1892 / 32 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Feb 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Das, meine Herren, versteht sih ja von selbst, daß der Referen- dar aus eigenem Rechte irgendwie an den Berathungen und Beschlußfassungen des Kreisaus\cusses sich zu betheiligen niht berechtigt ist. Von der Beschlußfassung ist er natürlich voll- ständig ausgeschlossen, ein votum decisivum steht ihm nit zuz aber daß ihm gestattet wird, gewissermaßen als Sprachrohr des Landraths in den Sitzungen nicht nur sein Referat vorzutragen, Tondern au sein Votum gegen abweichende Ansichten zu vertheidigen, das ist meines Erachtens zweifellos und wird, wie ih annehme, thatsächlich nicht zu irgend welchen Unzuträglichkeiten führen. Sollte dia Refe- rendar in Verkennung seiner Stellung diese Eigenschaft als Referent benußen, um gewissermaßen selbständig den anderen Mitgliedern des Kreisaus\husses entgegenzutreten, o bin ich überzeugt, daß der Land- rath sofort Remedur eintreten zu lassen nicht verfehlen wird. 44 Abg. von Schals ha (Centr.) hält die Verfügung des Ministers über die Zulassung ausländischer Arbeiter ebenfalls für ute: Den Arbeitgebern werde eine Controle über die Arbeiter M r die sie beim besten Willen [nicht ausüben fönnten. Es sei alfo non, daß Familien zugelassen würden; sie müßten aber Bran ien e daß fie niht wegen jeder Kleinigkeit _ausgewiesen wür en._ A andererseits müßten die Arbeitgeber die Sicherheit haben, daß fie nic jeden Augenblick in Conflict mit der Polizeibehörde fämen. Minister des Jnnern Herrfurth: : Wenn der Herr Abg. von Schalscha behauptet, daß durch die Verfügungen in Bezug auf die Zulassung der polnischen und galizischen Arbeiter eine Besserung der Arbeiterverhältnisse in den Grenzprovinzen absolut nit eingetreten wäre (Widerspruch des Abg. von Schalscha), so steht er damit nicht bloß in Widerspruch mit den (R hierüber erstatteten amtlichen Berichten, sondern auch mit den Aus- führungen des Abg. von Czarlinskfi, welcher ausdrücklich anerfannt hat, daß diese Verfügungen eine segensreidye Wirkung gehabt haben, und daß er also nur eine weitere Ausdehnung _derselben für wünschenswerth erachtet. Meine Herren, die Sachsengängerei bat bereits, und zwar fast genau in demselben Umfange stattgefunden vor dem Erlaß jener Verfügungen, und wenn auf Grund der leßteren in dreiviertel Jahren über 8000 Arbeiter eingewandert sind, fo brauhe ih gar “nicht weiter zu erörtern, daß eine sehr wesentliche Verbesserung der Arbeiterverhältnisse infolge dieser Verfügungen stattgefunden hat. Der Forderung des Abg. von Schalscha, daß wir alle früheren Ausweisungen zurücknehmen, daß wir gewissermaßen von Staatswegen eine Organisation der Cinwanderung polnischer Bevölkerung in die östlichen Provinzen in die Hand nehmen sollen, und zwar in der Weise, daß womöglich die doppelte Zahl der Sachsengänger in diese Pro- vinzen einziehe meine Herren, dieser Forderung zu entsprehen bin î ings außer stande. 7 T T A (cons.): Die Verhältnisse hätten sich etwas gebessert, wenn auch nicht so sehr, wie der Minister ausgeführt habe. Daran seien nit die Zulassungen fremder Arbeiter \{huld, fondern der Rückgang der Industrie. Unter dem Arheitermanget litten nicht nur die Gro grundbesißer, sondern auch die Bauern, welche feine zuverlässigen Arbeiter mehr erbalten fönnten. Es müsse auch der Zuzug von Familien gestattet werden, denn nur dann L es zu- verlässige Arbeiter. Politish seien die eingewanderten Arbeiter voll- ständig ungefährlich. L Ába. Dr. Lieber (Centr.)

hält es e i ven e Referendare \ih bei den Berathungen der Selbstverwaltungsbehörden Pétbeiliaten, und bittet den Minister, Abhilfe zu schaffen.

Minister des Innern Herrfurth:

Dem Herrn Abg. Dr. Lieber trete ih darin unbedingt bei, daß jede selbständige Thätigkeit des Referendars im Kreisaus\{chuß ausgeschlossen ist, und wenn nach dieser Richtung hin irgendwo Aus- \chreitungen vorgekommen sein sollten, so wird dafür Sorge ge- tragen werden, daß dieselben abgestellt werden. Im übrigen aber muß ich daran festhalten: es ist die Betheiligung der Referendarien sowohl in der Sitzung, als auch bei der demnächstigen Berathung geseßlich zulässig und im Interesse ihrer Ausbildung kann eine solche Betheiligung, glaube ih, kaum entbehrt werden.

Das Gehalt des Ministers wird bewilligt. i

Beim Capitel : Landräthliche Behörden und Aemter tritt

Abg. von Meyer - Arnswalde (b. k. F.) für eine bessere Besol- dung der Landräthe ein, die mit Arbeiten belastet seien, aber die \chlehteste Besoldung hätten. Man fei von der Fiction ausgegangen, daß die Landräthe noh die alten ange]e}jenen Beamten seien. Das seien selbständige Männer gewe]en. Jeßt sei die Selbständigkeit der Landräthe verloren gegangen, sie seien jeßt mehr oder weniger Streber. Was von den Landräthen jeßt verlangt werde, namentlich auch für die Einkommensteuer, sci gar nicht mehr zu jagen. Bei den Land- wirthen würden feine Bücher geführt, oder wenigstens nicht fo, wie es für die Einkommensteuer nothwendig fet, da müsse der Landrath mit den einzelnen Einkommensteuerpflichtigen die ganze Declaration

nohmals durcharbeiten. Einigen Landräâthen seien ja Hilfsarbeiter

orden : aber diese Hilfe sei nicht ausreichend. Redner bittet gnt arden E atv baltuise im nächsten Etat aufzubessern.

