1891 / 272 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 18 Nov 1891 18:00:01 GMT) scan diff

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S C O E E E I E B P E

D MATDA EOT A A

4,

Zur Beurtheilung der Arbeiten wird eine Kommission nieder- gesezt, in welcher zwei Professoren der Forstakademien und ein praktisher Forstmann vertreten sein müssen. Der besten Arbeit wird, wenn sie prämiirt werden kann, ein Preis von 500 bis 1000 # aus Vereinsmitteln zuerkannt. Die mit Motto zu versebenden Ausarbeitungen obne Namen des Autors sind innerhalb des Kalenderjahres 1892 bis spätestens am 1, Dezember 1892 an den Vorstand des Nordwestdeutshen Forstvereins, zu Händen des Schriftführers, Provinzial-Forstmeisters Quaei-Faslem in Hannover, einzusenden. Dieser ertheilt auf Anfrage gern weitere Auskunft. Dem Manuskript ift ein versiegeltes, außen mit dem Motto ver- sehenes Schreiben beizufügen, welhes über den Namen des Autors Auskunft giebt. Die Kommission wird demnähft unter dem Vorsiß des Vereins-Präsidenten zusammentreten. Die Herren Ober-Forst- meister Dr. Dandckelmann-Eberswalde, Ober-Forstmeister Weise- Münden und Professor Dr. Ramann- Eberswalde haben sich zum Ein- tritt in die Kommission bereit erklärt.

Gesundheitäwesen, Thierkrankheiten unv Absperrungs- Maßregeln.

Paris, 16. November. In Périgord herrscht, wie der «Magdb. Ztg.“ mitgetheilt wird, die Jnfluenza mit außerordent- liher Hejtigkeit. Das Personal der Orleanébahn ift ftark mit- genommen. Auf dem Postbureau von Périgueux ist die Hälfte der Angestellten krank; die Kasernen und die Schulen haben zahlreiche Fälle aufzuweisen, die meisten das große Seminar, wo fünfzehn Zög- linge darniederliegen, sodaß man es für geboten bielt, die übrigen zu beurlauben. Am Sclimmsten soll es in dem Städthen Escideuil stehen. Hier sind ganze Familien bettlägerig und Freunde oder Ver- wandte mußten herbeigerufen werden, um die Krankenpflege zu über- nehmen. In der benachbarten Charente, wo vor zwei Jahren die Influenza zahlreihe Opfer forderte, herrscht große Besorgniß, weil die Krankheit immer näher rückt und {hon in dem Grenzorte La E angelangt, zum Glück aber noch nit beftig auf- getreten ift.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 17. d. M. gestellt 10556, nicht recht- zeitig gestellt keine Wagen. In Obersc{lesien sind am 16, d. M. geftellt 3940, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Subhastations-Resultate.

Beim Königlichen Amtsgericht T Berlin standen am 17, November 1891 die nachverzeichneten Grundstücke zur Verfteige- rung: Beufsselstraße, dem Steinhändler Eugen Jung zu Charlotten- burg gehörig; das geringste Gebot wurde auf 168000 H festgeseßt; für das Meistgebot von 177500 # wurde die Frau Eugen Jung, Martha, geb. Nothdurft, hier Ersteherin, Barnimstraße 14, dem Zimmermeister Wilhelm Liepe hier gehörig; das geringste Gebot wurde auf 250 000 #4 festaeseßt; für das Meistgebot von Eteba 4M wurde der Kaufmann Carl Hold, Barnimstraße 14, Ersteher.

Beim Königlichen Amtsgericht I1T Berlin fand am 16, November 1891 das Grundstück des Postschaffners A. F. W. O. Langbein, zu Bremen wohnhaft, in Zeblendorf belegen, zur Versteigerung; geringftes Gebot 104,68 4; für das Meistgebot von 6100 4 wurde der Kaufmann Alb. Schachert zu Berlin, Kommandantenstraße 15, Ersteber.

Leipzig, 17. November. (W.T. B.) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. per November 3,50 H, per Dezember 3,50 , per Januar 3,527 #, per Februar 3,574 , per März 3,57} #, per April 3,62} #, per Mai 3,677 #4, per Juni 3,677 4, per Juli 3,70 #, per August 3,70 #, per September ,70 Á Umsay 200 000 kg. Kaum behauptet.

London, 17. November. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen- ladungen angeboten.

Manchester, 17. November. (W. T. B.) 12r Water Taylor öF, 30r Water Taylor 8, 20r Water Leigh 62, 30r Water Clavton 72 32r Mock Brooke 75, 40r Mayoll 77, 40er Medio Wilkinson 82, 32r Warpcops Lees 7¿, 36r Warpcops Rowland 73, 40r Double Weston 82, 60r Double Courante Qualität 12, 32“ 116 yards 16 K 16 grey Printers aus 32r/46r 159. Ruhig.

