1891 / 247 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Oct 1891 18:00:01 GMT) scan diff

preisen sind ausgeseßt: ein Ehrenpreis von Qeigee RIng Uen Hoheit aar un

Medaillen vom Kriegs-Ministerium; 12 Medaillen vom deutschen Verbande ; vier Ehrenpreise von der Stadt Bohum und 38 Ehren- Außerdem hat Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Baden als Ehrenpreis für die Brief-

dem Prinzen Heinrich von Preußen; 300

preise von Vereinen und Gönnern. tauben- Ausstellung eine große Bowle gestiftet.

Aus den Vogesen. am 11. d. M.

„Köln. Ztg.“ meldet,

gestüßt und mit treppe Licht ; au Flaggmast empor.

Hohenlohe von der V.-C.-Sektion Kaisersberg.“

Mannheim, 19. Oktober. In Süddeutschland haben na einer Meldung des „D. B. H.* von gestern zu heute an mehreren

Orten Na chtf röst e stattgefunden. London, 19, Oktober.

sigende des Londoner Grafschaftsraths Sir John öffnete gestern den Park in Highgate (London), welchen der reiche Papierfabrikant Sir Sydney H. Waterlow der Stadt London ge-

Auf dem Grand Faudé zwischen Sénierlah und Urbeis, etwa 20 km von Colmar, is, wie die der von der Kaisersberg des Vogesen-Klubs errichtete Aus\ihtsthurm festlich eingeweiht worden. Der Faudé oder Roche de Diable nah den Seiten steil abfallender Bergkegel, der das Gebiet des oberen Weiß-Baches und seiner Quellbäche beherrscht. ; 7725 m bo, erhebt ih aber inmitten eines weiten Kreises von Höken und Bergen über Thäler und Wälder, Matten und reihe Ortschaften und bietet eine der reizvollsten Rundsichten. runde Thurm is aus rothem Sandstein, durch vier Strebepfeiler innen gekrönt ; s{hmale Fenster ge der Plattform führen noch einige Außen über dem Eingang sicht man den Reihhs- adler; er hält in den Fängen ein Fahnertuch, auf dem bezeugt wird, der Thurm sei „Erbaut im Jahre 1891 unter der Regierung S. M. Kaiser Wilhelm's Il. und seines Statthalters Fürsten Chlodwig von

ben der Wendel-

Der Parlaments-Abgeordnete und Vor-

A e Ea S E Ea Lan

Staats-

London, 20. Oktober.

heimgesucht.

Abtheilung ift ein Er i} nur

äuser- Der | ein Schaffner \{wer.

Rom, 19. Oktober.

Stufen am | ein Telegramm von der

„N. Zürch. Ztg.“ zufolge, ungefähr

Antwerpen, 15. Oktober. Lubbock er-

\{enkt hat. Der Park ist 20 Acres groß, besibt stattlihe Bäume, und in der Mitte ist ein kleiner See angelegt. hat 4900 Pfd. Sterl. zur Verschönerung der Anlagen ausgegeben.

Ganz wurden gestern abermals von einem äußerst heftigen Sturm Mehrere Bezirke, besonders in Süd-Irland sowie in den centralen Grafshaften Englands und Südwales, erlitten dem „W. T. B.* zufolge abermals Ueber s{chwemmungen, un Folge dessen große Verluste an Vieh und Hausthieren.

a Mange fanden zahlreihe mit Menschenverlust verbundene Schiffs- beshädigungen und Sch iffbrüche statt.

Par is, 19. Oktober. Heute Vormittag stießen, wie „W. T. B.“ meldet, bei Rouen ein Personenzug und ein Güterzug zu- sammen. Die Lokomotiven beider Züge, sowie mehrere Waggons wurden zertrümmert. Mehrere Personen sind verleßt worden, darunter

Das meéeteorologishe Cen!ralbureau erhielt Insel Pantelleria, vulkanishe Eruption und die gestern Abend verspürten Erdstöße noch an Ausdehnung und Heftigkeit zugenommen

Zürich. Bei dem Belvoir-Park in der Näbe von Zürich soll ein Pfahlbautendorf errichtet ein Dutzend wenige Fuß über dem Wasserspiegel ih erhebende Hütten zählen, darunter in der Mitte eine große viertheilige für die Sammlungen, und mit dem Festland dur eine Pfahlbrücke verbunden sein.

Heute fand hier die Eröffnung des neuen „Zeemanshuis* statt, des von howherzigen Wohl- thätern gegründeten Seemannsheims für Antwerpen. Das Haus bedeckt einen Flächenraum von etwa 700 qm, ist drei Stockwerke_hoch

Der Grafschaftsrath

England und Irland

Im Kanal

25 Tonnen wurden.

wonach die

haben.

werden. Dasselbe würde, der

geblieben.

1. Da s-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. L

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. D iA Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

d in (F) Gothenburg, fisherei in den Sch Gestern wurden in der jüdlihen Einfahrt zum Hafen von Marstrand Heringe gefangen, wofür 30 Kronen per Tonne bezahlt _Die Fischerei dauert noch an. „Svensksund“ wird in diesen Tagen zur Hülfe und Beaufsichtigung der Fischerflotte in den Scheer en stationirt werden.

