1892 / 1 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Jan 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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Actien deutsher Banken und Industriegesellschaften sind in den obigen Gesammtsummen mit folgenden Beträgen enthalten (Millionen

Mark) : s Í R / 1883 1885 1887 1888 1889 1890 1891 E. 320 36 28309 519 1044 787 833,1 Mectio . ._. 39,6 93,8 - 399 642 136,8 104,0 40,9 Industrie-Actien 1883 1889 1887 1888 1889 1890 1891

E 978 518 G88 142,1 2302 1360 22 effectiv 324 481 90,8 1947 3355 1716 830,7

Auf dem Gebiet des Actienwesens tritt die veränderte Lage der Dinge am marcantesten hervor ; doh wären die Beträge noch viel geringer, wenn nicht einzelne große Gesellschaften der früheren Ent- widckelung durch nachträgliche «Kapitalerhöhung hätten Rechnung zu tragen gehabt. Jn dieser Bezichung kommen n Betracht Z der Schaaffhausensen' sche Bankverein mit 12 Millionen Mark neuer Actien zum Curse von 110 9%/; die Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig mit 12 Millionen neuer Actien zu 150 9/0; die Harpener Bergbau-Gesellshaft mit 3,6 Millionen zu 175 9/9; die Hamburger Straßenbahn mit 23 Millionen zu 1233 °/0; die Thüringer Gas-Ge- ellschaft mit 14 Millionen zu 140 9/0; die Berlin-Pasjauer Parkett- Fabrik mit 1,5 Millionen zu 1274 9/0. Unter der Einwirkung dieser Emissionen stellte si der durdscnittliche Begebungscurs uo ziem- lih hoh: das GEmissionsagio hat nämlich im Gesammtdurchschnitt 2a 1883 1885 1887 1888 1889 1890 1891

Bantfactiea 112 5,55 26,78 23,69 31,03 32,1 23,6 9/6 Fnd-Act. . 16,9 6,97 30,09 37,01 44,88 95,7 19,0 9/0 Leipzig, 31. Dezember. Kammzug T ermin- handel. La Plata. Grundmuster B. per Januar 3,70 M, Ver Februar 3,725 M, per März 3,75 H, per April 3,75 H, per Mai 3,77% A, per Juni 3,80 #, per JuU 3,80 M, per? August 3,80 M, per September 3,823 H, per Oktober 3,822 K, ver November 3 821% M. Umsaß 60 000 kg. Kaum bchauptek. : Die Unrall- und Uliters-Versicheruna8-Aktien- Gesellschaft „Nordsterz“ zu Berlin hat an 1 Jnuar n-ue Versicherungs-Bedinzung-n für die Einzel Unfall- Versicheruag eïn- geführt. Die G. sell chaft sreitet mit diesen Neuzrungen auf dem Wege ciner Vervollkommnung ibrer Einrihtunoen und Anpassana an die Bedürfnisse des Publikums weiter fort. Von der großen Zabl der in der Unfall-Versiceru g üblihen Klauseln find einige der ein- \cneidendsten und von den Versicherten am unan, enehmften empfunden:n fo:tgefallen; bierhin zählt besonders die bisber üblihe Einsbrär fung der BVersiheruna dur Aus\{luß aller Unfälle, die etwa durch Fahrläisigfkcit des Versiberten verursacht oder auf die Nictbeachtung öffentlicher oder privater Warnungen oder Sicherbeits- vorscriften zurückzufübren sind, ferner die Bestimmung, daß _ Aende- rungen in der Beschäftigung oder den Gesundbeitsverbältnisten der Versicherten die Versiberung ungültig maden, fals die Gesellibaft nicht ausbrüdcklich ibr Einverständniß zu der Fortsezung der Versiche- rung unter den v rinderten Verhältnissen erklärt hat Der Kreis der entschädigungt pflichtigen Unfälle wird dadurch nivt unbedeuterd erweitert. : / Vom oberschlesischen Eisen- und Metallmarftt berichtet die „Schl. Ztg.“ : Hatte das Eisengeschäft vor dem Feste bereits einen sehr matten Gang genommen, fo verflaute es wahrend der Festwoche vollständig, da sih Consumenten wie Händler auf die nötbigsten Anschaffungen beschränkten. Was die Gesundung der allgemeinen Lage des oberschlesischen Eisenmarktes anlangt, 10 hängt diese nah wie vor lediglich von der Ermäßigung der Betriebskohlen- preise ab. Die Hüttenwerke schen daher der bevorstehenden Festsezung der Preise für Fettkohlen mit Spannung entgegen : man nüummt an, day vom neuen Jabre ab cine Ermäßigung eintreten werde. Wenn wan erwägt, daß zur Fertigstellung eines Centners Walzeisen ò bis 6 Ctr. Koblen erfor- derlich sind, to kann bei der bisherigen Steigerung der Koblenpreite um 80% und den hohen Arbeitslöhnen troß größter Sparfamkeit und bester Betriebseinrichtungen bei den gegenwärtigen Cisenpreifen ein nennenêswerther Gewinn unmöglich erzielt werden. Dice Erwägung der Walzwerke, demnächst in Anbetracht der s{leckten Geschäftslage eine umfangreiche Lohnreduction eintreten zu laïsen, ift daher fehr erkflärlih. Am Schluß des 1VŸ. Quartals waren im obersclesischen Revier 26 Hochöfen im Betrieb, und zwar I auf Königs-Laurahütte, je 3 auf Friedens- und Sulienhütte, je 2 auf Donnerêmarck-, Falva- Hubertushütte und Borsigwerk und je 1 auf Gleiw? Tarnowiter- und Redenhütte. Größere Bestände an Roheisen tin Hütten nicht zu sehen, weil dic Production bisher von den Werken fri) enommen Und bald verarbeitet wurde. Die Walzwerke baben in der Festwoche ihre Strecken theilweise nur halb betrieben, tbeilmeife ganz fstchen laten. Das während dieser Zeit fertiggestellte Walz

MWMTNB (W. T B.)

