1911 / 129 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Jun 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Näheres bei der erwähnten Direktion, Abteilung 111, Gruppe für Brückenbau, und beim „Reichsanzeiger“. S

22. Juni 1911, 12 Uhr. K. K. Generaldirektion der Tabakregie in Wien: Neueindeckung des alten Nohbstoffmagazins bei der K. K. Tabakfabrik in Neutitschein. Näheres bei der K. und K. Tabakfabrik in Neutitschein und beim „Neichsanzeiger“. A

23. Juri 1911, 12 Uhr. K. K. Generaldirektion der Tabakregie in Wien: Herstellung einer straßenseitigen Sens sowie eines Trottoirs und Wasserrigoles bei dem K. K. Tabakeinlösamt in Borszczów. Näheres bei dem K. K. Tabakeinlö8amt in Borszczów

und beim „Reichsanzeiger“. Rußland.

Stadtverwaltung in Odessa. 15./28. Juni 1911: Vergebung der Arbeiten für die Herstellung und den Betrieb einer Gatanstalt. (Vergl. „Neichsanzeiger“ vom 19. Mai 1911, Nr. 118.) Als Kaution find von dem Unternehmer vor Abgabe des Angebots an die Stadt- amtskasse 100000 Rbl. einzuzoblen, andernfalls findet das An- gebot kcine Berücksichtigung. Bei Uebergabe des bestätigten Kon- zessionsvertrags sind als Kaution weitere 200 000 Rbl. und bei Empfang des bestätigten technishen Entwurfs ein Vorshuß von 500 000 RbI. zugunsten der Stadt einzuzahlen. Der Minimal- betrag der Abgabe für die Konzession ist auf 60 000 Rbl. jährli festgeseßt. Die eingezahlten 200 000 Rbl. werden nah Fertigstellung des Baues zurückgezahlt. Die Pläne über die Anlagen können beim Stadtamt in Odessa eingeschen werden. Lastenheft in russisher Sprache fowie ein Auszug in deutscher Uebersezung beim „Reichs- anzeiger“ und im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“ in Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74.

Niederlande.

‘15. Juni 1911. Landbouw-Casino in Beek (Provinz Limburg): Lieferung von 50400 kg Thomasschlackenmehl. Angebote sind an den Schriftführer zu senden. a

ürfkei.

Marineministerinm in«Kon stantinopel: Vergebung der Lie- ferung von 30000 Schrauben für eiserne Muttern, 15 000 eisernen Schrauben mit viereckigem Kopf, 40 dicken eisernen Schrauben mit gespaltenem Kopf, 200 dicken bronzenen Schrauben mit gespaltenem Kopf, 5000 Kilo Schaleneisen, 1000 Kilo galvanisiertem Schaleneisen, 300 Kilo eiserner Nägel für Fässer, 50 Kilo Rohr. Angebote bis zum 15. Juni 1911 an die 2. Sektion für Lieferungen der 4. Ab- teilung des genannten Ministeriums. Sicherheitsleistung von 10 9/5.

Krieg8ministerium in Konstantinopel: Vergebung der Liefe- rung von Maschinen für die Kaiserlihe Gerberei in Beikos sowie von elektrishen Akkumulatoren für die Fezfabrik in Ejub und die Militär- tuhfabrik in Akhir-Kapou. Angebote bis zum 28. Juni 1911 an die Generalintendantur des genannten Ministeriums, wofelbst nähere Be- dingungen. Sicherheitsleistuug erforderlich.

Graz, 1. Juni. (W. T. B) Wie das Sanitätsdepartement mitteilt, ist bei der Schwägerin des vor einigen Tagen an Cholera verstorbenen Postbeamten Franzki ebenfalls C bolera bafkteriologis{ nachgewiesen worden. Die Frau befindet sich mit ihrer Familie im städtishen Jsolierhause

Konstantinopel, 2. Juni. (W. T. B.) Gestern kamen in Samsun fünfzehn Erkrankungen und fünf Todesfälle an Cholera vor.

Amsterdam, 1. Juni. (W. T. B.) In der vorigen Woche find auf Java 125 Erkrankungen und 103 Todesfälle an Pest fest- gestellt worden.

Verkehrswesen.

