1891 / 242 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 14 Oct 1891 18:00:01 GMT) scan diff

1. erie 8-Sachen.

(Buse ait, Mlidlle: ge Wrflecung Deffentlicher Anzeiger.

5, Bet X. von Werthpapieren.

6. dit-Gesell ien u. Aktien- : d

7. Erwerts- und Wirthafts-Genosenicasten Zweite Beilage d Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

10.

Veciiedene Befunmadhungen, zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

1) Untersuchungs-Sachen.

[40045] Steckckbriefs-Ernenerung.

Der gegen den Kaufmanns-Lehrling Max Johue- maun wegen Unterschlagung in den Akten U. R I. 686, 83 unter dem 14. September 1883 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert.

Berlin, den 10. Oktober 1891,

Königliches Landgericht I. Der Untersuchungsrichter.

[40046] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Restaurateur (Klempner) Carl Schönfeld unter dem 12. Januar 1891 in den Akten J. IVa 941. 90 erlassene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.

Berlin, den 10. Oktober 1891. i: Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.

[40230]

Der gegen den Knecht Robert Sobjella, geboren am 14. Januar 1855 zu Himmelthal, Kreis Groß» Wartenberg, unter dem 12, Mai 1883 erlassene und wiederholt erneuerte Steckbrief ist erledigt und wird zurückgenommen.

Mittenwalde, den 3. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

[40231]

Der gegen den Knecht Karl Bergmann, geboren am 7. Oktober 1857 zu Kuhnern, Kreis Striegau, unter dem 20. November 1884 erlassene und wieder- holt erneuerte Steckbrief ist erledigt und wird zurück- genommen.

Mittenwalde, den 3. Oktober 1891.

Königliches Amt3gericht.

[37010]

Der Arbeiter Johann Gogol, z. Z. unbekannten Aufenthaltsorts, zuleßt ‘n Ketin wohnhaft gewesen, am 12. März 1855 zu Chwalim geboren, evangelisch, wird beschuldigt, als beurlaubter Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein. Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Straf- gesezbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlihen Amtsgerichts hierselbst auf den 18. Dezember 1891, Vormittags 91 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Potêdam, Linden- straße 54, zur Hauptverhandlung geladen. Bei un- entshuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nah §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königl. Landwehr-Bezirks-Kommando zu Branden- burg a /H ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

Potsdam, den 26. September 1891.

Couvreux, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung V.

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9) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[40059] Bekanntmachung.

Die von der Königlichen Direktion der Ober- \{lesishen Eiscnbahn unterm 1. Oktober 1866 aus- gefertigte 42 °%/oige vom 1. Januar 1886 ab nur mit 4% verzinslihe Obershlesishe Eisenbahn- Prioritäts - Obligation Litt. G. Nr. 7716 über 100 Thaler Preußisch-Courant, deren Jnhaber ÎIn- halts der Obligation auf Höhe des vorbezeichneten Betrages Artheil an dem in Gemäßheit des Aller- höchsten Privilegiums vom 28 Mai 1866 emittirten Kapitale von 6 000 000 Thalern Preuß. Courant Prioritäts - Obligationen der Obershlesishen Eisen- bahn-Gefellschaft hat, ist angebli verloren gegangen. Es wird daher auf den Antrag des Partikuliers A. F. Kowac zu Turnau in Böhmen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kempner zu Breslau, der Inhaber der vorbezeichneten, übrigens zufolge Bekanntmachung des Herrn Finanzminislers vom 7. Juni 1889 zur baaren Rückzahlung des Nenn- werthes zum 2. Januar 1890 gckündigten Obligation aufgefordert, spätestens in dem am 29, April 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzcih- neten Amtsgerichte an Gerichtéstele am Schweid- niger Stadtgraben Nr. 4, im Zimmer Nr. 89 im zweiten Stock, stattfindenden Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos er- kÉlärt werden wird.

Breslau, den 3. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. [39412] Aufgebot.

