1891 / 286 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 Dec 1891 18:00:01 GMT) scan diff

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S E E e deten E

A D g P R Et E A

Pp gin S rr-EewmtErEmME-E

nit zu rechtfertigenden und brutalen Druck auf die Bildung der freien Hülfskassen ausüben wollten. Davon ist heute keine Rede gewesen, und ih brauhe deshalb auf die Gründe, die früher gegen die Vorschläge der verbündeten Regierungen ins Gefecht geführt sind, au nit einzugehen; ih werde mich ledigli an das halten, was von den beiden Herren Abgeordneten vorgebracht worden ist.

Da hat nun der Herr Abg. Dr. Hirsh zunächst die Behauptung aufgestellt, daß die Mitglieder der freien Hülfskassen bezüglich der ärztlihen Behandlung nicht \chlechter gestellt seien sls die Mitglieder der Zwangskafsen. Meine Herren, ih glaube, es is unschwer, den Nackchweis zu führen, daß doch eine Stlechterstellung bezügli der ärztlißen Behandlung bei den Mitgliedern der freien Hülfsfafsen vorliegt. Zunächst wird mir der Herr Abg. Dr. Hirs zu- geben, daß, wenn der Gesetzgeber einmal dazu gelangt, vorzuschreiben, daß ein bestimmtes Maß von Fürsorge einer bestimmten Klasse der Bevölkerung geleistet werden soll, dann bei der Frage, in welchen Formen diese Fürsorge zu leisten ist, nothwendigerweise untersucht werden muß, ob die Formen, die in Vorshlag gebracht worden sind, au das volle Maß dieser Fürsorge leisten. Man is auc bei dem Geseße von 1883 von gar keinem anderen Gedanken aus- gegangen, als daß die Leistung, welhe im §. 75 den freien Hülfskassen angesonnen ist, im Wesentlichen gleihwerthig sei mit der Gewährung freier ärztliher Behandlung und Arznei, wie sie den Zwangskassen obliegt. Hätte man im Jahre 1883 die Ueberzeugung haben können, daß das eine Viertel des ortsüblihen Tagelohns, welches die freien Hülfzkassen mehr leisten, niht ausreiht, um ein ebenbürtiges Aequivalent für die freie ärztlihe Behandlung und Arznei darzustellen, fo bin i fest Überzeugt, daß die Majorität des Reichstags da- mals Anstand genommen haben würde, dem §. 75 zuzustimmen ; man würde vielmehr nach dem Sage : was dem Eiren ret ist, ist dem Andern billig gesagt haben: Die Mitglieder der freien Hülfskassen müssen ganz dasfelbe haben, wie die Mitglieder der Zwangskassen. Nun ergiebt sih aber aus der Statistik, wie sie uns vorliegt, daß in der That die ärztlihe Fürsorge für die Mitglieder der freien Hülfs- kassen nit in dem Maße geleistet wird, wie für die Mitglieder der Zwangskafsen.

Meine Herren, an si ist es {on durchaus klar und begreiflich, daß in jenen Fällen, in denen freie ärztlihe Behandlung und Arznei nicht in natura geleistet, sondern durch einen Geldbetrag erseßt wird, das betresfende Individuum, dem dieser Geldbetrag gewährt wird, vor die Frage gestellt ist: soll ih mir nun dafür einen Arzt holen lassen oder wird es nit ohne Arzt gehen? Die weitere Folge davon ist die, daß in vielen Fällen, in denen glei beim Beginn der Krankheit ein ärztliher Eingriff von ganz außerordentliher Bedeutung gewesen wäre, die Lage des betreffenden Patienten dadur versblehteri wird, daß er eben erst später dazu übergeht, den Arzt zuzuzieben.

Daß nun aber die freien Hülfskassen mit dem- selben ortsüblihen Tagelohn , wehen se (an Stelle der ärztliGen Fürsorge) mehr als die Zwangékassen gewähren, ihren Mitgliedern die freie ärztlihe Behandlung nit in aus- reiGendem Maße gewährleisten, das ergiebt sih unter Anderem au aus den Ausführungen der beiden Herren von der linken Seite des Hauses selbst, Die Herren sagen: Die freien Hülfskassen können nit dazu übergehen, ihren Mitgliedern freie ärztliche Behandlung und Arznei sicher zu stellen, weil diese Mitglieder zerstreut sind, unter Umständen über das ganze Gebiet dcs Reichs; sie sind in ungleiher Zahl an den verschiedenen Orten, in denen sie sißen, ver- theilt und es ist für die Verwaltung absolut unmögli , an allen Orten ohne ganz unverhältnißmäßige Schwierigkeiten und Kosten für freie äârztlihe Behandlung und Arznei zu sorgen. Darauf habe ich Folgendes zu erwidernt Dieselben Schwierig- keiten , die es für te Bertretung dieser Kassen die ja an den einzelnen Orten Ortsvertreter haben können mit si führt, wenn sie für freie ärztlihe Behandlung und Arznei \orgen sollten, baben do auch die Patienten selber. Es ift gar kein Unter- schied, ob der Patient oder der Orctsvertreter dafür forgt, daß der Erstere ärztlich frei behandelt und mit freier Arznei ver- seben wird.

Witiger aber als die Frage nach dem Vortheil der Kaße bleibt doch die andere Frage: wie sorgt man am Besten für das erkrankte Kafsenmitglied selbst, und da ergiebt si aus der neuesten Statistik, daß die freien Hülfskafsen in der That weniger leisten für ibre Patienten als die Zwangs8kassen,. Es liegt mir bier aus der

Statistik eine Zusammenftelung vor, aus welcher si er- giebt, daß die Krankheitsdauer bei den Mitgliedern der freien Hülfskassen eine längere is als die Krankheitsdauer bei den Mitgliedern der Zwangskafsen. Bei der ersteren dauert ein Krankheitsfal im Durchshnitt 18,3 Tage, bei leßteren differirt er zwischen 14,2 und 16,7 Tagenz die Dursnittsdauer bei allen Kafsenarten übersteigt die Krankheitsdauer bei dei den eingeschriebenen Hülfsekassen um etwa 12°%/. Woher kommt das? Das kommt einfach daher, weil eben der Arzt nit fo häufig und nit so zeitig zu dem Patienten, der der freien Hülfskafse angehört, kommt, wie das der Fall ift bei den Patienten der Zwangékassen. Ein ähnliches Ergebniß liefert die Be- trachtung der Zahl der Krankentage, welche auf das einzelne Kassenmitglied entfallen, Diese beträgt pro Mitglied bei der Gemeindekrankenversicherung 3,86, bei den Ortskrankenkassen 9,40, bei den Betriebskrankenkassen 5,85, bei den Baukranken-

assen, die wegen des fkrankheitsgefährlihen Betriebs hier besonders bervortrete, 8,20, uud bei drn Innungskrankenkassrn 4,18; fie beträgt aber bei den eingeschriebenen Hülfskassen 6,60 und bei den landesrechtlichen Hülfskassen 6,31. Sie sehen also aus diesen Zablenabgaben, daß, abgesehen von den Baukrankenkassen, die einge- shriebenen Hülfskrankenkassen diejenigen sind, welhe am meisten mit Krankentagen belaftet sind.