Minister des Jnnern Herrfurth: |

Dem Herrn Abg. von Meyer-Arnswalde gebe ich unbedingt zu, daß von den höheren Beauiten die Landräthe diejenigen sind, welche am schwersten mit Arbeiten belastet und am \chlechtesten besoldet sind (sehr richtig!), daß das Bedürfniß einer Erhöhung der Besoldung bei den Landräthen am allerdringendsten hervorgetreten ist, und ih will nur wünschen, daß der nächste Etat die Mittel bietet, um diesem dringenden Bedürfnisse Abhilfe zu hafen.

Aber gegenüber der Schilderung des Herrn Abg. von Meyer möchte ich doch auch darauf hinweisen, _was zur finanziellen Er- leihterung dieser s{hlecht besoldeten und schwer belasteten Landräthe gerade in den leßten Jahren geschehen ist. E

Es sind in dem leßten Jahre den Landrätben 100 Assessoren als Hilfsarbeiter theils für alle ihre Geschäfte, theils für die Einkommensteuer-Angelegenheiten überwiesen worden. Während früßer nur 67 Landräthe neben den Kreissecretären auch Bureau- Hilfsarbeiter hatten, welhe aus Staatsfonds besoldet wurden, ist das jeßt beinahe die Regel geworden; denn es sind “im vorigen Iahre 100 neue Stellen von Bureau-Hilfsarbeitern auf den Etat gebracht worden, und in diesem Jahre wiederum 30, außerdem aber sind zur Bearbeitung der Einkommensteuer-Angelegenheiten 260 Landräthen der- artige Hilfsbureaukräfte überwiesen. (Hört, Hört !) Endlich ist im vorigen Jahre eine Summe von 350 000 neu in den Etat gestellt worden, aus der die, wie ih anerkenne, unzureichenden Dienst- aufwandsentshädigungen der Landräthe wenigstens einigermaßen auf- gebessert worden sind. :

Ich glaube also hieraus den Beweis führen zu können, daß die Staatsregierung ihrerseits nah Möglichkeit dafür Sorge getragen hat, Abbilfe zu schaffen, wo, wie ih anerkenne, Abbilfe dringend

Die Ausgaben werden bewilligt. L

Bei dem Mapitel : Polizeidistricts-Commissarien dankt Abg. Seer (nl.) dem Minister für die Gewährung einer r lage von je 200 M. für jeden Commissar für Dienstaufwandsent|chädi-

Aba. Bunzen (fc.) befürwortet eine Gehaltsaufbesserung der

Ober-Wachtmeister. Minister des Jnnern Herrfurth: : Ich möchte den Herrn Abgeordneten daran erinnern, daß erst vor ganz kurzer Zeit eine fehr erhebliche Aufbesserung der Ge- hälter sowohl bei den Gendarmen als bei den Ober-Wahtmeistern stattgefunden hat. Die Ober-Wachtmeister beziehen jeßt ein Gehalt von 1500 bis 1800 4; sie sind alfo im Durchschnitt 350 A besser ge- stellt, wie die Gendarmen, und sie erhalten eine um 150 M im Durchschnitt, im Maximum um 300 M. höhere Besoldung, als sie früher bezogen haben. Diese Aufbesserung ist, wie ih glaube, eine fo erhebliche gewesen, daß an eine neue Verbesserung des Gehalts nicht edacht werden konnte. : E E den Wobnungsgeldzushuß anlangt, so gebe ich zu, daß derselbe nicht ausreicht, die Miethe zu bestreiten. : Das ift aber nirgends bei dem Wohnungsgeldzushuß der Fall: es sind : eben nur Zuschüsse und nicht Miethsentschädigung. Auch nach dieser NRich- tung wird, wie ich annehme, es nicht möglich sein, eine weitergehende Verbesserung für die Ober-Wachtmeister in Ausficht zu nehmen. E Abg. von Dzieinbowsfki (fc.) regt die Vermehrung der Alice commissare in der Provinz Posen an, da sih in größeren Districten ein Bedürfniß darnach herausgestellt habe. Minister des Jnnern Herrfurth: E Im allgemeinen wird daran festgehalten, daß bei Abgrenzung der Districte für die Dienstthätigkeit eines Districtécommissarius eine Scelenzahl von 8000 bis 9000 als Höchstzahl festgehalten wird und daß bei größeren Districten eine Vermehrung der Zahl der Districts- commissarien eintreten muß. Mit Rücksicht hierauf habe ich meiner- seits für die vier Kreise Gräß, Kolmar, Koschmin und Lissa bereits für den laufenden Etat eine Vermehrung der Zahl der Districts- commissarien bei dem Herrn Finanz-Minister beantragt. Es ist das Bedürfniß derselben dort auch nicht in Abrede gestellt worden ; mit Rücksicht auf die zeitige Finanzlage hat jedoch diesem Bedürfniß im laufenden Etat noch nicht Abhilfe geschafft werden können. Fch bin augenblicklih mit der Frage befaßt, ob es nicht vielleicht möglih wäre, bis dahin, wo die erforderlichen Mittel durch den Staatshaushalts-Ctat zur Anstellung neuer Districtscommissarien bereit gestellt werden fönnen, eine Abhilfe dadurch zu schaffen, daß man den Districtscommissarien “in den größten : stricten aus der Zahl der Districtscommifsarien - Anwärter eine Hilfe gewährt, wobei aus den mir zur Disposition stehenden Fonds zur Verstärkung der Polizei-Executivmannschaften die nöthigen Geldmittel zur Zahlung von Diäten entnommen werden könnten. Es wird damit vielleicht vorläufig eine Aushilfe geschafft werden ; immer- hin ift diese Abhilfe eine unzureichende, weil ein häufiger Wechsel bei solchen Personen eintreten würde. Ich werde deéhalb die Sache im Auge behalten und werde mich freuen, wenn tim nächsten Etat für diese vier Kreise die Mittel zu einer Vermehrung der Districtscom- missarien würde bereit gestellt werden können. U

Abg. von Czarlinski (Pole) widerspricht der Vermehrung der Cas, die nur Luxuseinrihtung seien, und tadelt, daß sie eine Entschädigung für ihre Thätigkeit bei der Alters- und S versicherung erhielten, die sih doh bald im Sande festfahren wer e.