Sqhiffeliste für billige Briefe nah den Vereinigten Staaten von Amerika (10 4 für je 20 g). „Prinz Friedrich Wilbelm“ ab Bremen 3. Juni, „Kaiser Wilhelm der Große“ ab Bremen 6. Juni, „Kaiserin Auguste Victoria“ ab Hamburg 8. Juni, „Kronprinzessin Cecilie“ ab Bremen 13. Juni, „Kronprinz Wilhelm“ ab Bremen 20. Iuni, „George Washington“ ab Bremen 23. Juni, „Kaiser Wilhelm 11.“ ab Bremen 27. Funi, „Amerika“ ab Hamburg 29. Juni, „Kaiser Wilhelm der Große“ ab Bremen 4. Juli, „President Grant“ ab Hamburg 5. Juli, „Prinz Friedrich Wilhelm“ ab Bremen 8. Juli, „Kronprinzessin Cecilie*“ ab Bremen 11. Juli, „President Lincoln“ ab Hamburg 12. Juli, Postshluß nach Ankunft der Frühzüge.

Alle diese Schiffe außer „President Grant“ und ,President Lincoln“ find Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgang die schnellste Beförderungsgelegenheit bieten. Es empfiehlt sich, die Briefe mit einem Leitvermerk wie „direkter Weg“ oder «über Bremen oder Hamburg“ zu versehen. Die Porto- ermäßigung erstreckt sich nur auf Briefe, nicht auch auf Postkarten, Drucksachen usw., und gilt nur für Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika, niht auch nah anderen Gebieten Amerikas, ¿. B. Canada.

Unvorschhriftsmäßige Postpaketadressen. Es werden noch vielfa von der Privatindustrie hergestellte Formulare zu Post- paketadressen in den Handel gebracht, die auf der Trennlinie zwischen Abschnitt und Stamm der Postpaketadresse niht dur{chloht sind. Wie wir von zuständiger Seite erfahren, find die Postanstalten vom Neichs- postamt angewiesen worden, das Publikum und die Privatdruckereien

darauf hinzuweisen, daß derartige, den Postdienstbetrieb erschwerende

Formulare in einiger Zeit von der Annahme ausgeschlossen werden sollen, und daß es sih deshalb empfiehlt, bei NeuhersteUung von Post- paketadressen die Durhlochung berstellen zu lassen.

Heft 5 vom Jahrgang 1911 der „Zeitschrift dir Klein- bahnen“, herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, zuglei Organ des Vereins deutsher Straßenbahn- und Kleinbahn- verwaltungen (Verlag von Julius Springer in Berlin), erschien mit folgendem Inhalt: „Der Oberbau der Kleinbahnen“ von Ober- ingenieur a. D. Liebmann, Kgl. Oberlehrer in Magdeburg, mit mehreren Terxtabbildungen (Fortseßung); Ueber die Förderung des Baues von Kleinbahnen durch die Provinzial- (Kommunal-) Verbände; Die Große Berltner Straßenbahn im Jahre 1910. Gesetzgebung: Preußen: Allerböhster Erlaß vom 2. April 1911, betreffend die Ver- lethung des Enteignungsrehts an die Kleinbahn Lüneburg—Soltau, G. m. b. H., zum Bau und Betriebe einer Kleinbahn von Lün: burg nah Soltau; Allerhöchster Erlaß vom 18. April 1911, betreffend die Verleibung des Enteignungsrehhts an den Landkreis Stolp zum Bau und Betriebe einer Kleinbahn von Dominke nach Stolpmünde; Allerhöchster Erlaß vom 22. April 1911, betreffend die Ver- leihung des Rechts zur Beschränkung des Grundeigentums an die Stadtgemeinte Halle a. S. zwecks Anbringung von Wandhaken für die elektris&e Straßenbahnoberleitung. Kleine Mitteilungen: Neuere Projekte, Vorarbeiten, Konzessiongerteilungen, Betxziets- erôffnungen und Betriebsänderungen von Kleinbahnen ; Fahrleitungen mit Vielfachaufbängung für Straßen- und Kleinbahnen, mit 4 Ab- bildungen. Bücherschau, Zeitschriftenschau. Mitteilungen des Vereins deutscher Straßenbahn- und Kleinbahnverwaltungen: X1TII. Verecineversammlung in Berlin; Straßen- und Kleinbahn- berufêgenofsenshaft; Erläuterungen zu den Vorschriften zum Schutz der Gas- und Wasserröhren gegen \{chädlihe Einwirkungen der Strôme elektrisher Gleichstrombabnen, die die Schienen als Leiter benugen, mit 2 Abbildungen; Patentberiht, mit 5 Abbildungen ; Auszüge aus Geschäftsberihten. Statistik der deutschen Klein- bahnen für den Monat März 1911. ,

Theater und Musik.

