[23068]
In Saten, betreffend das Aufgebot der auf Nr 2 Ranish Abtheilung II1. Nr. 19 a. u. b. einge- tragenen Posten, erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Friedland O./S. dur den Amtsrichter Perniock am 23. Juni 1891 für Ret:
Die unbekannten Realberehtigten der auf dem Grundftück Nr. 2 Ranisch Abtheilung TII. Nr. 10 eingetragenen Post und zwar Aus- stattungsforderungen für die Geshwister Joseph, Marie, Franz, Peter, Lorenz, Julius, Bertha und Wilhelm Eckert werden mit ihren An- sprüchen an dieselbe ausgeschlossen.
Dem Musketier Emanuel Berger zu Bautzen werden seine etwaigen Ansprüche an die Post vorbehalten.
Die Kosten fallen dem Antragsteller, Mühlen- besiger Franz Rieger zu Ranisch zur Last.
[23228] Bekanntmachung.
Alle diejenigen unbekannten Betheiligten, welchen Rechte auf den im Grundbu®be von Darfeld Band 31 Blatt 22 Abtbeilung T11. Nr. 5 für die Geshwister Maria Anna Rötgerino, Ehefrau S@{miedes Iohann Heinri ODeipenbrock, Maria Catbarixza Rötgering und Iobann Bernard Rötgering aus dem Vertrage vom 9. Oktober 1841 eingetragenen Brautschat, bestehend in dem Anspruch auf je 8 Tblr., 6 Stühle, eine Flachsbreche und eine Kuh zustehen, sind mit ihren Ansprüchen dur Urtheil des unterzeihneten Amtsgerihis vom 22, Juni 1891 ausae\schlofsen.
Coesfeld, den 6. Juli 1891.
Königliches Amts8gericht.
[23079] Bekanutmachung.
In der Holzhüter'\chen Aufgebotssahe — F. 14. 90 — hat das Königlihe Amtsgeriht zu Stargard i./Pomm. am 30. Juni 1891 für Ret erkannt :
I. Folgenden Interessenten: :
1) der Wittwe Buchholz, Luise, geb. Brüfsow,
zu Ziegenhagen, Î L
2) der Wittwe Buchholz, Sophie, geb. Zühlke,
zu Treptow,
3) dem Rentner Franz Bubolz hierselb und
4) der verehelihten Bauer Ladwig, Hanne Luise,
geb. Buwbbolz, zu Ziegenhagen, werden ihre Rehte auf die Hypothekenposten von
a 174 Thlr. 14 Sgr. 6 Pf. = 523 A 45 S Muttererbe, eingetragen für die beiden Gebrüder Michael Friedrih und Christian Buchholz aus dem Erbvergleich vom 13. Februar 1809 zufolge Ver- fügung von demselben Tage,
b 100 Iblr. 21 Sgr. 3 Pf. = 302 A4 13 s Vatererbe, eingetragen für die (nicht namhaft ge- machten) Kinder dritter Ehe des Bauern Christian Buchholz aus dem Erbvergleih vom 29. März 1811 zufolge Verfügung von demselben Tage,
c. 383 Tblr. 15 Sar. 14 Pf. = 1050 M 51 S Muttererbe, eingetragen für die beiden (nicht nam- baft gemachten) Finder des Bauern Johann Grams aus dem Erbvergleich vom 16. März 1819 zufolge Verfügung von demselben Tage, g
in Abtheilung II1 Nr. 2, 3, 4 des dem Restbauerhofs- besißer Frarz Holzhüter zu Zadelow aebörigen Grundstücks Band I. Blatt Nr. 1 Grundbu(s von Zadelow und von dort bei Abschreibung von Trenn- üen auf die Grundstücke Band I1. Blatt Nr. 63, Band I. Blatt Nr. 39, Band II. Blatt Nr. 64 bis Blatt Nr. 70 und Band II1. Nr. 1 bis Blatt Nr. 4 des Grundbuchs von Zadelow zur Mithaft übertragen,
vorbehalten.
IL. im Uebrigen werden die eingetragenen Gläu- biger beziehungsweise deren Rechtbtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die bezeihneten Hypotheken- posten ausgeschlof\en.