Abg. Dr. Graf (nl.) bringt in Anregung, die Ober-Inspector- stelle beim Arresthaus in Elberfeld in cine Directorstelle um- zuwandeln. L. :

Minister des Jnnern Herrfurth: |

Was der Herr Vorredner Dr. Graf ausgeführt bat, kann ih meinerseits nur bestätigen. Das alte Arresthaus in Elberfeld hatte von früher her an seiner Spiße einen Ober-Inspector, keinen Director. Nor. neun Jahren schon is mit Rüctsicht auf die große Zahl der Insassen dieses Arresthauses die Umwandlung der Ober - Inspectorstelle in cine Directorstelle in Anregung ge- braht, späterhin aber davon Abstand genommen, nachdem die Zahl der dort detinirten Gefangenen wesentlich abgenommen hatte. Leider is neuerdings die Zahl wieder erheblich gestiegen, und wenn sie auch nicht die Zahl von 700 erreicht, wie der Herr Vor- redner meinte, so übersteigt sie do die Zahl von 600. Da nun der Grundsaß besteht, bei fleineren Anstalten einen O ber-Inspector, bei größeren cinen Director anzustellen, nach der Zahl der Belegung aber Elberfeld zu den größeren Anstalten gehört, fo wird darauf Bedacht genommen werden, die Umwandlung der dortigen ODber- Inspectorstelle in eine Directorstelle eintreten zu lassen, entweder dadurch, daß bei ciner anderen fleineren Anstalt die Director- stelle in eine Ober-Inspectorstelle umgewandelt und das Director- gehalt nah Elberfeld übertragen wird, oder aber, wenn das nicht möglich sein sollte, daß bei den Anmeldungen zu dem nächsten Etat die Sache in erneute Erwägung gezogen werden wird.

Darauf wird der Rest der ordentlihen Ausgaben be- willigt. Unter den einmaligen Ausgaben befindet sih eine erste Rate von 325 115 M. für den Neubau eines Gefängnis)es E 5 d de, Eberhard (nl.) erflärt, daß er bei der dritten Lesung sich darüber aussprechen werde, welhe Schwierigkeiten durch den Dua- lismus herbeigeführt würden, daß die Gefängnijje zum Theil unter dem Minister des Innern, zum Theil unter dem Justiz-Minister Iu einmaligen Ausgaben werden bewilligt.

Schluß 21/5 Uhr.

Ti M-

Die Thätigkeit der preußischen Staats - Archive im Jahre 1891.

(Der Bericht über das Jahr 1890 1oar in Nr. 26 vom 99, Januar 1891 abgedrut.)

Während des Jahres 1891 haben in den preußischen Emc Aeilven 672 amtlihe und 1709 außeramtliche Be- nuzungen stattgefunden. Leßtere seßten sich zusammen aue 629 Benugzungen, welhe durch die Benußer perjon ih an Ort und Stelle erfolgt sind, und 1080, welhe durch die Archivbeamten auf schriftlichem Wege durch Uebersendung von Bescheiden und Berichten ihre Erledigung gefunden haben. Jm ganzen benugten die Archive 1498 Privatpersonen Die Gesammtzahl der Arbeitstage aller

5 ersönlihe Benußungen und 992 schriftliche Berichte und ate 18 D eiGeivectonen, 7452 Arbeitstage. : Die auf Veranlassung und mit Unterstühung der Archiv- verwaltung im Verlage von S. irzel in Leipzi „erscheinenden „Publikationen aus den Preußischen Staats-Archiven sind im Berichtsjahre um 4 Bände weiter geführt worden. Es sind ämlich erschienen : - ‘d R 8 Jrmer: Verhandlungen Schwedens und seiner Verbündeten mit dem Kaiser und Wallenstein. Th. 3. (1633

m Bd. \r. Lenz: Briefwechsel Landgraf l (Siu des Großmüthigen von Hessen mit Bucer. 3. Theil (Schluß). Bd. 48. Reimer: Hessisches Urkundenbuch 2. Abtheilung: Urkundenbuch zur Geschichte der Herren von Hanau und der ehemaligen Provinz Hanau. 1. Band (767—1300). f Bd. 49. Friedlaender: Aeltere niversitäts-Matrikeln. 1. Frankfurt a. O. 3. Band (Personen- und Ortsregister). Auch ist von dem dur Heinrich von Sybel und Theodor

