1911 / 182 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 Aug 1911 18:00:01 GMT) scan diff

i 1ßer ewährten 14105 (14344) M4 Extraunterstüßzungen. Golde E Meder für 6401 (6790) nit laufend unterstüßte E E : Personen im Gefamtbetrage von 81811 (87 736) gewährt. Lloyd George in Abwesenheit des Premierministers Asquith Pflegekinder waren 12930 (13 141) vorhanden, für die 122530 an, daß die Negierung beabsichtige, dem Hause vorzuschlagen, (122 323) A aufgewendet wurden. sih am 18. August bis Ende Oktober oder Anfang November N

/ T. B.“ zufolge, fort: E

zu vertagen, und fuhr dann, „W. T. B.“ zufolge, Y A | E Ut s i i vor der Vertagung dle Ueber die EGrnährungs- un äl L

Resolution betrefens M Mas Dau nos die Mitglieder, die | ländlichen Industriebevölkerung des bayerischen Waldes

teilt der Gewerberat für den Regierungsbezirk Niederbayern in dem

inanzbill und andere notwendige Finanzmaßregeln annehmen run rbayern_ E Das Mißtrauensvotum gegen die Regierung folle am Jahresbericht für 1910 mit, daß die Zahl der Arbeiterfamilien vor- wiegend ist, deren Ernährek entweder kleinen Eigenbesitß haben oder in

August verhandelt werden, die Amendements der Lords | Aas "Parlomentobil am 8s. August. Lloyd George teilte Nußnießung einer Arbeiterwohnung unter Haltung von Kuh, Ziege, L ehetmer R Deli ein Feld hewirtshaften können oder in einer Mietwohnung

j E 4 F - t, daß die Regierung Balfour darum bitten werde, daß | Geheimer Regierungsrat, e roteiler E Instrumenten u Belanbluns ps n \Miütrauensvotut unter pen 0e L A einem Ueineren O foltonian sich befinden, wobei dann die Ehefrau funde (2 St.), Bermessungsaufgaben kundliches Praktikum (2 St.), | wöhnlichen Bedingungen der Schidklichkeit und unparteiishen Be- | unter einiger Beihilfe beim Oekonomiebetrieb Kartoffeln, Rüben, Profesor Dr. R TD e T. igen E | handlung geführt werden möge, wie Balfour selbst im Jahre 1905 Kraut und um billigeren Preis Mil bezieht. Auf dieser für die e S Bde nf A Botan!k (3 St.), Botanisches | etwas ähnlihes von Campbell Vannerman erbeten habe, nahdem Grnährung einer Familie wichtigen Grundlage beruht die Auekömm- f S, Raib Ei ‘Mik kopishes Praktikum | die liberale Opposition den damaligen Staatssekretär der Kolonien lihkeit bei den in manchen Beztrken noch niedrigen Tagelöhnen. Praktikum (1 St.), Kolonialbotan!k (1 St.), Mikroskopische Lyttelton niedergeschrien hatte. Uoyd George fügte hinzu, die Herbst- Weit verbreitet tsi noch der Genuß der sogenannten sauren Milch- (2 St.). ck: Forstliße Mykologie (2 St.). session würde für die Beratung der Versicherungsbill und anderer fuppe. Die bis zum Sauerwerten flehen gelassene Milch Profesor Se hum iee: Wirbellose Tiere (1 St.), Allgemeine | Vorlagen des Regierungsprogramms reserviert bleiben. __,_ | wird unter Aufkochen, Beigabe und Einrühren j von etwas Zoologie (2 S 4 Wirbeltiere (1 St.), Zoologische Uebungen (1 Sb). Hierauf fragte Gilbert N M L E A Hergestellt, Dau A A E Me e essor Dr. Ehrenberg: norganishe Chemie (3 St.), | McKinnon Wood, ob seine Aufmerksamkeit auf die Aus - | Mahlzeiten zum, Genuß, 0. S Rand ia Mintildale (1 St.), Chemisches Praktikum (2 E 2 St.) weisung des Berichterstatters des „Daily Expreß“ aus Wechsel i D Mf N die“ Mile die Dr. Rosenberg: Vürgerliches Recht, E He s St.) Agadir gelenkt worden sei? ise Vizekonsul in | Hauptsahe und Kaffee vorwicgend durch Ersaßzmittel ver- Prof. Dr. von S E E in Unglüs- Der Unterstaatssekretär erwidei te, de gange A N treten ist. Dek Arbeiter geht in der Negel nüchtern zur Arbeits- Sanitätsrat Dr, Kühne: Ersie L Mogador habe gemeldet, daß die Berichterstatter der „W i stelle und wärmt zur Frühstükspause seine Kaffee- oder Milchsuppe gehalten werde, und mahnte sie zur Einigkeit in nationalen Dingen.

z 9 St.). S , O , ily Expreß“ auf Befehl des stellvertretenden , E A enießt. Die Mittaask »estebt E get | 0H l 4 | Fe wdbeutlid Sonnabends forstliche Ausflüge in die Lehrreviere Ee G arie ausgewiesen worden seien. Eg R, E S e E f Die Charakterbildung der akademischen Jugend habe für den Staat

j ur i ifung i i ; ; eine \ ße Bedeutung und sei vor allem zu erreichen du h Er- wen en Dozenten. a / t T: R Í » Auswoeisun et, daß die | in der E E c \ i: ) eine fehr große Be eutung und r n 3 jen durch Er E ci 1 Ditober, Beginn der Vorlesungen am oe C E N batten. den Arles zu ea Besuch Stat A E A ae A A e aus ziehung zu selbständiger Geistesarbeit. Solche Crziehung sei aber nur S | : M A a : ; isch Ö i S jwämmen P En Ln 7 E ; 7 V : 21 leisten Pn das Bild sniv der St1 “D d 7 O Zt t - i; - ck18 . März. LO an en Behörden keine ( ,_gedun le! N E i ; i zu leisten, wenn das Bildungsniveau der Studierenden vom Stcat, A bas ba Sat L fa aigugeen, Und Lay en T N Mae gebratenes Schweinefleish mit Knödeln genofsen ; damik [eint auch die dur die Anforderungen der Vorbildung hechgehalten würde. Nur Hann.-Münden, im ae A Forstakademie Empfehlungsbriefe mitgebracht hâtten. T A b Ga (: Ba Kochkunst der Arbeiterfrauen erschöpft zu scin. Für Arbeiterfamilien, so seien die Universitäten groß geworden. Und mit dem Wunsche E U habe bereits Vorstellungen bei dem Gouverneur erhoben. 1H rx | die nur in Miete wohnen und an landwirtschaftliden Erträgnissen Fnftlgen: Blabens ünd Gedelbend; Lefanbers vor t j A Frie. mandant des deutschen Kreuzers in Agadir habe die Berichterstatter it t ilhaben können, ist die Auskömmlichkeit auf dem Lande meist {bl N S und Sedethens, besonders der Breslauer Hochschule, Ai / che H erboten, bei vertretenden | nit teilhc önnen, Auskömmlichkeit auf dem Lan (Blo ber Debnen. o: Tomn 2 rboten, bei dem stellvertretenden ave L ! J s E O ES ; L

