1891 / 295 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Dec 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Statistik und Volkswirthschaft. Durchschnittspreise.

Im November haben die D IGUeNs bettdgen für 1000 kg

Weizen 234 Æ (gegen 228 im Oktober), Roggen 237 (gegen 232), Gerste 176 A (171), Hafer 166 A (158), Erbsen 257 4 (250), Speisebohnen 284 (287), Linsen 458 4 (438), Eßkartoffeln 78 4 (72,4), Richtstroh 51,5 4 (51), Heu 57,8 4 (57,2).

Die Preise für 1 kg betrugen bei Rindfleisch 129 Z (129), Schweinefleish 131 (133), Kalb 130 4 (130), Hammel 126 S (128), inländishem Speck 168 A (169), Eßbutter 227 Z (228); für 1 Schock Eier 407 H (375).

Zur Arbeiterbewegung.

Zum Buchdruckeraus stand wird der „Voss. Ztg.“ aus München geschrieben :

In einer Versammlung der Buchdruckergehülfen erklärte der Ver- treter der Gehülfen, Kiefer, man habe an eine so lange Dauer des Ausftandes niht geglaubt. Die Mittel des Unterstützungs- vereins würden bald verbraucht sein, doch seien auswärtige Summen zu erwarten.

Aus Leipzig wird der „Mgd. Ztg.* berichtet: In einer öfent- lichen Volksversammlung wurde beschloffen, den Uebershuß von der Leipziger Maifeier, der seiner Zeit als Grundkapital zum Bau eines sozialiftischen Vereinshauses bestimmt wurde, den Hülfsarbeitern im Buchdruckerei- und Sthriftgießereigewerbe zur Durchführung ihrer Forderungen zu überweisen. j

In Wolgaft haben, wie der , Vorwärts“ berichtet, die For mer der Fabrik von Arthur Koppel, einer Zweiggießerei des Bochumer Betriebs, am 8. Dezember die Arbeit wegen Lohnkürzung eingestellt.

Der Ausstand der Maurer in Harburg ist nach demselben Blatt beendet, die Meister sollen nahgegeben haben. (Vergleiche Nr. 293 d. Bl., wo statt „Hamburg“ Harburg zu lesen ift.)

Am Sonntag fand hier in Berlin wieder eine von der sozial - demokratishen Opposition, den „unabhängigen“ Sozial- demokraten berufene Volksversammlung stati, in der Kaufmann Albert Auerbach und Buchdrucker Wilhelm Werner gegen das parlamentarishe Vorgehen der sozialdemokratischen Reihstags- Abgeordneten und gegen den sfozialdemokratischen Parteivorstand im

öffentlichten Unterstüßungsaufruf hervorgeht, unverändert fort, do

u zugegeben Ra es der Firma gelungen ift, eine kleine Zahl Arbeiter zu bewegen, die Arbeit unter den alten Bedingungen wieder aufzunehmen. ;

‘Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. - An der Ruhr sind am 14. d: M. gestellt 10 207, niht recht- zeitig gestellt keine Wagen.

Subhastation3-Resultate.

Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin stand am 14, Dezember 1891 das Grundstück in der Weißenburgerstraße 42, dem Bäckermeister Louis Schmidt hier gehörig, zur Verfteigerung ; das geringste Gebot wurde auf 139 567,96 H festgeseßt; für das Meistgebot von 175000 A wurde der Bäckermeister Gustav Eckoldt zu Pankow Ersteher,

Beim Königlichen Amtsgericht Il Berlin ftand am selben Tage das Grundstück des Rentiers David Meyer, zu Groß-Lichterfelde belegen, zur Versteigerung; das geringste Gebot wurde auf 35 902,91 (4 festgeseßt ; für das Meistgebot von 70 000 „G wurde der Rentier H. T. E. Schmidt zu Seifersdorf bei Sorau Ersteher.

Wie aus Stettin geshrieben wird, stand dort das Ge- treidege\schäft in der leßten Zeit wesentli unter der Einwirkung des von der russishen Regierung erlassenen Ausfuhrverbotes. Der Bedarf an ausländishem Roggen und Weizen hat nah dem Aufhören der Roggeneinfuhr aus Rußland, welhe unmittelbar vor dem Ausfuhr- verbot ganz abnorm gestiegen war, zunächst in Frankreih und Nord- Amerika Deckung gefunden. Die Aufhebung des Einfuhrverbotes von amerikanishem T hat bereits zu Abshlüssen mit amerika- nishen Exporteuren geführt und verspricht für die Wintermonate ein lebhaftes Geschäft in dem Artikel.

Leipzig, 14. Dezember. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. .La Plata. Grundmuster B. per Dezember 3,62} 4, per Januar 3,65 #, per Februar 3,65 #4, per März 3,672 4, per

“haltende Garnbörse wird Montag, den 4. Januar 1892, ihren

Anfang nebmen. Dezember. (W.T. B.) Ausweis der österreiGis®-

ungarishen Staatsbahn (österreihishes ) vom 1. bis 10. B A 782 Fl., Mehreinnahme gegen den entsprehenden Zeitraum des vorigen Jahres 6119 j

London, 14. Dezember. (W. T. B.) Wollauktion. Preise unverändert. Betbeiligung {wächer, da mehrere Käufer bereits a gereift sind. Feine Wollen fest, geringe matt. Der Schluß

der Auktion findet morgen ftatt. Fünftausend Ballen sind für die nähste

Auktion zurückbehalten.

