1891 / 176 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Jul 1891 18:00:01 GMT) scan diff

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991 Stalle, 327 S{euer- und 248 Nebengebäuden und in 316 Fällen beweglihe Gegenstände verschiedener Art zerstörten resp. be- \chädigten. Entstanden sind von diesen Bränden erwiesenermaßen durch Bliy 125, durch Versay 23, dur Fahrlässigkeit 106, durch Spiel der Kinder mit Streichhölzern 32, dur baulihe Mängel 17, durch eine feblerhafte elektrishe Beleubtungsanlage 1, dur Funken aus Stornsteinen 5, durch Explosion 13, durch Selbfstentzündung 3, dur brennenden Nuß 2. Die Entstehungsursache der übrigen Brände hat nit ermittelt werden können.

Zur Arbeiterbewegung.

Das Comité für den Brüsseler internationalen Arbeiterkongreß veröffentliht einen neuen umfangreichen Aufruf an die Arbeiter- Vereinigungen aller Länder, welcher von dem Sekretär Jean Volders unterzeichnet ist und der Shweiz, Spanien und Ungarn, als auch die Gewerk- schafts-Organisationen der englishen Trades-Unions und des Bundes der Gewerkvereine Frankreihs, der französische Ar- beiterbund und die sozialistishen Gruppen der Vereinigten Staaten betheiligen werden, müsse eine Verständigung über mehrere Fragen zum gemeinsamen Vorgehen des in welhem nah der Fasung des „Vorwärts“ bemerkt wird, Alles berechtige zu der Voraussage, daß der Kongreß einen glänzenden Verlauf nehmen und durch die Zahl der vertrete- nen Parteigruppen und Arbeiter-Vereinigungen eine außer- gewöhnlihe Bedeutung erlangen werde. Aus den Debatten, an denen sich sowohl die Parteien und sozialistishen Arbeiter-Vereinigungen der verschiedenen Schulen von Belgien, Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Holland, Jtalien, Norwegen, Oesterreih, Rumänien, Schweden, organisirten Proletariats aller Länder hervorgehen. Wenn auch einige Formeln und Theorien nit allgemein anerkannt seien, so verbinde do alle Arbeiter der Wille, das ‘arbeitende Volk zu befreien u. \. w. Die Zeitdauer des Kongresses und die Tagesordnung stimmt mit den Angaben der Mittheilung in Nr. 173 d. Bl. überein. Die Eröffnungssizung soll in der Maison du peuple stattfinden, während die späteren Sißungen in dem „geräumigen Lokal“ Saint Michelet abgehalten werden sollen. Die belgische Arbeiter- partei wird in einer Resolution den Kongreß gleich in der ersten Sizung auffordern, zu versichern, daß die Gefühle der internationalen Brüderlichkeit und Solidarität als nothwendige Voraussetzung für jedes gemeinsame Vorgehen die Proletarier aller Länder verbinden.

Die . Frkf Ztg.“ theilt nach dem Blatt des bergmännischen Rechts\hubvereins im Saarrevier „Shlägel und Eisen“ mit, daß in der nächsten Zeit in allen größeren Orten des Saarreviers Ver - fammlungen abgehalten werden, um die Bewegung für die fozialvpolitishen Ziele des Verbands deutscher Bergarbeiter und Hüttenleute in thatkräftiger Weise zu betreiben, Wenn diese Bestrebungen, bemerkt das Blatt hierzu, darauf gerichtet sein sollen, auch die Hütterleute des Reviers für den Verband dec Bergleute zu gewinnen, so könne man dieselben von vornherein als vergeblihe bezeihnen. Denn abgesehen von den Arbeitgebern, die die Theilnabme der Hüttenleute nicht dulden würden, müsse mit gutem Grunde bezweifelt werden, taß ein folches Verlangen überhaupt noch in namhafter Weise vorhanden sei. Es könne nicht geleugnet werden, daß die Bewegung unter den Bergleuten selbst nicht nur im Stillstand, sondern im entschiedenen Rücks{ritt begriffen, und daß die Zahl der Mit- glieder des Rechts\chutzvereins der Bergleute im Abnehmen begriffen sei. In den Listen figurirten allerdings noch sehr viele; aber wenn Warken no fkürzlih die Anzahl der Mitglieder auf ca. 24000 beziffert habe. so dürfte heute diese Zahl bei Weitem auch nicht einmal mehr auf dem Papier vorhanden sein. Daß die Opferfreudigkeit unter den Bergleuten ungemein nachgelassen hat, beweisen am Deutlichsten die bäufigen Aufforderungen der Vertrauentmänner in den Zeitungen, welche dieselben zur Zahlung der rückständigen Beiträge dringend er- mahnen unter gleichzeitiger Beifüzung der Androhung, daß die Säumigen aus den Listen des Vereins sollen gestrichen werden.

Im niederschlesischen Kohlenrevier ist ein zweiter „reihstreuer Bergarbeiter-Verein“ begründet worden, über welchen uns geschrieben wird: -

_ Nachdem kürzlich in Hermsdorf bei Waldenburg ein reichstreuer Becgarbeiter-Verein ins Leben getreten ist (vgl. Nr. 171 d. Bl.), hat sih nunmehr auf Anreaung des Wetteraufsehers Smidt am vorigen Sonntag auch in Weißstein ein gleiwer Verein gebildet, welchem bereits eine ansehnlih2 Zahl von Berg- leuten als Mitglieder beigetreten ist, Bergbhauer Völkel legte die Zwecke des Vereins dar und betonte, daß der Verein die Liebe zu Seiner Majestät dem Kaiser pflegen wolle. Gegen die sozialdemokratis@en Hehredner müsse Front gewa&t und dur den Geist der Kameradschaftlichkeit ein friedlihes Verhältniß mit den Arbeitgebern unterhalten werden. Die ungesunden Véerhält- nisse der fortwährenden Strikes müßten beseitigt, und mit vereinten Kräften müsse cin besseres Verhältniß" erstrebt werden. Der hierauf zur Berathung gelangte Statutenentwurf wurde ge- nehmigt, und zum vorläufigen Vorsitzenden des Vereins der Berg- hauer Völkel gewählt. Wetteraufseher Smidt wies darauf hin, wie auf der Basis gegenseitigen Vertrauens Arbeiter und Beamte eine Vertitändigung über dies Interessen des Berg- arbeiterstandes herbeizuführen in der Lage sein werden. Es wurde sodann noch beschlossen, daß die reicétreuen Vereine unter einander in engster Fühlung bleiben sollen. Mit einem dreifahen Hoch auf Seine Majestät den Kaiser wurde die Versammlung ge- {{lofsen.

