1891 / 233 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Oct 1891 18:00:01 GMT) scan diff

[37737]

1) Der Kaufmann und Unteroffizier der Landwehr August Friedrich Lohmanu, zuleßt in Branden- burg a./H. wohnhaft, geboren am 28. September 1862 zu Wehrstedt , Kreis Halberstadt, evangelisch, nit bestraft,

2) der Knecht Friedrih Radtke, zulegt in Päwesin wohnhaft, geboren am 18. April 1866 zu

De, Kreis S@lochau, evangelish, nit

estraft, :

werden beshuldigt, zu Nr. 1 als Wehrmann der Landwehr, zu 2 als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Die- selben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 23. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Brandenburg a./H. zur Hauptver- handlung geladen. Bei unentsculdigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah §8. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlihen Bezirks- Kommando zu Brandenburg a./H. ausgestellten Erklärungen verurtheilt wetden.

Brandenburg a. /H., den 28. September 1891.

Beuster, Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts i. V.

[37736]

Der Seemann Johann Diedrih Umland aus Osterende Oederquart wird beschuldigt, als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Autwanderung der Militär- behörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuhs. Derselbe wird auf Dienftag, den 29. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor das Königlihe Schöffen- geriht zu Freiburg a./d. Elbe zur Hauptverhand- lung geladen. Bei unentshuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Straf- prozeßordnung von dem Königlichen Landwehr- Bezirks-Kommando zu Stade ausgestellten Erklä- rung verurtheilt werden.

Freiburg a./d. Elbe, den 28. September 1891.

Der Königliche Amtsanwalt. (Untersrift.)

[37735] Beschluß.

In der Untersuhungssahe wider den Heinrich Zimmermann , geboren am 6. Mai 1869 zu Laubah, Kreis Weißenburg, wird zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Ver- fahrens das Vermögen desselben bis zum Betrage von dreitausend zweihundert Mark auf Grund des F 246 der Militärstrafgerihtsordnung, des S8. 1 bs. 2 des Geseßes vom 11. März 1850 und der 8. 329 und 326 der Reichsstrafprozeßordnung mit

eshlag belegt und die Veröffentlihung dieses Beschlusses durch den Deutschen Reichs - Anzeiger verordnèt.

Straf:;burg, den 22, September 1891.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. Lellba h. Wenz. Dr. Beer.

[37971] K. Staatsanwalts:haft Tübingen.

Die wegen Verleßung der Wehrpfliwt unterm 15. Mai 1891 verfügte Beschlagnahme des Ver- mögens des am 27. Oktober 1870 geborenen Wil- helm Gottlieb Lu von Nagold

ist durch Beschluß der hies. Strafkguimer vom 22. September 1891 wieder aufgehoben worden.

Den 1. Oktober 1891, A

(Unterschrift)

NICGISIONG S T: B E E C

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

{37790] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhaus- Parzellen Band 10 Nr. 354 auf den Namen des Kaufmanns Carl Hinze hier eingetragene, grundbuchlih in der Straße I, und IL, nach dem Kataster Wöhlertstraße 9, (Ecke Pflugstraße belegene Grundstü am 18. De- zember 1891, Vormittags 102 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Gerichtsstelle, Neue ane Nr. 13, Hof, Flügel C., parterre,

aal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 8 a 14 qm weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab\chrifi des Grund- buchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 41, ein- gesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbft avf den Er- steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden- sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervor-

ing, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, insen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten \pä- testens im Versteigerungstermin vor der Aufforde- rung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte laubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest- stellung des geringsten Gebots uihl berücksihhtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdcksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks anlerlGen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18. Dezember 1891, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben angegeben verkündet werden.

Berlin, den 12. September 1891.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 51.

[37789] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 84 Nr. 4385 auf den Namen des Rittergutsbesizers Guido Hendel zu Berlin, jeyt zu Sommerfeld, eingetragene, in der Rochstraße Nr, 1 und Münzstraße belegene Grundstück am 21. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geribt an

Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 36, versteigert werden. Das Grund\tück is mit 33 120 ,6 Nuzungswerth zur Ge- bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuthblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche gur Zeit der Eintragung des Versteige- rungsvermerks nit hervorging, insbesondere derartige A von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs-

termin vor der Aufforderung zur Abgabe -von Ge-

boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi- ger widerspricht, dem Gerichte a zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei VBer- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurüdcktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks be- anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Bersteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Dezember 1891, Nachmittags 1 Uhr, ax Gerichtsstelle wie oben angegeben verkündet werder.

Berlin, den 12, September 1891.

' Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.