Es S 0 ha bo fel i Ararbléfen abgelehnt | recht s{hwierig. In Ii a Daa A A Vierauf nahm der Rektor, Professor Dr. Hillebrandt das Wort, E E M / aus Grübrigungen bom Dierausschank Welräfe u 1E Pie 90 4 1m noch einmal seinen herzlidien Dank auszusprechen für all die L Boressen aus Kalbs- und Nindslunge, E A t L 264 Slückwünsche, die der Universität dargebraht worden sind. Nachdem N EIA N u bertdie Him V bliden Dee sodann die einzelnen Dekane die aus Anlaß des Jubiläums erfolgten zu haben, Degen A Ba ans{luß Gebrau maden Die Ghrenpromotionen bekannt gegeben hatten, {loß die Feier _mit dem R ael v A Sab uy ¿ch ABore Sten kann Gesang des 150. Psalms von Bruckner, worauf die Fürstlichkeiten Gelegenheit zum Wärmen von in die Fabri mitgebrah en Spe jen kan: und der Lehrkörper unter Fanfaren das Zelt wieder verließen. Abends a/0MNegel angesehen werden, ebenso derBestand S2 hier M Vet aue fand in dem Festzelte der Kommers stait, an dem auch die fremden Bur Zeik der Beerenreife gehen Frauen A PNNLET, ane Uy de C ol; Chrengäste, im ganzen etwa 5000 Personen, teilnahmen.

Geschäft8sgange zur Sommerszeit in der Glas-, Zündholz-, Holz- industrie auch die Arbeiter anschließen, in den Wald zum Sammeln von Beeren und Schwämmen. Der -/ sich daraus ergebende gute Verdienst hat mit der bisher jäh: lich wachsenden

Kunst und Wissenschaft, über, charafterisierte die Stellung Breslaus im Geistesleben des 13. und 16. Jahrhunderts, bescnders in der Poesie, und zeigte, wie der Boden bereitet war für die Gründung einer Universität. Sodann berichtete Professor Siebs über die Gründuag der Jesuiten- universität im Jahre 1702, über die alte Universität Frankfurt a. O. und über die Vereinigung der beiden Hochschulen in neuem Geist zu der am 3. August 1811 gegründeten Universitas Vratislaviensis, Gr zeigte, wie dieser neue Geist freier Forschung und Lehre die Unt- versitäten vor hundert Jahren neu belebt hat, wie sie durch ihn groß geworden sind, und wandte sih dann der Entwicklung der Skudien an der Breslauer Universität zu, indem er ihrex hervorragendsten Männer gedachte: eines Theodor Mommsen, des Gntîdeckers der Spektralanalyse Bunsen, der Physiologen Purkinje und Heidenhain, der Juristen Förster und Stobbe, der Mathematiker Dircichlet und Kummer, des Historikers Naumer, des Germanisten Weinhold, des Chirurgen Mikulicz und mancher anderer. Er zeigte dann, wie nach der Ansicht von Kant und Fichte die reine theoretishe Wissenschaft in der philosophischen Fakultät als dem Kern der Universität gepflegt werde, und warnte vor der Unterschäßung ab- strakter Wissenshaft durch das banausishe Laientum tn materiellen Zeiten. Sodann führte der Redner aus, wie der Aufs{hwung der Universität ein Spiegelbild der ruhmvollen Geschichte Preußens sei, dosen Siegeslauf in Breslau 1813 mit dem „Uufruf an Mein Volk“ begonnen babe; er erwähnte die dieser herrlichen Erhebung folgende Zeit der Reaktion, ging dann auf die Bedeutung der Lehrfreiheit der Universitäten über, in der jede Staatsform ihre beste Bundes- genossin sehen müsse, und endli auf die studentische akademische Freiheit. Professor Siebs rühmte den Wert des Verbindungswesens, our das die Jugend dem politishen Parteitreiben fern-

GSroßbritanuien 1nd Frland.

ihre Stroherträge \{chäßt, ist nur ganz vereinzelt zum Ausdrucke gebracht; in den wenigen Fällen follen fie nit ergiebig sein. Ueber den in Preußen wenig gebauten Spelz liegen besondere Nachrichten

nicht vor.

„Von dem Sommergetreide is die Gerste in der Neife am weitesten vorgeschritten; in t!cken Gegenden ist sie sogar schon ge- schnitten. Auch das übrige Sommerkorn, mit Ausnahme des spät bestellten Hafers, ist dem Neifen nahe; leider ist davon viel bei der und Trockenheit notreif geworden Die Erträge an Korn

Vorlesungsverzeichnis der Forstakademie zu Hann.-Münden für das Wintersemester 1911/12.

tmeister, Professor Fri cke: Waldbau, allgem. Teil (3 St.),

R Erl ect (1 St.), Forstliches

i 2 St.). E MiGaelis: Forstverwaltung (1 St.), Forstshut (2 S ), Forstgeschichte (2 Std.).