Hammerfest. Ein bedeutsames Ereigniß für Hammerfest, die nördli{ste Stadt Europas, war, wie die „Elektrizität“ meldet, die soeben erfolgte Vollendung einec Einrichtung, die die ganze Stadt und jedes einzelne Haus mit elektrischem Licht versieht. Tragweite diese Neuerung für die Stadt hat, wird erst klar, wenn man

ch die ununterbrochene Dauer einer nordishen Nacht vom 18. November is 23. Januar, also von vollen 63 Tagen, vorstellt. Während dieser Zeit sind die elektrischen Anlagen fortwährend in Betrieb. sie vom 16. Mai bis 26. Juli wieder gänzlich till, dieser 71 Tage geht die Sonne dort bekanntlich nicht unter, Ein Mittel, den elektrishen Strom billig herzustellen, liegt in der Auf- stellung der Dynamomaschinen an drei kleinen, eine englishe Meile uördlich von der Stadt entfernten, aber mit sehr starkem Gefälle #ich ins Eismeer ergießenden Flüssen, welche jene in Bewegung seßen.

und in allen seinen Räumen geräumig und lustig. Breite Gänge führen zu den 83 Zimmern des Hauses, Es steht unter dem Pa- tronat des Königs. Ehren - Präsidenten sind Lord Vivian, Bürger- meister de Wael und Ernst Greisar, Bruder des Stifters. Präsident ist der deutsche Konsul glieder des Comptoirs hiesige Rheder und Kaufleute. Ein deutsches Seemannshaus besteht Hier bereits seit etwa aht Jahren.

err Ziemann, Vize-Präsidenten und Mit- 17. Oktober. Die Großherings-

eeren an der hiesigen Küste hat begonnen.

Das Dampf-Kanonenboot

Welche

Freilich ftehen denn während

Kopenhagen, 19. Oktober Der Fangdamm der neuen Freihajenanlage ist, wie das „W. T. B." mittheilt, in der vergan- genen Nacht durchgebroen.

Das Auspumpzn ift bisher erfolglos

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch.

Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. Bank-Ausweise. 10. Verschiedene

6. x Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. 9.

ekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[41202] Steckbriefs-Erledigung.

Der unterm 3. Oktober 1891 hinter die unver- ehelihte Hedwig Belke in den Akten F. 1672/91 erlassene Steckbrief ist erledigt.

Potsdam, den 16. Oktober 1891.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[41203] Offenes Sirasvollfstreckungsersuchen.

Der Ersatreservist Franz Krawczyk, geboren den 16. September 1864 zu Liebsdorf bei Lissau, zulegt in Lissau wohnhaft, is dur rechtskräftiges Urtheil des Königlihen Schöffengerichts zu Lubliniß vom 22, September 1891 der Uebertretung des 8. 360 Nr. 3 Strafgesepbuhes für \chuldig erklärt und deshalb mit einer Geldstrafe von 30 # im Unvermögensfalle mit 10 Tagen Haft und zur Tragung der Kosten verurtheilt worden.

Derselbe hat seinen Wohnort verlassen und ist dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt.

Es wird deshalb ersucht, den Franz Krawczyk im Betretungsfalle festzunehmen und an die nächste Ge- rihtsbehörde oder Staatzanwaltshaft abzuliefern, welche ersucht wird, die Geldstrafe beizutreiben und falls diese niht einziehbar ist, die Vollstreckung der dafür erkannten Haftstrafe herbeizuführen sowie von dem Geschehenen zu den Akten E. 12/91 gefälligst Mittheilung zu maten.

Lublinitz, den 13. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

A ————

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[41219] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvolstreckung soll das im Grundbute von den Umgebungen Band 161 Blatt Nr. 7057 auf den Namen des Kaufmanns Edmund Zaenker hierselbst eingetragene, in der Straße 30, Abtheilung XI1. des Bebauungsplans (Putbuser- straße) belegene Grundstück am 10. Dezember 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grund|stück ift mit 3,69 M Reinertrag und einer Fläche von a 25 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber noh nit ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschägungen und andere das Grundstück betreffende Nach- weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\hreiberei, ebenda, Flügel D,, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberech- tigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor- handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks niht hervorging, insbesondere derartige O von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi- ger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten An- \prühe im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des &rundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstelung des Verfahrens herbeizuführen, widri- genfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- flücks tritt. Das Üctheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Dezember 1891, Nach- mittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsftelle verkündet werden.

Berlin, den 30, Siptember 1891."

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 53.

[41218] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soU das im Srund- bude von der Kön!gstadt Band 70 Nr. 3796 auf den Namen des Kaufmanns Hermann August Neumann zu Berlin eingetragene, hierselb in der Wörther- straße Nr. 5 belegene Grundstück am 15. De- zember 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem

an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel. C., Erd- geshoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück is mit 9000 #& Nuyzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbu(hblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buhe zur Zeit der Eintragung des Versteigeru ngs- vermerfs nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge- ringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be- rüdsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das de des Grundstüds beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Cinstellung des Verfahrens herbeizuführen, roidrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 15. Dezember 1891, Nachmittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden. Berlin, den 5. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht 1. Abtbeilung 53.

unterzeichneten Gericht ,

[41223] Verichtigung.