In For st spra, wie der „Vorwärts“ berichtet, am 24 d. M. der sozialdemokratische Reichétags-Abgeordnete Liebknecht

Hier in Berlin verhandelte am Sonntag eine öffentliche Ver- sammlung der Steinmehßen über die Stellung zum Kartell der Berliner Bauarbeiter. Nah dem Beridt des „Vorwärts“ wurde folgender Beschluß gefaßt: Die Steinmepen Berlins verhalten si zum Kartell der Berliner Bauarbeiter vorläufig neutral. Sie halten ti.lmehr ein Zusammenwirkea aller Arbeiter für noth- wendig, um ihre gewerkshaftlihen Interessen gemeinsam zu fördern.

Aus London berichtet die „Allg. Corr.“, daß vor der textil- industriellen Gruppe der Königlichen Arbeitskommission am leßten Sonnabend der Lehrer Waddington aus Bolton seire Ansichten über das sogenannte System der Halbzeit vortrug, welches Kindern in einem gewissen Alter erlaubt, einen Theil des Tages in dcr Fabrik zu arbeiten, während sie den anderen Theil die Schule besuchen müssen. Waddington hält nichts von diesem System. Es wirke nicht nur \{lecht für die Halbzeiter, sondern auch füc die übrigen Kinder, welche den ganzen Tag die Schule besuchten. Hälten die Kinder am Morgen in der Fabrik gearbeitet, fo wären sie müde und der Lehrer strenge sh vergebens an, ihnen die Lektionen interessant zu mawen. Wolle oder könne man das Halbzeitsystem nicht aufgeben, \o solle man lieber die Kinder einen vollen Tag in der Fabrik arbeiten und den näbsten nur die Shule besuchen lassen. Die Ansihten Waddington's wurden von einem anderen Lehrer Namens Jones bestätigt.

Land- unD Forstwirthschaft.

Der Weinbau im Regierungsbezirk Wiesbaden 1890,

Ueber den Anbau und Ertrag der im Gebiet des ebemaligen Herzogthums Nassau belegenen, jeßt zum Regierungsbezirk Wiesbaden gehörenden Weinbergéländereien werden von der dortigen Königlichen Regierung alljährlich Sonder-Erhebungen vorgenommen, ausweislih deren die mit Weinbau bestockte Fläche in den leßten Jahren nur unerheblihen Schwankungen unterworfen war. Es betrug nämlich

; 1888 1889 1890 das gesammte Weinbergland . 3731,58 ha 3716,75 ha 3752,10 ha, daron ftanden im Ertrage . 2952,43 , 2979,96 , 2928,76 und zwar waren sweißen Trauben 2345,99 , 2857,49 „, 2807,63 bepflanzt mit |rothen s 10644. 1247. 121,13,

Die zur Gewinnung von Rothwein dienenden Rebsorten des Klebroth (64,71 ha) und Fcühburgunder (53,72 ha) wurden ins- besondere im Kreise St. Goarshausen, im Rheingau- und Unter- lahnkreise mit 70,95 bezw. 26,22 und 13,05 ha, und hier wieder hauptsähli@ in den Gemarkungen der Gemeinden Kamp, Osterspai und Niederlahnstein (25 bezw. 12,50 und 10 ha) sowie ferner in Aßmanshausen (22,60 ha) und in Nassau (6,63 ha) angebaut. Der Weißwein wurde überwiegend aus ver Rieslingtraube ge- keltert, deren Meben 1890 allein 1428,21 ha bestockten. Hiervon entfielen 1189,05 ha auf den Rheingaukreis, und zwar auf die Gemarkungen Eltville, Rüdesheim und Oestrih 133,50 bezw. 126,50 und 122 ha, denen si Hattenheim, Geisenheim und Winkel mit noch 116,50 bezw. 112,20 und 108 ha anschhliefien, sowie ferner Hall- garten und Ecbah mit 90 bezw. 86,50 ha, Johannisberg, Mittelheim und Rauenthal mit 60,25 bezw. 60 und 56,75 ha. Dem Anbau der gemischten Traubensorten sowie der Oesterreiber und Kleinbergerrebe waren 502,23 bezw. 458,35 und 396,56 ha, der Orleans- und Traminer- rebe aber nur 12,70 und 9,58 ha eingeräumt.

i Bezüglich des Ertrages gingen die Hoffnungen der Winzer diesmal nur in wenigen Gemarkungen in Erfüllung; vielfach wurde nur # bis 2, in einzelnen Lagen z bis F einec Mittelernte geherbstet, Darüber, was als „voller Herbst* zu bezeihnen sei, weichen die An- sichten, je nach den in Betracht kommenden Traubensorten, jedoch nicht unerheblich von einander ab. So wird unter einem solchen ¿. B. in Lorch wegen der dort angebauten reich tragenden, meistens gemischten Traubensorten ein Mostertrag von 96 b] vom Hektar, im übrigen Rheingau von den Rieslingreben ein folber von 48 11, bei den Desterreiherreben aber ein solcher von 60 hl verstanden. Die Ertrags\{hwankungen innerhalb der einzelnen Jahre ergeben sich aus folgender Vebersiht. Es wurden geherbitet : 1888 1889 1890 a von weißen Trauben hl hl hl Min, 2 33101 358422 40109 Drlean e ee 172 138 127 Damit e 127 99 118 Oesterreicher 11055 12173 13084 Kleinberger . 11 025 5 531 4 928 gemischte 16 8OT 9979 15202 ¿usammen 72287 63562 173068; 1888 1889 1890 b. von rothen Trauben hl hl hl leo T2 1 584 1 659 Frühburgunder . 723 480 679 ¿usammen 2 379 2 064 2 338. Die Gesamntereëcenz des Jahres 1890, die auf 75 906 hl Roth- wein und Weißwein ges{häßt wurde, ergab biernaw im Vergleich mit derjenigen des Fahres 1889, die einsc{ließlich 213 hi1 gemischt ge- kelterten Weines 65 840 hl betrug, zwar einen Mehrertrag von 10056 11; do bezeichnen die Über die Güte des Weines abgegebenen Urtheile die vorjährige Creécenz meistens als „mittel“ oder selbst eng und nur in wenigen Gemarkungen als „gut“ oder „vor- züglich“.

Saatenstand in Ungarn.