Luzern, 17. November. (W. T. B.) Die Betriebseinnahmen der Gotthardbahn betrugen im Oktober 1891 für den Personen- verkehr 430 200 (im Oktober 1890 490 400) Fr , für den Güterverkehr 969 800 (im Oktober 1890 794 600) Fr., verschiedene Einnahmen im Oktober 1891 40000 (im Oftober 1890 35 000) Fr., zusammen 1 440 000 (im Oktober 1890 1 320 000) Fr. Die Betriebsausgaben betrugen im Oktober 1891 615 000 (im Oktober 1890 540 000) Fr. Demnach Uebershuß im Oktober 1891 825 000 (im Oktober 1890 780 000) Fr.

Konstantinopel, 18, November. (W. T. B.) Die Ein- nahmen der türkischen Tabackregie-Gesellschaft betrugen im Monat Oktober 1891 17 500 000 Piaster gegen 15 600 0009 Piaster in der gleiwen Periode des Vorjahres.

New-York, 17. November. (W. T. B.) Weizen - Ver- \chiffungen der legten Woche von den atlantishen Häfen der Vereinigten Staaten nach Großbritannien 225 000, do. nach Frankreih 44000, do. nah anderen Häfen des Kontinents 103 000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 65 000, do. nad anderen Häfen des Kontinents 47 000 Qrts.

Nach luftloser Eröffnung der Börse trat allgemeine Besserung ein. Der Sw{luß war lustlos aber fest. Der Umsay der Aktien betrug 110 0C0 Stück, Der Silbervorrath wird auf 3 600 000 Unzen geschäßt. Die Silberverkäufe betrugen 50000 Unzen.

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten A As betrug 9 594 240 Dollars gegen 8 429 729 Dollars in der zorwoche.

Preußische Klafsenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der gestern fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 185, Königlich preußischer Klajsenlotterie fielen in der Nachmittags-Ziehung :

1 Gewinn von 75 000 #6 auf Nr. 132 663,

1 Gewinn von 15 000 M auf Nr. 55 747,

6 Gewinne von 10000 ## auf Nr. 6210. 12 196, T9 781, 110306. 11124 M6307.

2 Gewinne von 5000 A auf Nr. 8616. 166018.

40 Gewinne von 3000 # auf Nr. 2449. 2517. 2927. 8052. 19003. 31128. 31465. 33525. 36319. 38135. 38 681. 41251, 44407. 54653. 59133. 65 027. 69401. 84 303. 91 846. 99 463. 108 926. 125 306. 126 297. 128 452. 138267. 141633. 144386. 157293. 157757. 168 464. 168 736. 169002. 171426. 172623. 173483. 175227. 175880, 177298. 179863, 181 349.

36 Gewinne von 1500 #4 auf Nr. 1609. 6187. 8007. 9426. 17 077. 29 186. 42 145. 51 782. 51 880, 54 294. 55 258. 56 380. 66614. T0572. T4273. T7103. 85 290. 89329. 89 423. 89 674. 95 648. 101 674. 118 063. 118 091. 121 256. 126190. 131741. 134601. 135959. 142020, 150318. 154 288. 159 782. 162 195. 168 278, 178 505.

41 Gewinne von 500 M auf Nr. 418, 9900. 10052. 18 463. 22612. 28572, 29300. 32377. 48617. 53067. 53 905. 55543. 61582. 65454. 72682, 78 383. 85378. 91 296. 94 644. 101 828. 105 494. 109619, 109 894, 117 750. 122 745. 125170. 129538. 129756. 132409. 139227. 145116. 145257. 156 337. 162325. 166 970. 169451. 170 047. 170459. 171025. 188335. 188 926.

_ Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4 Klasse 185, Königlich preußischer Klassen"otterie fielen in der Vor- mittags: Ziehung:

2 Gewinne von 5000 A6 auf Nr. 24 799, 167063.

531 Gewinne von 3000 6 auf Nr. 1303. 11 725. 15 286. 15893. 21379. 32865. 39912. 43 471. 44875. 46 896. 50028. 58590. 65173. 69901. 77100. 77 423. 99 599. 102941. 116107, 117505. 120626. 140 465. 143 458. 157529, 157842, 166 987. 167524. 182410. 186 488. 186 768. 189 600. N

35 Gewinne von 1500 Æ auf Nr. 1986. 7907. 11855. 13 299, 14353. 27450, 41740. 44919, 45876. 46 246. 56 880. 62296. 71544. 88225. 94 214. 94328. 104 602. 107713. 110409, 113694, 118699, 119736. 127065. 127714. 131002. 135502. 136042, 137694. 139047, 141085. 153674. 154978. 157379, 159988. 169 515.

41 Gewinne von 500 A4 auf Nr. 2119. 6549, 8965. 24 603. 31250. 40056, 47556. 54137. 61 513, 69 495. T5184. T5852, T9654. 82151. 82389, 82 828, 87578. 89 972, 105 903. 114 299, 116 800. 117 433. 118 411, 119 383. 120 705. 130367. 131938. 135276. 137092. 141 532. 143 223. 145246. 146576. 151428, 152003. 163 304. 168 049, 171 986. 178894, 179586, 182095.

Jagd. Freitag, den 20. d. M., findet Königliche Parforce- jagd statt. Stelldihein: Mittags 1283/4 Uhr Jagdschloß Grune- wald, 11/4 Uhr am Saugarten.