Das am 3, Dezember 1891 nah unserer Bekannt- machung vom 18. v. Mts. in Nr. 232 d. Bl. zu ver- \steigernde Grundstück Wollinerstraße Nr. 20, Bd. 89 Blatt Nr. 4513 des Grundbuches von den Um- gebungen is für 1893/1894 nicht mit 15 640 Æ, sondern mit 15 650 „(6 zur Gebäudesteuer veranlagt.

Berlin, den 6. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

Aufgebot.

Auf Antrag des Justizraths Rautenberg Il. zu Hannover als Pflegers über den erblosen Nachlaß

[33680]

des verstorbenen Rentiers Theodor Gersting zu Hannover, vertreten durch den Rechtsanwalt Langer- feldt zu Bückeburg, wird der Inhaber der auf den Snhaber lautenden Schuldverschreibung Fürstlich Scaumburg-Lippisber Rentkammer vom 2. Januar 1863, Lätt. D. Nr. 3213, über 100 Thaler Courant, aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 2. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Legteren erfolgen wird. Bückeburg, 4. September 1890. Fürstliches Amtsgericht. F. V.: von Hinüber,

Gerichtsafsessor in Stadthagen.

[41231] Aufgebot.

Auf den Antrag des Bäckermeisters Heinrich Fischer zu Breslau, Gabißstraße Nr. 28 wohnhaft, wird der Inhaber des angeblih am 17. August 1891 hierselb verloren gegangenen, am 8. Juni 1886 auf den Namen des Bälermeisters Heinrih Fischer zu Breslau mit der Nummer 2813 über eine erste Baareinzahlung per 1000 „6 ausgefertigten und nah verschiedenen Aus- und Einzahlungen über noh 1900 M lautenden Rechnungsbuches der Schlesischen Landschaftlihen Bank, eingetragen im Kontobuch der leßteren Litt. D. Seite 55, aufgefordert, spätestens in dem am 4. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle im 11. Stock des Gerichtsgebäudes am Schweidniger Stadtgraben Nr, 4 im Zimmer 89, stattfindenden Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte an- zumelden und das vorbezeihnete Rechnungsbuch vor- zulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Breslau, den 14. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

[34859] Aufgebot.

1) Der Bâäckermeister Wilhelm Ambrosius zu Kempen (Prov. Posen),

9) die Privatiere Sophie Katharine Schiffermüller zu Petersburg, vertreten durch ihren Bruder Küfer Jean Sciffermüller zu Frankfurt a /M,,

haben das Aufgebot ;

ad 1: der Versiherungspolice Nr. 28 273 der Mgi Mey Frankfurter Versicherungs-Gesellshaft in

rankfurt a./M. über 500 Thaler, ausgestellt am 3. Juli 1873 dem Bäckermeister Wilhelm Ambrosius zu Kempen, zahlbar nah dessen Tod an den Inhaber der Police; ad 2: des Sparkassenbuhes Nr. 52 787 der Sparkasse und Ersparungsanstalt der Polytech- nishen Gesellschaft zu Frankfurt a./M. über 191 4 46 S, lautend auf den Namen der Sophie Katha- rine Schiffermüller von Frankfurt a./M., beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. März 1892, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre RNehte anzu- melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Frankfurt a./M., den 8. September 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[41225] Aufgebot.

Die unverehelichte Maria Maas in Lippstadt hat das Aufgebot des auf ihren Namen und über einen Einlagebestand von 283,54 6 lautenden Spar- fassenquittungsbuhes Nr. 25147 der städtischen Sparkasse zu Lippstadt beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen wird.

Lippstadt, den 10. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

[41236] Aufgebot.

Auf Antrag des Büdners Heinrich Robrahn zu Botelsdorf werden alle Diejenigen, welhe Rechte an der für die Büdner Lüders-Botelsdorfer Kuratel im hiesigen Amtspfandbuch S. 11 Nr. 4 auf der Büdnerei Nr. 1 zu Botelsdorf eingetragenen Forde- rung von 266 Rth. 32 ßl. N?2/3 zu haben ver- meinen, aufgefordert, diese ihre Rehte spätestens in dem hiermit auf den 14. Dezember 1891, Vor- mittags 11 Uhr, angeseßten Aufgebotstermia hierher anzumelden, widrigenfalls die über die For- derung ausgefertigten Papiere mit den dadur be- gründeten dinglihen Rechten für erloschen erklärt werden und in Folge dessen die Tilgung im Amts- pfandbuch, bezw. Grund- und Hypothekenbuch er- folgea soll.

Gadebusch, den 15, Oktober 1891.

Großherzogliches Amtsgericht.

[41224]

Der Büdner Johann Heinrih Friedri Reimer zu Kummer hat die Mortifikätion der in das Grund- und Hypothekenbuch der Büdnerei Nr, 25 zu Kummer Fol, 11 für die Büdneraltentheilerin Wittwe Louise Reimer zu Kummer mit 4 9/0 verzinslich eingetragenen Kapitalforderung von 300 4 beantragt. Da die Voraussetzungen der - Domanialhypothekenordnung vom 2. Sanuar 1854 8, 20 sub la vorliegen, so werden alle diejenigen, welche aus dem Intabulat Ansprüche erheben wollen, hierdurch geladen, solche Ansprüche in dem auf den 9. Januar 1892, Vormittags 11 Uhr, angeseßten Termine geltend zu machen, widrigenfalls dieselben mit ihren An- sprüchen ausgeschlossen werden, und das hypo- thekarishe Recht für erloschen erklärt wird.