[ it zum größten Theil aufs Lager gekommen, weil der inländiice Rerbraucb nur ein sehr geringer geweien, der Erport aber fast agänzli& geruht hat. Nur diejenigen Werke, die Eisenbahnmaterial berstellen, k sich in günstigerer Lage, obwohl die ausländische Concurr Preise bedeutend bherabgedrückt hat. Die EiÏïe nachdem die älteren größeren Ordres auf Bau- erledigt worden, ebenfalls niht mehr in der 3 dem bisherigen Umfang aufrecht zu erhalten und \hränkungen vornehmen müssen. Nur einze! Hubertusbütte, hauptsächlich für eigenen Bedarf beiten ungeshwächt weiter. Die Mascbinen- und Ketsel- fabriken, sowie die Eisenconstructions-Wertî [ der sebr umfangreichen Bauten und Neue! u bei Tobnenden Preisen vollauf zu thun. Neue Ax \{wäcber ein, doch liegen noch ältere Bestellungen

vor, sodaß thnen der Betrieb noch auf Wochen binaus cin gesichert ist. Die NRöhrenwalzwerke sind gut beschäftigt, eben) e Drab und Nägelwerke, doh geht hier, wie alljäbrlib um dicie Zeit, e

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Theil der Production auf Lager. Im Zin fkge leßter Woche nichts geändert, und ist die Tendenz

geblieben.

Braunschweig, 31. Dezember. (W. T. B) Gewinn- ziehung der Braunschweiger 20 Thaler-Lootie: 600009 Ser. 8596 Nr. 45, 7200 4 Ser. 5956 Nr. 39, je 3000 6 Ser. 882 Nr. 2, Ser. 4121 Nr. 3, 2100 (A Ser. 986 Nr. 8, je 300 Ser. 228 Nr. 12, Ser. 1555 Nr. 17, Ser. 2055 Nr. 32, Ser. 2892 Nr. 22, Ser. 5020 Nr. 9, Ser. 5020 Nr. 16, 34 Nr. 2

Ser. 5629 Nr. 18, Ser. 5629 Nr. 35, Ser. 6611 Nr. 21, je 87 M

Ser. 880 E: 46, Ser. 986 Nr. 2, Ser. 2892 Nr. 40, Ser. 3247 Nr. 9, Ser. 5956 Nr. 20. Wien, 1. Januar. (W. T. B.) Wie die „Presse“

dürfte der Generalrath der österreihisch-ungarischen Bant der am 7. Januar stattfindenden Sißung den Zinéfuß um e oder ganzes Procent berabsezen. Die Dividende der 2 etwas niedriger als im Vorjahre geshägt. Bri der Sani mährishen Grenzbahn werde der Staat keine Opfer bring. London, 1. Januar. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen- ladungen angeboten. i

__ Glasgow, 31. Dezember. (W. T. B.) Die Vorrätbe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 500 957 Tons gegen

587 652 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb befind- lichen Hochöfen beträgt 77 gegeu 6 im vorigen Jahre.

Bradford, 31. Dezember. €(W. T. B.) Wolle fest, belebter; Garne rubig, stetig; Stoffe unverändert.

Das, 2 Sanuar. (W. V, D) Der Productenmarfkt und der Zuckermarkt bleiben heute geschlossen.

Mom, 1 Zautar (W. L. B) Der Verkauf der Etablissements von Tardi und Benech in Savona an die Eisenwerke Ternui ist verwirkliht worden.

__ New-York, 31. Dezember. (W. T. B.) Die Börse er- öffnete zu etwas höheren Cursen; im Verlaufe entwickelte sich bei

fester Tendenz lebhaftes Geschäft, Schluß behauptet. Der Umsay der Actien betrug 292 000 Stück. Der Sibervorrath wird auf

“tit Unzen geshäßt. Die Silberverkäufe betrugen 5000 nzen

Mannigfaltiges.

Für den verstorbenen Obersten Weizel, den bisherigen Chef der Geschützabtheilung im MWaffendepartement des Kriegs-Ministeriums, fand gestern Nachmittag im Sterbehaus in der Nürnbergerstraße eine furze Trauerfeier statt, der der Kriegs-Minister von Kaltenborn- Stachau und zahlreiche Offiziere und Beamte des Kriegs-Ministeriums beiwohnten. Die Leiche wurde sodann nach der Bahn übergeführt, um in der badischen Heimath beigeseßt zu werden.

Die mit Ablauf des Jahres 1891 ungültig gewordenen unbe- nußt gebliebenen Fahrkarten für den Berliner Stadt-, Ring- und Stadt-Ringverkehr können bis einschließli den 29. Februar d. F. bei den Fabrkarten-Ausgabestellen, bei welchen fie seiner Zeit

gelöst worden sind, gegen gleichartige, für dieses Jabr gültige Fahr- farten- umgetauscht werden.

Der Kreistag von Teltow hat, wie wir der N. Pr. -Z.7 entnebmen, den Bau eines Kreis-Kranken hauses in der Ge- markung Britz beschlossen. Die Baukosten sind auf 2085 000 A4 be- rechnet. Das Krankenhaus foll zunächst 200 Betten enthalten, aber so eingerichtet werden, daß es zu einer Belegung mit 400 Kranken erweitert werden tann. S

Die Direction der Urania theilt uns mit, daß ein Vorher- belegen von Pläßen zu dem neuen Ausstattungsstücke „Das Antlitz der Erde“ nicht nur dur unmittelbare Bestellung bei der Kasse des Instituts möglich ist, sondern daß auch ein Vorverkauf von Eintritts- farten bei Keilholz u. Feist, Mohrenstraße 22/23, stattfindet.

