j T M Bata tute A cer: 00M A E e C uri S E P L d ee M U EDI W
2dr R
E A E mae R E E aa E E N
p E Ee
rihten des Hauptinspectors der Fabriken hervorgeht, das Trucksystem in England doch noch nicht völlig ausgerottet worden; besonders 1n den ländlichen Districten is es noch vielfach anzutreffen. Professor Stieda in Rosto macht auf Grund jener Berichte in dem „Social- polit. Centralblatt“ nähere Mittheilungen über die Uebertretungen des Trutgesetzes, die noch vielfah ungestraft begangen werden.
16 Meilen von Orford liegt ein Dorf, dessen Bevölkerung si mit der Anfertigung von Stuhlbeinen, Sitzen 2c. beschäftigt. Es be- finden sih dort zwei oder drei Fabriken und cine Anzahl kleinerer Werkstätten, die ausschließlich auf diesen Betrieb eingerichtet sind. Fast alle Unternehmer Labn Läden, Magazine oder Bierkneipen er- öffnet und zwingen ihre Arbeiter, in diesen die zu ihrem Lebensunter- halt erforderlichen Bedarfsartikel einzukaufen. Die in diesen Läden veräußerten Waaren sind von der denkbar \{chlechtesten Qualität ; aber der Arbeiter hat keine Wabl, denn er ist dem Unternehmer beinahe immer verschuldet, und wenn die Zahltage kommen, fo stellt sich oft heraus, daß die Schuld größer ist als der Lohn. — In einem anderen Dörfchen, gleichfalls dort gelegen, betreibt der Postmeister eine Ziegel- hütte, und er veranlaßt alle, die bei ihm arbeiten, in einem von ihm errichteten Magazin Waaren zu kaufen. Baares Geld gelangt an den Lohntagen selten zur Auszahlung: gewöhnlih wird der Lohn in Speck, Käse und Colonialwaaren ausgeglichen. — In einem Dorfe in Middle- esser betreibt ein Gastwirth einen Materialwaaren-Handel, ein Bau- unternehmen, eine Ziegelstreiherei und eine Sägemühle. Seine Arbeiter wohnen in setnen Hütten, müssen \sih in seinem Laden oder Gasthause mit dem Nothwendigen versehen und empfangen statt des baaren Lohns kleine Metallstüde, die thnen zu einem Shilling angerechnet werden. In allen Läden oder Bierhäusern, zu denen der Unternehmer Beziehungen hat, werden diese Stücke in Zahlung ge- nommen, jedoch nur für 11 Pence, sodaß die Inhaber von ihrem Lohn noch 10 9/9 einbüßen.
Solche und ähnliche Fälle kommen troß der Wachsamkeit der Behörden und Fabrikinspectoren häufig vor; in zweien der hier er- wähnten Fälle ist eine Verurtheilung erfolgt.
Kunst und Wissenschaft.
4+ Im oberen Geschoß der Kunsthandlung von Gurlitt haben die märkisben Landschaften Mar Koch's einer kleinen Sam mlunlg italienisher und spanischer Bilder den Plaß räumen müssen. Nach den reichen Erfolgen, welhe gerade Italien und Spanien in dem leßten internationalen Kunstwettstreit in Berlin errungen, war es ein fluger Gedanke, den Kunstfreunden der NReichs- hauptstadt auch während der Winterszeit ein Angebot dieser Kunst zu machen. Die großen Ausstellungsbilder fehlen allerdings in dieser Collection; um fo geschickter ist die Auswahl der kleineren Arbeiten intimen Genres, fast durchweg Cabinetstücke zierliher Mache und gefälliger Stoffwahl. Freilich geht cs dem nordischen Beschauer mit diesen Sächelchen eigen: jemehr sie sih einzushmeicheln trachten, umsomehr stoßen sie bei dem ernsten und bedächtigen Deutschen auf einen gewissen Widerstand. Sie scheinen nicht frei von einer Art spiclerisher Selbstgefälligkeit, die unserem Temperament als Leichtfertigkeit widerstrebt. Vollends in größerer Anzahl neben einander haben fie cinen etwas faden Beigeschmack. Alle diese Künstler spielen Soloinstrumente, deren sinngefäallige Klangwirkung bei etner Vereinigung zum Orchester — um im Bilde zu bleiben — nicht zu voller Geltung kommen fann. Wie reizend müßte zum Beispiel R. Tusquets feingestimmtes Bild A0 L Me wai vent man e at eter Wand isolirt genießen könnte. Der pikante Aufpuß des Rirchenportals, aus dem ein greifer Cardinal — solemnibus peractis — der wartenden Galacçarrosse zuschreitet, die zierlichen Damengestalten, die ihre Schritte hemmen, uin Seiner Eminenz ihre Ehrfurcht zu erweisen — das alles ift so fein erfunden und mit fkofetten spißzigen Pinsel- tupfen auf die Leinwand geseßt, daß man von künstlerishem Raffinement im besten Sinne des Wortes sprechen kann. Wenn man aber sieht, wie die Villegas, Villodas, Postigliones, Coriteros alle nah dem gleichen NRecept arbeiten, wie sie sh von diesem Farbengeglißer und dieser