Diana

1. UntersuWungs8-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. I

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefell\Y. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9, Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[47330] Bekanntmachung.

den Namen des Kaufmanns Heinrih Fischer zu

Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- | Forderung, wird, Berlin eingetragene, in der Straße 53a. (Pase- | termin vor der Aufforderung zur Abgabe von | Gläubigerin die Beschlagnahme des dem Schuldner walkerstraße) belegene Grundftück am 12. Januar | Geboten anzumelden und, 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- | Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu | stedt zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch

nachdem auf Antrag der

falls der betreibende | gehörigen Wohnhauses No. ass. 373 zu Sc{öppen-

Die durch Beschluß der Strafkammer des König- lihen Landgerihts zu Nordhausen vom 18. Mai 1891 ausgesprohene Beschlagnahme des Vermögens von Martin Joseph Stoeber, geboren am 9. Ja- nuar 1869 zu Dingelstädt, ist durch Beschluß des- selben Gerichts vom 9. November 1891 aufgehoben.

Nordhausen, den 14. November 1891.

Der Ecste Staatsanwalt.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

{47346] Zwangsversteigeruug.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Lichtenberg Band 19 Nr. 629 auf: den Namen des Maurermeisters Wilhelm Günther hier und Eduard Scheuer hier, zu gleichen ideellen Antheilen eingetragene, am Weidenweg Nr. 57 belegene Grundstü am 30. Jauuar 1892, Vormittags 107 Uhr, vor dem unter- zeichneten Geriht, an Gerichtsftelle, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel C.,, parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundj1ück ist mit 6,09 #6 Reinertrag und einer Fläche von 10 a 39 qm zur Grundsteuer und vom 1. April 1893 ab mit 12 430 46 Nußungêwerth zur Gebäudesteuer veranlaat. Aus- zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbublatts, etwaige Abshätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen fowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsshreiberei, ebenda, Zimmer 41, ein- gesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nibt von selbst auf den Er- steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden- sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nit hervor- ging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Binfen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten \pä- testens im Versteigerungstermin vor der Aufforde- rung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte O zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest- tellung des geringsten Gebots nicht berüdsihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf dea Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 30. Januar 1892, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden,

Verlin, den 30. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 52.

[47344] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangévoll\treckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Nieder- barnimschen Kreife Band 82 Blatt Nr. 3424 guf

zeibneten Gericht, an Geritéstelle, Neue Friedrich- straße Nr. 13, Hof, Flügel C, Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ift mit 0,24 M Reinertrag und einer Fläche von 6 a 92 qm zur Grundfteuer, zur Gebäudesteuer aber nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen , sowie besondere Kauf- bedingungen föônnen in der Gerihts\{reiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingeseczen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die niht von selbft auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs8vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen , wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung ¿zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des germeten Sebots nicht berüdsihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksich- tigten Ansprüche im Range zurüdcktreten. Dies jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be- anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver- fteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizusübren, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. Januar 1892, Nachmittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsftelle, verkündet werden. Berlin, den 6. November 1891, Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

[47347] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollitreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 82 Nr. 3441 auf den Namen der verehelihten Frau Zimmermeister Anna Belling, geb. Rohr, zu Berlin eingetragene, in der Wiesen- straße angeblich Nr, 31 belegene Grundstük am 24. Februar 1892, Vormittags 1604 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ift mit 0,72 (6 Reinertrag und einer Fläche von 10 a 18 qm zur Grundsteuer und für das Etatéejahr 1893/94 mit 13 460 A Nuzungêswerth zur Gebäude- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau- bigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab- ungen und andere das Grundstü be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerihts\chreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberech- tigten werden aufgefordert, die nicht von selbft auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs-

vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdck- sibtigten Ansprüclße im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anrfpruch an die Stelle des Grundstücks triit. Das Urtheil über die Ertbeilung des Zuschlags wird am 24. Februar 1892, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 11. November 1891. Königliches Amtsgericht 1. Abtbeilung 52.

[47345] Zwangsversteigerung. i

Im Wege der Zwangsvollitrekuna fsoll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 162 Nr. 7084 auf den Namen des Maurermeisters Emil Petermann zu Berlin eingetragene, in der l Forster- straße belegene Grundstück am 3. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem- unter- zeibneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, ver- steigert werden. Das Grundstück ist mit 3,81 Reinertrag und einer Flähe von 8 a 12 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätßungen und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, fowie besondere Kaufbedingungen können in der Geri{ts\reiberei, ebenda Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Real- berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbft auf den Ersteber übergehenden Ärsprücbe, deren Vorhandensein oder Betrag aus vem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerung®- vermerts nicht hervorging, insbesondere derartige aaen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge- ringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be- rüdcksfihtigten Ansprühe im Range zurüdcktreten. Diejenigen, wele das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 3, Februar 1892, Mittags 12 Uhr, an GSericztéstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 11, November 1891.

Königliches Umtsgeriht I. Abtbeilung 52.