Aus Zehlendorf wird der „N. Pr. Z.“ geschrieben: *In der Gloengicßerei von Gustav Collier wurden am Tage vor Sylvester ses Kircbenglocken gegossen, wozu über 120 Ctr. Metall ver- braucht wurden. Der Guß wurde unter Leitung Meister Collier’s selbst vorgenommen und gelang aufs beste. Die größte Glocke ist 40 Ctr. s{wer: sie trägt die Inschrift: „Aus der Tiefe rufe ich, Herr zu Dir. Hosianna!“ Diese und eine zweite Glocke, die die Worte trägt : “Ebre sei Gott in der Höhe. Halleluja!“ kommen nach Domecrsleben bei Magdeburg. Die dritte Glocke hat die Gemeinde Meizendorf (Reg.-Bez. Magdeburg) bestellt. Sie entbält die Inschrift : „Ehre sei Gott in der Höhe, Friede auf Erden, den Menschen ein Wohlgefallen.“ Außerdem sind auf thr die Namen der Personen des zeitigen Kirchen- ratbes verzeidmet. Die drei leßten Glocken gehören der Gemeinde Steaecliz bei Wilmersdorf (Uckermark®). Sie ertönen im Akkorde F A D. Die Glote F trâgt dic Inschrift : „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Gesprungen 1838, ließ mich der Patron der Kirche, Herr Georg Gustav von Arnim, Majoratsherr auf Suckow, zur Ehre des dreieinigen Gottes |. I. 1891 erneuern. Daneben liest man den Namen des jeßigen Pastors Pippow und die des Kirchenrathes. Die zweite Glocke ruft der Gemeinde zu: „Und i} in feinem Andern Heil, ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, darinnen fie follen selig werden.“ Die letzte Glocke, in D ertönend, trägt die Inschrift: „Seid fröblich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, haltet an am Gebet.“ A

Breslau, - 30. Dezember. Seine Majestät der Kaiser bat den Hinterbliebenen der bei der Katastrophe auf Friedens- hoffnung-Grube bei Hermsdorf am 10. Dezember verunglückten Bergleute Allerhöcbstseine Theilnabme ausdrücken lassen, wie aus

folgendem von dem Königlichen Ober-Bergamt zu Breslau unter dem 21. Dezember an die Hinterbliebenen gerichteten, von der

_Shhles.“ Ztg.“ mitgetheilten Schreiben hervorgeht :

Nach einem uns unterm 18. Dezember d. J. zugegangenen Cr- laïse Seiner Excellenz des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe haben Seine Majestät unser Allergnädigster Kaiser und König zu be- feblen gerubt, daß den Hinterbliebenen der bei der Erploston von S{lagwettern auf Triedenshoffnung-Grube bei Hermsdorf am

10. d. M. verunglückten Bergleute Allerhöchstihre Theil- nabme zum Ausdruck gebracht werde. Indem wir diejem

Allerböcbsten Auftrage hiermit nahkommen, fnüpfen wir auch unserer- seits daran die Versicherung aufrichtiger Tbeilnabme an dem herben Rerluste, den Sie durch den unerwarteten Heimgang Ihres Che- manns (Vaters, Sohnes, Bruders) erlitten haben. Möge Ihnen in ibrer gere{ten Trauer um den Verewigten die vorstehende Allerhöchste Kundacbung sowie der Umstand zum Troste gercichen, daß der Ver- ewiate in der Ausübung cines ehrenvollen Berufs den Tod erlitten fat. Breslau, den 21. Dezember 1891. Königliches Ober-Bergamt. Pinno.“

Köln, 31. Dezember. Der Rhein und seine Nebenflüsse find, laut Meldung des „W. T. B.“, in 1tartem Steigen begriffen : die Saar ist bercits weit über die Ufer getreten.

Wien, 31. Dezember. Der Professor der Medizin Dr E 1DP in Graz vermachte, wie „D. B. H.“ meldet, dem deut] chenSchu l- verein 100000 Fl.

Salzburg, 21. Dezember. Am Sonntag unternahmen, wie der _Vof. Z.* telegrapbirt wird, die drei Söhne des Bahnarztes Hilzensauer in Saalfelden den Aufstieg zum Riemannshbause iam S teinernen Meere. Bis Mittwoch konnten troß mühe- vollen Nachsuchens die Verschollenen nicht aufgefunden werden; fie

dürften son beim Aufstiege von einer Lawine begraben worden sein. Gestern gingen abermalé dreißig Mann untex furchtbarem Schnee-

wetter auf die Suche.

_ Pest, 28. Dezember. Aus Gala wird dem „Budapesti Hirlav“ berichtet: Am Sonnabend vor acht Tagen ging der Per- sonendampfser „Arpad“ der Donauschiffahrt-Gesellschaft von

Tultsch wäbrend cines beftigen Sturmes ab. Die Fabrgäâste der erjten Klaße hatten sih alle in den Salon begeben. Plöulich verspürte man cinen beftigen Stoß, die Stühle, Tische, Gepäckstücke fielen auf ie Reisenden, die Lampen stürzten um und verloschen, die tersbeiben der Kajüte fielen zertrümmert auf den Fuß-

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boden. Es war ein Zusammenstoß mit einem Remorqueur erfolat. Es entstand eine fürchterliche Panik unter den F abraâsten und alle stürmten auf das Verde. Sie glaubten, das Schiff gehe unter. Ein reicher Holzhändler Namens (Solditein aus Tulticha, ein Griehe und cine Frau wollten auf den IHtemorgueur springen, fielen aber in die Donau, wo fie spurlos vershwanden. Dies steigerte die Erregung noch mehr und die Leute liefen wie wahn-

uf dem Verdeck herum. Die Mannschaft des Remorgueurs Arvad“ zu Hilfe eilen, dech in dem Sturm war dies nit mêéaglid. Endlich gelang cs dem Personendampfer, der ein Leck erbalten batte, das Ufer zu erreihen: die Fahrgäste sprangen ans Land, wobei mehrere ins Wasser fielen, das hier zum Glück nicht tief war. Einige eilten, unter Zurücklassung ihres Gepäcks, im Schnee auf der finsteren Straße nach der 20 km entfernten Stadt Galaÿz, wo sie am späten Abend eintrafen. Der Leichnam (Soldstein’s wurde am nächsten Tage aus dem Wasser gezogen; man fand bei ihm 7000 Frs., die zur Einlösung eines Wechsels bestimmt waren.