Förstner, Gerichts\chreiber des Königlihen Amtsgerichts. IIL.
[23103] Oeffentliche Zuftellung.
Die Ebefrau des Albert Sinnhold, Matkilde, geborene Kreis, aus Kassel, zur Zeit in Köln, hat gegen das Urtheil der dritten Civilkammer des Königlichen Landgerichts in Kassel vom 9. Februar 1891, durch welches ihre Klage gegen ihren Chemann Albert Sinnhold, Blechshmied aus Kassel, zur Zeit in unbekannter Ferne, auf Trennung der Che abgewiesen ist, Berufung eingelegt. Berufungsantrag ist noch nit geftellt. Die Berufungsklägerin, ver- treten dur Rechtsanwalt Dr. Bartels in Kassel, ladet ihren beklagten Ehemann zur mündlichen BVer- handlung des Rechtsstreits vor den ersten Civil- fenat des Königlichen Ober-Landesgerichts in Kafsel auf den 17. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- nannten Geri{te zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird der vorstehende Auszug bekannt gemacht.
Kassel, den 9. Juli 1891,
Der Gerichts\chreiber des Königlichen Ober-Landesgerichts, Civil-Senats. Lungwiß.
[23059] Oeffentliche Iultelung, Die zum Armenrecte zugelassenen Ehefrauen 1) Auguste Wilhelmine Richter, ge][ch. Werner, geb, Nebel, in Chemniy, 2) Emilie Gottlobine Thoß, geb. Süß, in Sehma, vertreten durch zu 1) B Preller in
hemnigt, 2) Rechtsanwalt Dr. Omar in Annaverg, flagen gegen ihre Ehemänner: zu 1) den Weber Karl Gottlob Richter, zuleßt in Chemnis, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, „ 2) den Maurer und Babnarbeiter Carl Fried- rich Thof, früher in Sehma, jeßt unbe- kannten Auftenthalts, 7 wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage auf Berurtheilung zur Herstel!ung des ehelihen Lebens, eventuell Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemniy auf den 24. November 1891, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum L2wecke der vom Gericht bewilligten öffent- lihen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen be- kannt gemacht.
(L. 8.) Fischer, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts Chemuitz, Civilkammer IV.
[23100] Oeffentliche Zuftellung.
Die verehelihte Maschinenwärter Emma Leon- hardt, geborene Sauer, zu En vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Hoeniger hier, klagt gegen ihren Ebemann, den Maschinenwärter Herwann Leouhardt, unbekannten Aufenthalts, wegen Ebe- {eidung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen und den Be- Flagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- [lung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlihen Landgerihts zu Görliß auf den 20. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht.
: Kluge, Sekretär,
Gerihts\{reiber des Königlichen Landgerichts.
[23060] Oeffentliche Zustellung.
Die Arbeiterfrau Mathilde Czaia, geb. Robde in Pollnit, vertreten durch den Rechtsanwalt Maschke in Konitz, klagt gegen ihren Ehemann, Arbeiter Albert Czaia in Amerika, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: 1) das zwischen Parteien am 15. Januar 1885 ges{chlossene Band der Ehe zu trennen, 2) den Beklagten für den allein huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Konitz auf den 16. November 1891, Vor- mittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. — R. 18/91. —
Konitz, den 9. Juli 1891.
Ï Tilsner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[23082] Oeffentliche Zuftellung.
Die Chefrau des Lehrers Bernhard Wiedeking zu Oesterwiehe bei Rietberg i./W , vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz-Rath Bachmann zu Bielefeld, klagt gegen den ehemaligen Lehrer Bernhard Wiede- fing, früher zu Oesterwiehe, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen böôswillizer Verlassung, mit dem Antrage, die im Iahre 1869 zwischen Parteien ge- \{lossene Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlicken Verbandlung des Rechts- streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bielefeld auf den 18. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bielefeld, den 4. Juli 1891.
Siegmund, Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts,
[23221] Oeffentliche Zustellung.