[47352] S

In Sathen der Herzoglichen Kreiskasse zu Wolfen- büttel, Gläubigerin, wider den Schloffermeister Heinrih Fricke in Schöppenstedt, Schuldner, wegen

Beschluß vom 7. November cr. verfügt, auh die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 7. November cr. erfolgt ist, Termin zur Zwangs- versteigerung auf Sonnabend, den 12. März 1892, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglibem Amtsgerihte Schöppenstedt angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothckenbriefe zu übers reihen haben Schöppenstedt, den 13, November 1891. Herzogliches Amtsgericht. Stünkel.

298] Nufgebot.

G. Huthmann, hierselbst , vertreten durch die Rechtsanwälte Dres, Embden und Schröder, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung der Actie Nr. 1037 der Actiengesellschaft Eiswerke Hamburg. __ Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Nehte bei dem unterzeichneten Amtsgericht,

[25298]

Dammtborstraße 10, 1, Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 30. März 1892, Nachmittags 2 Uhr , an- beraumten Aufgebotstermine, daselbs Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur- unde erfolgen wird. Hamburg, den 17. Juli 1891, Das Amtsgeriht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 7 0ER BELdOrP De: Veröffentlicht: U de, Gerichts\hreibergebülfe.

[8260] Aufgebot.

Lehrer Iobannes Fickensher in Nürnberg, Georg

Fidensher in Beerbah, Mathilde Dietlein, geb. Fidensher, Auguste Fickensher, Frieda Ulsch, geb. Fidckenscher, und Julius Fickensher baben das Aufs geboi beantragt zur Kraftloserkfläcung der von der Lebens- und Pensions - Versicherungs - Gesellschaft „Janus“ in Hamburg ausgestellten Lebens- versiwerung8-Police Nr. 12 427, Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1, Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 13. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, daselbs Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hamburg, den 24. April 1891.

Das Amtsgeriht Hamburg. Civil-Akbtheilung 11x. gez. Crasemann Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehülfe.

[34641] Aufgebot. Nuf Antrag: 1) der Kaiserli®en Ober-Postdirektion zu Bremen als Rechtsnachfolgerin der vormaligen Herzog- lihen Cisenbahn- und Postdirektion zu Braun-

weig, 2) des Handköthers Friß Sch{hlüter zu Westerwis,

3) der Wittwe des Bürgers. und Kistenmachers Brüa1 Helmke, Adina, geb. Grönhoff, zu Bremen als Erbin ihres genannten Ehe-

mannes,

welch{e den Verlust nachstehender Urkunden glaubhaft gemacht haben: 2

zu 1) des Kautionsdokuments vom 9. Juli 1851, laut dessen der Handkothbof No. ass. 18 zu Hagen wegen einer der vormaligen Herzoglichen Eisenbahn- und Postdirektion zu Braunschweig zu bestellenden Kaution von 300 Thlr , E

zu 2) der Sculdverschreibung vom 7. Mai 1832, laut deren der Handkothhof No ass. 17 zu Wester- wish dem Häutler und Schneider Iobann Heinrich Brüns in Hagen wegen einer Forderung von 75 Thlr.

Gold, ; zu 3) des Kaufvzrtrages vom 6. Mai 1861, laut

dessen das Brinksißzerwesen No. ass. 28 zu Wester- wisch dem Bürger Brün Helmke zu Bremen wegen einer Nausat ee o eeng von 650 Thlr. nebst 3F 9/0 insen verpfändet ift, ; G S N unbekannten Inhaber der vorbezeihneten Urkunden und zu 2 Alle, welhe auf die Hypothek Anspruch matten, hierdurch aufgefordert, t I: in dem damit auf Donnerstag, den 24. März 1892, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Termin ihre Rete anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die leßteren dem bezw. Eigenthümer der vervfändeten Grundstücke bezw. dem Schuldner oder dessen Rehtsnachfolgern gegenüber für kraftlos erklärt, zu 2 auch die Hypothek gelö\ckt werden soll, Thedinghausen, den 16. September 1891. Herzogliches Amtsgericht. Glindemann.

[47350] Aufgebot. __ /

Der Weicensteller Wilhelm Osthoff in Sw{alke hat das Aufgebot des Sparkassenbus Nr. 10 116 der \tädtishen Sparkasse zu Gelsenkirchen, welbes zur Zeit des angeblichen Verlustes desselben über einen Betrag von 196 4. für die Dieastmagd Mina Ofthof aus Schalke lautete, beantragt.

Es wird daher der Inhaber des Bues auf- gefordert, spätestens in dem auf den 15. Juni 1892, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 5, an- beraumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vor- zulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Gelsenkirchen, den 13, November 1891,

Königliches Amtsgericht. [28309] Aufgebet. :

Der St@lacbtermeister F. W. Waitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stade, hat das Auf- gebot beantragt zur Kxaftloserflärurg des Contra- bus der Hamburger Sparcasse von 1827 District 1X Nr. 12 416, bezeihnet F. W., lautend auf ein Gut- haben von M 472,25. :

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Damm- thorstraße 10, I. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens ober in dem auf Mittwoch, deu 30. März 1892, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Auf- gebotstermine, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserflärung der Urkunde erfolgen wird.

Hamburg, den 3. August 1891.

Das Amtsgeriht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotsfachen. gez. Tesdorpf Dr. 7 Veröffentlicht: U de, Gerichttschreibergehülfe.

[46788] Aufgebot.

