1891 / 197 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Aug 1891 18:00:01 GMT) scan diff

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warten günstigen Halbjahrsabschluß der Deutschen Bank der \{lechte Eindruck verwisht wurde, den der Abschluß der Oesterreichishen Kreditanstalt hier wie in Wien gemacht hatte. Bur Kennzeihnung der Bewegungen, welhe in der Haupt- ahe das Roggenausfuhrverbot verursaht hat, führen wir folgende Notirungen an:

Ostpreußishe Südbahn . Marienburg-Mlawka . . 60,00 Russische Südwestbahn . 78,00 «Warschau-Wiener . . 221,50 Disconto-Commandit. . 171,50 Deutsche Bank . . 142,00

Russische 4 proz. Anleihe von 180... . , 97,60 Russishe Noten . . . 213,10 Preuß. 31/proz. Konsols 98,20 97,00 97,40 Preuß. 3 proz. Konsols . 84,50 83,00 83,70 Die Lage des Geldmarkts kann in unsern örtlihen Ver- hältnissen als eine unerfreuliche nicht bezeichnet werden. Geld hat sih wohl je und je etwas versteift, ist aber selb| in den Ultimotagen der leßten Monate immer ziemli flüssig ge: wesen und auch für die eben beginnende Regulirungszeit scheint Geld zu mäßigen Säßen willig zu bleiben. Die Entwicklung des Standes unserer Reichsbank läßt kaum etwas zu wünschen übrig. Die weise Vorsicht, welche die Leiter des deutschen Centralinstituts bewiesen, idem sie eine Herabseßung der Discontrate vermieden, kann erft jeßt, wo das russische Roggenausfuhrverbot auf den internationalen Geldmarkt ein- wirken wird, voll gewürdigt werden. Nachdem die Bank von England am 14. Mai d. J. die Discontrate von 4 auf 5 Proz. erhöht hatte, folgte am 15. Mai die Reichsbank mit der Erhöhung ihrer Rate von 3 auf 4 Proz. Der damalige Stand der Reichsbank wies einen Metallbestand von 892 494 090 6 und einen für die Notendeckung maßgebenden Kassenbestand von 915 790 000 M auf bei einem Notenumlauf von 945 846 000 / und Anlagen in Wechseln und Lombard von 708 667 000 #; von diesem Zeitpunkt an hat sich bis zur dritten Juniwoche der Metall- bestand beständig, und zwar bis auf 926 112 000 M gehoben, und dem Notenumlauf von 938601000 # stand am 23. Juni eine gesezlihe Deckung von 950 689 000 M gegen- über bei wesentlich verringerten Anlagen in WeHseln und Lombard. Troßdem erhielt die Reichsbank ihre Rate von 4 Proz. aufrecht, als in London die offizielle Rate am 4. Juni von 5 auf 4 Proz., am 18. Juni von 4 auf 3 Proz. und am 2. Juli“ von 3 auf 21/2 Proz. ermäßigt wurde. Abgesehen von einem unwesentlihen Rückgang des Metallbestandes um die leßte Quartalswendebeigleichzeitigem Anschwellen der Anlagen und des Notenumlaufs hat der Status der Reichsbank sich von Woche zu Woche günstiger gestaltet; der Metallbestand hat sih bis Mitte August auf 931 617000 # gesteigert, und bei einem Notenumlauf von 918 673 000 M. beträgt die vor- handene Deckung 954 120 000 Æ, während die Anlagen \ih bis auf 573 498 000 M6 ermäßigt haben. Jn dieser Position, die zum Theil das Resultat der in leßter Zeit glücklichen Werthrelationen Berlin-London und Berlin-Amsterdam ist, er- scheint das deutsche Centralbankinstitut selbs sehr großen An- forderungen, die der Herbst stellen könnte, durhaus gewachsen.

21. Aug. 73,2 54,50 73,T5

208,50 168,25 142,75

96,80 209,10

11. Aug. 78,75

19. Aug. 73,40 53,00 72,10

202,50 166,10 139,70

96,90 207,65

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 21. d. M. geftellt 10654, nit re§t- zeitig gestellt keine Wagen. In Obers(&lesien sind am 20. d. M. geftellt 4139, nitt recktzeitig gestellt keine Wagen.

Subhastations-Resultate.

Beim Königliven Amtsgericht T Berlin stand am 21. Auguft 1891 auf Antrag der Mecklenburgishen Hypotheken- und Weselbank in Schwerin, vertreten dur den Rechtsanwalt und Notar Dr. Haendly hier, das Grundftück des Kaufmanns Otto

Stut, Kastanien-Allee 93 und Oderbergerstraße 7 be- legen, zur Versteigerung. Das geringste Gebot wurde auf 1009 4 feltgesett. Für das Meistgehot von 183000 Æ wurden die immermeister Rogall und Mar tin bier zu gleihen RNech!en und ntheilen Ersteher.