Nr. 32005. Die Chefrau des Apothelers Robert Duvernoy, Barbara, geb. Reinau, in Kandern, hat das Aufgebot der 49/0 igen badischen Partial-Obli- gation Litt. C. Nr. 1605 de 1875 nebst sämmtlichen nah 1, Oktober 1890 fällig werdenden Coupors, deren Besiß und Verlust glaubhaft gemacht ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 20. April 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großherzoglichen Amtsgericht Karlsruhe, Akademie- straße 2, I. Stock, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Karlsruhe, den 8. Oktober 1891,

Wirth, Geridts\chreiber des Großherzoglidzen Amtsgerichts.

[40060] Aufgebot.

Der Lehrer Martin Bauer zu Kolbera als Be- vollmätigter seines Vaters, des früheren Oekonomie- Ober-Inspektors Clemens Bauer zu Kolberg, hat das Aufgebot der auf den Namen des Oekonomie- Ober-Inspektors Clemens Heinri Ferdinand Gott- hilf Bauer lautenden Lebensversiherungspolice der Versicherungsgesellshaft Thuringia in Erfurt über Eintausend Thaler vom 13. Mai 1864 Nr. 32 640 Litt, A, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. April

1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen wird. Erfurt, den 9. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht. VIII.

[40058] Aufgebot. :

Die Ehefrau des Flaschenbierhändlers Johann Severin zu Güstrow, Lisette, geb. Meyer, hat das Aufgebot der beiden Hypothekensheine über je 300 , eingetragen in das Grund- und Hypotheken- buch des Erbshmiedegehöfts zu Badendieck zur dritten Abtheilung sub Foliis 26 und 29, verzins- lih zu fünf Prozent, als berechtigte Inhaberin der- selben beantragt. Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Januar 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls , auf Antrag die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Güstrow, den 8. Oktober 1891.

Großberzogl Mecklenburg-Schwerinshes Amtsgericht. Veröffentlicht: Peters, A.-G.-Diätar.

[39261] Aufgebot.

Die evangelishe Kirchengemeinde in Dexheim hat den Erlaß eines Aufgebots bezüglih der Parzelle lur VIIL,, Nr. 1036, 844 m, Ader auf der Hôlle neben Pfarrei. die reformirte und Weyell Franz, Gemarkung Dexkteim, auf dem Namen von Shmitt- burg Erost wohnhaft zu Oppenheim stehend, beantragt, indem sie auf Grund der Ercsißung das Eigenthum der obigen Parzelle in Anspruh nimmt. Demgemäß werden alle Diejenigen, welche Ansprüche auf das obige Grundstück erheben zu können glauben unter dem Rechtsnachtheile ter Anerkennung der Ersitzung aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf Samstag, den 5. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, vor Gr. Amtsgeriht Oppen- heim anberaumten Termin anzumelden.

Oppenheim, den 17. September 1891,

Großherzogliches Am!sgericht. Dapper.

40061] Oeffentliche Ladung.

In Sachen betreffend Anlegung des Grundbuchs für den Gemeindebezirk Elmpt soll die Köchin Ca- roline Wilms aus Elmpt, zuleßt in Aachen, deren jeßiger Aufenthaltsort unbekannt ist, über ihr Mit- eigenthum an der unter Artikel 575 der Grund- steuermutterrolle auf den Namen Wilhelm Wilms in Elmpt eingetragenen Parzelle Flur 9 Nummer 946/555, Aer, groß 15,11 Ar, vernommen werden, Termin ist bestimmt auf den 18, Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude, zu Deren die 2c. Wilms hiermit öffentli geladen wird.

Wegberg, den 12. Oktober 1891. Gerichtsschreiberei Kgl. Amtsgerichts, Abtheilung für Grundbu{sachen. Weferling, Aktuar, als Gerichtsschreiber.

[40159] Vekanntmachung.

Auf Antrag des Klempnermeisters Ferdinand Wolffgang zu Halberstatt wird dessen Bruder, der am 20. November 1846 zu Halberstadt geborene Seemann Heinrih Wolffgang, welcher seit dem Jahre 1873 verschollen ist, aufaefordert, ih \pätestens im Aufgebotstermine am 3. Oktober 1892, Vor- mittags 11 Uhr, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erflärt werden wird.

Halberstadt, den 2. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.

[40158] Bekanntmachung.