In Sawen der Ebefrau des Miethkutshers Johann Friedrih Wilhelm Robert Braunschweig, Amalie Adelheid, geb. Benter, in Bremen, Klägerin, gegen ihren Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wird der Beklagte hierdurch geladen, zu dem auf Donnerftag, den 26. November 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem Landgerichte, Civilkammer IL., zu Bremen anberaumten Termine, vertreten dur einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, zur Verhandlung über den Antrag der Klägerin:
Wegen bésliher Verlassung der Klägerin dur Beklagten die Ehe der Partzien zu scheiden, eventuell sie auf 3 Jahr zu trennen.
Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land- gerichts, den 19, Juli 1891.
Dr. Lampe.
[23223] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Georg Dillmann zu Höchit a. M,, vertreten durch Justizrath Dr. Herz zu Wiesbaden, flagt gegen seine mit unbekanntem Aufenthalte ab- wesende Ehefrau Elisabethe, geb. Horn, auf CEhe- scheidung wegen böslicher Verlassung, Ebebruchs und Lebensnabftellung, mit dem Antrage, die Ehe dem Bande nab zu trennen und die Beklagte für den {huldigen Theil zu erklären, und ladet die Be- flagte zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Wiesbaden auf den 9. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelafsenen Anwalt zu bestellen, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wiesbaden, 8. Juli 1891.
Schneider,
Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.
[23098] Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelihte Christine Wetter und deren außerehelich geborenes Kind Robert Wetter, Leßteres vertreten durch seinen Großvater und gefeßlichen Vormund Heinrih Wetter gent. Stahls zu Winges- hausen, vertreten dur den Rechtsanwalt Müller zu Iserlohn, klagt gegen ten Bergmann Heinrich Zim- mermann, früher zu Iserlohn, Treppenstraße Nr. 1, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Anerkennung der Vaterschaft und Alimentation mit dem Antrage:
1) den Beklagten für den Vater des von der Mitklägerin am s. Februar d. Js. geborenen Kindes ¿u erklären,
2) denselben zu verurtheilen :
a. der Klägerin an Tauf- Entbindungs- und Secch8wochenbettékosten 45 4,
b. pro defloratione 90 Æ,
c. für das vorgedachte Kind von dessen Geburt an bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre und noch ferner sofern das Kind durch geistige oder körper- lihe Gebrechen außer Stande sein sollte, si selbst zu ernähren, an jährlihen Alimenten 75,00 H, die rückständigen sofort und die laufenden in vierteljähr- lihen Raten vorauszuzahlen und
d. dem vorgedachten Kinde das gesehßlihe Erbrecht in den dereinstigen Nachlaß des Beklagten vorzu- behalten
und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts-
geriht zu Jserlohn den 21. September i891
Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffent- lihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be-
kannt gemaŒcht. Gebhardt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerihts.
[23099] Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelihte Emilie Knof in Beudiz im Beistande ihres Vaters, des Scmiedemeisters Carl Knof zu Beudit, Letzterer zuglei als gesehlicher Vormund des von feiner genannten Tochter am 8. April 1889 außerehelich geborenen Kindes Emilie Martha Knof, vertreten durch den Gerichts- secretair a. D. Jäger in Osterfeld,
klagen gegen den in unbekannter Abwesenheit lebenden Dienstknecht Franz Simon aus Beudiß,
wegen Ansprühen aus außereheliher Schwän-
erung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten, daß derselbe als außereheliher Vater der am 8. April 1889 geborenen Emilie Martha Knof zu Beudiy zu erahchten und als solcher ver- bunden ift : / a. 30 A Taufe, Entbindungs- und Sechs8wochen- kosten an die Hauptklägerin, b 72 Æ jährlich in vierteljährlißen Voraus- bezablungen zur Alimentirung des Kindes von dessen Geburt bis zum zurückgelegten 14. Lebentjahre und von da ab noch weiter, wenn S Umstände dies nothwendig machen ollten,
und laden den Beklagten zur mündliGen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- gericht zu Osterfeld auf den 17. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öfent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- fannt gematt. :
Osterfeld, den 7. Juli 1891.