Ludwigslust, den 12, Oktober 1891.

Großherzoglibes Amtsgericht.

[41230]

Jn Sathen, betreffend Antrag des Hotelbesißers Bodo Grütter in Walsrode auf Einleitung dis Aufgebotsverfahrens bezüglih der im Grundbuche von Walsrode Band I. Art. 9 Abth. 111. lfd. Nr. 1 eingetragenen Hypothekenpost von 1200 Thlr. Gold, wird der auf dea 22. Oktober 1891 anberaumte Aufgebotstermin damit von Amtswegen aufgehoben und neuer Termin zur Anmeldung der in dem Auf- gebot vom 10. Iuni d. J. bezeichneten Ansprüche unter dem in jenem Aufgebot gestellten Rehtsnach- theilen auf Donnerstag, den 10. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumt.

Die in dem oben bezeichneten Aufgebot angedröhte Verwarnung kommt auch gegen Sie zur Anwendung, wenn Sie mit Ihren Rechten nicht spätestens im Nufgebotstermine sih melden.

Walsrode, den 10. Oktober 1891.

Königliches. Amtsgericht. Ik. (gez.) Heuser.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung an Helene Fredeking, Julie Fredeking und Paula Schmidt, zuleßt wohnhaft in Hinton, bekannt gemacht.

alsrode, den 15. Oktober 1891. Kraut, Aktuar.

[41232] Aufgebot.

Der Brinksißzer Christian Sander zu Delber a. w. W. hat glaubhaft gemacht, daß er mit dem ihm nah Ausweis des Grundbuchs gehörigen Brink- sißerwesen No. ass. 8 daselbft an Hof- und Bau- stelle nebst Garten eine 22 ar große, auf der Ueber- sihtskarte mit a, b, c, f, e, d, a umschriebene Fläche zu Eigenthum erworben habe, und gemäß §, 23 der Grundbuchordnung, da dieses Grundstück im Grund- buhe von Oelber a. w. W. nicht mit eingetragen ist, das vorgeschriebene Aufgebotsverfahren beantragt,

Es werden daher alle Diejenigen, welhe Rechte an der vorbezeihneten Fläche zu haben vermeinen, behuf deren Geltendmachung auf den 17. De- zember d. Js., Morgens 10 Uhr, vor das unterzeinete Gericht unter dem Rechtsna theile damit vorgeladen, daß nah Ablauf dieses Termins der Brinksizer Christian Sander als Eigenthümer jenes Grundstücks im Grundbuche von Oelber a, w. W, eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Reht wider einen Dritten, welher im redlihen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die vorbezeihnete Fläche beziehungsweise einzelne Theile derselben er- worben hat, nicht mehr geltend machen kann.

Salder, den 14. Oktcber 1891.

Herzogliches Amtsgericht. Kunze. [41220] Aufgebot. /

Auf Antrag der bürgerlichen Gemeinde Odernheim, vertreten dur ihren in Odernheim wohnenden Bürgermeister Brand, werden alle Diejenigen, welche Ansprüche auf die nachstehend bezeichneten, in den Grundbüchern der Gemeinde Odernheim ohne An- gabe der Eigenthümer eingetragenen Grundflächen erheben zu können glauben , aufgefordert, ihre An- sprüche unter dem Rechtsnachtheile der Anerkennung der Ersigung Seitens der Gemeinde Odernheim spätestens in dem hiermit bestimmten Aufgebots- termin von:

Dounerstag, den 17. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte anzumelden.

Die Grundflähen sind ausweislih der bei der Gerihtsschreiberei des unterzeihneten Amtsgerichts zur Einsicht ofen liegenden Grundbuchsauszüge folgende:

Gemarkung Odernheim: Flur 3 Ne. 139 3631 qm Wege, 4 132 6112 , 7 155 6019 91 6750 71 10444 120 5087 137 6156 198 13925 320 26975 251 13981 376 15550 169 21156 113 5656 178 11738 89 8625 232 14769 178 —— 10906 178 106906 123 15494 152 14381 153 15494 210 9231 172 6944 180 7431 140 4575 139 4875 137 2150 e 29, 222 10229 Alzey, den 17. Oktober 1891. : Großherzoglih Hessisches Amtsgericht. gez, Dahlmann, Amtsrichter.

T T m E S T L E L Q E U A U U A T E q mm Sa S4 S 0. T q U T L L E r e e E a E E A E D

4

zum Deutschen Reichs-A

M 247.

Zweite Beilage nzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 20, Oktober

Ee

1891.

L: UntersuWungs-Sosen.

2. uo ote, Zustellungen u. bear

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4.

5,

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. erthpapieren.

Verloosung 2c. von

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch.

2 6. l Deffentlicher Anzeiger. | © äie a kben

ise. 10. Verschiedene Sclknghn ahungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [41233

] Der Tôöpfermeister Iohann Waidowski zu Kro- toshin hat das Aufgebot des im Grundbuche von Krotoschin, Koshminer Vorstadt Band Ix. Blatt 59 verzeihneten Grundstückes beantragt.