Neues Schauspielhaus.

_Das Sommergasispíiel des Neuen Operettentheaters auf der Bühne am Nollentorfplaß wurde gestern mit dem musikalischen Schwank in dret Akten „Die keusche Susanne“ von Georg Okonkowsky, Musik von Jean Gilbert eröffnet. Der Schwank entpuppte sih als ein alter Bekannter vom Residenztheater her, näm!ich Mars und Deëêvallières „Fils à Papa“, in dem die Ver- erbungêtheorie satirisch verspottet wird. Der Vater, der bei Familie und Freunden für ein ernstes und gesegtes Mitglied der Akademie gilt und wissenshaftlich die Vererbungstheorie verfiht, ist in Wahrheit ein unverbesserlichßer Nachtshwärmer. In dieselben Fußtapfen tritt sein Sohn, den er selbst für den solidesten aller jungen Leute hâlt. Die beiden treffen sich im zweiten Akt unvermutet in einem bekannten Parifer Nachtlokal, wo auch noch andere Mitglieder und Bekannte der Familie sih einfinden und wo sih das lustige Versteck- spiel entwidckelt, das den zweiten Akt der meisten Shwänke dieser Art ausmacht. Der deutsche Textverfasser hat dieser Handlung dur allerlei Zutaten nicht ungeshtickt ein operettenhaftes Gepräge verliehen und Jean Gilbert, der erfolgreiche Komponist der ,Polnisden Wirt- schaft“, hat eine lustige, prickelnde Musik dazu geschrieben. Den Erfolg entschied aber außer der bereits berührten Handlung die außer- ordentlih flotte Aufführung. Die „Keusche Susanne“, die mit dem Tugendpreis gekrönte Frau eines Parfümeriefabrikanten aus der Provinz, im Originalschwank eine Episodenfigur, hier aber eine Hauptträgerin der Handlung, hatte in Sari von Petraß in Gesang, Tanz und Darstellung eine überaus anmutige Vertreterin ; Julius Sachs gab die einst von Alexander gespielte Rolle des Akademikers sehr belustigend, und feinen Sobn Karl Bachmann jugendlih-munter, liebenswürdig und natürlich. Die Herren Pas und Paschen, Paulig und Paulmüller, die Damen Augustin und Lorenz vereinigten \ih unter Edmund Binders Negie und unter der musikalischen Leitung des Komponisten zu einem tadellos zusammenwirkenden Ensemble. Durch die stürmish geforderte Wiederholung fast aller wirkungsvollen Ge- sangs- und Tanzeinlagen zog fih die Aufführung bis in die zwölfte Stunde hin. Sie dürfte während der Sommermonate dem Neuen Schauspielhaus zahlreißen Besuch zuführen.

__Im Anschluß an das Paradediner im Königlihen Schloß fand estern eine Festvorsteïlung im Königlihen Opernhause ftatt. Auf Allerhöchsten Befehl wurde Donizettis „Liebestrank“ gegeben. Das lustige Stück wurde mit Fräulein Hempel und den Herren Kirhhoff, Brons8geest und Habicb in den Hauvptrollen sehr flott gespielt. Kapellmeister Blech dirigierte. Ueber die Pläße war zum allergrößten Teil zugunsten der Offiziere, Chargierten und Mannschaften der Garnifon verfügt. Auch die fremdherrlihen Offiziere waren vertreten. In der großen Seitenloge wohnten Seine Majestät der Kaiser, Jhre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin und Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzessin Eitel- Friedrich und Viktoria Luise der Vorstellung bei.

Im Königlichen Opernhause geht morgen „Iphigenia in Aulis“, Oper in drei Akten von Ch. W. Glu, bearbeit von Richard Wagner, mit der bekannten Besezung ter- Hauptrollen durch die Damen Andrejewa-Skilondz, Kurt, Ober, die Herren Bachmann, Bischoff, Kirchhoff, von Schwind in Szene.