An der Küste 2 Weizenladungen angeboten.

Glasgow, 14. Dezember. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5830 Tons gegen 4400 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Bradford, 14. Dezember. (W. T. B) Wolle ftetig, Garne belebter, Stoffe ruhig.

Zürich, 14. Dezember. (W. T. B.) Die Spar- und Leihkasse in Uster hat die Zahlungen eingestellt. Das Ge- sammtdefizit soll 765 000 Fr. betragen. Der Leiter der Bank ist verhaftet worden. . z

Konstantinopel, 14. Dezember. (W.T.B) Der Conseil d'Administration de la Dette Publigque Ottomane erklärte in heutiger Sißung die durch das Bankhaus S. Bleichröder erfolgte Wahl des Dr. Ferié zum Mitglied des Conseils, den er- hobenen Proteften gegenüber, einstimmig für gültig und die Berufung E S A O der Bondholders für unnöthig und un- zulässig.

Belgrad, 15. Dezember. (W. T. B.) Es betrugen die Ein- nahmen der Serbischen Tabak-Regie vom 1. Januar bis 30. November 1891 7 089 440 Fr., glei{zeitig 1890 6 237 272 Fr., mithin in 1891 mehr 852 168 Fr. Die Einnahmen der Serbischen Salz-Regie betrugen vom 1. Januar bis 30. November 1891 2 926 985 Fr., im Vorjahre gleihzeitig 2 727 603 Fr., mithin in 1891 mehr 199 382 Fr, Die Einnahmen der Stempelkasse aemgen vom 1. Januar bis 30, November 1891 2 200 355 Fr., gleichzeitig 1890 2 019 317 Fr., mithin in 1891 mehr 181 037 Fr.

New-York, 14, Dezember. (W. T. B.) Anfangs unent- \hieden, entwidckelte die Börse später feste Haltung. Der Schlu war lustlos, aber fest. Der Umsag der Aktien betrug 234000 Stück.

Allgemeinen polemisirten; auch andere Redner \prahen, wie wir der | April 3,70 6, per Mai 3,70 Æ, per Juni 3,725 #, per Juli 3,722 4, per August 3,724 4, per September 3,723 6, per Oktober Umsatz 15 000 kg. Ruhig.

15, Dezember. (W. T. B.) Neujahrsmesse in den Räumen der Leipziger Börsenhalle abzu-

Berliner „Volksztg.* entnehmen, gegen die Parteileitung; die Ver- sammlung ging auseinander, ohne Beschlüsse zu fassen.

Der Ausftand bei der Teppichfirma Feibisch in Berlin (Vergl. Nr. 271 d. Bl.) dauert, wie aus einem im „Vorwärts* ver-

Deffentlicher Anzeiger.

. Untersuchungs-Sachen.

. Aufgebote, Zustellungen u. en

Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. : Verlauter Verpachtungen, Verdingungen 2c. . Verloosung 2c. von Werthpapieren.

C 1j G10 DO pad

3,79 #4, pr. November 3,75 M

Die während der bevorstehenden

6. L S 7. Erwerbs- und 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 9. Bank-Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Der Silbervorrath wird auf 3600000 Unzen geschäßt. Die Silberverkäufe betrugen 20009 Unzen. Die Silberantäufe für den Staatsshaß 250 000 Unzen zu 96,50.

Visible Supply an Weizen 42254000 Bushels, do. an Mais 3 065 000 Bushels.

Aktien u. Aktien-Gesells&, irthschafts-Genossenschaften.

1) Untersuchungs-Sachen.

[53661] Steckbrief

Gegen den Tewniker Johann Gasle, geboren am 30. Juni 1853 zu Pest, zuleßt in Wannsee auf- bältlih, welcher flüchtig ift, ist die Untersuhungshaft wegen Unterschlagung in den Akten I. 2414/91 ver- hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern. Von dem Geschädigten, dem Architekten Karl Schulz zu Wannsee, is für die Ergreifung des 2c. Gasle eine Belohnung von 309 # ausgeseßt.

Potsdam, den 8. Dezember 1891,

Königli&e Staatsanwaltschaft.

Beschreibung: Alter 38 Jahre, Größe 1,78 m, Statur s{lank, hager, Haare dunkel, Bart seit einigen Monaten schwarz-weißmelirter Vollbart, dunkler Schnurrbart, stark herabhängend, Augen dunkel, Gesicht länglib, Gesichtsfarbe blaß, Sprache Wiener Dialekt, Kleidung langer dunkelbrauner Veber- zieher, steifer \{warzer Filzhut, besondere Kennzeichen Gang s{leppend, nach vorn geneigt, Plattfüße.

[53660] Stecckbriefserledigung.

Der gegen den Arbeiter Anton Vogt wegen Dieb- sttabls unter dem 30. November 1891 in den Akten J. IV. D. 1314. 91 erlassene Steckbrief wird zurück- genommen.

Berlin, den 11. Dezember 1891. :

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht 1.

[53662] Vekauntmachung.

Aus einem hiesigen Geschäfte sind seit Juli d. J. £ 100 5% Mepxican. Eisenbahn Anleihe Nr. 43 944 nebst Couponsbogen pr. 1./L 92 Ac. abhanden gekommen.