Berlin, 21. August. (Amtliche Preisfeftstellung für Butter, Käse und Schmalz.) Butter: Hof- und Genosien- \chaftsbutter Ia. 103—105 Æ, Isa. 100—102 Æ#Æ, Ila. —, do. abfallende 90—95 #&, Land-, Preußische 75—85 4, Neßbrücher 75—80 Æ, Pommersche 75—78 #, Polnishe 75—78 %, Bayer. Sennbutter #, -do. Landbutter H#&, Sélesische 80—85 #, Galizis@e 70—73 # Margarine 45—75 #4 Käse: Sw@weizer, Emmenthaler 93—98 A, Bayerischer 75—78 Æ, do. Ost- und Westpreußisher Ia. 72—78 #Æ, do. Ila 60—65 #, Holländer 85—90 „Æ, Limburger 38—44-,46, Quadratmagerkäse Ia. 24—28 M, do Ila. 18—20 # S(chmalz: Prima Western 179% Ta. 42 #, reines, îin Deutschland raffiniri 45—47 #, Berliner Braten- \chmalz 46—50 A Fett, in Amerika raffinirt 38,50 4, in Deutscland raffiniri 42—44 # Tendenz: Butter: Die all- E Stimmung veran’aßte eine weitere Erhöhung. Schmalz:

eigend.

Wie das „Pos. Tgbl." meldet, haben Vertreter der Land- wirths{aft und Finanz in eincr abgehaltenen Versammlung am 17. d. M. zu Posen unter der Bezeihwung „Concordia“ die Gründung einer T R g A U AES für die Provinz Posen“ beshlofsen. Zum Direktor wurde der ehe- ea Subdirektor der „Germania“, Rittergutsbesißer von ZóUkowski gewählt.

Vom oberschlesischen Eisen- und Metallmarkt berihtet die „Schl. Zig.“ : Die Lage des obers{lesishen Eisenmarkts ist keine günstige zu nennen. Spezifikationen gehen in leßter Zeit nur spärlich, aus dem Auslande fast gar nihcht ein. Vurch die von den Bahnverwaltungeza ertheilten Aufträge auf Eisenbahn-Bau- material baben einige größere Werke, besonders die Stahlwerke, zwar fehr bedeutende Arbeitsgelegenheit zugewiesen erhalten, die Ab- schlüsse sind jedoch zu Preisen erfolgt, welche in Anbetracht der Gestehungskosten einen nznnenêwerthen Nußen kaum erzielen lassen. Beim Roheisengeschäft ift gegen früher insofern cin günstigerer Um- stand eingetreten, als in Folge der Verminderung der Roheisen- produktion und, da die Walzwerke und Gießereien immer noch gut beschäftigt sind, das erblasene Roheisen frisch auf die Werke ver- fabren wird. Auch die Bestände erfahrzn aus gleiher Ursache eine stetige Abnahme. Das Alteisengeschäft jedoh liegt sehr darnieder ; dena Händlern ift die angestrebte E-höhung der so stark gesunkenen Preise nicht gelungen. Die Walzwerke sind hauptsählih mit Fertigstellung von Baukonstruktions- und fstärkerem Profileifen be- schäftigt, während die Fabrikation von Feizeisen, Handelseisen und Blechen mangels ‘genügender Spezifikationen etwas g:\{chwäht er- scheint. Dicjenigen größeren Werke, wie Königs- und Friedens- bütte, welche mit Lieferungen von Eisenbahnbau- und Wagenbau- Materialien betraut wurden, sind ftarf beschäftigt. Die Eisengießereien sind sämmtli in rollem Betriebe und bleiben Angesichts der vorliegenden Ordres noch auf längere Dauer gut be- schâftigr. Doch au hier beginnen Klagen über unlohnende Preise, hervorgerufen durch die Konkurren; im Bezi:k selbst, laut zu werden. Die Maschinen- und Kesselfabriken sowie die Eisenkonstruktions- Werksiätten erfreuen \sich dagegen bei guter BesÞäftigung lohnenderer Preise. Auch bei diesen is der Betrieb auf Monate gesichert. Auf dem Z inkmarkt ift die Lage cine unverändert feste geblieben.

Der Aufssihtsrath der Wissener Bergwerke und Hütten hat, wie die „Köln. Ztg.“ meldet, beschlofsen, nah Ab- schreibungen. und Rücklagen in Höhe von 150 009 (A der General- versammlung eine Dividende von vier Prozent auf die Vorzugsaktien vorzushlagen. Nach demselben Blatt verbleiben der Vereinigungs- gesellschaft für Steinkohlenbau im Wurmrevier bei einer vorges{chlagenen Dividende von elf Prozent noch über 1000000 6 für Abscreibungen und Rücklagen

Der neunzehnte internationale Getreide- und Saatenmarkt in Wien wird am 31. August und 1. September 1891 im Lagerhause der Stadt Wien (K. K. Prater) abgehalten werden. Nach dem Programm des Saatenmarktes ist der 31. August dem Vortrage der Ernteberihte aus: Desterreih-Ungarn, Preußen, Sachsen, Bayern, Würcttemberg, Baden, Frankrei, Italien, England, Rumänien, Serbien, Rußland, Indien und Nord-Amerika, der 1. September den Geschäften gewidmet. Die von den Theilnehmern zu entrichtende Gebühr wurde von der internationalen Kommission mit 2,— Fl, jene für die Benußung von Tischen, welche, soweit der Iaum es gestattet, Behufs Aufstellung von Proben, Modellen 2c., zur Ver- fügung stehen, mit 21,50 Fl. festgeseßt. Anmeldungen wecden im

Sekretariate der Börse

für landwirthschaftlihe Produkte in Wien (IL, Taborstraße 10) entg en. s

Leipzig, 21. Auguft. (W. T. B) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. per August L per Sep- tember 3,972 #, per Oktober 3,977 4, per Novimber 4,00 6, per Dezember 4,00 &, per Januar 4,00 4, per Februar 4,00 per März 4,60 „4, per April 4,09 „6, per Mai 4,00 „6, per Juni 4,00 A Umsay 110 000 kg. Behauptet.