Im Königlichen Schauspiel hause wird morgen das Lust- spiel von K. Niemann „Wie die Alten sungen“ mit Frau Schramm und Herrn Kraußneck in den beiden Hauptrollen gegeben.

Mannigfaltiges. Berlin, 2. Juni 1911.

Da érfahrungsgemäß zu den Ferienkolonien alljährlich viel mehr Kinder angemeldet werden, als aufgenommen werden können, fo macht der Volksheilstättenverein vom Noten Kreuz darauf aufmerksam, daß die abg ewiesenen Kinder Aufnahme finden können in den Sil deter votungei etten vom Noten Kreuz in Schönholz, Sadowa und Eichkamp. Das Bureau des Vereins befindet sich in Berlin SW., Friedrichstraße 207, wo tägli von 10 bis 1 Uhr An- meldungen entgegengenommen werden. Der Pflegesay beträgt bei falle 38 2 eanns (5 Mahlzeiten) täglich 55 4, im Ausnahme- alle ¿

_ Auf der Treptower Sternwarte finden folgende Vorträge statt: Am Pfingstsonntag, Abends 7 Uhr, „Unser Wissen von der Sternenwelt“, am Pfingstmontag, Abends 7 Uhr über: „Die Bedeutung der Astronomie für das praktische Leben“, und Dienstag, Abends um 7 Uhr, über : „Wandernde Sterne“. Mit dem großen Fernrohr wird am Tage die Venus, die bereits von 2 Uhr Nachmittags an zu sehen ist, beobahtet. Es sind in den lezten Wochen leite Risse in den dichten Wolken der Venus aufgetreten, sodaß die Festländer als graue dunkle Flecke sichtbar sind. Abends wird der Mond gezeigt, defsen nee roe! E und Rillen wegen der guten Beleuchtung besonders gut zu sehen find.

__ Potsdam, 2. Juni. (W. T. B.) Im Befinden Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Joachim ist eine wesentliche Veränderung nicht eingetreten. Die Scmerzen haben. auch die Nacht über angehalten und die Nachtruhe schr gestört. Infolgedefsen ift auch der Kräftezustand angegriffen.

Stettin, 1. Juni. (W.T. B.) Heute vormittag bra in der Darre der Stettiner Oelwerke in Züllhow ein großer Brand aus. Der gesamte rechte Flügel des Gebäudes wurde ein Raub der Flammen, und große Vorräte von Sojabohnen, für etwa 390 000 Æ, sind mitverbrannt. Der Gesamtschaden wird auf eine Million Mark beziffert.

_ Mergentheim, 1. Juni. (W. T. B.) Wie die „Tauber- zeitung“ von maßgebender Stelle erfährt, beläuft sh der durch die Unwetterkatastrophe im badishen Taubergebiet ver- ursadbte Schaden auf rund acht Millionen Mak. Zur weiteren Oilfeleistung sind Pioniere aus Kebl eingetroffen Seine Königlihe Hoheit der Großherzog von Baden, der vorgestern in dem vom Unwetter betroffenen Gebiet einge- troffen ist, besuhte Grcünsfeld, Grünefeldhausen, Paimar und Tauber- bishofsheim und trat dann von Lauda aus die Heimfahrt im Auto- mobil an. Das badische Staatsministerium hat zur Underung der ersten Not in den von der Hohwasserkatastrophe \{wer heimgesudten Gemeinden dem Bezirk8amt Tauberbischofsheim 10000 S überwiesen.

Wien, 1. Juni. (W. T. B) Im Abgeordnetenhause fand beute mittag unter Teilnahme der gesamten österreihishen Iuristen- welt aus Anlaß des hundertjährigen Bestehens des östere reihishen Bürgerlihen Geseßbuchs eine Festversammlung statt. Der Obmann des Festkomitecs Grabmayr und der Hofrat Schley als Festredner sowte der Justizminister Dr. von Hochenburger boben die Bedeutung des Geseßbuchs für die Rechtspflege und für den Staat bervor und sprachen die Hoffnung aus, daß die unvermeidliche NRe- vision des Gesetzes auf der gleichen Höhe ftehen möge wie das hundert- jährige Geseg.

aris, 1. Juni. (W. T. B.) Die Besserung im Befinden des Ministerpräsidenten Monis hält an. Der Kranke konnte gestern zum ersten Mal im Bett sißen und am Nachmittag einige Arbeiten erledigen.