Wer über den Verbleib dieser Papiere Auskunft zu geben vermag, wird ersucht, solches baldthunlicst anher zu bewirken.

Eisenach, den 11. Dezember 1891.

Der Erste Staatsanwalt. Dr, Mittenzwey.

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[53763] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuhe von den Umgebungen Band 142 Nr. 6479 auf den Namen des Kaufmanns Wilhelm Gustav Grimm zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Böckhstraße und Plan-Ufer (angeblih Grimm- ftraße Nr. 42, Ecke Plan-Ufer), belegene Grundstück am 5. März 1892, Vormittags 104 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Mde C., parterre, Saal 40, versteigert werden. as Grundftück ist mit 831 M Reinertrag und einer Flähe von 7 a 7 qm zur Grundsteuer und für das Etatéjabr 1892/93 mit 12680 #4 Nugzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab\chrift des Grundbu{- blatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen körnen in der Gerichtsshreiberei, ebenda, Zimmer 41, ein- gesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbft auf den Er- steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden- sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nit hervor- ing, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, insen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten spä- testens im Versteigerungstermin vor der Aufforde- rung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glauvhaît zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest- ellung des geringsten Gebots nit berüdsichtigt

werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. März 1892, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 25. November 1891.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.

[23821] Aufgebot.

Die nachbenannten Antragsteller haben wegen der bei eines Jeden Namen verzeihneten Werthpapiere das Aufgebot beantragt :

1) Frau Christiane Friederike, verw. Finzel, geb. Baumann. in Seiferiß und Gen. wegen des 4 9% K. S, Staatsschuldenkassensheins der vereinigten Anleihen von den Jahren 1852,68 Serie I. Nr. 1826 über 500 Thaler,

2) Frau Wilhelmine, verw. Frommhold, geb. Heyne, in Flößberg wegen des 3 %, vormals 4 %%/, dergl. derselben Anleihen Serie I. Nr. 1956 über 500 Thaler,

3) Herr Privatmann Julius Eduard Rosenhauer in Schönheide wegen der 4 2% dergl. derselben An- leihen Serie I. Nr. 10 566, 22 447° und 26 502 über je 500 Thaler,

4) Frau Amalie, verw. Dr. Sierholz, in Leipzig und nunmehr deren Erben, Frau Ida Caroline Charlotte, verehel. Brauns, geb. Steinemann, in Halberstadt u. Gen. wegen der 4 9% dergl. derselben Anleihen Ser. IIL, Nr. 672, 5618, 56538 und 162 596 über je 100 Thaler,

5) Frau Sophie, verehel. Heyne, geb. Richter, in Leipzig wegen der 49% dergl. derselben Anleihen Serie II. Nr, 105520 und 108187 über je 100 Thaler,

6) Herr Hermann Moriy Hertel, Hausmann in Chemniß, wegen des 49% dergl. derselben Anleihen Serie II. Nr. 134487 über 100 Thaler,

7) Frau Caroline Clara, verw. Professor Fort, gy Pöppelmann, hier wegen des 49/6 dergl, der- elben Anleihen Serie II. Nr. 138730 über 100 Thaler,

8) Frau Christiane Amalie, verw. Udolph, geb. Fehrmann, in Steinbah u. Gen. wegen des 4 9% dergl. derselben Anleihen Serie I1. Nr. 140 218 über 100 Thaler,

9) Herr Apothekenbesizer Johann Schittny in Glaß wegen des 4% dergl. derselben Anleihen Serie 11. Nr. 143 879 über 100 Thaler,

10) pen Ernestine Auguste, verehel. Scheufler, geb. Shulze, in Chemniß wegen der 4 9% dergl. derselben Anleihen Serie Il. Nr. 7171, 7172, 97 590, 57 594, 151 346, 151 347 und 151 348 über je 100 Thaler , 11) Frau Sulie Marie, verw. Glier, geb. Roh, in Ce bei L E 4 9/0, vor- nia 0, dergl. vom Jahre 1867 Serie Il. Nr. 58 067 über 100 Thaler,

12) Herr Hülfsexpedient Eugen Max Brüdckner hier wegen des K. S. Landrentenbriefs Litt. C. Nr. 12347 über 300 4,

, 13) Herr Gutsbesißer Wilbelm Fedor Blümih in Jessen wegen der dergl. Lätt. E, Nr. 876 und 1590 über je 25 Thaler.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Juli 1892, Nach: mittags ¿1 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung dieser Urkunden erfolgen wird.

Dresden, den 10 Juli 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ib, Landhausstraße 25 II.

Heßler.

[36846] Aufgebot,

Auf Antrag der

1) Firma Falk & Rohlsen in Hamburg,

2) des Kaufmanns C. R. Dümmagten in Ham-

burg, 3) der Firma L. Manecke in Lüchow, 4) der Firma M. A. Falck in Lübeck, , 9) des Fräuleins Marie Brauns in Hannover, sämmtilich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. N Pleésing, wird hierdurch öffentlich bekannt gemacht : daß die auf Inhaber lautende Obligation der Lübeckishen Staatsprämien-Anleihe von 1863, Serie 3414 Nr. 68263, nebst Talon vom 1. April 1863, sowie die Talons vom 1. April 1878 zu den auf Inhaber lautenden Obligationen der genannten Anleihe Serie 344, Nr. 6876, z 963, „, 19245, « 2184, , 43677, v 3242, 64838 abhanden gekommen sind.