Zierlichkeit niht emancipiren können, ohne die Schwächen ihrer Kunst zu verrathen, dann s{chwindet die Jllusion und das Kunstgetändel will uns als armfseliger Nothbehelf ar- Weinen Poittoltone 3 V har neben eue er wißigen kleinen Bildhen „Alte Sachen“ eine Nonne im Betstuhl mit der Unterschrift „Kampf des Herzens“ in fast lebens- großen Verhältnissen ausgestellt: das Format kann er wechseln, aber sein Künstlersinn bleibt in der alten Kleinlichkeit stecken: der Nordländer kann an einen folchen „Kampf des Herzens“ nun einmal nicht glauben. Aehnlich geht es Jrolli, der in dem breit gemalten Studienkopf einer „Favoritin“ einen tüchtigen Anlauf nimmt, um dann in dem „bon appetit“ genannten Bilde wieder in die Süß- lihkeit eines VBinea zurückzufallen. Auch die Originalität G. A. Sartorio's, dessen weibliche, sentimentale Gestalten in langfaltigen Gewändern mit träumerishemBlick zunächst wohl um denBeifall englischer Kunstfreunde buhlen, ist erborgt von den Praecraphaeliten Albions. Von tieferer Wirkung sind dagegen die zartgestimmten Landschaften desfelben Künstlers, die man nur mit den zahlreichen Landschaften des Neapoli- taners Brancaccio zu vergleichen braucht, um zu erkennen, wie weit sie sih von der typischen italienishen Landschaftsmalerei ent- fernen. — Daß das oben gefällte allgemeine Urtheil über italienische Kunstauffassuug einzelnen Ausnahmen gegenüber ungerecht ist, beweisen — hâtten es nicht hon die Bilder des italienishen Schweizers Segantini auf der letzten Ausstellung gethan — ein weiblicher Studienkopf S apo - retti’s, einige Arbeiten Petiti’s und ein novellistish zugespißtes Sittenbild des in Paris und om gebildeten \panishen Sensations- malers Garnelo, dem sih noch ein flottes Promenadenbild vom Monte Pincio von Giuseppe de Sanctis anschließt. Aber auch der sonst so tüchtige Mario de Maria läßt uns bei seinem Bild- chen, das die leeren Bâuke einer Osteria verewigt, im Zweifel, ob wir s mit cinem Wiß oder einer ernsten Pleinairstudie zu thun haben.
— Der Vorstand des Vereins zur Wiederherstellung des Ordensschlosses zu Marienburg, an dessen Spitze der Staats-Minister und Ober-Präsident von Westpreußen, von Goßler steht, erläßt einen Aufruf, welcher niht nur an die Bewohner der Schwesterprovinzen Ost- und Westpreußen, sondern an alle deutschen Bürger eine warme Bitte richtet. Statutengemäß foll auch das Innere dieses historishen Bauwerts entsprechend den Berhältnissen der Ordensritterzeit ausgestattet werden, und deshalb ersucht der Vor- stand um Einsendung von Gaben, bestehend in Karten, Münzen, Schmucksachen, Drucksachen, Werken sowie Urkunden, welche die Ge- schichte jener Nitterzeit, sowie die Provinzen Ost- und Westpreußen betreffen. Alle diefe Gaben follen z#n einer Sammlung vereinigt werden, welche in den inneren Räumen der Marienburg Play finden soll.
— ¿Das Aluminium, das neue Metall, welches auch für die Zwecke des Kunstgewerbes vielfa verwendet worden is, wird die nächste Hauptversammlung des Vereins für deutsches Kunfst- gewerbe beschäftigen. Der Geheime Regierungs-Rath Meuleaux wird cine Vorlage erläutern, an welche sich eine Besprechung über die Brauchbarkeit des neuen Metalls für die Zwecke der Kunstindustrie {ließen wird. Die Situng findet Mittwoch, den 10. d., 84 Uhr Abends, im Architektenhause statt. Auch werden Schülerarbeiten der \äch- sischen Industrieschule zu Plauen ausgestellt. Gäste sind willkommen.
44 In Paris starb am 20. Januar im hohen Alter von 95 Jahren der bekannte Kupferstelhher Pierre Louis Henriquel-Dupont, ein Meister der Grabsticheltehnik, der die Tradition einer zarten und doch wirkungsvollen Behandlung des Kupferstichhs aus dem Atelier Bervic's berübcrrettete in cine Zeit, die nur zu bald sich neuen entgegengeseßten Zielen auf diesem Gebict zuwendete. Unter seinen Stichen gilt das Hémicyecle du Palais des beaux-arts nach Delaroche, eine Verherrlihung der Malerei aller Zeiten und Länder, als der bedeutendste. Zahlreich sind auch feine überaus sorg- fältig durchgeführten Portraits, so das von M. Bertin (nah Ingres) von Tardieu, C. Vernet, „Ary Scheffer u. v. a., die als klassische Leistungen des Grabstichels ihre Stelle in der Geschichte der grapht- schen Künste behaupten.
A
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.