Abbi n“ die 11. luß-) Lieferung zur Ausgabe ge- L D umfaßt 46 Urkunden mit erläuterndem Texte, sowie ein ronologisches nhaltaverzeiGniB 2c.; das ganze f 36 funden auf 295 Taseln. : s E von Arciobcamien folgende Arbeiten ver- óffentliht worden : a N a, E „Zur Entstehung der Deutschen Stadtgemeinde“ in der Zeitschrift der Savignystiftung für Rechtsgeschichte. Bd. 12. Ehrenberg: „Joachim Ludwig Schultheiß von Unfried und der angeblich von Schlüter erbaute Theil des Koönig3- berger Schlosses“ in dem Centralblatt der Bauverwaltung. : Forst: „Beiträge zur Geschichte der Maria Stuart“ in der Historischen Zeitschrift Bd. 66. „Reimchronik der Bischöfe von Osnabrück bis 1454“; „Prtwin1 Ertmanni chronica Sive catalogus episcoporum Osnaburgens1am ; die Bruchstücke der sogenannten „Annales Yburgenses“: in den Osnabrüder Geschichtsquellen Bd. 1. „Negesten und Urkunden zur Lebens- geschichte des Bürgermeisters Ertwin Ertman“ in den Mitthei- lungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osna- brück Bd. 16. „Osnabrück vor hundert Jahren. Osnabrück i Kisling. A M Grütbagen: „Schlesien unter Friedrih dem Großen. Bd. 2. Breslau, Köbner; „Schlesien 8 dem Hubertsburger Frieden“ in der Zeitschrift für Geschihte und Alterthum Schlesiens. Bd. 25. 7 i y Bere: „Zur Geschichte von Schloß Burg Wupper.“ Barmen. D. B. Wiemann. ; Hoogeweg: „Westfälische Studenten auf fremden Hoch- \{hulen“ in der Zeitschrift für vaterländische Geschi te und Alterthumskunde. Bd. 49. Ferner Artikel „Westfa en“ in den „Jahresberichten der E 1890. Nanicke: „Dahlmann's Antheil am Staatsgrundgeseß von 1833“ in der Zeitschrift des historishen Vereins für iedersachsen. 1891. S L a A : Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit.“ Lies. 90; Die Geschichte t a O und Marximilian's I. von J. Grünpeck. Leipzig. 1891. | e R) N Herforder Stadk: R e Mesttälischen Zeitschrift. 49. „Die Schenkung von - e A Rirbbeet Gon 1147“ in den „Mittheilungen des Instituts für Oesterreichische Geschichtsforshung“. Bd. E : Krush: „Der Eintritt gelehrter Räthe in die raun shweigishe Staatsverwaltung und der Hochverrath des Ir: juris Stauffmel“ in der Zeitschrift des hi torischen Vereins für Niedersachsen. 1891. „Die älteste Vita Leudegaril“ im Neuen Archiv für ältere deutsche Geschichtskunde. Bd. 16. : Liebe: Darstellung des Abschnitts CSFFaNung : Recht, Wirthschaft vom Ende der Karolingerzeit bis Zum Zuter- regnum“ in Gebhardt „Handbuch der deutschen Geschichte“. 1. Meinardus: „Beiträge zur Geschichte der Handelspolitik des Großen Kurfürsten“ in der historischen Zeitschrift. Bd. 66. Meinecke: Die deutschen Gesellschaften und der Hose mann she Bund.“ Stuttgart bei J. G. Cotta, 1891. „Boyen's Memoiren“ in den Göttinger Gelehrten Anzeigen. Meyer: „Geschihte der Provinz Posen. Hotha, F. A. Perthes. ; : a G e Müloerstedt: - E Ry Bug M Familie von Spittaël“ im Deutschen Hero M Ne. O n S Dfhlecht des Ober-Lausißischen Adels in Preußen. Nebst einigen Gedanken über die Nationalità! alter Ober-Lausißzer Adelsgeschlehter“ im Neuen Ober-Lau}ger Magazin 68. „Ein zweites Geschleht von Bünau und E über Mappen-Varürungen“ im Deutschen Herold 1891 Nr. ; Pfotenhauer: „Schloß Jeltsch bei Seldid und seine doe Bedeutung“ in der Zeitschrift für Ge chichte und Alterthum Schlesiens. T daselb \chlesische Prinzessin als ungarische Lönigsbraut.“ endaselbit. L E Bud! „Zur Geschichte der Osnabrücker _Stadt- verfassung“ in den Hansischen Geschichtsblättern Nb, 19) „Die Osnabrücker Annalen“; „Geschichtliche Aufzeichnungen aus dem St. Johannisstift zu Osnabrück“ in den O brücker Geschichtsquellen. 1. „Zum Ürkundenbue 5 Chronologisches;“ „Die Archidiaconate der Osnabrü er Diöcese im Mittelalter“; „Osnabrücker Hausmarken : „ZUC Geschichte der Osnabrücker Goldschmiedegilde* ; ¿Münzsunde } „Die Bardenburg bei Oesede“: in den Mittheilungen d Rereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrü Bd. 16. E i 9 Prümers: „Pommersches Urkundenbuh“_ Bd. 3. Ab- theilung 2. Mit Personen-, Orts- und Sachregister zu Band 2 und 3. Stettin. Friedrih Nagel’sche Buchhandlung Paul Nickammer). A (P Redlich: "Das Marburger Neligionsge eth im Jahre 1529“ in Nr. 6, 7, 8, 10 der Wochenschrift „Christliche Welt“: „Tagebuch des Lieutenants Anton Vossen vornehm- lih über den Krieg in Rußland 1812. Herausgegeben vom Düsseldorfer Geschichtsverein. S N Sattler: Veralere Dodo zu nnhausen und N hausen, Königlih Schwedischer Feldma chall. Seine Lebe! geschichte.“ Norden, Diedrich Soltau s Verlag. Schuster: „Eine deutsche Dorfsagzung aus dem 1636“ in der G der Provinz Posen. Bd. 6. i s S u: „Der Ueberfall von Bromberg durch die Schweden am 16. Mai 1658.“ Ebendaselbst. A Theuner: „Bildwerke des 13. und 14. Jahrhunderts = Dome zu Magdeburg“ in der Festshrift zur 25 jährig Jubelfeier des Magdeburger Geschichtsvereins. us Wachter: „Ueberblick über die Geschichte Düsseldorf us um Jahre 1815“ im Adreßbuch der Stadt Düssel orf für

an der

Jahre

persönlichen Benugzer betrug 8375. Die entsprechenden Zahlen

nothwendig ist.

des Jahres 1890 waren 574 amtliche, 1553 außeramtliche,

Jahr 1891.