Zuglei werden Alle, welche ein Interesse daran haben, der Kraftloserklärung der vorstehend bezeih- neten Oëligation und der Talons zu widersprechen, hierdurch aufgefordert, bei Vermeidung des Aus- \{lusses sich spätestens in dem hiermit auf Freitag, den 22. April 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im hiesigen Amts- gerit, Atth. I, zu melden.

Die unbekannten Inhaber der Obligation und der Talons werden aufgefordert, dieselben spätestens im angegebenen Aufgebotétermine im hiesigen Amts- gericht den Antragstellern vorzuweisen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt und alle Ansprüche aus denselben an die hiesige Staats\huldenverwal- tung für erloschen erklärt werden sollen.

Lübeck, den 22, September 1891.

Das Amtsgzgeriht. Abth. L. Asschenfeldt Dr. Veröffentliht: Pr opp, Gerichts\chreiber.

[29304] Aufgebot.

Die Wittwe des Handelsmanns Gottlieb Luthe, E geb. Friedri, zu Magdeburg- Neustadt at das Aufgebot von 15 Stück 4°/cigen Anleihe- seinen der Stadt Magdeburg, Nr. 17535 bis ein- schließlich 17 549 der Ausgabe 1II. Buchstabe (C. Reibe I1I , lautend über je 200 , beantragt. Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf den 4. März 1892, Mit- tags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- rihte, Domplag 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Magdeburg, den 20. Juli 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

[40059] Vekanutmachung.

Die von der Königlichen Direktion der Ober- \{lesishen Eisenbahn unterm 1. Oktober 1866 aus- gefertigte 44 %/oige vom 1. Januar 1886 ab nur mit 4 % verzinsliche Oberschlesische Eisenbaln- Prioritäts - Obligation Litt. G. Nr. 7716 über 100 Thaler Preußish-Courant, deren Inhaber In- halts der O ligation auf Höhe des vorbezeichneten Betrages Artheil an dem in Gemäßheit des Aller- höchsten Privilegiums vom 28. Mai 1866 emittirten Kapitale von 6 000 C00 Thalern Preuß. Courant Prioritäts - Obligationen der Oberschlesishen Eisen- bahn-Gesellshaft hat, ist angebli verloren gegangen. Es wird daher auf den Antrag des Partikuliers

. F. Kowac zu Turnau in Böhmen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kempner zu Breslau, der Inhaber der vorbezeichneten, Übrigens zufolge Bekanntmachung des Herrn Finanzministers vom

7. Jani 1889 zur baaren Rückahlung des Nenn- werthes zum 2. Januar 1890 gekündigte. Obligation

aufgefordert, spätestens in dem am 29.- April 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeih- neten Amtsgerichte an Gerichtsstelle am Schweid- niger Stadtgraben Nr. 4, im Zimmer Nr. 89 im zweiten Stock, stattfindenden Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos er- klärt werden wird.

Breslau, den 3. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

[36847] Aufg

Rüdcsihtlih der nabbenannten Urkunden:

T. Der von der Deutschen Lebens-Versicherungs- Gesellschaft in Lübeck am 17. Februar 1865 über das Leben des Franz Nobert Eduard Pöpling- hausen, Postsekretär in Deut, ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 34172, groß 1000 Thlr. Ct.

II. Der von derselben Gesellshaft, General- Agentur Magdeburg, Agentur Prcettin, im Jahre 1881 aufgestellten Prämienquittung Nr. 57370 über für die Zeit vom 4. Juli 1881 bis zum S@lufse der Versicherung bezahlte Prämie von Crt.-Thlr. 1,12 oder # 4,20 für die auf das Leben des L A. Venecke in Halle a./S. laut Police

_ Nr. 24945 geschlossene Versicherung, ist das Aufgebotsverfahren beantragt worden und zwar:

ad I. von dem Ober-Postsekretär Franz Robert Eduard Pôöplingshausen in Hildesheim,

ad II. von dem Bäermeister der Königlichen Strafanstalt Ludwig Adolph Benecke in Lichten- burg b. Prettip,

beide vertreten durch den Rehtsanwalt Dr. Fehling in Lübe,

Diesem Antrage gemäß werden Alle, welche an die bezeichneten Urkunden Ansprüche zu haben ver- meinen, aufaefordert, solhe Ansprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 14. April 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots- termin bei dem unterzeihneten Amtsgerihte anzu- melden uxd die Urkunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die gedahten Urkunden für kraftlos erklärt werden sollen.

Lübeck, den 22. September 1891.

Das Amtsgericht, Abtheilung I. _Asfcenfeldt Dr. Veröffentliht; Propp, Gerichts\chreiber.

[40249] Aufgebot.

Folgende von der Direktion der Hannoverschen Lebens-Versicherungs-Anstalt zu Hannover ausge- stellten Urkunden:

1) Políce Nr. 22938 (11. Ausfertigung) des Ver-

cherungs-Inspektors, jeßt Subdirektors Hein- rih Friedrich Christian zu Magdeburg, über 3000 46, vom 31. Mai 1883, 2) Police Nr. 12664 der Wittwe des Schäfers Nolte, Anna Catharine Wilbelmine, geb. Kratenberg, zu Hofgeismar über 209 Thlr., vom

10. Dezember 1869,

sind verloren gegangen.