Hy ères, 2. Juni. (W. T. B.) Die Leutnants Lucca und Hennequin versuhhten auf dem Fluge nah Nizza wegen eines Defekts an ihrem Flugzeug zu landen. Der Apparat kippte jedo, und die Flieger brachen jeder ein Bein.

Rom, 1. Juni. (W. T. B.) Fernflug Paris—Rom. Der Flieger Garros ist heute nahmittag 5 Uhr 14 Minuten auf dem hiesigen Flugfelde eingetroffen.

Saloniki, 1. Juni. (Meldung des „Wiener K. K Teledr.- Korresp.-Bureaus".) Der deutsche Kanzlerdragoman Dr. Schwörbel ist nah Katerina abgereist und begibt sich von dort unter starker Eskorte nah Kekinople, um zu versuchen, die Befreiung Richters zu beschleunigen, sowie Maßnahmen und Handlungen der Behörden zu verhüten, durch die das Wben des Gefangenen gefährdet werden fönnte. Man vermutet, daß die Näuber sih in der Gegend von Hagios Antonios versteckt haben.

Managua (Nicaragua), 1. Juni. (W. T. B.) Die Festung Laloma ist gestern in die Luft geflogen. Der Palast sowie andere Gebäude sind beshädigt wor! en. Wie der amerikanische Ée- sandte dem Staatsdepartement in Washington mitteilt, sind bei der Explosion 150 Personen umgekommen.

(Foriseßzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

parkett (13.—22.

Theater. Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern-

haus. 145. Abonnementévorstellung. Iphigenia in : C E Aulis. Oper in drei Akten von Chr. W. von Gluck. Faust, 2. Teil.

Bearbeitung von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Vberregisseur Droescher. Ballett : Herr Ballett meister Graeb. Anfang 77 Uhr.

Schauspielhaus. 149. Abonnementsvorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in vier Auf- zügen von Karl Niemann. Regie: Herr Eggeling. Anfang 74 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 146. Abonnementsvor-

Sonntag: Don Carlos.

Montag: Ein Sommernachtstraum. Kammerspiele.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gawän.

Sonntag: Der gute König Dagobert.

Montag: Frühlings Erwachenu.

Berliner Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Reibe) 3,50 #, Seitenparkett

Sonntag: Die Fledermaus. Montag: La Traviata.

stellung. (Gewöhnlihe Preise.) Die ständigen | Bummelstudentea. Posse mit Gesang und Tanz —— Abends: Dusareulieber

Reservate sowie die Dienst- und Freipläße find auf- | in fünf Bildern

gehoben. 7. Vorstellung im Sonderabonnement des | Musik von Conradi. Sonntag und folgende Tage: Bummelstudeunten.

Richard Wagner - Zyklus. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Vorabend : Das Rheingold. Anfang 74 Ubr.

Schauspielhaus. 150. Abonnementsvorstellung. v DA (Gewöhnliche Preise.) Dienst- und Freiplägze sind | Ensemblegastspiel aufgehoben. Der Störenfried. Lustspiel in vier | Thaliatheaters“ : Aufzügen von Noderih Benedix. Anfang 74 Uhr.

Neues Operntheater. 220. Billettreservesag. Dienst- und Freipläße \ind aufgehoben. Die Rabensteinerin. Schauspiel in vier Akten von Ernst von Wildenbruch. Anfang 74 Uhr.

parkett 6 Æ#, 1. Rang Loge und Mittelbalkon | Sonntag und 5 44, Mittelparkett (1. —12. Reibe) 5 #6, Mittel- | Susanne.

b E d T d L H E L I E E B I E E E E E E E Storr ex

Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8,20 Uhr:

Ueues Schauspielhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gastspiel des „Neuen Operettentheaters“ : Preise der Pläße: Fremdenloge 8 4, Vorder- | Die keushe Susanne.

nach E. Pobl und H. Wilkens. Abends: Im Klubsessel.

von Mitgliedern des „Ppamburger Sommerspuk.

2,50 4, 1. Rang Seitenbalklon 2 4, Tribüne „e Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

1,50 Æ, Stebplaß 1 M.

