1891 / 151 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 30 Jun 1891 18:00:01 GMT) scan diff

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\\ Kaisers und Königs

â 8 paffer. Das Tauten, das Schwimmen unter dem Wasser wird ebenfalls von seiner Dienfreise n#lehrt und auf das angewandte Schwimmen, z. B. das Retten Er infender hingewiesen. Auch die widtigiten Baderegeln werden O egeben, der Schwimmanstalt und ibrer Einrihtung wird gedacht. Das S@{hwimmbuch ist nicht allein für die männlihe und weibliche e Sugend bestimmt, es wird aub für das militärishe S{wimmen ver- na: wendet werden E. wie E L D; g pee 4 E ne Direktor der Königlichen ilitär-Turn-Ansta und ebemo De 1 {S{wimmlehrer Seiner Majestät des Kaisers und Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Heinrich, der au das Shhwimmen der Soldaten Preuße einige Iahre geleitet und danach den Inhalt des Shwimmbuchs ge- S prüft bat, auëdrückli® im Vorwort bezeugt. / Jhre Majestät ck. Der Hauss{wamm und die durch ihn und die Kaiserin und £ andere Pilze verursachte Zerstörung des Holzes. bei herrlihem Wetter Ein praktischer Ratbgeber Be D, PauSeliter, Riiter and f Fürst *_ andere Interessenten von P. Hennings, H. ] S Me a Eg botanischen Museum zu Berlin. Verlag der Polytechnishen Buh- Am beuti Ta: S bandlur.g (A. Seydel) in Berlin. (Preis 60 & .) Mit der ; Me. MIEIE E während der leiten Jahrzehnte gewaltig gesteigerten Bautlhätigkeit in n See zu unternehr A den Großftädten ist die Hauëshwammfrage ret eigentlih erst ins Wilhelmshaven einzu er! Leben getreten und hat mit diefer gleichen Shritt ‘haltend, von Jahr G zu Jahr immer größeren Umfang angenommen, fo daß der jährlißhe durch den Hauss{wamm _angerihtete Schaden ein fehr e E M. Dakber E n N Fn c if zeitgemäß zu begrüßen. Dasselbe glieder | Ueber den Aufentha ie 1) Die ‘bolz chädlieben Pilze im Allgemeinen. und der Kaiserin in 2) Wie ift der Hauss{wamm beschaffen, wie findet seine Entwickelung flug nach Helgoland und Verbreitung statt ? 3) Die dur S{wammmycel hervorgerufenen „W. T. B.“ noch folger Zersezungserscheinungen des Bauholzes. 4) Wie wird jeßt bâäufig Nach der Fahrt durF-T-baut und wel(es sind die Folgen ? 5) Welchen Werth baben die d. Ned. eingegangenen :- l nomen Arerialmeitiel ges Bons S i E Borî Tobro“ ildungen ) Wie ist die Entwickelung de aud imes ilen tes A N verbüten? 7) Wie ift der Hauss{wamm zu vertilgen? 8) Welche grüßten Jhre Mo Vorsictsmaßregeln sind beim Ankauf von Gebäuden durchaus anzu- A wenden ? Aeltere Literatur über den Hausschwamm. 1 Uhr wurde an T Zeitscriften. ; : Nachdem Jhr Unter dem Titel „Kritishe Revue aus Oesterrei des Schnelldampfe. für Politik, Sozialökonomie, Kunst, Wissenscaft und Literatur“ er- sihtigte Seine M {eint feit dem Herbst 1890 in Wien (im literari, hen und graphischen Professors Busley Institut DAO) U L aionatsfGrif, E S Mathif ächst Organ für die fahgemäße Erörterung der öfentliwen A nhei: E uESN hee Rüdcksibt auf cinteine L vis in E E L v aïd ôtonomie, für das fritisbe Prinzip in Kunst und L tu 1 Rod bestätigt, Lee Parteinabine für die Doktrinen C bdrenzier Ma 4a I A M6: Ce rfolg verwirkli&t und namenilich wegen der darin bervortretenden RKegistrirapparat owie \Méßigung und Objektivität gegenüber den Parteigegensätzen _Seitens ¿aschinen und die ( ‘eines zunehmenden Leserkreises Anerkennung erntet. Als Redacteur Apparate. Bei der A der Revue zei@ret Josef Graf. Der Abonnementspreis pro Band land gaben die Kreuze (zwölf Po HNO n C GR beträgt 5 Fl. illerie - Schulschiff Admiriftration: Wien I, Schreyvogelgafse Nr. 3). S D Sen ab. om, e Di p Wbettembera l den Bigrte fabrobete fir rof j oi Landesgeschichte*, welche zufolze cincs Uebereinkom 18 zt E dem vormaligen E Log ien Bureau D dem R E S Mae gis [ltertbuméverein und dem Verein für Kunst un Alter- Über. Der „Fürst Dian a ia Ulm uit Obershwaben vom Jahre 1878 ab als ein Tbeil der nsel VOr Anker. ! der „Württembergischen Jahrbücher für Statistik und der Znsel erfolgte na Lan deskunde“ beraugegeben worden find, haben, nachdem dieses Wetter um 6 Uhr N - Uebereinkommen im Laufe des lezten Jabres gekündigt worden ist, vom Kommandanten“- mit dem 4. Héfte ibres 13. Jahrganges zu erscheinen aufgehört. Die Freiherrn von der Go! * „WürttembergisGen Jahrbücher selbst werten dagegen mit UTS S i, dem gleichen Inhalt und Umfang wie vor 1878 forterseinen und der M eg A aa S+ “Sen Londesamt dur das Statut vom 5. Juni 1856 und Civil emplange A g sepabe : „für die Verbreitung derjenigen Gegenstände, welche Division intonirte die 7 if ister 2 Landes und der öfentli%en Verhältnisse dienen, n@rs{ch. An Land überreichte gekeP ionen zu sorgen“, zu entsprehen suhen; im Rahmen Otrrschaft geborene Knabe d werden daber au Beiträge geshihtliher Natur,