Der Gesundh:its\tand in Berlin zeigte in der Woche vom 94, bis 30. Januar feine wesentlihe Veränderung im Vergleih zur Vorwoche und auch die Sterblichkeit blieb fast die gleiche (von je 1000 Einwohnern starben, aufs Jahr berechnet, 20,0). Auch in dieser Woche famen acute Entzündungen der Athmungsorgane in großer Zahl zur Behandlung, brd war der Verlauf vielfa ein milder und die Zahl der durch sie bedingten Sterbefälle eine kleinere. Erkrankungen an epidemisher Grippe fkamen aus drei Krankenhäusern 18, Todesfälle an Grippe aus der der Berichts- woche vorhergegangenen Woche 22 zur Anzeige. Acute Darm- franfkbeiten blieben in beschränkter Zahl und führten besonders unter fleinen Kindern selten n Tode. Die Betheiligung des Säuglingsalters an der Sterblichkeit blieb eine mäßig hohe; von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berehnet, 66 Säuglinge. Von den Infectionskrankheiten zeigten Masern und Diphtherte wieder eine, wenn auch nur mäßige, Zunahme, und. zwar kamen erstere aus der Schöneberger Vorstadt und dem Stra- lauer Viertel, leßtere aus dem Stralauer Viertel am häufigsten zur Anzeige. Erkrankungen an Unterleibstyphus
„waren felten: auch Erkrankungen an Scharlach blieben in be-
schränkter Zahl. An Kindbettfieber kamen 5 Erkrankungen zur Mel- dung. Ansehnlih gesteigert waren dagegen Erkrankungen an rosen- artigen Entzündungen des Zellgewebes der Haut; auch Erkrankungen an Keuchhusten, die in 7 Fällen zum Tode führten, waren zahlreicher, wie auch Erkrankungen an acutem Gelenfrheumatismus in größerer, an rheumatischen Beschwerden der Muskeln in geringerer Zahl zur ärztlichen Behandlung gelangten.
London, 9. Februar. Seitens des Board of trade wird bekannt gemacht, daß der englishe Konsul in Santos (Brasilien), vermuthlich mit Rücksicht auf den dortigen ungünstigen Gesund- heitszustand, den Nath ertheilt habe, kein Schiff nach diesem Hafen zu befrachten.
(F) Stockholm, 6. Februar. Das Königliche Commerz- Collegium hat die Provinz Schleswig-Holstein und das König- reich Dänemark für von der Maul- und Klauenseuche angestcckt erflärt und infolgedessen jede Einfuhr von wiederkäuenden Thieren und Schweinen aus diesen Ländern verboten.
Kopenhagen, 8. Februar. Der von der Regierung zur Unter- suhung wegen des Auftretens der Maul- und Klauen]euche nach Thisted abgesandte Amts-Thierarzt berichtete, wie „W. T. B." er- fährt, dem Minister des Innern, daß bis Sonntag Abend in Thisted und Umgegend kein einziger Fall von Maul- und Klauenseuche fest- gestellt sei. Der Thierarzt Berg aus Esbjerg habe sämmtliche in den dortigen Stallungen befindlichen Thiere untersucht und keine Spur der Kranftheit vorgefunden.
Theater und Musik.
Philharmonie.
Für das gestrige siebente Concert des Herrn von Bülow war ein fehr R E Programm aufgestellt. Eine Concertouvertüre im italienischen Stil von Mozart, die hier zum ersten Mal aus- geführt wurde, eröffnete den Abend. Mozart componirte nach seiner Rückkehr aus Paris (1779) diefes Werk, das vermuthlich für das Drama „Thomas“ bestimmr war und mit einem sehr energischen Motiv beginnt: diesem {ließen sh noch zwei sanfte und sehr melodiöse Themata an, die am Schluß unmittelbar wieder auf das Hauptmotiv zurückgeführt werden. Die Klarheit und Grazie in der Durchführung ist hier zugleich mit besonders glanzvoller Verwendung der orchestralen Mittel vereinigt, sodaß das Werk einen fehr wohl- thuenden Eindruck macht, wenn es auch nicht auf der Höhe der Ouvertüren zum „Don Juan“ und zur „Zauberflöte“ steht. Als zweite Novität erschien die Ouvertüre zur Oper „NRouslan und Ludmilla“ von Glinfka, deren Gegenstand die Trennung eines ritterlichen Liebes- paares bildet, welches {ließlich durch die Macht eines hilfreichen Zauberers wieder vereinigt wird. Wie in Glinka's bekannter Oper „Das Leben für den Zaren“ durchweg der klassishe und geistvolle Tondichter zu erkennen ist, so hat auch diese Ouvertüre, was Form und Inhalt betrifft, viel Anziehendes; sie wurde sehr beifällig auf- genommen. Die hierauf folgende schr anmuthige Phantasie für Orchester desselben Componisten „Kamarinskaja“ behandelt in sehr geschickter Weise einige russishe Volkslieder und erfreute sih hier hon in den Liebig’\chen Coucerten stets einer sehr günstigen Aufnahme. Die junge russische Claviervirtuosin Fräulein Sophie von Poznanska trug das vierte Concert von Rubinstein, das bedeutendste dieses Meisters, mit großer Beherrschung der tehnischen Schwierigkeiten und verständnißvoller Auffassung vor. Diese schon in früheren künstlerishen Leistungen bewährten Vorzüge famen noch in zwei Solostücken von Liszt vortrefflih zur Geltung. Fräulcin von Poznansfa is eine Schülerin Nuabinstein?s. Den Beschluß des Concerts machte Schubert's große C-dur-Symphonie, die mit so enthusiastischem Beifall aufgenommen wurde, daß Herr von Bülow, die Pianistin an der Hand vorführend, noh einmal auf dem Podium erschien. Das Orchester bewährte an diesem Abend wiederum die Trefflichkeit seiner Leistungen. — Das achte Concert, welches am 29, Februar stattfindet, bringt Compositionen von Berlioz, R. Strauß, Hubay und Brahms. Solist: Herr Hubay (Violine).