137748]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah dur Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Medcklenburgishen Anzeigen bekannt gemachtem A finden zur Zwangsve1 steigerung der Büdnerei

r. VII. zu Ober-Steffenshagen, zum Nachlaß des wailand Kaufmanns Strüwing daselbst gehörig, mit Zubehör, nachdem der Wiederverkauf des Grund- stücks auf Grund §i 50 Nr. 3 der Verordnung vom 24. Mai 1879 beschlossen ist, Termine:

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 1. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr,

2) zum Ueberbot am Dienstag, deu 22. De: zember 1891, Vormittags 10 Uhr,

3) zur Anmeldung dingliher Rehte an das Grundftück und an die zur Immobiliarmasse des- selben gehörenden Gegenstände am Dienstag, den 1. Dezcmber 1891, Vormittags 1014 Uhr, im Zimmer Nr. 1 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtsgerichts8gebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 16. No- vember an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Schulzen Barten zu Dber-Steffenshagen, welher Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund- stüdcks mit Zubehör gestatten wird.

Kröpelin, den 18. September 1891.

Großherzogles Amtsgericht.

[37908]

In Sacen des Schuhmawermeisters Julius Fuest zu Klein-Stöckheim, Klägers, wider den Schuh- machermeister Christian Cßmann zu Salzdahlum, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf An- trag des Klägers die Beshlagnahme der dem Be- klagten gehörigen tdecllen Hälfte des sub No. ass. 118 zu Salzdahlum belegenen Anbauerwesens nebst Zu- behör zum Zwecke der Zwangsversteigerung dur Beschluß vom 17. September d. J. verfügt, auch die Eintragung dieses Beshlusses im Grundbuche am 19, September 1891 erfolat ift , Termin zur Zwangsversteigerung auf den 9. Januar 1892, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte Wolfenbüttel angeseßt, in welchem die Hypothek - gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Wolfeubüttel, den 26. September 1891.

Herzogliches Amtsgericht. Behrens.

[37491] Aufgebot.

Das Sparkassenbuh der städtishen Sparkasse zu Forst i./L. Nr. 11437 über 185 #4 51 s, ausge fertigt für Franz Henuig in Eulo, is angebli verloren gegangen und joll auf den Antrag des Eigerthümers Franz Hennig zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es wird daher der Inhaber des Buches aufge- fordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 18. Mai 1892, Vormitt. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 11, seine Rechte anzumelden und dcs Buch vorzulegen, P Oenans die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Forst i./L., den 16. September 1891.

Königliches Amtsgericht.

[37788]

Auszug. Aufg

ebot.

Auf dem Grundbesiß der im nachstehenden Verzeichnisse aufgeführten Besitzer sind in den Hypo- thekenbüchern des unterfertigten Gerichts die in diesem Verzeichnisse näher bezeihneten Forderungen eine

getragen.

Diejenigen, welche auf diese Forderungen ein Ret zu haben glauben, werden hiemit zuc An-

meldung innerhalb sechs Monaten unter dem Rechtsnachtheile öffentli aufgefordert, daß im Falle

der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen für erloshen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht

würden. Als Aufgebotstermin wird Sama, 23. 6 Tis Vormittags 9 Uhr, bestimmt. erzeiwniß.

ypothekenbuch. 4 Besiter.

Gemeinde Band |Seite

Zeit des Forderungen. Eintrags.

1) Buttenheim I | 167 Schreinerswittwe

2) Altendorf | IT | 548 |Squbert,

3) Buttenheim 247 249 251 4) Röbersdorf 505

Dieselbe

Hs. 5) Ketschendorf geborene Denzlein

6) Pettsiadt

Rauh,

7) Buttenheim \chendorf

8) Battenheim Derselbe

Vamberg, den 21. September 1891.

Hofmann, Anna Maria,

ButtenheimHs.Nr.124 Kunigunda, ledige Schmiedstochter 1827

von Buttenheim (\päter

verehelihte Gebhardt)

Merkel, Friedri, appro- birterBader zu Röbers- dorf , vereheliht mit

Regina, geborene Behr,

Nr. 53

r.

Kraus, Ioseph, Oekonom zu Ketshendorf, ver- eheliht mit Apollonia,

Hartenfels, Johann, Tag: löhner von Pettstadt, vereheliht mit Marga-

E Sen Hs. Nr. 28

oseph, zu Dreu-

16, Februar in 1827

16. Februar

50 Fl. mit 5 9% verzinslidjes Dar- leben an den Patrimonialrichter De. Rößling zu Buitenheim.

16, Februar 1827

Die gleiche Forderung wie oben.

125 “Fl. mit 5 9% verzinslihes resciges Kapital an die Revier- fêöcsterswitiwe Kunigunda Kraus za Schlüsselau.

10. April 150 Fl. zurSicherstellung der minder- 1846 jährigen Kinder Johann und Friedrih Beck zu Ketschendorf, wegen der über dieselben über- nommenen Vormundschaft. 20. Dezember | 30 Fl. mit 5 9% verzinslihes Ka- 1830 pital an die Kuratel des Johann Göller zu Pettstadt.

6. August 11526 Fl. 15 Kr. als ein vom 1832 4. Juni 1832 an zu 5% ver- zinsliher Kaufschilling an die Vormundschaft der Georg Rein- felderschen Kinder zu Buttenheim.