__ UVeber den Saatenstand in Ungarn während der Zeit vom 11. bis 24. Juli wird auf Grund der beim Ackerbau-Minifsterium ein- gelangten Meldungen aus Budapest telegraphisch berichtet :

Das Wetter ist seit Wochen sehr veränderlich und war für die Ernte und die Einheimsungsarbeiten meistens ungünstia, au während der letzten zwei Wotben. Stürme, große Gußregen, stellenweise auch Hagel verursachten bedeutenden Schaden, namentlich in den Komitaten Gray, Hont, Neograd, Neutra, Preßburg, Sohl, Trercsin und Bihar. Unter dem abnormen Wetter hat sowohl das abgeerntete als au das noch ungeerntete Getreide viel zu leiden. Die Körner, namentlich jene der Gerste, baben an mandhen Orten ihre Farbe ganz verloren und vergilbter, Getreide, namentlih Weizen, beginnt in Folge zu

vor einer von ungefähr 2500 Personen besuhten Versammlung über das Programm und die Taktik der Sozialdemokratie; die Versamm- lung erklärte sich mit den Auéführungen Licbknecht's einverstanden.

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großer Nässe zu keimen; im Allgemeinen aber bört man klagen, daß das Getreide qualitativ viel vom Werthe verloren und niht überall das gehoffte gute Korn gebe. Anstatt s{chönen rothen und stählernen

Weiz:ns und Roggens wurde an mehreren Stellen leiter, zusammen- ceshrumpfter und mit gebräunten Körnern geerntet.

Die Weizen- und Roggen-Ernte wurde im Alföld und jens eits der Donau größtentheils beendet; in den anderen Theilen des Landes dauert die Errte noch an. Die Risultate sind nach Kreuzen als mittel, im Alföld als gut mittel zu bezeihnen. In Roggen ift der Ertrag schwach mittel und unter mittel ; an manchen Orten, über- haupt in Siebenbürgen und rets der Theiß, mittel.

Gerste fann quantitativ als gut mittel bezeiGnet werden, qualitativ an manchen Stellen gut, im Allgemeinen aber als niht zufriedenstellend, Der Herbstanbau war ziemlich gut. Hafer ent- widckelt sich gut. Den Hack- und Hülsenfrüchten, Garten- gewächsen, Hanf und Flahs war das Wetter günstig, und sind die Ertraasaus\ichten günstige. 5

_ _Weizensaaten zeigen nach amtlihen Meldungen wohl einen Rüdffall, was die Vershlehterung der Qualität verursachte, troßdem ist der Ertrag ein mittlerer. Der abgeerntete und in Kreuzen befind- lihe Weizen beginnt stellenweise zu keimen und braun zu werden. Rost, Hitze und Brand verursahten auh bedeutenden Schaden, sodaß der allgemeine Ertrag in jeder Beziehung ungünstiger als der gehoffte sein wird. Von dem mit Weizen bebauten Areale können 28,8 % als unter mittel (am 7. Juli 16,65 9/0), 68 9/0 mittel (gegen 73,49 9/0) und 9,2 9% (gegen 9,86 °/o) über mittel bezeihnet werden.

Roggen ist meistens abgeerntet. Das Resultat ist quantitativ

vershieden, an manchen Stellen zufriedenstellend, im Allgemeinen aber nur \{wa@ch mittel uzd unter mittcl. Qualitativ hat derselbe auch gelitten. Vom angebauten Areale find 50 °/o unter mittel (gegen 45,6 9/0), 48,2 9/0 mittel (gegen 52,3 ‘/) und 1,8 % über mittel (gegen 2,1 9/6). Die Roggenernte wird ia Ober-Ungarn dur Negen- wetter gestört, und wird auch der abgeerntete Roggen durhnäßt. « Die Gersten-Ernte ist im Zuge; das Resultat entspricht überhaupt qualitativ nit den Erwartungen, vergilbte und braun gewordene Körner sind überwiegend. Quantitativ ist der Ertrag mittel und gut mittel, an manhen Stellen aber s{chlecht. Vom an- gebauten Areale sind 6,2 % unter mittel (gegen 5,4 %/0), 68,6 °/o mittel (gegen 63,7 %/0) und 25,2 °%/o über mittel (gegen 30,9 9/0).

Hafer versprickt derzeit noch einen gut mittleren Ertrag; der- selbe hat sih gut entwidelt, zeigt \{chône, volle und gesunde Körner, und sind die Ernteaussichten, obzwar derselbe au unter dem vielen Negen leidet, do gute. Die Ernte hat sporadisch {on begonnen. Vom angekauten Areale find 5,1% unter mittel (gegen 5,1 9/0), 52,9 9/0 mittel (gegen 55,6 o) und 42/9 über mittel (gegen 39,3 90).

Mais steht fehr gut und wächst sehr {hön; die Witterung be- förderte die Kolbenbildung, und verspricht dieselbe stellenweise reichen Ertrag. Zucker- und Futterrübe entwickeln sih {öa und ver- sprechen einen gut mittleren Ertrag. Der Weinstock nimmt zu, läßt A nur einen {œwachen Ertrag erhoffen. Ob st|st wird nur wenig sein.

Handel und Gewerbe.

Nach einer Mittheilung des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußstahlfabrikation an das „Wolff'sche Bureau® gestatte! der pro‘isorishe Rebnung8absch{bluß des Vereins, den recht ungünstig gestalteten Verhältnissen in Savona dadur Rechnung zu tragen, daß die Savona-Aktien ganz, die Obligationen zur Hälfte abgeschrieben bezw. bewerthet werden und daß außerdem noch ein Spezial-Reservefonds von 1 Million Mark gebildet wird. Zu diesem Zweck sollen von den laut Erkenntniß des Reichsgerihts aus dem Reservefonds disponibel roerdenden 3 Millionen Mark 2 Mil- lionen zu ten vorerwähnten Abschreibungen und 1 Million zum Spezial- Reservefonds verwendet bezw. umgebucht werden. Die zu Abschrei- bungen auf die Savorawerthe erforderliche dritte Million soll aus dem leßtjährigen Gewinnüberschuß gedéckt werden. Obwohl nah Ausscheidung der vorerwähnten 3 Millionen dem Resecvefonds noch die bohe Summe von 7 Millionen Mark verbleibt, sollen 10 %/ auf den gesammten Grubenbesiß, 10 9/0 auf das Aktienkonto der Stahl- industrie, 20 9/0 auf die Sevillabetheiligung und wie üblih 5 "/9 auf Grundstücke, Gebäude, Maschinen 2c. abgeschrieben werden. Der dann noch verbleibende Geschäftsgewinn gestattet, den Aktionären eine De Vos E S

__ Köln, 28. Juli, B, T. B) Im Rheinish-West- fälischen Eisenmarkt ist, wie die „Köln. Ztg.“ oie C wesentliche Veränderung eingetreten ; die rechte Klärung der Verhält- visse mangelt. Roheisen rubig; eine Preiserböhung wurde durch das Siegerländer Angebot verhindert. Für Stabeisen sind genügende Aufträge vorhanden; Formeisen ist durch den Wettbewerb der Nicht- verband8werke gedrückt ; Trägereisen in Folge des stillen Baugeschäfts weichend. Die Preise für Röhren sind s{lecht, Beschäftigung noch ausreihend. Flott beschäftigt bei lohnenden Preisen sind Eisenbahn- waggon-Fabriken.