Bezüglich dieser Liegenschaft, eines ungetrennten Hofraums an der Koshminer Straße hierselbst, mit @arten und Wohnhaus, mit einem jährlichen Nuzungswerthe von 70 4, sind im Grundbuche die Eheleute Töpfermeister Kajetan Waldowski und Constantia, geborene Markiewicz, als Eigenthümer eingetragen, von welchen der Ehemann 1877, die Ehefrau aber bereits 1859 gestorben ist.

Der Antragsteller behauptet, er hätte das Grund- ftüdck als Minderjähriger durch Vertrag vom 2. Sep- tember 1858 erworben, der Vertrag 1ei jedo nicht vormundschaftsgerihtlih genehmigt worden.

Es werden daher alle Eigenthumsprätendenten auf- gefordert, ihre Ansprüche und Rehte auf das ge- dachte Grundstück spätestens im Aufgebotstermine am 14. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeihneten Amtsgericht, im Zimmer 2d, anzumelden, widrigenfalls der Ausschluß aller Eigen- thumsprätendenten und die Eintragung des Besihz- titels für den Antragsteller erfolgen wird.

Krotoschin, den 16. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. Steinmann.

[41216] Aufgebot.

1) Im Grundbuche von Brafkelsiek Band I. Bl. 29 Abtheilung 1I1. Nr. 1 is für Friedrih Thies von Nr. 41 zu Brakelsiek eine Kaution in Höhe von 13 Thaler 8 Mariengroshen am 18. Juri 1848 eingetragen und zwar als Sicherheit für einen dem Friedr. Thies bei der Wiederverheirathung seiner Mutter ausgeworfenen Schichttheil. Der jeßige im Grundbuch von Brakelsiek (Bl. 29) eingetragene Eigenthümer, Kolon Gökemeier Nr. 8, hat wahr- \heinlich gemacht, daß die Kaution zurückbezahlt, Iöschungsfähige Quittung aber niht beizubringen ift.

2) Im Grundbr he von Brakelsiek Band I. Bl. 43 Abtheilung 111. Nr. 1 is am 30. März 1865 ein Darlehn von 50 Thlr. für die Altenbernd'schen oder Adams'’\chen Minorennen von Nr. 18 zu Brakelsiek m. Kolon Fr. Altenbernd eingetragen. Der jeßige im Grundbuch von Brakelsiek (Bl. 43) eingetragene Cigenthümer Kolon Klenke Nr. 24 hat wahrschein- lih gemat, daß das Darlehn zurückbezahlt, die Originalobligation aber abhanden gekommen ist. Von den Kolonen Gökemeier und Klenke i} die Einleitung des Aufgebotsverfahrens beantragt und werden zu dem Zwecke Alle, welche Ansprüche an die vorbezeihneten Eintragungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solhe spätestens in dem auf Mitt- woch, 27. April 1892, Vormittags 10 Uhr, anzumelden und zu begründen, widrigenfalls die Kaution zu 13 Thlr. 8 Mariengroshen und das Darlehn zu 50 Thlr. für kraftlos ecklärt und die Löschung verfügt werden soll.

Blomberg, 2. Oktober 1891.

Virstliches Amtsgericht. I. I, A.: Zimmermann.

[41217] Bekauntmachung.

Auf Antrag des Handelsmanns Andreas Scheffler zu Molmerswende als Vormund des am 9. Februar 1843 zu Königerode im Mansfeld’er Gebirgéfkreise geborenen Fleischergesellen Friedrih Gottlieb Blofß- feld, welcher seit seiner aus der Korrektionshaft im Großherzoglichen Arbeitshause zu Eisenah im Jahre 1878 erfolgten Entlassung vershollen is, wird der vorgenannte Friedrich Gottlieb Bloßfeld aufge- fordert, \sich spätestens im Aufgebotstermine am 17. August 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt wird.

Wippra, den 13. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

[41235] Aufgebot.

Auf Antrag des Gärtnerautgedingers August Woite aus Leitersdorf wird dessen Mündel, der am 23. April 1828 geborene Tagelöhner Iohann Carl Heinrich Hering, welher mit seiner Familie etwa im Jahre 1870 nach Australien ausgewandert scin soll, auf- gefordert, sch spätestens im Aufgebotstermine den 18. August 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte (Zimmer Nr. 15) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen

wird. Krossen a./O., den 12. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.

[41237] Aufgebot.

I. Folgende Personcn:

1) Benno Theodor Krüger, geboren am 20, Ok- tober 1845 als Sohn der Eigenthümer Wilhelm und Amalie, geb. Payer, Krüger'shen Eheleute in Zoppot, welcher seinen legten festen Wohnsiß 1865 dis 1869 in Danzig gehabt hat und nach seiner Ent- [laffung aus dec Strafanstalt in Mewe seit dem November 1875 verschollen ift,

2) der Seemann Johann Julius Hagemaun, geboren am 16. Juli 1842 in Langfuhr, welcher bis zum 14, November 1871 seinen Wohnsiß in Neu- chottland gehabt, an diesem Tage sh zur See ab- E und seitdem nihts hat von \sich hören assen,

3) der Schiffskapiiän Iohann Hermann Blo, geboren am 17. Dezember 1828 in Neufahrwasser, welcher im Frühjahr 1874 als Steuermann auf einem unbekarnten englishen Schiffe nah England und dann weiter gefahren ist und seit Ausgang 1875 keine Nachricht von sich gegeben hat,

werden auf Antrag:

ad 1) seiner Halbgeschwister der Wittwe Marie

Bibro, geb. Krüger, und des Schneiders Carl Friedri Krüger in Danzig, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Meyer daselbst,

ad 2) seines Abwesenheitsvormundes, des Schuh-

machermeisters Rudolf Wiegandt in Langfuhr, ad 3) seiner Ehefrau Amalie Block, geb.