¿6M Helgoland“ auf dem fün. dgs Verftändniß der jetzigen Zuftände und ihrer Ent-

Majestät dem Kaiser einen BluHul, Htert wird, nit auszes{lofsen sein. N stäten nahm aus der Hand “Felfdem Inbalt des 1. und 2. Heftes der II. Hälfte der bouquets entgegen. Hierauf « Pezergi\Gen Vierteliabrébefte für L Le ber die Kaiserin nah dem Oberl(, eXW0* f E S Ta Unf rine Le AUE Me Mat exit Deren L E De Funk in Tübingen wit cince Seile ment2gebäude, während Seine Mipredig Digreie Rot: rnbure, De Guaeá Mea aua Jhren Königlihen Hoheiten dem Prbren èl. n sEn!stehu: Sgesidte der Reutlinger Marien- großherzog von Oldenburg und Alle; Fist un, des Sesfishen BereizE und des Sülfaguer Gefolge eine eingehende Besi®tigung der «ns, va7g/ Artikeln. spize derselben vornahm. Um 8 Uhr ® thre-frlagéanftalt und Druderci A. G. (vo Wiedereinschiffung der Zie a o€ garamburg Gens Zeitschrift „Deuts

ausen“ elrufen o x5 u. 16 des IX. et Babegäsie, m Sg | R ge Theil des Artikels von (

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; y Wre gv Féliemaun und Emaille-Malerei. das Diner statt, 3. g Wctov gréliemaun und Emaille-Malerei F d: «A g - Þo v. LT0]an s, em Feuer cs O E ne, L d) 4 S M t | 4 L X T ¿D IDTC Heute Lj g nt “Ad C O v rtillerieshuls, g Gx äe Aw 17 - . e „Fürst Bismai&L&

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in der Riht! L T 3 T el i Angeb e und -«Sefuche a! allen Gebieten brüde war, Na a p. era

en, Verkäuferinnen, B innen u. f. w. Der redaktio 1en. Von Hildegard L Von Erna Veltén. nze Lowmann. (S{luß). Hervor- te der Frauen-Bestrebungen. Weib-

„L Das „Arme Allerhöchste Kabi Trauer sür den ve1 sart von Scheller A 1. Armee-Corps: r. 9 ver „Allg Künstler- und Shhrift- Um das Andenken teller- Zeitung“, berausgegeben von Franz Swerer in Wien, hat Bronsart von Scheller folgenden Inbalt : Anfiten über die Statuten des „Sthriftstellerhaus“. Corps, zu ehren, _S@riftstellerbaus.“ Felix Dahn. Die Sthreibmaschinen. I. Pee Sons L id iftfteller-T Aus den Zeitungen. (Die Ver- 4, Dstpreußisches).ge! 5 pt den linken Urlw 1li-Heft der von U au berauêgegebenen, in des genannten Regd, Breslau, S&lesisde Bucbdru&erei, Kunst- und Ee, mandeur, 1 Stabe: S. Súhcettlaender, ers&einenden Mon ift „Nord und Süd“ Lieutenant und 1 F._ ift mit dem Bilde Iulius Rodenberg an dessen Spitze der ; Geburtsíag feiert. Ludwig fih bobe Verdienste Würdigung 1 eine Abordnungz in Weimar veröffentli&t eine Novelle „Das Ge- gesciedenen zu ents, ipeu t“. Hans Blum in Leipzig weist die Angriffe zurück, die Graf das Weitere zu vera Hübner in seinem Lagebube aus dem Jahre 1848 gegen Robert zu machen, Berlir Blum mat. Profcfsor Lothar Mever in Tübirgen erörtert das Kriegs-Ministerium. 1 Thema von der Vorbildung der Studirenden. Rudolf von Gott- ( all i bringt Erinnerungen an den so früh verstorbenen r von Hauenschild (Max Waldau). Der Amtsrichter den erften Theil einer Cg über den be- Bater des preußiswen Rech{ts Carl Gottlieb Sbvarez. Paul Lindau \ildert die Hauptstadt Mexico. E E Nummer 37 des XVII Es de. N Wowenschrift er Bär“ hat folge: den Inhalt: Ein neues B E von H. vor E S E Dee Sr, rage tlofterfturm in Berlin, von Dr. H. Robo chluß); Der Ober- Hof- E E S B von M. Srothe (mit Abbild.); Zur Geschichte Kaisers und Königs der Bersorgung der Mark Brandenburg mit Salz. L, von F. am 28. d. M. Aber Schröter : Die furfürftli brandenburgisde Hofkapelle im 16. Jahr- Hamburg dem Aller bundert, von Grnft Kreowski; Kleine Mittheilungen : Ansicht des nach Holland und C Molfkenmarktes ums Jahr 1780 (mit Abbild.); Der E: = König Friedri Wilhelm I. von Prevßen ; Swiller auf der es G e Rath Sei \chule; Swill in der Viaikuhle; Kirhtburmspigzen; 25 jähriges Jubi- cyeime . âum Ferd. Meyers. A L Berlin verlassen, u1 n E 24 von „Schorer's Familienblatt“ hat folgenden Inhalt : Jn Ungnade. Roman on Nataly von Es&strutb. Ae Ras sezung.) Erlebnisse im Irrenhause. Von O. Eburg. ;

geistigen Schaffens.

Die vereinigte: Landheer und die hielten heute eine S

alische Charakterköpfe aus Jung-Deutschland. I. Leopold Karl Wr (Mit Porträt.) In einer Shwarzwalder Näbftube. Von Albert Geiger. (Zu dem gleihnamigen Bilde.) Eingezogen. Er- lebnifse eines Landwehrmannes. Von A. Oskar Klaußmann. 111. Fort mit Rau und Ruß. Nur ein kleines Kind. Von Anna romm. Plauderecke: Aus der postalischen Praxis. Ein Gauner- ückchen. Berechtigter Stolz. Ein ausländishes Urtheil über Deutsche. Berühmter Spezialarzt. Beim Wert genommen. Kunstblätter : In einer Shwarzwälder Näbstube. Nah dem Gemälde von A. Hornemann. Holländishe Kanallandshaft. Nah dem Ge- mälde von J, W. von Borselen. Aschenbrödel. Ein Fächerbild von F. Hein. 2. Blatt: Sommer. Originalzeihnung von G. Buwner. Aus der Frauenwelt: Gute Gedanken. Ein Adreß- buch im Haushalt. Prafktisckche Winke. Häuslihe Kunftfertigkeit. Zum Beften von Resten. 3. Blatt: Kindermund. Charakteristik nah Antliß und Urtheil. Denkübungen._ Logo- griph. Humoristishes : Proben aus dem Sawsenspiegel. Stweres Bedenken. Mit einer Originalzeinung. s