Ritter von Sickel a R Werke „Kaiserurkunden in (S

historischen Gesellschaft dex

Wagner: „Simon Grunau's Preußische Chronik.“ Bd. 3. Lieferung 1. Leipzig. (Publikation des Vereins für die Ge-

ihte von Ost- und Westpreußen.) hi E arschauer:

hen Behörden im mittelalterlichen Poboi der Historishen Gesellschaft für die Das Capitel „Posen“ in

und

Winter: Abschnitte

„Maximilian .I.

Gegenreformation und dreißigjähriger Krieg“ in Bruno hardt's Handbuch der Deutschen Geschichte Bd. 1 und 2. Stutt- Abschnitt „Deutsche Geschichte 1517—1618“ in den Jahresberihten der Geschichtswissenschaft.

Scließlih haben Archivbeamte biographische Skizzen in der „Allgemeinen Deutschen Biographie“, sowie kleinere Mit- theilungen und Recensionen in verschiedenen historischen

gart. Union.

schriften veröffentlicht, auch die Redaction

Zeitschriften geführt oder sih an einer solchen betheiligt.

Handel und Gewerbe.

Jn der griechischen Regierungszeitung ist das Geseß ver- öffentlicht, welhes der Verlängerung des griehisch-fran- zösishen Handelsabkommens um sechs Monate die Ge- nehmigung ertheilt. Auf den griechischen Jmport wird demnach in Frankreich der Minimaltarif zur Anwendung kommen.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 4. d. M. gestellt 9667, nicht rechtzeitig

gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 3. d. M. rechtzeitig gestellt feine Wagen.

Beim

Moriß Levin, Schügenstraße 3, Ersteher. wurde das Verfabren Nadam’? sche Grundstück, Boeckhstraße 34.

Zur Valuta-Negulirung in

rathes Popovics Mission

den Valuta-Enqgueten.

nah Wien abgereist. Der

Functionärs, im Vereine mit dem österreichischen Finanz-Ministerium das reiche statistishe und währungs - historishe Material, in den von beiden Finanz- Ministerien angestellten gründlichen Studien angesammelt wurde, einvernehmlich zu ordnen und aus ihm im Ver- eine mit dem österreichischen Finanz-Ministerium jene statistischen und Mitgliedern ] commisstonen nebst dem Ouestionär mitgetheilt werden sollen. Man Kreisen daran

historishen Daten festzustellen, die den höôlt in biesigen unterrichteten die legislativen Vorlagen, die ein Relationsgeseßz, * Ermächtigungsvorlage umfassen follen, den Staaten im Mai unterbreitet werden dürften.

zunächst ein

; Königsberg i. Pr., 4. Februar. einnahmen der Ostpr

im Güterverkehr 169 166 M, an

„Die Marktabgabe (Targowe) nah pol- nishem Recht“; „Die Wahl und ; usammensezung der riet

rovinz Posen. Bd. 6.

den Jahresberichten der Geschichts-

wissenschaft, herausgegeben von Jastrow. Jahr 1 1889

, Zwangs-Versteigerungen. Königlichen Amtsgericht T Berlin ftand am 4. Februar 1892 das Grundstück der Zimmermeister L. F ischer und A. Straßburg, in der Swinemünderstraße belegen, zur steigerung ; für das Meistgebot von 50 000 6 wurde der Kaufmann i Aufgehoben der Zwangsversteigerung, s

: - Oesterreich-Ungarn wird der Wiener „Presse“ aus Budapest unter dem 2. d. M. ge- schrieben: Staatsfecretär Lang ist heute in Begleitung des Sections-

betrifft die in der zweiten Hälfte des Februar cinzuberufen-

sowie eine auf die Goldbes Parlamenten Es hat das natürlich zur Vorausfeßzung, daß bis dahin niht nur die Enqueten ihre Auf- gabe beendigt haben was wobl keinem Zweifel unterliegen kann sondern daß, wie selbstverständlich, auch die Verhandlungen der beiden Finanz-Ministerien über die in Rede stehenden Vorlagen und die damit im Zusammenhange stehenden Fragen beendigt sein werden.

(W. T. B.) eußishen Südbahn im Januar 1892 betrugen nah vorläufiger Feststellung im Personenverkehr 52 252 A4, Extraordinarien 13 400 1, zu-

ungarischen

in der Zeitschrift

Betheiligung, Preise stetig.

“- „Reformation, Geb-

PARMOLIE )

St. Petersburg, 4.

Credit-Nubel 917 ftatt.

eit- findet

einiger historischer

portugiesischer

Bes beitreten zu wollen.

gestellt 3717, nicht die Lage unverändert.

kommen, hatten indessen

Ver-

und Zillen, die ihn vielfach haben fönnte. Es

betreffend das

so wenig beeinträchtigten,

ung de o bahnverkehr über die Gegenstand seiner

welches

zerbrochen. trümmert und völlig wrack. der Fadh- zu fein. fest, daß

Währungsgeset, chaffung bezügliche | zu

i machen, mit Hilfe eider | dem

südwestlihen Ende der

fort zu ziehen. sein würde,

Die Betriebs-

sammen 234 818 A, darunter auf der Strecke Fishhausen—Palm- 1

nicken 4236 A, im

Leipzig, 4. Februar.

(W. T. B.) handel. La Plata.

l. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

Januar 1891 provisorisch 307 310 4, mithin gegen den entsprehenden Monat des Vorjahres weniger 72 492 M.

6: Kammzug-Termin- Grundmuster B. per Februar 3,425 4, per

[liegenden Fahrzeugen keine Hilfe

[65141] Stebriefs-ECrledigung. Die in den Akten 92 D. 638. 90 unterm 16. Juli 1891 gegen den Arbeiter Johann Ruzynski, am 1. November 1870 zu Rommen geboren, erlassene Steckbrief wird hierdurh zurückgenommen. Verlin, den 30. Januar 1892. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 127.

[65139] Garnison Heilbronn.

Zurückgenommen wird der Steckbrief gegen den

Musketier Karl Schoch aus Stuttgart vom

12. Juni 1891. Den 2, Februar 1892.

4. Württ. Infanterie-Regiment Nr. 122

Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn.