Nun sind aber do die Hülfskassen in Bezug auf die Auswahl ibrer Mitglieder bekanntlih sehr viel günstiger gestellt als die Zwangskassen, weil sie niht, wie die leßteren, Jeden nehmen müfsen ohne Rüksiht auf seinen Gesundheitszustand. Wenn sie aber gleiGwobl eine böbere Belastung nach der Zabl der Krankentage tragen, fo finde ich den Grund bierfür darin, daß die ärztlihe Be- bandlung nit so zeitig und so intensiv an die Mitglieder der freien Hülfëkafsen berantritt, wie an die Mitglieder der Zwangskafssen. (Zuruf links.) Jawobhl. Aus der Thatsate aber, daß die Unter- ftüßung von den freien Hülfekafsen au nit überall, sondern nur teilweise auf längere Zeit geleistet wird, würde ic den Gegen- beweis noŸh ni§t entnehmen Eönnen; denn es giebt au eine ganze

forgen. Außerdem unterstüßen mehr als die Hälfte jener Kassen, so weit sie über 13 Wochen hinaus Fürsorge gewähren, ihre Mitglieder von der 14. Woche ab nicht mehr zum vollen Betrage.|

Nun, meine Herren, möchte ih Ihnen aber noch etwas Weiteres mittheilen, und das ist die Zusammenstellung der Kosten, welte für den Krankentag auf die einzelnen Kassen ihrer Kategorie nah entfallen. Die Herren berufen sih immer darauf, daß Sie sagen, wir gewähren mehr; denn wern man unsere Aufwendungen auf die Zahl der Mitglieder reduzirt, so ergiebt sich eine höhere Aufwendung auf das einzelne Mitglied, als für den Durchschnitt aller Kassen bei der gleihen Reduktion. Diese Rechnung is do niht beweisend. Viel richtiger würde ih es halten, wenn man die Rechnung so aufmachte, daß man ausrehnet, wieviel Aufwendungen kommen bei jeder Kassenart auf den einzelnen Krankentag? Daraus kann man einen zutreffenden S{luß ziehen, welche Kassen- kategorie mehr leistet, und namentli nah der Richtung, daß die ärztlihe Behandlung eine gesiherte ist. Da ergiebt sich denn, daß auf einen Krankentag Krankheitskosten entfallen bei der Gemeinde- krankenversiherung 1,77, bei der Ortskrankenkasse 2,01, bei den Betriebskrankenkassen 2,56, bei den Baukrankenkassen 2,37, bei den Innungskrankenkassen 2,10, bei den eingeshriebenen Hülfskassen 1,95 und bei den landesrechtliden Hülfskafsen 1,998 Im Dur@&schnitt aller dieser Kassenarten kostet der Krankentag 2,12 # Hinter diesem Dur@{schnitt bleiben die einge- riebenen Hülfskassen nicht unerheblih zurück, sie leisten also für den Krankentag weniger als den Dur{schnitt.

Endlich, ein dritter Beweis dafür, daß die Vortheile bei den eingeshriebenen Hülfskassen im Gesammtdur{schnitt geringer sind, möchte si auch daraus entnehmen lassen, daß, während im Jahre 1889 bei den Gemeinde-Krankenversiherungen die Krankheitskosten 7 Millionen ih lasse die einzelnen Stellen weg betragen haben und die Beiträge der Arbeitnehmer 4 Millionen bei den Orts- Krankenkassen belaufen sich, diese Beträge auf 27 bezw. 23 Millionen —_, bei den eingeshriebenen Hülfskassen 10 Millionen Krankheitskoften erwachsen sind und dagegen von den Mitgliedern der freien Hülfs» kassen über 12 Millionen an Beiträgen und Eintrittsgeldern aufge- wendet worden sind. Die Mitglieder der freien Hülfskassen haben also 2 Millionen und etwas darüber mehr gezahlt, als ihnen an Krankenunterstüßung und ähnlicher Fürsorge zugewendet worden ist, (Hört! hört !)

Meine Herren, ih kann nah allen diesen Ausführungen nur der Meinung fein, daß Sie wohl thun, si den Vorschlägen der Vorlage resp. für jeßt Ihrer Kommission anzuschließen, Die Rüdcksiht, daß den Zwangskassen das Leben schwer gemacht worden ist durch die freien Hülfsfkassen, würde für mih niht das Entsheidende sein, dagegen giebt für mich den Aus\chlag die Betrachtung, daß na den bisherigen, seit dem Jahre 1883 gemachten Erfahrungen dem Arbeiter in den freien Hülfskafsen niht das wird, was ihm der Gesetzgeber hat zuwenden wollen, und daraus die Folge si ergiebt, daß der Gesetzgeber darauf hinwirken muß, daß die freien Hülfskassen, soweit dies überhaupt möglih ist nah der Natur dieser Kassenart, dasselbe leisten, was den Zwangskassen angesonnen wird, (Bravo! rechts und im Centrum.) Abg. von Strombeck empfiehlt, auch bei den freien Hülf8- kassen, wie hinsihtlih der Orts- und Fabrik-Krankenkassen bereits be- \{lossen, die freiwillige Versiherung auf diejenigen Fälle zu be- \{ränken, wo das Jabreseinkommen des zu Bersihernden 2000 4 nicht übersteigt, und stellt einen dahingehenden Antrag.