115 Fl. 3 Kr. vom 4. Juni 1832 an zu 5 9% verzinslicher Kaufschilling an die Vormund- haft der Georg Reinfelder' schen Kinder zu Buttenheim.

5, Dezember 1836

6. August 1832

Königliches Amtsgeriht Bamberg I, Mantel, O.-A.-R. Den Gleichlaut mit der Urschrift bescheinigt :

Bamberg, den 30. September 1891.

Der geschäftsleitende Gerihts\hreiber am Königlichen Amtsgeriht Bamberg II. (L, 8.) Hirth.

[37750] Aufgebot,

Auf dea Antrag des Altentheilers Johann Christoph Rademacher in Curslack als Kurators für den ab- wesenden Carsten Wulff aus Curslack wird cin Auf- gebot dahin erlassen: /

1) daß der am 17. Juni 1841 in Curslack ge- borene Carsten Wulff, welcher im Jahre 1869 nah London und von dort etwa drei Jahre später nach Amerika ausgewandert ist, und von dessen Leben oder Tode seit 1874, wo er zuleßt aus Missouri Nachricht gab, keine Nachrihten mehr eingegangen sind, hiermit aufgefordert wird, @ spätestens in dem auf Freitag, den 13. Mai 1892, Vor- mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeihneter. Amtsgerihte zu melden, unter dem Rechisnachtheil, daß er für todt und eine etwa von ihm eingegangene Ehe für aufgelöst werde erklärt werden,

2) daß alle unbekaanten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufgefordert roerden, thre Ansprüche spätestens in dem obbezeihneten Auf-

gebotstermine bei dem unterzeihneten Amtsgerichte anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil des Aus- \{lu}ses und ewigen Stillshweigens. Bergedorf, den 28, September 1891. Das Amtsgericht. Lamprecht Dr.

[37905] Aufgebot.

Auf Antrag der verehelichten Arbeiter Rosina Kluge, geborenen Postler, zu Delse wird deren an- geblich seit dem September 1880 vershollener Ehe- mann, der Arbeiter Karl Kluge, zuleßt in Ober- Stanowigß hiesigen Kreises wohnhaft gewesen, Sohn des verstorbenen Ziegelmeisters Johann Karl Gott- fried Kluge aus Schollwiy bei Hohenfriedeberg auf- gefordert, sh spätestens in dem auf deu 22. Juli 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Ter-

mine \chriftlich oder persönlih zu melden, widrigen-

falls er wird für todt erklärt werden. Striegau, den 22. September 1391. Königliches Amtsgericht.

[37746] Aufgebot.

Der Fürstli&e Forstinspektor a. D. Herr Cars

esse hier hat beantragt, seinen Sohn Wilhelm

arl Louis Hesse, geboren den 20. Dezember 1846 zu Hahelbich, für todt zu erklären und ihm als ges feßlihen Erben seines genannten Sohnes dessen na- gelassenes Vermögen unter Ausschluß aller etwaigen anderen Anspruchsberehtigten ohne Sicerheit zu verabfolgen. Der Antragsteller hat zur Begründun seines Antrags glaubhaft gemacht, daß der genannte p. Hesse ein Sohn des Antragstellers und seiner ersten Ehefrau Louise Christiane Eleonore Amande Hesse, geb. Büchner, war, daß Lebtere am 3. August 1857 zu Hachelbich verstorben, daß andere gleihnahe oder nähere Erbberehtigte niht vorhanden, bezugs» weise dem Antragsteller unbekannt seien, daß sein genannter Sohn Sondershausen und Deuts&land im Frühjahr 1869 verlassen und daß der Antrag- steller seit dem Sommer 1870 keinerlei Nachricht vom Leben, Tode oder Aufenthalt seines genannten Sohnes erbalten habe. Es ergeht daher sowohl an Wilhelm Carl Louis Hesse, als an Jeden, der auf die Nachlassenschaft desselben, gleichviel aus welhem Rectsgrunde, Anspruch zu maten hat, hiermit Las dung, in dem auf den 26. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine zu erscheinen und die betreffenden Rechte anzumelden und zu be, {heinigen, widrigenfalls dem obigen Antrage gemäß bezugêweise zu Gunsten derjenigen Personen Aus- \{chlußurtheil erlassen wird, welhe sich im bezeich- neten Termine melden und sich als die nähsten Erben p. Hesse's ausweisen.

Sondershausen, den 28. Sevytember 1891.

Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht. II. A. Chop.

[37747] Oeffentliche Zustellung. Nachstehender Auszug : «In dem die Todeserklärung des Wilhelm Carl Louis Hesse von hier bezweckenden Auf- gebotsverfahren ist auf Antrag des Fürstlichen Horstinspektors a. D. Carl Hesse hier dur Verfügung des Fürstlicen Amtsgerichts II. bier lon 28, September 1891 das Aufgebot er- assen“ wird in Gemäßheit der §8. 825 und 187 der C.-P.-O, dem Wilhelm Carl Louis Hesse, dessen Aufenthalt unbekannt ist, mit dem Bemerken hierdurch öffent- lih zugestellt, daf, eine Präclusivfrist zur Anmeldung von An'prüchen an den Nachlaß des 2c. Hcsse bis e h Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, gefeßt ist. Sondershausen, den 29, September 1891. Der Serichts\chreiber i Gen Amtsgerichts, uke.