Deutsches Theater. Sonnabend, Abends 6 Uhr:

Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gabriello, der Fischer. | saft.

Eine Burleske in vier Aufzügen von Ernst Preczang. | 11: E Sonntag: Revolutionshochzeit.

Yontag: Revolutionshochzeit.

Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: S h König Heinrich (in einem Vorspiel „Kind Heinrich“ | Verlobt: Frl. Victoria von Bülow-Kogel mit und vier Akten) von Ernst von Wildenbruch.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: König Heinrich.

Montaa, Nachmittags 3 Uhr: Wilhelm Tell.

Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gastspiel Pepi Glöckner: Unsere Ein fröhliches | Pepi. Schwank in drei Akten von Alexander

Spiel in vier Akten von Kurt Küchler. Engel. : Sonntag und folgende Tage: Sommerspuk. Sonntag und folgende Tage: Unsere Pepi. Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof

Friedrich\tr.) Sonnabend, Abends 84 Uhr: Gastspiel

des „Neuen Schauspielhauses“ : Das Prinzchen.

folgende Tage: Die keusche | Liebes\{hrwoank in 3 Akten von Robert Misch.

Sonntag und folgende Tage: Das Prinzchen.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Poluische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraaß und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. S von Alfred Schönfeld, Mußk von

I. Gilbert. Sonntag und folgende Tage: Polnische Wirt-

Familiennachrihten.

Hrn. Korvettenkapitän Hans von Lessel (Kogel bei Sterley —Durban).

Gestorben: Hr. Generalmajor z. D. Hans von Tresckow (Wiesbaden). Hr. Busso von Wedel- Braunsforth (Braunsforth). Hrn. Bernhard von Bernuths Sohn Harald (Heinzendorf).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbucg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anftalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Neun Beilagen

(eins{chließlich Börsenbeilage und Warenzeichen- beilage Nr. 43 A. und 43 B).

zum Deutschen Neichsanze

„M 129.

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 2. Juni

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

gering Marfktorte

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mittel gut Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Menge e böMster | niedrigster | höchster

niedrigster | bhöchster ¡Doppelzentner T M “M E 4 E 4

iger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach übers{lägliher Schätzung verkauft | dem Doppelzentner

Am vortgen Dur@hschnitts- Verkaufs- prets Markttage

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(Preis unbekannt)

Landsberg a. W. . Dresd 16,90 Girieda a: 17,90 Hirschberg i. Sk. 18,80 Mae s e : n E N aas G 20,00 V a S e ; Döbeln

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L —_— | | | z ; s 4 . N Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Ver?kaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durhschnitt3preis wird aus den unabgerundeten Zablen berehnet.

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein Punkt (. ) in den legten sechs Spalten, daß entsprechender Berit fehlt.

Berlin, den 2. Juni 1911.

Nr. 21 des „Eisenbabnverordnungsblatt3*, heraus- gegeben im Ministerium der öffentli%en Arbeiten, vom 21. Mai hat folgenden Inhalt : Bekanntmachung des Reichékanzlers vom 9. Mai 1911, betr. Abrechnungsstellen im Scheckverkehre. Erlasse des Ministers der êffentlihen Arbeiten: vom 18. Mai 1911, betr. Eisen- bahntöchterhort ; bom 19. Mai 1911, betr. Berechnung des Wertes der Dienstwobnung eines in einer außeretatsmäßigen Stelle wieder- beschäftigten Pensionärs gemäß § 27 Abs. 3 des Zivilpensions8gesetzes in der Fassung der Stovelle vom 27. Mai 1907; vom 20. Mai 1911, betr. Wagenuntersuchungsdienst; vom 26. Mai 1911, betr. Freifahrt- ordnung. Nachrichten.