Reise- und Staubmäntel, Bade-Anzüge für Damen und Kinder, sowie eine Fülle von anfpreWenden Sommer-Toileiten bringt die 1. Juni- Nummer der bekarnten illustrirten Frauen - Zeitung e„Viode und Haus“. Ein sorgfältig ausgearbeitet:r Sénittmuster- bogen entbält die zur praktischen Verwerthung nothwendigen Schnitte. Sehr geschmadckvolle Handarbeiten-Vorlagen geben der Hausfrau Ge- legenheit, die Mußeftunden des Sommerauferthalts dur nüßgliches Swoaffen auëzufüllen. Die interessanten Artikel, die vielen erprobten Küchenrezepte und die mannigfaltigen Mittheilungen des vier Seiten umfassenden Haustheils, sowie eine mit Türnfileris ausgeführten Zlluftrationen, spannenden Novellen, Humoresken und Plaudereien beliebter Schriftsteller versehene „Belletriftis@e Beilage“ bilden die werthvolle Ergänzung der Zeitschrift. Die nur 25 & vierteljährlich mebr koftende kolorirte Ausgabe von „Mode und Haus enthält außerdem noch ein farberprätiges Stabistib-Modebild mit drei Toiletten, sämmtlich Original-Modellen. „Mode und Haus fostet vierteliährlib 1 # Abonnements bci sämmitlihen Poft- anstalten und Bucbbandlungen unter Nacblieferung der bereits in diesem Vierteljahr ershienenen Nummern. Probenummern gratis- und franco. L

Heft 6 der Zeits&rift „Das Wetter“, Meteorologische Monats\crift für Gebildete aller Stände, berausgegeben von Dr. med. et phil. R. Aßmann, wifenschafil. Ober-Beamten im Kgl. preuß. Meteorologischen Jastitut und Privatdozenten der Méeteoralogie an der Universität Berlin, Verlag von Otto Salle in Braunsweig, hat folgerden Inbalt: Die Messung der Dauer des Sonnenscheins. Von Dr. V. Kremfer in Berlin. (S@luß.) S Eine BVlißstudie. Von Heinri Brugsch in Verlin. Uebersicht über die Witterung des April 1891 in Central-Guropa. Fortschritte in der Lösung der Waldklimafrage. Referate: «Wetter-Monatsscrift für das Volk“ ; Lehmann, Temperatur: Umkehrungen ; Steller, Bearbeitung witterungsTundliher Beobachtungen. = Meteorologische Notizen und Correspondenzen. Windbose in Neumünster, in Greiz, in Jablonken. Lawinen. Karten-Beilage: Mittlere Isobaren und Isothbermen, \o: wie die Nieders®lagëmengen von Central-Europa für den April 1391.

Die ‘Vielseitigkeit und der Nutzen der im Verlage von „Mode und Haus“ und der „Kleinen Modewelt“ _erscheinen- den „Illustrirten Wäsche-Zeitung*“, Gebrauchsblatt mit Zuscneidebogen“, Vierteljabrspreis nur 60 K, ergiebt sich aus den in der vorliegenden Nummer 6 entbaltenen, eingebend bescriebenen ¿ablreiden Abbildungen, unter denen si viele interefsante Vor- lagen jür Handarbeitenzwicke befinden. Auf den ökonomish verwerth- baren ZusÖneidebogen sei besonders bingewiesen.

Nr. 10 der illuftrirten Zeitshrift , Mu sikal isheJugend pot *, Verlag von Carl Grüninger in Stuttgart-Leipzig (vormals P. J. Tonger, Köln), hat folgenden Inhalt: „Gottvertrauen“. Zum ¿weibundertfünfziajährigen Jubiläum eines Liedes. Von C. Gerhard. eEinführung in die Oper“. Jn Erzäblungen und belebrenden Unterbaltungen. Von Ernft Patqué. XXYI1T Die S{hweizer- familie. Eine Oper in 3 Akten von I. Weigl. 1809. Das Milch- mädhen von Trianon und die Aufführung der Oper im Salon. (Swluß.) „Die S{hwalben sind da!“ (Gedicht mit Illefstr. von Fr. Oser ) „Tolle Gesbichten“. Von C. Haas. IL Die Beetboven- Reliquie. „Der Frübling ist ein Ritter \chôn!“ (Gedicht von S. LTarinkay.) „Die Loreley*. Märchen von William Forster. »Geselishaftsspiel*. „Musikalishes PlaudereËhen“. Musik- beilage: H. Nürnberg, „Wald-Klänge*, Klavierftück. Niels Bergson, e Melodie“, für Violine und Klavier. K. Göpfart, „ißt ihr, was, ih meine ?* Lied für eine Singftimme mit Klavierbegleitung.

der illuftrirten deutsWen Zeitschrift „Zur guten (Deutsces Verlagsbaus, Bong Dominik u. Co. in i W. 957) gelangt gegenwärtig ein fpannender Roman „Tod- * zum Abdruck; im 22. Heft sind ferner ein Roman „Ein seiner Zeit“ und eine Novelle „Die Alte“ enthalten. Mau- 1 Stern und Karl Hendckell sind als Lyriker vertreter, und ein ößerer Aufsaß über Züri mit zablrei@en Illustraticnen wird die eiselustigen Leser intere}siren. Die Illustrationen und Kunstbeilagen ind wie immer zablreib und vortreFli®. Wir finden H. Kaulba(, er Mutter Liebling®* ; Bennewitz von Loefen, „Vorbereitungen zum ingfifest“; A. Karbowsky, „Das Maifest*“ ; zu dem Artikel Zürich i doppelseitiges Panorama der berrlih gcleaenen Stadt ; L. Perrey, Sein Brief“ ; D. Pilß, „Ein Pfingsthoral*; P. Souay, „Röschen“ ; Keller, „Die kleinen Naturforscher“ ; A. Laupheimer, „Das neue Kleidhen“. Das 22. Heft (Preis 40 4) enthâlt ferner zahlreiche für die Frauenwelt interessante Aufsätze, u. ‘4. die Herstellung des ölnishen Wassers 2c. M N Die „Berliner Thierärztlibe Wowtenscthrift redigirt von Dr. W. Dieckerboff und Dr. R. Sch{malgy. (Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin (Richard Shoeß), Berlin NW.) bat in Nr. 25 des 7. Jahrganges vom 18, Juni folgenden Inhalt: Weitere Veröffentliungen über die Verwendung des Tuberkulins zu diagnofti- fchen Zwetten bei Rindern und S{chweinen. Referate: Steinhardt: Trichorhexis nodosa. Adamfiewicz: Das Gift und die Zellen der bösartigen Geshwülste, Behandlung der Geshwülste. Stilling: Therapeutishe Verweithung der Anilinfarbstoffe. A Anatomie und Physiologie. Seuchenftatistik und Veterinärpolizei. Personalien. Vakanzen. A ; A /