Klink, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[22594] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelihte Laura Enderlein, geb. Nennewih, und deren minderjährigen Kinder Gustav Adolph Paul, Oscar Max, Otto Hugo, vertreten durch ihren Pfleger, den Färbermeister Robert Bräunlih, säâmmt- li zu Zeit, im Prozesse vertreten durch den Justiz- Rath Ghrhardt in Zeit, klagen gegen den SWlosser Hugo Enderlein, früher in Zeiß, jeßt in unbe- kannter Abwesenheit, wegen Alimentations8ansprü@en; mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger, und zwar:
1) an die 4nitklagende Frau Enderlein jährlih 150 4 Unterhalt,
9) an die mitklagenden Geshwister Enderlein zusammen jährlich 400 # Unterhalt, und zwar:
a. an Gustav Adolph Paul jährli 75 #, b, an Oëcar Max jährlih 200 Æ#, c. an Otto Huao jâhrlich 125
seit dem 1, Januar 1888 bis:
1) bei der mitflagenden Ehefrau Enderlein bis zu deren Lebensende bezüglih zur Beendigung der Ebe mit dem Beklagten, _
2) bei den mitklagenden Geshwiftern Enderlein :
a. dem Gustav Adolph Paul zur Vollendung
des 18. Lbentjahres — 4. Juni 1894,
b. dem Oscar Max zur Vollendung des
18. Lebensjahres — 14, Dezember 1899,
c. dem Otto Hugo zur Vollendung des
18. Lebentjahres — 14. Oktober 1905,
erforderlihen Falls zu 2a, b. c. noch über
die gedachten Zeitpunkte hinaus, ;
zu zahlen, die rückständigen sofort, die laufenden in
wöchentlichen, im Voraus zu entrihtenden Theilzaßlun-
gen, au das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er-
klären, und laden den Beklagten zur mündliwenVerhand-
lung des Rechtsftreits vor die zweite Civilkammer
des Königlichen Landgerichts zu Naumburg a./Saale
auf den 17. Oktober 1891, Vormittags
97 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem
gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestelien.
Zum Zwecke der öffenilichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Richter, Assistent,
als Gerits\{hreiber des Königlichen Landgerichts.
[23092] Oeffentliche Zustellung. Jakob Bach, Straßenwärter, und dessen Ebefrau Karoline Schwitgebel, beisammen in Kirkel wohn-
früher in Werten bei Völklingen, nun ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, als Ansteigerer und Schuldner die vertragsmäßige Wiederversteigerung der von dem genannten Welsch laut Güterversteigerungs8protokolles des Philipp Müller, damaligem Amtsverweser des verlebten K. Notärs Bartels, beide zu Homburg wohnhaft, vom 13. August 1889 erworbenen Grundstücke, nahdem eine Zahlungsaufforderung ohne Erfolg geblieben ift,
Auf Gesu der Gläubiger vom 16. Juni 1891 hat der K. Notär Aufschneider zu Homburg zur Vornahme der fragliden Wiederversteigerung Tag- fabrt festgeseßt auf Samstag, den 8. August 1891, Nachmittags 5 Uhr, zu Kleinottweiler in der Wirthschaft von Andreas Müller.
Zu diesem Termine laden die Gläubiger, Eheleute Bac, den genannten Wels vor.
Gegenwärtiger Auszug von Gesu und Tagfahrts- bestimmung nebst Vorladung wird hiermit, nahdem die ofentlihe Zustellung bewilligt worden ift, dem Schuldner Wels, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, öffentlich zugestellt.
Waldmohr, den 10. Juli 1891. :
Der Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts: Gyer, k. Sekretär.