Der am 7. Februar 1815 geborene Mühlenbauer und Müllergeselle Johann Christoph Kappe, Sohn des am 19. April 1870 zu Wolmirsleben verstorbenen Zimmermanns Christoph Kappe, wird, nachdem er in etnem der Jahre 1850 bis 1856 von Halberstadt polizeilich abgemeldet und seitdem verschollen ist, auf Antrag des ihm zum Vormunde bestellten Hotel- besißers Franz Raths zu Halberstadt aufaefordert, sfi spätestens im Aufgebotstermine am 3. Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, zu melden, widrigen- falls derselbe für todt erflärt werden wird.

Halberstadt, den 2. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.

[40169] Aufgebot. Die Ehefrau des Wilhelm Kaulbach, Anna Christine, geb. Beer, zu Fceilingen, bat die Todes- erklärung ihres am 25. Januar 1808 zu Zürbach geborenen und seit langen Jahren vers(ollenen Onkels Peter Wolf von Zürbach beantragt. _ Der Verschollene wird aufgefordert, sih spätestens in dem auf den 27. Januar 1892, Vormittags 10 Uhx, vor dem unterzeihneten Gerichte anbe- raumten Termin zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Selters, den 109. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

[40162]

Auf Anstehen Seitens der Intestaterben des am 16. September 1821 gekorenen abwesenden Wilhelm Friedri Schnug aus Faulbach um Verabfolgung seines Nachlasses wird der vorgenannte Abwesende zu dem hierdurch auf Samstag, den 28. No- vember d, J., Morgens 9 Uhr, kestimmten Termine mit dem Bemerken geladen, daß auf den in leßterem zu stellenden Antrag der Abwesende für todt erklärt werden soll, wenn weder er selbst er- eint, noch sein Leben bewiesen wird.

Grenzhausen, den 29. September 1891,

Königliches Amtsgeriht Höhr-Greuzhauseu.

v. Fenner.

[40161] Aufgebot.

Der Gütler Michael Fruth von Großmieders dorf hat den Antrag gestellt, den seit der Schlacht bei Sedan am 1, September 1870 vermißten Soldaten des - Königlih 6, bayerischen Infanterie-Regiments und Gütlersfohn Peter Fruth von Großmiederédorf

für todt zu erklären.

Es exgeht die Aufforderung,

a, an Peter Froth, \sich vor dem auf Montag, den 21. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, im diesgerihtlihen Sißungssaale anberaumten Auf- gebotstermine persönlih oder \{riftlich auf der Ge- rihtêshreiberei zu melden,

b. an alle diejenigen, welche über das Leben des Vermißten Nachrichten empfangen haben oder sonst Aufschlüsse zu ertheilen wissen, hierüber vor obigem Aufgebotétermine auf der Gerichts\reiberei \chrift- lih oder zu Protokoll Mittheilung zu machen.

Parsberg, 5. Oktober 1891.

K. Amtsgeriht Parsberg. (L 8.) gez Siry. Zur Beglaubigung: Sarg, Gerichts\chreiber.

[39565] Aufgebot.

Die am 16. September 1814 zu Großalmerode geborene Wilhelmine Hofmeister oder deren etwaige Leibeserben werden auf Antrag des bestellten Ab- wesenheitsvormundes, Töpfer Carl Wilhelm zu Großalmerode, aufgefordert, spätestens im Termin am Sonnabend, den 5. Dezember 1891, Vor- mittags 11 Uhr, entweder }elbst oder durch einen Bevollmächtigten zu erscheinen, widrigenfalls die Hofmeister für todt erklärt und wegen Verabfolgung ihres Vermögens an ihre Rechtsnachfolger das Writere verfügt werden wird.

Großalmerode, den 2. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

[24908]

Auf Antrag Bere(tigter is gegen nachfolgende verschollene Personen ein öffentliches Aufgebot zwecks Todeserklärung beantragt :

1) Des Gustav Friedrih Vruns von Seefeld, echelihea Sohnes des Pächters Friedrich Reinhard Bruns zu Seefeld und dessen Ehefrau, Marie Dorothee Elisabeth, geb. Kuck, geboren am 15. Dezbr. 1860 zu Seefeld.

