juni 1891.
Herzoglihes Amtsgericht. Kunze.
[73653] Aufgebot.
Die Union Bank of London Limited zu London, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Ernst und Dr. Haendly hier, Behrenstraße 3, hat das Aufgebot folgender angeblih verloren gegangener Urkunden, nämlich: der unkündbaren 4 %/q Pfandbriefe der- Preußischen Hypotheken - Actienbank zu Berlin Ser. VIII Nr. 4939, 4940 und 4941 über je 300 M beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefor- dert, spätestens in dem auf den 2, Oktober 1891,
Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- richte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkundeu vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- folgen wird. Berlin, den 3. März 1891. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 49.
(8086, Aufgebot.
A. Aus dem Nachlasse des früheren Seifensieders und späteren Privatiers Andreas Stock bier ist der Aufnahmeschein des genannten Stock als lagfreies Mitglied der FinngießereSterhetaß agesell\{aft Nürn- berg ausgestellt am 7. Mai 1864 Nr. 1193, bei Vorzeigen mit 180 4 zu bezahlen, verloren ge- gangen.
B Aus dem Nachlaß des ledigen Ausgehers Georg Schmidtkenz hier ist ein auf den Namen des Georg Schmidtkenz lautender Depotshein der Bankfirma Erdmann & Frankenau hier über
4200 e 4/0 bayer. Oblig, Zins v. 1. Sept 89, 1 Stück Braunschweiger 20 Thalerloos S. 689/31. e 49% bayer. Oblig., Zins v. 1, März s 4 9% baycr. Oblig, Zins v. 1. März zu Verlust gegangen.
C, Dem Peitshenfabrikanten Franz Svoboda hier und der Peitschenfabrikantenwittwe Susanna Hirschmann hier ift eine auf den Namen bei der von Jean Hofmann, Bankgeschäft hier, ausgestellte Vertragsurkunde, Kontrolnummer 6522 über nachlh- stehende Loose:
1 Braunschweiger 20 Thaler-Loos Nr. 9381
Serie 5,
1 Meininger 7 Fl.-Loos Nr. 9896 Serie 42,
1 Aucsburger 7 Fl.-Loos Nr. 960 Serie 73,
1 Freiburger 15 Fr.-Loos Nr. 2925 -Serie 23,
1 Mailänder 10 Fr.-Loos Nr 5984 Serie 38, fecner ein Nummerschein und 29 Quittungen über vorstehend aufgeführte Loose, lautend auf je 10 4, zu Verlust gegangen.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Hahn I. als Testa- mentsvollstrecker in Sachen Stock, des Rehtsanwalts Vollhardt als Bevollmä(htigier der Erben des Scckemidtkenz und des Svoboda und der Hicshmann, werden die Inhaber dcr bezeichneten Urkunden auf- gefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Samstag, 12. Dezember 1891, Vormittags- 9 Uhr, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebots- termin bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen würde.
Nürnberg, 9. April 1891.
Königliches Amtsgeriht. Abtheilung IV. L. 8.) Groß __ Zur Beglaubigung: Der ge[chäftsleitende Gerichts\chreiber des Kgl. : Amtsgerichts. (L. S8) Hader, Kgl. Sekretär.
[19556] Aufgebot.
Die Spar- und Leihkasse in Wandsbek, sowie der Privatier Bruns daselbst als gerichtlich bestellter Pfleger des Nachlasscs des weiland Küsters und Kirchenrehnungsführers Heinrih Maaß haben das gemcinschaftlihe Aufgebot nachstehender Urkunden beantragt:
1) einer von Jürgen Peter Maak in Wandsbek am 12, November 1874 an den S({hlachtermeister Miichael Hirsh daselbst ausgestellten am 20. selb, Monates im Wandsbeker Schu!ld- und Pfandprotokoll Tom. XI. Fol. 206 protofollirten Obligation über 109 Thlr. v. Pr.-Ct, = 300 4 nebfl Cessionsakten vom 7 Norember 1877 und 12. April 1886, turch welche léttece das Ka- pital mit allen Rechten und Pflichten an die Spar- und Leihkasse in Wandsbek abgetreten ist, einer von dem Eingesessenen Lars Petersen in Wandsbek am 24. Februar 1872 an Frau Mar- garethe Elisabeth Dorothea Gebei, geb. Sand- mann, in Wandsbek ausgestellten, am 27. \. Mts. im Wandsbeker Schuid- und Pfandyrotokoll Tom. IV Fol. 29 protokfollirten Obligation über 400 Thlr. Pr.-Cour: = 1200 M nebst Cessions- afte vom 11. Mai 1880, durch welche das Ka- pital mit allen Rechten und Pflichten an den Küster und Kirchenrechnungsführer Heinrich Maaß abgetreten ist.
Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf Freitag, den 16. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur- kunden erfolgen wird.
Wandsbek, den 22.-Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. Il. Veröffentlicht: Becker, Gerichtsschreiber.
