1891 / 228 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 28 Sep 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Jm Namen des Königs! Verkündet am 18. September 1891.

Jaekel, als Gerichts\chreiber.

Auf den Antrag der verehelichten Tischlermeister Grund, Dorothea, geb. Pfuhl, verwittwet gewesene Zeuschner, zu Sandow, vertreten durch den Rechts- anwalt Emrich in Reppen, erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Reppen durch den Amtsrichter Weigelt : i

1) der Kaufmann Gustav Wilhelm Zeuschner zu Sandow, geboren am 14. Januar 1852, Sohn des verstorbenen Schankwirths Ludwig Ernst Zeuschner und dessen Ehefrau Dorothea, aeb. Pfuhl, wieder verehelihten Grund, zu Sandow wird für todt erklärt;

2) die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nachlasse zu entnehmen.

Von Rechts

[36489] Bekanutmachuug.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des zu Oeynhausen verstorbenen Thierarzies Wilhelm Jordan, ift beendet.

Oeynhausen, den 19. September 1891.

Königliches Amtsgericht.

[36477]

Wegen.

[36487] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Borbeck vom 23. September 1891 ift der unter dem 30. Juni 1886 ausgestellte Interims- \chein zur Aktie Nr. 387 der Borbeckter Credit- und Spargesellshaft zu Borbeck für kraftlos erklärt worden.

Borbeck, den 23. September 1891.

Königliches Amtsgericht.

[36492] Bekanntmachung.

Dur Aus\{lußurtheil vom 23. September 1891 ist das Spatrkassenbuch der Oberlausißer Neben- sparkasse zu Langenöls Läitt. 8. Nr. 65la, 3} % Über 49 M 65 „S, ausgefertigt für Heinrih Wilhelm Scholz aus Goldbach, für kraftlos erklärt.

Lauban, den 23. September 1891.

Königliches Amtsgericht.

[36488]

Das auf den Namen des Minderjährigen Edmund Köppen ausgefertigte Sparkassenbuch der Sparkasse zu S({werte Nr. 13 117 (Dreizehntausendeinhundert- undsiebzehn), zur Zeit des angeblichen Verlustes über 6638,94 (sech8stausendsechshundertachtunddreißig Mark 94 Pfennig) nebst Zinsen lautend, is durch Urtheil des Königlichen Amtsgerits zu Schwerte vom 21. September 1891 für kraftlos erklärt worden.

Schwerte, den 21. September 1891,

Königliches Amtsgericht.

[36469] Bekauntmachung.

Das Dokument, betreffend die Hypothek von 135 Thalern, haftend auf Szkaradowa Blatt Nr. 120 in Abtheilung 111. Nr. 1 für die beiden Geschwister Carl Friedrich und Wilbelm Urban, is durch Aus- Den vom 22. September cr. für kraftlos erklärt.

Jutroschin, den 22. September 1891.

Königliches Amtsgericht.

[36476] Vekanutmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeihneten Ge- a vom 19. d. Mts, sind die Hypothekenurkunden über;

a. die aus der Correal-Schuld- und Hypo- thekvershreibung vom d. Februar 1839 für den Prediger Johann Ludwig Friedrih Hinden- burg zu Späningen Abtheilung IIT. Nr. 8 des Grundbuchs von Schmersau Band I. Blatt 313 eingetragene, mit 40/0 verzinsliche Darlehnsforderung,

. die aus dem Kaufkontrakt vom 3. Ja- nuar 1851 für die Geshwister Müller, Fried- rich Wilhelm und Karoline Wilhelmine, aus Meßdorf, Abtheilung 111. Nr. 1 des Grund- buchs von Meßdorf Band 11. Blatt 1 ein- getragenen 1500 # Restkaufgelder

für krastlos erklärt worden. Osterburg, den 19. September 1891, Königliches Amtsgericht.

[36569] Bekauntmachung.

Durch Aus\chlußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom 19. d. M. ist der Hypothekenbrief vom 6, März 1880 über die auf Ostroppa Blatt Nr. 60 in Ab- theilung III. Nr. 3 für den Kausmann Eduard Kaß in Zabrze eingetragene Forderung von 149,25 4 für kraftlos erklärt worden.

Gleiwitz, den 21. September 1891.

Königliches Amtsgericht.

[36570] m Namen des Königs!

Auf den Antrag des Häuslers Franz Machill in Bladen, vertreten durch den Justizrath Elsner in Leobschüt, erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Leobshüy durch den Amtsrichter Jopke für Recht :

Die Hypothekenurkunde über die Hypothek von 100 Thalern, eingetragen in Abtheilung III. unter Nr. 5 bezw. 4 bezw. 3 der Grundstücke Nr. 144, 414 rust. Bladen und Nr. 70 dom. Bladen für die Geshwister Johanna und Bertha Machill in Bladen wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten hat der Antragsteller zu tragen.

Leobschütz, den 25. September 1891.

Königliches Amtsgericht. Iopke.

