1892 / 35 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Feb 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Bezeichnung der Maßstab. Gegenstände.

Papiertapeten-, auf mattem oder glänzen- dem Grunde 100 kg

Napier nicht besonders aufgeführtes . . E

rbeiten aus gemeinem Holz, in jeder , Art von Gegenständen, geshnißt oder nit, bemalt oder lackirt, und lackirte oder zur Vergoldung vorgerichtete Leisten

Feines Holz in Möbeln oder anderen Gegenständen, geschnißt, polirt und lackirt, und solhe aus gemeinem Holz, mit feinem Holz fournirt oder mit anderen Stoffen als Seide tapezirt, sowie vergoldete Leisten

Dergleihen Holz in vergoldeten Gegen- ständen, mit eingelegter Arbeit und Simswerk von Metall oder mit Seiden- stoff tapezirt :

Lairtes Leder und gegerbtes Kalbleder .

Anderes gegerbtes Leder

Lederne Handschuhe

Schuhwerk t

Sattler-, Riemer- und Täschnerwaaren .

Andere lederne oder mit Leder überzogene Waaren i

Schmuckfedern, roh oder verarbeitet . . .

S utter Bes s

Schaumweine, einschließli des Behälters

Andere Weine, einshließlich der Fässer .

Conservirte Nahrungsmittel, überzogenes Fleisch jeder Art, ostrich und Saucen

Confituren :

Schmuck und Verzierungen jeder Art, ausgenommen aus Gold oder Silber .

Knöpfe jeder Art, ausgenommen goldene und silberne

Spiele und Spielzeug, ausgenommen solhe aus Schildpatt, Elfenbein, Perl- mutter, Gold oder Silber.

Negen- und Sonnenschirme mit seidenem Utermne i :

Regen- und Sonnenschirme mit Ueberzug aus anderem Stoff

Posamentierwaaren, seidene

wollene

ü andere

Strohhüte und Strohmüßten

Mat aus jedem anderen Stoff üßen aus jedem anderen Stoff . ..

Hüte und Müßen, fertig und garnirt . .

Bestimmungen.

Erste Bestimmung. Gewebe, welhe aus Garnen von drei verschiedenen Stoffen bestehen.

Kette oder Einschlag oder Kette. Werden angesehen als:

Einschlag. N Garn aus Flahs oder Gewebe aus Wolle, mit

Garn aus ] Baumwolle. Hanf und Wolle. Baumwolle gemischt. Gewebe aus Seide, mit

Desgl. Garn aus Flahs oder G ) f Hanf und Seide. Baumwolle p Desgl. Desgl.

Garn aus Wolle Seide. i Garn aus Flachs Garn aus Baumwolle Gewebe aus Wolle, mit oder Hanf. und Wolle. Sa oder Hanf ge- mischt. Desgl. Garn aus Baumwolle Gewebe aus Seide, mit und Seide. Flachs oder Hanf ge- mischt. Garn aus Wolle und Seide.

Desgl. Garn aus Flahs oder Gewebe aus Wolle, mit Hanf und Baumwolle. Baumwolle gemischt. Desgl. Garn aus Flachs oder Gewebe aus. Seide, mit Hanf und Seide. Wolle gemischt. Garn aus Seide

Desgl. Desgl. Baumwolle.

Garn aus Seide. Garn aus E oder

Hanf und Baumwolle.

Desgl. Garn aus Flachs oder Desgl.

33,75

102,65 2,90 1,25

18,33 9,67 2,17

4,98 9,17 174,14 52,90 5,00 2,00

0,92 0,87

6,00 0,590

1,30 1,29

0,75 7,90 2,90 2,00 12,50 1,83 0,92 6,87

"”

und

Desgl. Garn aus Wolle.

und

Gewebe aus Seide, mit Baumwolle gemischt. Gewebe aus Seide, mit Wolle gemischt.

Hanf und Wolle. Desgl.

Garn aus Baumwolle und Wolle.

Wenn jedoch in dem gemischten Theile LOEe oder Cinschlag) das Garn aus dem mit dem höchsten Zolle belasteten Stoffe nicht mehr als 1009/6 des Gesammtgewichts des Gewebes beträgt, so wird dieses Garn bei der Verzollung nicht berücksichtigt, und diese erfolgt wie bei den Geweben, welche aus einer Mischung der beiden anderen

Stoffe bestehen. / i Zweite Bestimmung

Gewebe aus Wolle, mit Baumwolle gemisht, sind solche, deren Kette ganz aus Baumwollengarn und deren Einshlag ganz aus Wollengarn oder aus mit Baumwollengarn gemischtem Wollengarn besteht, ohne Rücksicht auf das Verhältniß der Mischung.

Dritte Bestimmung. S i

Gewebe, welche durch Handarbeit oder mit der Maschine gestickt und folche, welhe mit edlen oder unehten Metallen gemischt find, zahlen den Zoll der nit gestickten Gewebe nah Maßgabe der Gattung, nebst einem Zuschlage von 30 9% dieses Zolles.