Auf Antrag der gerannten Berechtigten werden die Inhaber der bezeihneten Urkunden aufgefordert, \päteftens in dem auf den 2. Mai 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- rihte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Der früher auf den 21. November d. J, an- beraumte Termin wird aufgehoben.

Haunover, 29. September 1891.

Königliches Amtsgericht. V. 6. ___ _Hammerschlag.

ölle zu Leipzig, jeßt j 883

zum Deutschen Reihs-Anz

2 295.

L Untersuchungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zusi en u. Vere,

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4, Bertiufes Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[5676] Aufgebot.

Auxr Antrag des Auktionators Wilbelm Elfte zu Halle a./S. wird der Inhaber der Aktie Nr. 64 120 der Bank für Handel und Industrie zu Darmstadt Über 250 Kl. aufgefordert, spätestens im Termin vom 26. Februar 1892 seine Rechte geltend zu machen unter Vorlage der Urkunde, bei Vermeidung der Krast!oserklärung der letteren. L

Großherzogl. Amtsgeriht Darmstadt 1.

[17795] Anfgebot.

Es werden folgende Hvpothekenpost:n und Urkunden auf Antrag der betr. Grundstückseigenthümer bezüg- Ilich Verlierer aufgeboten, nämli:

I. bis Y. 2c. x.,

VI. des Fabrikanten Oswald Kästner zu Eilenburg:

der Pfandschein der Stadtsparkafse zu Delißsch Nr. 47 vom 15. März 1890 über 5400 4 = 18 Stück Cöln-Mindener 34 °/otiger Prämien- anleihen,

VII. 2c. 2c.,

VIII. tes Schuhmachers Wilhelm Vogel und dessen Ehefrau Friederike, geb. Pohle, zu Sausedlit :

das auf den Namen „Gottfried Vogel in Sausedliz* lautende Einlagebuch Nr. 4728 der Delißsher Kreissparkasse über 1990 4A 33 S.

Die Antragstelier zu I., II., III, V., VII, VIII, werden durh den Rechtsanwalt Klang vertreten.

Es werden 2c. aufgefordert

a, X.

b. die etwaigen Inhaber des zu VI. und VIII. aufgebotenen Pfandscheins und Sparkafsenbuchs in dem auf den 15. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle Zimmer Nr. 5 anberaumten Termine ihre Anspruche auf die Posten bezw. ihre Rechte auf die Urkunden anzumeiden und leßtere vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen, die Post zu II. für löshungsfähig, die Urkunden für kraftlos erklärt werden.

Delitzsch, den 9. Juni 1891.

Königliches Amtsgericht.

[24710] Aufgebot.

1) Die Sparkassenbüchec der städtishen Sparkasse zu Wollftein

a. Nr. 4879 über 116,54 4 einsch{ließlih der Zinsen bis 1. April 1886, ausgefertigt für Michael Wroblewicz in Wroniawy,

b, Nr. 7020 über 97,58 M einschließlich der Zinsen bis 1. April 1890, ausgefertigt für Gustav Kernchen in Silz-Hauland Ein- zahler August Haupt in Gloden —.

2) Die Abrecnungsbücher des Vorschußvereins zu Rafwiß, eingetragene Genossensha|t mit unbe- \chränkter Hastpflicht, über Guthaben (Spareinlagen) bei dem genannten Vorschußverein und zwar

a. alte Nummer 892 neu 136 über 300 46, ausgefertigt für den Eigenthümer Gottfried Enge zu Groß: Naroschnik,

b. alte Nummer 893 neu 137 über ebenfalls 3.0 Æ, ausgefertigt für die Ehefrau des vorgenannten Enge Louise Enge daselbst

find angeblich verloren gegangen, und sollen auf den Üntrag der Eigenthümer : zu la des abwesenden Michael Wroblewicz aus Wroniawy, vertreten durch seinen Voc- mund den Häusler Franz Kielo in Wrouiawy, zu 1b des Mülergefellen Gustav Kernchen aus Alt-Strunz, zu 2a und b des Eigentkümers Gottfried Enge aus Groß-Naroschnik füc sih und seine Ehefrau, zum Zweke der neuen Auéfertigung für krafilos er- klärt werden.

Es werden daher die Jnhaber dieser Sparkassen- Hüdher bez. Abrechnungsbücher aufaefordert, spätestens im Aufgebotetermine am 23. März 1892, Vor- mittags 10 Uhr bei dem unterjeihneten Amts- gerihte ihre Rechte anzumelden und die genannten Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der leßteren erfolgen wird.

Wolsstein, den 10. Juli 1891,

Königliches Amtsgericht.

[44156] Aufgebot. Das Aufgebot folgender verloren gegangener Quittungsbücver der Kreissparkasse hierselbst :

1) des Quittungsbuches Nr. 27620 über 60,89 , lautend auf den Namen des Johann S Aug. Stöwfand zu Schlaatow, Antragsteller der Arbeiter Christian Sege- barth daselbft,

2) des Quittungsbuches Nr. 33377 über 201 4, lautend auf den Namen des S{hâäfers Johann Leesch zu Schlagtow, Antragsteller derselbe,

ift beantragt worden. Die Jrhaber dieser Quittungs- bücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem untcrzeihneten Gerichte anberaumten

‘Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die

en vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung derselben erfolgen wird. Greifswald, den 28. Oktober 1891. Königliches Amtsgeriht.