London, 21. August. (W. T. B.) An der Küste 7 Weizen- O Gd R G

anchester, 21. Augu . T. D.) 12r er Taylor 5F, Z30r Water Taylor 8, Wr Water igh 673, 30r Mate: Clayton 7}, 32r Mock Brooke 7k, 40r Mayoll 8, 40er Medio Wilkinson 9, 32r Warpcops Lees 7X, 36r Warpcops Rowland 78, 40r Double Wefton 87, - 60r Double Courante Qualität 124, 32“ 116 yards 16 K 16 grey Printers aus 32r/46r 160. Ruhig.

Glasgow, 21. August. (W. T. B) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 501 180 Tons gegen 673 153 Tons im vorigen Jahre.

Die Zahl der im Betriebe befindlihen Hochöfen beträgt 73 gegen 78 im vorigen Jahre.

Belgrad, 22. August. (W. T. B,) Die im Königreich Serbien eingehobenen direkten Steuern betragen für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Juli 1891 11 754 995,19 Dinars, gegen die entsprehende Zeit des Vorjahres 7 694 454,66 Dinars, mithin mehr 4 060 549,53 Dinars.

(F) Kopenhagen, 20. August. Das General-Direktorat für das Steuerwesen hat durch Bekanntmahung vom 12. d, M. und unter Bezugnahme auf das Gesetz, betreffend die Zoll- und die in- ländische Rübenzuckerabgabe, vom 1. April d. J. die Zollreftitution für nach ausländiswen over zollfreien Orten ausgeführten Z ucker und Syrup rom 1. Oktober d. J. an und bis auf Weiteres wie folgt feftgeseßt: a. für Kandis und Zucker in ganzen oder zertheilten Hüten, Platten, Kachen u. dergl. ohne Rücksicht auf die Farbe; ferner für weißen pulverisirten Zucker, der heller ist, als die den Zollkammer* mit Bezugnahme auf den Einfuhrzolltarif übersandte Regelprobe, die zunäGst der Amstec- damer Standardprobe Nr. 18 entspriht, 1 Pfund 3 Oere; b. füc Syrup 1 Pfund 1 Oere. Die geringste Ausfuhrmenge, für welche die Restitution gewährt wird, beträgt für unter a. genannte Zucker 67 Pfund und für Syrup 20 Pfund. Die Restituticn muß inner- halb vier Wochen nah der Ausfuhr beansprucht werden.

New - York, 21. August. (W. T. B.) Die Börse war Anfangs sehr fest, wurde aber später lustlos bei ruhigem Geschäft. Der Umsaß de: Aktien betrug 150 000 Stück, Der Silbervorrath wird auf 4700 000 Unzen geschäßt. Die Silberverkäufe be- trugen 122 000 Unzen.

_ Vaumwollen-Wowchenberiht. Zufuhren in allen Unions- häfen 17 000 Ballen, Ausfuhr nah Großbritannien 6 090 Ballen, Ausfuhr nach dew Kontinent 3000 Ballen. Vorrath 209 000 Ballen.

Suburissionen im Auslande.

Spanien.

15, September. Direccion general de Correos y Telégrafos : Lieferung von 40 000 Kupferzink-Cylindern, Kaution 5 9%. Höchstes zulässiges Gebot 888 Pts. für 1000 Stück.

Näheres beim „Reis-Anzeiger“ in spanischer Sprache.

Verkehrs-Anstalten.

Helgoland, 21. August. Wie das „Helgol. Wochbl.* zuver- lässig hört, wird die Ballin'she Rhederei in nähster Saison die direkte täglihe Verbindung Cuxhaven-Holgoland im Anschluß an die Unterelbishe Eisenbahn wieder herstellen, was be- sonders für postalische Zwecke sehr wichtig erscheint ; die täglihe Ver- bindung zwischen Hamburg und Helgoland mit den Dampfern „Cobra“ und „Ariaxdne* bleibt troßdem bestehen.

München, 22. Auguft. (W. T. B) Gestern Nachmittag 54 Uhr ist das Telegraphenkabel Berlin—Müncen ia der biesigen Centralftation anges{lossen worden.

Hamburg, 21. August. (W. T: B) Hamburg -Amerika- nifche Padcketfahrt - Aktien - Gesellshaft. Die Post- dampfer „Fürst Bismarck“ und „Russia* sind, von New- York kommend, ersterer heute Mittag, leßterer heute Nahmittag auf der Elbe eingetroffen.

D m In T E

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. du

3, Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossen{haften. 8, Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

10, Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[30406] Garnisou Ulm. Steckbrief ergeht gegen den Arbeitssoldaten (Soldaten Il. Klafse) Wilhelm Adam aus Küllstedt, Reg.-Bez. Erfurkt, wegen unerlaubter Entfernung. Personalbescreibung :

Größe: 1,68 m, Gestalt: s{lank, Kinn: rund, Nase; gewöhnli, Mund: klein, Haare und Shhnurr- bart: blond.

Besondere Kennzeihen: Drüsennarben am Kinn; an Vai rechten Wade und auf dem Rücken Brand- narben.

Adam trägt Drillichhose, blaue Drillibjacke und \{chwarze Mügze.

Um zFahndung wird ersucht.

Den 19. August 1891.

Der Kösöniglih Württembergis{Ge Kontivgents-Aelteste der Festung Ulm.