Fo1stmeister Sellheim: Forstbenußung (4 St.). L

Unbestimmt: Grundlagen der Nationalökonomie (1 St.), Finanz- h wissenshaft (2 St), Forstpolitik (1 St.), Nationalökonomische s

raten. Das Wintergetreide steht auêgezeihnct; zwar ist der Hafer furz im Stroh, er verspricht jedo etnen guten Crtrag. Die Erbsen sind besser als in früheren Jahren ausgefallen. Auch Zuckerrüben und Kartoffeln zeigen einen viel versprehenden Stand. _ Von den Handelsgewächsen befriedigt Flahs am wenigsten; er ist kurz geblieben und von unregelmäßiger Länge. Kümmel ist bereits geschnitten und teilweise gedroshen; fein Ertrag scheint gut zu fein. Wenn das Wetter trocken bleibt, wird die Ernte auf dem Lehmboden vermutlich groß und von guter Beschaffenheit sein. Allgemein wird über das Auftreten von Lausen geklagt, die namentlih unter den Bohnen großen Schaden angerihtet haben und jeßt auch die Nüben- felder bedrohen. An den Flüssen in Südholland und Gelderland, an denen der Lehmboden vorherrsht, treten die Mäuse sehr zahlrei auf. Af dem Sandboden haben die Gewächse natürli mehr durch die Trockenheit gelitten als auf dem Lehmboden. Nicht nur die Gras- ländereien haben etnen geringen Ertrag geliefert, au der Hafer ist auf dem Sandboden, namentli auf höher gelegenen Fleden, infolge der Trokenheit viel zu kurz geblieben und verspricht nur etne mäßige Ernte zu geben. Der Roggen steht befriedigend und auch die Kar- toffeln balten si bis leßt gut, soweit sie nit zu Anfang Juni dur

Gluthitze beim Sommergetxreide werden, abgesehen von der Gerste, die ih wider- standsfähiger gezeigt hat, in vielen Gegenden sehr gering und die an Stroh, das mitunter beim Hafer zum Binden nit lang genug sein soll, noch geringer ausfallen.

Bon den Hülsenfrüchten werden die Erbsen selten, desto mehr die Aerbohnen und Wicken erwähnt. Leßtere beide sind von den bereits oben erwähnten \{chwarzen Blattläusen derart vernichtet, daß sie teilweise keine Schoten anseßen konnten, also auf wenig Ertrag von thnen zu renen ist.

Die Oelfrühhte, Winterraps und -rübsen, sind gut ein-

gehracht und werden ctwas mehr als etnen Normalertrag bringen. | den Frost gelitten haben. Der Buchwetzen {teht let. Ihre Neubestellung für nächstes Jahr, die jeßt erfolgen müßte, kann In den Moorkolonien sind die Srntemofin Q befriedigend. jedo in dem ausgetrockneten Boden nicht ausgeführt werden. Das Hauptgewächs, die Fabrikkartoffel, hat durch die Nachtfröste vom Nur einige Berichte äußern sih über den 0140s, Na den |J0,—14 Juni so gelitten, daß im allgemeinen nur ein mäßiger Er- vorltegenden Mitteilungen soll er der Ungunst der Witterung nicht trag er'vartet wird. j lange mehr widerstehen können. O Weizen. Der Winterweizen ist im allgemeinen ausgezeidhnet Ziemlich allgemein ungünstig lauten die Nachrichten geraten. Er steht dicht, ist sehr gesund und legt ih nicht, fodaß bei Hackfrüchte, bei denen allerdings die Hoffnung j weiterer günstiger Witterung eine sehr gute Ernte erwartet werden ganz aufgegeben wird, weil sie bis zu ihrer Ernte noch zwei Monate | kann. In Groningen leiden einige Schläge an Nost und Brand, Zeit haben, während der die nôtige Befeuchtung wohl eintreffen kann. | doch ist der Schaden nicht groß. Jm allgemeinen ist der Stand als “ies müßte aber doch recht bald geschehen; denn Kartoffeln wie | gut zu bezeichnen, in Seeland und Friesland als sehr qut, nt Zuckerrüben fangen teilweise an, welk zu werden. Die Kartoffeln Groningen, Südholland und Limburg als gut bis fehr gut. Der stehen in Blüte und jollen zwar gesund fein, jedo zu wenig Knollen- Sommerweizen verspriht eine weniger gute Ernte. ansaß haben. Ganz vereinzelt werden Kräuselkrankheit und Schwarz- Gerste. Die Wintergerste ist bereits größtenteils geschnitten. beinigkeit erwähnt. Besonders {wach zeigen sich die fcühen Sorten. | Sie ist niht {wer im Stroh, doch verspricht der Körnerertrag sehr Die Zuckerrüben haben, wie die Aerbohnen und Wien, furchtbar gut zu werden. Allgemein wird ein starkes Auftreten von Brand bet unter den \{warzen Vlattläusen zu leiden, die aber, je nahdem die | der Gerste gemeldet. Der Stand ist überall gut, in Groningen gut Nüben von thnen ausgesogen sind, allinählidh verschwinden, : E bis sehr gut. Die Sommergerste ist weniger gut als die Wintergerste Ganz trostlos sind in diesem Jahre die Futterverhältni se. ausgefallen. In Südholland und Groningen steht sie nur ziemlich Klee, Luzerne und Wiesen lassen einen zweiten Schnitt kaum mehr gut. In Seeland und Nordholland jedo, wo fie am tneisten an- erhoffen, nachdem {on der erste {chwach ausgefallen war. Da | gebaut wird, verspricht sie eine gute Ernte zu liefern. selbstverständlich au die Weiden dem Vieh teine ausreichende Nahrung Roggen. Troy der Trockenheit hat si der Noggen auch auf mehr bieten, müssen die Kleeschläge und Wiesen ibren geringen Nach- | dem Sandboden gut gehalten. Der Stand ift überall gut oder sehr wuchs zum Weiden hergeben, der, wie gesagt, dochß wohl kaum noch | gut. Das Gewäd)s ist jeßt fast reif. In Gelderland, Nordbrabant zum Hieb kommen wird, selbst wenn bald durchdringender Regen | und Limburg hat ih der Noggen dur Negengüsse in der leßten fiele. Hier und da ist der Futtermangel {on jeßt fühlbar, der dem | Hälfte des Monats Juni auf vielen Schlägen gelegt. Aus diesem Milchwirtschaft treibenden Landwirte schwere Sorge bereitet. Stellen- Grunde wird dort der Ertrag wohl weniger befriedigen. Im übrigen weise ist man bereits zur Trokenfütterung geschritten, zumal wenn | verspricht er in den genannten Provinzen eine gute Ernte zu geben. dem Vieh das Tränkwasser, wo Bäche und Leiche ausgetrocknet sind, Hafer. Von den Getreidearten befriedigt Hafer am wenigsten. auf die Weide gebracht werden mußte. So müssen alfo {on jeßt die Infolge der Trockenheit ist er kurz im Stroh geblieben. Auf dem auf den Winter berechneten Heuvorräte angegriffen werden. _ Lehmboden hat sich diesec Zustand durch den Negen etwas gebessert ; Als Beguta chtungsziffern, die gewöhnli den Stand der auf dem leihteren Sandboden hatte der Hafer aber bereits zu viel Früchte usw. im großen und ganzen zutreffend bezeichnen, ergaben fi, | gelitten, sodaß die Ernte dort nur einen geringen Ertrag verspricht. wenn Note 1 „fehr gut 2 aut”, 3 „mittel (durchschnittlich)“, Der Buchweizen ist in den östlichen und südlichen Provinzen 4 „gering“ und 5 „sehr gering“ bedeutet, im Staatsdur(scnitte: bei durh die Nachtfröste zu Anfang Juni größtenteils erfroren. Jn dem Winterweizen und *roggen je 2,7 (gegen 2,9 bezw. 28 für An- einigen Fällen ist noch nachgesät worden, doch war es dafür bereits fang Juli), bei dem Winterspelze 2,4 (2,5), bei dem Sommerweizen | zu \pât, sodaß das Gewächs in diesen Strichen im allgemeinen {let und -roggen wie für Juli 3,1 bezw. Ne bei der Sommergerste und | bis mäßig steht. Auf der Veluwe, in Utrecht und Nordholland, wo dem Hafer wieder 2,8 bezw. 3,0, bei den Hülsenfrühten und zwar den | die Nachtfröste weniger streng waren, ist er gut geraten. Erbsen wie im Vormonate 3,0, bei den Ackerbohnen und den Wien Kanariensaat steht in Groningen und Friesland gut, in 3,7 bezw. 3,1 (3,1 bezw. 2,8), bei den Hacfrühten und zwar den Nordholland und Südholland zizmlih gut. Kartoffeln 3,1 (2,6), bei den Zuerrüben 3,9 (3,1), bei dem Flahse Blaue Mohnsaat hat si infolge des Regens günstig wieder 2,8, bei dem Klee und der Luzerne je 3,9 (gegen 3,3 bezw. 3,2), | entwickelt. Der Stand ist in Nordholland sehr gut, in Südholland bei den Rieselwiesen 3,3 (2,7) und bei den Naturwiesen 3,9 (8/2); und Seeland gut, in West-Nord-Brabant ztemlih gut bis gut, in Vorstehende Bemerkungen beruhen auf den Angaben aus 4806 Groningen ziemlich gut. Berichten der landwirtschaftlihen Vertrauensmänner. Die Kümmelsaat Schließlich wird bemerkt, daß mit den vorerwähnten Berichten | Strichen bat man bereits