: Makowski, in Danzig, hierdurch aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots- termin den 5. September 1892, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

II. Die unbekannten Erben folgender Personen :

1) des om 15. April 1891 in Danzig verstorbe- nen Oberaufsehers im städtischen Arbeitshause Oito Valentin Grabowski,

9) der am 17. August 1891 im Gertruden- hospital zu Danzig verstorbenen unverehe- lihten Dorothea Zarnowski

werden auf Antrag: ad 1) des Nahlaßpflegers Rechtsanwalts Ferber

in Danzia, ad 2) des Nallaßpflegers Recht3anwalts Suckau in Danzig aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin , den 5. September 1892, Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden ausge- {lossen und der Na(@laß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiékus resp der Stadt Danzig wird ver- abfolgt werden, der {ih später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschastsbesizers anzuerkennen \huldig, von demselben weder Rehnungslegung noch Ersatz der Nußungen zu fordern berehtigt ist, {ih vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß. Danzig, den 9. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht. R.

[41238] Ausfertigung. Aufgebot.

Der im Oktober 1832 geborene ledige Oekonomen- \ohn Georg Weisel von Kirchröttenbach i} angeblich seit 21. März 1881 verschollen.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Heinri ch Hahn in Nürnberg Namens:

1) des Oekonomen Konrad Weisel in Kirch- rôttenbach,

9) der Spezereihändlerswittwe Anna Schrödl in Simmelsdorf und

3) der Oekonomenwittwe Margaretha Schlenk

in Au ergeht nun die Aufforderung :

a. an vorbenannten Georg Weisel, spätestens im Aufgebotstermine, welher auf Mittwoch, den 12. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlihen Sißungssaale bestimmt wird, per- \önlih oder \chriftlich bei Gericht sih anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

b. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren wahrzunehmen,

* c, an alle diejenigen, welhe über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier- über bei Gericht zu machen.

Lauf, den 14. Oktober 1891.

Kgl. Amtsgericht. (L. 8.) Sauer, k. A -R. Für die Richtigkeit der Ausfertigung:

Lauf, den fünfzehnten Oktober ahtzehnhundert- einundneunzig. j

Gerichts\hreiberei des kgl. Amtsgerichts. (L. 8.) Bickel, k, Sekretär.

[41226] Bekanntmachuug.

Auf den Antrag des Nahhlaßpflegers Rechts- anwalt Stroh in Elbing werden die Erben der am 17, Juli 1888 zu Elbing verstorbenen Wittwe Elisabeth Schröter, geb. Noar, aufgefordert, \pä- testens im Termin den 19. September 1892, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12, ihre Re(hte auf den Nachlaß geltend zu machen, widrigenfalls Mee den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung deren aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, der si später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Sa Vel Bet anzu- erkennen \chuldig, von demselben weder Rechnungs- legung noch Ersay der Nuzungen zu fordern be- rechtigt ist, sih vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß.

Elbing, den 12. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

[41227] Aufgebot.

Auf Antrag des Maurermeisters Wilhelm Lieb- scher zu Magdeburg als Vertreter seiner vier minder- jährigen Kinder werden die Nachlaßgläubiger des am 13. März 1891 verstorbenen Rentiers Wilhelm Fluthwedel zu Magdeburg aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 18. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeihneten Gerichte, Domplatz 9, Zimmer 1, anzumelden, widrigenfalls fe gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als dec Nachlaß mit Aus\chluß aller seit dem Tode des Erblassers

aufgekommenen Nugzungen dur R ab der angemeldeten Ansprüche nit erschöpst wird. Das

Na(hlaßverzeichniß kann in unserer Gerichtsschreiberei eingesehen werden. Magdeburg, den 2. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

[41122] Aufforderung.

Rentner Johann Nikolaus Lotz dahier ist am 25. Juni d, J. verstorben und hat laut Testament vom 12. Juni 1876 das Elisabethenstift dahier zum Erben mit der Bestimmung eingeseßt, daß solches mindestens die zum Nachlasse gehörige Hofraithe er- halten solle. Zu den geseßlihen Erben des J. N. e gehören u. A. die Kinder seiner verstorbenen Schwester Christiane, Ehefrau des Heinrich Stroh zu Sellnrod, von welchen vier niht zu ermitteln waren. Die leßteren, nämlih Heinri, Konrad, Johannes und Iohannes Stroh, werden daher auf Antrag des Elisabethenstiftes hierdurch öffentlich zur Anerkennung des Testamentes bezw. zur Anmeldung ihrer Erbanjsprüchhe innerhalb zwei Monaten unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß sonst das Testament als für gültig anerkannt betrachtet und die zum Eintrage des Uebergangs der Hofraithe auf das Elisabethenstist im Mutationsverzeichnisse erforderlihe Urkunde ausgestellt werden wird.