[36472]

Auf den Antrag

1) der Frau Kaufmann Kuveke, Marie Klara,

geb. Heinzel, aus Breslau,

2) der minderjährigen Elise Helene Heinzel, sämmtli vertreten durch Justizrath Hedlke in Breslau, hat das Königliche Amtsgericht zu Schönau am 17. September 1891 für Ret erkannt :

Die Hypothekenurkunde vom 2. Juli 1867 über das auf dem Grundbuchblatte des Bauerguts Nr. 55 Seitendorf in Abtheilung 111. unter Nr. 14 für Ziwmermeister August Heinzel aus Bolkenhain auf Grund der Schuldverschreibung vom 24. Juni 1867 ¿ufolge Verfügung vom 29, desselben Monats ein- getragene Darlehn von 1000 Thalern wird für kraft- los erflärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens haben die Antrag stellerinnen zu tragen.

[36482]

Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 48 Thaler Kaufgelderrest, eingetragen Abtheilg. TII. Nr. 1 resp. 3, resp. 1, resp. 1, resp. 1, resp. 1 auf den Grundstücken Nr. 27, 86, 97, 98, 99, 100

8. März

Keulendorf aus dem Kaufvertrage vom 14 April

1807 für die verkaufenden Miterben nah Gottlieb Kiesewetter, nämlich :

a, Johann Gottfried,

b. Johann Gottlob,

c. Anna Rosina l / Kiesewetter werden mit ihren Ansprüchen auf diefe Post ausges{&lossen.

Erkannt Neumarkt, den 22. September 1891. Königliches Amtsgericht.

[36479] Jm Namen des Königs!

Fn der Kalt’shen Aufgebotssache F. 1./91 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Zobten dur den Amtsgerihts-Rath Salmony für Recht :

I. Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 100 Thaler, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 30. März 1838 für das Generaldepositorium der vormaligen Commende Groß-Tinz in Ab- theilung III. Nr. 1 des dem Stellenbesißer Amand Kalt zu Groß Tinz gehörigen Grundftücks Nr 19 Groß-Tinz werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen.

11. Die Kosten des Aufgebott verfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Von Rechts Wegen.

Zobten, den 20. September 1891.

Königliches Amtsgeriht. Abtheilung T. Salmony. :

Vorstehende Urtheilsformel wird hierdurch aus- gefertigt.

Zobten, den 20. September 1891.

(L. 8.) Meisel, Gerichts\chreiber des Königlihen Amtsgerichts,

[36480] Jm Namen des Königs! Verkündet am 19. September 1891. Albrect, Referendar, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Tischlermeisters Samuel Modrow, früher in Jastrow, jeßt in Allenstein wohn- haft, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Jastrow durch den Amtsrichter Genicke für Recht :

Folgende Dokumente: : L

a. Das Dokument vom 6. Juli 1851 über 30 Thlr. - Abfindung, nachdem 20 - Thlr. gelöscht und über 100 Thlr, rükständiges Kaufgeld, nahdem 100 Thlr. gelö\cht sind, beides zu 5 9% verzinslich, eingetragen Abtheilung IIl. Nr. 6 und Nr. 7 Band 111. Blatt 279 des Grundbuchs von Jastrow, zufolge Cessionen für den Tischlermeister Samuel Modrow aus Jastrow, bestehend aus den Aus- fertigungen des Kaufvertrages vom 4. Juli 1851 und den Verhandlungen vom 1. Dezember 1853 und 14. Februar 1854, den Ingrofsationsnoten vom 6. Juli 1851 über Eintragung von 50 Thlrn. Ab- findung und 200 Thlr. rückständige Kaufgelder, vom 91. Dezember 1853 über Löschung von 100 Thlr., vom 11. Mai 1854 über Vorrehtseinräumung be- treffs der Post Nr. 8 von 300 Thlr , vom 18. Ok- tober 1858 über Vererbung von 50 Thlr., Löschung von 20 Thlr. und Pfandexnexuation des Weideplans und vom 28, August 1869 über Cession von 130 Thlr. an den nunmehrigen Gläubiger Modrow, sowie den Hypothekenrekognitions\chein vom 6, Juli 1851, den Hypothekenbuhauszügen vom 14. Februar 1854 und 18. Oktober 1858 vorerwähnten Grundbuchblatts ;

b. das Dokument vom 11. Mai 1854 über 300 Thlr. Darlehnsforderung nach Löschung von 180 Thlrn. zu 6 9% verzinslih, eingetragen auf dem- selben Grundstücke Abtheilung II1. Nr. 8 für den- selben Gläubiger, bestehend aus der Ausfertigung der Verhandlung vom 7. März 1854, den Ingrossations- noten vom 11. Mai 1854 über Eintragung von 480 Thlrn., vom 3. Dezember 1857 über Löschung der ganzen Post auf JIastrow Band VII. Blatt 21 Nr. 350 der Ländereien und von 180 Thlrn., auf SFastrow Band III. Blatt 279, sowie Cession von 300 Thlrn. und vom 3. November 1868 über Cession dieser 300 Thlr., ferner dem Auszuge aus dem Hypothekenbuhe von Jastrow Band VII. Blatt 279 und 350 vom 11, Mai 1854 bezw. 18, November 1857 und dem Auszuge von Jastrow Band VII. Blatt 279 vom 3. November 1868;