[30407 Dee ais 8, Juni d. J. gegen den Arbeiter August Lan. aus Gr. Sausgarten erlaffene Steckbrief ift erledigt. i Königslutter, den 18. August 1891. Herzoglihes Amtsgericht. Rosenthal.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

andelêmann Jacob Grombacher in Fes hardt, Großherzogthum Baden, hat vorgestellt, daß der ihm gehörige, auf den Inhaber lautende 40 Thaler-Schuldschein der Großherzoglich Olden- burgishen Eisenbahn - Prämienanleißhe de 1871 Nr. 68 413 ihm abhanden gekommen sei, und hat beantragt, ein Aufgebot Dgertars zu erlafsen. Demnach wird der Inhaber des erwähnten Werth- papiers aufgefordert, seine Rechte spätestens im

[18814 Der

Aufgebotstermine am 17. September 1895, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden und das Papier vorzulegen, widrigen- falls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Oldenburg, 1891, Juni 14. Großberzogliches Amtsgericht. Abtheilung I. Harbers.

[30495] Berichtiguug. J

In der Aufgebotsfahe des Recnungsführers Heinrih Seiffert in Neumünster und Genossen, be- treffend Aktien der Westholfteinischen Eisenbahn wird der urter dem 10. Juli d. I. auf Dienstag, den 18. März 1892 anberaumte Aufgebotstermin (siehe Nr. 173 2. Beilage dieser Zeitung) in Dienstag, den 22. März 1892, Vormittags 10 Uhr, berichtigt.

Neumüufter, den 18. August 1891.

Königliches Amtsgericht.

[30419] Aufgebot.

Es ift das Aufgebot folgender angebli verloren gegangener Urkunden beantragt worden:

1) der Prämien - Rückgewährsheine Nr. 11728 und 14445 zur GebenbüerttbarandMbntice Nr. 6329 der Allgemeinen Eisenbahn: Versiberungs-Gesellschaft zu Berlin über je 43 Thaler 1 Sgr. 8 Pf, lautend auf den Second - Lieutenant und Adjutant im 4. Niedersclesishen Infanterie-Regiment Nr. 51 in Breslau, Georg Paul Hartmann Schellwitz,

von dem Königlichen Oekonomierath Igaenisch zu

Schweidniß und der Wittwe Pauline Swell-

wiß, geb. Eberding, vertreten durch den

S Ludwig Wolffgram hier, Friedrih- aße 13,

2) des Depotschcines des Comtors der Reichsbank Nr. 613115 vom 14. November 1890 über 1500 Francs 39% Desterreih-Ungarisher Staats- bahn-Obligationen mit Zinsscheinen, fällig 1. März 1891 und Talaaudeiz binterlegt von dem Second- Lieutenant im 1. Hessishen Infanterie-Regiment Nr. 81 August von Roques,

von dem 2c. von Roques, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Pachten in Frankfurt a. /M. 3) des Depotscheines der Reichébank Nr. 261603

vom 8, Februar !1886 über 16200 M 49% conv. Bergis(-Märkise Nordbahn Prioritäts-Obligationen mit Zinsscheinen, fällig 1. Juli 1886 folgenden und Talors, hinterlegt von der Frau Wittwe A. Rauh, geb. Roffel, hier, von der Frau Ingenieur Seifert, Clothilde, eb, Ras, zu Duiéburag, vertreten durch den echt8anwalt Rousniß, Charlottenstraße 28,

4) des 10. Prämien-Rückgewährscheins Nr. 140725 zur Versicherungspolice Nr. 33489 der Victoria zu Berlin, Allgemeinen Versicherungs - Actien - Gesell- \chaft, über 74,40 L, lautend auf den Pfarrer F. Rettig in Ruhla,

von der verwittweten Frau Pfarrer Rettig, Anna Dorothea Christiane, geb. Meyferth, zu SnIEIaG, vertreten durch den Rechtsanwalt . Wolffgram, Friedrichstraße 13,

5) der Lebensvoersiherungspolice Nr. 32128 der Berlinischen Lebens-Versicherungs-Gesellschaft über 3000 « vom 10. Mai 1875, [autend auf den Schlofsermeister Herrn Carl Gustav Wohlfromm in Rastenburg,

von dem x. Wohlfromm,

6) der Depotscheine der Reihsbank Nr. 432074 vom 7, Oktober 1887 über 33000 A 49/0 Preu- ßischer confol. Staatsanleihe mit Zinsscheinen, fällig am 2. Januar 1888 und folgenden, nebst Anwei- sungen, . Nr. 432192 vom 7. Oktober 1887 über 33000 # 349% Ofipreußisher Pfandbriefe mit Zinésceinen, fällig 1. Januar 1888 folgenden, und Anweisungen und Nr. 432518 vom 10. Oktober 1887 über 21500 M 4 9/6 Anleihescheine der Stadt Breslau mit Zinsscheinen, fällig 1. April 1888 fol- sies, und Anweisungen, hinterlegt von Fräulein Minna Müllenfiefen in Crengeldanz,

von der x. Müllensiefen, vertreten durch den Rechtsanwalt Carl Wilke, Sigismundstraße 8,

7) des von dem Pianoforte-Fabrikanten C. Schmidt zu Berlin, Zimmerstraße 43/44, am 15. Juni 1891 ausgestellten, von Herrn G. Henni Zimmerstraße 43/44, acceptirten, drei Monate a dato zahlbaren, mit dem Blanco-Giro des Antragstellers versehenen Wechsels über 475 4,

von dem 2c. Schmidt, vertreten durch den Re@ttsanwalt Bremer hier, Mohrenstraße 61. - Die Inhaber dieser Papiere werden aufgefordert,

zu Berlin, | ih

spätestens in dem auf den S8. April 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- rihte, Neue Friedri{straße 13, Hof, Flügel B. part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 3. Juli 1891. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 49.