rihten über die auf Besserung nicht

Montenegro. : Nach Erzielung eines vollständigen Einvernehmens über die Amnestie hat der türkishe Gesandte nah einer Meldung des „Wiener K. K. Telegraphen-Korrespondenzbureaus in Podgoriza dieses Einvernehmen den Führern der Dnsurgenien im Beisein des montenegrinishen Kriegsministers und des Ministers des Jnnern sowie einiger Generale* mitgeteilt und einem der Führer eine Abschrift des von M A l ep inver ens ü : Minis s Jnnern Dschu- dienst hat mit de : ch n Einvernehmens übergeben. „Der O R E Vou ille 40 Zuwendung zu dieser Tätigkeit eine große Bedeutunz für O e LeE D E óre: Lie Mali [lt die Waldbewohner gewonnen, da in den einzelnen Bezirken Königs sel, daß ves Aufstand Mir, Vie Malhsoreiz jo E Hunderttausende von Mark verdient werden. Diese früher nicht sofort heimkehren, um die erzielten Konzessionen, mit denen fie gekannte Wandlung hat weiter für die Hebung der physischen Wider- zufrieden sein sollten, niht zu verlieren. Troß der fremden standskraft gegen den gesundheitss{ädlihen Einfluß aus der Fabrik- Agitatoren hat die Rückkehr der Malissoren begonnen; drei | tätigkeit Bedeutung und dient zugleich den Arbeitgebern als will- Hauptführer sind gestern nachmittag heimgekehrt. is fommene Entlastung in der flauen Geschäftszeit. Wachsen feiner Valeriigbs Berlin cut beg nail ver Werden und i f Praty und ber Königliche Kammerherr, Fidet- | reibt Si Gd 08 L, B u u Ag o ! l DeT. Schule Nauchs und L. Wichmanns hervorgegangen, vollendete Kammerherr, Verbi N e, d idei- | : : 2 E ist, „W. T. B.“ zufolge, vom König ä 7 ; i er seine Studien in Nom, wo er im Verkehr mit Böcklin Feuerbach E E R A E eingereicht. Sein Gesu ist, “d 8 J evt BOUtanowil & DUx, ARIE T e L AMEguR, und Lenbach neue Anregungen empfing. Die erste Kolossalgruppe, die kommißbesißer, Hauptmann a. D. Graf Lou S angenommen und der Ver A ériuma betraut worden. Die in Betracht kommenden Vereinigungen der Arbeitnehmer er für Berlin \chuf, war die Borussia, Handel und Industrte spüvent Waterneverstorff} bei Panker; für Stettin: der Königliche | mit der Verwaltung des Kriegsmini s der Breslauer Waggon- und Lokom otivindustrie hielten, ir dié Fatsade des’ Born BieUL See nre fügen Und der Königliche Kammerherr Mitglied des Herrenhauses der „Köln. Ztg." zufolge, eine gemeinsame Versammlung ab, in der Sillerdenkmal war ihm dann 1863 die Ausführung übertragen worden. L S Mrrenzaujes sie eine Entschließung annahmen, daß die Lohn- und Arbeitsverhält-

S : Das vor e T O Ne ene U ca wurde am Oyof 12 ol derbessc i . Sie bea: er - VWrganî- 10. November 1871 enthüllt. Fn der 2wi henzeit ershienen eintge : enkun, Kreis Randow. nisse einer Verbesserung bedürften. Sie beauftrag en die Vrganî- ] : i 1 g O AE E f i Mde Schritte zu unternehmen, welche die Neuregelung der Genrewerke. Mit dem Anfang der 1870er Jahre und dem Auf- Arbeitsverhältnisse zum Ziele haben. Bci dieser Lohnbewegung blühen Berlins als Kaiserstadt nahm feine Kunst einen neuen Auf-

Nichlamfkliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 4. August.

it die Kai rönigin, Aller-

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin, Aller-

öbe gegenwärtig in Wilhelmshöhe weilt, ist, „W. T. B. zufolge, leiht an einer Angina erkrankt.