Abg. Spahn: Er bitte das Haus, bei den Kommissionsbes{chlüssen stehen zu bleiben, und er bitte au den Staatssekretär, bis zur dritten Lesung keine Anstrengungen mehr zu machen, um die Wieder- herstellung der gestrichßenen Paragraphen über die Meldepflicht u. \. w. zu betreiben, denn das mödhte die ganze Novelle gefährden. Der Abg. Molkenbuhr habe das Verlangen der Gewährung freien Arztes und freter Medizin eine Ungeretigkeit genannt ; er (Redner) sehe die Unge- rechtigkeit gerade in der Gewährung des Geldes anftatt der Kranken- pflege, Schon in dec Kommission sei bemerkt worden, daß den Leichtkranken durch das Krankengeld ein bedeutender Gewinn zugeführt werde, während er für die S{hwer- kranken für Arzt und Apotheke niht auëreihe, Wenn angeführt werde, daß es {wer und kostspielig sei, den Arzt zu dem einzelnen Kranken auf das Land binauszubekommen, so bestehe bei den Orts- Krankenkassen dieselbe Schwierigkeit in noch größerem Umfange. Ob hinfichtlich der freiwillig Versicherten in dieser Hinsitt ein Unterschied der Bebandlung durch die Kassenvorstände zulässig fei, darüber möchte er die Regierung um Aufschluß bitten. Er halte dafür, daß die freien Hülfekafsen si auch unter dem neuen Gesetz helfen und dabei wohl befinden könnten. /

Abg. Langerhans8: Wenn die freien "Hülfskassen wirkli in Bezug auf ärztliße Hülfeleistung weniger leisteten als die Zwangs- kassen, dann würden sie nit mehr bestehen. Man fei aber überzeugt, daß die Kranken bei einem höheren Krankengelde ih besser ständen, als wenn fie sih von einem aufgezwungenen Arzt behandeln lassen müßten. Ein Arzt könne unmöglich in ciner Sprewstunde zwanzig bis dreißig Kranke gründlih untersuhen und belandeln, Es komme oft vor, daß Mitglteder von Zwangskassen ih neben dem Kassenarzt von einem Arzt ihres Vertrauens behandeln ließen, Dabei erhielten die Kassenärzte noch weniger, als sie nah der Taxe von 1815 zu verlangen hätten. Wenn das so weiter gehe, so komme man zur Verstaatlichung der Aerzte, und das lâge nicht im Interesse der Wissenschaft; daß die Piitglieder der freien Kassen ein paar Tage vorübergehen ließen, ehe sie einen Arzt zu Hülfe riefen, sei nicht rihtig, denn die Hülfékassenmitglieder bekämen überbaupt kein Krankengeld, wenn sie si nicht sofort bei einem approbirten Arzt meldeten. Er würde es auch nicht für rihtig halten, eine bestimmte Auswahl unter den von der Kasse anzustellenden Aerzten zu {reffen. Man msze doch wenigstens diesen lästigen Zwang aus dem Riefenzwang der Kranken- versicherung herausnehmen! Die Zahlen des Staatssekretärs über die pekuniären Leistungen der freien Hülfskassen bewiesen niht, daß die freien Kassen weniger Sorgfalt auf den Kranken verwendeten als die Zwangskafsen.

Staatssekretär Dr. von Boetticher:

- Was die bon dem Herrn Vorredner anempfohlene freie Arztwahl anlangt, so habe ich mi bereitz neulich dahin ausgesprochezn, daß es ein {önes Ideal ist, daß aber die Vorbe-dingungen für seine Er- reihung und Erfüllung sih \chwer beschaffen lassen. Der Herr Vor- redner basirt seine Ausführungen wesentlich auf dieErfahrung, die er in der Großstadt Berlin gemacht hat. Die Erfahrungen auf dem platten Lande, wenn er sie gemacht hätte, würden ihm etwas Anderes an die Hand geben als das, was er jeßt empfiehlt. Aber au für Berlin sind feine Kon- klusionen nit zweifelfrei, fie sind nur dann durchzuführen, wenn er das- für forgt, daß ieder Arzt, au die größte Koryphäe, bereit ist, jeden Patienten, der an ihn herankommt, in Behandlung zu nehmen, und wenn er bereit ift eine Vorschrift dabin zu treffen, daß den Aerzten auch die Verpflichtung zur Uebernahme der Kur eines jeden Patienten zu mäßigen Sägen vorgeschrieben wird. Anders ist die Sache absolut

\fizzire, gemacht werden sollte, dann würde der menschenfreurdlihe und lieben8würdige Dr. Langerhans doch Anstand nehmepn, sih dafür zu entsheiden; denn bei der Durhführung würde sih gewiß zeigen, daß sein Vorzimmer nit groß genug ist, um die Zahl der Patienten zu faffen, die diesen liebenswürdigen Herrn aufsucen. (Heiterkeit.)

Der Herr Vorredner meint sodann, der Beweis dafür, daß meine Auffassung die unrichtige sei bezügli der hier vorgeschlagenen Vorschrift, und daß es besser wäre, wenn au künftig die freien Hülfekassen freien Arzt und Arznei nicht zu gewähren brau(ten, ergebe si daraus, daß den freien Hülfskassen noch 900 000 Mitglieder angehörten; denn diese wür den ihnen ja doch, wenn sie die freie ärzt- lihe Behandlung und Arznei vorzögen, den Rücken wenden. Ja, meine Herren, das gebe ih Ihnen bereitwillig zu, daß bei vielen Leuten die klingende Münze, namentli in dem Moment, wo sie bes zahlt wird, sehr viel mehr wiegt, als die ärztliche Behandlung ; diese sucht der Patient häufig erst dann und das ist niht bloß bei dem Arbeiter allein der Fall, sondern das geht binein in die böten Stände wenn die Krankheit {on einen Charakter angenommen hat, der dem Patienten anfängt recht unbequem zu werden. Aber gegen die Zweckmäßigkeit einer rechtzeitigen ärztlichen Bebandlung beweist dies nichts.

Nun hat mir der Herr Vorredner noch vorgehalten, daß in den freien Hülfskassen ja au eine gewisse Kautel dafür gegeben fei, daß die Mitglieder sih der ärztlihen Behandlung unterziehen; er hat mich nämli auf die Atteste hingewiesen, welche die Mitglieder bei- bringen müssen, wenn sie das Krankengeld erheben wollen. Er hat dabei nur eins übersehen. In diesen Attesten wird weiter nichts attestirt, als daß der Mann krank i, es wird aber niht attestirt, daß der Mann si in ärztliher Behandlung bes findet. Wollten Sie eine Vors(hrift treffen, welche dahin geht, daß die Mitglieder der freien Hülfskassen nahweisen müssen, daß sie vom Beginn der Krankheit ab bis zu deren Beendigung in einer der Lage des betreffenden Falls entsprehenden und dem Bedürfniß genügenden fortlaufenden ärztlihen Behandlung sich befunden haben, und daß sie außer den Kosten dieser Behandlung cin ausreicendes Krankengeld beziehen, dann ließe sich darüber reden, dann bestehen wir nicht darauf einen Zwang weiter auszuüben, dann haben wir erreicht, was wir wollen, das heißt, wir haben dann den Mitg.iedern der freten Hülfskassen dasselbe gewährt, was wir den Mitgliedern der Zwangétkassen bereits dur das Geseß von 1883 verschafft haben.