[23065] Oeffentliche Zustellung. i Nr. 8090. Die Gebrüder Wilhelm Bruder jung und Arnold Bruder, Orgelbauer in Waldkirch, vertreten durch Rechtsanwalt Feederle in Freiburg, flagen gegen die Alois Wifser Wittwe, Bertha, geb. Resh, von Waldkir, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Streichung des im Grundbuche der Stadt Waldkirch Band 15 Nr. 36 S. 171 zu Gunsten einer Kaufschillingsrate von 953 Fl, 20 Kr. (= 1634 4 20 4) für das aus dem Nachlaß der Johann Vetter Wwe, Rosa, geb. Nopper, in Wald- firch am 12. Dezember 1872 von den Klägern er- steigerte Wohnhaus noch bestehenden Eintrags nach erfolgter Pana des Kaufschillings, mit dem An- trage auf Verurtheilung der Beklagten zur Er-
theilung der Bewilligung der Ausstreihung des obigen Grundbuchs-Eintrags und laden die Be-
haft, betreiben gegen Jakob Welsch, Hüttenarbeiter, *
flagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits vor die 11I, Civilkammer des Großherzog- lihen Landgerihts zu Freiburg auf Freitag, den 20. November 1891, Vormittags S¿ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwetcke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gematht. Freiburg, den 6. Juli 1891.
Fre, Gerichtsschreiber des Großherzoglihen Landgerichts.
[23083] Oeffentliche Zustellung.
Der Re@tsanwalt H. Müller zu Dresden, ver- treten durch die Rechtsanwälte Justizrath Hänel und W. Schüte das. als Prozeßbevollmädtigte, klagt gegen den Agenten Albin Berthold Winkelmaun, frühet in Dresden, jetzt unbek. Aufenthalts, wegen anerkannter Gegenleistung für gewährte Anwalts- dienste, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbar zu erflärende Verurtheilung zur Zahlung von 73,75 M Restbetrag nebst 5 9/9 Zinsen seit 1. März 1891 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor das Königliche Amtsgeriht zu Dresden, Landhausstr. 21, IT links, auf den 28. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage nebst Ladung bekannt gemacht.
Dresden, den 10. Juli 1891.
__ Destrett,
Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.
[23063] K. Amtsgericht Reutlingen. Oeffentliche Zustellung.
Der Fabrikant Louis Burkhardt von Reutlingen klagt gegen den entwichenen Regierungs\ ekretär Kupfershmid von da, wegen Forderung aus Dar- lehen, mit dem Antrage — „den Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Bezahlung von 300 4 fostenfällig zu verurtheilen“ — und ladet den Beklagten in die Sißung des K. Amtsgerichts Reutlingen zu dem auf Mittwoch, 30. September l. J., Vormittags 9 Uhr, angeseßten Termin zur mündlichen Verhandlung. Zwecks öffentlicher Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Den 9. Juli 1891.
Gerichts\{reiber Wei ß.
[23222] Gütertrennungsklage.
Emma Kraft, gewerblose Ehefrau des Amété? Sage, Handlungsreisender, zu Mülhausen wohnhaft, hat gegen letzteren die Gütertrennungsklage bei dem Kaiserlichen Landgerichte hierselbst durch den Rechtsanwalt Herrn Goldmann eingereiht. Termin zur mündlichen Verhandlung ist au! Dienstag, den 20. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, im Civilsitzungs- saale des genannten Gerichts anberaumt.
Mülhausen i./E., den 9. Juli 1891,
(L. S.) Der Landgerichts-Sekretär: Stahl.
[23084]
Die Ebefrau des Meggermeisters Karl Beyll, Maria, geborene Hermesmeyer, zu Düsseldorf, bat gegen ihren vorgenannten, daselbst wohnenden Che- mann die Gütertrennungsklage erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlihen Landgerichts hierselbst auf den 20. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, be- stimmt.
Düsseldorf, den 9. Juli 1891.
Atorff, Assistent, als Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.
[23087] :
Die Ebefrau Israel van Bareu, Sibilla, geb. Rosenthal, zu M.-Gladbach, vertreten durd Rehts- anwalt Dr. Klein hier, klagt gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung und is Termin zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor der IT. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 27. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, be- stimmt.
Düsseldorf, den S 1891,
rand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[23088]
Die Ehefrau des Kaufmannes Friedrih Georg, Lisette, geb. Neuhaus, zu Viersen, vertreten durch Rechtsanwalt Ließem hier, klagt gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ist Termin zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor der IT. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 27. Oktober 1891, Vor- mittags 9 Uhr, bestimmt.
Düfseldorf, den E As 1891,
rand, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.