Der Agent Gustav Eiibracht ¿zu Dortmund als geseßliher Vertreter seines minderjährigen Sobnes Alfred Eilbraht hat das Aufgebot des für den Alfred Eilbracht ausgestellten Sparkassenbuchs8 Nr. 52953 der Kreissparkasse zu Herford, welches am 1. Januar 1891 einen Bestand von 56 4 50 4 hatte, beantragt. Der Inhaber des Sparkafsenbu{s wird aufgefordert, spätestens in dem auf deu 10. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, an biefiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 15, anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Ge- rihte anzumelden und das Sparkassenbuch vor- zulegen, widrigenfalls das Sparkassenbuch für kraft- los erklärt werden wird.

Herford, den 5. November 1891.

Königliches Amisgericht.

[44155] K. Amtsgericht Heilbronn. Aufgebot.

Der Antrag des Kaufmanns Julius Bauer in Heilbronn, vertreten durch Rechtsanwalt S{loß da- selbst, auf Erlassung des Aufgebots zweier von Heinri Bobsin, Darmkandlung in Hamburg, dem Antragsteller zugesandten, von diesem angebli acceptirten und in einem Briefcouvert an die Adresse des 2c. Bobsin, in Heilbronn zur Post gegebenen Wechsel, datirt vom 22. September 1891 und lautend auf die We@&selsumme von 1000 A 20 S be- ziebungéweise 1020 4 40 4, zahlbar am 15, De- zember 1891, beziehungëweise 15, Januar 1892, von Bobsin zwar ausgefüllt, aber nicht als Aussteller unterzeichnet, wurde durch Beschluß vom 13. Oktober d. I. zugelassen.

Aufgebotstermin ist auf den 20. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumt. :

Der bezw. die Inhaber der Wechsel werden auf- gefordert, spätestens in diesem Termine ihre Rechte beim K. Amtsgerihte Heilbronn anzumelden und die Wechselurkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloët erklärung erfolgen wird.

Den 30, Oktober 1891.

H.-Gerichts\creiber Ziegler.

[47353] Aufgebot. Auf Antrag , : 1) des Anwesensbesitzers Josef Brandl von Sei- boltédorf, 2) des Anwesensbesißers Joharn Mauerer von Pichel, Gde. Neu'!raunhofen, ergeht an alle Dicjenigen, welche auf die Forderung des Josef Ecker von Seiboldsdorf für Auéfertigung im Anjclage von 15 Fl., Untershluf und Kranken- pflege, eingetragen auf dem Anwesen des Josef Brandl Hs. Nr. 36 in Seiboldsdorf, und auf die tve der Eva Mauerer von Pichel für 250 Fl. uttergut und Kirchenkleidung, der Geschwister Anna Maria, Georg und Anna Mauerer von Pichel für 690 Fl. Elterngut und Kirenkleidung, des Josef Mauerer von Pichel für 175 Fl, Elterngut, 58 Fl, 20 Kr.

Erbgut, 25 FI. für Kirenkleidung, 20 F]. für ein Bett, 20 Fl. Lebrgeld oder Militärdienstunterstüßung, einen Kasten und Krankenpflege, eingetragen auf dem Anwesen des Johann Mauerer von Pichel Hs. Nr. 90, ein Ret zu baben glauben, die Aufforderung, ihren Anspruch innerbalb sechs Monaten bei dem unter- fertigten Gerihie anzumelden, widrigenfalls diese Forderungen in dem hiermit auf Mittwoch, den 1. Juni 1892, Vorm. 87 Uhr, im Sißungs- saale anberaumten Aufgebotstermine für erloshen er- flärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden. Am 5. November 1891. : K. Amts3gericht Vilsbiburg. gez. Mändl. Zur Beglaubiguna : Vilsbiburg, 14. November 1891. / Gerichtsschreiberei des Königliden Amtsgerichts. (L. S) Gilliger, K. Sekretär.

34469] ( Der Revierförster Robert Köhne zu Rothehof hat in Vollmatht seiner Ehefrau, Sophie, geb. Heymann, das Aufgebot der abhanden gekommenen gerihtlichen : 16. Juni 1875 Schchuld- und Pfand-Verschreibung vom 6. Februar 1876 über annoch 2400 ÆM zu Lasten des Anbauerwesens No. ass. 249 hieselbst und zu Gunsten der Ehefrau Kühne beantragt.

Der unbekannte Inhaber des Schulddocuments qu. wird aufgefordert, \pätestens in dem auf Dieustag, den 29. März 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten _Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die be- zeichnete Urkunde vorzulegen, widrigenfalls folche dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegen- über für fraftlos erflärt werden soll.