[65140] Atvasvolstreckungserledigung, Das hinter den Müllergesellen Emil Schleusener aus Bernstein in zweite Beilage Nr. 89 unter Nr. 3710 am 11. April 1891 erlassene Straf- vollstreckungsersuchen ist erledigt. Verlinchen, den 2. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.

[65222] Beschluss Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen folgende Wehrpflichtige : 1) Georg August Aschoff, 2) Karl Christian August Becker, 9) Johann Carl Bleier, 4) Louis Wilhelm Hermann Brokmann, 9) Gustav Friedrih Buschmann, 6) Franz Hermann Wilhelm Diener, () Theodor Friedrih Ehlers, 5) Conrad August Heinrih Engel, 9) Conrad Christian Ludwig Fricke, 10) Ernst Wilhelm August Friedrichs, 11) Karl Heinrih Füllkrug, / 12) Johann Diedrich Ludwig Fürchtenicht, 3) Karl Friedrih Geffers, 14) Heinrich August Gödeke, 15) Georg Gottlieb Johann Gumprecht,

17) August Heinrich Christian Halve, 18) August Friedrih Hamelberg, 19) Albert Wilhelm Hartmann, 20) Erasmus William Franz Gustav Höpfel. 21) Georg Karl Nudolf Hollmann, 22) Ernst Heinrich Louis Huhu, 23) Heinrich Kahle, 24) Karl August Wilhelm Klug rect. Kolbe, 25) Friedrih Daniel Johann Louis Kohl, 26) (Ohne Vornamen) Kreuter, 27) Heinrich Carl Friedrih Kütemeyer, 28) Alfred Heinrich Louis Langelotz, 29) Sammy Lichtenstein, 30) Johann Georg Lütkenhölter, 31) Friedrih Heinrih Franz Albert Meents, 32) nrO Karl Ludwig Möller, 33) &riedrih Ernst Oskar August Postler, 34) Gustav Heinrih Röper, 35) Karl August Wilhelm Rösemanu, 36) Friedrih Hermann Georg Runge, 4 37) Friedrih Karl Georg Runne, 38) Karl Heinrich Anton Scharnhorst, 39) Heinrich Friedrih Wilhelm Scheumann, 40) Iohann Julius Georg Gottwalt Nobert Schneider, 41) Karl August Scholz, 42) Benjamin Anton Suasso, 43) Wilhelm Adolf Karl Temps, 44) Karl Friedrih Heinrich Thoms, 45) (Vornamen nicht bekannt) Tippel, 46) Wilhelm Hermann Tott, 47) Wilhelm Georg Viehmeyer, 48) Anton Heinrich Karl August Voigt, 49) Ferdinand August Vollmer, 50) Christian Ss Karl Franz Wasmufß, 51) Emil William Ferling, 92) Heinrich Friedrih August Holecamp, 53) Karl Julius May, 94) Josef Cberhard Keseling, 99) Heinrih Wilhelm Brandt, 56) Friedrich Wilhelm Dörrier,

per April 3,45 1, per Mai 3,45 , per Juni 3,473 Æ, per Juli 3,477 Æ, per August 3,477 #4, per September 3,90 Æ, per Oktober 3,50 M, 3,90 Æ, per Januar 3,90 Æ Umsay 125 000 kg.

Wien, 4. Februar. (W. T. B.) Staatsbahn ( 31. Januar 1 680 424 Fl., Mehreinnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 2947 Fl.

London, 4. Per (W.T. B.) Wollauction.

An der Küste 6 Weizenladungen angeboten. __ Bradford, 4. Februar. ändert, Erportgarne matt, Stoffe ruhig. Paris, 4. Februar. (W. T. B.) In Folge der ungenügenden j hr ist der Preis für Bam lf lei, allen seit cinigen Tagen um 20 Fr. pro 100 kg gestiegen.

der 4% steuerpflihtigen Obligationen Kasan E e n Me IMaft im Betrage von 30 Millionen am 16.

__ Amsterdam, 4. Februar. hiesigen Börsencomité veranstalteten Versammlung der Inhaber

1gi Schuldscheine Comités zugestimmt, das mit dem Schutze der Interessen der Gläubiger Portugals beauftragt werden soll. Zwei Vertreter des entsprechenden Comités in Rotterdam crklärten, den gefaßten Be-

s tew-York, 4. Februar. fangs ruhig; später bewegte sih die Tendenz in weichender Richtung ; der Schluß blieb fest. Der Umsaß der Actien betrug 415000 Stü. Der Silbervorrath wird auf 3700000 Unzen geschätzt. Silberverkäufe betrugen 45 000 Unzen.

Mannigfaltiges.

Breslau, 4. Februar. Die „Schl. Z.“ berichtet über den Eis - gang weiter: Das Morgengrauen des heutigen Tages fand in Breslau Im Laufe der Nacht und besonders zu früher Morgenstunde waren noch fortwährend Eismassen durch die Stadt ge-

neuen Schaden 7 Uhr früh begann die tehnishe Prüfung der Brücke der Rechte- Oderufer-Eisenbahn, von der man, wie gemeldet, befürchtet hatte, daß ibr Oberbau durch den Anprall so zahlreicher Kähne

wurden einige Berbiegungen minder wichtiger Eisentheile festgestellt, die M die Sicherheit der ganzen Brücke unter Belastung der Brücke erst nit einer, dann mit zwei Maschinen in langsamer und rascher Lau um 73 Uhr Vormittags der Ei? en- Brücke von dem Director des Betriebsamts

Breslau—Tarnowiß, Regierungs- und Baurath Wernich zweiten Hälfte des freigegeben werden fonnte. Die vier an die Brücke gepreßten Zunächst ist es die Aufgabe des genannten Fahrzeuge lagen heute früh noch in demselben Zustande da wie gestecn Abend. Aber im Lichte des Tages vermochte man die auf und an diesen