c. das (Stamm-) Dokument vom 2. September 1864 über 71 Thlr. 9 Sgr. Restkaufgeld nebt 6 %/ Zinsen nach Abzweigung von 28 Thlr. 21 Sgr., eingetragen Abtheilung 111. Nr. 11 auf demselben Grundstücke für denselben Gläubiger; bestehend aus den Ausfertigungen des Kaufvertrages vom 2, Sep- tember 1864 und der Verhandlung vom 11. Dezember 1868, den Ingrossationsnoten vom 2. September 1864 über Eintragung von 100 Thlxrn., vom 15, Juni 1865 über Abzweigung von 28 Thlr. 21 Sgr. und Bildung eines Zweigdokumentes, vom 14. Dezember 1868 über Cession von 71 Thlr. 9 Sgr., sowie den Hypothekenbuchsauszügen vom 2. September 1864, vom 15, Juni 1865 und 14. Dezember 1868 vor- erwähnten Grundbuchblattes ;

d. und das (Zweige) Dokument vom 15. Juni 1865 über vorerwähnte 28 Thlr. 21 Sgr. bestehend aus: der beglaubigten Abschrift des Stammdokumentes mit Anhängen vom 2. September 1864, der Aus- fertigung der Verhandlung vom 11. Dezember 1868, sowie der Ueberweisungsurkunde vom 9. April 1865, der Klage vom 11 /25. Oktober 1864, dem Schuld- schein vom 14. November 1852 und Zahlungsmandat vom 9, April 1865, der Ingrofsations8note vom 15, Juni 1865 über Abzweigung und Umschreibung von 28 Thlrn. 21 Sgr. und vom 14. Dezember 1868 über deren Cession, sowie den Hypothekenbuchs- auszügen vom 15, Juni 1865 und 14. Dezember 1868 vorerwähnten Grundbuchblaittes, und

e. das Dokument vom 3. September 1864 über 100 Thlr. zu 6 % verzinslih, Darlehnsforderung, eingetragen Abtheilung TII. Nr. 12 des mehrerwähnten Grundbuchblattes Jastrow Band 111. Blatt 279 für denselben Gläubiger Modrow, bestehend aus: der Avsfertigung der Verhandlung vom 2, September 1864, der Ingrossationsnote vom 3. September 1864 über Eintragung von 100 Thlrn. und vom 30, Oftober 1868 über Cession derselben und den Hypothekenbuchsauszügen vom 3, September 1864 und 30, Oktober 1868 vorerwähnten Grundbuchblattes, werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last.

Genie.

[36449] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Ida Marie Magdalena Regal, geb. Panneberg, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolfgang Heine hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johann Georg Samuel Petzold, zu- let zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehe- scheidung:

I. das zwishen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären,

II. dem Beklagten die Kosten des Verfahrens auf- zuerlegen, i

und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die 13a Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 59, Zimmer 75, auf den 22. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 18. September 1891.

Funke, Gerichtsschreiber | des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13a.

[36450] Oeffentliche Zustellung.

Der Rentier Heinrih Jojeph Schmit hier, ver- treten durch den Rechtsanwalt Dr. Schlesinger hier- felbst, klagt gegen seine Ehefrau Margaretha Schmitz, geb. Pfinder unbekannten Aufenthalts, wegen böëlicher Verlassung mit dem Antrage au Ehescheidung: das zwishen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, und die Beklagte für den allein \{chuldigen Theil zu erklären und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rehts- streits vor die 13a. Civilkammer des Königlichen Landgerichts T zu Berlin, Jüdenstraße 59, Zimmer 75, auf den 5. Jauuar 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 18. September 1891.

F un ke, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts I. Civilkammer 13 a.

[36451] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Wilhelmine Mixdorf, geb. Krüger, in Rummelsburg, vertreten durch den Rechtsantoalt Dr. Bonk zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johann Friedrich Wilhelm Mixdorf, zuleßt zu Berlin, jeyt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehbetrennung : das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Be- flagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 13 a des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 59, Zimmer 75, auf den 22. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelafsenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 21. September 1891.

Funke, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts I., Civilkammer 13 a,

[86448] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Possekel, Wilhelmine Auguste Marie, geb. Kuttelbauer, zu Berlin, vertreten durch den Rehts- anwalt Leopold Meyer in Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer Karl Ferdinand Pofsekel, zuleßt zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Versagung des Unterhalts und böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den s\chuldigen Theil zu er- klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 13a des Königlichen Landgerichts T zu Berlin, Jüden- straße 59 II, Zimmer 75, auf den 22. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berliu, den 22. September 1891.

Funke, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts I, Civilkammer 13 a.

[36459] Oeffentliche Zustellung.

In Sawen der verehelihten Arbeiter Hollenk, Minna, geb. Wensh, zu Wittstock, Klägerin, ver- treten durh den Rechtsanwalt Paelegrimm zu Neu- Ruppin, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Karl August Hollenk, unbekannten Aufenthalts, Be- klagten, wegen Ehescheidung, ladet die Klägerin den Be- klagten von Neuem zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des König- lihen Landgerihts zu Neu-Ruppin auf den 28, Januar 1892, Vormittags 93} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Jn diesem Termin wird die Klägerin beantragen, ihr den ihr _durch das rechtsfkräftig gewordene Urtheil vom 25. Juni 1891 auferlegten Cid durch das Königliche Amtsgericht in Wittstock abnehmen zu lassen . und demnächst das Urtheil für den Shwörungésfall zu läutern. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Ladung bekannt gemacht.

