1891 / 237 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 08 Oct 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Statistik und Volkswirthschaft.

Verband der Berufs8genossenshaften.

Fn der vorgestrigen, von dem Reihhstags-Abgeordneten Roesidcke geleiteten Sißzung des geshäftsführenden Ausschusses des Verbandes der deutshen Berufsgenossenshaften wurde zunächst über den Ausfall der Wahl eines nichtständigen Mitgliedes des Reihs-Versicherungs- amts an Stelle des wegen Ueberbürdung mit Amts- und Berufs- ge\chäften aus der bezeichneten Funktion ausgeschiedenen Hrn. Roesite be- rihtet; für den Leßteren wurde, wie bereits anderweitig mitgetheilt, fast einstimmig von allen gewerblichen Berufsgenossenshaften der von dem Verbande vorgeschlagene Ersaßmann Hr. Brauerei-Direktor Bernhard Knoblauch gewählt. Dieser Punkt der Tagesordnung gab gleichzeitig Veranlassung, c.uf die Uebelstände hinzuweisen, die h aus der geringen Zahl der nihtständigen Mitglieder des Reichs-Versicherungs8amts insofern ergeben, als die zu Vertre- tern der Berufsgenossenshaften cewählten Herren in solchem Maß in Anspru genommen sind, daf es hon jeßt shwer hält, aus der Zahl der Vorstandsmitglieder die genügenden und geeigneten Kräfte heraus zu finden, während die Inanspruchnahme der bezeihneten Kategorie von Mitgliedern eine noch erhebiih größere werden muß, wenn die Thätigkeit des Neichs-Versiherungs8amts als Revisionsinstanz für die Invaliditäts- und Altersversiherung erst einen weitern Umfang angenommen haben wird. Der Ausschuß einigte sch in dem Beschlusse, an die maßgebenden Faktoren das Ersuchen zu richten, durch entsprehende Abänderung des Geseßes auf eine Vermehrung der Zahl der nihtständigen Mitglieder des Reichs-Versicherungsamts B:dahht zu nehmen. Im Verfolge der auf dem diesjährigen Berufsgenossenschaftstage zu München gefaßten Beschlüsse wurde u. A. eine Kommission zur Ausstellung systeinatischer Grundsäße für die Veröffentlihung der Berichte der Beauftragten sowie eine solhe zur Aufstellung von Normal-Unfallverhütungs- vorschriften Behufs Herbeiführung gleihmäßiger Bestimmungen in allen gewerblihen Berufsgenossenshaften mit gleichartigen Gefahren gewählt. Des Weiteren gelangte noh die Mittheilung zur Kenntniß der Aus\hußmitglieder, daß der an die preußischen Aerztekammern, sowie an die außerpreußishen ärztlichen Standesvertretungen Seitens des Verbandes gerichtete Antrag wegen Bildung von Sachverständigen- Kollegien zur Abgabe von ärztlihen Obergutachten in Fragen der Unfallversicherung die aligemeine Zustimmung Seitens der betheiligten Kreise gefunden habe.

Wohlfahrts-Einrichtungen in Schlesien.

In Trebnitz wird die Errichtung eines evangelischen Kranken- hauses beabsichiäigt. Ein Comité hat die Förderung dieser Ängelegen- heit in die Hand genommen. —- In Oppeln hat der Königliche Kommerzien-Rath Giesel auf seine Kosten ein Waisen- und Siechen- haus erbaut und dasselbe dem dortigen Vaterländischen Frauen- Zweigverein als unbeschränktes Eigenthum überwiesen. In Löôwen- derg besteht der Plan, ein Diakonissenhaus zu erbauen und in demselben auch eine Kleinkinderbewahranstalt cinzurihten. Gin Gönner der Sache hat den Bauplay zum Geschenk gemacht.

Arbeiter-Konsumvereine. ,

Wie der „Stlef. Ztg.“ aus Königshütte O.-S. geschrieben wird, beabsichtigen die Königlihe Berg-Inspektion und die vereinigte Königs- und Laurahütte, der Aufforderung der Staatsregierung auf Schaffung von Wohlfahrtseinrihtungen für Arbeiter, wie sie ander- wärts bereits bestehen, folgend, Arbeitec-Konsumvereine dort zu be- gründen. Die Hüttenverwaltung hat hierzu das jeßige St. Hedwigs- Stift, welches sie erworben hat und in nähster Zeit Übernehmen wird, ausersehen; die Kêniglihe Berg-Inspektion beabsichtigt, wie verlautet, in der Nähe von Bahnschaht ein Waarenhaus zu erbauen.

Stiftung für Arbeiter.

Aus Düsseldorf, 5. Oktober, wird der „Magd. Ztg.“ ge- \(rieben: Ein vor einiger Zeit verstorbener Mitbürger unserer Stadt, Hr. A ders, hat der Stadt Düsseldorf mehr als eine Million Mark mit der Bestimwung vermacht, daß diese zur Verbesserung des Looses der arbeitenden Kla s\« Verwendung finden sol. Die hochhenzige Stiftung hat vor Kurzem die landesherrlihe Genehmigung gefunden. Gegenwärtig ist die stättishe Vertretung damit beschäftigt, die Sta- tuten auszuarbeiten. Na der Absicht des Stifters sollen von dem Kapital Arbeiterhäuser gebaut werden, in welchen würdige Familien von Fabrikarbeitern gegen geringen Miethspreis angemessene Wohnungen finden sollen. Man gedenkt an der Peripherie unserer Stadt kleinere Häuser zu erbauen und den Miethern derart günstige Bedingungen zu gewähren, da ße im Laufe der Zeit die Häuser selbs erwerben können. Als Muster soll in dieser Hinsicht die Stadt Gladba dienen, wo eine gemeinnützige Baugesellschaft zur Errichtung billiger Arbeiterhäuser vor 20 Jahren mit einem Kapital von 90000 # begründet wurde. Diese hat bis 1890 387 kleinere Häuser erbaut, von denen 324 im Gesammtwerthe von 1200 000 (4, worauf über zwei Drittel abbezahlt wurden, in Privat- besi übergingen.

Deutsche Ausstellung.

Die Handelskammer zu Osnabrück versendet ein neues Rundschreiben an die Handelskammern und wirthshaftlichzn Ver- einigungen Deutschlands, in welchem sie Mittheilung mat über das Ergebniß der von ihr ausgegangenen Umfrage, betreffend die Ver- anstaltung einer deutsch-nationalen Ausstellung in Berlin, und weiterhin ihren Standpunkt zu der Frage noh eirimal im bejahenden Sinne präzisirt. Es sind der Handelskammer auf die gestellte Frage 128 Antworten zugegangen, von welchen \sich 82 für den Plan, zum Theil unter Kundgebung eines warmen und begeisterten Interesses aussprachen (ein Theil dieser Körperschaften würde jedo ciner Welt- Ausstellung in Berlin den Vorzug geben), 27 Antworten hielten mit einer endgültigen aber entshiedenen Aussprache vorläufig zurüd! und furs ablehnend erklärten sich 21 Antworten. Das Rundschreiben be- merkt hierzu: Das dargelegte Stimmenverhältniß berechtigt, nachdem auch der Aus\huß des Deutschen Handelstages sih für den Gedanken ausgesprochen hat, wohl zu der Annahme, daß das Projekt einer deutsch-nationalen Ausstellung in den weitaus größten Kreisen unseres Volkes werkthätige Zustimmung finden wird, sobald die hohe Reichs- regierung sich, die Führung nehmend, auf die Seite Derjenigen stellt, welche die Verwirklichung bes Planes sür ein dem Gesammtwohl des Vaterlandes nüßlihes Unternehmen erachten.