ZeitsGrist für LUft}Giffahet herausgegeben von dem Deutschen Verein zur Förderung der Lufts{iffahrt in Berlin und dem Flugtehnischen Verein in Wien, zugleich Organ des Münchener Vereins für Luftschiffahrt. Redacteur Dr. V. Kremser. Das fünfte Heft dieser Zeitschrift entbält u. A. einen sehr interessanten und lechrreihen Auf!aß von Dr. Karl Müllenhoff „Ueber den Einfluß des Windes auf den fliegenden Vogel“, aus dem wir das Nachstehende hervorheben: Durch die verbefserten Methoden der Untersuhung, die chronographische Methode Marcy's und die An- wendung der Momentphotographie hat man die Unvollkommenbeiten der Beobachtung des Vogelfluges mit bloßem Auge auszugleichen gewußt und ift zur Feststellung sehr zahlreicher neuer Beobachtungs- thatsahen gelangt. Der auf der Erde sißende Vogel fühlt den Wind, der über den Erdboden hinftreiht, und seßt si so, daß er dem Winde die Stira bietet, um ein Aufblähen der den Körper umliegenden edern zu vermeiden. Beim Auffliegen nehmen alle Vögel den Schnabel gegen den Wind; danach kann man mit Sicherheit auf die an der Erdoberfläbe vorhandene Luftbewegung \{ließen. Bei sehr starkem Winde breiten gute Flieger wie Möven einfah ihre Flügel aus, machen einen Sprung und lassen fih vom Winde sentrecht emporbeben, um erst dann ihren ersten Slügelschlag zu machen. Bei schwächerem Winde müssen sie durch Vorwärtslaufen, andere durch Vorwärtshüpfen cine stärkere relative Luftbewegung an ihrem Körper entlang hervorrufen, bevor sie ihre Flügel gebrauhen fönnen. Daber kommt eé, daß bei vollkommener Windstille das s{nellfüßige Rebbuhn die große Mühe des Auffliegens scheut und den Jäger dicht an ih berankommen läßt. Viele Vögel erzeugen durch den Fall aus dec Höbe eine rasche Bewegung der Luft an ihrem Körper vorbei und erheben sih auf diesem Luftstrome. Oft

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ift dazu die Erreichung einer sehr bedeutenden Fallgeshwindigkeit, also

auch der Sturz- aus beträhtli@er Höhe erforderlih ; so kann der Mauersegler bei windstiller Luft nicht fliegen, wenn man ibn nur zwei Meter, wohl aber wenn man ihn zehn Meter tief fallen läßt. Sobald der Vogel aufgeflogen ift , versbwindet der über den Erdboden hinstreihende Wind für sein Gefühl vollkommen, er befindet sich also, abgesehen von seiner Eigenbewegung, in absoluter Rukte, für ihn herrsbt vollständige Windstille. Der fliegende Vogel wird somit durch den Wind in ähnlicher Weise beeinflußt wie ein frei- \{webender Luftballon. Die über die Erde hinftreibende Luft- ftrêmung nimmt den Ballon mit si fort und ertheilt ihm ihre Bewegung. Der in der Gondel befindliche Luftschiffer empfindet nit: den geringsten Hau einer Luftbewegung, während er diefe im ge- fesselten Ballon ebenso füblt wie jeder Zusbauer, Der von Renard- und Krebs im Jahre 1884 erbaute „len kbare Luftkallon“ unterscheidet sih au thatsählih vom fliegenden Vogel nur dur die Art, wie er die Höbe gewinnt und erbält. Während bier die germschte Höhe dur das spezifishe Gewicbt erreiht wird, muß der'=Bogel feine Erbebung durch Flügels{läge bewerkstelligen. Ist - die Eigen ges{windigkeit des Vogels der Windgeschwindigkeit genau glei, fo „steht“ der dem Winde entgegenfliegende Vogel über einem Punkt des Erdbodens. Man hat diese Bewegung beim Thurmfalken bemerkt, der sie anwendet, wenn er einen Punkt der Erdoberfläche beobachten will, Uebertrifft die Schnelligkeit des Windes die Cigengeschwindigkeit des Vogels ein jedo nur seltener Fall —, so fämpft er vergeblich gegen den Wind an, er wird zurückgeworfen und muß in der je des Erd- bodens Su fucben vor dem Sturm. Die Fluggeschwindigkeit ift beim KFlvge mit dem Winde stets um die Windgeschwindigkeit größer als die Eigengeschoindigkeit. Es ist darum nit wunderbar, daß der Vogel „selbt das schnell segelnde Schiff E eDenn -auch das snellste Sf fährt langsamer als der Wind und _der s{lechteste Flieger fliegt vor dem Sciffe her. Die großen Slugges{windigkeiten, die bei Brieftauben festgestellt werden, sind also weniger auf eine be- sonders shnelle Eigenbeweaung der Thiere zurückzufübren, als auf eine kluge Benußung günstiger Luftströmungen. Nicht riesige -Muékelkraft ist es, was wir an den Vösgeln zu bewundern haben, sondern die ar zer- ordentlih ausgebildete Fäbigkeit, die für ihre Flugrihtiang günst.gen Luftftrömungen zu erkennen und auszuwählen. 5 -

Diefe wenigen Proben aus dem reihen Inhalt mögen gonügen , um die vortrefflihe Zeitschrift einem weiteren Leserkreise wärmsten zu empfehlen.

Land- und Forstwirthschaft.

Ernte-Ausfsichten. S In den Vereinigten Staaten von Amerika is be- kanntlih in diesem Jahre eine außerordentli gute Weizenernte zu erwarten. Die Sch{ätßungen über das mutbmaßliche Ergebniß der- selben bewegen G etwa ¿wischen 505 und 550 Millionen Busbels. Das Ergebniß des Vorjahres betrug ungefähr 399 Millionen Bushels.

Handel und Getwoerbe.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks : an der Rubr und in Oberstlesien. : An der Rubr sind am 29, d. M. (kath. Feiertag) gestellt 2581, nicht reMtzeitig gestellt feine Wagen.

Subhaftations-Resultate.

Beim Königlichen Amtsgericht T Berlin standen am 29. Juni 1891 di? naGverzeihneten Grundstücke zur Versteigerung : Tieckstraße 11, dem Architekten Friedrih Fischer zu Berlin gebôörig. Das geringste Gebot wurde auf 202 000 Æ festgeseßt. Ersteher wurde der Kaufmann Gustav Eichborn, Grüner Weg 124/25, für das Meistgebot von 227800 # Kaiser Franz Grenadier-Platz 8, der Handelsgesell- schaft H. L Sultze bierselbst gehörig. Gebäudesteuer-Nußzungs- werth 11230 4 Das geringste Gebot wurde auf 590 festgeseßt. Ersteherin wurde die Frau Wittwe Kaufmann Swulte, Wilhelmine Elisabeth, geb. Becker, Corneliusstraße 6, für das Meistgebot von 195 000 ; :

Eingestellt wurde das Verfahren der Zwangêversteigerung, betreffend die Grundstücke in der Dresdenerstraße 35 und am Kaiser Franz Grenadier-Plat 8a, der Handelsgesellschaft H. L. S ulte gebörig.