Krämer, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[36462] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Auguste Filter, geborene Brumm, zu Schwedt a /O, vertreten durch Justiz- rath Taureck in Prenzlau, klagt gegen den Cigarren- arbeiter Wilhelm Friedrih Ernst Filter, früher in S(hwedt a. /O., jeßt urbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung mit dem Antrage auf Che- \{eidung und Erklärung des Beklagten für den huldigen Theil und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau auf den 17. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedle der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Prenzlau, den 23. September 1891.

Sprung, als Gerihts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[36447] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Barbier Mathilde Morge, ge- borene Grüttner, in Fraustadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolff in Lissa, klagt gegen ihren Ehe- mann, den Barbier Wilhelm Morge aus Schmiegel, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Chescheidung wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Ver- fahrens aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Lissa, Bez. Posen, auf deu 23. Dezember 1891, Vormittags 97 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lisa, den 23. E 1891.

aute, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[36461] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Handelsmann Borchelt, Wilhel- mine (Minna), geb. Ball, zu Dreet, vertreten durch den Justiz-Rath Willert zu Neu-Ruppin, klagt gegen ihren Ebemann, den Handelsmann Karl Heinrich Franz Vorchelt, zuleßt in Neu-Ruppin wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lassung und Versagung des Unterhalts, mit dem An-

f | trage auf Ehescheiduna, das zwischen den Parteien

bestehende Band der Ehe zu trennen und den Be- klagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Prozesses aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu Neu-Ruppin auf den 28. Januar 1892, Vormittags 92 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Lustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Krämer, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[36463] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Carl Ferdinand Pluntke in Har- burg, vertreten durch den Rectsanwalt Ubbelohde in Stade, klagt gegen seine Ehefrau Catharina, (orene Jürgensen, deren zeitiger Aufenthalt un- ekannt ist, wegen bösliher Verlassung und Ehe- bruhs auf Ehescheidung, mit dem Antrage: die am 20. September 1885 vor dem Standesbeamten in Ochsenwärder geschlossene Che dem Bande nah zu trennen, Beklagte für den {huldigen Theil zu er- klären und zur Zahlung der Kosten zu verurtheilen, Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand- lung des Rechts\treits vor die Civilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Stade auf Donnerstag, den 10. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der dur Gerichtsbes{chluß von heute bewilligten öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stade, 21. September 1891. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[36446] Oeffentliche Zustellung. In jeder der nachbezeichneten Ehesachen :

1) der Marie Theresie, verehel. Tanner, geb, Fichtner, in Küblingen b. Schöppenstedt, Klä- gerin, gegen ihren Chemann, den Fabrik- und Handarbeiter Karl August Tanner aus Mohsdorf, zuleßt in Wechselburg wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, der Antonie Theresie Lina , verehel. Bader, geb. Opel, in Sangerhausen, Klägerin, gegen ihren Ehemann, den Civil-Ingenieur Paul Johann Oskar Bader, geboren zu Beilau, Kreis Neumarkt in Schlesien, zuleßt in Chemnitz, gegenwärtig unbekannten Aufent- halts, Beklagten, der Julie Bertha, verehel. Barth, geb. Gabler, in Chemnitz, Klägerin, gegen ihren Chemann, den S({hlosser Gustav Ferdinand Varth, früher in Chemnitz, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, der Anna Marie Findeisen, geb. Sittner, in Chemniy, Klägerin, gegen ihren Ehemann, den Bierausgeber Franz Ehregott Findeisen aus Rochlig, früher in Chemniß, jeßt un- bekannten Aufenthalts, Beklagten, und der Anna Minna, verehel. Klemm, geb, Müller, in Burgstädt, Klägerin, gegen ihren Ehemann, den Maschinenbauer Friedrih Her- mann Klemm aus Limbach, früher in Burg- städt, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Beklagten,

ist in Verfolg bedingten Ehescheidungsurtheils Termin zur Eidesleistung der Klägerin und Fortseßung der mündlichen Verhandlung auf den 10. November 1891, Vormittags 11 Uhr, vor der Civil- kammer IV. des Königlichen Landgerihts Chemnitz anberaumt und werden die betreffenden Beklagten hierzu geladen.

Chemnigz, den 24. September 1891.

Der Gerichts\creiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer IV. Fischer.

[36452] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der geschiedenen Ehefrau des Philipp Stuis, Marie, geb. Niemann, zu Bremen, Klägerin, gegen den früheren Schuhmacher Philipp Stuis, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ab- erkennung des ehelihen Samtguts, wird der Beklagte hierdurch geladen zu dem auf Mittwoch, den 27. Jauuar 1892, Vorm. 97 Uhr, vor dem Landgerichte, Civilkammer 11, zu Bremen an- beraumten Termine, vertreten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, zur Verhandlung über den Antrag der Klägerin :

Den Beklagten kostenfällig zu Gunsten dec Klägerin seines Antheils am Samtgut der Parteien für verlustig zu erklären und zu ver- urtheilen, alle seinerseits erforderlihen Hand- lungen vorzunehmen, um das Eigenthum an dem Immobile Carlstraße 3 auf die Klägerin zu übertragen.