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London. In dec N1cht von 12 auf den 13. Dezember 1891 ereignete i# au’ der Galloper Sandbank vor der Therase ein ec- \hütternder Schiffbru, der ven Verluït des prähhtigen englis&en Sctiffes Enterkin“ (oer¿l Nr. 29d Bl), sowie den seiner vesamm!en Besaßung von 3! Perioxen 018 auf cinen Mann zur Folge batte Der einzice U-berleten-e, der Apvrentice Lewis, giebt. wie wir fer „N Pr. Z * entnehmen. über den Vorgzng folgende Schilterung : „Bis Freitag, 11. Dezember, Morgens 2 Uhr, ging alles gut; ‘ana weren alle M.nn an Deck gerufen, um S-g l zu bergen. &3 wehte ein Sturm aus Südwest; alle Segel flogen davon, uno das Wet!ec sah so drohend aus, daß wir bis Mittag an Did gehaltên wurden. Kurz vor Viittag ließ der Wind etwas na; zwei Matrosen wurden gufs Bugspriet binausgeschickt, um die Fehen d.s8 Vorstag\egels zu Fracn. Eine

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\{chwere See riß den einen von ibnen, einen n, über Bord; ¡war ward ihm eine Rettungsboje zugeworfen und ein Matrose nah oben geschickt, um den Verunglüdten im Auge zu behalten; all g Leßterer war durch die zehnstündige Arbeit so ers@ôpft, daß er d Rettungsboje nit mehr zu erreichen vermotSte und in die Tiefe sank, ehe ein Boot auëgesezt werden konnte. Am Sonnabend Morgen wehte es noch immer sehr heftig, do& war es mögli, an Stelle der zerrissenen Segel neue Segel unterzushlagen. Gegen 5 Uhr Morgens begab sich die Badbords - Wache, zu der au i gehörte, ins Volkslogis, um Lhee zu trinken; wir wurden jedo \@on nah einer balben Stunde wieder aufs Verdeck gerufen, um zu brafen, da das Stif sich in gefährliher Weise ten Bänken genähert hatte. Das Swiff drehte vorzügli, stieß aber glei darauf, wäße- rend wir noch die Luvbrassen steif holt:n , zwei Mal dur. Kapitän Stev:nson, der bis zum leßten Augenblick feine Kaltblütigkeit bewahrte, befahl jeßt, die Boote, darunter zwei RettangŸhoote, klar zu mathen: es gelang jedoch nur, eins der leteren ins Wasser zu bringen. Inz vishen hatten wir uns vergeblich bemüht, das Schif mittels Manösvrirens mit den Segeln wieder abzubringen und flott zu mahen. Raketen wurden steigen gelassen und Flackerlichter als Notbsignale gezeigt, die das auf dem Galloper liegende FeuersMiff beantwortete. Bald darauf rollte eine {were See heran, die das Stif platt auf die Seite mit der Lee-Reling unter Wasser warf.

Das Fahrzeug richtete sich au vorläufiz nicht wteder aus. Einige von der Mannschaft waren in die Luvwanten geflüchtet, während andere ins Rettungstoot gesprungen warea un-

geahtet der Warnung des Steuermann®, daß das Boot siherlih fkentera würde. So geschah es auch sehe bald. Das Boot zerschellte an der Schiffsseite, und alie Insassen trieben in die See hinaus. Nur ein Mann, der si mit eineimm Tauende festgebunden hatte, wurde von uns wieder an Bord gezogen und fletterte mit dem Steuermann, dem Lootsen und mir in die Wanten. U mittelbar darauf brach einz See üter uns hinweg, die uns sämmt- lic fortriß Die gesammte Mannschaft wac mit Korkjacken verseben; cinige batten au Rettungsbojen. Als ih wiedér an die Oberfläche fam, sah ih eine Anzahl meiner Gefährten in meiner Nähe tim Meer treiben. Mir selbst gelang es, die Krenzuntermarsraa zu ecreihezn und mich allmählih, während das Schiff, vermulhlih in Folge der \chweren Ladung, ih wieder aufrichtete, nach den Wanten hinzu- arbeiten und mi dort festzuhalten, bis ih gerettet werden konnte. Bald darauf bra der Fockmast und riß die große Stange mit si. In den frühen Morgenstunden bemerkte ic die Lichter eines Fischerfahrzeuges, das aber vocüberzufavren \hien, obwohl ih mit allen Kcäft:zn um Hülfe \chrie. Man hatte mi aber doch bemerkt und ging mit dem Faßrzeuge über Stag. Als es fo nahe wie möglich “herangefkommen war, rief d:r Kapitän mi an und fragte, wie viele von uns noh am Leben seien und ob ich mich bis Tag verden festhalten könnie. Fch antwortete „Ja® und nun kreuzte der Kutter in ver Nähe umher bis gegen 7 Ubr, worauf er ein Boot ausfeßte und mit zvei See- leuten bemannte. Unter größtec Gefahr kam das Boot an das Wrack heran, doch vermochte es der umhertreibenden Wrackstücke wegen nicht anzulegen. Ib mußte mich daßer entscbließen, vom Mast herav in die See zu jpringen, und erreichte schwimmend,das rettende Fahrzeug."

St. Petersburg, 1. Januar. In der gestrigen Stadtver- ordneten-Versammlung theilte das E mit, die Mit- e des Stadtamts hätten 100 000 Rbl. zur Deckung des Verlustes ei dem Einkaufe von Mehl dur Vermittelung eines Libauer Commissionärs eingezahlt (vgl. die n. Schl. d. Ned. eingegangene Dep. in Nr. 307 d. Bl.). Es heißt, der Commissionär sei von dem üntersuchungsrichter in Haft genommen worden. Die Versammlung wählte eine Commission von zwölf Mitgliedern zur Unter- suchung der Angelegenheit. °