Abg. von der Schulenburg bestreitet, daß der Kommissions- beschluß ein Kompromiß seiz er set ein Mehrheitsbes{luß; die Kon- servativen würden bei der dritten Lesung die Wiederherstellung der Regierungsvorlage beantragen.

Abg. Dr, Hir\ch: Nah dem Gese sollten die freien Hülfs- kassen nur dasselbe leisten, was die Gemeinde - Krankenversicherung leiste. Diese leiste aber nach dem, was der Staatssekretär mitgetheilt habe, 1,77 M für den Kopf, die freien Kassen aber 1,95 4 Dabei seien die Verwaltungskosten der freien Kassen die niedrigsten, die der Innungskassen, des S{ooßkindes der jeßigen Regierung, die höchsten. Wenn man den freien Kassen auferlegt bätte, niht ein Viertel, sondern die Hälfte des Tagelohns an Stelle der ärztlichen Bebandlung mebr zu gewähren, so hätte si darüber reden lassen. Aber man wolle nur das biëchen Freiheit, das noch vorhanden sei, beseitigen und das reine Zwangsversicherungssystem einführen. Ob den Arbeitern damit gedient sei, sei cine Frage, die er ertshieden verneine.

Abg. Singer: Seine Partei denke si die freie Arztwahbl nit so, daß ein Kranker beispielsweise zum Prof. Bergmann gehe und si von ihm für das Geld behandeln lasse, das von der Krankenkasse bezahlt werde, fondern daß die ärztliße Behandlung von denjenigen Aerzten übernommen werde, die von der Krankenkasse beschäftigt würden. Wie nothwendig es sei, daß der kranke Arbeiter einen Arzt seines Vertrauens wähle, gehe aus folgendem Beispiel hervor. Bei der Aktien - Zuckerfabrik in Linden (Hannover) bestehe die Einrichtung, daß der Erkrankte sich einen Schein ausbitte, mit dem er zum Arzt gehe. Nun sei einem Arbeiter gleichzeitig mit diefem Scein ein vers{lossener Brief an den Betriebg- doktor mitgegeben worden, der folgenden Inhalt gebabt habe: «Linden, 31, Dezember 1891. Lieber Herr Doktor! Gestern Campagneshluß, es geht jeßt mit dem Krankwerden los, Dem Bengel dürfte nicht viel fehlen. _Also! Freundlihen Gruß. Dr. Keßler.“ Das sei der Direktor dieser Fabrik. E3 sei geradezu gegen die menshliche Natur, zu verlangen, daß man sich von einem Arzt behandeln laffe, an den der Direktor einer Fabrik es wage, einen derartigen Brief zu s{chreiben. Diese Dinge scien nit vereinzelt. Dess halb müsse den Arbeitern die Möglichkeit gegeben werden, si in freien Kassen zu versichern.

Staatssekretär Dr. von Boetticher:

Ich kann selbstverständlih über den Fall, über den der Herr Abg. Singer berichtet hat, nit urtbeilen. Mein Saß ist:

Eines Mannes Rede ist keines Mannes Rede, Man foll fie billig böôren beede.

Daß der Brief ges{chrieben ift, ist unzweifelhaft, aber es fragt sich nur, von wem. Also ih kann über den Fall selbstverständlich vit urtheilen, würde es aber selbftverständlih auch verurtheilen, wenn ein irgendwie unzulässiger Einfluß des Fabrikunternehmers auf den Arzt, der einen erkrankten Arbeiter zu untersuchen hat, ausgeübt wird (sehr richtig !); darüber ist doch kin Zweifel.

Ih möchte übrigens dabei doch bemerken, daß ein folWer Einfluß auf den Arzt auch dann ausgeübt werden kann, wenn ihn der Patient aussuct; es wird keine gefezlihe Vorschrift geben, die einen folchen Einfluß unmsöglih mat.

Was nun die Frage der freien Aerztewahl anlangt, von der der Herr Vorredner gesprochen hat, so bin ih ganz mit ihm ein- verstanden; in der Weise, wie er si das denkt, läßt ih die freie Aerztewahl durchführen. Diese Negelung ift aber auch nicht verhindert; im Gegentheil, es ist jeder Krankenkasse unbenommen, fo viel Aerzte zu engagiren, wie sie will, und diesen Aerzten die Verpflichtung aufzus erlegen, daß sie snach Wahl des Patienten ihre Hülfe leisten. Die freie Aerztewahl aber, wie sie der Herr Abg. Dr, Langerhans em- vfoblen hat, glaube ih dahin auffassen zu müssen, daß auch obne Engagement in erster Linie der Patient die Befugniß haben soll, sih den Arzt zu suhen, welchen er gerne haben möhte. Das geht eben zu weit, das ist nit durhzuführen, und namentli auf dem platten Lande, wo die Entfernung zum Arzt und dadurch die Kosten der ärztliten Behandlung {on an sih sehc groß sind,

Die Kritik, roœelche der Herr Abg. Dr. Hirsch an meinen Aus8- führungen bezüglih der Statistik geübt hat, möchte ih kurz wenigstens noch in einem Punkt richtig stellen. Ec hat auf Grund meiner An- führungen, wona die eingeschriebenen Hülfskassen pro Krankentag 1,95 (4 leisten und die Gemeinde-Krankenversiherung nur 1,77 (, hervorgehoben, daß jeßt die freien Hülfskassen immer'noch mehr leisten, wie die Gemeinde- Krankenversiherung. Hiernach könnte man zu dem Shluß kommen, daß die Gemeinde-Krankenversiherung nit das leiste, was das Gesey