Leipzig, 23. Iuli. (W. T. B.) Kammzug - Termin- handel. La Plata. Grundmaster B, per August 4,174 4, per Sep- tember 4,225 M, per Oktober 425 F, per November 4,25 , per Dezember 4,27F 4, per Januar 4,223 M, per Februar 4,22} #, per März 4,20 46 Umsaß 70000 kg. Ruhig.

Wien, 28, Juli. (W. L. B.) Die Gesammteinnahmen der Orientbahnen betrugen in der Woche vom 25. Juni bis 1. Juli cr. 220 519,56 Fr., vom 1. Januar bis 24. Juni cr. 4887 282,32 Fr., zusammen seit Beginn des Betriebsjahres 5 107 801,88 Fe.

London, 28. Juli. (W. T. B.) An der Küste 4 Weizen- ladungen angeboten.

Manchester, 28. Juli, (W. T. B.) 12r Water Taylor 5#, 30r Water Taylor 8, 2er Water Leigh 7, 30r Water Clayton 74, 32r Mok Brooke 75, 40r Mayoll 8, 40er Medio Wilkinson 94, 32r Warpcops Lees 77, 36r Warpcops Rowland 7, 40r Double Weston 9, 60r Double Courante Qualität 12} 32“ 116 yards 16 M 16 grey Printers aus 32r/46r 160. Ruhig. vid u “AtStis CIE s Ta N e

eo hat die Ÿ onalbank von Üruguay di \ von erde E 1 C E

New-York, 28. Iuli, (W. T. B) Weizen -Verschif- fungen der legten Woche von den atlantischen Hôfen der A einigten Staaten na Großbritannien 83 009, do. nach Frank- S C E abei Houtinents 120090, do. voa

regon na roßbritannien —, do, Î Häfen des Kontinents 55 000 Qrts. 10. nag, andexen

1. VntersuGungs-Sachen.

2, Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Inpaliditäts- 2. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

BDeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gefellshaften auf Aktien u. Aktien- : 8. Niederla} p O \ asts-Genossenichaften._ AUOA j; erlassung 2c. sanwälten.

9, Bank-Ausweise. on Rechtsanwälten

10 Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[26296] Oeffentliche Zustellung.

ÎIn der Strafsache gegen :

1) die verchelidte Eymnastiker Anna Franz,

2) die verehelichte Gymnastiker Agnes Blum, D. 76. 84 soll über die Einziehung der von dem Gymnastiker Wilhelm Franz für die Haft- entlassung seiner Ehefrau Anna Franz geleisteten Sicherheit von 100 #4 zur Staatekasse entschieden werden, da sib Leßtere der Untersuchung entzieht.

Gemäß §. 122 Abs. 2 Straf-Prozeß-Ordnung werden deshalb die Angeklagten Anna Franz, an- geblich zu Lindow im Februar 1860 geboren, und deren Chemann, der Gymnastiker Wilhelm Franz, Beide zur Zeit unbekannten Aufenthalts, zur Er- klärung binnen 4 Wochen aufgefordert,

Liebenwalde, den 17. Juli 1891.

Königliches Amtsgericht.

[26295]

In der Strafsache gegen den Tagelöhnersohn Jo- hann Helmin aus Kronthal, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen Verleßurg der Wehrpflicht wird,

da der Angeschuldiate des Vergehens gegen §. 140 Absaß 1 Nr, 1 des Strafgeseßbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §8, 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfabrens der Arrest auf Höhe von 609) M, in Worten sechshundert Mark, angeordnet.

Dur Hinterlegung von 600 4 (in Buwstaben sechshundert Mark) wird die Vollziehung des Arrestes gehemmt urd der Angeschuldigte zu dem Antrage auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes berechtigt.

Auf Grund vorstehenden Arrestbefehls wird die dem Angeschuldigten zustehende Forderung von 600 M gepfändet, welche auf dem Grundstück des Maurer- gesellen Katny in Kronthal eingetragen steht.

Katny darf die gepfändete Forderung an Helimin oder dessen Cessionar bezw. Veauftragten niht mehr zahlen, Der Angefchuldigte hat sich jeder Verfügung über die Forderung, inébesondere der Einziehung der- sclhen zu enthalten. Is. M! 126/91,

Vromberg, den 15. Juli 1891.

Königliches Landgericht, IIT. Ferien-Strafkammer. Schatz. Nolte Kunad,

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[26297] Veschluf;.

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen den Schmiedegesellen Christian Otto Wilhelm Heinemann, geboren am 23, März 1866 zu Laaten, Kreis Hameln, unbekannten Aufenthalts und gçegen - den Ernst Heimih Quentin, geb. 13. November 1870 zu Hameln, unbekannten Auf- enthalts, zuleßt in Laatzen bew. in Hameln wohnhaft, das Hauptverfahren vor der Strafkammer I. des Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet. Zugleich wird auf Grund der §8. 480, 325, 826 der St.-

P.-D. zur Deckung der die Angeklagten möglicher- weise treffenden höchsten Geldstrafe und der aer des Verfahrens deren im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Haunover, den 23. Juli 1891.

Königliches Landgericht, Ferien-Strafkammer Il a,

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[6576] ; Aufgebot.

Die verwittwete Frau Präsident Steinkopff, Emilie, geb. von Säálmuth, zu Dessau, vertreten durch den Rechtsanwalt Rausniy hier, Charlotten- straße 28, hat das Aufgebot des Depotscheins des Comtoirs der Reichébank für Wertbpapiere Nr. 526 506 über 9000 „4 4 9/oige Posener Pfandbriefe mit Zinsscheinen, fällig 1. Januar 1890 folgenden

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-

Anweisungen, hinterlegt von der Antragftellerin, ] vom Tage der lehten auf diese Forderung si be- Bs l Der Snhaber der Urkunde wird aufge- | ziehenden Handlung an gerechnet, 30 Jahre verstrichen fordert, spätestens in dem auf den 4. Dezember | sind, so ergeht hiemit an alle Diejenigen, welche auf

beantrazt.