[37749] Aufgebot.

Auf den Antrag der Erden des am 3. September 1891 hierselbst verstorbenen Kaufmanns Friedri Carl Heinrih Vender, welche die Erbschaft in dessen Nachlaß mit der Rehtswohlthat des Jnven- tars angetreten haben, werden in Gemäßheit der Bestimmungen §8. 823 ff. der Civ.-Pr.-Ordn. und des §. 7 Nr. 4 des Geseßes vom 1. April 1879 Nr. 12, alle Diejenigen, welche Anspru auf Be- friedigung an dem oben erwähnten Nachlaß zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solhe Ansprüche spätestens in dem auf den 27. November 1891, Morgens 10 Uhr, hier, Zimmer Nr. 41, an- beraumten Termine geltend zu machen, und zwar unter dem Rechtsnachtheile, daß nicht angemeldete Ansprüche auf den Theil der Masse sich beschränken, welcher nah Berichtigung der angemeldeten Forde- rungen auf die Erben übergeht.

Zugleich werden alle Diejenigen, welche dem Nach- lasse etwas \chulden, aufgefordert, binnen der nächsten 4 Wochen an den Re{htsanwalt Dr, Topp hierselbst Zahlung zu leisten.

Vrauuschweig, den 26. September 1891.

Herzoglibes Amisgericht. VI. Rhamm.

[37745] Bekanutmachung. : Der Drechsler Wilhelm Gley hat in dem mit seiner Chefrau am 8, Oktober 1890 errichteten, am 29. August 1891 publizirten Testamente seine nächsten erbberechtigten Verwandten bedacht. Berlin, den 21. September 1891. Königliches Amtsgericht L, Abtheilung 61.

[37787] Bekauntmachung. ;

Das von dem Maschinenmeister Andreas Mech aus Würtenberg, verstorben zu Bettenhausen, hier am 29, August 1890 hinterlegte Testament soll am 16. Oftober 1891, Mittags 12 Uhr, hier eröffnet werden, wozu alle Intestaterben und Betheiligten geladen werden.

Oberkaufungen, den 30. September 1891.

t Amtsgericht. raß.

[37744] Verschollenheitsverfahren.

Nr. 7549. Das Gericht hat heute verfügt :

Nachdem der 38 Jahre alte Uhrmaher German Wintermantel von Rohrbach der an ihn ergan- genen Aufforderung vom 18. September 1890 Nr. 7733 nit nachgekommen ist, wird derselbe nun- mehr für verschollen erklärt und sein Vermögen den muthmaßlihen Erben desselben, Fridolin und Bar- bara Wintermantel sowie Reinhard Wintermantel s Kinder, alle von Rohrbach, in fürsorglihen Besiß gegeben.

Triberg, den 26. September 1891.

Großh. Amtsgeriht.

(L. S8.) Der Gerichtsschreiber. (Unterschrift.)

[37904] Vekauntmachung.

In der Krieg’shen Aufgebotssahe F. 1. 90 ha das Königlihe Amtsgeriht Sonnenburg dur den Amtsrichter Ziegel am 24. September 18 für Recht erkannt :

1) Der Hausdiener Oskar Emil Ferdinand Krieg geb. am 12. Oktober 1842, wird für tod erklärt. An-

2) Die Kosten des Verfahrens werden den An“ tragstellern zur Last gelegt.

Sounenburg, den 25. September 1891.

Königlihes Amtsgericht.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußisch

Zweite Beilage

Berlin, Sonnabend, den 3. Oktober

en Staats-Anzeiger.

1891,

Ai 233.

1, Untersuchungs-Sachen.

2, Aufgebote, Zustellungen u. a 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

6. Gebe ent BLEN auf Aktien u. Aktien-Gesell\ch. 7. Erwerbs- und Wirt

8. Niederlassung 2c. von 9, Bank-Ausweise.

10. Verschiedene

shafts-Genossenschaften. echt8anwälten.

ekanntmachungen.

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

{37807] Bekanntmachung.

Das im Jahre 1878 von der städtishen Sparkasse zu Oels auf den Namen „Carl Vogt‘“‘ dortselbst ausgestellte und im Dezember 1890 über 337 M lautende Sparkassenquittungsbuh Nr. 11431 ift dur Auss{lußurtheil vom 25, September 1891 für kraftlos erklärt worden.

Oels, den 26. September 1891.

Königliches Amtsgericht.

[37910] Jm Namen des Königs! Verkündet am 19. September 1891. Greesfke, Gerichts\{hreiber.