[5674] Aufgebot.
Die Eheleute Landwirth August Bernhard Nippold und Dorothea Karoline, geb. Koerner, zu Sanger- hausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Îeu- mann hier, haben das Ausgebot der angeblich in Verlust gerathenen Police Nr. 21 672 der Providentia, Frankfurter Versicherungsgesellshaft zu Frankfurt a /M., über dreihundert Thaler Versicherungsbetrag auf das Leben des Zuerststerbenden beantragt. Der Jnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Dezember 1891, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte Ziwmer 27, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloëterklärung der Urkunde er- folgen wird. j
Frankfurt a./M., den 16, April 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[19548] - Aufgebot. :
Auf Antrag der Wittwe des Bergmonns Friedrich Beutekamp, Louise, geb. Overbeck, zu Flegessen, als Vormünderin ihrer {ünf minderjährigen Kinder, wird die von dea Magistrat und dem Bürgervorsteher- Kollegium der Stadt Münder als Vertreter der Kämmerei zu Münder unter dem 31. Dezember 1873 zu Gunsten des Bergmanns Friedrich Beutekawp zu Flegessen ausgestellte Urkunde über ein mit 4% seit 17. Oktober 1873 verzinslihes Darlehn von 1800 G aufgeboten.
Die unkekannten Inhaber dieser Urkunde werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Freitag, deu 15. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihreten Gerichte an- beraumten Aufgebotstermin bei Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für fraftlos erklärt werden wird.
Münder, den 20. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht.
[19550] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 52688 der \tädtishen Sparkasse zu Posen vom 3. Januar 1882 über 303,41 #4, ausgefertigt für die Schülerin Anna Gersch in Posen, Sapiechaplaß Nr. 10 a ist angebli verloren gegangen und soll auf den Antrag der Eigentbümerin Anna Gers aufgeboten werden.
Der Inhaber dieses Buches wird daher aufgefor- dert, spätestens im Aufgebotstermine ven 29. Ja- nuar 1892, Vormittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht ronker Play Nr. 2, Zimmer Nr. 18, seine Rehte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen; widrigenfalls die Kraft- loserkflärung desselben erfolgen wird.
Posen, den 12. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[13514] Aufgebot.
Auf Antrag des Dienstmädchens Caroline Vötel, früher in Kiel, wird der unbekannte Fnhaber des angebli verloren gegangenen, auf den Namen der genannten Antragstellerin lautenden Sparkassenbuch{s Nr. 19 315 der Kieler Spar- und Leihkasse über ein Guthaben von 495 4 24 4 einschließlich der Zinsen bis 1. April 1891 hiedurch aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 29. Dezember d. J., Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anbe- raumten Termin seire Rehte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Kiel, den 26, Mai 1891.
Königliches Anitsgeriht. I. gez. Brockenhuus. Veröffeniliht: Wiese, Gerihts\chreiber.
[14889] Ausgebot. Das angeblich verloren gegangene Sparkassenbuch der Kreis-Sparkasse ¿zu Beuthen O./S. Nr. 2684 über 320 (A 28 4, ausgefertigt für Marcellina Olschowsky, soll auf Antrag des Vormundes der nunmehrigen Eigenthümer, der minderjährigen Ge- \chwistec Olschowsky, des Gärtners Franz Mazur aus Truscbüß behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. Der Inhaber des bezeihneten Sparkassen- buches wird aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termin den 28. Dezember 1891, Vormittags 10, Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Gerichts- straße Nr. 5, Terminszimmer Nr. 8, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Beuthen O./S., den 29, Mai 1891. Königliches Amtsgericht.
2) [19554] Aufgebot. E
Der unter dem Datum Uelzen, den 12. April 1880, für den Rittmeister a. D. Christian von Mot auf Schloß Wilkbelmsburg bei Hirschberg i /S{l. über den demselben in Höhe von 32 Zehntausendtheilen an dem Vermögen der Bergwerksgefellshaft Georg von Giesche's Erben zu Breslau zustehenden Mit- gliedsantheil ausgestellte Gewährschein, gebildet als Zweigdokument des zur notariellen Verhandlung d. d. Breslau, den 22. Februar 1865, für bie Gräfin Bianca von Roedern, geborene v. Frankenberg- Prosclit, zu Breslau über den der*elben in Höhe von 138 Zehntausendtheilen zustehenden Antheil aus- gestellten Haupt-Gewährscheins, is angeblich ver- loren gegangen und soll auf Antrag der durch das am 9. April 1884 errichtete, am 28. September 1889 erôffnete Testament des Rittraeisters Christian von Mot als dessen Erbin legitimirten verwittweten Frau Rittmeister Lucie von Mot, geborenen Ertel, zu Berlin, vertreten durch den Justizrath Korb zu Breslau, füc kraftlos erklärt mnerden.