Der Bildhauer Professor Neinhold Begas ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern abend in Berlin nah längerem Leiden aus dem Leven geschieden. Der Künstler, der am 15. Juli 1831, eben- falls in Berlin, geboren wurde, hatte erst vor dret Wochen sein achtzigstes Lebentjahr vollendet und konnte den Tag, der tbm große Ehrungen brachte, u. a. die Ernennung zum Wirklichen Geheimen Nat, troß seines angegriffenen Gesundheitszustandes festlih be- gehen. Sein künstlerishes Wirken ist mit dem Werden und

Zum außerordentlichen Kam merherrn dien st bei Jhrer Ma hüt gti Kaiserin und Königin während der bevor- stehenden Manöverreise nah Schleswig-Holstein und Pommern sind Allerhöchst befohlen worden für Altona: der Königliche

Amerika. : M Gestern nachmittag ist, „W. T. B.“ zufolge, in Washington außer hn französipameciianisen auch der englisch- amerikanische ihtsvertrag unterzeichnet

verspricht eine sehr gute Ernte.

i In vielen mit dem Dresch

en begonnen, der Ertrag

5e

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ee o 6-4 C tv

aut Meldung des „W. T. B.“ ist vorgestern S. M. S. aris, 18 Tsingtau und gestern S. M.S. „Jaguar“ in V

imöónoseki (Japan) angekommen.

au, 4. August. Seine Majestät der Kaiser cis Drt ist, der „Schlesischen Zeitung“ zufolge, heute früh 8 Uhr 5 Min. von Altengrabow auf dem Bahnhof Wehrau- Klitschdorf Lagern und hat sih mit dem Fürsten zu Solms- Baruth in die Wehrauer Heide begeben.

E Q S D-@— Elsaß;-Lothringen. a i ahlordnung zur Zweiten Kammer hat lau Mélbuna Ls R T. B.“ unter dem 31. Juli die Kaiserliche Bestätigung gefunden und wird morgen im Geseß- und Ver- ordnungsblatt für Elsaß-Lothringen veröffentlicht werden.

Württemberg. ; i

Die Zweite Kammer hat nah einer Meldung des

W. T Di heute das Lotteriegeseß gegen die Stimmen

der Sozialdemokraten und des größeren Teils der Volkspartei

sowie den Staatsvertrag mit Preußen zur Regelung der Lotterieverhältnisse angenommen.

——RL& o- © 20- —r“/

Oefterreich-Ungarn.

8 österreichische Herrenhaus hat in seiner gestrigen Eut A Ubgeordneenhau angenommenen Vorlagen, unter die Bankvorlage, erledigt. E u “un átifGén Abgeordnetenhause dauert, wie „W. T. B.“ meldet, die ar P Obstruktion Der Opposition gegen die Wehrreformvorlagen fort. Als gestern der Abgeordnete Ladislaus Okolicsanyi, der im vorigen Jahre aus der Kossuthpartei ausgetreten war, das Wort zur Verteidigung der Regierungsvorlage ergriff und ausführte, daß das Jnteresse der Nation die Votierung der Wehrvorlage gebieterish erheishe, wurde er von der Opposition mit stürmischen Zwischenrufen und dem Zurufe Nenegat“ unterbrochen, wodurch die im Hause herr\ende Erregung dermaßen gesteigert wurde, daß es wischen den Ab- geordneten Pozsgay von der Kossuthpartei und Pal vón der Negierungspartei zu Tätlichkeiten fam. Der Präsident hob die Sitzung auf und verwies nach deren Wiederaufnahme die beiden Abgeordneten vor den Jmmunitätsausschuß.

Frankreich. is ard

C n nachmittag ist, wie „W. T. B.“ meldet, gleich- vid f Vatia a e Merbiactan der allgemeine Schied s- gerichtsvertrag zwischen Frankreich und den Ver- einigten Staaten von Amerika unterzeichnet worden. Jn der gestrigen Sizung des Kongresses des nationalen Eisenbahnersyndikats kam es bei der Be- \sprehung über die Berechtigung der Sabotage zu heftigen Lärmszenen. Die revolutionären Elemente verließen schließlich unter Schmährufen auf die Vertreter der gemäßigten Richtung den Sißungssaal. Der Kongreß nahm, obiger Quelle zufolge, mit 262 Stimmen bei 26 Stimmenthaltungen eine Resolution

Schiedsgeri worden. t C

v 4 ; Meldungen des „Reutershen Bureaus“ hat sich in otte R auf die Jnitiative des diplomatischen Korps ein öffentliches Sicherheitskomitee gebildet, das sich aus Anhängern Firmins, Lecontes und Neutralen in gleicher Anzahl zusammensezt. Britische und deutsche Marinesoldaten sind ge- landet, um den provisorischen Behörden Beistand gu leisten. Plünderungsversuhe während der Nacht machten es nötig, mehrere Plünderer zu erschießen. Jnsgesamt sollen vierzig Personen während der Beseßung der Stadk und der folgenden Unruhen getötet worden sein.

w——0-—- E —- ce 04 0.02.0

® Ksrika. : 2

Wie der „Agence Havas“ unter dem 30, Juli gemelde wird, ist der Pascha von Marrakesch El Mtugi zu seinem Stamm aufgebrochen. Da er sein gesamtes Hab und Gut mitgenommen hat, geht das Gerücht, er werde niht mehr nach Marrakesh zurückehren.

Wi

Statiftik und Volkswirtschaft.

ölferungsbewegung, Shlachtungen, städtishe Spar - E Ea vere und Armenpflege in Berlin i im U 40-11,