[30417] Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender angebli verloren gegangener Sparkafsenbücher beantragt worden : 1) Nr. 172160 über 123,59 Æ, lautend auf Frau Sr Wilhelmine, geb. Witte, Prenzlauer ee 16, von der p. Beyer, 2) Nr. 544594 über 210,91 Æ, lautend au Ga Men Marie Mischuick, Eichendorf- aße 11, von Frau Marie Volkmann, geb. MischniX, in Jagdhaus bei Shönthal W.-Pr, 3) Nr. 258 175 über 14,67 Æ, lartend auf die Schneiderin Wilhelmine Böhme, Koblankstraße 16, pn dem Kaufmann Eduard Palme, Krausen- raße 22, 4) Nr. 314 320 über 13,39 #4, lautend auf die Verkäuferin Therese Lange, Linienstraße 34 von Frau Mendelsohn, Therese, geb. Lange, Linienitraße 250, 5) Nr. 332 353 über 103,88 Æ, lautend auf den

Schmied August Stempnakowsky, Engel-Ufer 6a.

Dn p. Stempnakowsky, Gubenerstraße Die Inhaber Le Le werden aufgefordert, pätestens dem auf den 8. April 1892, ags 12} ane, vor dem unterzeichneten Ge- richte, Neue Friedrihstraße 13, Hof, Flügel B., „„_ Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine re Rethte umen und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls d folgen wird. erlin,’ den 3. Juli 1891. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 49.

e Kraftloserklärung der Urkunde er-

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Köni

M 197.

Vnters ungs-Sacen. usa hu ustellungen u. der L.

all- und Invaliditäts- 2c. D : Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. Verloosung 2c. von erthpapieren.

1 2. 3. 4. 5.

Zweite Beilage

Berlin, Sonnabend, den 22, August

glih Preußischen Staats-Anzeiger.

1891.

Kommandit-Ge|ellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\ch.

Deffentlicher Anzeiger. | (li menen

9. Bank-Ausweise. 10 Verschiedene Bekanntmachungen.

ufgebote, Zustellungen b at dergl.

Aufgebot. [I a dtve Wilhelm Gellings zu Krefeld hat das Aufgebot eines ibm am 18, September 1890 angebli getohlenen Sparkassenbuches der ftädtischen Sparkasse zu Krefeld RII. Nr. 16 019, lautend auf den Namen „Wilhelm Gellings“/ mit einem Gut- haben zur Zeit des Verlustes von 51 46 52 H bean- tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Februar 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, im Geshäftèlokale, Blumenstraße 30, Zimmer Nr. 1, bierselbst anberaumten Ausgebots- fermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Krefeld, den 3. Juli 1891. Königliches Amtsgericht. V. gez. Fusbahn. Au3gefertigt :

Wilke, ; Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[30418] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender Fundsacen :

1) Des dem Albert Seelig hier, Driysestraße 1, am 21. März 1891 zugelaufenen grau-braunen Hundes (Spitz), auf dem Polizei-Revier Nr. 75 an- gemeldet, i;

von dem p. Seelig,

2) der am 9. März 1891 in der Großen Frank- furte: straße 120 von dem G. Queißsch gefundenen alten Lederdecke,

von dem p. Oueitzs\ch{, |

3) des dem Marine-Stabsarzt Dr. Smidt, Prit- walferstraße 11 Anfangs April d. Is. zugelaufenen großen s{warzen Pudels mit ledernem weißblech- beshlagenen Halsband ohne Namen und ohne Maul- korb oder Steuermarke,

von dem p. Dr. S{midt,

4) des am 31. März d. Js. von dem Eugen Olfe in der Alexandrinenstraße mit nachstehendem Inhalt gefundenen Portemonnais :

1) 25,80 4, :

2) fünf Stück ausländishe Münzen,

3) einem kleinen Ringe mit Stein,

von dem p. Olfe, vertreten durch seinen Vor- mund R. Feuchtland, Yorkftraße 72,

5) der von dem Pensionár Robert Schmidt hier, Neuenburgerstraße 29, Hof pt., am 15. Oktober 1890 in der Neuenburgerstraße gefundenen goldenen Damen- uhr Nr. 258 273 mit kurzer silberner Kette und Medaillon in Herzform,

von dem p. Smidt,

6) der von dem K. Reimann hier, Kottbuser- damm 18/19, am 19. Januac 1891 Abends zwischen 7 und 8 in der Seidelstraße gefundenen in Weiß- seidenpapier einzeln eirgeschlagenen Alfenide-Löffeln, zusammen von mit einem Bindfaden umschlungenen gelben Palkpapier umgeben,

von dem p. Reimann,

7) des von dem Magistrats-Kafsendiener Johannes Mey.r hier, Rosenthalerstraße 43, am 31. März 1891 in der Klofterstraße gefundenen Pelikragens (vom Waschbären) im ungefähren Werthe von 2,50 M bis 3,009 Æ,

von dem p. M:yer,

8) des von dem Schumann 307 Herrn Schmidt bier, Brigterstraße 41 I1 am 11. Februar 1891 auf dem Görlitzer Bahnbof gefundenen kleinen Curwel- Portímonnais mit 1,70 #4 Inhalt,

von dem p. Schmidt beantragt worden.