Darmstadt, den 14. Oktober 1891. Großherzoglih Hessisches Amtsgericht Darmstadt. I.

Dr. Berchelmann.

[41228] Bekanntmachung.

In der Verwahrung des unterzeichneten Gerichts befinden sih folgende länger als 564 Jahr nieder- gelegte Testamente :

1) des Bauern Friedrih Haeger zu Clempin vom 24. Januar 1839, 2) der Gutsbesißer Guse’shen Eheleute zu Alt- \chlage vom 4. Juni 1834, ohne daß seither die Publikation von Jemandem nachgesucht oder dem Gerichte son|st von dem Leben oder dem Tode der Testatoren etwas bekannt ge- worden ist.

Nach Vorschrift des §. 218 Titel 12 Theil I. Allgemeinen Landrechts werden daher Diejenigen, welche bei Eröffnung dieser leßtwilligen Verord- nungen ein VFnteresse haben, aufgefordert, die Publi- kation binnen 6 Mouaten nachzusuchen,

Nach Ablauf dieser Frist wird jede dieser leizt- willigen Verordnungen, deren Publikation bis dahin nicht nachgesucht ist, wegen der etwa darin bestimmten Vermächtnisse für milde Stiftungen, eröffnet und nahdem den Vorstehern der leßteren davon Nachricht gegeben, wieder versiegelt in unser Archiv niedergelegt werden.

Belgard, den 7. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

[41229] Bekanntmachung.

Der Professor Franz Ferdinand Theodor Schulz und dessen Chefrau Wilhelmine Ernestine Bertha Marie, geb. Scherwinzky hat in ihrem am 8. Sep- tember 1891 publizirten Testamente vom 13, Juli 1885 den Leopold Schulz bedacht.

Berlin, den 28. September 1891,

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 61.

[41389]

Laut Urtheil des Kaiserl. Amts8gerihts Meß vom 7, Oktober 1891 wurde erkannt für Recht :

Die zur Rückzahlung zum 1. Juli 1890 gekün- digten Schuldverschreibungen des Bezirks Lothringen Buchstabe A. Nr. 613 und 614 über je 1000 werden für kraftlos erklärt.

gez. Kolping. Zur Beglaubigung: Der Amtsgerichtsschreiber : (L. 8.) (Unters{rift.)

[41397] Jm Namen des Königs! Verkündet am 14. Oktober 1891. Felka, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des minderjährigen Edgar Szmula zu Breslau, vertreten durch_ seine Vormünderin, Frau verwittwete Geheime Sanitätsrath Szmula daselbst, diese wieder vertreten dur den Amtsrichter Stitting zu Zabrze, erkennt das Königliche Amts- geriht zu Zabrze durch den Gerichts-Assessor Hager für Recht:

1) das Sparkassenbuch Nr. 266 der Kreisspar- kasse zu Zabrze, lautend auf Edgar Szmula zu Klein-Zabrze über ult. 1890 291,98 M, _ wird für kraftlos erklärt. 9) Die entstandenen Portis, Copialien und In- N in Blättern, welhe für echnung von Privatpersonen herausgegeben worden, fallen dem Antragsteller zur Last. Zabrze, den 14. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.

[41026] Bekanntmachung.

Dur Aus\{lußurtheil vom 10. Oktober 1891 ist der Hypothekenbrief über die Post von 52 Thalern, eingetragen für den Kaufmann Carl Weißhuhn aus Ostrog in Abtheilung 11. unter Nr. 2 des Grund- #ücks Rzeßiß Nr. 37 und von dort übertragen nah Abtheilung III. unter Nr. 2 des Grundstücks Rzeßiß Nr. 124 beslehend aus einer Ausfertigung des rechts- kräftigen Urtheils des Königl. Mretpgerius I. Ab- theilung zu Kosel vom 9. März 1860 în Sachen des Kavfmanns Carl Weißhuhn zu Ostrog gegen den Freigärtner Johann Fenderek zu Rzehiß, verbunden mit dem Wechsel vom 17. September 1857 und einem Auszuge aus dem Hypothekenbuche von Rzetiß Nr. 37 für kraftlos erklärt. Guadenfeld, den 10. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung L

[41320] __ Vekanutmachung.

Das Zweigdokument vom 12. Januar 1886 über die in Abtheilung IIT. des Grundbuchblattes unter Nr. 25 bei dem im Grundbuche des Amtsgerichts Berlin I. von den Invalidenhaus-Parzellen Band 3 Nr.-88- verzeihneten Grundstücke für den Butter- händler Joseph Herrmann eingetragene Theilforde- rung von 7000 M ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin T. vom heutigen Tage für kraft- los erflärt.

Per den 15. Oktober 1891, Lrzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 48.

“Bird Aus\chl s

ur us\ch{chlußurtheil vom heutigen Tage ift die Hypothekenurkunde über fünfzig Thaler Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vort 26, Mai 1832 für den Bürgermeister Steinmann zu Heiden, jeßt für dessen Rechtsnachfolger Conrad Glandorf daselbst, im Grundbuch von Reeken Band 53, p G Abtheilung IIL1. unter Nr, 1 für kraftlos erklärt.

Borken i./W., den 9. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.

[41394] Jm Namen des -Königs!