Rom. Es liegen der „Madb. Z.* jet glaubwürdige Nah- rihten über das Unglück bei Canzano in den Abcuzzen vor. Es biefi, daß dort am Sonnabend, 19. Dezember 1891 200 Eifenbahnarbeiter durch eine Lawine vershütt et und fünfzehn von ihnen getödtet worden seien (vergl Nr. 302 d. Bl.). So s{limm liegen die Dinge alücklicer Weise nit, doch sind immerhin drei Menschenleben dem Lawinenfturz zum Opfer gefallen und sechs andere Arbeiter konnten nur mit äußerster Mühe vor einem sicheren Tode gerettet werden. Die Sathlage ist folgende: Achtzehn der Arbeiter, die an dem Bau der Gebirgébohn von Solmona na JIfernia in der Provinz Campobasso beihâftigt sid, machten sih am Sonnabend Nahmittag auf den oeimmarsh. um den Sonntag ia der Familie zu verbrinzen. Sie airgen das Geleis entlang. In der Näbe des Ortes Canzano ftürzte ven dem Berge Maie!a eine gewaltige Shneemasse auf die Arbeiter nieder und be,rub drei von ihnen unter si. Ses andere Arbeiter hatten die Lawine rechtzeitig bemerkt und H diát an den Berghang berangestellt. Dadurch entgina:n sie allerdings dem Schicksal, von der Lawine erscklagen zu werden, blieben jedo derart von Schneemassen ummwallt, daß es ihnen unmöglih war, sih aus ihrem Sclupfwinkel zu retten. Die übrigen neun Nrbeiter waren ihren Kameraden ein so gutes Stück voraus gewesen, daß ihnen die Lawine keinen Sw@ad.n zufügte. Als die Meldung von dem Geschehenen nah Solmora gelangt war, wurde fogleich ein Sonder,ug ausgerüstet. Mehrere Beamte und achtzig Arbeiter wurden na der Unglücksftelle gebracht, mittels des Swneepfluges das Geleise gereinigt und nach fürfstündiger Arbeit die Zefluchtéstelle der sechs Eingesc{lossenen er- rei&t, die vor Kälte und Entf: äftung dem Tode nahe waren. Die Unglödliden hatten von Nacmittazs 5 bis om anderen Morgen 9 be in ibrem Scneegefängniß gesteckt. Die Leichen ihrec dret von der Lawine begrabenen Kameraden wurden ebenfalls gefunden.

Valencia Wäbrend der Mitternachtsmcsse in der Nacht zum ersten Weihnachttfeiertage explodirten, wie dcr „N. A. Z gemeldet wird, in verschiedenen Kirchen viec Dyvnamitbomben, ohne in- vessen errsteces Unheil anzuri@ten. Mehrere Persoren wurden nuc un- erheblich verlezt und in der Kathedrale stürzte eine Seitenkavelle ein. Zwei der That verdäthtige Personen warden verhaftet

vLeuterbad. Ueber die Auffindung der an der Gem mi Ver- unglückten (vergl. Nr. 303 d. Bl.) (Gebrüder Bacher von Leuk und der Viehhändler Henry von Frutigen) schreibt der „Wallifer Bote“ : Nachdem die erste Expedition unverrichteter Sache zurückgekehrt war, zog folgenden Tags eine Karawane von 34 Mann, mit den nöthigen Werkzeugen ausgerüstet, die Gemmi hinauf zur Wieder- aufnahme der Nachsuhungen. An der Stelle, wo die Hüte der Bacher's gefunden worden, begann man die Nachgrabungen, und nach furzer Zeit waren die in kleinen Abständen von einander liegenden und unter meterhohem Schnee begrabenen Leichen der Unglücklichen zu Tage gefördert. Die drei Bergsteiger hatten offenbar in einer von der Paßhöhe sich loslösenden Lawine den Tod gefunden, der bei dem Einen von ihnen erst nah längerer Zeit eingetreten zu sein scheint. Die Leichen wurden zu Thal gebracht und die der beiden Bacher in Leukerbad beerdigt, diejenige Henry's dagegen am Montag von dreizehn Männern über den Gemmipaß nah dem Berner Oberlande geschafft.

New-York, 30. Dezember. Heute wurde, wie das „B. R.“ meldet, in Gegenwart einer Anzahl deë angesehensten Bürger New- orks der (§Hrundstein zum Bau ciner Eisenbahnbrüe über den Hudson-Fluß von der 67. Straße nach dem gegenüberliegenden Üfer New-Jerseys gelegt. Auf dem New-Jersey- fer haben die Arbeiten {on begonnen. Der Bau wird 65 000 000 Doll. kosten.

New-York, 31. Dezember. Das Jrrenhaus in Pontiac ist nach einer Meldung des „H. T. B," gestern fast vollständig niedergebrannt. Troß der furchtbaren Panik gelang es doch, die Insassen, ctwa 1000 Geisteskranke, in Sicherheit zu bringen. Der Schaden an Material wird auf etwa 91 Millionen Francs geschäßt.

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1. Üntersuhungs-Saen. 2. Aufgebot ellungen u. dergl E

. Unkel uth ea lietäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpahtungen, Verdingungen 2. . Verloosung 2c. von Werthpapteren.

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l) Unte suchungs-Sathen. [57394]

f.

Der unten beschriebene SWmied Karl Schwager hier, geboren am 27. Scptember 1857, ist, vabdem gegen ibn die Untersuungsbaft wegen shwerer Dieb- slähle im wiederholten Rückfalle verhängt worden, aus der Untersuczungshaft entwichen. Es wird er- \ucht, denselben festzunehmen und in das hiesige Gerid.ts Gefängniß abzuliefern. 0/91.

Gr. Salze, den 30. Dezember 1891,

Königlices Amtsgericht

Beschreibung: Alter 34 Jahre, Größe 1,72 m, Statur sc@lank, Laare blond, Stirn frei, Bart kleiner blonter Schnurrbart, Augenbraucn blond, Augen blav, Nase gewöknlih, Mund gewöhnlich, Zähne defekt, Kinn oewöbnlich, Gesicht länglich, Gesichisfarbe blaß, Spra@e deut\ch. Kleidung: brauner Winterüberzieber, dunkler Stoffrock, grau Farrirte Stoffhose und Weste, braurwollenes Hemd, rindslederne Sticfel, bra1ne wollene Strümpfe, dunkle tarrirte Stoffmüße,

[57395] Steckbrief.