Brenien, aus der Gerihts\{reiberei des Land- gerihts, den 25. September 1891,

Dr. Lampe.

36444] Oeffentliche Zusteltung. L

[ Der Terarodi lähtermeister L. Hape zu Friedrihs- berg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur. Mis I. zu Berlin, klagt gegen den S{hlächter- meister G. Dornbusch, jeßt unbekannten Aufent- halts, früher zu Berlin, wegen 1100 „4 mit dem Antrage: 1) den in Sachen des Engrosschlächter- meisters L, Hape wider den Sclächtermeister G. Dornbush Q. 74 90 C. K. 4 erlassenen Arrestbefehl des Königlichen Landgerichts I., Civil- kammer 4, zu Berlin vom 22, September 1890 für gerechtfertigt zu erklären, 2) den Beklagten zu ver- urtheilen, darin zu willigen, daß die von dem Rechts anwalt Dr. Misch zu Berlin, Königstr., in Arrest- sachen des Engrosschlächtermeisters L. Hape zu Friedri{sberg wider den Restaurateur G. Dorn- busch für Ersteren zur Anlegung des Arrestes auf Grund des Arrestbefehls des Königlichen Land- gerihts I, Civilkammer 4 Berlin vom 22. Sep- tember 1890 Q. 74. 90. C. K. 4 bei der König- lihen vereinigten Konsistorial-Militär- und Bau- Kasse zu Berlin am 23. September 1890 hinter- legten 1100 A (in Buchstaben: elfhundert Mark) nebst den aufgelaufenen Depositalzinsen an den Rechtsanwalt Dr. Misch I. zu Berlin, Königstr. 31, ausgezahlt werden, 3) dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits einshließlich der des Arrestverfahrens aufzuerlegen, 4) das Ürtheil ev. gegen Sicherheits- leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 4. Civilkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin, auf den 21. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, Füdenstr. 59, 1 Treppe, Zimmer 46, mit der Auf- forderung, einen bei dem gçedachten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. S Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 21. September 1891. Mohr, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 4.

[36443] Oeffentliche Zustellung.

Der Engros\chlächtermeister L. Hape zu Friedrihs8- hagen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr, Misch zu Berlin, klagt gegen den Schlächtermeister G. Dorunbusch, unbekannten Aufenthalts, früher zu Berlin, wegen Waarenrestforderung in Höbe von 1004 M 70 S mit dem Antrage: 1) den Beklagten kFostenpflihtig zu verurtheilen, an Kläger 1004 4 70 S nebs 6 9/0 Zinsen seit der Klagezustellung zu zahlen; 2) das Urtheil ev. gegen Sicherheitéleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die 4. Civilkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin auf den 21. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstr. 59, I. Treppe, Zimmer 46, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 21. September 1891.

M ohr, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts I, Civilkammer 4.

[36440] Oeffentliche Zustellung.

Der Fabrikant August Brose in Niederneuschöne- berg i. S,, vertreten durch die Rehtsanœälte Mohr & Sommer in Rudolstadt, klagt gegen den Handel8s- mann Karl Weiß, früher in Goldisthal, jeßt un- bekannten Aufenthalts, wegen Zahlung einer Rest- forderung aus mit demselben im Jahre 1890 ab- ges{chlof}enen Waarenkaufgeschäften mit dem Antrage : den Beklagten kofstenpflihtig zur Zahlung von 86 H 70 S nebst 6 °/% Zinsen seit dem Tage der Klagzu- stellung zu verurtheilen, auch das Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be- Élagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Fürstlihe Amtsgeriht zu Ober- weißbach auf den 20. November 1891, Vor- mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Ds wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht.

Oberweifebach, den 22. September 1891.

Neidhold, Gerichtsshreiber des Fürstlihen Amtsgeri&ts.

[36441] Oeffentliche Zustellung.

Der Schuhmachermeister HeinriÞh Brodehl zu Berlin(en, vertreten durch den Rechtsanwalt Renß- mann ebenda, klagt gegen den Brennereiverwalter Ernst Gottlieb, früher zu Hasselbush bei Ber- linen, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus Lieferung eines Paars langer Stiefel, mit dem Antrage

1) den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger 30 M nebst 5 9/0 Zinsen seit dem 8. Oktober 1890 zu zahlen, 2) das Urtbeil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Berlinhen auf den 8. Januar 1892, Vor- mittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Ee wird dieser Auszug der Klage bekannt Verlinchen, den 23. September 1891.

: Wagner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[36442] Oeffentliche Zustellung.