Derselbe bat sich bis zum Febr. 1881 auf der Universität in Zürich studirenshalter aufgehalten und ist von dort, um seiner in Rastede wohnenden Mutter einen Besu zu machen, abgereist; er hat das Ziel feiner Reise nicht erreiht, vermuthlich ist er am Abend des 24, Febr. 1881 auf dem Bahnhofe in Verden gesehen worden, wo ein einzelner Herr sih cine Fahrkarte nah Nienburg gelöst und seine beiden Ueberzieher in ein Coupé geworfen, den Eisenbahnzug aber niht benußt hat. Er ist seitdem vershwunden, die beiden obengedachten Ueberzieher sind den Verwandten später zugegangen und als Eigenthum des Vershwundenen erkannt worden. Von dem Verschollenen ist troß erlafsener öffentlicher Aufforderungen seit dem gedahten Tage keine Spur zu ermitteln gewesen.

2) Der Johanne Magdalene Catharine Willms aus Langwarden, eheliher Tochter des Arbeiters und Heuermanns Lehnert Wilhelm Willms zu Lang- warden und dessen Ehefrau, Dorothee Helene Friede- rike, geb. Köppen, geb. am 18. März 1837 zu Langwarden.

Dieselbe ist etwa Ende der 60ger Jahre nah Amerika ausgewandert und sind seit dieser Zeit keinerlei Nachrichten über dieselbe bekannt geworden.

3) Des Hermann Hoffmann „von Eckwarder Mühle, ebelihen Sohnes des Müllers Johann Hoffmann zu Eckwarden und dessen Ehefrau Catha- e geb. Knabbe, geboren zu Ecwarden am 26. Janr.

Derselbe ist im Jahre 1871 rah Amerika aus- gewandert und sind seit seiner Abreise keine Nach- richten von ihm oder über ihn hierher gelangt.

4) Des Hinrih Georg Diedrih Hinrichs aus Phiesewarden, ehelihen Sohnes des Köters Gerd Hinrihs zu Phiesewarden und dessen Ehefrau Catharine Magrete, geb, Ditzen, geboren am 15, Juni 1838 zu Phiesewacden.

Derselbe ist im Iahre 1854 als Matrose zur See gegangen, bat etwa 5 bis 6 Jahre später an seinen Bruder Johann Christian Hinrichs zu Büppel bei Varel geschrieben, seit dieser Zeit aber nihts wieder von si hören lassen.

5) Des Hinrich Wilhelm August Gerdes von Seevernser-Mitteldeih, ehelichen Sohnes des Ar- beiters Diedrich Christian Gerdes zu Seevernser- Mitteldeih und dessen Ehefrau Anna Catharine, geb. Schäfer, geboren zu Seevernser-Mitteldeih am 15, April 1850.

Derselbe hat sich vor etwa 24 Jahren nah Bre- merhaven begeben, um sih als Schiffer anmustern zu lassen, ift von dort niht zurückgekehrt, hat auch bis jeßt keinerlei Nachrichten hierher gelangen lassen.

6) Des Friedrich Martin Brünjes (genaunt Vrüning) aus Ellwürden, ehelichen Sohnes des Gârtners und Eigners Hinrich Brünjes zu Ellwürden und dessen Ehefrau Anna, geb. Schmidt, geboren zu Ellwürden am 30. Oktober 1820.

Derselbe hat das Schwiedehandwerk erlernt, ist im Jahre 1846 von seinem damaligen Aufenthalts- orte Ellwürden aus via Bremerhaven nah Amerika ausgewandert und hat im Jahre 1866 von New- Orleans einen vom 20, Mai datirten Brief an den damaligen Gastwirth Grube in Ellwürden gerichtet, in welchem er mittheilt, daß er verheirathet und Vater von 3 Kindern sei, weitere Nawhrichten sind von ihm oder über ihn oder seine Familie Hierher niht eingegangen. ,

7) Des ZoUleinnehmers Johann Hinrih Baken- hus von Fedderwardersiel, ehelichen Sohnes des Anbauers Behrens Hinrih Bakenhus ¿u Ahlhorn und dessen Ehefrau Catharine Margarethe, geb. Cording, geboren am 8. September 1828 zu Ahl- horn, Gemeinde Großenkneten. i

Derselbe, zu Fedderwardersiel als Zolleinnehmer stationirt gewesen, ist seit dem 29. November 1884 verschwunden z er ist an dem ebengedahten Tage noch am Sieltiefe zu Fedderwardersiel spazieren gehend gesehen, auch ist einige Tage später seine Dicnstmüge an einer Schlenge des Außentiefs gefunden worden, weiter fehlt über seinen Verbleib jede Spur und ist fast mit Bestimmtheit anzunehmen, daß er er? trunken ist.