Berlin, 28, Juni. (Wollberict d. Ctrbl. f. d. Textil-Ind.) Das Geschäft war in der vergangenen Woche reckt still, wie dies ge- wöbnlih nach dem Markte der Fall zu fein pflegt. Die im Verlaufe der letzien a&t Tage ftaitgehabten Medcklenburger Märkte boten ganz das Bild der früheren, und die zumeist gegen das Vorjahr stark verringerten Zufubren wurden {nell mit Aufschlag von 8—10 46 geaen die Vorjahrépreise geräumt. Im Allgemeinen is die Lage des Artikels Wolle keine ungünstige, da die Bestände nur klein sind und der Bedarf troß des wenig befriedigenden Geschäftsganges in den Fabriken ein großer zu nennen ift, Wenn nit besondere Umftände eintreten, dürften wir E M ein ruhiges Geschäft zu den jeßt

blirten Preisen zu renen baben. . A E einer Mittheilung, welche dem 29, 2, B. von be- theiligter Seite zugegangen ift, find die Gerüchte über die Aktien- gesellschaft Tardy u. Benach in Savona (vgl. das Mailänder Telegramm in der gestrigen Nr. 150) übertrieben, und ift die Be- antragung eines Noratoriums nit beschlofsen. Es handelt sich um eine vorübergehende Zahlungsstockung, welche nah den geftern vor- liegenden Mittheilungen heute gehoben fein dürfte. Ueberdies habe das Werk vorgestern vom italienisen Ministerium eine Bestellung auf 20 009 t Stienen erkalten, durch welche es also längere Zeit beschästigt ift. i

S ivuia, 29. Juni. (W. T. B.) Kammzug - Termin- bandel. La Plata. Grundmuster B. per Juli 4,3) #, per August 4,323 M, per September 4,35 M, per Oktober 4,374 M, per Nos vember 4,375 Æ, per Dezember 4,374 M, per Januar 4,375 H, per Februar 4,374 Æ Umfag 145 000 kg. Rubig. e

Wien, 29. Juni. (W.T. B) Ausweis der Desfterreihisch- ungarishen Staatsbahn in der Wohe vom 18. Juni bis 24. Juni 737 796 Fl., Mehreinnahme 46 975 S :

830. Juni, (W. T B.) Ausweis der Südbahn in der Wode vom 18. Juni bis 24. Juni 746 890 Fl.,, Mindereinnahme

55 222 Fl. : E rubos: 29, Juni. (W T. B) Wollauktion. Preise fest, unverändert. Lebhafte Betheiligung. An der Küste 13 Weizenladungen angeboten, : Glasgow, 29. Juni. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Wohhe 5258 Tons gegen 10 235 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. : Bradford, 29, Juni. (W. T. B.) Für Wolle besserer Begehr, Garne rubig, fest, Stoffe stetig. | 5 2 Lissabon, 29, Juni Dem „Diario popular“ zufolge soll die Regierung in Birmingham die Prägung von tägli 29 Contos Reis in \ilbernen 590 Reis-Stücken bestellt haben, Zürich, 29, Juni. (W. T. B.) Die Generalversammlung der Aktionäre der Nord-Ostbahn hai den Antrag des Verwal- tungsraths, für das verfloffene Geschäftsjahr eine Dividende von nur 6 °/g zur Vertheilung zu bringen angenommen, wenngleich 65 °/a zu ¿ablen möglich wäre. Direktor Wir führte aus, daß in Folge behördliher Vorschriften vershiedene Neuerungen Mehrausgaben ver- anlafsen, dagegen habe der Vorfall bei Mönchenstein auf die Dividende nit beeinträßtigend gewirkt und au der Zusammenstoß im Bög- berg-Tunnel habe A are so erheblihen Schaden verursacht, wie von einigen Blättern behauptet werde. i Ret N Ier 27. Juni, (W, T. B.) Visible Supply an Weizen 13 599 000 Bushels, do, an Yéats 3851000 Bushels, Für morgen ift 1 Million Dollars Gold zur Ausfuhr nach- Europa per Norddeutschen Lloyddampfer „Lahn“ bestellt,

A N Sd Lea Madura.

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Zweite Bei”az-e zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 151. Berlin, Dienstag, den 30. Juni 1891."

Preisausschreibung.

Von Seiten der niederländisch-indischen Regieru1g wird die nachfolgende Preisfrage ausgeschrieben, Behufs Aus- findung eines geeigneten Verpackungsmittels3 für das Salz, wie solches von Seiten des Gouvernements in Niederländisch-Indien dem Handel überliefert wird.

Art des Salzes. o: Das Gouvernements\alz wird hergestellt auf den sehr zahlreihen o 9ck® “enen Salzpfannen in der Umgebung von den Salzetablifsementen 4 Abtheilungen von Sampang, Pamekasan und Soemenep auf der

z Entscheidung über die eingelaufenen Bewerbun gen.

Besondere Berücksichtigung wird zuerkannt an die Beantwortung der Preisfrage, welche über alle vorstehend angegebenen Punkte eine gänzlich zufriedenftellende, jedoch zugleih auch die beste Lösung giebt, und welche die wenigsten Verpadckungskosten unter dem Maximum von 3 Centen (5 S) per Kilogramm Salz verursacht.

i Nachdem die Bewerbungen empfangen sind, wird Interessenten die Gelegenheit gewährt um Theil zu nehmen an einer Konkurrenz, in der sie ihre Erfindung arzuwenden haben. Dem Ausfall gemäß wird der Werth der Erfindung beurtheilt und die Belohnung ertheilt. Zur Mitbewerbung „bei dieser Konkurrenz, welche zu Amsterdam abgehalten werden foll, müssen die Interessenten liefern:

1) Das Werkzeug zum Trockenen des Salzes (solhes ist nit nöthig, wenn die VerPckung der Art ist, daß dur dieselbe das Salz im natürlihen Zustand bleibt und vor dem Vers{melzen behütet ift).

A9 Den Grundstofff für die Anfertigung der Verpackung.

3) Die Werkzeuge für die Anfertigung der Büchsen oder Kisthen von 1 kg und der größeren Kisten. (Diese zwei leßten Bedingungen ändern sich, je nachdem es mögli scheint, die bestehenden Verpackungs- mittel nah einiger Bearbeitung für den Zweck zu verwenden.)