Gegen den untenbeschriebenen Viehbändler Friedrich Aschersleben aus Neu: Anspach, geboren den 30. Jas nuar 1838, welcher flüchtig ist, ist die Untersuhungê- haft weaen Satbeschädigung 2c. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerih!s-Gefängriß zu Dricsen abzuliifern.

Driesen, den 7. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht.

Bes&reibuna: Blter 53 Iabre, Statur unterseßt, Haare dunkelblond, Stirn etwas l'och, Bart blonder graumelirter VoUbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Vèund gewöhnli, Zähne vollständig, Kirn rund, Eefict oval, (Besihtsfarbe bleih, Sprache deuis Besondere Kennzeichen fehlen.

[57618] Steckbriefs-Erledigung.

Das hinter den Wehrpflichtigen Franz Johann Pawlas, unbekannten Wohnorts, geboren am 9. September 1865 zu Pawlowiß in Nr. 200 sub Nr. 27 280 des Deutschen Reichs - Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers pro 1889 unter dem 19. August 1889 erlassene Strafvoll- streckungsersuchen wird widerrufen. V. M. 53/88.

Ratibor, den 29. Dezember 1891.

Der Erste Staatsanwalt.

[57620] In der Strafsache gegen den Musketier Adolf Roller, 2. Comp. d. Rhein. Inf.-Regts. Nr. 65, eboren den 4. März 1867 zu Mülhausen, katholisch, agner, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschul- digte Noller des Vergehens gegen § 69 des N ilitär- Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der SF 480, 395—326 der Strafprozeßordnung und § 246 der Militär-Str.-G.-O. zur Deckung der den Angeschul- digten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe von 3000 in Worten dreitausend Mark das im Deut- schen Reiche befindliche Vermögen des Angeschul- digten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Neröffentlichung dieser Beschlagnahme außer im Deutschen Reichs-Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet. Mülhausen, den 15. Dezember 1891. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung: Der Landgerichtssekretär. (L. S.)

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9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[57455] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 83 Nr. 3474 auf den Namen des Fabrikanten Robert Grimm und des Fabrikanten Alexander Grimm, Beide zu Berlin, zu gleichen Rechten und Antbeilen eingetragene, in der Straße 49‘ GEcke der Liebenwalderstraße, belegene Grundstück am 12. März 1892, Vormittags 105 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C, part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstü ist mit 4,98 M. Reinertrag und ciner Fläche von 10 a 62 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen föunen in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle MNealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintra- gung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüdck- sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im L zurück- treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks Ub i:

Das Ürtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. März 1892, Nachmittags 12; Uhr, an Gerichtsstelle wie oben verkündet werden.

Berlin, den 19. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht 1, Abtheilung 92.

Hecelmann

[Des

[5400] Ausîgebot.

Es ist das Aufgebot folgender angeblich abbanden gekommener Preuß. Staatsschuldvershreibungen be- antragt worden:

zu

a. der fonsclidirten 49% igen Staatsanleibe von 1880 Litrt. E. Nr 336 927 über 300 #. von dem cvangeliïhen Gemeinde-Kirchen- rath zu Rabhmel in Westpreußen, b. der fkonsolidirien 49% iaen Staatsanleihe von 1880 Litt E Nr. 147 522 über 300 26, von den Vormündern der Emilie Rôttaer, jeßt verehelihten Bartels, zu Hettlingen, näm- li von dem Hofbe sitzer Franz Heinsohn zu Heist in S(leswig-Hol“ein und dem Voll- hufner Bendek Jag-:mann, ebendort, beide vertreten dur den Rechtsanwalt Graul bier, Poststraße 17, c. der konsolidirten 4 9/o icen Staatsanleihen: 1) von 1881 Litt F, Nr. 178902 und 178 903 über je 200 M, 2) von 1882 Litt. D. Nr. 314 463 über 590 M, von Frau Mittelstens{eidt Clara, geb, Rosentkal, zu Düsseldorf, Thalstraße 69, d, fällt weg.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert,

spätestens in Mittags 12 Uhr,

dem auf den 6. Mai 1892, vor dem unterzeihneten Ge-

rihte, Neue Friedrihstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 9. April 1891.

[38766]

Königliches Amtsgericht I.

Abiheilung 49. Aufgebot.

Am 10. Auaust 1882 verstarb in Würzburg die Dienstmagd Elisabetha U1tirger, Wittwe aus Hopfcr- stadt Für dieselbe sind bei der Volksbank Würz- burg folgende Beträge angelegt :

200 & auf Schuldurkunde vom 2. Juli 1880 es mit 33 9% verzinslich vom 2. Juli

250 6 auf Sguldurkunde vom 12. Januar 1880 Nr. 64 mit 4 9/9 verzinslich vom 12. Juli 1881,

1690 G auf Schuldurkunde vom 25. Juni 1880 Nr. 369 mit 49/6 verzinslih vom 25. Juni 1881 und

991 auf Schuldurkunde vom 25, Juni 1881 E mit 44 9% verzinslich vom 27. Juni

Nunmebr hat der Ockonom Friedri Nörpel in Laudenbach als Erbe für sich und als Bevollmäch“ tigter der übrigen Miterben der Elifabetha Uttinger nach Erfüllung der geseßlihen Vorschri fien den An- trag gestellt, in einem Aussclußurtheile die oben aufgeführten Urkunden für kraftlos zu erklären, da dieselben zu Verlust gegangen und niht mehr aufzu- finden sind.

_ Es wird deshalb auf Grund der 88. 823, 837 ff.

der

R. C. P. O. und Art. 69 des Ausführungs-

geseßes hiezu das Aufgebotsverfahren eröffnet und wird dewzufolge Aufgebotstermin auf Mittwoch, den 4. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sigungssaale für Civilsahen Nr. 15 dahier an- beraumt

Die Inhaber obiger Urkunden werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine ihre Rewhte bei unter-

fertigtem Gerichte

anzumelden und die Urkunden

vorzulegen, widrigenfalls - die Kraftloserklärung der Urkunden crfolgen wird Würzburg, am 1. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. I. Der Kgl. Amtsrichter : (gez) Baumann.