Die Verlierer oder Eigenthümer dieser Gegen- tände werden bierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Oktober 1891, Vormittags 113 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B. part, Saal 32, anberaumten Termine ihre Ansprühe und Rechte anzumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruch8s noch vor- handenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht derselben aber ausgeschlofsen werden wird.

Berlin, den 3. Juli 1891,

Königliches Amtgeriht I. Abtheilung 49.

{30415] Aufgebot. ;

Der Bauergutsbesißer Pius Güttler in Hain hat das Aufgebot des Hypoibekenbriefes über die auf seinem Grundftücke Nr. 3 Hain in Ab1heilung 111. Nr. §8 für den Klemens Werner in Hain eingetragenen Mestkaafgelder von noch 33 Thaler 10 Sgr. zum

wede der Löschung dieser Post beantragt. Der

nhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Dezember 1891, Vor- míittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Habelschwerdt, den 18. Auguft 1891.

Königlihes Amtsgericht.

[30414] Aufgebot. Der am 29. Juni 1821 zu Vilbel geborene Hein- rich Stößel, Sohn des verstorbenen Läckermeisters ranz Stcßel und dessen ebenfalls verstorbener Ehe- rau Marie Katharine, geborene Walter, ist im ahre 1848 nah Amerika ausgewandert und seitdem, ohne etwas von sich kund zu geben, vershollen. Für den Verschollenen wird seit dem Jahre 1848 Ab- \enten-Curatel bei dem hiesigen Gerichte geführt. A irn. seiner Geshwifter und bezw. Geschwister- 1 DEr, : 1) des Bäckermeisters Philipp Stößel aus Vilbel,

2) der Wittwe des Friedri Müller, Susanne, geborene Stößel, von da,

3) der Kinder der verstorbenen Peter Pfad Ehe- frau Elise, geborene Stößel, als:

a. Theodor Pfad in Vilbel, b. Louis Pfad in Frankfurt a. M., c. Alexander Pfad in Vilbel, ergekt nun die Aufforderung :

1) an den Verschollenen, Heinri Stößel, spätestens im Aufgebotstermin am Dienstag, den 20. Oktober 1891, Vormittags 10 Uhr, persönli oder \{riftlich bei hiesigem Gerichte si anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunebmen,

3) an alle Diejenigen, welhe über das Leben des Verscbollenen Kunde geben können, Mit- theilung hierüber bei Gericht zu machen.

Vilbel, den 14. August 1891. Großherzoalihes Amtsgericht. Weidig.

[30416] Aufgebot.

Auf Antrag des früheren Vormundes, jeßigen Pflegers Heinrih Tönjes zu Uchte wird der zuletzt hier aufkalisam gewesene. am 24. März 1837 hier geborene Friedrich Wilhelm August Bredemeyer, Über dessen Leben seit mehr als 10 Jahren keine Nachricht eingegakgen ift, aufgefordert, sih spätestens im Termin vom 22. September 1892, Vor- mittags 10 Uhr, hier zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. i

Zugleih werden die unbekannten erbberechtigten nâhsten Verwandten des Bredemeyer aufgefordert, sich spätestens in dem Termine auszuweisen, widrigen- falls das Vermögen des für todt Erklärten obne Berücksichtigung der Säumigen den sich Autweisenden Überantwortet und in Ecmangelung solcher als erb- loses Gut behandelt werden wird.

Uchte, den 14. August 1891.

Königliches Amtsgericht. Mansfeld.

[30413]

Auf Antrag von Samson Bererd Cohen als Téeftamentsvollstreckers von Caroline Salomon, geb. Weil, vertreten dur die Rehtéanwälte Dres. Joseph und Heymann, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welhe an den Nachlaß der hierselbst am 12. Mai 1891 verstorbenen Wittwe Caroline Salomon, geb. Weil, Erb- oder sonstige An- sprüche zu haben vermeinen oder den Be- stimmungen des von der genannten Erblasserin am 9. Dezember 1884 errichteten, am 4. Juni 1891 publicirten Testaments, namentlich der Ernennung des Antragstellers zum Teftamentsvoll- strecker sowie den ihm eingeräumten Befugnissen, zum Nacblaß gehörende Grundstücke, Hypo- theken, Actien, Staatétpapiere und Obli- gationen auf seinen alleinigen Consens um- zuschreiben, widersprehen wollen, hierdurch auf- gefordert werden, solche An- und Widersprüche bei dem unterz;eihneten Amtsgeriht, Dammthor- straße 10, 1. Steck, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, deu 18. Novem- ber 1891, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige vnter Bestellung eines hiesigen Zustellungs- bevollmä@tigten bei Strafe des Aus\ch{lufses. Hamburg, den 11. August 1891. Das Amtsgeriht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

[29085] VBekauntmachung.

Aof Antrag des Testamentêvolstreckers der am 30. Mai d. J. auf S(hloß Glücksburg verstorbenen Herzogin-Wittwe Wilhelmine Marie von Holstein- Glüdcksburg, geb. Prinzessin zu Dänemark, Königliche Hoheit, werden Alle und Jede, mit alleiniger Aus- nahme der in dem Teftamente bezeihneten Erben und Vermächtnißnehmer, welche an deren Nachlaß- masse aus irgend einem Grunde Ansprüche und

orderungen zu haben vermeinen, hierdurch aufge- ordert, solhe binnen 12 Wochen, vom Tage der leßten Bekanntmacung dieses Proklams an gerechnet, hieselbft anzumelden, und zwar bei Vermeidung des Ausschluffes und Verluftes ihrer bezüglihen An- sprüche und Forderungen.