4) Das Werkzeug zum Füllen der Büchsen oder Kisten von 1 kg.

Zuerkennung einer Prämie für die beste Beantwortung der Preisfrage.

Die Prämie, welch{e der besten Beantwortung der Preisfrage zu- erkannt wird, beträgt 10 000 Fl. (+ 16 800 46).

Zur Arbeiterbewegung.

__ Aus Bildstock wird der „Saarbr. Ztg. berihtet, daß eine Versammlung der ‘abgelegten ergleute am 25. d, M. beschlossen hat, ein Bittgesuh an den Minister um die Wiederanlegung der „Semaßregelten“ einzureihen. Das Bittgesuch wurde von neununddreißig Arbeitern unter- schrieben ; zwölf Bergleute, die auch abgelegt worden find/ s niht erscheinen, weil sie als Taglöhner in Arbeit een.

In Posen fand at “Sonntag eine Versammlung der Maurer von Posen und Umgegend ftatt, in welcher dem fo Tgbl.* zufolge mitgetheilt wurde, daß der Verein sih nunmehr dem deuts\chep Centralverband der Maurer angeschlossen habe und den Namen „Posener Centralverbands-Verein“ führe. Sodann erfolgte die Statutenberathung und die Wahl des Vorstandes.

In Leipzig beshäftigte sich am Sonntag eine Versammlung der Schuhmachergehülfen mit den in der Schuhwaarenfabrik von Greve u. Sauer ¿wishen Arbeitgebern und Arbeitern aus- gebrocenen Differenzen. Die Wothenlöhne eines Theils der dort an den Maschinen arbeitenden Schuhmacher betrugen früher durch\{chnittlich 18 M und sind angebli, um diese Löhne mit denen der Übrigen Arbeitre in Uebereinstimmung zu bringen, um 20 dis 30% herabgesetzt worden. Es haben hierauf sämmtliche Arbeiter undArbeiterinnen bis auf vier gekündigt, da sie der Ansiht waren, daß fih der „Ausgleih“ ebenso gut dur eine Erhöhung der niedrigeren Löhney hätte vollziehen können. Die gestrige Versammlung erklärte ic, \\ckie die » Lpz. Ztg.“ mittheilt, mit diesem Schritte einverstanden un beshloß, die in Folge des- selben beshäftigungslos werdenden Arbeiter (die Kündigung ift von etwa 50 eingereiht worden)_ zu unterstüßen, Die Feil enhauer- gehül fen Leipzigs beshlossen in einer Versammlung, dem auf dem Kongreß in Frankfurt a. M. gegründeten Metallarbeiter- Verbande als Einzelmitglieder beizutreten,

Hier in Berlin bereitet sich unter den Angestellten der [lgemeinen Omnibus-Aktiengesellscha {t eine Lohn-

bewegung vor. Jn der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag fand eine von etwa 300 Schaffnern und Kutschera der GSesell- \haft besuchte Versammlung statt, in welcher eine der Direk- tion sofort vorzulegende Resolution angenommen wurde. In dieser Rejolution wird unter vorläufigem Beibehalten der ahtzehnstündigen Arbeitszeit jeder fünfte Taz als Feiertag, ein Monatsmindestlohn von 105 4 für Kutscher und 90 für Schaffner, sowie Abschaffung des Wagenwaschens für Kutscher und Schaffner gefordert. Das Reserat in der Ver- sammlung hatte dem „Vorwärts“ zufolge „Genosse“ Staber- nack übernommen. Auf Grund des in einer öffentlichen Maurerversammlung gefaßten Beschlusses, den Stunden- lohn von 60 5 aufrecht zu erhalten (vgl. Nr. X ne), haben die Vertrauensmänner der Berliner M‘! "S2 folzenden Jnhalts angefertigt: dn ¿dert Fa”

„Die unterzeichneten Maurergesellen Fhres Baue “Dag das Ersuchen, vom nächsten Sonnabend an den Sk 60 S auszuzahlen.“ Als Gründe werden die wirtbh\ ir | hältnisse der Berliner Maurer angeführt. |

Auf dem Bau der Bäckerinnung „Con co Berlin haben, wie wir dem „Vorwärts“ entneb 295 Mann wegen Lohndifferenzen die X gelegt.

Vom Parteéitage dex österrei demokratie in Wien wirder „Vos}s-Ä Tage telegraphirt, daß bei der 7 lihen Organisation der Delegirte d, klärt habe, die österreihishe Ärbeitzrb 4

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\Whachdem das aus den Salzpfannen erhaltene Produkt dur die Vènwärme einem Trockenprozeß unterlegen hat, wird es von den F0d* edern bei den Gouvernements-Packhäusern abgeliefert und von «aven Depot-Packhaus-Aufsehern in Verwaltung genommen. Das Salz bleibt wenigstens während eines Jahres, meistens

no länger in den Packhäusern liegen. Es verliert während dieser Zeit den größten Theil seiner _bygroskopishen Bestandtheile und kommt erst dann zur Berüksihtigung für den Versandt nach den Verbrauh8pläten. i; j

In dieser angegebenen Weise wird ein Produkt erbalten von hell-

grauer Farbe, bestehend aus fehr unregelmäßigen Krystallen, fein oder grobkörnig, je nah Art der verschiedenen Urfachen, unter denen dte Fertigstellung stattgefunden hat, sowie in ziemli erhebliher Weise hygroskopisch, in Folge dessen es, feuchten Niedershlägen ausgeseßt, sehr leiht geneigt ift, immer mehr Wasser aufzunehmen und zu zer- Ueber die eingelaufenen Bewerbungen wird nah Ablauf der

\chmelzen. y s Konkurrenz dur die indische Regterung entschieden. Bedingungen einer zweckmäßigen Verpackung. Im Falle keiner der Bewerber allen Anforderungen entsprochen Die Verpackung muß vollständig gegen die Einwirkung des | hat, wird die Regicz:ng dessenungeathtet in Betracht ziehen, inwieweit Salzes Stand halten, dieselbe darf das Salz nicht verunreinigen | die beste eingelaufene Beantwortung einen Anspruch hat auf die und demselben auf keinen Fall einen besonderen Geruh oder Ge- Zuerkennung eines Theiles der ausgeschriebenen Prämie. \chmack mittheilen. i: : : __ Von dem prämiirten Bewerber werden seine bei der Konkurrenz Die Verpackung muß genügenden Widerstand besißen, damit das | eingesandten Werkzeuge gegen den taxirten Geldwerth von der Regie- T e Ens E E a ¡eut N CIDdet Zeit, wenigstens | rung übernommen. ledod) zwei Jahr lang darin gut konservirt bleibt, : : ; Die Bühsen oder Kisthen müssen mit einer praktischen und zweck- L bee E den e mäßigen S&ließung versehen werden. Das Oeffnen der Büchsen 2c. Die Antworten müssen eingereiht werden bei dem Kolonial- E p itO O sein, ohne daß das Aufbrehen der Schließung Mixisterium im Haag, Holland, vor dem 1. September 1891. ofort sichtbar ist. Das Salz darf nach S#&ließung der Büchsen oder Kisten einer ferneren Verschmelzung nit unterliegen.