1891, Vormittags 11è Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B. part., Saal 32, anberaumten Aufgebots- termine scine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Verlin, den 18. April 1891. :

Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 49.

[26405] Aufgebot.

folgende ues ¡oren gegangene Urkunden werden hierdurch aufgeboten : :

1) auf Antrag des Bäergesellen Wladislaus Slawinski in Gnesen das auf seinen Namen lautende, von der Kasa poiyczkowa w Gunieénie, E. G. mit unbeschränkter Haft- pfliht, am 16. Februar 1888 über 36 M ausgestellte und demnächst nach erfolgten Zuschreibungen über 105 6 lautende Sparkassenbuch Nr. 1851; auf Antrag des administratorishen General- Konsistorii in Gnesen das für den „Pfarr- baufonds Ostrowite prymas0WS- Kie“ von der hiesigen Kreissparkasse unter Nr. 77 ausgestellte Kreissparkassenbuh, welches einschließlich der Zinsen bis Ende 1889 über 244,10 M lautet; : | auf Antrag dts Lademeister-Aépiranten Marx Schönherr in Oppeln, früher Hoboist im 6. Pomm. Inf.-Reg. Nr. 49 in Gnesen —, der auf seinen Namen von der Kassen-Kom- mission des I. Bataillons genannten Regi- ments im Nov. 1884 ausgestellte Depositens- \chein bezüglich seines Heirathsgutes von 300 M, eingezahlt auf das Gnesener Kreis- sparkassenbuch Nr. 8299.

Die unbekannten Inhaber dieser Urkunden werden bierdur aufgefordert, spätestens in dem auf den S. Februar 1892, Vorm. 87 Uhr, im Zimmer 19 anberaumten Termine unter Vorlegung der bezw. Urkunden ihre Rechte darauf anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird.

Guesen, den 20. Juli 1891.

Königliches Amtsgerict.

[26318] Aufgebot. j ;

Nachdem 1) Johann Wilhelm Schmidt-Diehler und seine Ehefrau Elisabeth, geb. Diehler, sowie Karl v. Kramer und seine Ehefrau Emilie, geb. Louis, alle vier von bier, 2) das Pflegamt des St. Katharinen- und Weißfrauenstifts dahier, 3) die Königl. Eisenbahndireftion dahier Namens des Königl. preuß. Cisenbahnfiskus, 4) die Hessisce Lud- wigseisenbabngesellshaft zu Mainz, 5) Adam Witel und scine Ehefrau Katharir.a, geb. Löffler, dahier beantragt haben, i

cine öffentliche Aufforderung dahin zu erlassen, daß Diejenigen, welche auf Grund der zu den Lager-, Flur- und Hypothekenbüchern der Gemarkung Frank- furt a. Maia bei den Grundstücken Frankfurter Ge- markung, wie sie im Folgenden im Einzelnen aufgeführt sind, eingetragenen Grundzinsen von jährlich 1 Malter Korn für die von Syvertifhen Erben und jährli ein Malter 2 Simmer 14 Gescheid \. g. Andreas- weizen für das Oberamt Königstein an diese Grund- zinsen Anspru zu haben vermeinen, folde bis spätestens in dein anzuberaumenden Aufgebotstermin anzumelden habe:1, bei Vermeidung dessen, daß diese Grundzirsen als niht mehr zu Recht bestehend er- fannt würden und deren Löschung verfügt würde,

und zwar:

die Antragsteller zu 1: bezüglih Gewann 16 Nr. 106 A, derjenige zu 2:

bezügli Gewann 1 Nr. 49A, 61, 63, 95a, 104, 114, 122, 135, 1409, 149, 152, 153, 159, 166, 167, 181, 202, 208, 217, 231, 232, 236, 263, 273, 275, 302, 307 u. 309.

Gewann 6 Nr. 19a., 45, 49, 50, O7, 0, 192, 995, 249, 254 u. 256,

Gewann 7 Nr. 29, 35, 38, 43, 44, 955, 85, 102, 106. 108, 131 u. 139.

Gewann 8 Nr. 28B.,

Gewann 15 Nr. 127, 159, 161, 162, 207 u. 209,

Gewann 16 Nr. 106, 146 und 324,

die Antragstellerin zu 3:

bezügli Gewann 15 Ne. 2078. 207B. u. 209 B -

Gewann 16 Nr 26, 106B., 106C, 106D, 21D- 71A —D., 80B.—E, 49P.— Q, 52 und 52B. C.

und 63, : die Antragstellerin zu 4: be:üzlich Gewann 16 Nr. 103A. I., endli die Antraosteller zu 5: bezüglih Gewann 15 Nr. 127 und 159; werden in Erwägung: : daß das Königliche Landgericht Civilkammer 2 dahier dur seinen auf Bescwerde erlassenen Beshluß vom 14. März 1891 das Aufgebot von Grundzinsen für zu- lässig erklärt hat, daß die darnah für erforderli zu erahtende Antragsberehtigung dargethan, aub der darnoch als Voraussezung des Verfahrens für er- forderlih ¿u era%tende Mangel cines von den An- tragstellern wegen Lösbungsantrags zu: belangenden Bezugéberectigten binlänglich glaubhaft gemacht ift, daß jedoch der anzudrohende Rechtsnachtheil nit, un beantragt, auch die Löshungsver füzung umfassen ann, alle Diejenigen, welhe an die oben bezeibneten Grundzinsen irgendwelÞde Rechtsansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, solhe spätestens in dem bierdurch auf Mittwoch, den 18. November l. J., Vorm. 10 Uhx, hierher, Zimmer Nr. 29, anberaumten Termine geltend zu machen, widrigen- falls sie mit diesen Ansprüchen ausgesclossen werden, Frankfurt a./M., den 19, Juli 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 19.

[13202] Aufgebot.

Der Königlie Notar Vorbrugg dahier hat in seiner Eigenshaft als Verlasserschaftskommissär in der Nahlaßsache der Dorothea Romming von Neu- hof, diesfeitigen Gerihts, den Antrag auf Amorti- firung einer Forderung von 100 Fl. = 171 M443 ch gestellt, für w.lche im Hypothekenbuche für Kraftshof Band 11. Seite 93 zu Gunsten einer Frau Haupt- mann Helena Jakobine Katharina Freifrau von Imkbof in Nürnberg seit dem Jahre 1826 Hypothek einaetragen ift

diese Forderung ein Ret zu haben glauben, die

fertiaten Gerichte, Zimmer Nr. 18/11, anzumelden,

erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde, Fürth, am 9. April 1891. Königliches Amtsgericht. gez. Kreß. Zur Beglaubigung: (L. 8.) Helleri, geshäftsl. K. Sekretär.