8) Des Johann Anton Meendsen von Burhaver- siel, ehelihen Sohnes des Lootsen Carsten Wilhelm Mecndsen zu Burhaversiel und dessen Ehefrau Wübke Margarethe, geb. Cassens, geboren am 13, Mai 1844 zu Burhaversiel.

Derselbe ist gleich nach seiner Konfirmation als Swiffer zur See gegangen und hat man von ihm nichts wieder gehört. :

9) Des Gerhard Wilhelm Deharde, früher Kückens, aus Burhave, eines am 2. Oktober 1846 zu Butrhave von der Nähterin Johanne Marie Küdens zu Burhave, welche nach einer Regierungs- bekannlmachung später den Familiennamen Deharde annahm, unehelih geborenen Sohnes.

Derselbe ist vor einer langen Reihe von Jahren, wenigstens vor dem Jahre 1866, als Schiffer zur See gegangen und fehlen seit dieser Zeit von ihm oder über ihn jede Nachrichten.

10) Des Seelootsen Christian Rieklefs von Großfedder warden, ehelichen Sohnes des Lootsen Anton Ridlefs zu Kleinfedderwarden und dessen Che- frau Geshe Margarethe, geb. Reumann, geboren zu Großfedderwarden am 26. Septbr. 1839, zuleßt wohnhaft gewesen daselbst. :

Derselbe ist am 3. Dezbr. 1884, als er mit dem Fedderwarder Lootsershooner vor der Weser kreuzte, zur Ausübung seines Berufs als Lootse an Bord der Hamburger Bark „Minna“ übergefüÿrt; die „Minna“ is an ihrem Bestimmungsort Bremer- baven nicht angekommen, auch sind von demselben seitdem keinerlei Nachrichten mehr eingegangen, s\o daß als unzweifelhaft anzunehmen ift, daß bei dem in der Naht vom 4 zum 5. Dezbr. 1884 ge- wütheten Sturm die Bark „Minna“ mit der ganzen Mannschaft in der Nähe von Spicekerooge ge- sunken ift.

11) Des Johann Friedrih Vomhof aus Atens, ehelihen Sohnes des Arbeiters und Heuermanns Friedrih Wilhelm Bomhof zu Atens und dessen Ehefrau Sophie Margarethe, geb. Schröder, ge- boren zu Atens am 9. März 1839. A

Derselbe ist vor ca. 30 Jahren als Schiffszimmer- mann von Atens aus zur See gegangen und sind seit ca. 25 Jahren keinerlei Nachrihten von ihm eingetroffen.

12) Des Johann Friedrih Winter von Tofssen- serdeih, ehelihen Sohnes des Knechts Johann Friedrich Winter zu Tossenserdeih und dessen Ehe- frau Georgine Friederike Henriette Marie, geb. UIDehE, geboren am 25. Juni 1855 zu Tossenser-

ei. _ Derselbe ist im Jahre 1878 von Blexerdeih aus über Hamburg mit einem unbekannten Schiffe zur See gegangen und sind von demselben bis hierzu keinerlei Nachrichten eingegangen.

13) Des Emil Oscar Amandus Pundt von Hamburg, ehelihen Sohnes des Dr. med. Ernft August Eduard Pundt und dessen Ehefrau Magdalene Wilhelmine Amalie, geb. Meendsen, früher zu Abbe- hausen, zuleßt zu Hamburg wohnhaft, geboren am 14, Dezbr. 1833 zu Hamburg.

Derselbe ist, nahdem er im Waisenhause zu Ham- burg erzogen, die Kaufmannschaft erlernt und bis zum Jahre 1870 oder 1871 in Hamburg als Hand- [lungégehülfe beschäftigt gewesen, etwa im Jahre 1871 vach Verbüßung einer gegen ihn wegen Geld- untershlagung erkannten einjährigen Gefängnißstrafe nah Amerika ausgewandert und sind seitdem von ihm oder über ihn Nachrichten nit eingegangen.