Art der Verpackung.

Aoßer den nachfolgenden Bestimmungen müssen die Salzbüchsen oder Kisten berehnet sein, um ein Quantum von 1 kg zu ent- halten. Nah der Oeffnung an der oberen Seite müssen dieselben gefüüt werden können, ohne vorherige Wiegung des Salzes, in der Weise, daß der Inhalt der Bütsen 2c. génau mit der Quantität eines Kilogramms übereinstimmt.

Die kleinen Bütbsen 2c. müssen ihrerseits wieder in größere Kisten eingepackt werden können, damit das Salz in den Packhäusern aufbewahrt werden kann und auch die Ver- sendung mit Schiffen, Fahrzeugen und Srahtwagen mögli ift, ohne daß die Verpackung darunter leidet.

Neben den kleinen Salzbüchsen von 1 kg Jnhalt kann aub, wenn dadurch Unkosten erspart werden, für den Gebrauch in Betracht kommen eine Verpackung von Quantitäten zu 5, 10 und % kg.

Als ganze Gouvernements-Salzproduktion wird jährlich geschäßt 74 150 000 Büthsen oder Kistchen “on 1 kg, oder Falls au größere Verpackung gebraucht wird;

37 000 000 Bülhsen oder Kisthen à 1 kg, 2 470 000 L 5 ¿ O 1 230 000 2 gz ù 10 500 000 é L : d 20

Das Füllen der Büsen 2c. muß mit großer Geschwindigkeit und den möglichst billigsten Unkosten und vorzugsweise auf maschinellem Wege geschehen.

Verpackung des getrockneten Salzes. _ Da die Erfahrung gelehrt hat, daß Salz, welches vorher forg- fältig getrocknet ist, sich besser konserviren läßt und weniger \chäd- lien Einfluß hat auf die angewandte Verpackung, so ist es, - wenn nöthia, erforderli, daß den Arbeiten der Verpackung das Trocknen des Salzes auf künstlihem Wege vorhergeht.

Bedingungen für eine L Beantwortung der Preis- rage.

Zunächst muß ein gutes Verpackungsmitteï angegeben werden, welches allen hierbor erwähnten Bedingungen. entspricht (es ist damit einbegriffen die Verpackung der kleineren Vücsen in Kisten für den Transp.rt).

Feraer muß eingehend angegeben werden wie die Verpackung im Großen eingerihtet werden kann, in welcher Weise und mit welchen Hülfsmitteln die Büchsen, Kisten oder andere angewendete Vers packung, gefüllt werden kann, und wie das Salz, wenn nöthig, # künstlicher Weise zu trocknen ist. ;

Alle Kosten sowohl für die Verpackung selbt, als für die T? 1g- keiten bei dem Füllen und dem damit zusammenhängenden Tr nen des Salzes dürfen sih nicht höher belaufen als höchstens 3 Centent (5 S) pro Kilogramm, berechnet bei einem Umsaß von ca. 74 150 000 kg |

pro Jahr. Kosten müssen Interessenten bei

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Lage der Handweber im Eulengebirge.

Seitens der Firma Beer u. Söhne in Liegniß is die Einfüh- rung der Wollentuchweberei in Leutmannsdorf in Betrieb gefeßt worden. Dieser Tage fand nun der «Schweidnißer Tägl. Rundschau“ zufolge in dieser Angelegenheit eine Konferenz in Leutmannsdorf statt, an der der Regierungs - Präsident, Wirklihe Geheime Ober-Regierungs-Rath Freiherr Juncker von Ober-Conreut, der Landrath Freibezr von Zedlißz-Leipe, der Vorsitzende der Schweidnißer Handelskammer, Geheimer Kommerzien - Rath Dr, Websky und der Gewerbe-Rath Frief Theil nahmen. Die Firma Beer u. Söhne hat bereits neunzehn neu verbreiterte Webestühle und fünf Jacquardmashinen nah Leutmannsdorf gelangen laffen und von ersteren bereits fünfzehn, von leßteren eine an dortige Weber zur Ingebrauhnahme ausgegeben, ;

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Wohlfahrtseinrihtungen.,

Der Verein zur Förderung des Wohles der Arbeiter eCon- cordia“ hielt kürzlih zu Frankfurt a. M. seine Generalversamm-" lung ab. Aus dem Thâätigkeitsberi" hebt die „Soz.-Cor.* hervor, daß der Verein im leßten Jahre besonoers in der Wohnungsfrage und in der Förderung bhauswirth\chaftlichen Unterrichts anregend zu wirken suchte. Er hat eine große Sammlung von Arbeiterwohnungs- Skizzen herausgegeben und einen Preis für die beste Konstruktion eines in Arbeiterfamilien zu verwendenden Zimmerkochofens ausgesetzt. Eine Ausschreibung für einen Leitfaden der Haushaltung hat das Ergebniß gehabt, daß keine der eingelaufenen Arbeiten für zureihend befunden wurde, daß jedoch der Preis unter den fünf erfolgreihsten Bewerbern getheilt ist und aus deren Arbeiten ein Leitfaden zusammengestellt wird. Aus den Beschlüssen der Versanmlung ift hervorzuheben, daß der Verein seine Zeitschrift „Concordia“ nunmehr zweimal im Monat herausgeben und fi der Unterstüßung) einer im preußishen Handels- Ministerium zu errihtenden Central):elle für Arbeiterwohlfahrts- einrihtungen widmen will.

als die Deutschlands ; sie habe auch weisen als in Deutschland, weil Fe bewußter sei. E Ueber die Ausstandsbewegung in

ein Wolff’shes Telegramm, daß een auf all; Südtramway der gesammte Verkehr anstand aufgenommen worden ist. Die Zahl der noch Stril® eine sehr geringe. Die strikenden Bä&e rgehülfen abermals eine Versammlung ab, die jedo sehr chwach b# war; dieselben beschlossen den Strik& weiter zu führen, L Der „Köln. Ztg.“ wird unter dem 27. d. M. aus Paris ge«% shrieben: Die Gehülfen der Eifen- und Kurzwaarenhändler und die der Verkaufshallen haben jeßt au Syndikate gebiidet. Beide stellen an ihre Arbeitgeber die nämlichen Forderungen und ver» langen: zwölfstündigen Arbeitstag von 7 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends; vollständige Schließung der Geschäfte an Sonn- und

taît..