Der unbekannte Jnhaber des vorbezeichneten Ge- währscheins wird aufgefordert, seine Rechte und An- sprüche auf denselben bei dem unterzeihneten Ge- richte spätestens in dem auf den 28. März 1892,
Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle am
Schweidnißer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89, im zweiten Stockwerk anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die gedahte Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren er- folgen wird, ; Breslau, den 19. Juni 1891, Königliches Amtsgericht.
[19278] Aufgebot.
Die nachstehend benannten Personen haben das Aufgebot der bei ihren Namen verzèeihneten angebli verloren gegangenen Urkunden beantragt, als :
. 1) der Hofbesißzer Claus Brandt in Heisterende hinsihtlich der im Grundbu yon Horst Band 6 Artikel Nr, 293 in Abtheilung III. unter Nr. 1 eingetragenen Obligation für Jasper Brandt in Horst, lautend: auf 120 Æ,
2) der Gastwirth Christian Hamann in Horst hin- chtlih dcr im Grundbu von Horst Band d
rtikel Nr. 213 in Abtheilung IIl. unter Nr. 5 eingetragenen Abtheilungs-Akte vom 13, Viärz 1866 für Gesche Borchert, gebor. Rieck, in Horst, lautend auf 120 M
Die Inhaber der aufgeführten Dokumente sowie Alle, welche sonst Ansprüche aus denselben machen zu Éönnen vermeinen, werden aufgefordert, ihre Rechte \pâtestens in dem auf Freitag, den 18. Sep- tember 1891, Vormittags 11 Uhr, von dem vnterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- Ie die Kraftloserklärung ver Ürkunden erfolgen wird.
Krempe, den 16. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. A. Sch
[19551] Oeffentliche Ladung.
In Sachen,- betreffend die Anlegung des Grund- buches für die Stadtgemeinde Kalk bei Köln, haben die Eheleute Schiniedemeister Ludwig Asbach und Frau Augusta, geb. Pohl, zu Kalk das Eigenthum der Parzelle Gemeinde Kalk Flur 4 Nr. 301/6
Viktoriastraße, Hofraum, 2 a 21 qm groß, für sihch in Anspruch genommen.
Der unter Artikel Nr. 524 der Grundsteuer- mutterrolle des Gemeindebezirks Kalk als Eigen- thümer dieses Grundstückes eingetragene Abschreiber Johann Heinrih Friedrich Müller zu Kalk ist am 29. Februar 1880 zu Kalk verstorben, seine Wittwe und Kinder sind nah Amerika ausgewandert, über ihren Aufenthaltsort ist niht3 bekannt.
Die Erben und Rechtsnachfolger des vorgenannten Müller werden in Gemäßheit des P. 58 Absay 2 des Geseßes vom 12. April 1888 zu dem auf den 16. September 1891, Vorm. 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte, Abtheilung 17 b., zu Köln, Palmstraße Nr. 16, Zimmer Nr. 9, anberaumten Termin mit dem Bemerken geladen, daß im Falle unterlassener Anmeldung etwaiger Eigentbums- ansprühe an dem obenbezeihneten Grundstücke die genannten Eheleute Asbach als dessen Eigenthümer im Grundbuche eingetragen werden.
Köln, den 16. Juni 1891.
Der Gerichts\hreiber Königlichen Amtsgerichts.
Abtheilung 17 b. Im Auftrage: Saalborn, Justizanwärter, für den Gerichtéschreiber
[19565] Bekanntmachung.
__Bei dem unterzeichneten Landgericht kommen einige ältere Generalakten des früheren Kreisgeribts hier- selbst, die Prozeßakten, in welchen über Realrechte und Fawilienangelegenheiten bis zum Jahre 1860 einshließliGch verhandelt worden, die Prozeßakten über persönlihe Rechte und Verbindlichkeiten bis zum 30. September 1879, die im Jahre 1879 von den früheren Kreisgerihten zu Langensalza und Mühlhausen i./Th. an das Landgericht abgegebenen weggelegten Prozeßakten über persönliße Rechte und Verbindlichkeiten und die nach zehn Jahren verniht- baren Akten über bürgerlihe Rewtsstreitigkeiten bis Ende Dezember 1880 zum Verkauf. Diejenigen, welte an der längeren Aufbewahrung ein Interesse haben, werden aufgefordert, dasselbe inuerhalb einer Frist von 4 Wochen anzumelden und zu bescheinigen.
Erfurt, den 23. Juni 1891. Königliches Landgericht.
[19553] Aufgeboëi.
Der am 12, Oktober 1852 zu Grottkau geborene Robert Maximilian Theodor Maria Lorenz hat bis zum Juli 1874 in Hannover eine Stellung als Maschinentechnik2:r bekleidet und i} seitdem ver- \chollen.
Avf Antrag seiner Mutter, der Wittwe Lorenz, geborenen Nagerll, zu Gleiwiß wird derselbe in Ge- mäßheit des hannovershen Geseßes vom 23. Mai 1848 damit aufgefordert, bis zu dem am 9. Juli 1892, Vormittags 11 Uhr, auf hießger Gerichts- stube, Zimmer 88, angeseßten Termine si zu melden, widrigenfalls der genannte Lorenz; für todt erklärt werden soll. i
Hannover, den 11. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht. V D. Rudorff.