14) Des August Georg Gerdes von Seefelder- außendeich.

Derselbe, ein am 31. Dezbr. 1843 geborener ehe- liher Sohn des Hausmanns Friedrih Georg Gerdes zu Seefelderaußendeich und dessen Ebefrau Anna Rebeda, geb. Wilkens, ist mit Zustimmung seines Vaters etwa 10 Jahre vor dessen am 5. März 1878 erfolgten Ableben nah Amerika ausgewandert; ob derselbe seinem Vater bei dessen Lebzeiten Nachrichten hat zukommen lassen, kann nit anzegeben werden, seit dem Tode des Vaters fehlt aber von dem Ver- schollenen jede Nachricht.

15) Des Gerhard Friedriß Christian Wiemers von Husummerdei.

Derselbe, ein eheliher Sohn des Heuerlings Michael Adam Wiemers zu Hzasummerdeih und dessen Ehefrau Uebbeke Magrete, geb. Kolling, ist am 1. Januar 1838 zu Husummerdeih geboren, soll etwa im Jahre 1855 oder 1856 bei einem Bäcker Sieghold zu Geestemünde das Bätergewerbe erlernt haben und von dort etwa 1856 oder 1857 als Schiffer zur See gegangen sein, ohne daß von ihm oder über ihn irgend welche Nachrichten hierher ein- gegangen,

mg Antrag wird stattgegeben und werden dem- gemäß:

I. die vorgenannten sub 1 bis 15 aufgeführten Verschollenen unter der Verwarnung. daß sie für todt erklärt und ihr Vermögen den in Folge ihres Todes dazu am nächsten Berechtigten verabfolgt werden foll ;

IL. die Erben der vorgenannten Vershollenen und alle zur Nachfolge “in ihr Vermögen etwa sonst Be- rufenen unter der Verwarnung, daß, soweit nit ein von dem Verschollenen hinteclassener leßter Wille ein Anderes verfügt :

a, wenn sich Niemand meldet und als berechtigt legitimirt, das Vermögen des Verschollenen für erb- lofes erklärt, im entgegengeseßte /Falle aber den sih S berehtigt Legitimirenden eingehändigt werden

soll;

b. der nach dem Aus\{lusse sich meldende und legitimirende Berechtigte alle nah dem Aus\{lusse bis zur Anmeldung in Betreff des Vermögens des Verschollenen getroffenen Verfügungen anerkennen muß und keine Rechnungsablage fordern kann, fon- dern sein Anspruch sh auf die Bereiherung Der- jenigen, welchen ihr Vermögen eingehändigt ist, unter Ausschluß der erhobenen Nutzungen beschränken soll, zur Meldung und Angabe, sowie zur Bestellung eines im Herzogthum Oldenkurg wohnenden Bevoll- mächtigten in dem auf den 24. April 1892 an- beraumten Termine aufgefordert.

Ferner werden Alle, welche von dem Leben oder Tode der Verschollenen Nachrichten besitzen, zur Mit- theilung derselben an das Amtsgericht aufaefordert.

Auesschlußbescheid erfolgt am 29. April 1892 und wird nur in den Oldenburgischen Anzeigen und der Butjadinger Zeitung bekannt gemacht werden.

Ellivürden, 1891 Juni 30. Großherzoglih Oldenburgisches Amtsgeriht Butja-

dingen. Abtheilung I. Ellerhor t.

N 242.

(Sp. 14 +17 bis 19).