Auswärtige haben einen hiesigen Vertreter zu bestellen.

Flendhurg, den 5. August 1891 (L. 8.) Königliches Amtsgericht. Abth. L

[30420] Jm Nameu des Köuigs!

In der Kolikmann’shen Aufgebotssache F. 1— 91 erkennt das Königlihe Amtsgeriht zu Soeft durch den Amtsgerihtsra!h Rademacher für Ret:

1) Die Hypothekenurkunde über je 1367 Thaler Abfindung aus den Auseinanderseßungsverträgen vom 8. Juli und 31. Oktober 1864, eingetragen für die Gebrüder Friedri, Ferdinand und Carl Bernhard Sinnkoff zu Bettingbausen in Abth. IIl. des Grund- bus daselbst Bd. VIII. BVI. 54 unter Nr. 17 wird zum Zwedcke der Bildung einer neuen Hypotheken- urkunde für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Verfahrens werden don Antrag- stellern zur Laft gesegt. F. 1—91.

Soesft, den 13. August 1891.

Königliches Amtsgericht.

0421 f Dur Auss\{lußurtheil vom 6. Juli 1891 find die unbekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen

auf die im Grundbuhe von Montwit Nr. 21 Ab-

theilung III. Nr. 2e. für die Adam und Catha- rina, geb. Ferrarius, Gorray’scen Gheleute auf Grund des Vertrages vom 9. Juni 1860 und 21. Juni 1861 eingetragenen 100 Thlr. = 300 „4 ausges{lofsen worden. Willeuberg, den 13. August 1891. Königliches Amtsgericht.

[30430] Oeffentliche Zuftellung.

Die Ernestine Pauline, verehel. Hoffmann, geb. Oertel, in Roda, vertreten durh Rechtéanwalt Rothe in Altenburg, klagt gegen den Weber Johann Karl Wilhelm Hofsmaun, zuleßt in Roda, zur Zeit un- bekannten Aufenthalts, wegen bötliher Verlafsung, mit dem Antrage auf gänzlihe Trennung der Ebe auf Grund von §. 212 flg. der Ebeordnung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsfireits vor die zweite Civilkammer des Herzog- lihen Landgerichts zu Altenburg auf Mittwoch, deu 18. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öôffentlihen Zuftelung wird dieser Auéëzug der Klage bekannt gemacht.

Altenburg, den 19. August 1891. Gerichtsschreiberei III. des Herzoglichen Landgerichts.

Seifert, Referendar.

[30422] Oeffeutliche Zuftellung.

Die Ehefrau Friseur August Scloßmather zu Bochum, Roonstraye 58, vertreten durch den Rechts- anwalt Stratmann zu Münster i. W., klagt gegen ihren Chéemann, den Friseur August Schloßmacher, früher in Winterswyk, Königreich der Niederlande, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Chescheidung, mit dem Antrage : 1) die zwischen den Parteien be- stehende Ehe zu trennen, 2) den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- ee vor die erste Civilklammer des Königlichen

ndgerihts zu Münster i. W. auf den 19. De-

ember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf-

Mina einen bei dem gedachten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Münster, den 17. August 1891.

Thieme, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[30431] Oeffentliche Zustellung.

Der Stneidermeifter Carl Thomas in Breslau, früher Neue Schweidnigterstraße Nr. 6 IIl., jeßt Sadowastraße Nr. 34, klagt gegen den Weinreisenden, Reserve-Lieutenant a. D. Conrad Hoppe, früher zu Breslau, jeßt unbekannten Aufentkaits, aus der am 5, Juni 1890 erfolgten käuflihen Lieferung eines Jaquettanzuges und eines Kammgarnrockanzuges, mit dem Antrage auf kosterpflibtige Verurtheilung zur Zahlung von 127 #4 nebst 59% Zinsen seit dem 5. Juni 1890 und vorläufige Veollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtösgeriht zu Breêlav, Zimmer 40, auf den 17. November 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlicen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemalt.

Breslau, den 18. August 1891,

Kramer, i, V. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[30425] Oeffentliche Zustellung. ;

Der Mocyse gen. Eugen Cahen, Kaufmann in Nancy, Rue Gambkbetta 17, handelnd als Cessionar und Rechtsnachfolger von 1) Carl Victor Agé, Eigentbümer in Norroy bei Pont:à-Mousson, 2) Jo- hann Baptist Jeremias Camille Agé, Eigenthümer in Lironville bei Thiancourt, klagt gegen die Jose- phine François, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, und 3 Genossen wegen Wider- spruch gegen einen Theilungsplan, mit dem Antrage: Kaiserliches Amtsgericht wolle aussprechen, daß Kläger in seiner genannten Eigenschaft auf das fragliche verkaufte Jmmöbel, jedoch nur zu einem Drittel, das Vorzugsreht des Verkäufers hat, wolle demnach den- selben mit seiner T, im Vertheilungsverfah- ren zulafsen und demselben Anweisung auf den dritten Theil der streitigen Theilungsmafse unter Abänderung des ausgestellten Theilungsplans ertheilen, die Be- klagten solidarisch zur Tragung der Koften ver- urtheilen, und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklären. Kläger ladet die Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Reétsftreits vor das Kaiser- lihe Amtsgericht zu Met im Sißungssaale Nr. 39 auf deu 16. November 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der fige bekannt gemacht.

en, Gerichts\hreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

[30429] Oeffentliche Zustellung. J Der Isidor Willard, Kaufmann zu Ingweiler, vertreten durch F. Elsenbast, Geschäftsmann in Bitsch, klagt gegen die Erben und Rechtsnachfolger des zu Lemberg verstorbenen Glasshleifers Johann Neiter aus Waarenlieferung mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zablung von 191 Æ 44 A, und ladet die Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser- liche Amtsgeriht zu Vitsh auf Freitag, den 13. November 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung * wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. -

Neumann, Gerichtsschreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

[30529] Bekanntmachung.