Handel und Gewerbe. Konkurse im Auslande. NRumänten.

| Anmeldung Sluß der Handel8gerißt | Name des Falliten orderungen Verifizierung

bis am

| 1./14. Mai | 15./28. Mai S. Boiangiu | 1911 | 1911. Bukarest, | Calea Dudesti 76 |

Jlfov | (Bukarest) |

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts amt 1 unt 1911:

Nuhrrevier Oberschlesishes Nevier Anzahl der Wagen Setelit o «2451 8 893 Nicht gestellt . —— _—

Nach dem Jahresbericht des Vereins für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund für 1910 stand uríser heimisches Wirtschaftéleben nah den wenig befriedigenden Verhältnissen, die in den beiden Vorjahren geherrscht hatten, im Be- richtéjahre im Zeichen einer wesentlihen Erholung. Der Außenhandel weist in der Ein- wie in der Ausfuhr einen nie zuvor erreichten Um- fana auf. Die Belebung des Verkehrs und die Zunahme der Pro- duktion gelangen in den erheblich gesteigerten Ginnahmen der Eisen- oabn' zum Ausdruck und zeigen si ebenso in der (erten Lage des “lrbeitsmarktes. Der Aufs{hwung in den meisten Zweigen des gewerblichen

Kaiserlißes Statistishes Amt. van der Borght.

Lebens wirkte naturgemäß auch auf die Lage der Kohlenindustrie günstig ein, der im besondern die gewaltige Steigerung der Noheisen- erzeugung zugute kam. Die St-inkohlenförderung des Deutschen Neiches war in 1910 mit 152,83 Millionen Tonnen um 4,04 Millionen Tonnen = 2,72 9/6 größer als im Vorjahr, das seinerseits gegen 1908 nur einen Zuwachs um 0,76 9/9 aufzuweisen gehabt hatte. Eine etwas weniger günstige Entwicklung verzeihnet der Braunkohlenbergbau, dessen Förderziffer mit 69,47 Millionen Tonnen das Ergebnis des Voriahrs nur um 1,2% übertraf. Im Zusammenhang mit der starken Anspannung der Noheifenindustrie stieg die Kokserzeugung von 21,4 auf 23,6 Millionen Tonnen, d. i. ein Zuwachs um mehr als 109%. Die Herstellung von Steinkohlenbriketts erfuhr nach einem Abfall um 80000 t in 1909 im Berichtéjahre wieder eine Zunahme um annähernd 4 Million Tonnen = 11,71 °%/%; auch die Erzeugung von Braunkohlenbriketts war mit 15,12 Millionen Tonnen KZ 286 000 t = 1,93 %/%) größer als in 1909. Da der stark ge- tiegenen Förderung von Kohle und der Mehrherstelung von Koks und Briketts im Berichtsjahr die Aufnahmefähigkeit des heimischen Marktes bet weitem nicht genügte, so wurde die Ausfuhr noch über die des Vorjahres hinaus verstärkt. Es gelang auch, die Liefe- rungen von Koble sowohl wie von Koks und Briketts an das Aus- land beträtlich zu steigern. Die Ausfuhr von Steinkohle war mit 24,26 Millionen Tonnen um 3,889/9 größer als im Vorjahre. An der Steigerung der Versendungen waren mit Ausnahme von Oester- reih-Ungarn, der Schw-iz und Aegypten sämtlihe Empfangsländer beteiligt. In der Ausfuhr von Koks, die um 681 000 t = 19,77 % wuchs, verzeichneten vor allem Frankceih und Belgien böhere Ziffern. Auch der Mebrversand von Steinkohlenbriketts (4- 368 000 t gleich 32,12 9/0) entfiel in der Hauptsache auf diese beiden Länder. Die Ausfuhr von Braurkohlenbriketts hielt ih auf der Höhe des Vorjahres. Während die lettjährige Ausfuhr von Steinkohle die vorjährige um reihlich 900 000 t überschritt, erfuhr die Einfuhr einen Nückgang um rund 1 Mill. Tonnen. Den Hauptanteil an dieser Abnahme batte Großbritannien: seine Einfuhr ging von 10,5 auf 9,65 Mill. Tonnen zurück. Auch aus Oesterreich, Belgien und den Niederlanden bezog Deutschland weniger Kohle als 1909. Die Einfuhr von Steinkoblenkoks und von Braunkohle war in 1910 gleichfalls kleiner als im Vorjahr, dagegen verzeichnete die Einfuhr von Steinkohlen- und Braunkohlenbriketts eine geringe Zunahme. Ein- und Ausfuhr zusammengefaßt hat der Außenhandel des deutschen Zollgebiets in mineralishen Brennstoffen in 1910 einen größeren Umfang gehabt als in irgend einem früheren Jahre. Er bezifferte sih in Stein- kfoble, bei Umrechnung von Koks und Briketts in KFohle, auf 43,064 Mill. Tonnen gegen 41,997 Mill. im Vorjahre und in Braunkohle bei entsprehender Berechnung auf 8,674 geg:n 9,4 Mill. Tonnen: für Stein- und Braunkohle zusammen er- gibt fich eine Außenhandelsziffer von 51,74 Mill. Tonnen, d. \.