[23085] %
Die Ehefrau des Bauunternehmers Friedrich Gröbke, Louise, geb. Kißling, zu Düsseldorf hat gegen ihren vorgenannten, daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und ist Termin zur mündlihen Verhandlung vor der I, Civilkammer des Königlichen Landgerichts hier- selbst auf den 20. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Düsseldorf, den 9. Juli 1891.
Atorff, Assistent, i als Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.
[23064] _ Durch Urtheil der I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i./E. vom 7. Juli 1891 wurde die Gütertrennung zwishen den Che- leuten Heinrih Eberhard, Steinhauer, und Friederike, geb. Burckhardt, in Straßburg, Buyten- gasse 6, ausgesprochen und wurden dem Ebemanne die Kosten zur Last gelegt. Ï x (L. 8.) Der Landgerichts-Sekretär: Krü mm el.
[23066] :
Dur Urtheil der III. Civilkammer des Kaiser- lihen Landgerichts zu Straßburg i./El\s. vom 4. Suli 1891 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Georg Steffan, Ackerer in Neudorf, und Maria Anna, geb. Arnold, in Nordhausen aus- gesprohen und wurden dem Chemanne die Kosten zur Last gelegt. d 7 (L. 8.) Der Landgerihts-Sekretär : Hörkens.
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anzeiger.
Me 162. Berlin, Montag, den 13. Juli G91.
Königreich Preußen.
Ministerium für Landwirthshaft, Domänen und Forsten.
A. Zusammenstellung der Resultate der von den General-Kommissionen im Fahre 1890 ausgeführten Regulirungen, Ablösungen und Gemeinheitstheilungen, mit Hinzurehnung der Resultate aus den Vorjahren bis Ende 1889.
Gemeinheitstheilungen.
Bei den Regulirungen und Gemein- heitstheilungen sind separirt bezw. von allen Holz-, Streu- und Hütungs-Servituten befreit Bemerkungen.
e
gulirungen und Ablösungen. Bei den Regulirungen und Ablösungen sind
S
Fläche ihrer Grundstücke in Hektaren
an Diensten
aufgehoben folgende Entschädigungen festgestellt :
Regierungs-
Bezirk
en, welche
thümer
| Frahe threr | Nermessen | Roggen- G Fläche ihrer | Vermessen | rente in | Land Zahl Grundstücke wurden |\Noushefer in Hektaren der in Hektaren | Hektare | Diensttage euideta Besißer dec. | K A O N ec dec.
5 7 Sa N 12 13 14
Spann Hand-
und Meerestheile) in Hektaren
hl der übrigen
ienst- u. Abgaben-
abgelöst haben
Zahl der neu regulirten Eigen-
Kapital | Rente
a
Ba
Flächeninhalt (ohne Haffe
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[Ey I
— | Laufende Nummer
2 3
ck
592 | 1535. 000 115 | 247! 000 584 000 18 148| 000 9 861| 538 22| 100
3| 833
3| 566 1551! 000 6 617| 000 3 3689| 874 944| 468 5 291| 182
A 0M
J] I] 00 00 M I N —1—IJ I
O
Außerdem wurden auf Grund beson- derer Staatsverträge : a. im Herzogthum Sachsen-Mei- ningen : die 902 Besißern gebörigen Grund- stücke mit einem Flächeninhalt von 1 546,158 ha separirt bezw. von allen Servituten befreit. . im Herzogthum Anhalt: die Abgaben eines Pflichtigen gegen Kapitalentshädigung von 50 M. abgelöst. . im Fürstenthum Schwarzburg- Rudolstadt : 71| 663 die Abgaben von 55 Pslichtigen 152] 4239| 201! gegen Kapitalentshädigung von 1521| 218 10 064 4 abgelöst, sowie die 72 Be- 6! 004 stern gehörigen Grundstücke mit 4 149| 442 einem Flächeninhalt von 101,413 ha 3958| 979 separirt bezw. von allen Servituten 902| 177 befreit. 45| 280 . in den Fürsftenthümern Waldeck- 1434| 808 Pyrmont : 3| 910 die 77 Besitzern gehörigen Grund- T 267 stüde mit einem Flächeninhalt von 4635| 880 495,285 ha separirt bezw. von allen 2601| 868 Servituten befreit. 3615| 183 im Fürstenthum Schaumburg- 295] 885 Lippe: 2 306| 803 die 154 Besitzern gebörigen Grund- — | — stüde mit einem Flächeninhalt von 1 110,875 ha sfeparirt bezw. von allen Servituten befreit.