Vorstehendes Aufgebot wird gemäß §8. 842 und 847 der Reichs-Civil-Prozeß-Ordnung öffentlich be- fannt gemat.

Dur, am 3. Oftober 1891.

er

ei des K. Amtsgerichts Würzburg I.

Gericbtsshrei (L. 8.) Baumüller, Sekr. [20304] Aufgebot.

Die Wittwe Medow, Friederike, geb. Chmke, zu Stettin, vertreten durch den Rechtéanwalt Grüy-

[40756]

und

anberaumt. Bei Nichtanmeldung erfolgt in diesem Termine Urtheil auf Löschung.

ntlicher Anzeiger.

4

mater daselbst, hat das Aufgebot der angebli ver- loren gegangenen, auf den Namen ibres verstorbenen Ebemannes, des Eigenthümers Johann Carl Christoph Medow lautenden Lcbeneversiberunas-Police Ne. 9393 Litt. B., Gewinnverbands Nr. Drei, der Ver- sihherunaëgesellhaft Thuringia in Erfurt vom 1. Ofk- tober 1858 über 50 Thaler beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Januar 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Geribte, Limmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Erfurt, den 24. Juni 1891.

Königliches Amtsgeri{t. Abth. VIII.

49016] Aufgebot. /

Die urmündigen Ernst Arno, Karl Otto und Marie Cmma, Ges{wister Süßenguth, in Zwidckau, vertreten tur den Tisclermeister Johann Heinrich Strobel dajelbst als besteliten Altersvormund, haben das Aufgebot der (alten) Vtie Nr 2252 der unter der Firma „Erzgebirgischer Steinkohlen- Aktien- Verein® in Schedewvit bestehenden Aktiengesellschaft über Einhundert Thaler beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufaefordert, \pätcstens in dem auf den 25. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihnetcn Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erkiärung der Urkunde erfolgen wird.

Zwickau, den 11, November 1891.

Königliches Amtsgericht. Ritter. [31876 : Das Kgl. Amtsgericht München I., Abth. A. für

Civilsachen, hat mit Beschluß vom 27. ds. Mts. folgendes

Aufgedot erlassen :

Es ist angebli zu Verlust gegangen der 33 /o

Pfandbrief der Bayr. Hypoth:ken- und Wechselbank dahier Ser. XXVI. Litt. N. Nr. 84834 zu 200 nebst Coupons, welher Pfandbrief nach Mittheilung der Bayr. Hypotheken- und Wechselbank vom 3. 1. M. auf Antrag des K. Bezirksamts Sonthofen seil 18. Dezember 1889 für die atholishe Pfarr- pfründe Balderschwang, Poft Oberstaufen (Allgäu) vinkulirt ist. Auf den von dem Vikar G. Ierger in Balder- [wang mit kuratel- und oberkuratelamtlicher Ge- nehmigung unterm 22. v. Mts, gesteliten Antrag wird nun der Inhaber obigen Pfandbriefes auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine am Mitt- woch, 4. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, im diesgerihtliten Geschäftszimmer Nr. 40/11 (Augustinerstock) seine Rechte bei gefertigtem Gerichte anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigen falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, den 28. August 1891. -

(L, 8.) Der K. Gerichtsschreiber: Horn.

[57403] Aufgebot.

Die Handelsgeselshaft M. M. Napp dahier hat das Aufgebot cines ihr von der Niederlage- Verwaltung des Königl. Haupt-Steueramts dabier am 1. Juni 1821 über im hi.figen Zellpackhef niedergelegte 100 Sack Getreidemehl pos. 2592 Brutto 10000 kg ausgestellten und in VBerlust ge- rathenen Niederlagesheins beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dieusftag, deu 26. Juli 1892, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalis die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a.-M., den 28. Dezember 1891,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V. (41231] Aufgebot.

Auf den Antrag des Bäckermeisters Heinrich Fischer zu Breslau, Gabißstraße Nr. 28 wohnhaft, wird der íFnhaber des angeblich am 17. Auguîit 1891 hierselbft verloren gegangenen, am 8. Juni 1886 auf

Auszug. Aufgebot.

6. Rommardit-Sesen) ften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. 7. Erwerbs- und (

8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts-Genossenschaften.

S E

den Namen dcs Bäermeisters H. inri Fischer zu

Breslau mit der Nummer 2813 über eine erste Baarcinzahluna per 1000 6 ausgefertigten und nah verschiedenen Aus- und Ei-zablungin über noch 1900 M lautenden Rechnungëbuches der Schlesischen Landschaftlihen Bank, eingetragen im Kontobuch der leßteren Litt. D Seite 55, aufgefordzrt, spätesiens in dem am 4. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Gerickætêstelle im T1. Stock des Gerictégetäutes am Scweidniger Stadtgraben Nr. 4 im Zimmer 89, ftat!findenden Aufgebotéëtermine seine Rechte bei dem ( erthte ans zumelden und das vorbezeihnete Rebnungebuc vor- zulegen, widrigenfalis daéselve für fraft!o3 erklärt werden wird. Breslau, den 14. Oktober 1891

Königliches Amtsgericht.

[637741 . Anfgebot.