4
Die Heiserkeit des Herrn Dr. Pohl hat sich derartig verstärkt, daß im Deutschen Theater die zu morgen angekündigte Auf- führung des „Don Carlos" und die auf Freitag angesetzte Wieder- aufnabme des „Nichter von Zalamea“ verschoben werden mußten. Statt dessen wird morgen „Das Wintermärchen“ und am Freitag „Die Welt, in der man sich langweilt“ gegeben.
Das Thomas - Theater hat bereits in der vorjährigen Spielzeit das Aufführungsreht einer Anzahl älterer, heiterer Bühnenwerke erworben, so u. a. von „Neif-Neiflingen“ (von Moser), „Papageno“ (Kneisel), „Ein verdächtiger Schwiegersohn“ (VBisson), „Der Sklave“ (von Moser), „Doctor Wespe“ (Benedix), deren Aufführungstermine niht mehr hinausgeschoben werden können, da der ganze nächste Monat dem Gastspiel des König- lihen Hofschauspiclers Conrad Dreher gewidmet ist. Die Aufführungsscrie wird daher, wenn möglich, schon in der nächsten Woche mit „MNeif-Reiflingen“, dann „Pavageno“ und „Ein verdäch- tiger Schwiegersohn“ begonnen werden. „Der Sklave“ und „Doctor Wespe“ können indessen erst zu einem späteren Termin gegeben werden.
Als Einleitungsstück zu dem Schwank „Der Bärenführer“, dessen erste Aufführung morgen \tattfindet, bringt das Wallner-Theater eine französische Burleske „Der berühmte Mitbürger“, deren musika- lischer Theil von Victor Holländer herrührt. :
Die „Münchener“ feiern am Donnerstag im Belle- Alliance-Theater das Jubiläum der hundertsten Aufführung des Volksftücks „Der Herrgottschnizer von Ammergau“ in Berlin, wo es zum ersten Male 1880 am Friedrih-Wilhelmstädtischen Theater erschienen is. Seitdem wurde das Stück von der Münchener Gesell- schaft in anderen Städten Deutschlands, Hollands, der Schweiz und Amerikas wohl noch an tausend Mal gegeben.
Herrn Director Adolph Ernst i}t durh Kabeltelegramm ein sehr verlockender Antrag gestellt worden, im Monat April mit seinem Personal bei der Direction Nosenfeld in New-York zu gastiren ; gleichzeitig hat sih das Carl-Theater in Wien erboten, während der- N Zeit am Adolph-Ernst-Theater Gastvorstellungen zu geben.
Kammersänger Emil Götze hat das Programm seines morgigen Concerts in der Sing-Akademie endgültig, wie folgt, festgesetzt : Er singt cine Arie aus Schumann's „Genoveva“, eine Arte aus „Euryanthe“ von Weber, eine Nomanze aus G. Kulenkampff’s Oper „Der Mohrenfürst“, Schumann's „Provengealishes Lied“ und
„Wanderlied“, Schubert's „Fühlingstraum“, Jensen's „Margreth am Thor“ und Lieder von E. Sulzbach und Nies. Die Mitwirkung in diesem Concert übernimmt der Kulenkampff’she Frauenchor mit Werken von Jensen, Brahms, Hans Huber, A. Naubert, Friedr. E. Koch und Gustav Kulenkampff, dem Dirigenten des Chors. — Pablo de Sarasate wird in seinem an Donnerstage in der Philharmonie stattfindenden dritten und leßten Concert drei große Werke mit Begleitung des Philharmonischen Orchesters spielen und zwar St. Saën's U-moll-Concert, Raff's „Suite“ und seine eigene Phantasie über Bizet's „Carmen“. — Anton Nubinstein veranstaltet fein bereits angekündigtes Wohlthätigkeitsconcert am nächsten Freitag in der Ph bar aiie:
Sonnabend, den 13 Februar, werden es neun Jahre, daß Nichard Wagner im Palazzo Vendramin zu Venedig die Augen zum ewigen Sclummer s{loß. Das Concerthaus, das zur Erinnerung des großen Meisters seinen ncugebauten Saal „Richard Wagner-Saagl*" Jen hat, feiert diesen Tag am Freitag durch einen „Wagner-
end.“
Nach dem soeben erschienenen Circular des Verwaltungsraths der Bühnenfestspiele in Bayreuth beginnen die diesjährigen Aufführungen am 21. Juli und enden mit dem 21. August. „Parsifal“, „Tristan und FIsolde“, „Tannhäuser“ und „Die Meistersinger von Nürnberg“ alterniren innerhalb dieser Zeit derart mit einander, daß „Parsifal“ achtmat: am 21. und 28. Juli, 1, 4, 8. 11-15 und 21. Auguit, „Trilan UUd solde* viermal: am 22. und 29. Juli, 5. und 20. August, „Tannhäuser“ viermal: am 24. Juli, 7., 12. und 17. August, „Die Meistersinger von Nürnberg“ viermal: am 25. und 31. Juli und am 14. und 18. August zur Aufführung kommen. Der Preis der Eintrittskarte ist der frühere, also 20 für den numerirten Sig. Die Vor- stellungen beginnen Nachmittags 4 Uhr und enden gegen 10 Uhr.