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Neunkirchen schreibt man der „Frkf. Ztg." unter dera 5, d. M.: Für zwei Sprengel des bergmännishen Rechts- \chußvereins (des Saarreviers) war eine Versammlung einberufen zur Neuwahl von Vertrauensmännern, da die bisherigen In- haber dieser Stellen zurückgetreten waren. Die Versammlung, in der es zu heftigen Auseinanderseßungen kam, verlief resultatlos, da sämmtlihe vorgeschlagenen Bergleute es ablehnten, unter dem gegenwärtigen Vorstand (Wa1ken und Genossen) einen Ver- trauensposten anzunehmen, In dem henachbartea Lands- weiler, wo Warken fselb#st| anwesend war und dafür eintrat, daß man auch den Sozialdemokraten ein Pläßchen im Verein offen halten müsse, ging die Sache glatt ab, indem die früheren Vertrauensmänner wiedergewählt wurden. Einer Bekanntmachung des Vorsißenden Warken vom Rechts\{hußverein zufolge soll am nächsten Sonntag in Bildstok eine Nett amG luna \sämmtliher Vertrauensmänner des Rechts\hußtvereins mit folgender Tagesordnung stattfinven: 1) Prüfung der Ver- trauensmänner-Wahlen bezw, Vorlegung der Bescheinigung über die Wahl derselben; 2) das neue Vereinsstatat; 3) Vorstandswahl aus Grund des neuen Statuts; 4) Verschiedenes. Wie die „Saarbr. Ztg hört, haben die Vertrauensmännerwahlen durchweg mit geringer Be-

tbeiligung stattgehabt. Eine Anzahl Vertrauensmänner hat auf eine Wiederwahl verzichtet; unter den Gewählten befinden sih au viele Gegner des derzeitigen Vorstandes. i

Aus München schreibt man der „Frkf. Ztg.“, daß die Polizei eine auf Donnerstag anberaumte Arbeiterinnen- und Ar- beiter-Versammlung, in der Fc. Emma Jhrer über die Nothwendigkeit der Betheiligung der Arbeiterinnea an der gewerk- \haftlihen Bewegung sprechen sollte, auf Grund des Vereinsgesetzes, nach welchem Frauen von politishen Versammlungen ausge\ch{chlo\sen sind, verboten hat. i

Hier in Berlin sollte der sozialdemokratische RNeichstags- Abge- ordnete Liebkneht in der Generalversammlung des sozialdemokra- tischen Wahlvereins im sechsten Reichstagswahlkreise einen Vortrag halten; aber bei der Vorstandswahl, die zunäGst vorgenommen wurde, kam es zu so lärmenden Tumulten, daß die Versammlung gleich im Beginn der Auflösung verfiel. Die ausständigen Weißgerber wenden sh in einem vom „Vorwärts“ mitgetheilten Aufruf um Unterstüßung an alle Arbeiter, da die Generalkommission in Hamburg in Folge des spärlihen Ertrages der Geldsammlungen die Ünterstüßung einstellen müsse. Es sind gegenwärtig im Ganzen 53 Verheirathete mit 96 Kindern und 18 Ledige zu unterstüßen,

Ein Pariser Telegramm des Wolff’shen Bureaus berihtet, daß bis gestern von den 42 in Frankrei ch bestehenden Glasflaschen- fabriken nur 12 vom Arbeiterausstand betroffen waren, obschon auf dem jüngst in Lyon stattgehabten Kongreß für den 6. d. M. der allgemeine Ausstand aller Glasflashenarbeiter beschlossen war.

Ein Kongreß sämmtliher Textil -Arbeiter Frankrei chs ist, wie wir dem „Vorwärts*" entnehmen, auf den 22. November nah Lyon einberufen. Auf der Tagesordnung steht: 1) Errichtung einer Vereinigung aller in der Textilbrance beshäftigten Perjonen. 2) Aufstellung eines einheitlihen Tarifs. Außerdem sind alle Gewerkschaften der Lextilbranhe eingeladen, weitere Anträge zur Tages- ordnung zu stellen. i: :

Wie aus Genua telegraphish gemeldet roird, ist der dortige Ausstand der Gerbergesellen gestern beendet worden.

Bestrafung der Trunkenheit in England.

Einem dieser Tage veröffentlihten amtlihen Ausweise zufolge wurden im Jahre 1890 in England und Wales aus einer Be- völkerung von 29 001 018 Personen 173036 wegen Trunkenheit verurtheilt. Nicht weniger als 15 942 wurden wegen Trunkenheit am Sonntag bestraft. Unter den Grafschaften nimmt Lancaster mit 93 212 Verurtheilungen die erste Stelle ein, dann kommt Durham mit 10 773 und Yorkshire mit 9826.

Kunft und Wissenschaft.

In dem IX. Heft des neunzehnten Jahrgangs der von dem Hydrographishen Amt des Reihs-Marineamts heraus- gegebenen „Annalen der Hydrographie und Maritimer Meteorologie“ veröffentliht die Deutsche Seewarte Berichte über ungünstige Erfolge des Delens der See. So beriŸtet u. A. Kapitän O. Schmidt von der Hamburger Bark „Selene“, daß er auf der Reise von Hamburg nach Rangun am 4. Dezember 1890 in ungefähr 43,79 #. Br. und 209 ö. Lg. einen schweren Sturm aus der Westri@tung zu bestehen hatte, bei welchem er flah vor dem Winde lengte. Da die sehr hoch laufende See zuweilen ganz über das mit Salz tief beladene Schiff hinweg- ging und Alles an Deck zu zertrümmern drohte, beschloz er, Del an- zuwenden und ließ zu dem Ende an jeder Seite vorn am Krahn- balken einen Oelbeutel anbringen, aus den das Oel ziemlih ras auslaufen konnte. Dies hatte jedo kcinen Erfolg; erst als auch noch die Klosetröhren mit Oel und Theer (Werg ?) gefüllt worden waren, konnte man eine Besserung bemerken. Nah [einer auf vielfahe Ver- suche gegründeten Erfahrung glaubt er, bezweifeln zu müssen, daß man durch tropfenweises Oelen die hohe brechende See viel bervhigen kann; er gebrauchte in 24 Stunden 70 bis 80 Pfund Del. Als der Wind später etwas von St.-B. einkam, brah die See, obwohl er weiter ölen licß, fortwährend über Dek, Ra seiner Ansicht ‘t die An- wendung von Oel nur von Nugen, wenn ein Swhiff bei stürmischem Wetter beigelegt ift, nicht aber, wenn es mit 11 his 13 Knoten Fahrt vor dem Winde segelt. Nebhn!iche Bemerkungen über den Miß- erfolg des Oelens bei \{chwerem Lengen wurden von verschiedenen Kapitänen gemacht. Dazu bemerkt die Deutshe S:ewarte: „Da auch gegentheilige Berichte in erhebliher Menge vorliigen, so ist die Annabme berechtigt, daß in den erwähnten Föllen der Mißerfolg vielleiht durch eine niht ganz zweckentsprehende Anbringur.g der Del- säcke oder dur die Verwendung einer nicht entspre.henden Oecl- sorte verursacht wurde. Es würde zur Förderung der w'chtigen Sache sehr erwünscht sein, wenn die Kapitäne in ihren Berichten über die Nnwendung von Oel zur Beruhigung der See über die erwähnten Punkte stets genaue Miithcilung machen wollten“