Fertige Kleidungsstücke zahlen den Zoll des Gewebes, aus welchem der äußere Theil des Kleidungsstücks besteht, nebst einem Zuschlage von 30 9/6 dieses Zolles; wenn das Gewebe gestickt ist, so wird dieser Zuschlag auf den Zoll des gestickten Gewebes erhoben. :

Genähte Weißwaaren zahlen dieselben Zölle, wie fertige Klei- dungsstücke.

Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen dem Deutschen R ei h und Spanien. Vom 12. Juli 1883. Tarif B. : Zollsätße bei der Einfuhr in Spanien.

Einheit. | 3ollsaß. | Pesetas.

Benennung der Gegenstände.

4,55

6,99

Eisenbahnschienen von Eisen oder Stahl ..

100 kg

Eisen- und Stahldraht v |

Farben, aus Steinkohle gewonnene und andere künstliche

Wollengarn, gefärbtes

Lairte gee und gegerbte und zugerichtete Kalbfelle Landwirthschaftlihe Maschinen

Bewegungsmaschinen . .

wischen der Schweiz und Spa- („Deutsches Handels - Archiv“ essen Ablauf in

nien vom 14. März 1883 I S. 606 und 1887 I S. 563),

Der Pa Rrarirag,

Folge spanischerseits bewirkter Kündigung zum 1. Februar c.

evorstand, ist durh eine vom 25. Januar datirende Verein- barung der beiderseitigen Regierungen bis zum 30. Juni ein- \chließlih verlängert worden. Von den Wirkungen der Ver- längerung sind jedoch ausgeschlossen worden: spanischerseits der shweizerische Loo! und Branntwein, welcher bei der Einfuhr in Spanien den Säßen des neuen spanischen auto- olltarifs unterliegen soll, und shweizerischerseits Choco- lade; Essig; getrocknete, geräucherte und gesalzene Fische in Gefäßen unter 5 kg Gewicht; Aepfel; Birnen; Zwetschgen; getrocknete Weintrauben; Nüsse; Johannisbrod und Shaum- wein s\panisher Herkunft Artikel, welche bei ihrer Ein- fuhr in die Schweiz meistbegünstigt E werden sollen.

Da der gedachte Vertrag ein Tarifvertrag ist, durch welchen sowohl au [Ner her wie auf spanischer Seite verschiedene Zollsäße gebunden oder ermania! sind, hat diese theilweise Verlängerung auch für den deutschen Handel Interesse, indem derselbe auf Grund des Meistbegünstigungs- rehts, welhes Deutshland in der Schweiz und in Spanien zusteht, an den dur den Vertrag bedingten Zollerleihterungen gleichfalls theilnimmt. ;

Der Einfluß der Verlängerung auf die Gestaltung des für den deutshen Jmport zur Anwendung gelangenden { panischen Zolltarifs ist oben besprochen worden. Hier bringen wir den die Einfuhr in die Schweiz betreffenden Tarif A des Vertrags nachstehend zum Abdruck und heben im einzelnen unter Hinweis auf die oben erwähnten Modificationen noW hervor, daß durch die Verlängerung u. A. für Stillwein in Flaschen der bisherige niedrige \hweizerishe Zollsag, also eine Ermäßigung des autonomen Zolles von 25 auf 3,50 Fr. per 100 kg, bis zum 30. Juni gesichert ist.

: Tarif A. Zölle für die Einfuhr in die Schweiz.

nomen

Bezeichnung der Gegenstände. Einheit.

Chocolade is 100 kg eh in S es Flaschen oder Fässern . . .. Fi 19 getrocknet, gesalzen oder geräuchert, in Gefäßen von 5 kg oder mehr ._ Fische, getrocknet, gesalzen oder geräuchert in Ge- fäßen unter 5 kg, in Büchsen in Essig oder Oel eingemacht Kastanien, frisch oder getrocknet Aepfel, Birnen, Pflaumen, Zwetschgen, Baum- nüsse, Johannisbrod Orangen, Citronen, Datteln, Mandeln, Hasel- nüsse, Feigen, getrocknete Trauben Olivenöl in Flaschen / „_ Cassern Wein jeder Art und jeden Grades, in Fässern oder anderen Gefäßen, ausgenommen in Flaschen . Wein jeder Art und jeden Grades in Flaschen . Bettfedern und Flaum i Oel von Fischen, gemeines, in Fässern Rohe Häute Ouefsilber / j Blei, roh, in Stäben oder in Platten .… .. Blei, gewalzt, in Röhren, Bleikugeln und Schrot Eisen (Stahl), roh, in Masseln Kupfer und Messing, ersten Gusses, in Stäben BNE und Messing in Stäben, Kupfer- und essingblech oder Draht / Zink, in Mrren, Blöcken und Stäben . . Wolle, roh oder gekämmt, gefärbt oder ungefärbt Kork, roh oder in Platten . . „verarbeitet, mit Einschluß der Pfropfen . |

Um O

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 8. d. M. gestellt 9776, niht rechtzeitig gestellt keine Wagen. E Zwangs-Versteigerungen.