Harzburg, am 10. September 1891,

Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)

[16807] Oeffentliche Aufforderung. | Im Hypotbekenbube für die Steuergemeinde Beiderwies Bd. 11. S. 357 befindet sich auf dem Anwesen Hs3.-Nr. 99 des Anwe/enébesißers Franz Gruber zu Hammerberg eingetragnt - „17. Juni 1856: 150 F1, unverzinslihes Darlehen des Dienstknehts Josef Heinudl von Wegscheid, zahlbar in halbjährigen Fristen Jakobi und Lihtmeß ad 15 Fl, lt. Uebereinkunst vom 26. Mai 1856,“ - Da die Nastforshungen nach dem rechtmäßigen Inhaber fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderung si beziehenden Hand- lung an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind, so er- geht auf Antrag des Besitzers der verbppothecirten Sache Aufforderung an Diejenigen, welche auf die Forderung ein Recht zu haben glauben, zur Anmel- dung innerhalb 6 Monaten unter dem Rets- nacthbeile, daß im Falle der Unterlassung der An- meldung die Forderung für erlos{chen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde. ; . Der Aufgebotstermin wird auf Dounerstag, den 25. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal 18/1, anberaumt. Paffau, am 7. Juni 1891, f Kal. Amtsgeri@t Passau. gez. Thürauf, K. D. A. R. Vorstehendes Aufgebot wird gemäß §8. 825 und 187 R. C. P. O. biermit öffentlich bekannt gemacht. Passau, am 8. Juni 1891. Der K. Gerichtsschreiber : Scherer, K. Sekretär.

[47351] Oeffentliche Ladung.

Auf Antrag des Fabrikarbeiters Gcorg Gerland zu Helmarshausen wird der bereits im Jahre 1844 nah Amerika au8gewanderte und verschollene Schreiner Christian Gerlaud aus Helmarshausen, daselbst am 1. November 1821 geboren als Sohn des Stadt- dieners Stephan Gerland und dessen Ebefrau Wil- helmine, geb. Franke, hiermit aufgefordert, fch binnen 4 Moraten, und pätestens in dem auf den 31. März 1892, Vormittags 12 Uhr, anbe- raumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte persönli oder schriftlich zu melden.

Erfolgt bis zu diesem Termin cine Anmeldung niht, so wird der obengenannte Christian Gerland für todt erlilärt und die Aushändigung seines Ver- mögens an feine p1äsumtiven Erben verfügt worden,

Carlshafeu, am 11. November 1891,

Königliches Amtsgericht. Kellner.

[47348] Aufgebot.

Auf Antrag des Kurators des abwesenden Carl Ludwig Wilhelm Hofmann, nämlich Dres. Otto Eduard Clfan, vertreten dur die Rechtsanwälte Dres. C. M. Iosepbson und Otto Elkan, wird ein Aufgebot dabin erlaffen:

I. daß der am 27. Juni 1841 kierselbst geborene

Carl Ludwig Wilhelm Hofmann, welcher am 24, Oktober 1871 mit dem Schiff „Avarce“ nah Pernambuco gegangen und seitdem verschollen ift, hierdurch aufgefordert wird, si bei dem unterzeibncten Amtsgericht, Dammthor- straße 19, I. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 17. Juni 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rehtsnachtheil, daß er werde für todt erklärt werden, und

. daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des

genannten Verschollenen hierdurch aufgefordert werden, ihre Ansprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, spätestens aber in dem obbezeichneten Aufgebotstermin anzumelden und zwar Aus- wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu- stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus- \{lufses und ewigen Stillshweigens. Hamburg, den 12. November 1891. Das Amtsgeriht Hamburg, Abtheilung für Aufgebots\achen. gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: U de, Gerichts\chreibergehülfe.

[47349] Aufgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver- storbenen Ernst Baumeister, nämlich des Thomas Morgan und des Friedri Rudolph Carl Matthaei, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Predöbl, Zen und Kaemmerer, wird ein Aufgebot dabin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des bierselbft n 11, September 1891 verstorbenen Rentiers

Ernst Vanumeifter Erb- oder sonstige An- sprüche zu haben vermeinen oder den Bestim- mungen des von dem genannten Erblafser am 10, Mai 1899 errickteten, mit Nachtrag vom 16. Mai 1891 versehenen, am 24. September 1891 bierselb publicirten Testaments, insbe- sondere der in demselben, bezw. durch Dekret der Vormundsch@aftsbehörde vom 7. Oktober 1891 erfolgten Berufung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und den denjelben als solwen ertheilten Befugnissen, das eheliche Gesammtvermögen vor allen Gerichten und Behörden, deut|{en und ausländischen, nament- li auch vor den Hypothekbehörden, ohne Zu- ziehung der Erben, auf ibren alleinigen Consens zu vertreten, die Nachlaßregulirung nah ge- wissenhaftem aber freiem Ermessen zu bewirken, demgemäß Grundstücke, Hypotheken, Staats- papiere auf alleinigen Consens umzushreiben, zu verkaufen oder zu tilgen, auch in Zweifels- fällen die Bestimmungen des Testaments authen- tis zu interpretiren, widerspreten wollen, hier- dur aufgefordert werden, folche An- und Wider- sprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, I. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den S8. Januar 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbs Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus- wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu- ftellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus- \chlu}ses. Hamburg, den 12. November 1891. Das Amtsgeriht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: U de, Gerichtsschreiber gehülfe,

[47343] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Nachlafpflegers, Rechts- onwalts Beninde hierselbst, werden die unbekannten Rechtsnachfolger des am 27, Juni 1891 zu Bunzlau verstorbenen Gärtners Karl Wilhelm Mummert aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 20. September 1892, Vormittags 10 Uhr, ibre Ansprüche und Rechte auf den aus dem Grund- stück Bunzlau, Kirchofstraße 2, und etwa 12 000 bestehenden Nachlaß bei dem unterzeibneten Gerichte, Zimmer Nr. 9, anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Er- mangelung dessen aber dem landesherrlichen Fiskas zugesprochen und verabfolgt werden wird.