[26310] Von dem Schuhmagermeister Otto Vogler in Karwitz ist der Antrag gestellt, über sein daselbst sub Nr. 11 belegenes Haus c p, welches er laut Kontrakis vom 27. September 1887 von dem Schneidermeister Friedri Wrege daselbst gekauft hat, ein Hypothekenbuch zu errihten. Es werden daher alle Diejenigen, welche Realrechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen, zu deren Anmeldung in dem dazu auf Donnerstag, deu 8. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, vor Gericht hieselbst anberaumten Termine peremtorisch und unter dem Nachtheile aufgefordert, daß ein niht angemeldetes und von der Anmeldunaspfliht niht ausgenommenes Realrecht an dem proklamirten Grundstücke sowohl gegen den jeßigen als alle künftigen Besißer des- selben erloschen sein foll. Feldberg, den 23. Juli 1891.

Großherzogl. Mecklenb.-Strel. Aintsgericht.

Runge.

26311] | Der Eigenthümer Avgust Maaß in Fürstenhagen hat beantragt, über sein daselbst sub Nr. 5 be- legenes Haus e. p., welches er laut Vertrages vom 9, Juli 1861 von seinem Vater, dem Eigenthümer Christian Maaß daselbst, eigenthümlich erworben hat, ein Hypothekenbuch zu errichten. Demnach werden alle Diejenigen, welhe Real- rechte an diesem Grundstücke zu haben vermeinen, zu deren Anmeldung in dem dazu auf Donnerstag, deu 8. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, vor Gericht bieselbst anberaumten Termine perem- toris H und unter dem Nachtheile aufgefordert, daß ein nicht angemeldetes und von der, Anmeldungs- pflicht niht ausgenommenes Realrecht an dem pro- flamirten Grundstücke sowohl gegen den jeßigen als alle fünftigen Besitzer desselben erloschen sein foll. Feldberg, den 23. Juli 1891. i Großherzogl. Mecklenb.-Strel. Amtsgericht. Runge.

[26408] Aufgebot. : Auf Antraa ter Braunschweigischen LandeLeisen- babngesellshaft ist Termin zur Auszahlung der Ent- \chädigungen für nahfolgende, zur Anlage der Lande®2- eisenbahn im Wege der Expreopriation erworbene Grundflächen : ]l. in der Feldmark Hagen Blatt II1. des Feldrisses. i 1) das dem Malermeister Carl Sander gehörige, Nr. 1347 an der Nordstraße belegene Grundstü zu 6a8 qm, 2) das dem Ingenieur Hermann Königsdorf ge- böríge, Nr. 1346 an der Nordstraße belegene Grund- tüd zu 6 a 3 qm, : 3) das dem Maurermeister Friedrich Röper ge- hörige, Nr. 1317 an der Nordstraße belegene Grund- tüd zu 7 a 47 qm. II. in der Feldmark Alipetrithor Blatt I. 4) von den der Feldmarksinteressentschaft Alt- petrithor gehörigen Sräben Nr. 149a zu 9 a 62 qm und Nr 148 zu 10 a 25 qm, die auf der Ber- messungskarte mit den Buchstaben dI w x y dI und grsdegfkmq umschriebenen Flägzen zu 15 qm und 8 a 70 qm 111. in der Feldmark Hohethor A. Blatt 11. : 5) von dem dem Knohenbauermeister Theodor Die- derih gebörigen Grundstücke Nr. 7 in der Kälber- wiese zu 4 a 55 qm die auf der Vermessungé karte mit den Buchstaben al z y x w v aIl umschriebene Fläche zu 4 a 15 qm, Î N

6) von dem dém Kausmann Adolf Willies ge- hörigen, Nr. 2 im Altfelde beiegenen Grundstücke zu 58 a 85 qm, die auf der Vermessungbkarte mit den Butstaben uII rII el dI ecI bI bII gI uII, re‘p. tIl sII rII uII tII, resp. gI, bIll bIfI gI umshriebenen Flähen zu 4a 19 qm resp. 2a resp. 50 qm, S

7) von dem dem Kaufmann Adolf Willies ge- hörigen, Nr. 1 im Alifelde belegenen Grundstücke zu 84 a 60 qm die auf der Vermessurgskarte mit den Buóstaben ml il hl gI ulII KkTI mlI resp. 1] mIKkI1I umshriebenen Flähen zu 6 a 90 qm resp. 69 qm, L

8) von dem dem Kaufmann Adolf Willies ge- hörigen, Nr. 56 am Altfelde belegenen Grundstücke zu 52 a 10 qm die auf der Vermessungskarte mit den Buchstaben s1I x1 gI pI tI sI umschriebene Fläche zu 8 a 50 qm, :

9) von dem dem S{hweinefeilschlähter Gustav Edzard Adolf Brurke und dem Kaufmann Otto Hermann Gustav Brunke gehörigen, Nr. 57 im Altfelte belegenen Grundstücke zu 79 a 78 qm die auf der Vermessungskarte mit den Buchstaben tI tII uI wIXxItI resp. s8I tII uI vI s8I um- schriebenen Fläten zu 5 a 30 qm resp. 4 a 15 qm,

B. Blatt I. E

10) von dem dem Schweinefeil\Xlä{ter Gustav Eduard Adolf Brunke und dem Kaufmann Otto Hermann Gustav Brunke gebörigen, Nr. 63 nördlich am Madamenwege belegenen Grundstücke zu 53 a 94 qm die auf der Vermessungskarte mit den Buch- staben oI nI mlI il o0I umscriebene Fläche zu 2 a 12 qm.

1V. in der Feldmark Wilhelmithor. A. Blatt IV.