Der Weber Ferdinand Heuchel zu Scierlichs- graben in Böhmen, vertreten durh den Rehts- anwalt Fröhlid in Reinerz, klagt gegen den Land- wirth Wilhelm Bartsch Îr., früher in Grumwald, wegen eines am 6. April 1888 gegebenen Darlehns

.von 80 Gulden österr. Währung, mit dem Antrage,

den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger nah Ab- lauf eines Vierteljahres seit dem Tage der Klage- zustellung 40 Gulden österr. Währung nebst 5 % Zinsen seit 6. April 1891 zu zahlen und das Ur- theil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Reinerz auf den 15. Dezember 1891, Vor- mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen

Zustellung wird di gemacht. eser Auszug der Klage bekannt

: Mita, Gerictsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[36453] K. Amtsgericht Tübingen. : Oeffentliche Zuftellung.

Louis Scnaith, Kunstmüller in Tübingen, klagt gegen Andreas Klein, früheren Bäcker hier, nun mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, aus Waaren- kauf mit dem Antrag, den Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Bezahlung von 101 nebst 69/0 Zinsen hieraus vom Tage der „Zustellung der Klage an, sowie der bisher erwachsenen Kosten eines Arrest- .und Zahlungsbefehls mit 9 4 60 „§ und der Kosten des Rechtsstreits schuldig zu erklären.

Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht Tübingen auf Donnerftag, den 12. November 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 24. September 1891.

Gerichts\{chreiber Maier.

(36454) Oeffeutliche Zuftellung.

Die Firma Plaut & Cie in Nordhausen, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Martinius und Reißert in Erfurt, klagt gegen 1) Herrn Wilhelm Behrens in Erfurt, 2) Herrn Karl Stöckius aus Greußen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen 793 4, mit dem Antrage: die Beklagten zu verurtheilen, als Gesammtschuldner an Klägerin 793 A nebft 6 9% Zinsen seit 15 August 1891, sowie 20,75 4 Wechsel- unkosten zu zahlen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbär zu erklären, und ladet den Mitbeklagten ad 2? zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IIl. Civilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Erfurt auf den 14. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dièser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Erfurt, den 24. September 1891.

Stüber, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts. Civilkammer III.

[36458] K. Amtsgericht Heilbroun. Oeffentliche Zuftellung.

Karl Eisenmann, Kärcher in Heilbronn, vertreten durch Rechtsanwalt Mohr dort, klagt gegen den Heinrih SHeinle, Grabarbeitunternehmer von Heilbronn, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, aus Dienstmiethe mit dem Antrage, den Beklagten durch verläufig vollstreckbares Urtheil zur kostenfälligen Bezahlung von 20 4 50 S nebst 59% Zinsen vom Tage der Klagezustellung an zu verurtheilen.

Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K Amts- geriht Heilbronn auf Montag , den 23. No- vember 1891, Vorm. 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 21. September 1891.

Hülfsgerihts\chreiber Ziegler.

[36568] Oeffentliche Zustellung. : Nr. 15057, Die Ehefrau des Jean Dremmel, Elise, geborene Bauer, in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld, klagt gegen den Wilhelm Bauer, Väter, und dessen Ehefrau Sophie Bauer von Feudenheim, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Darlehen vom 1. April 1891 mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten unter sammtverbindliher Haftbarkeit zur Zahlung von 500 M nebst 32 9/5 Zins seit dem 1. April 1891 sowie der Kosten des Rechtsstreits eins{ließlich der des voraufgegangenen Arrestverfahrens und vor- läufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils gegen Sicherheitsleistung, und ladet die Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim auf Dounerftag, den 5. November 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 24. September 1891.

(L. 8.) Mayer, Gerichts\chreiber des Großherzogl. Landgerichts.

{36460] - Oeffentliche Zustellung.

Der Königlih Preußishe Domänenfiskus, ver- treten durch die Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten in Pots- dam, vertreten durch den Justizrath Willert zu Neu- Ruppin, klagt gegen den Eizenthümer Johann Karl Ms Schulz zu Zechlin und Genossen aus dem

ertrage vom 31. Oktober 1846 über den Verkauf von 15 Parzellen der Domäne Zechlin an die Be- flagten bezw. deren Besißvorgänger auf Erstattung der von dem Kläger als dem aus öffentlihem Recht zur Wegebaulast Verpflichteten erfordezten und von demselben vorbehaltlich entrihteten Kosten :

a, O eines Theiles der Neustadt in echlin, þ, der Pflasterung der Straße vom Gastwirth Müller'shen bis zum Fischermeister Kobow- {en Grundstücks zu Zechlin, d, der Neupflasterung der sogenannten Neustadt zu Zechlin, e. einer Entwässerzngsanlage bei Zechlin und f, der Ausbesserung von Straßen, / mit dem Antrage, die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger gemeinschaftlich 16 714 4 21 S nebst 59/0 Zinsen seit dem Tage der Klage- zustellung zu zahlen und das Urtheil gegen Sicher- heitäleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Mitbeklagten Kaufmann Oswald Grofser, früher zu Berlin wohnhaft, nah Amerika verzogen, die nähere Adresse desselben aber nicht be- kannt, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor, die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neu-Ruppin auf den 14. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der D Aa einen Le gn gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu estellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Krämer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Gai y ldi A Up [36491]

Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe Amalie Grosse zu Erfurt, Fishmarkt Nr. 6, vertreten durch den Rechtsanwalt Kelsch zu Erfurt, klagt gegen die Prostituirte Lina Glocke, früher hier, jeßt in unbekannter Abwesenheit, und Genossen, aus einer Forderung für gelieferte Schneider- arbeiten 2c. mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung durch vorläufig vollstreckbares Urtel

zur Zahlung von 93,50 4 nebst 5 %/ Zinsen davon vom 7. September 1891 ab und ladet die Beklagte Lina Glocke zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Könialihe Amtsgeriht VIII. zu Erfurt auf den 13. November 1891, Vormit- tags 107 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- tellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge-

macht. Bas, Sekretär, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts, VIII.