Arbeiterinnenheim.

„Arbeiterinnenheim* in München hat, wie die M. „Allg. Ztg.“ mittheilt, da das bisher für seine Zwecke mieth- weise benußte Haus in der Schellingstraße sih als unzulänglich er- wies, kürzlich das Anwesen Nr. 66 an der Theresienstraße als Eigen- A O ebra in uen E el tags n groyen Neubau aufführen, zu welhem am Sonntag, 21. d. M, Festtagen; vollständige Wohnungs- und N nasfreibeit (big- der Grundstein in einfah weihevoller Art gelegt wurde. 7A Lebt sie betin Deteinar ans “ues Ea A Der Neubau wird zur Aufnahme von 100 Pfleglingen selben" *?öôstigt); kein Abzug für den freien Sonntag; 2+ Fr. Ver- ganz den Zwecken des Vereins entsprehend eingerichtet, mit gütung für die Kost und 20 für die Wohnung. s ift, bemerkt großem Versammlungs-, Arbeits- und Speisesaal u. f. w. ausge- | der Korrespondent hierzu, kaum anzunehmen, daß sie mit diesen For- stattet und wird voraussihtlich im Herbst dieses Jahres zu beziehen derungen durchdringen, namentlih was die Arbeitszeit betrifft, da sein. Der erst seit zwei Jahren bestehende Verein, dessen Protektorin diese Art von Geschäften gerade nah 7 Uhr Abends und an Sonn- die Frau Prinzessin Arnulf von Bayern ift, macht damit tagen sehr in Anspruh genommen sind. Die Angestellten der G as- einen bedeutenden Schritt vorwä:- 3 in der Erfüllung seiner hoch- gesell{ "ften stehen im Begriff, ebenfalls ein Syndikat zu wichtigen Aufgabe, die Lage der weiblihen Arbeiterwelt Mün chens errichten. a der ersten Versammlung, welher 800 Per- durch deren sittlihe und wirthshaftlihe Hebung zu bessern. sonen anwohnten, erklärten jedoch die Gründer, daß se aus

: dem Syndikat keineswegs eine Waffe gegen die Gesellschaften machen

Die \{chwäbische Industrie und die Mac Kinley- Bill, | wollten, und erhoben kräftigen Einspruch gegen jeden Ausftands- oder Die Handelskammer von Schwaben und Neuburg Gewaltthätigkeitsgedanken. Unter den Arbeitern und Arbeiterinnen konstatirt, daß die Mac Kinley-Bill für die \chwäbische In- | der Tabackfabriken soll es aub gäâhren. Sie wollen ebenfalls dustrie keinen direkten Nachtheil herbeigeführt habe, indessen einen | Syndikate bilden. Da diese Fabriken dem Staat gehören, fo tritt indirekten, indem sie die Garninduftrie in ihrem Abnehmer, der säh- | die Frage auf, ob das Geseg über die Syndikate auf sie anwendbar sischen Textilindustrie, \{ädigte. ist, Zwölf der Briefträger, wel{e wegen der Bildung eines - Syndikats eine Versammlung abgehalten, sind abgeseßt worden.

Der Frauenverein

Behufs Beurtheilung dieser ibrer Beantwortung der Preisfrage eine ausführliche Kostenberechnung beifügen, welhe sowohl Bezug hat auf die Bearbeitung mit den zur Sn Gras einzufendenden Werkzeugen, als au auf die Baarbeitung im Großen.

Für Arbeitslöhne wird dabei in Rechnung gebraht der Dur(- \nittslohn in Niederland und für die Preise der Grundstoffe eben- falls der Kostenbetrag in Niederland. ;

Falls für die Verpackung des Salzes die im Handel vorkommen- den Verpackungêmittel verwendet werden können, so ändern si die vorstehend gestellten Bedingungen in der Weise, daß angegeben werden muß, mit welhen Kosten die Verpackung en gros eingekauft werden kann und für den Zweck herzurichten ift.

E t

Deffentlicher Anzeiger.

ersuht, denselben zu verhaften und in das Gerichts- Gefängniß zu Potsdam abzuliefern.

6. Kommand " sellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\ch. G Erwerbs- und Wirths afts-Genossenschaften. A 8, Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Ausweije,

10, Verschiedene Bekanntmachungen.

1. Untersuchungs-Saten.

2, gebote, ustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, DOVALR igen, Verdingungen 2c. 9. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

e Gndex E Filzhut, Schaftstiefel. Bea ondere Kennzeichen: hat kleine Swhlißau en und Potsdam, den 23. Juni 1891. di

einen etwas nach vorn gebeugten Gang.

Königliche Staatsanwaltschaft. O 1,40 N reug! Ale 2 A S O bis [20277] ,70 m, Statur \{chlank, Haare s{warz, Stirn an- j geblih niedrig, Augenbrauen dunkel, Augen dunkel, Auto s Et StaatsanwalitGali Hall. Nase und Mund gewöhnli, Zähne angebli gut, N e g S item S cschlagnahme. Kinn rund, Gesicht rund und voll, Gesicßtsfarbe ge- dabi ° LOR Ia ae A d f ndgerihts sund, Sprache deutsh. Kleidung: brauner Jacket- | dabier am 18. Juni 1886 versagn Beschlagnahme

) Me s ; Sommerüberzieher, graue Arbeitshose und Weste, hann Gottfried Balthasar KroeaiStiden R

hat nue Sia lange n Rer R &- vom uapsgenuß aufgedunsenes Gesicht. J. ; = \- Strasburg Wesftpr., den 25. Juni 1891. 1) Untersuhungs Sachen. Dor Königliche Staatsanwalt. [20279] Steckbrief. HE C S A Gegen die unten beschriebene Arbeiterfrau auline Wienzkiewicz aus Au stenhof, welhe ühtig ift, ist die Untersuhungshaft wegen Be- egung vervänat. ¿V es chciudk ne haet e ver- ) und in da ge Gerichtsgefängniß a” 1- Liefern. Die 2c. Wienzkiewicz ist von kleiner Statur,

[20278] ; Steckbrief.

Gegen den Arbeiter Robert Arndt aus Potsdam, geboren daselbst am 15. odzr 16, Oktober 1867, zu- leßt in Potsdam aufhältlich, welher \ich verborgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen \chweren Dieb- ftahls in den Akten J. 987/91 verhängt. Es wird

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