343 000 t mehr als in 1909, Der Stein*ohlenverbrauh des deutschen

Zollgebiets berechnet sich für das Berichtsjahr unter Außerahtlassung der Vorräte auf 134,006 Mill. Tonnen gegen 133,137 Mill. Tonnen in 1909; der Verbrauch an Braunkohle hat \sich dagegen mit 75,94 Mill. Tonnen ungefähr auf der Höhe des Vorjahrs (75,89 Mill. Tonnen) gehalten. Der Verbraucsanteil von Stein- und Braunkohle auf den Kopf der Bevölkerung ist mit 3,24 t (3,27 t im Vorjahre) fast unverändert geblieben. Im Oberbergamtsbezirk Dortmund betrug

Beleaschaft Steinkohlenförderung

L einschl. Me Zahr technische Grubenbeamte E L

t 1900 226 902 99 619 000 508 797 000 1905 267 798 65 374 000 548 913 000 1909 340 567 82 804 000 823 000 000 1910 345 136 86 865 000 849 204 000.

Die arbeitstäglihe Produktion im Oberbergamtsbezirk Dortmund be- trug im Jahre 1910 (1909) bei 2995 (3003) Arbeitstagen : 289 669 1 (275 782 t) Kohle, 47737 t (42559 t) Koks, 12312 t (10990 t) Briketts, der arbeitstäglihe Versand (eins{hließlich Landdebit, Deputat und Lieferungen der Hüttenzehen an die eigenen Hüttenwerke) der im Rhein.-Westfäl. Koblen-Syndikat vereinigten Zechen: 183 889 t (181 292 t) Kohle, 46 217 t (39 988 t) Koks, 11 222 t (9924 t) Briketts. Ueber den Versand der Ruhrkohle teilt der Bericht u. a. mit, daß der Versand nach den Rubrhäfen die aufsteigende Entwicklung, die er nah mehrjährigem Rückgang seit 1908 eingeschlagen, auch im Berichtsjahre fortsette, indem er von 11,76 im Vorjahr auf 11,89 Mill. Tonnen stieg. Auf dem Hamburger Markt hat die Ruhrkohle im Berichtsjahr einen guten Teil des in den Vorjahren verlorenen Bodens zurückgewonnen; ihre Zufuhren nah dort steigerten sih von 2,18 auf 2,62 Mill. Tonnen oder um 20,28%. Da gleilhzeitig der Bezug Hamburgs an britischer Kohle von 5,37 auf 4,96 Mill. Tonnen zurückging, hob sich der Anteil der Ruhrkohle an der Versorgung dieses Marktes von 28,88 auf 34 61 9/6; entsprehend ist der Anteil der britishen Kohle von 71,12 auf 65,39 9% zurückgegangen. Weniger günstig war für die Ruhrkohle die Entwicklung auf dem Berliner Markt. Dort hat \{ch im Berichtsjahre die Braunkohle cine starke Zurückdrängung gefallen lassen müssen, indem ihre Zufuhr sich von 1,98 auf 1,76 Mill. Tonnen verminderte, aleichzeitig sank au der Bezug an Steinkoble von 4,57 auf 4,32 Mill. Tonnen, sodaß fich aegenüber dem Vorjahr im ganzen cin Ausfall von annähernd F Vill. Tonnen ergibt. Während aber die Zufuhren an britisher und oberschlesisher Kohle nur um 4,40 und 6,67% abnahmen und Niederschlefien sogar eine Steigerung seiner Lieferungen um 7,81 9/ erzielen konnte, verzeihneten die Bezüge von NRuhrkoble einen Nückgang um 10,35 9/9. Infolge- dessen ist auch der Anteil dés rbetnisch-westfälishen Steinkohlen- beckens an der Deckung des Koblenbedarfs von Groß-Berlin von 8,21 9% in 1909 auf 7,94 9/6 gefallen,

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