Beim A a Amtsgericht T Berlin ftand «m 8. Februar 1892 das Grundstück am Kottbuser Ufer 59, dem Lackirer- meister G. Urlaß gehörig, zur Versteigerung. Das geringste Gebot wurde auf 255 000 M festgeseßt; für das Meistgebot von 335 000 wurde C. Brömstrup, Wasserthorstraße 42, Ersteher.

Der Auffichtsrath des Chemnißer Bankvereins hat beschlossen, der auf den 4. März d. J. zu berufenden Generalversamm- lung eine Dividende von 6 9% pro 1891 vorzuschlagen. i

Aus Bremen berichtet ein Wolff’sches Telegramm, es sei gute Aussiht vorhanden, daß von der dortigen Firma, die dur be- trügerische Abladungen der O ris Jones Brothers in Verlegenheit gerathen ist, unter Beihilfe von Geschäftsfreunden der Concurs abgewendet werde. Die durch den Qualitätsabfall von 4000 BetrAaerif@et Weise abgeladenen Ballen hervorgerufenen Schwierigkeiten würden durch außergerichtlichhen Vergleich s{hnell er- ledigt werden. (Vgl. Nr. 34 d. Bl.) L :

Der Aufsichtsrath der Königsberger Vereinsbank hat beschlossen, der Generalversammlung eine Dividende von 9 9% (gegen 49/0 im R vorzuschlagen. :

Der ufsihtsrath der Allgemeinen Deutschen Kreditanstalt in Leipzig beschloß, der am 29. Februar stattfindenden

Dividende von 9 9/9 vorzuschlagen. E

Der Aufsichtsrath der Deutschen Dampfschifffahrt s- Gesellschaft ,Kosmos" in Hamburg beschloß in seiner estrigen Sißung, der Generalversammlung die Vertheilung einer

ividende von 83 9/9 vorzuschlagen. j

Danzig, 9. Februar. (W. T. B.) Die l Marienburg-Mlawkaer Eisenbahn betrugen im Januar 1892 nach provisorisher Feststellung 122800 # gegen 167 800 A nah Arovisaeit er Feststellung im Januar 1891, mithin weniger 45 000 M. d

Köln, 8. Februar. Wie die „Köln. Volksztg.“ erfährt, hätten

Einnahmen der

(W. T. B.)

gekündigt.

Leipzig, 8. Februar. handel. La Plata. G: März 3,40 (, per April 3,40 M 3,421 M, per Juli 3,422 4, per Ÿ

(W. T. B.)

3,50 M, per Januar 3,50 (A Umsay 105 000 kg.

Wiener Bankverein seinen restlihen Besiß an 4% Bodenbacher Eisenbahn - Prioritäten im Betrage 4x Millionen Gulden an ein Confortium von Bankfirmen begeben.

9. Februar.

98 574 Fl,

en 54915 Orts, engl. Mehl 19 421, fremdes 99 497 Sa.

Generalversammlung für das Geschäftsjahr 1891 die Vertheilung einer -

Monat

rei bedeutende deutsche Schienen-Walzwerke ihr Verhältniß zum deutshen Schienenverband zum -30. Juni d. I.

Kammzug-Termin- Grundmuster B. per Februar 3,40 A, per per Mai 3,40 4, per Juni August 3,425 4, per September 3,45 M, per Oktober 3,474 4, per November 3,50 4, per Dezember

Wien, 8. Februar. (W. T. B.) Der „Presse“ zufolge ha der Ur- pon

(W. T. B.) Ausweis der Südbahn in der Woche vom 29. Januar bis 4. Februar 579 029 Fl., Mindereinnahme

ebruar. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 30. Januar bis 5. Februar : Engl. Weizen 2372, fremder 40 636, engl. Duriie 3281, fremde 4511, engl. Malzgerste 15 809, fremde —, : fer 528, fremder

London, 8.

An der Küste 5 Weizenladungen angeboten. London, 8. Februar. (W. T. B.) Wollauction. Preise

M E A

ine Versammlung der Actionäre der „English Bank of River Plate“, die feiner eit die Zahlungen eingest , ge- nehmigte eine weitere Einzahlung von 12} Pfd. Sterl. auf jede Bankactie. Eine Wiederaufnahme der Geschäfte der Bank gilt nicht für ausgesclossen. i j ;

G anw. 8. Februar. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 4327 Tons gegen 3842 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. | Bradford, 8. Februar. (W. T. B.) Wollpreif e unver- ändert; Garne und Stoffe g i » New-York, 8. Februar. (W. T. B.) Die Bör se eröffnete etwas niedriger, war später lebhafter und allgemein fest, zum Schluß sehr fest. Der Umsay der Actien betrug 801 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 3 800 000 Unzen geschäßt. Silber- vérkä ufe fanden nicht statt. Die Silberankäufe für den Staatsschag betrugen 460 000 Unzen zu 90,75 à 91,00.