Reibe Zwangekafsen, die länger als 13 Wothen ihre Mitglieder ver-

nit durchzuführen, Wenn eben ein solher Vorschlag, wie ih ihn eben

wolle, Dieser Shluß würde niht berechtigt sein, Die Gemeinde

S i Si Di a

Krankenversiherung hat nach dem Gesey keine Wöwnerinnenunter elben Beschränkun j . gen zu unterwerfen, denen die Veranstaltung öffentli Ü i

ftüßung und kein Sterbegeld, auch weniger Krankengeld zu leisten Wstbarkeiter unterliegt; b. die der polizeilihen Data Ee ebt fié D die Agitation xe ate de E wie die organisirten Kassen und die Hülfékassen; au will ih darauf DILOEE Tanzvetgnüguvgen an Sonnabend Abenden nicht zu ge- Frat fd besteht, zur Kenntniß zu bringen Diese Agitation hat d hinweisen, daß die Gemeinde-Krankenversiherung nicht belastet ist mit Se, 9. Me ZNnS hme Ter Augend unter 16 Jahren an folchen | Annabme des ahtstündigen Acbeitstages ohne Lohnherabsezung Kosten für die Verwaltung, denn diese wird von der Gemeinde be- Angehörigen der Landeltiebe he x beer pivata Men 20s die Arb eee egend Peneees Beablung iergee Q gefees Die cine sorgt und ihr nit besonders in Rechnung gestellt. fes Bescränkungen auferlegen werden; III, den Geistlichen nit nur mögliche LösLna efi ewer Spe adi: a hr dur E) cin r fritishus

Die übrigen Punkte will ih im Augenblick nit weiter eruiren ; E enam B die Auswüchse der Bergnügungssucht zur Pflicht | und wichtigen Zeit völlig ins Stoen gerathen äre G Das Abkoramee, es wird ja bei der dritten Lesurg, wenn i Zeit gebabt baben wdécbe, ae ber ea safotbern, | nene R Pflege solher | welches sowohl für Männer wie für Frauen gilt, wird die Her- die Ausführungen des Herrn Abgeordneten zu lesen, auch Gelegenheit namentli bei der Jugend Genüge thun und doch "das Fatliéw vet T Ss derartig E O C Le E S sein, in Bezug auf diesen Punkt noch zu sagen, was nöthig ist. Gemeindeleben nit stören.“ haben sich bereit erklärt “nes ‘bes L S er R

Die Anträge Hir\ch und Auer werden abgelehnt ; 8. 75 In der Frage der Sonntagsruhe wurde folgender Bes{hluß Arbeitstag einzuführen wie E E gefaßt : »Generalsynode bält es in dem gegenwärti it 1 1 i i i d nah dem Beshlusse der Kommission unverändert ange: | die wesentliche Aufgabe. daß auf dem Boden der eva Si lide ild l ag Abagen ba ä a) e T e E e

nommen, ebenso die in der Abstimmung mit Rücksicht auf | Ordnung die 3 ibe Mo; : h : S. 75 zurüdgestellten 88S. 4 und 19, i : Sitte in l C O, Le ° Weise " recinud n Gef S tlafsung des rge tellt, weil die von den Arbeitern Nach den S8. 75a. und b. soll den freien Kassen auf ihren | gestärkt werde, um die Forderung na endlicher Zurückgewinnung des hs i S f ti pa ea M e Antrag eine amtliche Bescheinigung darüber au3gestellt werden, ganzen Sonntags für alle Klassen und Stände überall zum Ausdruck größere Bestellu 4 be Un gtopenbagener Eisengießereien arbeiten, daß sie, vorbehaltlih des Krankengeldes, den Anforderungen | zu bringen. Sie richtet deshalb in erster Linie an alle kirlihen | die übrigen Arbeiter E de A inftdlng Ke N des §. 75 entsprechen, bezw. bei Statutenänderungen, daß sie | Organe die ernftlihe Mahnung, 1) dabin zu wirken, daß auf dem | s{ließen, dann wird das Etablifsemeat zuneuung der Former an- diesen Anforderungen auch ferner entsprechen. hege der amtlichen wie der freien Thätigkeit die Feier des Sonntags | \chäftigt, ges{lossen tverden. lement, das über 1000 Arbeiter be- Die Abgg. Auer und Gen. beantragen den Zusaß, daß MA ane von Gott geordnete Grundlage des ganzen wirthschaftlihen m ganzen Bergdistrikt Norb S G diese Bescheinigung in beiden Fällen innerhalb sechs Wochen ai R E TE A O en u L E, E e uns berihtet wird, die Arbeit auf s Gier an ele zu erfolgen hat. iv È l n; 4) vet demnähstigen Verhand- em es den sozialistischen Agitatoren theils dur Ueberredun, d a M ur: d A age sei kein tas an- | führung ei Md dret M s Ane Ae M u grob geglüdt ist, die bisber noch arbeitenden Berg- , b; ) erresfende Descheinigung ertheilt werden | gebende Beschränkung der Sonntagsbescäfti E ; 7 an ven Zusfland zu bewegen. Die Führer a A 1 N an m 4 s a einzutreten; 3) den Sinn fte: Vie ode S Le A Toeton Tee E fn O Bal. Ne 97eoeren Stimmung 2 Bel - tejem eseß abe j so gewonnenen Feiertags in den Gemei de dck y G NEE Me, 279 d. D) geändertes Statut einreihten, aber die Bescheinigung nit rehtzeitig | synode kann Bes ht neen zu weden, General- L en e E R L e V Arbeit- Een E die ‘Eltie idt fue bed M Wirken der R Handel und Gewerbe, rpflihtet, jen, daz die Arbeiter in die 2wangs- onntagsfeter d i ä U R a E nage B einen n von festigung s Vesebgebur A a E "Sie B De Doe la lelluig e Kohlen und Koks l ® parigeung der Bescheinigung. In sech8 | daher die Bitte an den Evangeltf „Kirchen i A n Werslefien. N C jede Behörde das Statut dur{sehen und | Staatsregierung und durch biefelbe Li Be Ret e geftellt fat Wor lind am 8, d. M. gestellt -10 81, nidt redtieitig Md 0 Mas ien s olWberungen genüge. Ohne eine Frist- | behörden dahin zu wirken, daß dem im Volke vorhandenen Bedürfniß In Obe lei 9 E c SAUIPEN aug ole E S g ommen, Oen O gter s des Sonntagsverkehrs entgegengekommen rechtzeitig gestellt keine B E E O 9 6 ) ; müslen, unter | und daß besonders der Post- und Eisenb i j i ; en E 0) Jahr A der Austritt aus Zwangskassen nur unterschiedélos auf s{leunige und d lbuniae Tie N G Wirklicer G bein e Ober i ; gleih mehr als bisher eingeschränkt und auf diejenigen Beförderungen f B en zidf aueiGend seen, wenn Hie Bebdnden mit | Berbfimife Le" Wäg "wettig 2e dee sayiglen urd gewechliden | , „Beim Kon tgliben Amtegerigt 1 Berlie ?onten au den Kassenvorständen über die Aenderung des Statuts gemeinsam be- beschließt ‘: 1) die grunbfg, canentbebrlih find. Synode | 3. Dezember 1891 die nahverzeineten Grundstücke zur Versteigerung: tiéthen. Werde dla Feist ängenomnn, denn nsen O SULLA [R De Jeenet! 1) die grundsäßglihe Forderung der gänzlihen Ver- | Stralfunderstraße 59, der Firma Heinri Fischer u. Co. bier in vielen Fällen einfah das Statut zurücksenden, um die Frift inne | zuhalten: 9) Sortbildungsfculunterrihts auf die Wocentage fest- | gebörig; das geringste Gebt wurde auf 102227 M festgesetzt + fg é ( 1 , zuhalten ; 92 d 2 5 ; c C A " A igeleB , ur lite gli; dea Anfeag abuulehgoer tens au midt gatient, Gr | Dber-Cirddencati auffordern, das Nei iele vie Mani er | Wade Gerne teh, arde der Biemehtte Pen 8 0, z eonen. Gewerbeordnung vom 1. Juli ‘d. den i , | der Kren dem Zi éfster U deg E wird unter Ablehnung des Antrags Auer an- \chule u A daf den Besuch A S E ar S UbUNOS Konditor He, E o A E ; R 16680 . i S i tim gegebenen Falle geltend zu machen " | das geringste Gebot wurd 66 E En E L Zum §. 76 hat die Kommisfion eine Aenderung dahin ,, Weiter wurde bes{losfen, dem Mirister für geistlihe Angelegen- | von 254 000 4 wiede der Serie Bu Me E O vorgeslagen, daß niht bloß der Austritt eines Mitgliedes | beiten den wärmsten Dank dafür zu bezeugen, daß er eine ausreihende | Ersteher. R