[19552] Aufgebot...
Auf den Antrag der Wittwe Malwine von Pawolikowski, geb. Wiedemann, hierselbst wird deren Bruder,-der Kaufmann Heirrich Wilhelm Ludwig Wiedemann, geboren am 30. Oktober 1835, welcher im Jahre 1875 von hier fortgezogen is und von dessen Leben oder Tode binnen 10 Jahren keine Nach- rihten eingegangen sind, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 29. April 1892, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte (Zimmer 63) zu melden, widrigenfalls seine Todes- erklärung erfolgen wird.
Königsberg i. Pr., den 11. Juni 1891.
Königliches Amtsgeriht. X.
[19549]
Nachèem Seitens des Abwesenheits-Kurators, des Amtsanwalts Taush in Schwalenberg, das Auf- gebotsverfahren zum Zwedcke der Todeserklärung der vor etwa 40 Iahren nah Amerika ausgewanderten urd seit 30 Jahren verschollenen Ehefrau Luise Algermissen, geb. Gnade, ‘geboren am 16. Februar 1820 zu Rischenau, beantragt ist, wird die Ehefrau Luise Algermissen, geb. Gnade, hierdurch auf- gefordert, ich spätestens in dem auf Sonnabend, 26. September 1891, Vormittags 10 Uhr, auf der Amtsstube zu Schwalenberg angeseßten Auf- gebotstermine so gewiß zu melden, als sie sonst für todt erklärt und ihr Vermögen als Erbschaft ange- sehen werden oll.
Blomberg, 19. Juni 1891.
Fürstlihes Amtsgericht. I. F, A.: Zimmermann.
[19555) Aufgebot.
A Auf den As des Kaufmanns Paul Köber in Dittersbach, als Vormund der minderjährigen Benefizialerben des verstorbenen Tischlermeisters Carl Gogolok werden die Ner und Ver- mäcttnißnehmer des am 27. Mai 1890 verstorbenen Tischlermeisters Carl Gogolok aus Dittecsbach,
2) auf den Antrag der Wittwe Caroline Tauch, geb. Pfeiffer, in Seitendorf, werden die Nachlaß: gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 14, Ja- nuar 1891 verstorbenen Handelsmannes Heinrich Tauch aus Seitendorf,
aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 9, November 1891, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den jedesmaligen Nachlaß derErblasser bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 22, anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus\chluß aller seit dem Tode des jedesmaligen Erblassers auf- gekommenen Nußungen durch Befriedigung ver angemeldeten Ansprüche niht erschöpft wird.
Waldenburg, den 13. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht.
[19542]
Horn. Durch Auss\ch{lußurtbeil vom heutigen Tage ist die Wittwe Dorothee Wessel, geb. Stohl- mann, zu Oeynhausen als die wahre Erbin des für todt erklärten Leopold Stohlitaun aus Brüntrup mit den in der Bckanntmachung vom 2. v. M. er- wähnten Wirkungen angenommen.
Horn, den 23. Juni 1891.
Fürstlich Lippishes Amtsgericht. Cordemann.
+1 S t E E S O EERIENET
[19545]
[19547]
19546] Vekanntmachung. Das Quittungsbuh der Spar- und Darlehnskasse des Kreises Grafschaft Hobenstein zu Nordhausen Nr. 8623, ausgefertigt für Auguste Wahl, i} durch unser Urtheil von beute für kraftlos erklärt. Nordhausen, den 11. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.
[19281] Im Namen des Königs!
Auf Antrag des Wirths Heinrich Heckmann zu
ohne, Gemeinde Lengerib, erkennt das Königliche
mtsgeriht zu Tecklenburg durch den Amtsrichter Henschen für Recht :
Der Hypothekenbrief über die Band VII. Blatt 41 Ahtheilung II1. Nr. 3 Grundbuchs Lengerich einge- rgen Hypothek von 3000 Mark wird für kraftlos erklärt.
[19295] Vekanntmachung.