[43633] Aufgebot.

Der Kaufmann Wilhelm Lose zu Quedlinburg hat das Aufzebot des Sparkassenbu&ßs Nr. 16 167 der hiesigen ftädtis@en Sparkasse über 58,90 ,6 auf

Dritte Beilage

Deffentlicher Anzeiger. |

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den Namen des Wilhelm Losse hier lautend be- antragt. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 16 anberaumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfaUs dieses für kraftlos ertlärt werden wird. Quedlinburg, den 22, Oktober 1891. Königliches Amitsgericht.

[46576] Aufgebot.

Die Arbeiterfrau Anna Liczmanska, geb. Liegandt, im Beistande ihres Ehemannes in Dombrowken, hat das Aufgebot des Sparkassenbuhs Nr. 1741 der biesigen Kreissparkasse, ausgefertigt für die minder- jährige Anna Liegandt über 271,48 46, welch{es verloren gegangen ist, zum Zwicke der neuen Ausfertigung beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuhs wird aufaefordert, spätestens in dem auf den 22, Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumeldea und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung deéselben erfolgen wird.

Pr. Stargard, den 9, November 1891.

Königliches Amtsgericht.

[47091] Aufgebot.

Die ge\schäftslose Julie Junker zu Hackhausen hat das Aufgebot bezüglih eines derselben seit dem 22. April 1891 verloren gegangenen Sparkafsen- buches der Sparkasse zu M.-Gladbah, auf den Namen Julie Junker zu Hachausen und auf eine Summe von 276,20 A pro 1. April 1891, lautend und versehen mit Nr. 12766, beantragt. Der Ja- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht im Rathhausgebäude, Zimmer Nr. 11L, anberaumten

Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird. Grevenbroich, den 9. Nooember 1891. Königliches Amtsgericht. E Daten des Auszuges beglaubigt ;

(L. S. Urz, Gerichtöschreibergch. des Königlichen Amtsgerichts. -

[13192] Aufgebot.

Folgende Quittungsbucher der Niederlausitzer Neben-Sparkasse zu Lieberose Litt. N. sind angeblich verbrannt :

a, Nr. 5439, ausgestellt auf Friedrih Schulz aus Klein Liebiß am 25. April 1887, damals lautend über 36 M 41 S,

b. Nr. 6995, ausgestellt auf Frau Wilhelmine Ramolt in Buten am 15. September 1890, damals lautend über 45 M 74 „,

. Nr. 6993, ausgestellt auf Anna Marie Na- molt in Bußen am 15. September 1890, damals lautend über 608 4 44 S,

. Nr. 6994, ausgestellt auf Anna Marie Ra- molt in Bußen am 15. September 18992, damals lautend über 563 6 30 .

Als Verlierer haben das Aufgebot beantragt :

zu a. der Fabrikarbeiter Friedrih Schulze in Luisenruh bei Peitz,

zu b. die Ausgedingerwittwe Ramolt, Wilhel- mine, geb. Schegel, in Buten,

zu c. und d. die Kossäthentohter Anna Marie Ramolt in Buten.

Die Inhaber der Sparkassenbücher uxd Alle, die an densetben Anrechte zu ktaben vermeinen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 24. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine ihce Rehte anzumelden und die Utkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der- jelben erfolgen wird.

Licberose, den 19. Mai 1891.

Köaigliches Amtsgericht.

[39253] Aufgebot.

Das Sparkassenbuh Nr. 6191 der Stadtspark asse zu Torgau über 83,45 „46, auéëgefertigt für Ernestine Huhn in Kleinsteinberg, ist angeblih verloren ge- gangen und soll auf den Antrag des Restgutsbesitzers Eduard Friedri zu Audenhain und des Guts- besißers Franz Huhn zu Kleinsteinberg als Vertreter der Eigenthümerin zum Zwecke der neuen Ausferti- gung für kraftlos erklärt werden.

Cs wird daher der Inhaber des Buchs aufgefor- dert, spätestens im Aufgebotstermin den 27. April 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeich- netea Gerichte, Zimmer Nr. 22, seine Rechte anzu- melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. ;

Torgau, den 24. September 1891.

Königliches Amtsgericht.

[53775] Aufgebot.

Tie Auszüglerwittwe Hebler, Marie, geb. Schmarsch, zut Mocow hat das Aufgebot des für die Auszüglerin Marie Hebler in Mochow ausgestellten, angebli am 3. April 1891 verbrannten, damals über 300 Mark 67 Pfennig lautenden Quittungsbuhes der Nieder- lausiter Nebensparkasse zu Lieberose Nr. 6861 Litt N. beantragt. Der Inhaber der Urkunde und Jeder, der an derselben irgead ein Anrecht zu haben vermeint, wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 6. Juli 1892, Vormittags

9 Uhr, vor dem urterzeichneten Gerichte anberaumten

Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Lieberose, den 7. Dezember 1891. Das Königliche Amtsgericht.

[53769] Vekanntmachung.