In Braun \chweig wurde, wie die „Mgtb. Ztg." melder, am 5. d, M. von etwa 70 Lehrern höherer Schulanstalten ein Nerein zur Förderung des Unterrichts in Mathematik und Naturwissenshasten gegründet. Zum Leiter des Vereins ist der Direktor der dortigen ‘tädtishen Ober-Realschule, Dr. Krumme, gewählt worden.

Land- und Forstwirthschaft.

Ernte.

Aus Bayern wird berihtet; Nah dem vom K. bayerischen statistishen Bureau veröffentlichten Saatenberihte pro September bat in Oberbayern durhgängig eine mittelmäßige Ernte der Wintergetreide und eine gute bis sehr gute der Sommersaat, wie auh der Futterpflanzen stattgefunden. Die Bestellung und Entwid@elung der Wintersaat ist bisher weist recht günstig vor ih gegangen. Niederbayern meldet durchzängig gleihfalls sehr befriedigende Be- rihte über den Ernteausfall und über die Bestellung der Wintersaat, auch dieKartoffelernte ist meist gut oder recht gut, do wird au überKrank- heiten geklagt. Weniger befriedigt hat die Hopfenernte. Aus der Pfalz wird eine mittelmäßige oder gute Ernte berichtet. Ueber die Weinaussihten wird nichts gesagt, Kartoffeln haben theilweise nicht befriedigt. Aus der Oberpfalz variiren die Berichte zwischen unter mittelmäßig und sehr gut, über Kartoffeln wird viel geklagt. Die Aussaat war meist günstig. Oberfranken zeigt wenig günstige Berichte; so heißt es aus Scheßlit,: Die Weizenernte befriedigt nicht, Roggenernte ebenfalls nicht; andere Bezirke melden Mittelernte. Unter Anderem wird aus Wunßsedel 2c. gemeldet: Der Winterweizen- und Roggen-Körnerertcag isi befriedigend, die Quantität blieb jedoch zurück. Sommerweizen gut und sehr gut, ebenso Hülsenfrühte. Im Ganzen günstiger lauten die Berihte aus Mittelfranken. So heißt es z. B. aus Schwabach: Greding: „Bis auf Kartoffeln ist Alles eingeheimst, und zwar ganz gut und \{ôn. Die Winter- getreide fielen sehr gute die Sommergetreide vorzüglich aus. In gleicher Weise die übrigen Scmmerfrüchte. Hopfen hat Spalter Land und besonders Stadt gute und \{chône Waare, allein wie überall, so blieb au hier die Quantität unter der Schäßung.“ Doh wird mehrfach über den Ertrag der Kartoffeln geklagt. Aus Unterfranken wird über die Weizen- und Roggen- ernte nichts berihtet. Kartoffeln mittelmäßig bis gut. Die Wein- ausfihten werden ungünstig geschildert. Die Trauben würden wohl nur je zu einem kleinen Theil zur Reife kommen. Aus verschiedenen Bezirken Schwabens wird über die Kartoffeln geklagt. Sonst scheint die Ernte befriedigend; so heißt es aus Oberdorf-Füssen : Getreide und Grummet eingeerntet; das Ergebniß kann als ein befriedigendes als eine Mittelernte hezeihnet werden,

Aus Ungarn wird gemeldet: Nah dem amtlihen Berit über den Stand der Saaten konnte das Ackern und Säen in Folge der Troenheit nur langsam und mit Mühe bewerkstelligt werden. Ein großer Theil des Bodens entbehrt noch der ersten Arbeiten; ber gesäcte Samen ging nicht überall auf. Das zeiilih gesäete Getreide und Raps können als befriedigend bezeihnet

werden, bedürfen aber des Regens, Das KukaruzbreWen und Ecd- äpfelsammeln sind noch im Zuge. Raps liefert einen gut mittleren Ertrag. Taba ck gab ein befriedigendes Resultat ; die Lese war im Allgemeinen cine \chlechte. Auch Reife gab es, die auf den Weinstock \chädlich cinwirkten. Mais war links der Donau größtentheils völlig befriedigend, ja sogar stellenweise ausgezeihnet. Rechts der Donau ist das Resultat mit Ausnahme einzelner Stellen qualitativ und quantitativ gut mittel, stellenweise noch besser. Zwischen Donau und Theiß ist das Resultat ebenfalls gut mittel, ebenso rechts und links der Theiß. Zwischen Theiß und Maros ift troß der zeit- lichen Trockenheit der Ertrag unter den diesjährigen Saaten ver- bältnißmäßig der beste. In Siebenbürgen im Allgemeinen gut mittel, an vielen Orten ist das Resultat auch ein noch besseres. Kartoffeln liefern links der Donau ein {chwahes Resultat, aber nur an einigen Orten war daëselbe ein gutes, Rechts der Donau ist der Ertrag ein mittlerer. Zwishen Donau und Theiß im Duarbschnitt sehr gut. Rechts der Theiß ist das Re- sultat größtentheils ein \{chlechtes, und beginnt die Fäule ebenso wie links der Theiß überhand zu nehmen. Zwischen Theiß und Maros und in Siekenbürgen ist der Ertrag durch{s@chnittlich ein mittlerer, Würmer rihten Verheerungen an. Zucker- und Futterrüben lieferten zwishen Donau und Theiß und rechts der Theiß das beste Resultat; weniger gut links der Donau und zwischen Theiß und Maros, wo der Ertrag im Allgemeinen als ein mittlerer be- zeihnet werden kann. In Siebenbürgen wird es nur wenig Rüben geben, da die Trockenheit die Entwickelung derselben verhinderte. Taback lieferte im ganzen Lande ein gutes Resultat und ist mit wenigen Ausnahmen quantitativ und qualitativ sehr befriedigend. Weinstock ist links und rets der Donau schlecht. Zwischen Donau und Theiß war es stellenweise niht der Mühe werth, eine Weinlese zu halten, ebenso rechts und links der Theiß, wo die Peronospora den Weinstock vollständig zu Grunde rihtete. Zwischen Theiß und Maros und in Siebenbürgen \{chwach mittel.