Fahrzeugen angerihteten Beschädigungen erst zu erkennen. Der zunächst an und zum theil unter der Brücke liegende Dekfahn ist fast in der Mitte Die beiden stromauf an ihm liegenden Zillen sind zer-

Nur der am meisten stromauf, von Eis eingeflemmt liegende zweite Deckkahn scheint noch ziemlich unverleßt Um 8 Uhr früh war man dabei, unter Leitung des Wasser- Bauinspectors Hamel das in der Nacht fest zugefrorene Eis von diefem leßterwähnten Kahne möglichst zu lösen, um dann den eines

an einer Locomotive zu befestigenden Taues den Kahn vor der Brücke Der Plan war der, wenn dieser Versuch gelungen auh die beiden Zillen und zuleßt den geborstenen Dekkahn von der Brücke abzuholen und so einerseits von diesen Fahr- zeugen zu retten, was noch zu retten möglich, andererseits die Brücke frei zu machen, namentlich mit Rücksicht auf das noch in großer Masse zu erwartende oberschlesishe Eis. werden, weil dabei der Oberbau der Brücke in Gefahr gebracht werden konnte. Ein Dampfer, der sicherer Hilfe bringen könnte, ist nicht zu bekommen, denn bei dem überaus O Eintritt des ersten Frühjahrs- wassers find die in Breslau zahlreih vorhandenen Dampfer noch fammtlih in der Ausbesserung, mit Ausnahme des Dampfers lau“ der Frankfurter Güterbahn, der aber den oberhalb der Brücke

dem hohen Wasserstande niht möglih war unter der Brücke hin-

per November 3,50 4, per Dezember

Ausweis der österreichi ch- (österreihishes Ney) vom 1. bis

Lebhafte

(W. T. B) Wolle ruhig, unver-

i die bei ch in den Central-

Februar. (W. T. B.) Die Emission der Moskau-

h ra thren Februar n. St.

(W. T. B.)

zum Course von In einer von dem

wurde der Bildung eines

(W. T. B.) Die Börse war an: | fuhr.

Mitglieder Die | Steuerleute unbedeutend

niht angerichtet. Um |

Anlaß,

Der fich

von unten berührt hatten, gelitten

nah sforglicher Prüfung auch

wieder wie das des

und hervorrufen. trischen Entfernun

Versuch von dem Kahne nach zu legenden und dort

starken,

) ; währen.“ Brücke hin

Der Versuh mußte aufgegeben

gegangen ift. Bres-

zu bringen vermochte, da es ihm bei

lichen Landgerichts hierselbst eröffnet.

der Angeschuldigten wird gemäß § 326 St. P. O mit Beschlag belegt.

Hannover, den 23. Januar 1892. Königliches Landgericht, Strafkammer 11 a. gez. Busse. Kirchner. Hottendorff.

Ausgefertigt :

Hannover, den 23. Januar 1892.

(L. S) Kaltwasfer,

Gerichtsschreiber Königl. Landgerichts.

[65138]

In der Strafsache gegen den Rekruten Johann Georg Weider, geboren am 830. August 1871 zu Blozheim, Heizer, Sohn der Ackererseheleute Johann Georg und Magdalena Weider zu Blotheim, wegen Fahnenfluht, wird, da der Angeschuldigte Weider des Vergehens gegen § 69 Nr. 1 des Militär- Strafgeseßbuchs beshuldigt is, auf Grund der M 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 M.-St.-G.-O. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe von 3000,00 4 das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlihung dieser Beschlagnahme außer im Deutschen Reichs-Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet.

Mülhausen, den 19. Januar 1892. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung: Der Landgerichtssekretär (L. 8.) Heckelmann. [65137] Beschlufe. E Nach Einsicht des Ersuchens des Königlichen Ge-

sämmtlich zuleßt in Hannover wohnhaft gewesen, welche hinreichend verdächtig erscheinen, als Wehr- pflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent-

16) Wilhelm August Hagemann,

richts der 20. Division in Hannover vom 9. Januar 1892

Nach Einsicht des Antrages der Kaiserl. Staats-

ziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet

anwaltschaft hier vom 21. d. M. wird das derzeitige

durhzukommen. undzwanzig Kähne ift unbeladen und,zu cinem guten Theil auch unbemannt waren. den in Trümmer gegangenen Fahrzeugen follen sih einzelne Personen dadurch gerettet haben, daß sie im Vorberfahren an folchen Fahr- zeugen, die vertaut am Ufer lagen, auf diefe übersprangen. hat man nichts davon gegangen wären.

wieder dort. bis nah Steinau, andere nah Dybernfurt gekommen. verseßung bei Janowit hat sich gleih der bei Margareth gestern Tschirne gestern Abend und heute Nacht, Es besteht noch die fast 5 km lange Versetzung bei Jeltsch, an der Pionicre arbeiten, und die wohl noch gefährlichere, Brieger Garnifon thätig find. Das „ganze Eis dieser beiden Ver- tepuñgon foll noch durch Breslau treiben Grund genug für die mit

1 Fahrzeugen hier im Strome liegenden Schiffer, alles aufzubieten, um sich zu sichern. Die gestern. verunglückten Kähne waren meist Der große Eisenkahn gehörte der

bei dem

Abend gelt, die bei Rattwitz heute früh.

Eigenthum von Kleinschiffern. eFriedländer’schen Rhederei. Berluste nicht be: heiligt sein.

London, 4. Februar.

zu erkundigen ,

scheinen würde. Ml S Dur plötliche und gleichzeitige Erlöschen wie durch das ebenso pkößliche gleichzeitige Wiederanzünden

Lichts

„Eider“ unterfuchten, fanden laut Meldung des „W. T. Schiff stark beschädigt, sodaß keine Hoffnung vorhanden ist, flott zu machen.

Amsterdam, 2. i nah wesene Schiff „Trientje“ ist, wie die „K Bemaunung verloren gegangen.