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Berlin, Mittwoch, den 14. Oktober

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2) Ausgebote, Zustellungen und dergl. [40057]

Auf Antrag des Christian Eduard S{lemermeyer als Testamentsvoktstreckers der Eheleute Johann Heinrih Schlemermeyer und Johanna Christine, geb. Streve, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Th. Behn, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an _den Nachlaß des am 13. April 1891 hierselbst verstorbenen Johann Heinri “Schlemermeyer Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Be- stimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner vorverstorbenen Ehefrau Johanna Christina (Christine), geb. Streve, am 8. November 1855 errichteten, mit 3 Additamenten I. vom 16. März 1865, IL. , 27. Oftober 1874 und I. , 26. Mai 1880 (von welchen die Additamente sub I. und Il. von dem Erblasser allein, und das Addita- ment sub II. von dem Erblasser in Ge- meinschaft mit seiner Ehefrau errichtet sind), versehenen, am 3, Juni 1880 bezw. 23. April 1891 Hierselbst publicirten Testaments, na- mentliÞch den in dem Additamente vom 26, Mai 1880 dem Testamentsvollstrecker er- theilten Befugnissen widersprehen wollen, hie- durch aufgefordert werden, folche An- und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amts- geriht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 2. Dezember 1891, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmähtigten bei Strafe des Aus\{lufses. Samburg, den 2, Oktober 1891. Das Amtsgeriht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotsf\achen. gez. Tesdorpf Dr. i Veröffentliht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe,

[40087] Bekauntmachung.

In der Glaubißtz' schen Aufgebotssache F. 8/90 wird die Bekanntmahung vom 30, September cr. dahin berichtigt, daß der Na{hlaß des Glaubiß nit den in der Bekanntmachung vom 30. September cr. auf- geführten Personen, sondern dem landesherrlihen Fiskus unter Vorbehalt des angemeldeten Erbrechts dieser Personen zugesprochen ift.

Kulm, den 10, Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

[39991] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom 5. Oktober 1891 sind auf Antrag der Erben und Rechtsnachfolger der am 2. September 1890 O Wittwe Mar Finkelberg in Obkerdollen- dorf, als: :

a. des zu Koblenz wohnenden Königlichen Re- gierungs-Kanzlei-Inspektors Christian Finkel-

erg, b, der zu Mülheim a./d. Mosel wohnenden Ehe- frau des Fußgendarmen Hermann Joseph Fuchs, Maria Agnes, geborene Finkelberg, daselbft, c. des zu Nieder-Breisig wohnenden Klempners Christian Finkelberg i die denselben zugehörigen 4%/% Prioritäts-Obli- gationen der Rheinischen Eisenbahn I1. Emission Nr. 102191, 102192, 102193, 102194, 113173 über je 600 M für kraftlos erklärt worden. Köln, den 6. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

[39986] Dur das Aus\{lußurtheil vom 1. d. M. ift die Kraftloserklärung folgender Depositensheine aus- gesprochen: i / 1) ‘des Depositenscheins vom 7. Juli 1886 über 1000 Æ oder 1009 Æ,

2) des Depositensheins vom 6. Februar 1889 über 240 M,

3) des Depositensheins vom 28, September 1889 über 500 ,

4) des Depositenscheins vom 2. Mai 1890 über 1200 M

welhe Scheine vom Kaufmann Franz Triebel zu Pillkallen dem Administrator Emil Gutzeit, früher in Lasdehnen, zuleßt in Grumbkowkeiten wohnhaft, ausgestellt gewesen. Pillkallen, den 4. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.

40089] l Das Kgl. Amtsgeriht München I. Abtheilung A. für Civilsachen hat unterm 7. Oktober 1891 folgendes Aus\{luß-Urtheil erlassen:

I. Der Pfandgegenschein der aven Vereins- bank dahier vom 7. November verg. Jhrs. Nr. 7946, unterzeihnet von zwei Vorstandsmitgliedern: Lang, während der Name des zweiten Unterzeihners nit mehr eruirbar ist, wonach Josef Huber gegen ein

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arlehn von 1800 A auf 3 Monate gegen 6# 9% ige e taiia einen 4°/o igen Pfandbrief der Bayerischen Hypotheken- und Wechszglbank dahier mit Coupons vom 1. Juli 1891 an als Pfand zur Sicherheit binterlegt hat, wird für kraftlos erklärt. 11. Der Antragsteller Josef Huber, Seifen- und Lichterfabrikant in Erding, hat die Kosten des Ver- fahrens zu tragen. München, 8. Oktober 1891.

Der Königl. Gerichtsschreiber :

In demselben Zeitraum des Vorjahres S

Hierzu im Monat

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(L. 8) Horn, Kgl. Sekretär.