Durch das am 20. Juni 1891 verkündete Aus\{luß- urtheil des unterzeihneten Gerichts sind:
I. folgende Hypothekenurkunden :
1) das Hypothekeninstrument über die auf Nr. 16 a Festenberg in Abtheilung IIL. unter Nr. 1 für den Tuchmacher Carl Döhlinger zu Festenberg ein- getragenen, zu 59/6 verzinslihen 275 Thaler Dar- lehn, bestehend aus der Ausfertigung der Schuld- und Pfandverschreibung vom 5. Oktober 1867, dem Eintragungsvermerk vom 9. Oktober 1867 und dem Hypothekenbuhsauszug vom 5. Oktober 1867,
2) das Hypothekeninstrument über die auf Nr. 30 Neudorf in Abtheilung II[. unter Nr. 2 für die Mekßfundation des Aerarium der katholishen Kirche zu Goshüy in specie die Arton Krause’she Fun- dation eingetragenen, zu 5 9/0 verzinélichen 100 Thaler, bestehend aus der Ausfertigung der Shuld- und Pfandverschreibung vom 1. Februar 1860, dem Ein- tragungévermerk vom 2. Februar 1860 und dem Hypothekenbuhsauszug vom 1. Februar 1860,
für kraftlos erklärt,
II. die unbekannten Berechtigten folgender Hypo- thekenposten : s
1) der auf Nr. 110 Goschüß in Abtkeilung TII. unter Nr. 1 eingetragenen 45 Thaler 12 Sgr. 8 Pfg. oder 56 Thaler Schtlef. 18 Sgr. 8 Pfg. des Michael Calesse, |
2) der auf Nr. 21 Lassisken in Abtheilung IIL. unter Nr. 2 eingetragenen 100 Thaler rückständiges Kaufgeld der Maria Elisabeth Rostalski, geb. Tischer, und ihres Ehemannes Heinri Rostalski, \owie der unter Nr 3 daselbst eingetragenen 80 Thlr. Ausgüterung der Ges@wister Gottfried und Maria Rostalski,
3) der auf Nr. 25 Conradau in Abtheilung Ill. unter Nr. 1 eingetragenen 37 Thlr. 29 Sgr. 8 Pf. Erbegelder der N aria Mohry einschließli der Verpflichtung zur Lieferung ron Viehkörpern oder Zahlung von 30 Thalern,
4) der auf Nr. 11 Tsheschen in Abtheilung III. vonter Nr. 1 eingetragenen und auf Nr. 222 T\cheschen übertragenen 16 Thlr. 20 Sgr. Mutter- theil ter Gesch{wister Barbara und Anna Berek und 23 Thlr, 28 Sgc. 4 Pf. Erbtheil dieser und der Geschwister Mathias, Hedwig und Michael Berek,
5) der auf Nr. 21 Tsheschen-Glashütte in Ab- theilung IIT. unter Nr. 3 eingetragenen, auf Nr. 40, 50, 51, 52, 53, 54 Ischeshen-Glashütte übertrage- nen 92 Thlr. 1 Pf. vâäterlihe Erbegeldec des Carl Mundry,
6) der auf Nr. 16 Dobrzetz haftenden, auf Nr. 76 und 82 Dobrzeh übertragenen Posten Abtheilung Ill. Nr. 1 von 166 Thlrn. Erbegeldern der Maria, ver- ehelicééten Niederin in Steine, der Anna Skarbießki, der Agneta, vereheliht gewesenen Schiskal in Tscheshen Tohter, des Paul Missale Weib Rosina, Begräbniß- und Restkaufgeld und Abtheilung Il]. Nr. 2 von 26 Thlr. 20 Sgr. Erbe- und Ausstat- rungsgeld des Mathias Skarbießki,
7) der auf Nr. 83 Festenberg in Abtheilung Ill. unter Nr. 1 eingetragenen 160 Thaler Darlehn für den Senior Johann Christian Opiy zu Festenberg, sowie der ebenda unter Nr. 2 eingetragenen 50 Thaler 28 Sgr. rechtskräftige Forderung des Kaufmann P. A. Poppelauer zu Dels nebst Zinsen und Neben- forderungen,
8) der auf Nr. 16e. Festenberg in Abtheilung TIk. unter Nr. 7 eingetragenen, auf Nr. 248 Festenberg übertragenen 25 Thaler Kaufgelder für den Tuch- machermeister Carl Reisner zu Festenberg,
9) der auf Nr. 147 Frauwaldau in Abtheilung Ill. unter Nr. 6 eingetragenen 100 Thaler Kaufgelder des Häuslers Josef Gernoth zu Ober-Frauenwaldau,
mit ibren Ansprüchen auf diese Hypothekenforde- rungen ausge\{lofssen. N
Festenberg, den 20. Juni 1891,
Königliches Amtsgericht.
Bekanntmachung.
Dur Aus\{luß - Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 11. Juni 1991 is das Hypotheken- Instrument über die auf Teicha Nr. 28 Abthei- lung III. Nr. 1 für Johanne Christiane Schober,
eb, Fritsh, zu Teicha eingetragene Poft von 900 46 für kraftlos erklärt worden.
Muskau, den 22. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht.
Zur Beglaubigung: Kaiser.
Im Namen des Königs! Verkündet am 18. Juni 1891. Voß, Gerichts\chreibergeh.