Ganz außerordentlihe Anstrengungen machen die Industriellen Frankreihs und Italiens für eine ausgezeichnete Beschickung der „Internationalen Ausstellung für Musik und Theater- wesen, Wien 1892“, Insbesondere ist es naturgemäß die Musik- instrumenten-Branche, in welcher das Ausland versucht, der deutschen Industrie energisch Concurrenz zu machen. Glücklicherweise hat fi aber in leßter Zeit eine bessere Stimmung für die Ausstellung in den Kreisen der deutschen Industrie Bahn gebrochen, sodaß ficher zu er- warten steht, daß Deutschland auch diesmal wieder bei dem internatio- nalen Wettkampf mit Ehren bestehen wird, umsomehr als Firmen wie Bechstein-Berlin, Blütlhner-Leipzig, Steinway-Hamburg, Schiedmayr- Stuttgart, Berdur-Heilbronn, Äpollo-Dreéden, Zeitter u. Winkel- mann-Braunschweig, Mayer u. Co.-München ihre besten Flügel- und Pianofabrikate zur Ausstellung bringen. Auch die Orgelbauanstalt Walcker-Ludwigsburg, die Mech. Musikwaarenfabriken Lochmann- Leipzig, Ebrlich-Leivzig, Pietshmann-Berlin, die Trommelfabrik Heilbrunn Söhne-Berlin, die Posaunenfabrik Pollter-Leipzig sichern durh ihre Anmeldungen eine gute Vertretung der betreffenden Branchen; felbstverständlih sind Streichinstrumente und sonstige Blasinstrumente gleih gut vertreten. Die Musikalienverleger in Leipzig haben einen eigenen Pavillon für ihre BVerlagésachen angemeldet. Bon der dem Theater nahestehenden Industrie sind besonders er- wähnenswerth die Allgemeine Elettricitäts-Gesellschaft-Berlin, Grob u. Co.-Leipzig, welche Bühnenbeleuchtungskörper und elektrische Licht- effecte in glänzender Weise zur Darstellung bringen, von hervor- ragenden Decorations-Firmen nennen wir Wagner u. Bukacz-Berlin, Müller u. Schäfer bringen ihr imprägnirtes Asbestgewebe als Theatermodell ; fodann sind auch Müller-Kaufbeuren mit Feuerlös- masse, Verh u. Flothow-Charlottenburg, Schneider-Berlin, Reichold- München mit Theaterwaffen, Trautmann-München mit frischen Lorbeerkränzen, Meyen u. Co.-Berlin mit silbernen Lorbeerkränzen, Plischke-Berlin mit Pofamenten, Leichner-Berlin mit Fettpuder- Schminken, Beckert-Chemniß zund Spiegel-Chemnit für Trikots an- gemeldet, während sonst noch Theatersperrsitze, Soffiten- und Rampen- Lene: Theatershmucck, Bühnenhüte, auh Heese-Berlin mit her- vorragenden Bühnen- und Straßen-Toiletten betheiligt sind, und die Photographie in geradezu glänzender Weise vertreten sein wird. An- meldungen nimmt der Generalsecretär der deutschen Neichs- Abtheilung Hermann Hillger, Schüßenstraße 30, Berlin, entgegen. Anmeldebogen und Auskünfte sind zu erhalten bei Geheimem Hofrath von Jobst-Stuttgart, Commerzien-Nath Weidert-München, Professor von Kramer-Nürnberg, Hofrath Graff-Dresden, Professor Schränker- Straßburg, Director Pabst-Köln, Commerzien-Nath Lueg-Düsseldorf, Gewerbe - Verein - Markneukirchen, Hauptmann N. Lüders - Görliß, rofessor Scholz-Frankfurt, Konsul Segnitz-Bremen, Professor M. Wiese-Hanau, Professor Göß-Karlsruhe, L. Verch-Charlottenburg, Dr. W. J. Genjel-, Paul de Wit-Leipzig, L. Leichner-Berlin.
Mannigfaltiges.
Die Schneefälle im Januar haben, wie wir ‘der „N. Pr. Z.“ entnehmen, der Stadt Berlin durh die Schneeabfuhren 133 000 /6 Untosten verursacht.
Die Markthalle XI1 auf dem Gesundbrunnen, in der Grünthaler- und Badstraße, ist wie die „N. Pr. Z.“ meldet, gestern Morgen um 4 Uhr eröffnet worden. Die Halle ist genau nah dem Muster der in der Ackerstraße belegenen Markthalle erbaut und zählt etwa 290 Stände, die jedech noch nicht alle vermiethet sind. Der Verkehr am gestrigen Morgen war ziemlih stark, und in den Vor- mittagsstunden entwickelte sich schon ein recht flottes Geschäft. Die Bewohner des Gesundbrunnens hatten aus Anlaß der Eröffnung der Markthalle die Häuser der umliegenden Straßen geflaggt.
Der Berliner Kinderschußzverein, der nun schon feit 22 Jahren seine gesegnete Thätigkeit entfaltet, hielt gestern Abend unter dem Vorsitz des Herrn van den Wyngacrt im Bürgersaale des Rathhauses feine Jahresversammlung ab. Dem Vereine sind im leßten Jahre 189 Kinder, 51 eheliche und 138 außereheliche, anvertraut gewesen, 12 weniger als im Vorjahre. 125 standen im ersten, 38 im zweiten und 26 im dritten Lebenéjahre. Neu in die Pfleck des Vereins famen 87, 65 wurden aus der Pflege entlassen, 21 verstarben. Der Gesundheitszustand der Pfleglinge war im allgemeinen ein guier, UNd ¿dle Mebrzabl der Kinder ha&t n n t freuliher Weise entwicfelt. Die Aufwendungen des Vereins für die Pfleglinge erreichten die Höhe von 23 309 46, davon wurden durch die Pfleggelder gedeckt 9474 4 An Beiträgen und Geschenken gingen 5830 A6. ein, darunter 100 6 von Jhrer Majestät der Kaiserin. Der im Vorjahre veranstaltete Bazar brachte 4706 der Magistrat der Stadt Berlin überwies dem Verein als Weih- nachtsgeschenk 3000 und hat für das neue Etatsjahr einen Zuschuß von 2000 4 in Aussicht gestellt. Die Zahl der Mitglieder if von 1019 auf 995 zurückgegangen. Die ausscheidenden Mitglieder des Vorstandes wurden wiedergewählt.