Die Deutsche Landwirthschafts-Gesellschaft wird in den Tagen vom 12. bis 14. Oktober d. F, eine Reihe von Sitzungen in Berlin abhalten, in welchen namentlich die Ausstellung zu Königsberg, die in der Zeit vom 16. bis 20. Juni k. J. statt- finden wird, in allen einzelnen Bestimmungen Gegenstand der Be- rathungen sein wird. Nach den Sitzungen wird die Ausftellung?ordnung für Königsberg ersheinen und damit die Anmeldefrist für diese Aus- stellung eröffnet werden. Die Erfolge der früheren Ausstellungen der Deutschen Landwirthschafts-Geselischaft lassen erhoffen, daß au in der äußersten Nordostmark des Reichs, in Königsberg, die Bestrebun- gen der E Landwirthschafts-Gesellshaft auf frahtbaren Boden aller werden.

St. Petersburg, 7. Oktober. (W. T. B.) Der „Nord. Telegr.-Agentur“ wird auf Anfrage von authentischer Seite mit- getheilt, es seien k2ine Beschlüsse hinsichtlih eines Verbots der Weizenausfuhr beabsichtigt; Rußland sei im Stande, noch jebt 200 Millionen Pud Weizen ausführen zu können. Alle Meldungen über ein Ausfuhrverbot seien aus der Lust gegriffen.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregelu.

Gesundheits- und Sterblichkeitsverhältnisse im Monat August 1891.

Gemäß den Veröffentlihungen des Kaiserlihen Gesundheitsamts sind in dem Monat Auzust cr. von je 1000 Einwohnern, auf das Jahr berehnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 22,5, in Breslau 31,7, in Königsberg 32,8, in Köln 27,9, in Kassel 14,2, in Magde- burg 31,3, in Stettin 37,6, in Altona 22,0, in Hannover 25,6, in Frankfurt a. M. 16,7, in Wiesbaden 19,3, in Münen 30,5, in Nürnberg 24,1, in Augsburg 29,3, in Dresden 20,7, in Leipzig 99,8, in Stuttgart 17,8, in Karlsruhe 18,7, in Braunschweig 23,9, in Hamburg 22,1 in Mey 17,7, íin Straßburg 23,9, in Amsterdam 18,1, in Brüssel 17,1, in Budapest 28,0, in Christiania 20,6, in Dublin 20,9, in Edinburg 15,8, in Glasgow 20,2, in Kopenhagen 18,5, in Krakau 97,6, in Liverpool 21,6, in London 18,8, in Lyon —, in Odessa 99,6, in Paris 19,3, in St. Petersburg —, in Prag 23,1, in Rom (Juli) 22,3, in Stocholm 17,6, in Triest 28,9, in Turin (Juli) 22,3, tin Venedig 21,3, in Warschau 29,6, in Wien 20,8, (Für die außerdeutshen Städte ist der Zeitraum von vier Wohen, vom 2. inkl. bis 29. August, zusammengefaßt worden.) '

Der Gesundheitsstand und die Sterblichkeit im Monat August blieb ia der überwiegenden Mehrzahl der deutshen Städte ein dem Juli ähnlicher, wenig günstiger, während in außerdeutshen Städten vielfa, besonders in den englishen und \kandinavishea Städten die Sterblichkeit eine geringere ais im Juli war. Die Zahl der deutschen Städte mit sehr geringer Sterblichkeit (bis 15,0 pro Mille und Zahr) hat abgenommen und sank von 21 im Juli auf 14 im August, und zwar erfreuten ich Barmen, Bielefeld, M.-Gladbah, Gleiwiß, Kassel, Köslin, Minden, Neunkirchen, Remscheid, Siegen, Wesel, Witten, Schwerin i. M. und Eisenah dieser günstigen Sterblichkeit. Die Zahl der deutshen Orte mit einer Sterblichkeit über 35,0 pro Mille blieb die gleihe wie im Vormonat 10, und ¿war in Lihtenberg, Rixdorf, Weißensee (drei Vororte Berlins), Beuthen i. O-S., Grabow a. O., Inowrazlaw, _ Linden bei Hannover, Oppeln, Quedlinburg, Stettin, Freiberg i. S., Werdau; es erreihte die Sterblichkeit ihr Maximum mit einer Sterblichkeits- ziffer von 59,7 (Weißensee) Die Zahl der deutshen Orte mit günstiger Sterblichkeit (bis 20,0 pro Mille) stieg auf 69 (von 64 im Juli), von welcher Zahl wir hier nur Allenstein, Bockenheim, Celle, Dortmund, Elberfeld, Erfurt, Eupen, Frankfurt a. M., Hanau, Hildesheim, Hirshbera, Insterburg, Kreuzna, Luckenwalde, Mülheim a. R, Neisse, Osnabrück, Paderborn, Ratibor, Rheydt, Solingen, Star- gardt i. Pomm., Stralsund, Trier, Weißenfels, Wiesbaden, Amberg, Bamberg, Speyer, Würzburg, Bauten, Plauen, Stuttgart, Karlsruhe, Pforzheim, Mainz, Wismar, Oldenburg, Koburg, Gotha, Zerbst, Greiz, Gera, Lübeck, Bremen, Meß und von außerdeutschen Städten: Amsterdam, Bcüssel, Edinburg, Kopenhagen, Lu Paris, Stotkholm nennen wollen. Die Zahl der deutschen Stärk mit mäßig hoher Sterblichkeit (etwas über 20,9 pr. Mille) betrug (gegen 45 im Vormonat), von denen wir hier nur Altona, Ber in, Bochum, Brieg, Bromberg, Duisburg, Elbing, Essen, Flensburg, Glogau, Gnesen, Göttingen, Greifswald, Halberstadt, Kolber Krefeld, Memel, Merseburg, Mühlhausen i. Th, Münster, P Thorn, Wandsbeck, Bayreuth, Kaiserslautern, Dresden, De g Zwickau, Eßlingen, Gmünd, Reutlingen, Ulm, Konstanz, Darm, Gießen, Offenbach, Worms, Rostock. Bernburg, Hamburg, * in hausen i. E. und von außerdeutshen Städten: Christianta, Duvolin, Liverpool, Rom, Turia, Venedig, Wien erwähnen. det

Die Betheiligung des Säuglingsalters an ¿a0 Gesammtsterblihkeit war im Allgemeinen und ganz P in den deutshen Städten eine größere als im Juli. n E aben Lebenden starben aufs Jahr berechnet in Stuttgart 69, in / inge 96, in Hamburg 100, in Berlin 120, in München 170 E M und zwar wurde diese Steigerung der Säuglingssterblichkeit 4 Gab diesem Monat durch die zum Theil ret erheblich vermebre Me 5 von Todesfällen an Darmkatarrhen und Brehdurk! 4 Vor veranlaßt, die besonders in Berlin (1043 Todesfälle) und ada in orten Lichtenberg, Rixdorf, Weißensee, fecner in Aae Essen, Braunschweig, Breslau (250), Danzig, Düsseldorf, Elberfeld, 0

rankfurt a. M., Frankfurt a. O., Görliß , Hall ;

iel, Königsberg, Köln (225), Krefeld, Linden b. Hannover, burg (235), Stettin (170), Augsburg, Fürth, München (343), Dresden, Leipzig (392), Mannheim, Braunschwetg, Gera, | (238), Mey, Straßburg, Amsterdam, Brüssel, Bua e Christiania, Glasgow, Kopenhagen, Liverpool, London (3 Marschau (282), Paris (459), Rom, Stockholm, Triest, Venedig, n den O Wien (364) u, A. viele Kinder hinwegrafften. «fit cine