Auf den Antrag:
1) der unverehelihten Margaretha Glade aus Dreye, z. Zt. in Stanmare bei Sydney — Australien —, :
2) der Ehefrau des Kaufmanns Albert Seeliger, Adelheid, geb. Glade, aus ODreye, jeßt in Dresden,
erkennt das Königlide Amts3geriht zu Syke, Ab- theilung L., durch den Amtsrichter von Lütcken,
da 2. 2. 2c,
für Recht : l
__Die hypothekarishe Schuldurkunde, noch gültig über 2 Mal 10 000 Thlr. (zehntausend Thaler) de dato 1./2., Dezember 1874 nebst Vermerk über die am 5, Dezember 1874 erfolgte Eintragung in das derzeitige Hypothekenbuch von Kirchweyhe Bezirk I. Band I. Abtheilung I. Fol, 17 pag. 34 lfde. Nr. 4 — jeßt übertragen ins Grundbuch von Kirchweyhe Band V. Blatt 184 Abtbeilung IIL. Nr. 2 — inhalts deren der Fabrikant Claus Glade in Dreye seinen Geschwistern zur Sicherung ihrer Abfindungen
aus dem väterlihen Vermögen, und zwar den beiden Antragstellerinnen zum Betrage von je 10 000 Thlr. an seinen Käthnetstellen Haus Nr. 17 und 27 in Kirhweyhe, sowie seiner Anbauerstele Nr. 25 in Dreye Hypothek bestellt, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten fallen den F raellerinnen zur Last. v. Lütcken.
[19544]
Auf den Antrag des Rittergutsbesißzers und Premier-Lieutenants der Reserve Felix von Studnitz zu Schönwald erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Rosenberg O./S. dur den Gerichts-Assessor Silbermann für Recht : -
Das Hypothekeninstrument Über die auf dem Grundstück Blatt 9 Sch{önwald in Abtheilung IIl. Nr. 1 für die Gutsherrshaft zu Schönwald aus dem Vertrage vom 3. Juli 1834 zufolge Verfügung vom 29. September 1834 eingetragene, zu 5 %% ver- zinslihe Post von 300 Thalern, rückständige Kauf- gelder, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebots fallen dem Antragsteller zur Last. IV. F. 7/91.
Silbermann.
[19543]
Horn. Die Obligation des Colon Friedrich Wegener oder Feld Nr. 61 zu Kohlstädt vom 24. No- vember 1877 über das auf dessen Colonat Nr. 133 der Bauerschaft Schlangen 12, Orts für den Land- wirth Friedrich Brokmann Nr. 19 zu Kohlstädt ein- getragene Darlehn zu 360 4 ist durch Aus\{luß- urtheil vom heutigen Tage in Gemäßheit des in der Bekanntmahung vom 30. November v. J. an- gedrohten Rechtsnachtheils für kraftlos erklärt.
Horn, den 23. Juni 1891.
Fürstlich Lippishes Amtsgericht. Cordemann.
[19568] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Martha Poppe, geb. Peter, zu Erfurt, vertreten burch den Rechtsanwalt Stolte zu Berlin, klagt gegen thren Ehemann, den Klempner Friedrich Wilhelm Poppe, zuleßt zu Berlin, jet un- bekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung : das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu er- klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 13a des Königlichen Landgerichts T zu Berlin, Jüden- straße 59 II, Zimmer 75# auf den 14. November 1891, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der fentlichen Zustellung wird dieser Auszag der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 13. Juni 1891,
Funke, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts 1, Civilkammer 13 a.
[19569] Oeffentliche Zuftellung.
Der Restaurateur Gustav Adolf Robert Jahpy hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Mattersdorff hier, klagt gegen seine Ehefrau Clara Jahp, geb. Köppe, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufent- halts, wegen Ehebruchs bezw. dringenden Verdachts der verleßten ehelihen Treue mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein {huldigen Theil zu erklären, derselben auch die Kosten des Rehts\treits aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verbandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer de3 König- lichen Landgerichts I. zu Berlin avf den 30. No- vember 1891, Nachmittags“ 12} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 22. Juni 1891.
Buchwald, Gerihts\chreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkanurmer 13.
[19570] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 11 156. Der Kutscher Karl Friedrih Spohni in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Köhler daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Maria Genovefa, geb. Knebel, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen Ehescheidung, mit dem An- trage auf Scheidung der Ehe der Streittheile wegen Ehebruchs, grober Verunglimpfung und mehr als dreijähriger Landflü(tigkeit der Beklagten, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die III. Civilkammer des Großherzog- lihen Landgerichts zu Mannheim auf Dienstag, deu 29. September 1891, Vormittags 83} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fun Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
uszug der Klage bekannt gemacht.
Mannheim, den 22. Juni 1891, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgeri chts.
(L. S) Bol ze.
[19572] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Schmiedemeister Bertha Mold- wurf, geborene Kusche, zu Groß-Neudorf, Kreis Brieg, vertreten durch den Rechtsanwalt Güttler zu Brieg, klagt gegen ihren Ehemann, den Schmiede- meister Paul Moldwurf, zuleßt in Dambrau, Kreis Falkenberg, wohnhaft, jeßt unbekannten Aufent- halts, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage das Band der Ehe zwischen den Parteien zu trennen und den Beklagten unter Ver- urtheilung in die Kosten für den allein \{chuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Brieg auf den 25. November 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der O einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen, Zum Zwedke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Brieg, den 18. Juni 1891.