Auf den Antrag des Kaufmanns und Landwirths Franz Anton Vogt zu Oberlircen wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkasjenbuhs der städtiswen Sparkasse zu Schmallenberg Nr. 2161 über 300 «G, ausgestellt für F. C. Vogt zu Ober- kirhen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine deu 5. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, bei demunterzeichneten Gerichte feine Rechte anzumelden und das Sparkassenbud vorzulegen, widrigenfalls dasfelbe sür kraftlos erklärt werden wird.

Fredeburg, den 4. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht. Kannengießer.

[53764] Vekannutmachung.

Nr. 6477. Das Gr. Amtsgeri%t Kehl hat unterm Heutigen folgendes Aufgebot erlassen: Philipp Schneider 10., Weker von Rheinbischofsheim, hat glaubhaft gemacht, daß sein Sparkassenbuh Nr. 570 Über seine bei der Sparkasse Rheinbischofsheim ge- machte Einlage von 261 , verloren gegangen fei und hat das Aufgebot deêseiben beantragt. Der Snhaber der Unkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Moutag, 11. Juli 1892, Vorm. 9 Uhr, vor Gr. Amtsgeriht Kehl anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkande vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos- erklärung erfolgen wird. Kehl, den 9, Dezember

1891, Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Kopf.

[45339] Aufgebot.

Der Landwirih Jose Lumme, gt. Sellmann, aus Kirhrahrbah hat das Aufgebot des Sparkafsen- buches der Stadtsparkafse Meschede Nr. 2183 über 276 M 2 S, welches von der früheren Kreissparkasse Meschede unter Nr. 5256 auf Antrag des Vaters des Antragstellers für den leßteren ausgestelit worden ist, beantragt. Der Inhaber des angebli verloren gegangenen Sparkassenbuhes wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. April 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots- termine seine Rehte auf das Buch anzumelden und leßteres vorzulegen, andernfalls die Kraftloserklärung des Buches erfolgen wird.

Meschede, den 31. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

[19548] Aufgebot.

Auf Antrag der Witiwe des Bergmanns Friedrich Beutekamp, Louise, geb. Overbeck, zu Flegessen, a!s Vormünderin ihrer fünf minderjährigen Kinder, wird die von tem Magistrat und dem Bürgervorstcher- Kollegium der Stadt Münder als Vertreter der Kämmerei zu Münder unter dem 31. Dezember 1873 zu Gunsten des Bergmanns Friedrih Beutekamy zu Flegessen ausgestellte Uckunde über ein mit 49% seit 17. Oftober 1873 verzinslihes Darlehn von 1800 „L aufgeboten.

Die unkekannten Juhaber dieser Urkunde werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Freitag, den 15. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte an- beraumten Aufgebotstermin bei Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erflärt werden wird.

Münder, den 20. Juni 1891.

Königliches Amtsgericht.

[53771] Aufgebot.

Der Handarbeiter Gujtav Winnig zu Kattenstedt hat das Aufgebot der Pfandscheine des Herzoglichen L ihhauses hieselbft Ne. 3902 vom 6. März 1891 über ein Darlehn von 9 und Nr. 3941 vom 18. Juni 1891 über cin Darlehn von 3 4 be- antragt. Der Jnhaber der Urkunden wird aufgefor- dert, [pätestens in dem auf Freitag, den 29. Ja- nuar 1892, Vormittags 11 Ukr, vor dem unterzeihneten Herzoglihen Am1sgerichte Blanken- burg anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an- zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird,

Vlaukcuburg, den 4. Dezember 1891.

Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.

[53773] Aufgebot. Î

Die Swenkungs-Urkunde vom 8. März 1862, durh welche der Bauer Michael Voß aus Birkow seinem Schwieger)ohn, dem Bauern Joachim Albre{t und dessen Ehefr2u, Wilhelmine, geb. Voß, die im Gc:undbuche von Shwolow Vol. 20 Nr. 3 Abtberlung I1I1. unter Nr. 4 auf den Namen des Michael Voß ein, etragenen 200 Thaler geschenkt hat, ist verloren gegangen und wird auf Antrag des Joachim Albrecht, jeßt Altsizers zu Birkow, und seiner Ehefrau Wilhelmine, geb. Voß, aufgeboten.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 13. Julí 1892, Vormittags 10 Uhr, feine Rechte bei dem Ne ea Gerichte, Zimmer 37, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls diese für kFraftlos erklärt werden wird.

Stolp, den 3. Dezember 1691.

Königliches Amtsgericht.

eiger und Königlich Preußishen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 15. Dezember

1891.

6. Sem andlteBesers@aste auf Aktien u. Aktien-Gefsellsh. 7. Erwerbs- und Wirt

8, Niederlassung 2c. von Rechtsanwä 9, Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

\ L Senclien) asten.

ten.

[53765] Aufgebot.

Auf Antrag des Pastors Meyer in Stiege, welcher glaubkaft gemacht hat, daß die Pfarre in Stiege das Eigenthum einer in hiesiger Feldgemarkung am Koïnmunikations8wege von Stiege nah Rübeland vor dem Forstorte „Obere große Klingenberg“ oder vor dem „Langenkorn* belegenen Wiese zu 6 Tagewerk (nah neuerer Vermessung 2,3723 ha), wel{e in den Grundbüchern nit eingetragen steht, erworben habe, werden alle Diejenigen, die Reckchte an der vor- bezeihneten Wiese zu haben vermeinen, aufgefordert, folhe Rechte spätestens in dem auf den 17. Fe- bruar 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine vor unterzeihnretem Gerichte an- zumelden, urter dem Rechtsnachtheile, daß nach Ablauf der Frist die Pfarre als Cigenthümerin im Grundbuche cingetragen werden wird, und daß Die- jenigen, welche die ihnen obli:genden Anmeldungen unterlassen haben, ihre Rechte gegen einen Dritten, welcher im redlihen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundftück erworben hat, niht mehr geltend machen können.