[36445] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Fuhrmanns obann Müller, Helena, geb. Walterscheidt, zu Zange bei Siegburg, vertreten durch Recbtsanwalt Krupp I1. in Bonn, klagt gegen ihren Ehemann wegen Gütertrennung. Zur mündlihen Verhandlung des Rechtestreits vor der I]. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf deu 4. November 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. (L, §,) Donner, Landgerichts-Sekretär.

[36456]

Die dur Rechtsanwalt Landé vertretene Anna Weiter in Solingen, Ehefrau des Schreiners Friedrih Eckhardt daselbst, hat gegen diesen beim

Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ift Termin auf den 16. November 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sizungssaale der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Stor ck, als Gerihts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

136457]

Die durch Rechtsanwalt Dr. Schweitzer vertretene Marie Zocher in Elberfeld, Ehefrau des Schreiners Wilh. Hasselbach daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgeriht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlihen Verhandlung i Termin auf den 13. November 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sizungss\aale der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Stor, als Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[36455]

Die durch Rechtsanwalt A. König vertretene Anna Büsther zu Velbert, Ehefrau des Schreiners Wil- belm Koch daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgeriht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 29. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, ir: Sigzungsfsaale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Schmidt, Gerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts.

[36467] Oeffentliche Ladung.

In der Reallasten-Ablösungs8sahe von Burgholz, Kreises Kirchhain, Litt. B. V. Nr. 83, und in der Ce Auseinandersezungssahe Lätt. B.

r. 174 werden die nahbenannten Personen als:

1) Margarethe Martin, Conrad II. Tochter,

2) Elisabeth Martin, Conrad Il. Tochter,

aus Burgholz,

deren jeßiger Aufenthaltsort niht zu ermitteln ge- wesen ist, zur nahträglihen Vollziehung der Rezesse auf Freitag, den 20. November 1891, Morgens 10 Uhr, in das Geschäftslokal der Königlichen Spezialkommission zu Treysa, Wagnergasse Nr. 252, unter dem Hinweis auf die geseßlihen Folgen der Versäumniß, insbesondere unter der Verwarnung hierdurch vorgeladen, daß dem Ausbleibenden alle wegen seiner Bersäumniß ent- stehenden Weiterungskosten zur Last gelegt werden.

Kassel, den 21. September 1891.

Königliche Generalkommission. Pinder.

3) Unfall- und Juvaliditäts- 2. Versicherung.

[36418] Bekanutmachung.

In Gemäßheit des §. 21 des Ünfallversiherungs- gesetzes und des §. 31 des Statuts bringen wir zur Öffentlichen Kenntnißnahme, daß an Stelle des ver- storbenen Vorstandsmitgliedes der unterzeichneten Berufsgenossenschaft, Herrn Baugewerkenamtsmeifsters Ernst Brauns (11. Stellvertreter des Vorsizenden) Herr Decorationsmaler Rudolf Franz hierselbft getreten ift.

Hannover, den 24. September 1891.

Der Vorstand

der Hannoverschen Baugewerks-Berufsgenossenschaft.

Herm. Evers. R. J. Mühlbach. E

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

[34004] Pferdeverkauf.

Vor der Reitbahn in Alt-Damm werden am Mittwoch, den 7., Donnerftag, den 8., und Freitag, den 9. Oktober 1891 zusammen circa 176 überzählige Dienstpferde, jedesmal WVormit- tags von 10z¿ Uhr ab, öffentlich an den Meist- bietenden gegen gleich baare Bezahlung verkauft,

Königlich Bm eres Train - Bataillon

T .

[33911] Bekanntmachung.

Die unterzeihnete Anstalt bedarf vom Herbste d. Is. bis zum nächsten Frühjahre folgender Feld- und Gartenfrüchte: 1400 Ctr. Kartoffeln, 18 Ctr. Mohrrüben, 120 Ctr. Kohlrüben, 102 Ctr. Weiß- kohl und verschiedene Suppenkräuter, welche in. den in den ausliegenden Bedingungen näher bezeichneten Zeiträumen abzuliefern sind.

Versiegelte Anerbietungen hierauf werden bis zum 3. Oktober d. Js., Vormittags 10 Uhr, im

Geschäftszimmer der Anstalt entgegengenommen und

in Gegenwart der ershienenen Submittenten geöffnet. Die Bedingungen find von den Submittenten zu unterschreiben oder in den Offerten auëdrüdcklih als maßgebend anzuerkennen. Potsdam, den 8. September 1891. Königliches großes Militär-Waisenhaus,

[34819] Ausschreibung einer Roggeulieferung.