San Francisco. Die in Francisco a 1 troffene Post bringt die Nachricht, daß cin ch inesischer Dampfer wahrscheinlih der „Namchow“, am 8.

verlassen oder nach erreihtem militärpflichtigen Alter ih außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben (Vergehen nach § 140 Nr. 1 St. G. B.), das Hauptverfahren vor der Strafkammer T des König-

Das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen

Zu dem gestrigen

noch nachzutragen, daß sie

ehört, daß hierbei Der

Einzelne der gestern abgetriebenen

weil festere, bei Linden, an der Mannschaften

Die übrigen Nhedereien sollen

ein, und einige eilten an Dedck, Der Capitän und stellten den Unfall als

sowie mehrere Fahrgäste was vorgefallen. beruhigten fie jedoh und hin,

biffby der „Eider“ bietet _ Professor in einem Schreiben an die „Times“

gekommen, die Wirkung dieses letzteren

Blikfeuers, dem Matrosen deutlich wahrnehmbar er- Es ließe fich fo z. B. bei St. Catherine's dur das

einer periodische dunklen

Zahl mächtiger Bedeckung des Schirm und die

Die

__plößliche mit

einem vlößliche

i desselben würden ein lebhaftes Streifliht auf den Nebel werfen und, falls noch nicht versucht, sich wahrsd wesentlicher Fortschritt gegen das gleihmä ßig scheinende

wahrscheinlich

Die Taucher, die heute den aufgelaufenen 54 ü

es wieder

Februar. Das nah Oldenburg bestimmt ge-

O d

L. Z.“ meldet, sammt der

Die in San Franciêco aus China einge-

Januar bei Cupibi

7 i ] unter- sih, wie es in der Meldung

Es befanden heißt,

e 400 Chinesen und 6 Europäer an Bord, von denen alle bis auf

29 Chinesen ertrunken f Schraubendampfer von 1700 Tonnen Wafserverdrängung: er war in Newcastle gebaut und gehörte der chinesishen Firma Chua-Yu-Pung.

Deffentlicher Auzeiger.

seien. Der „Namchow“ war ein eiserner

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesfellsh. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 9, Bank-Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Abshwimmen der fünf- sämmtlih

; Bisher t Menschenleben verloren e 7 ber-Präsident von Seydewiß besichtigte heute die Unglücsstelle, auh der Polizei-Präsident Dr. Bienko war Mittags Fahrzeuge sind Die Eis-

Ueber den Schiffbruch der „Eider“ werden der „A. C.“ noch die folgenden Einzelheiten bekannt : Fahrgäste befanden sih in den Salons w d lauschten den lustigen Weisen der Schiffscapelle, als das Schiff plößlih auf die Felsen

Die Capelle stellte fofort ihr Spiel ihrer um ih

e daß die Capelle ihre unterbrochene Musik wieder fortseßte und Heiterkeit und Frohsinn auch ferner das Scepter führten. Erst nachdem der Nebel vershwunden, gelangten die Schiffsoffiziere wie Fabrgäste zur Erkenntniß der sie umgebenden großen Gefahr. Die „Eider“ befindet sih noch in derselben Lage, wie Tags zuvor. Am Nachmittag fiel die See bedeutend. rine Swift“ erhielt infolge dessen den Befehl, die 400 Postsäke, die sich noch auf dem Schiffe befinden, Schiffbruch

Das Rettungsboot „Catha-

an das Land zu bringen. Tyndall mit der Frage der Wirkung des elektrischen Lichts auf den Nebel zu beschäftigen. Der englische Physiker schreibt: „Während meiner Verbindung mit dem Trinity House und dem Handelsamt wies ih häufig darauf bin, wie außerordentlih wichtig es sei, plößliche und mächtig- Licht- strahlen auf den Nebel zu werfen. Ich halte es für nicht un- wahrscheinli, daß, wenn an Stelle des gleihmäßigen elektrischen Lichts, welches auf dem St. Catherine's Leuchtthurm in Gebrauch ist, das Blikfeuer Mr. Wigham's in zur Anwendung den Nebel wohl wahrnehmbar gewesen wäre. in vielen Fällen, wo ein von dihtem Nebel umgebenes gleichmnäßiges elektrisches Licht unsichtbar für das Auge bleibt, ein verändertes Licht,

feiner mächtigsten Form 5 leßter auf Ich bezweifle nicht, daß

Brenner elet-

als ein Licht be- Dampfer das

ketiers Paul Remy der 9. Compagnie 2. Hannover- hen Infanterieregiments Nr. 77, geboren in Lasum- born, Kreis Saarburg, bis zur Höhe von dreitausend Mark für den Fiskus mit Beschlag belegt. Zabern, den 23. Januar 1892. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Cremer. ODertzen. Fürst. Für richtige Ausfertigung : Der Landgerichts\ekretär (1. S.) Hoffmann.

Á S j L 2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[65236] Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Ab- druck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangs- versteigerung der dem Schlachtermeister H. Gellert in Rostock gehörigen Grundstücke, nämlich des Hauses c. p. Nr. 191 an der Nostocker Straße und des Gartens Nr. 193c. am Bölkenhufensteige hierselbst mit Zubehör Termine i i : 1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Negu- lirung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 5, April 1892, Vormittags 10 Uhr, i 9) zum Ueberbote am Freitag, den 29. April 1892, Vormittags 10 Uhr, im Zimmer Nr. 1 (Schöffengerichts\saal) des hiesigen Äutsgerichtsge- bäudes statt. \ Auslage der Verkaufsbedingungen vom 20. März 1892 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Lehrer Warncke zu Kröpe- lin, welcher Kauflicbhabern nach vorgängiger An- meldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zu- behör gestatten wird. N Kröpelin, den 23. Januar 1892. Großherzogli Mecklenburg-Schwerinsches Amts-

gericht.

Der Gerichtsschreiber. Wieben.

Veröffentlicht :

und zukünftige Vermögen des fahnenflüchtigen Mus-

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