aus einer freien Kasse, sondern au der Uebertritt in eine | Aufbesserung der Volks- und Mittelschull -Ge- ; ;

niedrigere Mitgliedsklas}se bei der V anfints Meldestelle obe bälter kräftig in die Hand genommen hat. 'Die Elielfvneke v P E 72700 e ag gd Prtef «Institut sind bis 24. No- in Ermanagel ; ; -Z 2 spricht die Erwartung aus, daß die Lehrer von der p î cer d. J 16 772700 M 34 %, 21297000 4 4 %/0, 45 384 000 4. zeigt E solchen bei der Aufsichtsbehörde ange- | piensten baldigft befreit werden, daß di aus fi élicen Aemtern | agg 0 Und 9 672 300 d 5 e, zusammen 98 126 000 ‘4 Pfandbriefe gt werden muß. fließenden Et S e aus tren Aemtern | ausgegeben worde L 9 Ae R T CESN E (s A nnahmen der Lehrer nit, bezw. nicht i ; 700 gvon no 15 621 600 A 34 9%, 14736 600 Abg. von der Schulenburg erklärt, daß der §, 76 | fange auf ibr Lbrergehalt angerechnet S E e 4/9, 17 054 7C0 A 45 ‘/o und 2978400 M 5%, ¿usammen nur eine mangelhafte Ergänzung für den estrichenen 8, 49b | s{ullehrern im S M E S8 1 90 391 300 G Pfandbriefe von den Grundstückseigenthümern z - t 1 g ; ) im Schulvorstande eine vollgültige Vertretung gewährt : elgenlhumern zu ver

wegen der Meldepfliht der freien Kassen bezügli ihrer Mit, | werde. “O | nsen find, Sugesichert, aber noch nit abgehoben find 437 200 46 glieder sei, daß deshalb die Deutschkonservativen gegen ihn Shließlich wurde über die Anträge der Syn. Stö cker, Trüm- | p, Lom obershlesifchen Steinkohlenmarkt berichtet stimmen würden. pelmann und Genossen über die Stellung der Kirche gegenüber den ge Se, D. N schwächere Kohlengescäft hat fast den ganzen 8. 76 wird unverändert angenommen und darauf um sozialen Aufgaben der Gegenwart verhandelt. Die Anträge a 4 agepar en, was theils auf die wärmere Witterung, theils 5 Uhr die weitere Debatte bis Freitag 1 Ul wurden einstimmig in folgender Fassung angenommen: „Generalsynod tbriges qudte Dueer Campagne zurüzuführen ist, dic wegèn der Freitag hr vertagt. beschließt: I. In Erwägung daß die tiefgehenden B gen der | dieclährigen geringeren Rübenernte anderen Jahren gegenüber kaum Gegenwart auf dem soziale Gebtet ven E. ‘Rignden der die halbe Zeit in Anspruch nahm. Der leßtere Umstand ist nament-

wie die bürgerli 5 ö nd der Kirche ebenso | lih auf den Gruben, die alljährlich den Koßblenbedar russische freélich MEG ge Sa saft bedrohen, daß die soziale Zerrüttung | und galizischen Zuterfabriken zu decken hatt , e Ur e a ¿ s e eam r f ; Das 5 Á ï en, re k ae de Dritte ordentliche Generalsynode. der Arbeit am meisten trifft, dag ber 06 Vie M R O e A N früheren Koblerquantums Gestern hielt die dritte ordentliche Generalsynode ihre Sl eine unabweisbare Mahnung erblicken wuß, ihre Arbeit an der Dol | Er Nat itg geuer der Händler, welhe sonst gegen l | feele ernst zu prüfen und immer volksthün:li 2 / (Snde November bereits geleert waren und ergänzt werden mußten Umlider zu gestalten, richtet | sind gegenwärtig noch ziemlich gefüllt, sodaß au von dieser Seite

ißung. : l Zuerst wurde das Gesetz über die Aufhebun die Generalsynode an das evangelische Volk und zwar an jeden Stand | die S E t : wurde, g der Stol- | und Beruf i ; 7 leren Stand | die Bestellungen spärlicher j inzelne Marken Ob gebüaren in zweiter Berathung angenommen. Darauf folgte der willen aas Bu de Aingende Ville, um der Liebe \chlesiens finden N S die Gruben Anti Dbere