Die Ferienkammer für Handelssahen am K. Landgeriht- München I. hat mit Beschluß vom 19. Auguft l. J. die öffentliche Zustellung der Klage der Firma Gerstle & Löffler hier, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Blättner, gegen Magdalena Rifl, Hausirerin, vormals hier, jeßt unbekannteu Aufent- halts, wegen Forderung zu 360 4 79 4 angeordnet, und ift zur Verhandlung derselben in der I. Kammer für Handelssahen öffentliße Sißung bestimmt auf Freitag , den 9. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, Sizungsfaal 45/11, wozu die Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, aus der Zabl der am K. Landgericht Münen I. zugelassenen Rechts- aile einen Anwalt zu ihrer Vertretung aufzu-

ellen.

Die Klage gründet sich auf die Behauptung der flägerishen Partei, daß die Beklagte die in der der Klage abscriftlid anliegenden Zusammenstellung bezeihneten Quantitäten von Waaren zu den bei- geseßten Preisen auf vorherige Bestellung käuflich geliefert erhalten habe, und ift beantragt, die Be- flagte zur Zahlung von 360 4 79 4 nebst Zinsen und Kosten zu verurtheilen, und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

München, den 20, August 1891. Geri@ts\chreiberei der Kammer für Handelésachen am K. Landgeribt München I.

Der K. Obersekretär beurl. Kiliani, Sekretär.

130427] Nachftehender Auszug :

„An Großherzogl. S. Amtsgericht 11. zu Eisenach.

: Klagschrift

des Rittergutsbesitzers Friedrih Eduard von Eichel- Streiber zu Eisenach, vertreten durch Rechtéanwalt Dr. Wernick zu Eisena, Klägers, gegen die ver- wittwete Frau Clara Höfer, geb. Bär, früher zu Eisena, jeßt unbekannten Aufenthaltsorts, Beklagte, wegen Forderung.

Ich lade die Beklagte zur mündlihen Verhand- lung dcs Rettsftreites vor das Großherzogl. S. Amtsgericht Il zu Eisenach.

Mein Sélußantrag gebt dahin,

die Beklagte kostenpflichtig zur Zahlung von 3C0 X nebst Zinsen davon zu 5 9% jährli vom Tag der Klagzustelung an zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu

erklären.

Dr. Wernick“ wird mit dem Bemerken, daß Termin zum Er- \cheinen für die Beklagte auf den 20. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, angeseßt ist, der ver- wittweten Frau Clara Höfer, geb. Bär, deren Auf- enthalt jeßt unbekannt, hiermit öffentlich zugestellt.

Eisenach, den 17. August 1891.

B. Müller,

Gerichts\{chreiber Großherzogl. S. Amtsgerich1s. II.

[30426]

Die Wittwe Auguste Alker, geb. Niets®%, zu Rakau, vertreten durch den Rehtsanwalt Gottsmann zu Bauerwit, klagt gegen den Scneidergesellen Josef Wilpert, früher zu Rakau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Miethszins und Kostgeld für die Zeit vom 4. April bis 12. Juli 1891 mit dem An- trage, a. den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an die Klägerin 58,50 M zu zablen, b das Urtheil für vorläufig vollftreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königlide Amtsgericht zu Bauerwitz den 21. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

VBauerwitz, den 17, August 1891.

errmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[30428] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 13364. Die Hochberger Sparkasse Emmen- dingen, vertreten durch Agent Ziller taselbst, klagt gegen den Kegelwirth Wilhelm Käsbcrg von Köndringen, zur Zeit an unbekannten Orten ab- wesend, wegen auf 1. Oft. 1890 rückständigen Zinsen aus Kaufschilling mit dem Antrag auf vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil gegen den Bes klagten zur Zahlung von 222 A 20 &S und ladet den Beklagten zur mündlihen Verbandlung des Rechtsstreits vor das Gr. Amtsgeriht Emmendingen E T 3. Nov. 1891, Vormittags

L Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Emmendingen, 15. August 1891. i Der E des Gr. Amtsgerichts. äger.

[30423] Oeffentliche Zuftellung.

Der Kaufmann D. Heymann zu Soldau, vertreten durch den Rechtsanwalt Wronka in Soldau, klagt gegen die Besitzer Wilbelm und Gottliebe Wentz- lawsfki’schen Cheleute, früher zu Scharnau, jeßt un- bekanuten Aufenthalts, wegen verschiedener in der Zeit vom 1. Januar 1878 bis 1880 aus dem Geschäfte des Klägers entnommener Waaren und baaren Darlehne mit dem Azutrage auf koften- pflihtige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 239 Æ nebst 6/0 Zinsen seit dem 1. August 1880 an Kläger und Vollstreckbarkeitserklärung des zu erlassenden Urtheils und ladet die Bcklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Soldau auf den 27. November 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentli hen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Die Ein- lafsungsfrist ift auf 6 Wochen bestimmt.

v Kéler, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.