Auf den Antrag des Schneidermeisters Wendt, des Weinhändlers Louis Westphal, des Fräulein Auguste Westphal von hier und der Ehefrau des Schneider- meisters Oestereich, Helene, geb. Westphal, in Chem- niß erkennt das Königliche Amtsgericht zu Greifs- wald durch den Amtsgerihtsrath Hoeck für Recht:

Die über die im Grundbuch von Greifswald Band RXY. Blatt 49 Abtheilung IIT. Nr. 1 für die 3 Geschwister Westphal eingetragene Restpost von 207 Thlr. 12 Sgr. gebildete Hypothekenurkunde wird für kraftlos erklärt.

[37902]

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeiGneten Gerichts vom 22. September 1891 is die Hypothekenurkunde Über 9 Thlr, Wechselshuld, welhe im Grundbuche von Pölig Band VI. Blatt 133 in Abtheilung 1I[. Nr. 7, übertragen von den Pölitzer Gärten, Band I1II. Nr. 128 Seite 329 für den Kaufmann M. Bernstein in Bollincken, aus dem Wechsel vom 26. September 1870, dem Erkenntniß vom 20. Fe- bruar 1871 und der Requisition des Prozeßrichters vom 7. April 1871 nebst 25 Sgr. Zinsen und Kosten eingetragen stehen, gebildet aus Ausferti- gungen der genannten Urkunden und einem Hypotheken- buhsaus8zug vom 15. April 1871, für kraftlos erklärt.

Pdsölitz, den 24, September 1891.

Königliches Amtsgericht.

[37549] Aufgebot. Es haben beantragt :

à. der Bremser Wilhelm Schmidt Nr. 89 Hausberge,

b, der Schiffer Heinrih Gustav Kregeler zu Minden,

c, der Kolon Wilhelm Loÿmeyer Nr. 191 Friedewalde,

d, der Dienstimann Georg Heinrich Müller zu Minden,

e, die Chefrau Cigarrenarbeiter Waltke, früher Wittwe Neubauer Horstmann, Christine Luise Charlotte, geb. Wegener, zu Minden,

f. der Kolon Heinrih Weber Nr. 48 Hadden- hausen und

g. a Neubauer Wilhelm Schock Nr. 116 Eis- ergen

folgende Aufgebote :

ad a: die über die im Grundbuche von Haus- berge Bd. V Bl. 272 Abthl. 111. Nr. 9 für den Stadtkämmerer F. Rohde zu Minden eingetragene Hypothek von „4 1800 nebst 5 9% Zinsen und gegen halbjährliche Kündigung aus der Obligation vom 95. März 1879 gebildeten Hypothekenurkunde ;

ad b; der über das im Grundbu von Minden Bd, XVII. Bl, 1784 Abthl. 111. Nr. 3 für die vier minorennen Kinder des verstorbenen Kaufmanns Sriedrih Wilhelm Rumpf zu Minden, Namens: Friedri Wilbelm, Friedrich Christian Richard, Agnes Charlotte Norbertine und Robert Friedrich Wilhelm Christian auf Grund der notariellen Ur- Tunde vom 11, Oktober 1878 eingetracene Darlehn von 3716 M, verzinslih seit dem 11. Oktober 1878 mit 44% und nah halbjährliher Kündigung rück- zahlbar, gebildeten Hvpothek-:nurkunde ;

ad e; der über das im Grundbuch von Friede- walde Bd. II, Bl. 471 Abthl. IIT. Nr. 1 aus der gerihtlihen Verhandlung vom 830. Januar 1836 sUr den Minorennen Heinrich Meinsen aus Friede- walde eingetragene Darlehn bezw. Abfindung von 100 Thlr. gebildeten Hypothekenurkunde ;

ad d: der über die im Grundbu von Minden Bd. VI. Bl. 500 Abthl. IIL. Nr. 4 für den Trödel- bändler Herbort zu Minden eingetragene Post von 45 Thlr. 28 Sar. 6 Pf. Judikat nebst 59% Zinsen seit 2, Oktober 1862, 2 Thlr. 25 Sgr. vorgeschossene Gerichtskosten und die Kosten der Eintragung zu- folge rechtskräftigen Mandats vom 19. September 1862, eingetragen auf Requisition des Prozeßrihters i e Sebruar 1863, gebildeten Hypotheken-

unde;

ad e: das im Grundbu von Minden Bd. XVI. Bl. 1099 Abthl, IIT. Nr. 12 eingetragenen 90 Thlr. Darlehn nebst 5 % Zinsen aus der Urkunde vom 8. November 1832 für die Wittwe Lehrer Witte zu Minden, nebst zugehöriger Hypothekenurkunde ;

ad f; des im Grundbu von Haddenhausen Bd. I. Bl. 19 Abthl. 111. Nr. 1 auf Grund des Rezesses vom 28, Mai 1831 für die Kinder erster Ehe des Besißers, Namens: Anna Sophie Marie, Elisa- beth, geb, den 12. Oktober 1807, Johann Friedrich

ilhelm, geb, den 3, August 1811, Karl Ernst Heinri, geb. den 12, März 1814, Sophie Marie Charlotte, geb. den 13. Oktober 1816 und Anna Justine Sophie Louise, geb. den 27. Januar 1820 eingetragenen Abdikats von 510 Thlr. 26 Sgr. 6 Pf.