dem Juniheft der „Monatsberichte des Statistischen dat Me Stadt Berlin“ belief si die fortgeschriebene Be- völkerungs8ziffer der Reichshauptstadt Anfang „Zuli 1911 auf 2 066 848 (zu der gleihen Zeit des Vorjahres auf 2054 140). Eer hat im Juni um 1430 (in demselben Monat des Vorjahres um 30) abgenommen. Lebend geboren wurden im Junt 3632 (im gleihen Monat des Vorjahres 3674) Kinder, darunter 776 (731) oder 21,37 (19,90) 9/6 uneheliche. Auf das Jahr und Tausend der mittleren Bevölkerung berechnet, \tellte si die Geburtenziffer auf 21,37 (21,76). Chen wurden im Juni l. J. 1510 (im gleiden Monat des Vorjahres 1162) geschlosfen, darunter 28! (215) Mischehen. Die Zahl der Sterbefälle (ohne die Totgeburten) belief sich im Junt auf 2435 (im Juni 1910 auf 2479). Im Alter bis zu 1 Jahre starben 512 (694) Kinder, das sind 21,03 (28,01) 9/6 aller Sterbefälle des Berichts- monats. Auf das Jahr und Tausead der mittleren Bevölkerung berechnet, stellte sich die allgemeine Sterblichkeitsziffer auf 14,33 (14,68). Der Auftrieb auf den städtischen Biehhof betrug für den Monat Juni l. J. 22 297 (für denselben Monat des Vorjahres 19 178) Rinder, 22 065 (17 443) Kälber, 63 331 (59 565) Schafe, 138 288 (101 128) Schweine. In den öffentlihen Schlacht - häusern wurden im Juni l. J. 9924 (im Juni 1910 10 274) Rinder, 12 892 (16 179) Kälber, 47 324 (51 470) Schafe, 100 264 (96 113) Schwei \chlachtet. E Sre ge als Sen Sparkasse beliefen sich die Einzahlungen im Juni auf 5 536 099 6 (in demselben Monat des Vorjahres auf 5 452 161 6), die Rück«ahlungen auf 5 646 287 (5 316 054) M; dem- nach ergab sich ein Mehr an Rückzahlungen n Höhe von 110188 M (in demselben Monat des Vorjahres ein Mehr an Ein- von 136 107 4). E E Mitalieverbestant der der Aufsicht des Se fommissars unterstellten Krankenkassen betrug am Is Zuli Fn 818 108 (zu der gleihen Zeit des Vorjahres 778 Ea unter fuen sih 67 703 (52 548) freiwillige Mitglieder befanden. Erw erbeunfä jg waren an diesem Tage bei den bezeihneten Kassen 29 108 (27 273) ichtete Mitglieder. E q E idt Ge Armenpflege „umfaßte im Monat Juni 35336 (im gleihen Monat des Vorjahres 35 424) Almosengeld-

Be kas

fommen 4500 Arbeiter in Betracht.

Ein am 26. Juli auégebrochener Ausstand bei der Striega uer Bürstenindustrie ist nah demselben Blatte beendet.

Zur Lohnbewegung in der Mendener Metallindustrie (vgl. Nr. 176 d. Bl.) erfährt die „Voss. Ztg. e daß, in „Boesperde sämtlichen 700 Arbeitern gekündigt wurde; der Betrieb ist arbeits- unfähig, da 200 Arbeiter im Ausstand sind. Man rechnet mit einr Generalaus\perrung der ganzen Mendener Metallindustrie, falls keine Einigung erfolgt dias

Aus Untertürkheim Mm

A.

wird dem telegraphiert :

hat die Arbeiterschaft der DaimLex ver fg beschloffen, den Au s-

nehmen die Arbeit wieder auf, ohne daß die beiden entlassenen Arveite- wieder eingestellt wèrten. (Vgl. Nr. 178 d. Bl.) / :

Die Aussperrung und der Ausstand îin der Fahrzeugfabrik Eisenach sind, wie der „Köln. Ztg.“ gemeldet wird, beigelegt. Die Arbeit wird Montag wieder aufgenommen. (Vgl. Nr. Ah i L 4

: Hafenarbeiterausstand in London (vgl. Nr. 18 d. P i es „W. T. B.* telegraphiert: Die Arbeitgeber und Arbeiter hielten gestern nachmittag A DET Londoner Handelskammer in Anwesenheit von Sir Albert Nollit, der als Schiedsrichter tätig war, eine Besprechung ab. Die Verhandlungen sollten heute B werden. Der Parlamentsabgeordnete dèr Arbeiterpattci ik Thorne erklärte gestern nachmittag, es seien Aussichten für die L ele legung des Ausstandes bis zum Sonnabend vorhanden. e pr us- stand in Liverpool ist endgültig beigelegt, die Reeder erkennen die Union der Hafenarbeiter an.

Bei Le Mans auf der Bahnlinie nach Tours und bei Lorient auf der Linie nah Tours wurden, „W. T. B. zu'olge, mehrere Stgnaldr ähte, bei Lorient avßerdem sämtliche Telephon- drähte durchschnitten. (Vgl. Nr. 181 d. Bl.)

In Dünkirchen haben, wie „W. T. B.* berichtet, die aus- ständigen Hafenarbeiter die Arbeit wiederaufgenommen, nachdem von den Unternehmern sämtliche Forderungen bewilligt worden waren, In Calais ist es abermals zu Raufereien zwischen Autständigen und arbeitswilligen Hafenarbeitern gekommen. Die Unternehmer haben beschlossen, Arbeiter von auswärts fommen zu lassen.

Kunst und Wissenschaft.

Zestern, am eigentlihen Stiftungstage der \chlesisYen Frier R WiTEelmgeN niversität fand Vormittags in dem auf dem Palaisplat erbauten etwa 8000 Personen fassenden pee ea zweiter Festakt statt, zu dem si u. a. neben den U a rgen hren, gästen der Minister des Innern von Dallwitz, der Ministerialdire! or Dr. Naumann, der Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Dr. Glsler, der Oberpräsident Dr. von Guenther, der kommandierende Genera mit einer Anzahl von Offizieren, ein größerer Kreis von Metitehren der staatlihen, Provinzial- und städtischen Behörden, sodann L Studentenshaft und weite Schichten der Bevölkerung „gelun en hatten. Nachdem die Fürstlihkeiten und der Lehrkörper in feterl e Weise ihren Einzug gehalten hatten, hielt der erwählte Redner Pro-

so iebs die Festrede. E E Vers Berit des „W. T. B." sprach Professor E nächst über die Bedeutung der Universitäten als Weltshulen, über den Wert der kleineren Untversitäten gegenüber der Zentralisierung der Wissenschaft, wie sie in dem Das des Mittelalters gegeben EE und über die Bedeutung der unbeschränkten Lehr- und Lernfreihei Indem der Redner dann die Kreise enger zog, ging er im besonderen auf Preußen und auf Schlesien ein, E rolle ein Bild der Kulturentwicklung Schlesiens von pen ältesten geshihtlichen Zeiten bis auf unsere Tage und E vor allem die Verdienste deutscher Arbeit. Nadem er den mi \chaftlihen Aufs{wung des Landes im 19. Jahrhundert dargeste

für den Staat.

empfänger mit einem Gesamtbetrage an laufenden Unterstützungen

an, die die Sabotage mißbillig t.

von 615 537 (613 804) M, darunter 1951 (1990) Almofenempfänger

i: T ILA. T A i ur hatte, leitete er zur Geiste8entwicklung Schlesiens, namentlih z