Das Sparkasienbuch der Sparkasse des Kreises Ahaus zu Ahaus Band 11 Blatt 133, ausgestellt auf den Namen des Metgers Auguiït Bevers zu Gronau, infolge einer Abhebung von 1000 Æ und Zuschreibung niht abgebobener Zinfen noch lautend Äber eintausend zweiundsiebenzig Vak fünfund- neunzig Pfennig, und das Sparkassenbuw derselben Sparkasse Band 10 Blatt 82, ausgestellt auf den Namen tes durch den Metzger Auguit Bevers in Gronau bevormundeten minorennen Johann Adam Elias Walthes daselbst, infolge Zuschreibur g nicht abgehobener Zinsen lautend über einbundert f:ben- undvierzig Mark ncunundsed8zig Pfeouig, - sind an- gebliH verloren gegangen und werden auf Antrag des Metgers August Bevers, welea er für sich und als Vormund des minorennen Walties gestellt hat, die Inhaber der Bücher aufgefordert. spätestens im Aufgebotstermine den 13. Juli 1892, Morgens 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Serict ihre Rechte anzumelden und die Büther vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Ahaus, den 10 Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

[44677] É 20 IT Der Handarbeiter Franz Kilian zu Gräfen-

hainhen hat das Aufgebot des Sparfkafsenbuches

Nr. 26697 der Bitterfelder Kreissparkaise über 31 4,

autgefertigt für den Handarbeiter Franz Kilian zu

S(fköra, welches angebli verloren gegangen ift, be-

antragt. Der Inhaber dieses Sparkassenbuches wird

daher aufgefordert, spätestens in dem auf den

17. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem

unterzeineten Gerichte anberaumten Aufgebots-

termine sein Revi anzumelden und das Buch vorzu- legen, widrigenfalls die Kcaftloserkläcung des Buches erfolgen wird.

ITI. 2c.

Gräfenhaincher, den 27. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. Seiler.

[41499] Aufgebot.

Der Oekonom Johanu Georg Elflein in Lahm im Itzgrund hat als letzter Inhaber :

a. der Empfangsbesceinigung der Sparkafse in Coburg Nr. 7866 über dermalen 36 4 22 und auf den Iohann Elflein in Lahm als Gläubiger lautend, und

b. der Empfangsbescheinigung der Sparkasse in Coburg Lr, 7962 über dermalen 955 4 35 H und auf den Friedri Elflein in Lahm als Gläubiger lau*end

das Aufgebot dieser beiden Sparkassescheine be-

antragt.

Die Inhaber dieser Sparkassesheine werden auf- gefordert, spätestens in dem auf Montag, den 2. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin ihre Recte an denselben anzumelden und die treffen- den Scheine vorzulegen, widrigenfaüs deren Krasft- loëerkflärung erfolgen wird.

Coburg, den 14. Oktober 1891.

Herzoglih S. Amtsgericht. V. Shiegnigy.

Gemäß §. 82 des Hyp.-Ges. wird hinsichtlich der nachstehenden Forderungen bei den gegebenen geseßmäßizen Voraubsezunzen Aufgebot erlassen

Termin auf:

Freitag, 6. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr,

theken- | ; ck ; 5 ; i Nr. dd Band | Seite. | Hypotheken Objekts-Besiger. Hypotheken: Objekt. ea D Forderung. 1} Großkög VI 166 | Mühleisen, Iosef, Oekonom | Haus-Nr. 145 13. Jan. 1845 | 133 Fl. 20 Kr. Mattergut für Xav Sölds- in Großkög . nersfohn in Großköß, e B E 2| Bubesheim I 685 | Imbiel, Christian, Dekonom Pl.-Nr 592 a b Steuer-] 16. Dez, 1830 | 49 Fl. Cessionskapital mit Eigenthumsvorbehalt . in Deffingen gemeinde Déffingen 4. Zuli 1835 für die Zor’se Kuratel in Ulm. 3| Günzburg II 865 | Kempter, Josefa, Taglöhners- Anwesen „Hs.-Nr. 530 | 14. Jani 1855 | 89 Fl. 123 Kr. Kaution für den verschcllen erklärten wittwe bier | Ignaz Göß von hier. 4| Ihenhausen | IV | 1001 | Lauppe, Philomena, Kamin- | Anwesen Hs.-Nr. 154 | 30. Mai 1853 | 184 Fl. rückständige Rente der Gutsherrschaft « _kehrerswittwe inIchenhausen JüIchenhausen. 5 Bühl I 128 | Lipple, Anna, Taglöhnerin | Anwesen Hs.-Nr. 82 7, Sept. 1847 | Wohnrecht für Josef Zeiler in Bühl ; in Bühl 20, August 1827 | desgl. für die Seb. Müller’shen Cheleute daselbst. 26. Febr. 1833 | je R Kr. Vatergut für Jos. u. Joh. Zeiler in Bühl. 6| Ichenhausen | II1 | 210 Gat ReoR Be Restaurateur | Hs.-Nr. 231 b 22, Febr. 1826 E Vatergut für Iosef Schreck, Taglöhrer in in Ichenhausen cenhausen. 7 Waldstetten II 25 | Gerstle, Jakob, Handelsmann | Pl.-Nr. 23624 Steuer- | 23 August 1830 | 32 Fl. do Kaufs@illing mit Eigenthumsvorbehalt A in Ichenhausen gemeinde Waldstetten den Jakob Gerstle u. Cie. in Ichenhausen. 8] Kleinköß IV 290 | Steck, Josef, Oekonom in Anwesen Hs.-Nr. 12 5. Febr. 1839 | 20 Fl. Anschlag der Ausfertigung und des Wohn- Kleinköß ra Ne Iosef Pröbstle, Söldnerssohn in : i einkôg. 9 | Bubesheim I 6 | Sei, Miwael, Oekonom in |Pl.-Nr.756a b Steuer-| 13. Jan. 1856 | 90 Fl Kaufs&illing für die Wirthseheleute Alois ; Bubesheim : gemeinde Bubesheim und Creszenz Mühleisen in Bubesheim. ; 10 debgl. I 325 D get ale Oekonom in en S 12. Nov. 1856 an Ss für Alois Mühleisen in : ubesheim : ubesheim ubesheim. 11 desgl. I 248 | Geiger, Franz, Oekonom in |Pl.-Nr. 739# u. 18832} 15. Jan. 1856. | 425 Fl. Cessionskapital für Privatier Josef Anton

j Bubesheim Günzburg, 6. Oktober 1891.

Günzburg, 8. Oktober 1891, (L, 8.)

St «G. Bubesheim Königliches Amtsgericht. gez. Lei.

Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts : Pargent, ge\chäftsl. K. Sekretär.

Heinle in Günzburg.

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