und zwar für jedes Kind 102 Thlr. 5 Sgr. 32 Pf. und das Anerberecht für eins der Kinder. das Kapi- tal fällig zur geseßlichen Zeit und die Erziehungs- verbindlihkeit, nebst zugehöriger Hypothekenurkunde :

ad g: des im Grundbu von Eisbergen Bd. IIlI. Bl. 133 für den Neubauer Friedrich Frebert zu Eisbergen eingetragenen Grundstücks Flur VIII. Nr. 602/279. Jm Dorfe, Hofraum nebst aufstehen- dem Gebäude, 4 a 99 qm groß.

Alle der Person oder dem Aufenthalte nach un- bekanaten Berechtigten zu diesen Posten, Urkunden bezwo. Grundstück werden aufgefordert, ihre Rechte bei dem Königlichen Amtsgeriht zu Minden s\päte- testens in dem auf den 8. Jauuar 1892, Vor- mittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 22, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden und die Urkunden vor- zulegen, widrigenfalls sie mit ihren Rechten auf die Posten, Urkunden bezw. das Grundstück aus- geschlossen, die Posten gelö\{t, die Urkunden für kraftlos erklärt werden und de Eintragung des Grundstücks für den Antragsteller erfolgen wird.

Miuden, den 25. September 1891.

Königliches Amtsgericht.

[37806] Bekanntmachung.

Das über die früher für den Kolonisten Gottfried Ludwig Lüdecke zu Frankendorf, j:8t seine Rechts- nachfolgerin die verehelihte Bornholz, Marie, geb. Lüdele, im Grundbuch von Frankendorf Band Ill. Blatt Nr. 151 Abtheilung IIL. Nr. 3 eingetragene, mit 5 % jährlich verzinsliwe, drei Monat nah Kündigung zurückzuzahlende Darlehnsforderung von 900 6 gebildete Hypothekeninstrument is dur Ausschlußurtheil vom 25. September 1891 für kraft- [os erklärt worden, was gemäß §. 848 Absay 2 der deutschen Civilprozeßordnung bekannt gemacht wird,

Neu-Ruppin, den 25. September 1891.

Königlies Amtsgericht.

[37809] Bekanutmachuug. Die Hypothekenurlunden über a, die im Grundbu@e von Volmerdingsen Band I. Blatt 33 in Abth. IlI. unter Nr. 2 für die Anna Marie Louise Piepenbrink ein- getragene Abdikatsforderung von 170 Thlr. 12 Sgr. 4 Pf, . die im Grundbuche von Löhne Band Il. Blatt 95 in Abth. ITL. Nr. 1 für den Kolon Carl Imort zu Löhne Nr. 49 eingetragenen 200 Thlr. E i sind durch Aussch{lußurtheil vom 21. Sep:ember cr. für kraftlos erklärt. Oeynhausen, den 26. Septen:ber 1891. Königlihes Amtsgericht.

[37911]

In Sachen, ‘betreffend das Aufs‘gebot des c'uf dem Grundstücke Blatt 134 Zaudiß in Abtheilung III. Nr. 12 für Iosef Kupka eingetragenen Kaufgelder- rücstandes von 13 Thaler 10 Sgr. sind durch Aus- s{lußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom 26. September 1891 die Rechtsnachfolger des einge- tragenen Gläubigers Josef Kvpka mit ihren An- sprüchen und Rechten auf die Post ausges{lo}sen worden.

Natibor, den 26. September 1891.

Königliches Amtsgeciht. Abtheilung VI.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 18, September 1891. Schwarzer, Gerichtsschreiber. : Auf Ántrag des Schmiedemeifsters Eduard Liebelt

aus Groß-Krauschen, vertreten durch den Rechts-

anwalt Beninde ¿u Bunzlau, erkennt das Königliche

Amisgericht zu Vunzlau durch den Gerichts-Assessor

Aegidi für Recht:

Alle Ansprüe des Schuhmachers Johann Gott- lieb Reichelt zu Loos8wiß und allex Derjenigen, welche von ihm Rechte herleiten auf die in Abthei- lung TII. Nr. 7 der Häuslerstelle Blatt Nr. 82 Looswiy eingetragene Kaufgelderforderung nebst Zinsen mit 429,60 #4, in Worten: Vierhundert neun und zwanzig Mark sechszig Pfennige, werden hiermit ausgeschlossen.

Von Re(ts Wegen.

[37901] Bekanntmachung.