Hasselfelde, den 5. Dezember 1891.

Herzogliches Amtsgericht. Wegener.

[53756] Aufgebot.

Alle diejenigen, welche Anspru an das Eigenthum der im Kataster der Gemeinde Wiehi unter Ar- tikel 594 auf den Namen der Grben Iohann Krieger zu Gtoßfishbah eingetragenen Parzelle Flur 34 Nr. 389 Holzung auf der Katenkaul 7 a 63 m er- heben, werdeu vorgeladen am Freitag, den 29. Januar 1892, Vormittags 11 Uhr, hier- selbst zu ersheinen und ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls die Eintragung der fraglihen Parzelle in das neuanzulegende Grundbuch ohne ihce Za- stimmung erfolgt.

Wiehl, den 1. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. gez. Wery v. Limont. Beglaubigt: Seemann, Gerihttschreiber.

[53728] Oeffentliche Ladung.

In Saten, betreffend die Anlegung der Grund- bücher für den Gemeindebezirk Mütenich werden die unbekannten Erben des verstorbenen Webers Christian Schmitz zu Müyßenih zur Geltendmachung ihrer Rechte auf das in Artikel 183 der Grundsteuer- mutterrolle eingetragene Grundstück Flur 19 Nr. 481/7 „Stelei* Weide zur Größe von 9 a 77 qm und mit einem Reinertrage von 09/100 Thaler auf Montag, deu 29. Februar 1892, Morgeus 10 Uhr, geladen.

Montjoie, deri 9. Dezember 1891,

Königliches Amtsgericht. IIL

[53772] Oeffentliche Ladung.

Zur Verbreiterung des Kommunikationsweges von Kalme nah Hedeper sind im Wege der Expropriation abgetreten: h L

1) von dem Böstel’shen Halbspännerhofe No. ass. 7 zu Kalme und zwar von dem Plane Nr. 49 der Karte die in dem überreiGten Lagepiane näher be- zeichneten Flähen zu 1 a 92 qm und 5 a 77 qm gegen eine Entschädigung von insgesammt 419 4 12 „§ nebst Zinsen zu 4 Prozent jährlich vom 1, Oftober 1889 an,

2) von dem Keune’s{hen Grundstücklke No. ass. 11 daseibst und zwar von dem Plane Nr. 950 dec Karte die in demselben Lageplane beschriebene Fläche in der Größe von 1 a 46 qm gegen eine Entschädigung von 70 M 8 H nebst 4 Prozent Zinsen jährlich vom gedachten Zeitpunkte. Auf dena Antrag der Herzoglichen Kreisdirektion hieselbst ist Termin zur Auszahlung der oben aufgefühcten Beträge auf den 2. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor hiesigem Herzoglihen Amtsgerichte angeseßt, zu welchem alle Diejenigen, welhen eine Realberechti- gung an den betreffenden Grundstücken zusteht, zur Wahrnehmung ihrer Ansprüche an den auszuzahlen- den Entschädigungsgeldern bei Vermeidung des Aus- \{lu}ses hierdurh öffentlih vorgeladen werden.

Wolfenbüttel, den 10, Dezember 1891.

Herzoglihes Amtsgericht. Behrens.

[53776] Aufgebot.

Der Zimmermann Josef Bergmeyer, genannt Merge, zu Püsselbüren, Gemeinde Ibbenbüren, hat das Aufgebot des 7/40 Antheils der durch Urtheil vom 17. Juli 1891 für todt erklärten Maria Anna Theresia Merge an den im Srundbuche von Ibben- büren Band 4 Blatt 295 eingetragenen Grund- stüden:

Flur 8 Nr 22, Heuer, Holz bezw. Acker i ha

39 a 70 qm,

Flur 8 Nr. 23, Heuer, Acker 6 a 61 qm, lur §8 Nr. 32, Im Esch, Acker 55 a 44 qm, lur 9 Nr. 100, Platten, Wiese 60 a 96 qm,

Flur 8 Nr. 447/291, im Rehdiek, Weide 62a 27 qm,

Flur 9 Nr. 183/45, Anschufß, S óa 25am, lur 9 Nr. 184/45, Anschuß, Holz 17 a 73 qm, lur 9 Nr. 185 45, Aashuß, Weide 28 qm, lur 9 Nr. 205/47, Anschuß, Weide 1o g 18 qm

Flur 9 r. 207/45, Anschuß, Holz 1 ha W a 95 qm, lur 9 Nr. 214/45, Anshuß, Holz % a 46 qm, lur 9 Nr. 223/45, Anschuß, Weide 7 ha 4a41 qm, lur 9 Nr. 224/45, Anshuß, Weide 1 a 56 qm, lur 9 Nr. 225/45, An der Hopstenerstraße, Wetde 71 a 92 qm,

Flur 8 Nr. 485/21, Heuer, Hofraum 10 |a 69 qm,