Bunzlau, den 10. November 1891,

Königliches Amtsgericht.

[47370] Vekanutmachuug.

íIn der Aufgebotssace Hermanni hat das König- liche Amtsgericht zu Hagen durch Urtheil vom 5, November 1891 für Recht erkannt :

Die Gläubiger folgender im Grundbuche von Breckerfeld Band Y. Blatt 22 eingetragener Hypo- thekenforderungen

a. Abtheilung IIL. Nr. 5: 35 Thlr. 14 Sgr. rechtsfkräftige Forderung nebst 59/9 Zinsen seit dem 25, Juli 1844 sowie 1 Tblr. 24 Sgr. Prozeßkosten auf Grund der mit dem Atteste der Rechtskraft ver-

6. Juli 1845 sehenen Vorladung vom Dee 18S und der

Requisition dcs Prozeßrichters vom 12, Dezember 1845 für den Uhrmacher Theodor Flüß zu Breckerfeld, b. Abtheilung II1. Nr. 6: 39 Thlr. 12 Sgr. 4 Pfg. rechtskcäftige Forderung nebst 59/0 Zinsen vom 16. März 1847 fowie 2 Thlr. Gerichtskosten und 5 Thlr. 22 Sgr. 6 Pfg. Deserviten des Justiz- fommifsars Müller auf Grund der mit dem Mee Ben N eQe verschenen Vorladung vom

3, Mär 47 ——

L R Tae nb der Requisition des Prozeß- richte:s vom 24, März 1848 für Gustav Leuchten- berg in Köln .

werden mit ihren Ansprüten auç¡ die bezetchneten Posten ausges{lossen und die darüber gebildeten Hypothekenurkunden für kraftlos erklärt.

Hagen, ò. November 1891,

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 11. November 1891,

Pallasch, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag :

1) des Besigers Jokann Kochanski in Abbau Briesen, 2) der Wittwe Julianna Burczynska, geb. Rygielska, aus Lobdowo wird für Ret erkannt :

I. der Hypothekenbrief, welher über die im Gruntbuche des Grundf1ücks Briesen Blatt 131 in der III. Abtheiluna unter Nr. 2 für die Louise Zaréke eingetragene Forderung von 32 Thlr. 21 Sgr. 7 Pig. nebft Zinsen aus dem Erbrezeß vom 15, No- vember 1832 verbunden mit der Ausfertigung der Verhandlung vom 17. Mai 1833 und der Cession vom 2. Mai und 10. Juni 1833 gebildet ift,

IIL. der Hypothekenbrief, welcher über die im Grundbue des Grundstücks Lobdowo Blatt 13 in der II1, Abtheilung unter Nr. 2 für Iohann Ko- walski eingetragene Forderung von, 133 Thlr. 10 Sgr. nebst Zinsen aus der Auëfertigung der Verhandlung vom 5. November 1842 verbunden mit der Ausfertigung ter Verhandlung vom 6. Ja- nuar 1843 gebildet ift,

werden für fraftlos erklärt.

Briesen, Westpr., den 11. November 1891,

Königliches Amtsgericht.

[47365]

[47372] Bekanntmachung. -

Durch heutiges Ausschlußurtheil ist die Hypo- thekenurkunde über die im Grundbuhe von Todten- hausen Bd. Ill. Bl. 134 Abth, Ill. Nr. 1 zu Gunsten des Christian Blanke Nr. 95 Todtenhausen eingetragene Post von 200 Thlr. für kraftlos erklärt.

Petershagen, 14. November 1891,

Königliches Amtsgericht.

[47368] Bekanntmachung. N

Dur Auss{lußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgeri@ts vom 11. November 1891 find die Hypothekenurkunden über die Posten von 450 M, 450 ÆMA und 900 M, eingetragen in den Grund- bü@&ecrn von Frauenburg Morgen Nr. 74 und Scheune Nr. 7 Abtb. IIl1. Nr. 10, 12 u. 13 bezw. 7, 9 u. 10, für kraftlos erflärt. - - N eandert, den 11. November 1891,

Königliches Amtsgericht.

[47373] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Eigenthümers Andreas Kaminski in Budsin, vertreten dur Rechtsanwalt Cohn in Kolmar i. P, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kolmar i. P. durch den Amts- rihter Beyer für Recht :

Die Hypothekenurkunde über 1080 4 Mutter- erbtheil, eingetragen aus dem Erbvergleib vom 9. September 1875 am 22. März 1876 für die Geschwister Kaminski, Namens Mathilde Stanis- lawa, Julianna und Roman, in Abth III. Nr. 5 des tem Eigentbümer Andreas Kaminski gehörigen Grundstücks Budsin Nr. 164 und miteingetragen auf den Grundstücken Budsin Nr. 160 und Nr. 292, wird für kraftlos erklärt,

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller zur Last gelegt.