In etner beute früh unter freiem Himmel abgehaltenen Versammlung

“fand aAfzugein. D" fn den Ausstand getreteNen 590- Fräfex Y

{hwung bei immer fstärkerem Anschluß an den lebensvollen Maturalismus, aber auh an die kühne Kompositions- manier des Barockstils. Setne Hauptwerke dieser Gattung sind „Merkur und Psyhe (1874, Berliner National- galerie), „Der Raub der Sabinerin“ (1876) fowie vor allem der 1891 aufgestellte Neptunsbrunnen mit setnen Seckentauren, Tierfiguren und Flußgöttinnen auf dem hiesigen Schloßplayze. Diese Schöpfungen wurden aber noch überboten dur seine beiden großen Monumental- werke: das Nationaldenkmal für Kaiser Wilhelm 1. (1893—97) und das Nationaldenkmal für den Neichskanzler Fürsten von Bisniarck A Berlin A E \{chuf er die Gruppen Walden ars und _Katser W!lhelms 1. in der Siegesallee,

e Én Berns M E egas’, die die Neifsfäuptsiadk A Ee seien noch das Denkmal Alexanders von Humboldt vor der Berliner Universität, die Gestalt des RNeichtums für die Reichsbank und die Kolossalfigur der Borussia und zwei sißende Kriegsgestalten, die Personi- fikationen der Kraft und der Kriegswissenshaft, für das Zeughaus, sämtlih Arbeiten von großer dekorativer Wirkung, genannt. Die geniale Eigenart des verstorbenen Künstlers zeigte sih am reinsten und glänzendsten in der Porträtbildnerei. Die Büsten und Hermen der Kaiser Friedri I[l. und Wilhelm IL., der Kaiserin Friedrich, des Fürsten von Biêmarck, des Grafen von Molike (Berliner National- galerie), Adolf von Menzels u. a. sind Meisterwerke individueller, das innerste Seelenleben ers{chöpfender Charakteristik. Zu diesen Haupt- werken setner Bildniskunst gehören auch die beiden Ptarmorsarkophage des Kaisers und der Kaiserin Friedrich im Mausoleum der Friedens- kirde zu Potsdam. Begas, der lange Zeit Vorsteher eines Mteister- ateliers an der hiesigen Kunstakademie war, bat entscheidend auf die neuere Nichtung in der Berliner Plastik gewirkt. Sein Huhm wird unvergänglich bleiben.

Land- und Forstwirtschaft.

Der Saatenstand in Preußen zu Anfang August 1911.

Auch in dem soeben abgelaufenen Berichtsmonate (Juli) war die Witterung vorherrschend trocken und heiß. Die Trockenheit wurde allmählich, besonders als im zweiten Monatsdrittel die Temperatur tropishe Grade erreichte, die au teilweise Nachts kaum etwas nach- ließen, besorgniserregend; erhöht wurde sie an manchen Tagen noch dur lebhafte Winde. Obgleich si in allen Landetteilen zahlreiche Gewitter entluden, waren die Niederschläge überwiegend wirkungslos, da sie zumeist nur kleine Striche trafen, auch wenig ergiebig waren. Befruchtender wirkte der Negen aber dort, wo von ihm größere Ge- biete getroffen wurden.

Als tierische Schädlinge werden die die geradezu verheerend wirkten, beinahe in gehoben. Auch Mäuse treten wieder zahlrei auf, namentli in den Provinzen Sachsen und Rheinland, wo auch viele Hamster vor- kommen; seltener werden andere Tiere erwähnt. Ueber Pflanzen- krankheiten liegen fehr wenige Nachrichten vor; hier und da follen sih die Blattrollkrankheit und die Schwarzbeinigkeit zeigen.

___ Die Trockenheit konnte jeßt den Getreidefrüchten nit mehr schaden, da sie mit Ausnahme des zu \pät bestellten Hafers mit dem Wachstum bereits abge\schlo}sen batten.

Was das Wintergetreide anlangt, so kann von dem Noggen gesagt werden, daß er kaum noch in Frage kommt; denn soweit er nicht {hon geborgen war, stand er in Mandeln. Beim Mähen stellte

heraus, daß er durch den Junifrost, also in feiner Blütezeit doch mehr, als ursprünglih angenommen wurde, geschädigt ist, da fich verhältnismäßig viele taube Achren finden. Auch das Schneiden des Weizens ist ziemli weit vorgeschritten. Beide, Weizen und Noggen, sollen aber, was die trockene Witterung an Menge \chädigte, an Güte durh sie ersezt erhalten haben. In einer allerdings nur kleinen Anzahl von Berichten wird betont, daß beide Früchte ein {chön auëgereiftes Korn liefern, wie man 6s \cit Jahren nicht kannte. Mögen ihre Erträge an Korn in einzelnen Be-

shwarzen Blattläuse, allen Berichten bervor-

und z

9

aut t

Winte

Gelbe

Blaue

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Zichori Zuckerr

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Male)

‘bis gh mit de

wieder Nachrichten

gelangen werden.

Stand der Saaten in den Niederlanden am 10, Ult 1911:

(Nach einer im Niederländischen De «At ta Fe Air ländishen Ministeriums für L

tach den

nit:

Winterweizen Sommerweizen Winterroggen Sommerroggen

rgerste

Sommergerste D Buchweizen Bohnea (Pferde- 2 d A Stammbohnen Braune Senfsaat . .

Senfsaat

MUN M Daa

Kanariensaat . Hopfen

Zuckerrüben

en

übensaat s is Wikensaat . ,

1saat ellasaat

Zwiebelsaat

die auf

und Negen großem

Junt.

diesem Jahre merklich h daß infolge des währe des Heus in

Teil Weiden

zirken knapp sein, im großen und ganzen dürften sie aber in fast allen

zeihnen.

dem

trocknes

Die anhaltende groß Gedeihen leihtem ging um den 20. Juni die bis zum 4. Juli anhielt. Wetter. in der ley

Nutzen,

Aus diesem

sind immer

Besonders

Boden

für den Besonders \{lecht stand das

1911 52 383 4 056 221 914 STL2 22 040

5 929

131 957

13165

E 18 983 ¿ E 22 513 T7116 846 819

8 236 244

15 613 401 487

14

133 731

30 320

04 556

2 554 132 119

vieler standen, zu Ende.

ten Hâälfte des

anderen

Grunde blieb

noch

über die vorauss\ichtlichen war diesmal für Winterweizen und -roggen (leßterer zum zweiten , Sommerweizen und -ro

ogen, Sommergers Gewicht vom Hektar ein

1 gezogen wurden, die, nah den Ernteflächen zu Gefamterträgen berechnet, binnen wenigen Tagen zur Veröffentlihung (Nach der „Stat. Korr.“.)