Seit einiger Zeit werden in Berlin und den größeren Städten Vorträge gehalten, die mit Titel und Inhalt unberechtigte Plagiate der Veranstaltungen der Gesellschaft „Urania“ sind. So ist z. V- die Bilder- und Vortragsreihe „Von der Erde bis zum Monde“ und „Die Geschichte der Urwelt“ von Seiten cines gewissen Tischlers und „Phy- sikers“ Otto Nebel in zahlreichen deutschen Städten, ferner ebenderselbe Vortragscyclus von einem Herrn Director Stüve in Hamburg un Altona ohne Genehmigung der Gesellschaft „Urania“ gegen Eintritts geld dem Publikum vorgeführt worden. Wie die Direction mittheilt, ist gegen diese unberechtigten Nachbildungen, die den Urbildern nich entsprechen können, bereits die Hilfe der Verity angerufen worden.
St. Gallen, 8. Februar. Die Arlbergbahn ist, wie der „Magdb. Ztg.“ telegraphirt wird, infolge heftiger Lawinenstürze zwischeit Bludenz und Langen unterbrochen.
oro Stofish (gesalzen und getrock- Fie ep Mließlich aller N b S d
Handel und Gewerbe.
Ns Maßgabe des von deutscher Seite mit der \spanishen Regierung getroffenen provisorishen Ab- fommens (s. „Reihs-Anzeiger“ vom 2. d. M.) wird, mit Ausnahme des Alkohols, die deutsche Einfuhr in Spanien bis zum 30. Juni cr._ alle diejenigen Zollbefreiungen und Zoll- ermäßigungen genießen, welche denjenigen Ländern gegenüber ur Anwendung kommen, deren Verträge mit Spanien erst am . Juni cr. ablaufen.
a der auf Finland bezügliche Tarifvertrag Spaniens
mit Rußland noch bis zum 30. Juni cr. in Kraft bleibt, da ferner Spanien seine Tarifverträge mit Schweden-Norwegen, Jtalien, Belgien und der Schweiz (mit Ausschluß der den Alkohol betreffenden Bestimmungen) bis zu dem gleichen Termine verlängert und da es ferner Großbritannien die Fortdauer der in den Verträgen Spaniens mit Frankreich und Deutschland spanischerseits rar orts Tarifconcessionen E den gleichen Zeitraum jugrtanen at, so wird die deutsche infuhr in Spanien, mit Ausnahme des Alkohols, alle in diesen Verträgen spanischerseits gemachten Tarifconcessionen auf Grund der Meistbegünstigung bis zum 30. Juni cr. eben- falls fortgenießen. : i Zur besseren Uebersicht lassen wir die betreffenden Tarife, unter Weglassung der den Alkohol betreffenden Zolffäße, folgen. Für die in diesen Tarifen nicht enthaltenen Artikel, ins- besondere auch für den Alkohol, treten bei der Einfuhr aus Deutschland vom 1. d. M. ab die Säge der Columne Il des neuen aen Generalzolltarifs (s. „Reihs-Anz.“ vom 14. Januar d. J. zweite Beilage) in Kraft, jedoh mit der Maßgabe, daß Satzmehl zu een Zwecken und Dextrin statt des Zollsazes von 2 Peseten einem solchen von 1 Peseta per 100 kg unterliegen.
Handels- und Schiffahrtsvertrag zwishen Nußland und Spanien vom 2. Juli 1887. Zölle für Gegenstä de Finnländ hen U ölle für Gegenstände Finnländischen Ursprungs bei der Einfuhr nah Spanien. :
Zollfaß.
Pesetas. G S P 100:Ég 0,41 10 LIRG gemeines oder ordinäres . f 6,50 12 afelglas und Tafelfrystall. . u 10,04 162 | Papier ohne Ende, ungeleimtes und halbgeleimtes zum Druck . 10 Papier zum Schreiben, zur Lithographie POEE Pert L, e Lösch-, ordinäres Pack- und Polir- P t ie e E 3e 20S Pappdeckel in Bogen . A Holz, gemeines, in Brettern, auch zer - schnitten, gehobelt oder gefalzt, zu Kisten oder Fußböden; Bretter, Balken, Bahnshwellen für Eisen- bahnen, Rundholz und Schiffs- N C S Als Gegenstände aller Art aus gemeinem Holz, fie mögen gedreht sein oder niht, gemalt sein oder ladckirt; auéges{hnitte und lackirte oder zum Vergolden vorgerichtete Leisten ; Möbel aus golentin Holz, au A bemalte und lackirte. .... . .] 100 kg 18,75 100 E A V 0,20 235 ]| Butter : d 52,50
Vandelsvertrag zwishen Shweden-Norwegen und Spanien vom 15. März 1883. : Tarif A. Zölle beim Eingange in Spanien.