In der Fahl’\{chen Aufgebotssache F, 6/91 ist am 16. September cr. nachstehendes Ausschluß- urtheil verkündet worden: L

Die Rechtsnachfolger des verstorbenen S@äfers Labunski werden mit thren Ansprüchen und Rechten auf die im Grundbuche von Pr. Stargard Bl. 206 in Abtheilung II1. Nr. 6 zufolge Verfügung vom 26, Februar 1848 im Wege der Exekution auf Er- suchen des Prozeßrihters vom 24. Januar 1848 ein- getragene Hypothekenforderung von 30 Thlr. 15 Sgr. Kapital und 1 Thlr. 1 Sgr. 6 Pf. Kosten, über welhe ein aus der Klage vom 14. Juli 1847, sowte dem Hypothekenschein und der Jngrossationsnote vom 26. C d bestehendes Dokument gebildet ist, ausges{lossen.

Pr. Stargard, den 19. September 1891.

Königliches Amtsgericht.

[36906]

[37808] Bekanntmachung. Dur heutiges Aufgebots-Urtheil des unterzeih- neten Gerichts sind die unbekannten Berechtigten mit ihren Ansprühen auf die im Grundbuche von Petershagen Band 1V. Bl. 327 Abth. III. . Nr. 12 bezw. 14 für die Ehefrau Landgerichts- Assessors von Othegraven, Hermine, geb. Vel- kinghaus, zu Petershagen bezw. für die Fabrik-

besißer Gebrüder Schrader zu Gernheim ein- ragen en Hypothekenforderungen von 300 bezw. M °

ausgeschlossen. Petershagen (Weser), 28. September 1891. Königlich Preußishes Amtsgericht.

[37792] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Conrad Roth, Margaretha, geb. Stephan, zu Seckbach, vertreten durch Rechts- anwalt Dr. Theodor Auerbach, hier, klagt gegen ihren Ehemann Conrad Roth, früher zu Seckbach, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Eheseidung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und Erklärung des Be- klagten für den alleinschuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a./M. auf den 5. Januar 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen R wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a./M., den 24. September 1891. Der Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

Landgericht Hamburg.

[37761] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau Caroline Henriette Sophia Do- rothea Carlsfon, geb. Bahr, zu Hamburg, vertreten durh Rechtsanmälte Dres. Königsberg und Fleck, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johan August Carlsfon, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, den Be- lagten zu verpflihten, binnen vierwöchiger Frist die Klägerin wieder bei sich aufzunehmen, im Ent- stehungsfalle die Ehe der Parteien vom Bande zu trennen, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die ecste Civilkammer des Landgerichts zu Ham- burg (Rathhaus) auf den 22. Dezember 1891 , Vormittags 9} Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerihte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen, Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 1. Oktober 1891,

W. Clauss, Gerihts\{hreiber des Landgerichts. [37907] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Adolphine Anna Elisabeth Wüypper, geb. Stauder, hierselbst, vertreten dur Rechtsanwalt Dr, R. L. Oppenheimer, klagt gegen ihren Ehemann Heinrih Wilhelm Wüpper, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage : dem Be- flagten aufzuerlegen, die Klägerin binnen ange- messener Frist wieder bei sch aufzunehmen, im Weigerungsfalle aber die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 95. ¡Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 21. Dezember 1891, Vor- mittags 9? Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 1. Oktober 1891.

O. Mangelsdorff, Gerichtsschreiber des Landgerichts. [37758] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung L. H. Berger, Collani & Co. zu Berlin, Lindenstr. 25 L, vertreten dur& Rechtsanwalt Wölbling zu Berlin, klagt gegen den früheren Boots- mannsmaat, späteren Kaufmann E. Feldmanu, unbekannten Aufenthalts, aus Lieferungen von Be- Tleidungsgegenständen im November 1890 und Ja- nuar 1891, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 74 A nebst 6% Zirsen seit 1. Ja- nuar 1889 zu verurtheilen und das Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erklären, und lade den Be- klagten zur mündlihen Verbandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht 3%. zu Beclin, Jüdenstr. 59, I11 Trepper, Zimmer 97, auf den 19, Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dicser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlinu, den 23. September 1891.

Jaenichen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 8.

[37793] Oeffentliche Zustellung.

Der Bosenheimer Consumverein, repräsentirt dur seinen Vorstand, nämli: 1) Adam Larab, 2) Facob Correll I, 3) Heinrich Maus, 4) Wilhelm Parten- heimer, alle Landwirthe zu Bosenheiin, vertreten durch die Rechtsanwälte (Beh. Justiz-Rath Petri u. Gôrz zu Mainz, klagt gegen den Heinrih Vähr, zuleßt in Bosenheim wohnhaft gewesen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen For- derung. mit dem Antrage auf Zahlung von Ein- tausend fünfhundertfünfundneunzig Mark zehn Pfennig nebst 69% Zinsen vom 1. Januar 1891 und zu den Kosten zu verurtheilen, und das ergehende Urtheil gegen Si@erheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilklammer des Großherzoglichen Land- gerichts zu Mainz auf den 19. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gerichte zugelassenen An- walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(L, 8.) Wolf, i Gerichtsschreiber des Großherzoglihen Landgerichts.