¿heren Altersklassen war dagegen die Sterbì

fleinere, da sowobl akute Entzündungen der Athmungs- organe meist weniger Opfer forderten (nur in München, Leipzig, Düsseldorf, Elberfeld, Warschau und Wien war die Zahl derselben ‘iwas größer als im Juli), als auch Todesfälle an Lungenshwind- suht weniger als im Vormonat vorkamen. ,

Das Vorkommen der Infektionsfkrankheiten blieb meist cin ähnlihes wie im Juli ; nur von Scharlach und Unterleibstyphus famen etwas mehr, von Pocken etwas weniger Todesfälle zum Bericht. Masern haben in Berlin, Breslau, München, Amsterdam, Livervool, London, Paris, Prag, Warschau, Wien und im Juli in Rom, Moskau, Bombay, Alexandrien, Kairo und in den größeren Städten von Nordamerika weniger Todesfälle hervor- gerufen. Häufizer waren Sterbefälle an Masern in Frei- burg i. B., Kaiserslautern und Glasgow. Au Erkrankungen an Masern haben abgenommen, wiewohl sie aus Breslavy, Wien, Budapest und aus den Regierungsbezirken Arnsberg, Düsseldorf, Minden, Stade noch immer in großer Zahl zur Anzeige kamen. Das Sgwharlachfieber wurde in Hamburg, Chemnitz, Glasgow, Paris, Wien, Prag häufiger, in London, Budapest seltener Todesveranlassung. Auch in Moskau kamen im Juli mehr, in New-York und Brooklyn weniger Sterbefälle zur Anzeige als im Vormonat. Erkrankungen waren jedo in Berlin nicht selten. Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war in Berlin, München, Duisburg, Lüneburg, Venedig, War- \chau, Wien vnd im Juli in New-York eine größere als im Vormonat, in Dresden, Amsterdam, Pcag, Stockholm blieb sie die gleich große, während sie in Breslau, Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig, Buda- pest, Kopenhagen, Londoa, Paris und im Juli in Mosfaa, Rom, Chicago, Brooklyn eine kleinere wurde. Das Vorkommen an Unter - leibstyphus blieb im Ganzen ein beshränktes; etwas mehr Todes- fälle als im Juli wurden aus Berlin, Bromberg, Hamburg, Prag, Venedig und aus dem Juli aus Rom, Alexandrien, Kairo, Chicago, San Franzisco und New-Yorkgemeldet; in Paris, London, Moskau (Juli) endete der Typhus seltener tödtlih. An Flecktyphus kamen ver- einzelte Sterbe}älle aus Tempelhof (bei Berlin), Würzburg, London, Prag, Warschau und Lissabon (Mai), mehrfahe aus Moskau Alexandrien (Juli) und Athen (Juni) zur Mittheilung. Erkrankungen zeigten sich in einigen wenigen Fällen im Regierungsbezirk Aachen. Genickstarre hat in Kopenhagen mehrfache (7) Todesfälle hervor- gerufen; auch aus den größeren amerikanischen Städten (Baltimore, San Francisco, St. Louis) wurden aus dem Juli je 2, aus Chicago 23, aus Brooklyn 10, aus New-York 16 Todesfälle mit- getheilt. Erkrankungen kamen vereinzelt aus Berlin, Kopenhagen, den Regierungsbezirken Arnsberg und Schleswig zur Meldung. Dem Keuchhusten erlagen in Berlin und Glasgow etwas mehr, in Dublin, Liverpool, London, Paris weniger Kinder als im Juli. Aus Budapest kam 1 Todesfall an Tollwuth, aus London 1 an Rot zur Mittheilung. Todesfälle an Pocken wurden aus Berlin, Paris, Genua je 1, aus Bremen und Brüssel je 2, aus Chersoa und Kairo (Iult) je 3, aus Prag und Turin (Juli) je 5, aus Moskau (Jali) 6, aus Alexandrien (Juli) 9, aus Bombay (Juli) 11, aus Warschau 12, aus Lissabon (Mai) 15, aus Wien 20 berihtet. Erkrankungen haben in Wien erheblich abgenommen, aus Budapest unh St. Petersburg kamen cinige Wenige, aus Christiania und dem Regierungsbezirk Posen vereinzelte Erkrankungen zur Anzeige. Influenza hat in London, Kopenhagen, Stockholm abgenommen, doch kamen aus London noch 32, aus Kopenhagen 2, aus Stockholm 1 Todesfall zum Bericht. Die Cholera hatte in Syrien zu Anfang des Monats in vielen Orten des Vilajets Aleppo (Djisr Sur, Deschlemun, Alexandrette, Karagat\ch u. A.) zahlreiche Erkrankungen und Todeëfälle veranlaßt; au östlich von Aleppo zeigte sih die Seuce in Bab, Tedif, Kehnest Talehne und jenseits des Euphrat in verschiedenen Ortschaften Diarbekirs, doch hatte die Epidemie zu Ende des Monats in den meisten der ergriffenen Ortschaften abgenommen und wurden weniger Todesfälle mitgetheilt. In dem Quarantäne-Lager zu Tor war der Gesundheitsstand, besonders in der zweiten Hälste des Monats, ein cúnstiger.

Türkei.

Der internationale Gesundheitsra1h zu Konstantinopel hat unterm 18. September d. I. die Quarantäne-Maßregeln gegen die Pro- venienzen aus den Häfen des Hedjas aufgehoben.

Die Proventenzen aus den vcn der (Cholera-Epidemie verseuhten Gegenden Nordsyriens können die vorgeschriebene zehntägige Quarantäne wiederum in Beirut abhalten. (Vergleiche „Reichs-Anzeiger“ Nr, 220 vom 18, September 1891.)

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengeftellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Obersc(lesien.

An der Ruhr sind am 7. d. M. gestellt 10 611, nit reckcht- zeitig gestellt keine Wagen.

An Obers chlesien sind am 6. d. M. gestellt 3828, nich! rechtzeitig gestellt keine Wagen.

: Subhastations-Resultate.

Beim Königlichen Amtsgericht T Berlin standen am 6. Otiober 1891 die nachverzeichneten Grundstücke zur Versteigerung Lühederstraße, angeblich Perlebergerstraße 26b, dem Fabrikanten C. E. Stein gehörig; das geringste Gebot wurde auf 85 999 festgeseßt; für das Meistgeboïi von 86000 (6 wurde der Glaser-: meister Oskar Schelsky, hierselbst, Ersteher. Blumenstraße 14, dem Kaufmann Albert Hinrichs gehörig; das geringste Gebot wurde auf 117 200 (A festgeseßt; Ersteher wurde der Restaurateur Amandus Zölt, Blumenstraße 14, für das Meistgebot von 165 000

Beim Königlichen Amtsgeri@t Il Berlin stand am 6 Oktober d. J. zur Versteigerung: Grundstück in Lankwiz, dem Rentier F. Vorrath zu Berlin gehörig; das geringste Gebot wurde auf 18 357,75 16 festgeseßt; für das Meistgebot von 356 000 4 wurde der Arzt Dr. med. Emil Marem zu Berlin, Genthiner- straße 13 a, Ersteher.