[47478] Im Namen des Königs!

Verkündet am 7. November 1891,

Szerba, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Fürsten Hugo zu Hohenlohe zu Slawentziß, vertreten durch den Rechtsanwalt Sittka zu Kattorvit, érkennt das Königliche Amts- geridt zu Kattowitz dur den Amtsrihter Shmidt- lein für Ret:

Die Hypothekenurkunde, welche über die auf dem Grundbuchblatte des dem Fürflen Hugo zu Hoben- lohe zu Slawentziß gebörigen Grundstücks Nr. 5 Ignaßdorf in Abth. 111. Nr. 1 für die Hedwig Kowalsky, geb. S@mifsek, mit 100 Tblr. und die Agnes S@misiek zu Ignatdorf mit 200 Thlr. ein- getragenen Erbegelder aus den Verträgen vom 11, Nooember 1853 und 5. Januar 1855 mit der vormundschaftsgerihilihen Genehmigung vom 4. Mârz 1855 und dem Hvyvothekenbuh3auszuge vom 17, März 1855 gebildet ist, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten dieses Verfahrens werden dem 2 d Hugo zu Hohenlohe zu Slawenztitz auf- erlegt.

Königliches Amtsgericht Kattowitz. Schmidtlein.

[47359] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Amanda Losinsky, geb. Erbe, zu Pleschen, vertreten durch den Rechtsanwalt Stadt- hagen hier, tlagt gegen ihren Ehemann, Kaufmann Mar Lofinsky, ¡ulezt in Friedenau wohnhaft, jeyt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein s{uldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König- lihen Landgerichts IT. zu Berlin, Halleshes Ufer Nr. 29/31, 1 Treppe, Zimmer Nr. 33, auf den S. Fe- bruar 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelafse- nen Anwalt zu bestellen, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 7. November 1891.

Erxßner, Aktuar, als Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts I1. Civilkammer I.

[46330] Oeffentliche Zuftellung.

Der minderjährige Sebastian Johann S{sönstein zu Brüdcenau, vertreten durch seinen Vormund, den Wasenmecister Friedrich Schönstein zu Brükenau, klagt gegen den Schuhmacher Georg Strauß, früher zu Erbach, jeßt unbekannten Aufenthaltsorts, aus Anerkenntniß der Vaterschaft mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung eines jährlihen Alimentationsbeitrages von 52 4 bis zum 14. Lebensjahre und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Grofßherzozlihe Amtsgericht zu Michelstadt auf den 5. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Uus- zug der Klage bekannt gemacht.

Michelstadt, den 10, November 1891.

Strauch, Hülfs - Geri@ts\hreiber des Großh. Amtsgerichts.

{47361] Oeffentliche Zustellung.

Die minderjährige Katharine Schlöter, vertreten durch ihren Vormund, den Steinbrucharbeiter Carl Schlöter zu Kirchenlamit. klagt gegen den Schmied Ferdinand Blümlein, gebürtig aus Cottendorf bei Coburg, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, als Vater der außerehelih geborenen Klägerin, mit den Antrage auf Zahlung von 105 A für die Zeit vom 3. April 1890 bis 3, Januar 1892 rüdckständige Alimente, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Gr.-Salze auf den 15. Januar 1892, Vornumtit- tags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- Ms wird dieser Auszug der Klage bekannt ge- macht.

Gr.-Salze, den 10. November 1891.

Wenig, als Gerihts\chreiber des Königlichen Amts3gerihts.

[47362] Königl. bayer. Amtsgericht Altdorf.

In Sachen Pflegschaft über Maria Rester, illeg. der ledigen Dienstmagd Katharina Rester von Holz- heim am Forst, K. Amtsgerichts Burglengerfeld, vertreten durch den verpflihteten Vormund Josef CEichenseer, Gütler von Neuhöfl, Kläger, gegen den ledigen und großjährigen Wirthssohn Iohann Distler vor Burgthann, Kgl. Amtsgerichts Altdorf, nun un- bekannten Aufenthalts, Beklagten, wird Leßterer zur mündlichen Verhandlung über den klägerishen An- trag auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten

a zur Anerkennung der Vaterschaft zu obigem,

am 26. August 1890 geborenen Kinde,

b, zur Zablung eines jährlichen, in Vierteljahre8-

raten voraus zu entcihtenden Unterhalts8- beitrages von 60 # sechzig Mark für

die ersten dreizehn Lebenétjahre des Kindes und darüber binaus, falls das Kind wegen Körper- oder Geistess{wäche erwerbs8unfähig werden sollte, : 1

2, E Tragung des bâlftigen Aufwandes für Schulgeld, Kur- und Beerdigungskoften, falls das Kind innerhalb der Alimentationsperiode erkranken oder fterben sollte,

in die öffentlibe Sitzung des obengenannten Gerichts

vom Dienstag, den 26. Januar 1892, Vor-

mittags S; Uhr, nab erfolgter Bewilligung der

öffentlihen Zustellung geladen.

Altdorf, den 14. November 1891.

(L S.) Roedel, Kgl. Sekretär.