Visible Supply an Weizen 43 161 000 Bushels, do. an

Mais 8 534 000 Bushels.

Verdingungen im Auslande.

Norwegen.

15. Februar. Verwaltung der Staatseisenbahnen, Christiania. Lieferung von 9 E für s{hmalspurige Eisenbahnen und

von 392 Achsen mit Rädern.

Dänemark. 12. Februar, 124 Uhr. Marineministeriets Commissariats- & Bogholdercontoir, Kopenhagen: Lieferung von 58 400 Pfund Steinöl (Marke: Water White) für die Kriegswerft. Schriftliche Angebote versiegelt an das Marine-Ministerium mit der Aufschrift: Tilbud paa Stenolie til Tyrvaesenet bis zum obigen Termin. Bedingungen an Ort und Stelle und beim "Reichs-Anzeiger (in

dänischer Sprache).

Verkehrs-Anstalten.

Reisende, welchen die Verlegung der Fahrkartenprüfung an die Ausgänge der Bahnsteige auf den Berliner Fernbahnhöfen unbekannt geblieben, können sich unliebsamen Weiterungen aus\eßen, wenn fie die ihnen von den Schaffnern belassenen Fahrkarten nit bis zum Verlassen des Bahnsteiges aufbewahren, sondern ih derselben in Unkenntniß jener besonderen Einrihtung schon beim Verlassen des Zuges entledigen. Das Fahrpersonal der Fernzüge soll daher nah einem Erlaß des Ministers der E Nd Arbeiten an- gewiesen werden, die nah Berlin reisenden Personen rechtzeitig darauf aufmerksam zu machen, daß auf den Berliner Stationen die Fahrkarten erst bei dem Ausgang an den Bahnsteigen geprüft bezw. abgenommen werden und bis dahin aufzubewahren sind. Dasselbe wird sih auch bezüglih anderer Stationen empfehlen, auf welden ähnlihe Einrichtungen bestehen. Ob und inwieweit eine entsprechende Mittheilung durch Anschlag in den Wagen zu veröffentlichen sein möchte, ist der Erwägung der Königlichen Eisenbahn-Directionen an- heimgegeben worden. : i L

Sltona 8. Februar. (W. T. B.) Das Eisenbahn-Betriebs- amt Glü stadt telegraphirt: Die Damp fs\chiffsv erbindung Sylt- Hoyer ist heute wieder aufgenommen worden. :

Bremen, 8. Februar. (W. T. B.) Der Norddeutsche Lloyddampfer „Lahn“, der am 28. v. M. von Southampton abgegangen war, ist gestern früh in New-York eingetroffen. Die „Lahn“ hatte geringen S erlitten. (

Hamburg, 8. B (W. T. B.) Hamburg-Ameri- kanishe Packetfa rt-Actiengesellschaft. Der Postdampfer „Daniîia“ hat, von New-York kommend, heute Nachmittag Lizard zassirt. , el 8. Februar. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Œspero* aus Konstantinopel is heute von Korfu nach Triest abgegangen. Der Lloyddampfer , Maria Theresia“, aus Hongkong kommend, ist gestern von Port Said und der Lloyddampfer „JImperator“, aus Bombay kommend, beute von Aden nah Triest abgegangen.

London, 8. Februar. (W. T. B.) Der Uniondampfer „Scot“ is heute auf der Ausreise in Capetown angekommen. Der Uniondampfer „Tartar“ ist heute auf der Heimreise in Southampton angekommen. Der Castle-Dampfer „Cour- land“ ift auf der Ausreise gestern in Durban angekommen.

9. Februar. (W. T. B.) Nach einer Lloyddepesche ift der der Hansagesellshaft gehörige Dampfer „Gutenfels", der auf der Fahrt durch den Suezkanal von dem englischen Tranéport- dampfer „Euphrates“ leiht beshädigt wurde, in Port Said an- gekommen.

Mannigfaltiges. A um Aufnahme folgender Bekanntmachung ersucht : i N Die Herren Mitglieder des Stiftungs-Vereins der Klein-Glie- nicker C E eas für die Provinz Brandenburg werden zu der au N : Sonnabend, den 26. März 1892, Nachmittags 3 Uhr, im Saale der Anstalt zu Klein-Glienicke, anberaumten \tatutarischen Hauptversammlung ergebenst eingeladen.