240
2110 899 1587 344
794 867 1 756 007 2070 218 1 919 549 1 207 441
Königsberg i. P. . Gumbinnen Danzig. : Marienwerder . L otsdam mit Berlin Franffurt a. D Stettin .
Köslin 1 402 573 Stralsund . S 401 006 Posen L O8 889 Bromberg . 1144 881 Breslau . 1 347 928 Liegnitz DPPeln . Magdeburg . | Merseburg . Erfurt ; Schleswig . Hannover Hildesheim . Lüneburg Stade ; Osnabrück . Aurich .
1} Münster . 26] Minden . 525 639 A 769 518 S P 007818 Wiesbaden . 560 792 Koblenz . 620 472 Düsseldorf . 547 232 Köln . 397 609 STIEL. 718 295 Aachen 415 468 Sigmaringen . 114 224
Summa pro 1890 134 835 429
U E E L E
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453 148 123
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* Die hier nahgewiesenen Resultate sind von der General-Kommission in Münster erzielt worden.
Gemeinheits8theilungen.
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Bei den Regulirungen und Gemeinheits- —— theilungen find feparirt bezw. von allen Holz-, Streu- und Hütungsservituten befreit :
Flächen- - — - : : — n inbalt Zabl s Zah Der Bei den Regulirungen und Ablösungen fin a a äche briden | Dielen f T : S (ohne Haffe | ¿er neu rer Dienst- u.| M ea aus und S aultidas Grundstücke | Abgaben- |————— Meerestheile) E E in vfli es Spann- | Hand- U Seflaten igen- Hektaren welhe F E E E thümer abgelöst haben
0 U l 6 S 9 11 12 18
folgende Entschädigungen festgestellt :
Roggen- Land Zahl
Kapital | Geldrente Neuf. in Hektaren | der Besitzer
M N E 90 l L _dec,
Bemerkungen.
Fläche ihrer Vermessen Grundstücke wurden
in Hektaren Hektare E dec.
15
Diensttage
s | Laufende Nummer
— ”ck
000 1 754 000 000 10 274 638 2 643 399 3 000 1 590
524 3 926
304 753) 004
707 610 191 29 108 1386 632 3 054 596] 8491 1912 115) 6892 785 068 403 3783 6471 3582
5 S
5 642 ¿ 23 819 15 339 240 1 927 | 27 300 10 895 — 2 587 | 24 85 344 4 890 601 574 | 16 443 872 123 840 5 c 7 919 1 223 24 936 3 29 800 787 1 273 | 28 339 2 724 256 3138 2 248 129 25 193 1501 | 296 549 1109 536 ‘ 66 899 881 5969 | 51 131 56 147 | 14 269 371
3 698 243
Ostpreußen 2 550 874
Westpreußen E 8 Brandenburg mit Berlin 3 989 767 mern E 3 011 020
E ire 2 895 770 4 030258 2 525 013 1 884 125 3 848 068 2 020 381 1 568 610 2 699 076
114 224
A b 00 A
S DLP D 5 0
O 00 —1 030 O
Schlesien . E Schleswig-Holstein Hannover . : ABeitsalen gien lifsau : Rheinland Hohenzollern
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663] 40316
A
895 933
Summa pro 1890 | 34835 429
Hierzu:
die Resultate der bis Ende 1889 ausgeführten Auseinandersezungen
laut vorjähriger Zusam- 416 631] 425 977 096] 2 099 562/20 279 743| 720/15 564 098| 476
menstellung . 9 663 4326 379 576,5 |23 630 091| 258 507 328/27 174 185
87 110 1478 321
i i 417 875] 426 054/ 867] 2 112 766/20 347 612) 15 604 415| 234
| ¡
2 683 102/6 370 622 28 630 670) 259 403 256/27 238 525
34 835 429
Summa Ende 1890 87 110] 1 478 321