Die erste freie Zusammenkunft der Stärke-Inter- essenten fand am Dienstag in Berlin statt. Nach der „Zeitschr. f. Spir. Ind." waren etwa 60 bis 70 Herren anwesend, zum größten Theil Händler aus Berlin, Hamburg, Magdeburg und den übrigen Haupthandelsplägen, dann die Vertreter größerer Trockenstärke- und Zuckerfabriken und eine Anzahl von Landwirthen. Da die Kartoffelernte erst in den Anfängen begriffen ist und die Fabrikanten feuhter Stärke noch nit arbeiten, konnte \sich ein lebhaftes Geschäft nicht entwickeln. Die Versammlong hatte daher auch nur mehr informatorishen Charakter. Allgemein wurde über Kartoffelmangel geklagt; die großen Stüärkefabriken, welhe auf Kartoffelankauf angewiesen sind, find um Material in Verlegenheit, namentlich da sie bei den sür Gßkartoffeln angelegten Preisen (2,75—3 # pro Centner) niht tonfurriren können, Die Verkäufer von feuhter Stärke hielten an ihren Forderungen fest, sodaß es zu Abschlüssen nicht kam. An die Vereinsleitung ist heute ein Abschluß von 400 Sack feuhter Stärke frei Station in der Neumark zu 15 H (auf Fern berechnet 15,67 M) gemeldet worden. Obgleich die thatsäch- ihen Abschlüsse nur sehr gering sein dürften, weil die wenigen an- peelenden Landwirthe in der Hoffnung auf höhere Preise mit Ver- ufen zurüchiel ten, so war doch der Verkehr ein ret lebhafter, und an erwartet, daß die am 3. November stattfindende zweite Zu- jammenkunft namentlich, wenn die Betheiligung aus den Kreisen S. Landwirthe eine größere sein wird und die Fabriken feuchter

tärke im Betriebe sein werden sich zu einem lebhaften Markt- tage entwideln wird. di Vom oberschlesischen Steinkohlenmarkt berichtet bie „Schles. Z."; Die seit einigen Wochen eingetretene Abshwähung li Ret Verladung der feineren Kohlenfortimente ist bestehen ge- Gti en, auf den Gruben werden fortgeseßt Nuß IL, Erbs-, ries- und Kleinkohlen zum Theil in Bestand gestürzt. Dagegen ist

der Beaehr nah Stück-, Würfel- und Nuß I. ein so starker, daf fast sämmtlihe Gruben das gewünshte Quantum prompt zur Ver- ladung zu bringen nicht vermögen und nah Möglichkeit ihre Forderungen verstärken, wobei allgemein über Arbeitermangel geklagt wird, da der Zuzug ausländisher Kräfte bis jeßt hinter den gehegten Erwartungen zurück geblieben ist, obwohl es die Grubenverwaltungen nicht an Maßnahmen fehlen lassen, die durch die theuren Lebensmittel erschwertere Lage der Arbeiter durch Beschaffung von billigen Lebens- mitteln, namentli Winterkartoffeln einzelne Verwaltungen geben ihren Arbeitern die Kartoffeln fogar zum halben Einkaufspreise ab möglichst zu erleihtern. Von der Beendigung der Kartoffelernte hofft man einigermaßen Abhülfe gegen den Arbeitermangel. Der Ab- faß an Stück-, Würfel- und Nußkohlen nah Oesterreich ist auch bereits wesentlich gestiegen; österreihishe Kohlenhändler haben sich Behufs neuer Abschlüsse im Revier {hon ziemlich zahlreich eingefunden. Allem Anschein nach wird das Kohlengeshäft im kommenden Winter wieder ein recht reges werden, und dieser Voraussicht entsprechen auch die Vorbereitungen für eine starke Förderung, wie sie bezügli der Baulichkeiten auf den Gruben Wolfgang, Brandenburg, Paulus, Hohenzollern, Gräfin Laura, Myslowiß u. \. w. getroffen werden. Carsten-Centrums-Grube hofft, die Grubenwässer vor Ende Dezember d. I. bewältigen und die Da mit Beginn des neuen Jahres aufnehmen zu können. ie Bohrungen bei Sohrau, Oberschlesien, und Rybnik werden sehe eifrig fortgeseßt, im fünftigen Jahre soll dort der Bau bedeutender Förderungs8anlagen in Angriff genommen werden. Das Koksge\chäft ist auch weiterhin {waz nur die bevorzugteren Sorten erfreuen sich eines guten Ab- saßes. Nicht unbedeutende Quantitäten an Koks sieht man in den Beständen liegen. Theer und Theerprodukte sind noch immer stark gefragt und kommen prompt zur Verladung,

Die „Zeitshr. f. Spirit.-Ind.* bringt folgenden Bericht über den Handel mit Stärke nach Mittheilungen der Vertrauens- männer in der Zeit vom 1. bis 6. Oktober 1891: Im Laufe der Berichiswoche sind folgende Abschlüsse in Kartoffelfabrikaten mit- getheilt worden. Es wurden verkaust an: feuhter Stärke 1000 Sack zu 14 M provisionsfrei ab Station an der Bahnstrecke Stargard-Köslin unt 490 Sack zu 15 # frei Station an dec Bahn- \trecke Landsberg a. £V.—-Kreuz.

Danzig, 8. Oktober. (W. T. B.) Die Einnabmen der Marienburg-Mlawkaerx Eisenbahn betrugen im September 1891 nah provisorischer Feststellung 183 0090 #4 gegen 155 000 M nah provisorisher Feststelung im September 1890, mithin mehr 98 000 6 Die definitive Einnahme im September 1890 betrug 166 617 M

Plauen i. Voigtlande, 8. Oktober. (W. T. B.) Nah dem amtlihen Bericht des hiesigen amerikanischen Konsulats erreichte der Werth der aus dem Bereich dieses Konsulats nah den Vereinigten Staaten im 3. Vierteljahre 1891 exportirten Waaren die Höhe von 732 156 Dol. gegen 1138 394 Doll. im gleihen Zeitraum des Vorjahres. Es ist sonah eine Abnahme des Werthes um 406 238 Doll. zu verzeichnen.

Letpztg, 7. Oktober. (W. T. B) Kammzuga-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. per Oktober 3,727 H, per November 3,775 4, per Dezember 3,80 4, per Januar 3,80 , per Februar 3,85 #6, per März 3,85 #4, per April 3,85 4, per Mai 3,85 46, per Juni 3,90 4, per Juli 3,90 , per August 3,90 M, per September 3,90 4 Umsaß 125 000 kg Fest.

Hamburg, 7. Oktober. (W. T, B.) Der Aufsichtsraih und der Vorstand der Neiherstieg Schiffswerfte und Maschinen- fabr ik beantragen die Vertheilung einer Dividende von 14 %/%0 für das abgelaufene Geschäftsjahr gegen 9% im Vorjahre.

London, 7. Oktober. (W. T. B.) Wollauktion. S{chluß. Tendenz fest, Preise unverändert.

An der Küste 4 Weizenladungen angeboten.