Dienstfertig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[19571] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Sophia Maria Anna Dalkmann, geb. Bade, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwälte
treten durch den
Dres. Donnenberg, Jaques, Ahrens und Strack, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johann Theodor Dalkmanu, früher in Hamburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, seine Ehefrau, die Klägerin binnen gerits\eitig zu be- \stimmender Frist wieder bei sich aufzunehmen, im Entstehungsfalle gber den Beklagten für einen bö8- lihen Verlasser seiner Ehefrau zu erklären und die zwischen den Parteien bestehende Ehe vom Bande zu trennen, dem Beklagten auch die Kosten des Rechts\treits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civillammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 14. November 1891, Vormittags 93 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gema(ht. Hamburg, den 23. Juni 1891. W. Clau/fs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[19567] Oeffentliche Zustellung.
Der Müller Eduard Friedri Ern} Meinecke aus Großenbornholt, Kreis Rendsburg, zur Zeit in Gutin wohnhaft, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. A. Brehmer in Lübeck, klagt gegen seine Ehe- frau Helene Christine Catharine Meinecke, geb. Relling, unbekannten Aufenthalts, wegen Wieder- herstellung des ehelichen Lebens, mit dem Antrage :
die Beklagte schuldig zu erkennen, dem Kläger ihren gegenwärtigen Aufenthalt anzugeben, und zu demselben behufs Wiederherstellung des ehe- lihen Lebens zurückzukehren, und ladet die Beklagte vor das Landgeriht zu Lübeck, Civilkammer IlI., zu dem auf Freitag, den 27. November 1891, Vormittags 10 Uhr, an- geseßten Termine mit der Aufforderung, einen bei dem Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Dieser Auszug wird zum Zweke der öffentlichen Zustellung der Klage bekanni gema(ht.
Lübecck, 22. Juni 1891.
Der Gerichts\hreiber des Landgerichts der Freien und Hansestadt Lübeck und des Großherzoglich Oldenburgischen Fürstenthums Lübeck.
[19561] Oeffentliche DE eren, Die Lina Lambmann von Gedern klagt gegen den Josef Metzger, z. Zt mit unbekanntem Aufent- haltsort abwesend, auf Alimentation ihres außer- ehelihen Kindes, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits zu dem von Großh. Amtsgeriht Ortenberg anberaumten Termin auf Mittwoch, 16. September l. J., Vorm. 97 Uhr. Ortenberg, 17. Juni 1891. Gerichts|chreiber E Amtsgerihts. del.
[19566] Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung A. J. Lühr & Wiese zu Berlin, Rüdersdorferstr. 26, vertreten durch den Rechts- anwalt Rosenbaum zu Berlin, Alexanderstr. 49, klagt gegen den Tischlermeister F. Kirmeß fcüher zu Berlin, Koppenstr. 13/14, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus ‘einer Lieferung von Waaren im Werthe von 646 #4 70 Z, sowie Hingabe eines baaren Darlehns von 200 ( mit dem Antrage: den Beklagten zu verurtheilen, an Klägerin 846 4 70 „Z nebst 6 9/0 Zinsen seit Klagezustellung zu zahlen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 6. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, T Tr., Zimmer 53, auf den 15. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der öffentlihen Zustelung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 13. Juni 1891. :
Hartwig, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts. T, Civilkammer 6.
[19559] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Carl Iund in Barr, vertreten durch Rechtsconsulent Eckel in Barr, klagt gegen den Gottlieb Meyer, früher Küfer in Epfig, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, aus Waarenlieferung, mit dem Antrage auf Ver- urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 110 M nebst Zinsen à 69% seit 1, Januar 1888, und [ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Varr auf deu 9. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gema(ht.
Guthmann, Gerihts\chreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.
[19558] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Moses Lewinski tin Karlshorst, vertreten durch den Rechtsanwalt Dx. Eichbaum in Scchwey a. /W., klagt gegen 1 bis 3 2.
4) den Arbeiter August Vriedrih Lawrenz,
5) den Arbeiter Friedrich Wilhelm Lawrenz, beide unbekannten Aufenthalts, wegen Löschungs- bewilligung, mit dem Antrage:
1) die Beklagten zu verurtheilen, in die Löschung der im Grundbuche von Karls3horst Blatt 6 Abtheilung III. Nr. 5 eingetragenen Kaution von 85 Thlr. zu willigen,
2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären,
und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amts- gere zu Schwetz a./W. auf den 4. Novem- er 1891, Vormittags 10 Uhr. Zun Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Klage bekannt E Ln
atett,
Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.