In der Aufgebots\ahe Schreiner Karl Bastert zu Eversberg, vertreten durch Rechtsanwalt Voß in Meschede, hat das Königlihe Amtsgeriht zu Meschede durch den Gerichtsassessor Ulrich in dem Aufgebotstermine 13. Oktober 1891 für Recht erkannt:

Der Clemens August Dröge bezw. dessen unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die in Abtheilung 111. Nr. 1 im Grundbuche von Eversberg Band RIX. Blatt 27 eingetragene Post von 54 Thlr. 24 Sgr. väterlichen Erbgeldern, soweit ihr Antheil an denselben reiht, ausges{lossen.

Im Namen des Königs!

[41392] Verkündet am 7. Oktober 1891. Dr. Schweling, Rfdr., Gerichts\chreiber.

Auf den Antrag 1) der Wittwe Colon Grnst Wilhelm Twente, Henriette, geb. Brünemeyer, zu Settel, Gemeinde Lengericb, 2) Colon Ernst Heinrich Hölscher, gen, Bettler, zu Wester, Gem. Ladbergen, 3) Colon gus Ernst Regelmeyer zu Wechte, Gem.

engerich, erkennt das Königliche Amts-eriht zu S durch den Amtsrichter Henschen für

eht: Die eingetragenen Gläubiger urd deren RNecht8- nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf nach- stehende Hypothekenposten ausgeschlossen :

1) a. Abfindung und Darlehn für Geschwister Kloppmeyer zu Niederlengerich, nämlich für Ernft Friedrih 27 Thlr. 1 Sgr. 6+ Pfg., für Johann Heinrich 12 Thlr. 6 Sgr. 1 Pfg. und gegen deren zinsfreien Genuß Unterhalt und Verpflegung und Säen von Hanfsamen, für Fricdrich Philipp Wilhelm 3 Thlr. 1 Sgr. 64 Pfg. und Unterhalt und Verpflegung für Christine Friederike Elisabeth 2 Thlr. 8 Sgr. 74 Pfg. aus Verhandlung vom 6. Avgust, 15. Oktober 1840.

b. Altentheil bezw. Abfindung für Gerhard Wilhelm Howe lebenslänglihen Unterhalt und Verpflegung und wöchentlich 4 Pfd. Tabak, für Rudolf Heinrich Howe 8 Thlr. 17 Sgr. 6 Pfg. für Friedrih Wilhelm Howe und Heinrih Friedri Howe Unterhalt bis zur Selbständigkeit und Konfirmationskleider, für Christine Wilhelmine Howe Unterhalt und bei Ab- gang von der Stelle 8 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg., sämmtlich zu Settel, aus Verhandlung vom 2. Fe- bruar 1861, cingetragen im Grundbu von Lengerich Band IlI. Blatt 5 bezw. Blatt 933 bezw. 1431 bezw. 1395 Abth. III. Nr. 4, 5 bezw. 1 bezw. Nr. 1, 5.

9) 180 Thlr. Gold-Darlehn mit 4 bezw. 5 9/0 Zinsen aus notarieller Urkunde vom 21. Januar 1841 für Excolon Johann Heinrich Elshowe, get. Kötter- heinrich, zu Ladbergen, eingetragen Band I. Blatt 208, Abthl. 111. Nr. 1 Grundbuchs Ladbergen.

3) 100 Thlr. Gold-Darlehn mit 4/6 Zinsen aus Obligation vom 11. März 1836 für Wittwe Hermann Heinrich Lütkestockdiek, Christine Elisabeth, geb. Möhring, und deren Kinder Christine Elisabeth Ehefrau Kruse, Marie Elisabeth Lütkestockdiek, Catharine Elsabein Lütkestockdiek, die Kinder des Hermann Nüßemeyer und der Christîne Clfabein Lütkestockdiek, der Sophie Elsabein Lütkestockdiek, sämmtlich zu Ladbergen, eingetragen Band I. Blatt 259 Abthl. III. Nr. 1 Grundbuchs Lengerich. Henschen.

[41393] Dur Urtheil des unterzeihneten Königlichen Amtsgerihts vom 14. Oktober 1891 sind der Johann Theodor Florin, gent. Raters, zu Kspls. Osterwick, sowie alle diejenigen unbekannten Betheiligten, welchen Rechte und Ansprüche auf die im Grund- buch von Osterwick Band 6 Blatt 21 Abth, IIT. Nr. 3, Band 1 Blatt 23 Abth. 1IL. Nr. 2 und Band 3 Blatt 8 Abth. 111. Nr. 7 eingetragene B nämlih: für den gedahten Florin, gent.

aters, aus dem Erbregulirungsvertrage vom 11. Juli 1835 eine Abfindung von 60 Thlrn. in Geld nebst einem Webertau und der von ¿feiner Mutter eingebrahten Kiste, bezw. das Recht des Ein- und Ausganges auf dem Kotten und der Verpflegung, sowie das Recht auf Lappen und Waschen, oder vielmehr für diese Abfindung und Alles, was der 2c. Florin, gent. Raters, etwa noch mebr zu fordern haben sollte, eine Kaution in un- bestimmter Höhe, zustehen, mit ihren Rechten und Ansprüchen auf diese Post ausges{lossen worden. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen den Antragstellern zur Last. Coesfeld, den 15. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.