Wir beabsihtigen für das Königliche Harz-Korn- magazin in Osterode am Harz 579 000 kg Roggen für die drei Monate Oktober, November und De- zember d. I. zu festem Preise im Wege der öffent- lihen Ausschreibung anzukaufen, dèren Lieferung in monatilichen Posten von 193 000 kg -.rfolgen muß.

Versiegelte Angebote mit der Au1schrift „Rogg? lieferung“ sind an die Königliche Bergfättorel, Zellerfeld bis Dounerstgg, deu 8. Oktober 9 Vormittags 10 Uhr, kostenfrei einzusenden, welcher Stunde die Eröffnung derselben im (e- \châftslokale dieser Behörde in Gegenwart der ettoa ershienenen Bewerber erfolgen wird.

Der Zuschlag wird spätestens am 9, Okto*er cr. ertheilt werden.

Die Bedingungen können von der Königlichen Bergfaktorei zu Zellerfeld gegen Einsendung von 40 S bezogen werden.

Clausthal, den 16. September 1891.

Königliches Ober-Bergamkt.

[36419] Proviant-Verdingung.

In öffentlicher Verdinguug soll am Donuerstaa, den 15. Oktober 1891, Mittags 12 Uhr,

E das Etatsjahr 1892/93 erforderliche Be-

arf-an: Backpflaumen, Branntwein, präf. Butter, Essig-Essenz, Salz-Rind- fleish, Salz-Schweinefleish, präs. Lachs, Salz und Thee, sowie an Preißelbeeren, gepreßten Zwiebeln, Suppenkräutern, Gewürzen 2c.;

ferner der Bedarf an Frischfleisch,

Frishbrod, Fourage und frishen Kartoffeln (aa letzteren für die Zeit vom 1. November 1891 bis 31. Ofto- ber 1892)

vergeben werden.

Die Bedingungen, welche in Bezug auf die Preiés- stellung gegen früher theilweise geändert sind, liegen in unserer Registratur zur Einsicht aus oder können gegen vorherige Einsendung von 1 Æ von uns bezogen werden.

Wilhelmshaven, im September 1891.

Kaiserliche Jutendantur der Marine Station der Nordsee.

ern

5) Verloosung 2c. von Werth- papieren.

[20677] Bekanntmachung.

Folgende Nummern der Anleihe vom 24. Ja- nuar 1887 sind ausgeloost worden und werden hiermit gekündigt :

Buchstabe A. zu 200 M

Nr. 1348 13 16 23 24 28.33 43 44 48 73

74 83 93 103 123 133 und 143. Bue&hftabe B. zu 500 A4

Nr. 151 154 155 156 159 160 161 164 165 166 169 170 171 174 175 176 179 180 181 184 196 200 216 228 240 248 260 276 288 296 308 316 328 340 348 360 368 384 400 416 420 424 428 433 438 446 450,

Buchstabe C. zu 1000 M

Nr. 451 461 471 481 491 501 511 521 531 541

551 561 571 581 591 601 611 621 631. Buchstabe D. zu 2000

Nr. 751 761 771 781 791 801 3811,

Die Zurückzablung findet gegen Einsendung der Schuldscheine nebst nit fälligen Zinsscheinen und Anweisung dazu am 2. Januar 1892 statt. Von da ab hört die Verzinsung auf. |

St. Johann a./Saar, den 27. Juni 1891.

Der Vürgermeister. Dr. Neff

[31591] Bekauntmachung.

Bei der heutigen sechsten Verloosung behufs Tilgung der 4 °/oigen Langenschwalbacher Stadt- anleihe vom 30. März 1887 sind folgende Num- mern gezogen worden : A B

1) Litt. D, à 1009 6 Nr. 20 258 283 319 329

300 348.

2) Litt. E. à 500 Æ Nr. 111 174 187 294.

3) Litt. F. à 200 Nr. 53 717980.

Diese Anleihescheine werden hierdurh zur Rück- zahlung auf den 30. März 1892 geküudigt, und findet von da ab eine weitere Verzinsung nicht

tatt.

l Die Rückzahlung erfolgt bei der hiefigen Stadt- fasse oder bei der Deutschen Genofseunschafts- bank von Sörgel, Parrifius & Comp.® in Berlin oder deren Commandite in Frankfurt a./M.

Saugenscdwarbatd, den 26. Auguft 1891, Der Bürgermeister. Höhn,

[33513] 95. N ber 1880 . November Auf Grund der unter dem 414. August 1882

der Stadtgemeinde Langensalza Allerhöchst ertheilten Privilegien zur Ausgabe von auf den Inhaber lauten- den Anleihesheinen im Betrage von 750 000 werden den Inhabern von Langensalza'er Stadt- Anleihescheinen folgende in öffentliher Magistrats- sißung heute ausgelooste Stadt-Anleihescheine zur Rückzahlung durch unsere Stadt-Haupt- kasse auf den 1. April 1892 gekündigt: Ÿÿ über 1000 A Buchstabe A. Nr. 92 140,,6# "S S 500 ,„ ü B. „, 245 458 659 744 811 1025,

u 200 á C. 1158 1254 1452. Die Verzinsung dieser Stücke hört mit dem 1. April 1892 auf. j …. Langensalza, den 4. September 1891.

Der Magistrat.

(Unterschrift )