Paris, 7. Oktober (W. T. B.) Die gestern stattgehabte neue Emission des Crédit foncier ist, soweit bis jeßt er- mittelt, mehr als dreimal gezeichnet worden. Die Zahl der Zeichner übersteigt 400 000, Die großen Zeichnungsbeträge werden, wie ver- lautet, stufenweise is um 80 °/o reduzirt werden,

New-York, 8. Oktober. (W. T. B.) Die Börse war An- fangs schwach, verblieb während des ganzen Verlaufes in matter Haltung und schloß zu den niedrigsten Tagescoursen. Der Umsay der Aktien betrug 285099 Stück. Der Silbervorrath wird auf 4 200 009 Unzen geschäzt. Die Silberverkäufe betrugen 85 000 Unzen, die S'ilberan*äufe für den Staats\haz 625 000 Unzen zu 96,80 à 97,

Submissionen im Auslande.

Oesterreich-Ungarn. 19, Oktober, 12 Uhr. Wien. Direktion der „Ersten K. K. Donau-Dampf\cifahrt1s- Gesellschaft“ ¿ Lieferung von 124 Mtr.-Ctr. Zinkweiß, 30 Breslauer Zinkgrau, 30 chem. rein, Bleiweiß, 45 fein. Hamburger Bleiwociß, 206 Bleiminium, 114 Holztkbeer, 65 Terpentinöl, russisches, 615 Leinöl. Näheres bei der Central-Material-Verwaltung der Gesellschaft in Wien.

Verkehrs-Anstalten.

Auf den Linien der Großen Berliner Pferdeeisenbch n- Aktiengesellschaft sind im Monat September 1891 10745 285 Personen befördert und dafür 1 238 667,47 4 oder durchschnittlid) auf den Tag 41 288,92 46 eingenommen. Die Einnahme im Monat September 1890 betrug 1179 573,62 46 oder dur{scchnittlich auf den Tag 39 319,12 M.

Bremen, 7. Oktober. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Sthnelldampfer „Spree“ hat auf der Fahrt nach New-York? heute Vormittag Dover passirt. Der Dampfer „Preußen“ ist heute von Antwerpen abgegangen Der Schnelldampfer „Havel“ hat gestern Vormittag die Heimreise von New-York? angetreten. A Dampfer „Baltimore“ ist gestern in Bremerhaven ange- ommen.

8. Oktober. (W. T, B.) Der S@nelldampfer „Lahn *, von New-York kommend, hat am 7. Oktober Vormittags Dover passirt. Der Postdampfer „Leipzig“, am 11, September von Bremen abgegangen, ist am 7. Oktober Morgens in Bahia an- gekommen. -/

Hamburg, 7. Oktober. (W. T. B) Hamburg-Ameri- kanishe Padletfahrt-Aktiengesell} aft. Der Postdampfer „Dania* ist, von New-York kommend, heute Nachmittag auf der E1be eingetroffen.

London, 7. Oktober. (W. T. B.) Der Uaion-Dampfea „Scot* ift auf der Ausreise heute von Madeira abgegangen. Der Castle-Dampfer „Roslin Castle" hat heute auf ter Heimreise Madeira passirt.

Sport.

Die Jubelfeier zu Gradiß am 1. Dktober 1891.

Die 200 jährige Jubelfeter des Königlichen Hauptgestüts Gradiß und das 25jährige Jubiläum des Ober - Landstallmeisters Grafen Lehndorff als Leiter desselben, über die wir shon kurz in Nr, 232 e libteit” St.-A.* berichtet haben, gestaltete sih zu einer großen

e cit.

Den festlihen Morgen eröffnete um 84 Uhr eine Morgenmusik der Kapelle des 4. Thüringischen Infanterie-Regiments Nr. 72. Biele Telegramme, deren Zahl von Stunde zu Stunde wus, trafen ein, darunter als erstes ein solches von Seiner Majestät dem Kaiser. Prachtvolle Blumengruppen, künstleriich ausgestattete

Adressen in Prachtbänden und zahlreihe Gaben anderer Art gaben beredten Ausdruck von der Anerkennung und Verehrung, deren ih der Gefeierte in den verschiedensten Kreisen der Bevölkerung erfreut.

Um 114 Uhr begann die Gratulation im großen Saale des Schlosses. Den Anfang matten die Gestütsbeamten, welche daselbst Aufstellung genommen hatten und in deren Namen Major von Sal- dern den Jubilar bei seinem Eintritt begrüßte und ein kostbares Album mit den Photographien der Gestütsbeamten übergab. Graf Lehndorff dankte für die bisherige treue und willige Mitwirkung und gab der Hoffnung Ausdruck, noch weitere 25 Jahre mit seinen Mit- arbeitern zusammen fortwirken zu können.

Darauf gratulirten die anwesenden Gestüts-Direktoren, Ritt- meister von Nathusius, von Branconi, Dr. Grabensee, Major von Saldern und widmeten Namens einer Anzahl auf dem Bilde ge- nannter Landstallmeister und Gestüts-Direktoren ein von Volkers ge- maltes Bild von „Chamant“, dem vom Grafen Lehndorff für Beberbeck angekauften Hengste, Vater von „Potrimpos“ u. |. w. Der oft- preußische Zuchtverein, vertreten durch von Simpfon-Georgenburg und Kosmack-Memel, übergab ein Gemälde, ebenfalls von Volkers, „Gradißer Stuten auf Koppel“. Eine reichausgestattete Adresse ließ auch der Hamburger Rennverein durch Gustav Beit übergeben. Thier- maler Sperling schenkte ein Gemälde von „Walvater“. Der landwirth- \aftlihe Centralverein für Litthauen und Masuren übersandte durch C. M. Stöckel eine kostbar ausgestattete Adresse.

Seitens des Union-Klubs überbrahten General - Major von Podbielski, Graf von Borke, Freiherr von Hansen und von Auers- waldt unter einer Ansprache des Ersteren eine kunstvolle Adresse in weißen Sammet gebunden und eine Nachbildung des diesjährigen deutschen Derby-Siegers, des im Gradißer Gestüt gezüchteten dunkel- braunen Hengstes „Peter“ in massivem Silber. Der Hengst steht auf einem grünen Marmorsockel, der an den beiden {hmalen Seiten das Zeichen des Union-Klubs und das Wappen des Grafen Lehndorff, auf den beiden breiten Seiten die Inschristen: „Peter, Sieger im deutshen Derby 1891“ und „Peter von Chamant a. d. Pear- lina* trägt.

Zu den weiteren Gratulanten gehörten von Nathusius-Königsborn als ÄAbgesandter des sächsischen landwirthschaftlihen Vereins und Landrath Wiesand mit mehreren Herren für den landwirthschaftlichen Berein Torgau. Den Schluß bildeten die Gestütswärter, deren hübsch gerahmte Gedenktafel den Grafen Lehndorff besonders freudig be- rührte. Nah dem Frühstück, an welchem alle Gratulanten Theil nahmen, wurde ein Rundgang dur die Ställe unternommen.