Maßstab : Benennung der Artikel. i Zollsaß.
| i zollung. | Pesetas. Theer, Harz, Shiffspe, Aëphalt und Erdpeh | 100 ke 0,41 O N 6,50 Gußeisen in Röhren jeder Art... 3,50 T ea 3,50 Eisen und Stahl in Blechen von 6 mm oder ahr Ed M. 6,70 isen und Stahl in Stäben jeder Art, in lehen bis zu 6 mm Die, Achsen, Nad- Eisen, Platten, Wagenfedern und Faßreifen 8,65 r U C 6,99 erne Nägel und Schrauben, au mit messin- C i E N 14,85 e esser aller Art, eiserne und stählerne . .. 1,00
T O gereinigter zu medizinischem Ge- 3,00
E Se
Papier ohne Ende, nit geleimt oder halb- C 10,00
10,85
Nr.
des | Bezei L Tarifs. Bezeichnung des Gegenstandes. Einheit.
geleimt (zum Druck
Pacfvapier, ordinäres - Ce Oli, „Femeines, in Brettern, auch wenn sie zu Kisten oder Parketböden geschnitten, gehobelt, fenuthet und gespundet sind, ordinäre Thüren, Fensterläden und Windläden (contraven- anas), Bohlen, Balken, Stangen, Masten iem S E E ee eines, zu allerhand Gegenständen ver- 7rheitet, eshnißt oder niht, bemalt oder telt ladckirte oder zur Vergoldung zugerich- auh Langen, Möbel aus gebogenem Holz, 17 vahias sie bemalt oder lackirt sind, Zünd- pierfabrikatin d Walfishthran und andere thierische ogen und andere thierishe Rückstände, nicht
Motocrtoschaftliche Maschinen . .
bgaben) . ….
| | E A Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
„\_35,
Berlin, Dienstag, den 9. Februar
Handels- und Shiffahrtsvertrag zwischen Jtalien und Spanien vom 26. Februar 1888. : / Tarif B. Zölle bei der Einfuhr nah Spanien.
1892.
Handels- und Schiffahrtsvertrag ¿wishen Frankreih und Spanien vom 6. Februar 1882.
Tartf B.
Zölle bei der Einfuhr in Spanien.
Tarif position.
Benennung der Waaren. Maßstab.
Nummer des Tarifs.
Marmor, Jaspis und Alabaster in Blöcken ‘und_ in roh bearbeiteten, vierkantigen Stücken . :
Desgl. aller Art, in Fliesen, Platten und Treppenstufen jeder Größe ge- \nitten, polirt oder niht . . ….
Marmor, verarbeitet oder behauen mit dem Grabstichel zu jeder Art von Gegenständen, polirt oder nit .
A
Ba ean anna . .
Chininsalze
Alaun
S e. Zus G. andi
Zündhölzer von Wachs, Stearin und Slearttene
N roher oder gehechelter . anfgarn, einfaches (Hilazas) . .. Uer Pee t
Gewebe aus Seide, \{lichte oder ge- E
Sammet und Felbel aus Seide. ..
Gewebe aus Abfall, Floretseide, roher Seide und aus Floretseide mit Seide e
Tüll und Spißen aus Secide oder Flor
Gewirkte Gewebe aus Seide oder Sre S
Sammet und Felbel aus Seide oder Floretseide, Ein Îlag oder Kette ganz aus Baumwolle oder anderen vegetabilischen Gasery Ae
Andere Gewebe aus Seide oder Floret- seide, Cinschlag oder Kette ganz aus Baumwolle oder anderen vegetabi- U Sa.
Gewebe aus Seide oder Floretseide, Sas oder Kette ganz aus Wolle ODeE Bera N
Sa Aen
Tonnen
Ge, . |v. 1000 kg 186 troy, bearbeitete) „1.100 kg Conservirte Nahrungsmittel, Einge-
machtes, Mostrih und Saucen kg — Thunfisch, conservirt in Oel, in Fässern
U U o fg 268 Con S kg 210. 1 Cure a. O Ee 273 Pubß- und Schmuckgegenstände aus a 275 Corallen im verarbeiteten Zustande 285 Kautschuk in Platten und Röhren . 287 | Desgl. verarbeitet in jeder Form . 294 Posamentierarbeiten, seidene?) 295 Ï wollenet) .. 296 5 alle anderen .
1) Unter bearbeitetem Stroh sind nicht Arbeiten aus Stroh, wie Hüte, 2c. zu verstehen. — 2) Hierunter sind nicht mit einbegriffen die Arbeiten aus Corallen, welche in Gold und Silber gefaßt sind. — 3) Als seidene Posamentierwaaren werden diejenigen angesehen, deren S N mehr als 40 0/9 Seide enthält. — 4) Als wollene Posamentierwaaren werden diejenigen angesehen, deren Gesammt- gewicht mehr als 40%/ Wolle oder Wolle und Seide enthält.
Handels- und (Schiffahrts-Vertrag zwischen Belgien und Spanien vom 4. Mai 1878. Z Artikel 17. Während der Dauer des gegenwärtigen Vertrages sollen die verzeihneten Waaren bei ihrer Einfuhr in Spanien die folgenden Abgaben entrichten:
Papier ohne Ende, ungeleimt oder halbgeleimt, HOAS, G L E LOO Kg 10 G. i C R : 30 Kalbfelle, lohgare, gegerbte und zugerihtete, ove lade E N 1 kg 2,50 Andere ATohgare gegerbte Felle ....... i 1,25 Motorishe Maschinen... .] 100 kg 2,50 Handelsvertrag zwischen der Shweiz und Spanien vom 14. März 1883. Tarif B. Zölle für die Einfuhr in Spanien.