11) die dem Kaufmann Otto Hermann Gustav Brunke gehörige, von dem Nr. 36 im Laffertskampe belegenen Grundstücke abgetrennte, auf der Ver- messungskarte mit den Buchstaben n m p ÞbII o D umschriebene Flä%e zu 3 a 58 qm,

12) die dem Victualienhändler Gustav Eduard Adolf Brunke gehörige, von dem Nr. 36a im Laffertskampe belegenen Grundstücke abgetrennte, auf

Da die Nahforshungen nach dem rechtmäßigcn Inhaber diescr Forderung fruh!los geblieben und

börigen, Nr. 8 am Iödebrunnen belegenen Grund- stüde zu 76 a 92 qm die avf dec Vermessungskarte Aufforderung, ihre Ansprüche spätestens im Auf- mit den Buchstaben g k e f g umschriebene Fläche gebotstermine vom 15. Januar 1892 beim unter- | zu 8a 7 qn,

widrigenfalls die erwähnte Forderung für erloschen A N 12 m der elegenen auf der Vermessungskarte mit den Bu@staben r k iII il1II1Io0I 0 PpI4gIr umfÿriebene Fläche zu 9 a 94 gm auf den 22. September d. J.- Morgens 11 Uhr, Zimmer 42, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, anberaumt, zu

B. Blatt VI. 13) von dem dem Kaufmann Adolf Willies ge-

14) von vem dem Kaufmann Adolf Willies roihen Wiese

Grundstüe zu 49 a 90 qm die

welchem die Realberehtigten unter dem Rewts-

ihres Richtersheinens mit ihren Ansprüchen an die Entshädigungskapitale ausgeschlossen werden. Brauuschweig, den 21. Juli 1891. Herzogliches Amtsgericht. V. C. von Münchhausen.

[26336] . Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen.

Kurator von Johann Andolis Kihn, vertreten dur

dahin erlassen: :

I. daß der am 9. Mai 1826 hieselbst geborene Io- hann Andolis Kihn, welcher vor etwa 33 Jahren nach Amerika ausgewandert is und im Jahre 1878 von Pittsburg aus zuleßt Nachriht von si gegeben hat, hiemit aufgefordert wird, si im unterzeichneten Umtsgeriht, Dammthor- straße 19, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 30. März 1892, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotëtermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rehtsnactheil, daß er werde für todt erklärt werden ; daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufgefordert werden, ihre Ansprüche im unterzcihneten Amts- gericht, spätestens aber in dem oben genannten Aufgebotstermin anzumelden und zwar Aus- wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu- stellungsbevollmähtigten Lei Strafe des Aus\{lusses und ewigen Stillshweigens.

Hamburg, den 22. Juli 1591, Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. gez. Tesdorpf Dr. : Veröffentlicht: U de, Gerichteschreibergehülfe.

[26417] Aufgebot. Nachdem über das Leben des landeabwesenden, am 6. Oktober 1835 geb Iohann Dietz, ehelicher Sobn der { Bau?rsebeleute Simon und Barbara Diet, geb. Hein, zu Weichtungen, seit länger als 10 Jahren feine Nachricht vorhanden und dessen Todeserklärung beantragt ist, ergeht Aufforderung : 1) an den Vers&ollenen, spätestens im Auf- gebotstermine, welwer auf den 15. Mai 1892, Vormittags, . dahier anberaumt wird, persönlich oder schriftli si bei Gericht anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt

wird; 2) an die Erbbetheiligten ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen ; 3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung bierüber bei Gericht zu maHen. Münnerstadt, 24. Juli 1891, K. Amtsgerickt. ; Der K. Amtsrichter: (Unterschrift) Zur Beglaubigung: (L. 8.) Der Gerichtsschreiber, K. Sekretär: Lederer.

[26312] Aufgebot. Non der verehelihten Dorothea Lehmann, geb. Kesselshläger, zu Berlin ist der Antrag gestellt worden, ihren Bruder, den am 7. April 1849 als Sobn tes Tabaksfabrikanten Heinrich Kesselschläger und dessen Ehefrau Dorothea, geb. Waldtmann, zu Heiliger. stadt (Eichsfeld) geborenen, angeblich sit dem 91, November 1875 vers&ollenen Maler Anton Kesselschläger für todt zu erklären, Der vor- bezeihnete Verschollene und die von ihm etwa zurü- gelassenen unk ekannten Erben und Erbnehmer werden in Folge dessen aufgefordert, sich vor oder in dem am 2, Juli 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, parterre, Saal 32, anstehenden Termine persöôn- lih oder \{riftlich zu melden, widrigenfalls der x. Kesselschläzer für todt erklärt werden wird, Berlin, den 16. Juli 1891, , Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 48.

[26419] Vekanutmachung. Der in der Müller Carl Christ's@en Todes- erkflärurgs\ahe von Zülz auf den 24. Vpril 1892, Vormittacs 10 Uhr, angefeßte Aufgebotstermin wird am 25. April 1892, Vormittazs 10 Uhr, abgehalten werden. . Neustadt O./S., den 25. Juli 1891, Köniulies Amtsgericht. 26335] Amtsgericht Hamburg. : [ Auf Antrag der Rechtsanwälte Dr. Libert Wil- helm rectius Wilhelm Libert Westphalen und Dr. Ernst Richard Kcyemann als Testamentsvollstrecker defti. Franz Ludwig Emil Heitmann wird ein Auf- gebot dabin erlassen: | daß Alle, welche an den Nachlaß des am 29. Mai 1891 hieselbst verstorbenen Weinküfers Franz Ludwig Emil Heitmann Erb- oder sonstige ArsprüGe zu haben vermeinen oèer den Be: stimmungen des von dem genannten Erblasser am 21. April 1891 errichteten, am 11. Juni 1891 hicsclbst publizirten Testaments, wie auch der Ecnennung der Antragsteller zu Testaments- volistreckern sowie der denselben ertheilten , Macht und Gewalt, welche einem mit den ausgedehntesten Befugnissen versehenen Testamentsvollstrecker zu- stehen, namentlich also Mobilien und Immo- bilien öffentlich oder unter der Hand zu ver- kaufen, Gelder einzuziehen, Vergleiche zu schlicßen, Werthpapiere, Grundstücke und Hypothekenpöste auf ihren alleinigen Consens umzuschreiben, zu verklaujuliren oder für den Nachlaß in Empfang zu nehmen, höhere Beshwerungen arzunehmen, Hautpöste zu tilgen u. \. w.“ widersprechen wollen, biemit aufgefordert werden, soïhe An-

nactheile damit vorgeladen werden, daß sie im Falle [26234]

Auf Antrag von Conrad Theodor Schubert als [26237]

eriht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer r. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch,

den 18. November 1891, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Autwärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs8bevollmächtigten bei Strafe des Aus\chlufses. Hamburg, den 16. Juli 1891.

Das Amts3geriht Hamburg,

Abtbeilung für Aufgebotssachen.

gez. Tesdorpf Dr.