Tagesorânug: A 1) Geschäfts- und Erziehungsbericht für die Zeit vom 1. Januar 1890 bis Ende März 1891; : t 9) Rechnungslegung für dieselbe Periode und event. Ertheilung

der Decharge; ; s 1. April 1892 3) Feststellung des Etats für das Jahr vom Ende März 189;

4) Ergänzungswahlen für ausscheidende Mitglieder bezw. {tellvet- tretende Mitglieder des Waisenamts. Potsdam, den 2. Februar 1892. ; Das Waisenamt der Klein-Glienicker Waisen-Verforgungsanstalt für die Provinz Brandenburg. IFfflan d.

werden

Danzig, 8. Februar. In der leßten Nacht vollzog sich, wie dif „Danz. Z.“ meldet, der Eisgang an der Weichselmündung gun Am Morgen waren aber Stopfungen unterhalb Dirschau und n der Mündung eingetreten; infolgedessen strömte das wai it scharf gegen Neufähr, daß Mittags ein größeres Grundst ück n Wohnhaus fortgerissen wurde.

; E i; e das Elbing, 6. Februar. Drei Fischer, die gestern über | frishe Haff fuhren, geriethen, wie der „Frkft. Z.“. mitgetheilt wird, bei Nebel in eine offene Stelle und ertranken.

N en, 8. Februar. Eine aus Glogau eingetroffene Pi

Abtheilung sprengte nah einer Meldung des „Pos. Tgb Eisftauung an der Warthebrücke und der großen D Infolgedessen fällt das Wasser langsam, die Gefahr ist vorüber.

Í en

Hamburg, d. Februar. An Bord des hier angekomm Dampfers „Uruguay“ befanden \ih, wie der „K. Z.“ gemeldet wird der Capitän und die Mannschaft des untergegangenen O al

Schiffes „Pollux". Das deutsche Schiff „Palme“ wir

vollständig verloren betrahtet; die Mannschaft scheint verschollen

zu sein.

Lemberg, 8.

ng des „W. T. v Steigen begriffen.

ebruar.

des Dampfers, übergab sein

Die Dampspfelsen mußten freilih beständig ertönen. gang und die

usgezeihnet hat, vorstellen. E Bs Southampton gebracht. Taucher hätten gesagt, daß das

unrihtig. Sobald das Wetter cs

Die

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

r. Bei Tarnobrzeg hat sih laut Mel- ." ein Eisftoß festgeseßt; die Weichsel ist

London, 8. Februar. Ueber den bei der Insel Wight gestra n- deten Dampfer „Eider“ berichtet die „A. C.“: einete, fuhr am Sonnabend Morgen aùs Land und | Nah Schiff den Führern der Bergungsdampfer des Nord- deutshen Lloyd, „Newa“ und „Belos“, die um 11 Uhr Morgens die Arbeit begannen, troßdem ziemlicher Nebel im Kanal herrschte.

randung ershwerten den Verkehr zwischen dem Schiffe und dem Lande beträchtlih. Am Nachmittag fuhr Capitän E begleitet von seinen meisten Offizieren, nah der „Eider“ zurück. Der Prinz von Wales ließ si bei seinem Besuche der „Eider“ den Führer des Rettungsbootes von Atherfield, Cotton, welcher sih besonders Die gelöshte Ladun

Schiff verloren sei, ist erlaubt,

des Schiffes wird Tag und Nacht

falls das Wetter günstig bleibt.

Unterdeck stehen unter Wasser. verstopfen, so würde es herauszupumpen, sodaß das Schiff einem hat der Ber

Der Capitän ngédam sammte P oft ist somit jeßt bis

Der hohe See- Der

London, 8. Februar.

emeldet, am leßten Freitag St. Martins-Insel. Die „A. C.“

der „Eider“ achriht, die

werden die —-

au den Boden des Schiffes nochmals untersuchen.

Fischer und Farmarbeiter der Umgegend sind für den Zweck angestellt | Le worden. In einer Woche hofft man das Löschen beendigt zu Ÿ

in Capitän Heineke ist fest davon über- zeugt, daß das Schiff gerettet werden kann.

ziemlich

Telegramm des „W qu 1 pfer „Newa“ ) Baumwolle und 27 Säcke Post von der „Eider“ gelandet. Die ge-

Dampfer „Embirikos“ scheiterte, wie in Nr. 34 des „N.- u. St.-A.“ bei der zu den Scilly-Inseln Fünfzehn

Seeleute von der Besaßung landeten in dem Boot des Schiffs, zehn aber, unter ihnen der Capitän, der Steuermann und die Ingenieure, werden vermißt. Der „Embirikos“ prallte gegen einen ging {hon zehn Minuten später unter.

Das Löschen | ortgesezt werden. Cine Menge aben,

b Der Laderaum und das Gelänge es jedoch, die Lecke zu ch leiht sein, das Wasser bei Eintritt der Fluth flott würde.

. T. B.“ aus Southampton daselbst etwa 200 Ballen

stalt

dur auf 15 Säcke geborgen.

mit Kohlen beladene griechi\che

berihtet über den Unfall: Fünfzehn meldet, wieder fortgeseßt.