uszug der
[19557] Oeffentliche Fuheltun ° Der Ackerwirth A Lifiak in Piekarzew, ver- echtsanwalt von Brökere in Pleschen, klagt gegen den Arbeiter Joseph Zdunowski in Zawidowice, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Los ung einer Hypothekenpost, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, über die auf dem klägerishen Grundstücke Piekarzew 14 Abth. III. Nr. 2 für denselben eingetragene Erbegelderforderung
von 49 Thlr. 21 Sgr. 8 Pf. lös{ungsfähig zu quittiren und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- lihe Amtsgericht zu Pleschen auf den 5. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. üger, Assistent
Krüg , für den Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[19563] Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Ernst Fechner zu Forst, ver- treten durch den Rechtsanwalt Zuckermann zu Forst, klagt gegen den Bauunternehmer Paul Brige, früher zu Forst, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Wecselforderung, mit dem Antrage auf Verurthei- lung des Beklagten zur Zahlung von 200 M nebst \sechs Prozent Zinsen seit dem 25. April 1891 und 4 4 41 Z Wehselunkosten, und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rehts- streits vor das Königlihe Amtsgericht zu Forst i./L. gu u 13. Oktober 1891, Vormittags
V.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Forft, den 12. Juni 1891,
j Standfuß, Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.
[19577]
Die Ehefrau des Spezereihändlers Karl Robe Keller, Gertrud, geborne van den Kerkhoff, zu Rheydt, vertreten durch Rechtsanwalt Schiedges hier, klagt gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ghemann mit dem Antrage auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rehts- streits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 13. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Düsseldorf, den 22. Juni 1891.
Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[19573] Bekanntmachung.
Die Kathorine Kell, Ehefrau des Anstreichers Michael Müller in Ars a. d. Mosel, hat durch den hiesigen Rechtsanwalt Obreht die Güter- trennungsklage erhoben. Zur Verhandlung ist die Sigzung der I. Civilkammer Kaiserlichen Landgerichts zu Meß vom 6. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, anberaumt worden.
Meg, den 23. Juni 1891.
Der Landgerichts-Sekretär: Kaiser.
[19574] _ Bekanntmachung.
Die Christine Toursher, Ehefrau des Ackerers Georg Boulanger zu Niederwiese, vertreten durch Rechtsanwalt Teutsch, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. Zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsf\treits ist die öffentlide Sitzung der 11. Civilkammer des Kaiserlichen Landgeri®ts zu Da vom S8. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt worden.
Meg, den 22. Juni 1891.
Der Landgerichts-Sekretär Lichtenthael er.
[19579] Armensahe.
Durch Urtheil der I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerihts zu Straßburg i./E. vom 16. Juni 1891 wurde zwishen den Eheleuten Nikolaus Moftler, Schreinergeselle, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, und Eugenie, geb. Meyer, ohne Gewerbe, zu Hochfelden, die Gütertrennung aus- gesprochen.
(L, S.) Der Landgerichts-Sekretär: Krümmel.
[19578]
Durch Urtheil der I. Civilkammer des Kaiser- lihen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 16. Junt 1891 wurde die Gütertrennung zwishen den Ghe- leuten Jacob Mühlbach, Spezereihändler und Julie, geb. Sütter, in Straßburg, Züricherstraße 28, aus- (roten und wurden dem Ehemann die Kosten zur
ast gelegt. (L. S) Der Landgeri(hts-Sekretär: Krümmel.
[19576]
Dur rechtskräftiges Urtheil der IT. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerihts vom 20. Mai 1891 ist ¡wishen den heleuten Kaufmann Moriß Blanukenstein und Sibilla, geb. Levy, zu Krefeld die ‘HSütertrennung mit rechtliher Wirkung vom 28. März 1891 ab ausgesprochen worden.
Düsseldorf, den 17. Juni 1891.
Arand, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.
[19575]
Durch Urtheil der IT. Civilkammer des Königl. Landgerichts zu Elberfeld vom 26. Mai 1891 ift die zwishen den Eheleuten Agent Carl Wilhelm Daugo zu Barmen und der Emilie, geb. Köde, daselbft, bisher bestandene ehelihe Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 21. Mai 1891 für aufgelöst erklärt worden.
Schmidt, Gerichts\{hreiber des Kgl. Landgerichts. A
3) Unfall: und Jubaliditäts-2c. Versicherung.
[19675 Bekanutmachung.
Die Textil-Berufsgenossenshaft von Elsaß-Lothrin- gen macht bekannt, daß in der zu Mülhausen i. E. am 17. Juni 1891 abgehaltenen ordentlihen Ge- neralversammlung der Genossenschaft, der gemäß
. 12 des Genofsenschaftsstatuts hinsihtlih [Ne
tenstalters ausscheidende Drittel der Mitglieder des Genofsenschastsvorftaudes, die Herren:
riedrich Engel-Gros, ax Frey, Alfons Kiener, Camille de Lacroix, Gustav Steinheil, einstimmig wiedergewählt wurden, während der Fa- brikant Herr Philipp August Hartmann in Erstein, an Stelle des mit Tod abgegangenen Herrn: Karl Reichard, ebenfalls einstimmig gewählt wurde.
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