Bericht der Kommission über den folgend ; j 0 j ard dem Umsturz von Altar und Thron irtig i i i folgenden Antrag auf Erweite- in Glaubensmat entgegenzutreten und dazu die Lebenskräfte des Ge E nbe A Ae O aus O l j h en tit der Begedr ein sehr

nz L l i / C p DUC i z ( 1f ) F) 11 . g ) f ] einig n a 1de en Gr h i ß Th

\hließen: den Evangelischen Ober-Kirchenrath zu ersuche [d Si n F S N NUEE f e: n, dem schon | Sie wendez sich insonderbei j j i if seit dem Jahre 1870 bei den Verhandlungen der Eisenger Konferenz an- det! WaiaelGN Ander e dem Erfuchen 1) an die Geistlien geförderten Kohlen zum Stürzen kommt und die Bestände fast in

gestrebten föderativen ZusammensHluß der evangelisGen Kirens u N r so;taldemokratisen Bewegung mit S iht 6 i s

E ene enter Laster fle e A Yer Lnteigneben | 9 Perdio? unf Kaner t De Se gebe dler Bel u fal | r Ute r tent amuoden De ‘Hal d au) ferner cfondere Aufmerksamkeit und freundlihes Interesse 1 +redlg onsirmandenuntkerricht den Geistern einzuyrä das S A009 | agen genügend vorhanden sind, fo

i j 2j ; c oer Ollere}ezuzuwenden | Gemeindelcbe 4 t E, zupragen, da werden eingehende Bestellunae E E, C2 4 , und in dem geeigneten Zeitpunkte die entipreenden Maßnah Yemeindeleben ohne Unterschied der Person in treuer Seelsorge zu | bei der / S gen prompt erledigt; dies geschieht au

irli Ï \ | N ie brüderli& meins H ck +2 ; C FLL el de en Be f bei w n op Mad S ck Verwirklichung jenes Zujammensblusses zu ergrei i S E men zur } hüten und die brüderlihe Gemeinschaft der Stände in unermüdlider E en fisfalischen Bergwer en. bei welchen der Verkehr in &olge der E A einem solchen Bilan EILa debeibliie Gefsee Sti ege a) B die eauelndeeMleWentäütbe, in Erkenntniß i Quantitäten tum Selten MaGungen, O N feineren nur dann glaubt abwarten zu können, wenn der elbe einen rein f3 z U urgade, an den Gemeinden bei der Uebcrwindun der n T ELTQu even zu wollen, wesentlih reger rativen Charakter enthält und demgemäß die S An TObE vorhandenen Gefahren lebendig mitzuwirken; 3) an die firhlihen C ait e 8 Publikum verbreitete Nachricht, das Lie N I Geseggebung und Verwaltung gewahrt wird Erfüllung thue t gnterstellten Geistlichen und Gemeinden zur | big jeßt nit bestätigt 7 Die Greenäßigt worden Bn hat sich Insbesondere der Bekenntnißstand der Landeskirchen i 1 | Sepr tYrer sozialen Aufgaben arzuleciten; 4) die theologischen y O „le Sruven notiren im Ortsverkauf für bleibt," Der! Altän Wurde angenom rchen unangefoten Bakultäten, au in der wissenschaftlichen Zarüstung der Geistlichen für S L O für Stüd-, Würfel- und Nuß I. 35—40 4 Vi den Generalsynodal-Vorstand wurden alsdann ge- B sozialen Gesicht punkt der heiligen Schrift walten zu lassen; | für Gries und R Pg [ue Klein- und Erbsenkohlen, 25—28 wählt: Zum ersten Borsißzenden des Generalsynodal - Vorstandes G i Evangelischen Obcer-Kircenrath, die Anordnung eines L M U A N Staubkohlen pro 50 kg ab Grube, und des Svynodalrathes der Synodale von Kleist-Netzow mit 97 o M es an einem Sonn- uud Festtag in Erwägung zu nehmen, Separationsanlagen auf R f sf pro Gtr billiger, Die großen von 169 Stimmen, zum stellvertretenden Vorsiterder dur Zuruf der an we dem diese Bitte der Generalsynode vor die Gemeinden und | Grube nb 6 s aus Medens lid, Paulus- und Brandenburgs f ne Bera s operifendent Dr. Schulße-Magdeburg, zu Bei- De C ersöbnung der Stände betend vor den Thron Gottes gebracht leistungsfähig R A O a sih außerordeutlih igern des Generalsynodal- Vorstandes Assessoe 4 G De E erde.“ ; ie gellellen Anforderungen entsprehen sie

j i T s . Vromwein ia S, s ; vollkommen. ber d V E E Es ) (erfeld) Superintendent Holgheuer (Weéferlingen), Cid eet, Rai einem Hoh auf Seine Majestät den Kaiser und (TiefbauschaGtes), u O wird rüftio ed U / ( : ) a e wird ri

Subhastation8-Resultate.

Präsident Kefler (Köntasbera f Dr), Grat Vor A l ig und einem S(lußgebet des General - Suyerinte, s 4 au] ¡ weiter gearbeitet . 7 . J S en ; : ¿ c eie (ck ESS 42 Supertntendenten e i i malt qgnebltecl # N E Konfistorial-Nath Professor Dr. Köftlin (Halle a. S5 cten-SQwerin, } D, Braun wurde die Generalsynode geschlofsen, E in Aust Gut Ma fen A A 2 g i us «Que Marken finden zwar

In den Synodalrath wurden ewählt; Syn. Stei (Ersaßmann Jacobi), Eilsberger (Korsck), Graf Stolberi (en Freiherr von Mirbach (Heiber), Petrenz (Knak), von Benda (Lucanus), Dr. Cremer (von BVismarck- Bohlen), Rübesamen (von Holit), Polte (Warnitz), Dr, Erdmann (Meyer), Uebershär (Habn), Pfeiffer (Graf Hohenthal), Graf Wartensleben (Kögel), Scott (Bötticher), Die s\o

stets noch genügenden Absatz, bo wäre den Kokswerken besnndo, besserer o N wünschen, di A W 0E Dis fg OEES oa, R Grantfurk a. M., 3, Dezember. (W, T. B tor Vorltaa 0 Statistik und Volkswirthschaft. Privatmeldungen wollen aus lte Dato A Me ver Ne E A J 0) Schmalenbac (von der Reck), Altgelt (Conte), éa Roberts A A, N î ] | s Nen E demnächst | und nächstens zue ¿ffentlichen Subiteipa e bel Gruppe gemacht E : : 5 y rhalten, ir entnehmen über | wahrs{einlide Emi s Jef 86 Cvaliksmeine gen Wubde, Ver