Felsen und

Paris, 8. haben bei Vaugirard wiederholt Versuche mit einem von den en Compagnon und ballon stattgefunden. deren Ergebniß j hat, wie die „A. N.-C.“ mittheilt, nah einer Beschreibung die Ge-

Baltimore, 8. Februar. nach Baltimore in der Nähe von Cap Henry gestrandete Allan- Dampfer „Polynesian“ (vergl. Nr. 34 d. Bl.) ist, wie „W. T. B.“

Februar. In den leßten Tagen des Monats Januar

„lenkbaren“ Luft- Verlauf der Versuhe und Näheres. Der Ballon

Nicolas erfundenen Ueber den

verlautet noch nichts

„zweier mit dem Boden aneinander gescßter Granaten“, ift 20,40 m lang und hat einen Durchmesser von 3,90 m. Ein leichtes Gerüst im Innern des artige Form beizubehalten. vier Orthopteren- (Libellen-) Bewegung geseßt werden; diese Flügel können sich sowohl rückwärts, wie vorwärts oder nah Art der Cibell

der Stelle bewegen.

Ballons zwingt den Ballon, seine torpedo- Getrieben wird der Orthopteren-Ballon lügel, die durch einen Motor in

len auf- und niedershlagend auf

Der auf der Reise von Liverpool

flott gemaht und hat die Reise nach Baltimore

- - --

Oeffentlicher Anzeiger.

1) Untersuhungs-Sachen. [66034] Steckbrief.

Der Soldat (Rekrut) Albert Wilhelm Neun- dorff} der 10. Compagnie 9. Infanterie-Regiments Nr. 133 hat sih am 4. Februar 1892 heimlich von seiner Truppe entfernt und ist noch nit wieder zurückgekehrt. :

Da der Genannte der Fahnenfluht dringend ver- dächtigt erscheint, so ergeht an alle Civil- und Militärbehörden das Ersuchen, den 2c. Neundorff im Betretungsfalle zu arretiren und an die nächste Militärbehörde behufs Weitertransports an das Gericht der 3. Division Nr. 32 in Dresden abzu- liefern.

Zwickau, den 5. Februar 1892.

Commando des Königlih Sächsischen 9. Infanterie- Regiments Nr. 133. von Mangoldt, Oberst. Personalbeschreibung.

Geburtsort Berlin, Königreih Preußen. L Aufenthaltsort Teplitz, Königreih Böhmen. Alter 21 Jahr. Profession Ciseleur. Religion Ev. Ge- stalt mittel. Größe 1,60,5 m. Haar schwarz. Stirn gewöhnlih. Augen braun. Nase gespalten. Mund gewöhnlih. Kinn klein. Zähne gut. Gesichtsform oval. Gesichtsfarbe blaß. Bart Schnurrbart. Be- sondere Kennzeichen Narbe am linken Auge. Befkleidet war 2. Neundorff mit Civilkleidern.

Letzter

[66021] Steckbrief. _ Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Martin Heinrih Neils, geboren am 3. November 1834 zu Gr. Linchen, Kreis Dramburg, welcher sich verborgen hâlt, ist die Untersuhungshaft wegen Brandstiftung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Greifswald ab- zuliefern.

Greifswald, den 2. Februar 1892.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte.

Beschreibung: Alter 58 Jahre, Haare dunkel, Stirn kurz, Bart dunkelblond, Augenbrauen dunkel, Augen grau, Nase länglih, Mund gewöhnlich, Zähne defekt, Kinn oval, Gesicht länglich, Gesichts- farbe gesund, Sprache deutsh. Klei a: dunkel - grauen Rock, dunkelgrüne Weste, dunkle Hose. Be- sondere Kennzeichen: rechte Hand sehr schadhaft.

[66023]

Es wird um Auskunft über den derzeitigen Auf- enthaltsort des Handarbeiters Heinrih Scharmann von Großfelda (als Zeuge) ersucht.

Hanau, den 1. Februar 1892.

Der Erste Staatsanwalt : J. A: Ki.

A , Offenes Strafvollstreckungsersuchen.

Die Heerespflichtigen:

1) Hermann Friedrich Wilhelm Meister, geb. am 20. November 1866 zu Brandenburg,

2) Karl Hermann Adolf Richard Friedrih Jung, geboren ebenda am 12. Juli 1867,

3) Joseph Edmund Loewen, geboren ebenda am 29. Januar 1867,

4) Paul Wilhelm Ernst Weber, geboren ebenda am 1. September 1867,

gund dur Urtheil der Strafkammer bei dem König- lichen Amtsgeriht zu Brandenburg a./H. vom 15. Dezember 1891 wegen Entziehung der Wehr- pflicht zu einer Geldstrafe von je 180 4, wofür im Unvermögensfalle eine Gefängnißstrafe von 18 Tagen unterstellt ist, verurtheilt worden. j Es wird ersuht, von den vorgedachten Verur- heilten die Geldstrafe beizutreiben, im Falle des nvermögens die unterstellte Freiheitsstrafe zu voll-

ecken, auch zu den Akten gegen Meister und Ge- nossen M 2 55/91 Nachricht von einem etwaigen Er- folge dieses Ersuchens gelangen zu lassen. 3t. A. 2288. gotódam, den 29. Januar 1892.

er Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht.

ane) n der Strafsache gegen den Wehrmann Johann E tist Peter, Wa ner aus RNRiespah, Kreis Alt- s ), Sohn des verstorbenen Anton gee daselbst, egen Fahnenfluht, wird, da der Angeschuldigte Leter des Vergehens gegen S 69 des ilitar- igipesebbuchs beshuldigt ist, auf Grund der 480, 326 der Gia ronterdnina und des § 246 der -St.-G.-O. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und er Kosten des Verfahrens auf Höhe von 3000 e im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des wie huldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig ird die Veröffentlihung dieser Beschlagnahme

außer im Deutschen Reichs-Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet. Mülhausen, den 21. Januar 1892. Kaiserliches E Strafkammer. gez. Rummel. tenglein. Peters. Zur Beglaubigung: Der Landgerichtssekretär. (L. S.) Heckelmann.

[66027]

In der Strafsache gegen den Rekrut Emil Bild- stein, geboren am 10. Juni 1871 zu Sternenberg, | Schmied, Sohn des Händlers Josef Bildstein zu Falkweiler, Kreis Altkirh, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Bildstein des Ver- gedene gegen § 69 des Militärstrafgeseßbuhs be- chuldigt ist, auf Grund der §8 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der Mil.-Str.- G.-Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe von 3000 /«. das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des Angeschul- digten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Ver- öffentlichung dieser Bes Ee außer im Deutschen Reichs-Anzeiger in der Neuen Mülhaufer Zeitung angeordnet.

Mülhausen, den 26. Januar 1892.

Kaiserliches ar, Strafkammer. gez.:: Nummel, Stenglein, Peters. Zur Beglaubigung:

Der Landgerichtssekretär. (L. S.) Heckelmann.

[66025]

In der Strafsache gegen den Wehrmann Karl Bey, Schlosser aus Hochstatt, Kreis Altkirch, Sohn von Peter und Margaretha Bey dortselbst, wegen Fahnenflucht wird, da der ae Bey des Vergehens gegen § 69 des Militärstrafgeseß- buchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der Mil.-St.- Ger.-Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Bens auf Höhe von 3000 A das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des An- geshuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlihung dieser Beschlagnahme außer im Deutschen Reichs-Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet.

Mülhausen, den 21. Januar 1892.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Nummel, Stenglein, Peters. Zur Beglaubigung: Der Landgerichtssekretär. (L. S8.) Hecckelmann.

[66022] Aufhebung von Vermögensbeschlag- nahmungen. O Die gegen nachbenannte Personen durch Beschluß der hiestgen Kaiserlichen Strafkammer angeordnete Vermögensbeschlagnahme ist durch Beschluß desselben Gerichts vom 29. Dezember 1891 wieder aufgehoben worden, und zwar gegen :

1) Model Salomon, geboren zu Straßburg am 3. November 1860, veröffentliht im „Reichs- Anzeiger“ vom 9. Januar 1883 Nr. 7 2. Beilage,

2) Levy Georg, geboren zu rata am 22. März 1858, veröffentliht im „Reichs- Anzeiger“ vom 15. Dezember 1882 Nr. 295.

Straftburg, den 5. Februar 1892.

er Kaiserliche Erste Staatsanwalt.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[66182] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvoll)treckung foll das im Grundbuhe von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 84 Blatt Nr. 3510 auf den Namen des Glasermeisters Gustav Kühne zu Berlin eingetragene, in der Straße 6 (Burgs- oraue Nr. 16) belegene Grundstückl am 31. März 1892, age 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichts\telle, Neue L Nr. 13, Hof, Erdgeschoß, Flügel C,

aal 40, versteigert werden. Das rundstück ist 2 a 90 qm groß und mit 4800 M Nußußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Fausverinaungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden auf ands die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks nicht Enn , insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Binsen, _wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver-

von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringlen Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, wer- den aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld

k in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund-

stücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 31. März 1892, Nach- mittags L Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 19. Januar 1892. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 77.

[66183] Zwangsversteigerung.

Im Wege der M streckung foll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Wein- bergen Band 21 Nr. 789 auf den Namen des Maurermeisters Carl Schulte hier eingetragene, in der Urbanstraße Nr. 5 hierselbst belegene Grundstück am 11. April 1892, Vormittags 10? Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Gerichts- stelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück is mit 19260 # Nugzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige A En en und andere das Grundstück betreffende * AEveitinge sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei, ebenda, Pee D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- \teigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des O Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berü{sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfahrens herbeizu- führen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Er- theilung des Zuschlags wird am 11. April 1892, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin , den 27. Januar 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 75, bisher 51.