[37756] Oeffentliche Zustellung.

Der Recbtsanwalt Zenetti zu Zabern klagt gegen Joseph Audres, Sohn v. Jakcb, Ackerer, früher in Dimbsthal, jeßt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten, dur vorläufig vollstreckbares Urtheil, zur Zahlung von & 38,00 nebst 5 %/ Zinsen seit Klage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiser- lichen Landgerichts zu Zabern auf den 15. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke derx öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht,

Der Landgerichts-Sekretär: Berger.

[37759] Bekanntmachung.

In Sachen des Vergolderwaarenge\{chäfts Barth & Cie in München, vertreten vom Rechtsanwalt Bauer, gegen den Maler Karl Kahler, zuleßt in München, nun unbekannten Aufeuthalts , wegen Forderung, wucde die öffentlihe Zustellung der Klage bewilligt und i zur Verhandlung über diese Klage die öffentlihe Sißung der IV. Civil- kammer des Königl. Landgerihts München T vom Donnerstag, den 31. Dezember 1891, Vor- mittags 9 Uhr, bestimmt, wozu der Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, rehtzeitig einen bei dies- seitigem Kgl. Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerishe Anwalt wird beantragen, zu erkennen:

1) Der Beklagte ist \{Guldig, an die Klagspartei 9987 4 Hauptsache nebst 5 9% Zinsen hieraus seit 1, Oktober 1887, als dem Tage der Fälligkeit zu bezahlen.

2) Derselbe hat die Prozeßkosten zu tragen bezw. zu erstatten. L

3) Das Urtheil ift gegen Sicherheitsleistung vor- läufig vollstreckbar.

München, den 30. September 1891. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts München [.

Der K. Obersckretär: No dler.

[37760] Bekauntmachung.

In Sachen der Handlungéfirma Gustav Sichel vormals Gebrüder Sichel in Bamberg, vertreten dur Rechtsanwalt Heigl dortselbst, gegen den Händler Heinrich Albert, zuleßt in Augsburg, nun- mehr unbekannten Aufenthalts, wegen Waaren- forderung zu 197 Æ( 80 „H hat das K. Amtsgericht Lichtenfels die öffentliche Zustellung der Klage be- willigt und ift zur Verhandlung über diese Klage Termin auf Freitag, den 13. November 1891, Vormittags - 9 Uhr, anberaumt, wozu der Be- kÉlagte geladen wird.

Der klägerise Anwalt wird beantragen, den Heinrich Albert durch vorläufig vollstreckbares Ürtheil für schuldig zu erkennen, an die klägerishe Firma 197 M 80 A4 nebst 6 9/0 Zinsen hieraus seit 1. Mai 1890 zu bezahlen und alle Kosten des Rechtsstreites inkl. der auf das beim K. Amtsgerichte Lichtenfels eingeleitete Arrestverfahren erwachsenen zu tragen bezw. zu ersetzen.

Lichtenfels, den 1. Oktober 1891,

Der Kgl. Gerichtsschreiber.

(L. S8) Scchmidtner, K. Sekretär.

[37796] Oeffentliche Zustellung.

Der Tischlermeister Josef Heinemann zu Driburg, vertreten durch Rechtsanwalt Temming zu Brakel, klagt gegen den Handelsmann Franz Marx vlg. Braf aus Driburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Legßterem gelieferter Tishlerarbeiten, käuflich bverabfolgter Kolonialwaaren und geliehener Dar- lehne in drei vershiedenen Klaaen, mit dem An- trage auf fkostenpflihtige Verurtheilung des Be- klagten zur Zahlung von:

a, 300 e nebst 5 %/o Sinsen seit 1. Januar 1891,

b. 300 M nebst 59/0 Zinsen seit 1. Januar 1891,

c. 233 M 50 S nebst 5 9/0 Zinsen von 128,50 A

seit 1, Januar 1891, von 65 A seit 10. Ja-

nuar 1891 und von 49 M seit 3. Juni 1891, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Brakel auf den 30. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen A wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Menne, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtszerihts.

[37906] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die unvereheliGte Anna Zimmerling hierselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Freundt, klagt gegen den Geschäftömann Otto Friedri Heinri Suersen genannt Heinri Heimerwisch, früher hbier- selbst wohnbaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen thres Anspruchs auf Zurückzahlung eines dem Be» klagten zur Belegung übergebenen, von demselben jedoh untershlagenen Betrages, mit dem Antrage auf kostenpflihtige und gegen Sicerheitsleistung vor- läufig vollstreckbare Verurtheilung ves Beklagten zur Zahlung von pr. x. #6 410,— nebst 69/6 Zinsen jeit dem Klagetage. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 5. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 21. Dezember 1891, Vor- mittags 92¿ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerihte zugelafsenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke her öffentlihen Zustellung roird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 1. Oktober 1891.

. Mangelsdorff, Gerichtsschreiber des Landgerichts.