n _Staatscourant “VetössentliGuKg ve

e Trockenheit im Mai und zu Gewächse, namentlich derjenigen, gefährlih zu

Es folgte eine Hierauf herrschte wieder Für einen Teil der Gewächse war der Monats Teil Gras in der ersten Hälfte des Monats auch der inter dem des Vorjahres zurü. nd der Heuernte herrschenden weniger gutem Zustande eingebraht wurde. nicht gut, denn der Regen hat nicht um èas Gras wieder in hinreidender Wei Die Ausfichten für den Ackerbau

u sind dagegen als gut sind die Gewächse

Ernteerträge,

te und Hafer nah

Nr. 169 vom

Niederlanden be-

1910 48 281 6 467 219 956 2 062 20 475 COLT 141 006 14 220 20 242 26 141 6 305 851

1 247

7 693 261

11 748 D 333

11 102817

29 398 96 072 699

O

D2

2 403 30 158 617 267 80

1909

44 573 6 695 221 860 2113 20 538 7874 141 537 15 529 23 524 29 949 6114 781

1 605

(M 368

10 050

N

S P D 01S

O s E

D T s s D DS D l Lo D

Od Ste

Anfang Juni, die drohte, Negenperiode, warmes

werden

Juni

__noch von war es bereits

zu spät.

Ertrag der Heuernte in Hierzu kam, Negenwetters ein Die genügt, e zum Wachsen zu bringen. günstig zu be-

e sEKöniglich®Nieber- T 5 andwirtschaft, Gewerbe und Handel.) vorläufigen Berehnungen sind in diesem Jahre, ver- n Jahren 1910 und 1909, in den

Besäte Oberfläche in ha.

b

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A K

in

he

da au

dünn. holland eine ziemlich gute Ernte zu geben.

widerstanden und entwickeln verschiedenen Gegenden das Auftreten von Blattläusen gemeldet, jedoch

ist

_—

war fehr befriedigend. Die Saat ist hell

und kurz geblieben. Nur in Friesland und il Seeländisch Flandern hat er infolge des i 0 halten, „Der. Startoiita Gronirare-¿icwléd 6fedfie Lis “fin “T i

frühzeitiges und starkes Î j Einige Felder sind vollständig \chwarz liefern.

wieder eine gute Ernte. viel Stroh, doch siven sie gut in der Schale. land und Nordholland stehen die Erbsen ausgezeichnet; in Seeland und Utrecht ziemlih gut, anderwärts Boden ist bedeutend kleiner als in frü

sehr gut.

Infolge der Trockenheit des Bodens und folgenden falten Tage konnten langsam erholen. Mit ziemlicher Sicherheit kann angenommen werden,

eine sehr mäßige Ernte shädigten Felder haben zwar wenig Kraut, sind jedo sonst gut ge- raten. Im Dur@schnitt ist der i Overvyssel nur mäßig, in

Seeland und Friesland sehr gut, in Groningen, und in Südholland gut bis

In der leßten Zeit konnte ih der niht entwickeln. kolonten und in

und grob.

Kohlsaat. In der Provinz Groningen, in der Kohlsaat am

meisten angebaut wird, erwartet man eine \hlechte bis mäßige Ernte. Das Gewächs stand übermäßige Auftreten von Berschlag gelitten. sih au in Friesland bemerkbar. ziemlich gut, anderwärts gut.

anfänglih gut, hat jedoch später sehr dur das Diese Krankheit machte

Der Stand ist daher dort nur

Braune und gelbe Senfsaat steht überall

gut. Flachs. Infolge der Trockenbeit ist der

L Flachs ungleihmäßig im östlichen Teile von Negens seine rihtige Linge

ut, in Friesland gut, anderwärts ztemlih gut. Kleesaat verspricht in Groningen, Friesland und in dem öst-

lihen Teile von Nordbrabant eine gute, in Westbrabant eine mäßige

is ziemlih gute Ernte zu geben.

Bohnen. Aus allen Teilen des Landes kommen Klagen über Auftreten von Blattläusen auf den Bohnen. s und werden wenig Ertrag ( i Durchschnittlih ist der Stand der Bohnen ziemlich gut 18 gut.

Braune Bo hnen versprechen eine gute Ernte.

Erbsen. Seit langen Jahren erwartet man zum ersten Male In Seeland haben die Erbsen zwar nicht In Groningen, Fries-

ut. Der bestellte Grund und eren Jahren.

Cßkartoffeln. Auf dem Lehmboden steben die Kartoffeln überall l Krankheiten sind nur in geringem Umfange vorgekommen. uf dem Sandboden in Groniagen, Drenthe und Overyssel haben die artoffeln unter den Nachtfrösten und infolge der Trockenheit stark

gelitten, fie sind daher dort nur mäßig bis ziemli gut geraten. Auch

&Friesland, der Grafschaft, im Gooi und anderwärts sind einige

Kartoffelfelder mehr oder weniger dur Frost beschädigt worden. Der Schaden ist jedo nicht groß, sodaß hler noch eine gute Ernte gerechnet werden kann.

im ganzen auf

Die Fabrikkartoffeln

| v i haben in den Moorkolonien dur ftige Nachtfröste zwischen

dem 10. und 14. Juni stark gelitten. t der auf die Nachtfröste sih die abgestorbenen Pflanzen nur

Î die Gewädlhse auf den erfrorenen Ländereien (die in Groningen 4 bis F der mit Kartoffeln bepflanzten Oberfläche geshäßt werden) geben werden. Die nicht dur Frost be-

Stand in Groningen, Drenthe und Friesland dagegen sehr gut.

Die Zichorie steht überall gut bis fehr gut.

Zwtebeln. Infolge von Madenfraß stehen die Zwiebeln nur In Seeland versprechen sie eine mäßige, in Nord- und Süd- Die Rüben

Zuckerrüben. haben der Trockenheit fehr gut

fich jeßt ausgezeihnet. Zwar wird aus der dadur verursachte Schaden niht groß. Der Stand ist in in der Ober-Betuwe fehr gut, anderwärts gut.

weißer Klee. Der erste Schnitt war gut. Klee infolge der Trockenheit In Seeland steht er nur mäßig, in den Moor- West-Nordbrabant mäßig bis ztemlih gut, ander-

Roter und

wärts gut.

auf dem Lehmboden ge

des

Grasentwicklung wenig förderltch. Juni anhaltenden

Weideland. Der diesjährige Sommer war bisber der D Schon zu Anfang des Monats _fih auf den meisten Weiden die Folgen der Trockenheit. Der Negen in der leßten Halte

Juni hat wohl eine Besserung hervorgebracht,

zeigten

Monats