Veröffentlicht: U de, Gerichtsschreibergehülfe.

Vekanntmachung. Durch Auss\{lußurtheil des hiesigen Königlichen

Amisgerihts vom 21. Juli 1891 ist die am 30. Ja- nuar 1855 in Sumowo geborene unverebelichte Maria Kuczyuska für todt erklärt. IIT. F. 20/90.

Strasburg W./Pr., den 21. Juli 1891. Königliches Amtsgericht.

Bekarutmachung. Durch Aus\{lufurtheil des unterzei@neten Ge-

Rechtsanwalt Dr. Bargmann, wird ein Aufgebot ns n 11. Juli 1891 sind folgende Hypotheken- ofumente:

1) a. das Hypothbekeninstrument über das für den Oekonomen Friedri Gericke zu Langeln auf Grund der Obligation vom 3. Oktober 1852 ex decreto vom 25, November 1852 im Grundbuche der Häuser von Danstedt Band 2 Blatt 133 Abtheilung III. Nr. 9 eingetragene Darlehn von 750 Thaler Gold, b das Hypothekeninstrument über das daselbst Abtheilung Il1. Nr. 10 für denselben Gläubiger aus der Obligation vom 27, September 1854 ex decreto vom 15. November 1854 eingetragene Dar- lehn von 1309 Thaler Gold, 2) das Hypothekeninstrument über die im Grund- buche der Häuser von Halberstadt Band 9 Blatt 145 Abtheilung 111. Nr. 6 auf Grund des Vertrages vom 8. Januar 1859 ex decreto vom 24. Februar 1859 für die Wittwe des Hutmachers Friedri Weber, Dorothee, geb. Hahn, zu Halberstadt einge- tragenen 100 Thaler Courant Akfindungsgelder, 3) das Hypothekeninstrument über das im Grunds- bude ter Flur von Schwanebeck, Band 8 Blatt 393 Abtheilung IIT. unter Nr. 1 und 2 auf Grund der Urkunde vom 9. Juni 1837 ex decreto rom 4. Fuli 1837 für die Wittwe des Chirurgius Loh- meyer, Dorothee, geb. Tegtmeyer, zu Halberstadt cin- getragene Darlehn von 25 Thaler Courant, 4) der Hypothekenbrief über die im Grundbuche der Häuser von Halberstadt Band 27 Blatt 373 Abtheilung 111. Nr. 4 auf Grund des Vertrages vom 28. April 1879 am 24. Juni 1879 für den Polizeiwachtmeister Borsdorf eingetragene Darlehn von 18009 M, 5) das Hypotk ekeninstrument über die im Grund- buche der Häuser von Sargstedt Band 3 Blatt 145 Nbtheilung II1. Nr. 3 auf Grund des am 28 Sep- tewber publizirten Testamentes vom 14. Oktober 1824 und des Kaufkontraktes vom 17. Dezember 1830, 3. September 1832, 8. Januar 1833 und Genehmigung . des Vormundscaftsgerihtes vom 10. Januar 1833 ex decreto vom 6. Juni 1833 für Hennig Friedri und Anna Sophie Marie, Geschwister Sicvers, eingetragenen 1000 Thaler Gold Vatergut,

für fraftios erklärt. Halberstadt, den 24. Juli 1891,

Königliches Umtsgericht.

Fm Namen des Königs! Verkündet am 20. Juli 1891, Eifert, Gerichtsschreiber. 5 Auf den Antrag 1) der Restaurateur Adolf und Hortensia, geb. Müller, Pfeiffershen Eheleute hier, Reitergasse, vertreten durch den Rechtsanwalt Gall hier, 2) des Besitzers August Rabischke zu Ziegel- \cheune, vertreten durch den Rechtsanwalt Citron bier, erkennt das Königliche Amtsgericht R. zu Danzig dur dea Amtigerichtsrath Pospie3zyl, da weder in dem Aufgebotstermine vom 20. Juli 1891, noch seitdem Re@te Dritter auf die Uifunde an- gemeldet sind, und tîe Antragsteller Erlaß des Aus- \ckchlußurtheils beantragt haben, für Recht: 1) Die Hypothekenurkunden 1 | über die Post von 200 Thlr. nebst 6 °/o Zinsen Darlehn, eingetragen für den Kaufmann Adam akob Tuschinéki in Daxzig rubr. IITL. Nr. 4 des den Nestaurateur Adolf und Hortensia, geb. Müller-Pfeifferscen Gheleuten gehörigen Grundstücks Danzig, Reitergasse Nr. 1, u 2: | über die Poft von 100 Thlr. nebît 59/0 Zinsen seit dem 15. Januar 1867, 9 Thlr. 9 Sgr. vorgeshossene Kos:ea und .27 Sgr. Erekutions- kosten, recht6fräftige Forderung, eingetragen für den Zimmermann August Friedrich Wil- belm Demski in Danig Abtheilung Ilk. Ne. 20 des dem Besißzer August Rabischke gehörigen Grundstücks Ziegelsheune Blatt 1, werden für kraftlos erklärt. / 2) Die Kosten des Verfahrens haben die Prov2-

kanten zu tragen : P ospieszyl.

[26248]

292331 Bekanntmachung. :

l Durch Anss(lulueten vom 16. Juni 1891 sind

olgende Hypothekenurkunden:

H Ne N 0 Thlr. Restkaufgeld für den Kofsatben Adolf August Telz zu Groß Ottersleben, ein- getragen im Grundbuch (& roß-Ditersleben Band 7 Blatt 342 Abbtheilung I. Nr. 1 aus dem Kaufvertrage vom 6 Mai 1864, über 15 Tblr. 3 Sgr. 6 Pf. und 5 Sar. Kosten für den Schneidermeister A. Grosse zu Magde- burg aus dem rehtsfräftigen Mandate vom 19. Januar 1858, eingetragen im Grundbuche von Magdeburg Band 36 Blatt 2149 Ab- theilung 11T. Nr. 15, - über 1000 Thlr, Theilforderung von ursprüng- li 2000 Thlr. für den Banquier Alwin Walz in Berlin aus der Urkunde vom 28. April 1359, eingetragen im Gcundbudße von Magdeburg Band 7 Blatt 416 Abtheilung 111. Nr. 7,

für fraftlos erklärt. |

Magdeburg, den 16. Juni 1891, Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

der Vermessungékarte mit den Buchstaben n k l m n umschriebene Fläche zu 3 a 67 qm,

und Widersprüche bei dem unterzeihneten Amts-