Benennung der Artikel Einheit Zoll Pesetas
Nr. des
pad . I amchen S288 | oi
Farbertract E E IO0 RS 5,75 1ER E N E E ü 18 arben, gemahlen oder in Stücken * . ¿ 4,80 arbe, zubeteitckt. v 24 rochet-Stickereien jeder Art von Baumwolle: 2,35 Arbeiten von Schilfrobr, Esparto, vege- tabilishem Haar (crin végétal), Binsen, Flehtweiden, Palmfasern und fsäntem Str... 30,24 Landwirthschaftlihe Maschinen . 0,95 Bewegungsmaschinen, inbegriffen ein- zelne K A 2 Maschinen für die Industrie, ausge- nommen kupferne, sowte einzelne Ma- shinentheile, inbegriffen Karden- Da Uen 1 A Lig Suppenteige, Salzmehle zu Nahrungs- zwecken, Brot und gewöhnlicher oder
salzene, gerä iiitie ier und Cider. geräucherte und marinirte .
Schiffszwieback, Kindermehl ...
Bezeichnung der Gegenstände.
Zollsag.
Pesetas.
zui Bauten ..
Hohlglas, ordinäres . . Krystall und Krystallglas . . Glas und Krystall in Tafeln
San e A ag Vrdinäre Eisengußwaaren . . anderen Metallen versehene .
Nöhren mit Messingüberzug . . .
1 Slahlwaniren i... Weißblech, verarbeitetes. . , ,
. .
Kupfernägel und Kupferdraht
__ Psonkenböden x. . Messingdraht .
der Quincailleriewaaren . . .
nickelten oder lackirten Waaren Zink, verarbeitetes . … .
unverarbeitet js Dieselben Stoffe, verarbeitet . arfümerien und Essenzen . .
ern,
__ und Einschlag enthaltend : nicht mehr als 2ò Fäden . 26 und mehr Fäden . ...
__ schlag enthaltend : nicht mehr als 25 Fäden . 26 und mehr Fäden
Gesteppte und wattirte . us Kleidungsstücken . .
Gehäkelte Arbeiten jeder Art .
-—
und Hosen
änden . bis zu 10 Fäden einschließli c{ließlich .
Gefköperte und gemusterte Gewebe M ae Strumpfwaaren . . Teppiche . . Wollene Gewebe :
Wollene Teppiche Filze S Cen 2
Getvebe aus reiner Wolle
wolle gemisht ..
Baumwolle gemishter Wolle Seidene Gewebe:
glatte und geköperte . Sammet und Plüsch
mischter Abfallscide Abfallseide .
__fallseide Einschlage aus Baumwolle .
O S 2 A Seidene Gewebe mit wollener Kette — oder folhem Einshlage .… .…. Schreib-,Steindruck- und Kupferdruckpapier Beschnittenes Büttenpavpier, liniirtes, und Man pa L e as Bücher, gebunden oder nit, und andere _Drudcke in fremder Sprache . G Stiche, Karten und Zeichnungen .
Papiertapeten, auf natürlichem Grundé bedruckt R L
Fliesen, Backsteine und Ziegel, ordinäre
belegt, und Brillen- und Ührgläser i Fayence und feines glasiries Geschirr .
Feine Eisengußwaaren, d. h. ‘polirte, emaillirte oder mit Verzierungen aus Schmiedeeisen und Stahl in ordinären Waaren, auch wenn verbleit, verzinnt oder verzinkt, bemalt oder gefirnißt, und in feinen Waaren, d. h. polirt, emaillirt und mit Verzierungen aus anderen Metallen, sowie im Tarif nicht besonders aufgeführte Kupfer und Messing in Blechen, sowie in Röhren, in größeren nicht fertigen Gegenständen, wie Kessel- und
Kupfer und Messing, verarbeitet, und alle Legirungen unedler Metalle, zu welchen Kupfer verwendet wird, einschließli Dieselben Metalle, Legirungen und Gegen- stände in vergoldeten, versilberten, ver-
Paraffin, Stearin, Wachs und Walrath,
S
Baumwollene Gewebe, dichte, glatte, rohe,
Tie oder gefärbte in Stücken und ü
im Raum von 6 qmm in Kette
bedruckte, fowie geköperte oder ge- musterte Gewebe, im Raum von 6 qmm in Kette und Ein-
Durchsichtige Gewebe, wie Musselin, Batist, Linon, Mull und Gaze jeder Art.
Felbel, Sammet und andere Doppelstoffe
Spiten jeder Art, ausgenommen gehäfelte Strumpfgewebe in Stücken, Camisolen
Desgleichen in Strümpfen, Socken, A und anderen Gegen- Y
Gewebe aus Flachs oder Hanf, glatte, Dergl. von 11 bis zu 24 Fäden ein-
Dergl von 25 und mehr Fäden . .
Tuche und alle anderen tuchartigen Dergl. aus Wolle mit Baum- Andere Gewebe aus reiner Wolle .
_ Dergl. mit Baumwolle gemischt Strumpsgewebe aus reiner oder mit
Gewebe aus Floretseide, Abfallfeide, roher Seide und mit Seide ge-
Tüll und Spißen aus Seide oder Strumpfgewebe aus Seide oder Ab- Sammet und Plüsch aus Seide mit
der ganzen Kette oder dem ganzen
Andere seidene Gewebe mit baum- wollener Kette oder solhem Ein-
0,06 6,50 34,67 16,04 69,34 26,58 37,50 6,14
11,82
19,84