Am Nahmittag um 4 Uhr vereinigte ein Festmahl die gräfliche Familie mit Verwandten, Beamten des Gestüts und anderen Gästen. Nach etnem vom Hausherrn auf Seine Majestät den Kaiser ausge- brahten Hoh ließ General von Podbielski den Jubilar mit den Seinen leben, worauf der Gefeierte mit bewegten Worten dankte. Während der Tafel concertirte vor dem Schlosse die Kapelle des 4, Thüringischen Infanterie-Regiments Nr. 72. An das Festmahl {loß sich die Aufführung eines Festspiels in der großen Reitbahn, die von einer mehr als tausendköpfigen Menge bis auf den leßten Plaß gefüllt war, an. Es kamen auf einer eigens dazu erbauten und an- gemessen geschmückten Bühne sechs lebende Bilder zur Darstellung, welhe die Geschichte von Gradiß veranshaulichten. Im ersten Bild be- stimmte Kurfürst Johann Georg 111. von Sachsen auf der Jagd in den Gradißer Waldungen die Gründung des Gestüts, im zweiten Bilde legte König August der Starke den Grundstein zu den um- fangreihen Bauten. Das dritte Bild erinnerte an die Raubzüge des ersten Napoleon, der Gradit nur ein Pferd, die Stute „La Fière“, zurückgelassen hatte. Im vierten Bilde wurde die Einführung des jetzigen Leiters und im sünften Bild als Ergebniß seiner raftlofen Bemühungen in poetisher Auffassung die zahlreiche Nachkommen- \chaît der berühmten Mutterstute „Veilchen“ dargestellt Das sechste Bild gab den Angehörigen der Gestüte nochmals Gelegenheit, dem Jubilar vor der festlihen Versammlung zu danken,

Der Aufführung folgte eine glänzende Illumination des Schlosses und der Gartenanlagen.

Aus Anlaß der Graditer Jubelfeier sind zwei Festshriften er- schienen: „Zur Geschichte des Königlich preußischen Hauptgestüts Gradiß. Zur 200 jährigen Jubelfeier und zum 25 jährigen Dienst- jubiläum des Ober-Landstallmeisters Grafen Georg von Lehndorff, von Curt Jacob“ (Verlag von Friedr. Jacob, Torgau. 1 M) und „Die Vollblutzucht im Königlich preußischen Hauptgestüt Gradiß. Ein Rückblick auf die Leistungen dieser Zucht im ersten VierteljahrhunderL ihres Besteheas von C. M. Siöckel* (Verlag von Paul Parey, Berlin. 2,90 M).

Nennen zu Charlottenburg, Mittwoch, 7. Oktober.

I, Blankenburger Hürden-Rennen. Preis 1800 Rittm. Suermondt's br. St. „Adèle“ 1, Graf A. C. Reventlow's F.-W. „Uran* 2., Hrn. H. Suermondt's F.-St. „Sadic“ 3. Ganz eliht mit neun Längen gewonnen; zehn Längen zwischen „Uran“ und „Sadic“. Werth: 2220 4 dem siegenden, 450 4 dem zweiten, 250 M dem dritten Pferde.

1I. Fürsienwalder Jagd-Rennen. Preis 1200 ä Riltmstr. v. Sgzdow?'s dbr. St. „Wellgunde“ Bes. 1., Lieut. Graf Hahn's F.-St. „Flower Girl“ Lieut, Suermondt. 2.,, Rittmstr. v. Koeller’s \chw. St. „Madame Favart“ Bes. 3., Lieut. v, Waldow's br. W. „Crusoë“ Bes. 4,, Rittmstr. v. Koeller's dbr. W. „Tommy“ Lieut. Graf Solms 5., Lieut. v. Zansen-Osten's F.-St. „Bird in Hand* Lieut. v. Gräveniß 6. „Wellgunde“ siegte im Schritt mit vier Längenz einen Hls zurück „Madame Favart“ Dritte, eine halbe Länge vor „Crusoë*, diescr eine Länge vor „Tommy“. Werth: 2040 6 hem siegenden, 760 6 dem zweiten, 560 (A dem dritten, 360 6 dem vierten, 280 4 dem fünften, 160 M dem sechsten Pferde.

IIL. Großes Jaländer Hürden-Rennen. Preis 3000 f Hen. H. Maaske's Sch.-St. „Landmädchen“ 1., Hrn. Albert's br. St. „Nitouche* 2, Kapt. Joë's br. St. „Desdemona“ 3., Lieut. Frhrn. v. Eberstein's F.-H. „Rechtsanwalt“ 4. Nach heißestem Endgefecht mit einer halben Länçe gewonnen ; einen Kopf zurück „Desdemona" Dritte, fünf Längen vor „Rechtsanwalt“. Werth: 3260 S dem fiegenden, 900 & dem zweiten, 400 6 dem dritten, 200 46 dem vierten Pferde.

1V. Preis von Fürstenbrunn. 2000 A Lieut. Graf Hollwyl's br. W. „Lamprey“ Bes. 1,, Rittm. Suermondt's dbr. H. „Pedrillo* Lieut. Suermondt 2., Mr. N. Gore's F.-H. „Meriden“ Mr, Hill 3., Lieut. Frhrn. v. Erlanger's dbr. St. „Marburg“ Lieut Schwerk 4. Mit zwei Längen gewonnen; anderthalb Längen zurück „Meriden“ dritter, ebenso weit vor «Marburg*. 2660 dem slegenden, 750 4 dem zweiten, 450 #6 dem dritten, 250 f dem vierten Pferde.

Y. Jagd-Rennen der Dreijährigen. Preis 1800 Hrn, v. Tepyer-Lask.'s br. H. „Nottingham“ 1,, Lieut. v. Arnim's F.St. „Miß Kent“ 2, Frhrn. Ed. v, Oppenheitn's F -St. „Gin- ster“ 3. Sicher mit drittehalb Längen gewonnen; drei Längen zurü „Ginster“ Dritte. Werth: 2400 # dem siegenden, 540 4 dem zweiten, 240 #4 dem dritten Pferde.

VI. Herbst-Handicap-Jagd-Rennen. Preis 2000 Hrn. Älbert's br. St. „Small Siiver* 1., Hrn. v. Tepper-Laski’s br. W. „Strelite*“ 2.,, Hrn. B. Kalbe's F.-H. „Androcles" 3.,, Lieutenant Srocter's \{wbr. W. „Madar* 4. Siegte sier mit vier Längen, drei Längen zwischen „Strelitze“ und „Androcles*, Werth: 2880 dem siegenden, 900 6 dem zweiten, 400 f dem dritten, 200 A dem vierten Pferde.

VII. Preis von Börnicke. Ehrenpreis, gegeben vom Besißer von Börnicke, Banquier Selig, und 1500 „6 Hrn. I. Suhr's br. W. „Musketeer“ Hr. v. Dewiy 1., Rittm. v. Suermondt's br. St. „Chateau Lucae, Hr. v. Tepper- Laskt 2., Lieut. v. Stumm's br. St, „Dianthus*, Bes. 3., Graf R. C. Schönburg's F. Skt. „Glüc{sfind“, Hr. v. Prollius 4. Ganz leiht mit fünfviertel Längen gewonnen z, eine halbe Länge zurück „Dianthus“ dritte, anderthalb Längen vor „Glüfökind“. Werth: 1980 A dem siegenden, 450 H dem zweiten, 250 Æ dem dritten, 150 6 dem vierten Pferde.