[66181] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 65 Nr. 3315 auf den Namen des Bureauvorstehers Aler Stein bier Angerragens in der Nuppinerstr. Nr. 34 belegene Grundstü am 9. April 1892, Vor- mittags 103 ur: vor dem unterzeichneten Ge- richt, an Gerichts\stelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C, part., Sáal 40, verflét gert werden. Das

rundstück ist bei einer Flähe von 04 a 82 qm mit 4180 M Nußungswerth zur Ge- bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Nealberehhtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden An Pini deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Aae von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu- biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berüdcksichtigten An- sprühe im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des erfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Ee das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruh an die Stelle des Grundstitcks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. April 1892, Mit- tags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 28. Januar 1892.

steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 76.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. 7. Erwerbs- und 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irth\{chafts-Genossenschaften.

[65522]

In Sachen des Oeconomen Philipp Roloff in Alvesse, Klägers, wider die Chefrau des Tisch- lers E Gehrke, Caroline, geb. Lange, in Vallstedt, Beklagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag- nahme des der Beklagten gehörigen An- bauerwesens No. ass. 89 in Vallstedt zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 21. August v. J. verfügt, auch die Eintragung dieses Be- schlusses am selbigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den S8. April 1892, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Vechelde in der Löhr’schen Gastwirthschaft zu Vall- stedt angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Vechelde, den 13. Januar 1892.

Herzogliches Amtsgericht. Dr. Schilling.

[66175] Beschluß in Sachen Paffarge-Grün Zwangversteigerung.

Das zum Zwecke der Auseinanderseßung unter den Miteigenthümern eingeleitete Verfahren der Zwangs- versteigerung des im Grundbuche von der Louisenstadt Band 62 Nr. 3021 auf den Namen des Glasermeisters Benno Passarge junior und des Zimmermeisters Julius Grün eingetragenen, in der Pücklerstraße an- geblih Nr. 49 belegenen Grundstücks wird vorläufig eingestellt und der auf den 26. Februar 1892 an- beraumte Versteigerungstermin aufgehoben, da auf Antrag des Kaufmanns Isidor Fontheim , vertreten durch den Rechtsanwalt Sprenkmann das Verfahren der Zwangsversteigerung des bezeihneten Grundstüs im Wege der Zwangsvollstreckung eingeleitet ift.

Berlin, den 4. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abth. 76.

[66189] Aufgebot.

Die beiden Vormünder des minderjährigen Sohnes des am 9. Juli 1873 verstorbenen Arbeitsmann August Friedrich Wilhelm Wellmann zu Holthusen,

1) Dienstkneht Christoph Schulenburg, 2) Tagelöhner Wilhelm Reder,

beide zu Bargfeld, haben das Aufgebot der Police Nr. 11 143 der Caisse générale des Familles in Paris, de dato Paris, den 11. März 1868 be- antragt. Die Police ist für August Friedri Wilhelm Wellmann in Gerdau mit einem Lebens- versicherungsbetrage von 2000 Francs ausgestellt. Es it darin angegeben, daß die Versicherungs\summe am 25. Februar 1893 an den Versicherten, wenn er damn noch am Leben sei, zahlbar sei, oder wenn er niht mehr am Leben sei, an seine Erben oder an diejenige Person, die er durch Indossament auf der Police bezeihnen wird. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte Abth. 111. ane beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung der. Urkunde erfolgen wird.

Uelzen, den 29. Januar 1899.

Königliches Amtsgericht. T1].

[66187] Aufgebot.

Folgende Darlehnsscheine der St. Johaunisloge zur Morgenröthe des höheren Lichtes zu Stolp mit Zinsscheinen, lautend über unkündbare Darlehne von je 25 Thaler und zwar:

1) Nr. 40 auf den Ed. Heymann,

2) It. (0 auf Den Kutscher-Nipnow,

3) Nr. 74 auf den O. Kutscher Alx,

4) Nr. 93 auf den E. Meyer I.,

5) Nr. 95 auf den E. Meyer I,

6) Nr. 96 auf den E. Meyer Ul],

Oen 129 QUI Den C. Schrader,

8) Nr. 189 auf den H. Westphal, 1

9) “Nr. 190 auf den H. Westphal, 10) U L102 H. Wes hal,

11) r. 193 auf den H. Westphal, und fämmtlich auf den Namen des früheren Logen- kastellans, jeßigen Rentiers Arnold zu Stolp als Eigenthümer umgeschrieben, sind verloren gegangen und werden auf Antrag des 2. Arnold aufgeboten. Die Inhaber der oben bezeichneten Urkunden werden aufgefordert, ihre Rechte unter Vorlegung

Namen des Bruders

Namen des Bruders Namen des Bruders Namen Bruders Namen Bruders Namen Bruders Namen Bruders Bruders Bruders.

Bruders

Namen Namen auf den Namen

Namen des Bruders

der Urkunden spätestens im Aufgebotstermine, welcher