das Di 4 i T gi d U ® 7 N Qs S N eib e dah G E, der belgischen Arbeiter- Ca ma di Bie R ‘Minist errath Autachsation Lee, 5 E

i 3 Sorten D a LWen wurde diesem der Dank l „Damb. Corr.“ folgende Mittheilungen : den Kassen der Nationalbank befindlihen Sto&. R aa O der Synode für feine bisherigen Bemühungen in dieser Sah Der Generalrath hat in Br ü e] el : R Oa i di erung Vabe ie ge, Mio der Exterizurs gesprochen und der Ober-Kir(enrath zugletch ersucht ‘daß i is für die fozialistisch Dr, n Drlissel eine kooperative Gefellshaîït | verringern, die Regierung habe in London Gold bezogen. Bemühungen erneuere und bei den wit der Staatsregi 1 i täglih eine i Dele quit 175 000 Francs Kapital errichtet, um p eipatg, 3. Dezember, (W. L. B.) Kam mzug-Termix- übte Webanblinten ia den, Sinne wirf bas aa ders Mid zu éine Meine pzgrobe sozialistische Zeitung „Peuple* und hand 51, - La Plata. Srundmuster B. per Dezember 3,621 „56 betrag von 2400 # 8, 1 fest uhalt N S: lit As berauszugeben E sozialistische Beitung „Echo du Peuple“ per Hanuar 3,625 4, per Februar 3,65 4, per März 3,674 , ver Forderung si als unerfüllbar erweisen fo ‘Würde veitt' Ha V für die sozialiftickae Blâlter jollen nit nur Propaganda April 3,70 4, per Mai 3,75 6, ‘per Iun! 3,75 „6, per Juli

° j - E / / o ( derungen und Hirngesyi st 3,79 M, per August 3,75 M. ver Sept 9 Aar a Ab gehen unter diesen Mindestbétrag böchstens edo bis auf fondern au für V9 gs llgemeine Sti A 87 ler 071L «Der 2,70 G, per Oktober

1800 4, nur unter der doppelten Bedingung M au jer ( as allgemeine Stiumrecht in das Feld | 3,774 4, per November 3,777 4 Umsay §5090 kg. Behauptet.

: c gestimmt werden | ztehen. Die bedeutendsten bel ishen Sozialiste ör London, 3 e

O, daß a, allen Geistlichen vom zurückgelegten fünften Dienstjahre | Nedaktion an, in die auch die Brüsseler Unver ltiO Dec fNDteN De Preise fest behauptet, bei Lebfafter Beide E a e ¿eel 1 allen Umständen ein Stelleneinkommen von 2400 M siher- | greef und Denis eingetreten sind. N 5 An der Küste 1 'Weizenladu 1g andeboten GEf Se b. die Dienfstalterszulagen S. 4 eine verhältniß- „_ Der nationale belgishe Bergarbeiterbund hat den aus- 4. Dezember. (W. T. B.) Der Schatzkanzler Goswben Soer teigerung von 2100 erfahren, daß ferner au an der | ständigen französischen Bergleuten 500 Francs zugesendet. Troy | rihtete an den Gouverneur der Bank von Englan d ein SHretben Bef jediad M Hülfsfonds S. 6 Al. 4 avs\{ließlich nur zur | dieses Symvathiebeweises , meint der „Hamb. i Corr,“ habe | in welhem es heißt, wenn die neue Notenausgabe seinen Erwartungen ift ib O irliher Bedürfnisse verwendbar zu stellen, zu verharren } der französishe Bergarbeiter - Ausftand auf Neue ‘gezeigt, | zuwider eine Höhe von 50 Tausend Pfund erreichen sollte, fo würde Staatsfo (9: endlih au jet noch geboten erscheint, bei den aug | daß die inkernationalen Bergarbeiter-Beshlüsse keinen ernsthaften | er vorschlagen, weitere Notenemissionen voll dur Gold“ zu deckcn, Dienst t gewährten Alterszulagen §. 8 den Geistlichen die Werth besitzen, Nach den internationalen Abmachungen follten die | Um damit den Einwand zu beseitigen, als ob dem Lande eine un-

tenslzeit von der Ordination für das geiitlihe Amt, bei dem Schul- | belgischen Bergarbeiter verhindern, daß die belgishen Kohlen nah | bearenzte Summe Goldes entzogen werde.

amt E Vereidigung ab, voll anzure{nen. Frankrei gelangen, aber massenhaft gingen die belgischen Koblen: „Bradford, 3. Dezember. (W. T. B.) Wolle und Garne Éx ai 1 er Frage des Mißbrauchs des Vereins- und Ver- | sendungen nah Frankreich, die belgischen Zeben machten vortrefflihe | rubig, fest; Stoffe unverändert,

im Hinblid auf bie wurde auf Grund einer Petition beschlossen: | Geschäfte, und die belgischen Arbeiter förderten mit aller Kraft | _ New-York, 3, e tender, (W. T. B.) Nad rubiger Gr u E auf die Schäden, die dem Zusammenhalt der Familie, | Kohlen, um hohe Löhne zu gewinnen. öffnung gestaltete si die Tendenz der Börfe im Allgemeinen ret ae n e Un Ordnung der Sonntagéfeier in der Gemeinde aus Aus Paris wird der Berliner « Volkêztg.* berichtet, daß die fest. Der S{luß war lustlos, aber fest. Der Umsay der Aktien Nied i erm ags Umsichgreifen der Vergnügungssuht bei Hoh und | verhafteten und verurtheilten ausftändigen Bergarbeiter am Mitt- | betrug 178 000 Stück, Der Silbervorratb wird auf 3 400 000

iedrig, insbe ondere aus der ungebührlihen Ausnuzung des Vereins- | woh Abend ausnahmélos in Freiheit gesezt wurden. Unzen geschätzt, Die Silberverkäufe betrugen 295 000 Unzen, rens und Lustbar! keiten erwawsen, I. an die Staatsregierung mit der Die Buchbindereibesißer in London haben, wie die j itte si zu wenden, zu erwägen, ob es niht angezeigt wäre, a die | Londoner „Allg. Corr.“ mittheilt, folgendes Rundschreiben an ogenannten geschlossenen Gefeilshaften bezüglich ihrer Vergnügungen den- [ die Verleger und Buchhändler gerichtet :

zu

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