1892 / 36 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 Feb 1892 18:00:01 GMT) scan diff

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsraths der Deut {en Bank wurde die Bilanz pro 1891 geprüft. Der Generalversamm- lung wird cine 99/9 ige Dividende in Vorschlag gebracht werden. Ueber die Bilanz liegen folgende Mittheilungen vor: Die Gesammt. umsäße beliefen sich auf 25 559 236 637 M (gegen 28 304 126 996 im Jahre 1890); es betrugen am 31. Dezember 1591 die Hauptposten des Gesammtgeshäfts: Activa pro 1891. Cassa, Sorten, Coupons und Wechselbestände 202 771704 4 (169592 877 *), Reports bei der Centrale und den Filialen 14 589 579 4 (32 318 282), Lombards bei den Filialen 11 558 004 4 (8399 314), Effecten und Consortial- bestände 34 132031 4 (41 207 849), Deutsche Uebersce - Bank 5 583 780 „4 (5 580 780), Debitoren 109 778 563 4 (143 807 738), Vorschüsse auf Waarenverschiffungen 17 905 780 M (18 392942), Immo- Gent, 9. Februar. bilien in Berlin, Bremen, Franksurt, Hamburg und London 3 764954 vén d C omp. wird mitgetheilt, daß (4 003 266). Passiva pro 1891. Accepte, Centrale 18 356 462 4, He) mwollabladungen der infolventen (8 307 962 ‘a (1 574229), Greditoren 141 990031 M (191 Gr AN, e 98 9 2 M. (51 574 222), Greditoren 990031 M (151 673 477), New-York, 9. Februar. (W. T. B : Delcredere 400 000 6 (400 000), Reserven 24 §00 094 (23 392 467). hafter Eröffnung nahm die B arf eine R ole Abe O Der Gesammtgewinn betrug 1891 brutto 13 279 684 X (14 495 965), Der Schluß erfolgte in {wacher Haltung. Der Umsaß der Actien wozu der vorjährige Gewinnvortrag von 487785 M tritt. Nach Stück. s Ten

Manchester, 9. Februar. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 30r Water Taylor 73, 20r Water F 62, 30r Water Clayton Gl 39r Mock Brooke 6, 40r Mayoll 72, 40r Medio Wilkinson 84, 32r Warpcops Lecs 6}, 36r Warpcops Rowland 74, 40r Double Weston 83, 60r Double courante Qualität 114, 32" 116 yards 16 X 16 grey Printers aus 32r/46r 150. Rubig.

Bern, 9 Februar. (W T. B.) Die mit einer Gruppe west- s{weizerischer Financiers geführten Unterhandlungen wegen einer Ver- ständigung über die Jura-Simplon -Bahn sind vollständig ge- scheitert. Zur Theilnahme an der am nächsten Freitag stattfindenden Generalversammlung sind von den 340 000 Actien bercits 281 964

gemeldet worden. E (W. T. B.)

In Barcelona sind die Omnibuskutsher und Con- ducteure in Ausstand getreten, ebenso die Schuh mach ergesellen. Die Truppen sind consignirt worden. Eine Schaar von Anarchisten durhzog das Weichbild der Stadt, um die Inhaber von Läden zur Schließung, zum Zeichen der Trauer für die in Xeres Verurtheilten zu veranlassen. Die Polizei zerstreute sie. Mehrere Theilnehmer an der Kundgebung wurden verhaftet. In der vergangenen Nacht wurde durch das Explodiren einer Petarde eine Perfon getödtet und drei Personen verwundet. Es gelang bisher nicht, den Urheber des Attentats zu ermitteln.

s{hweizerishe Städte sind in die Bewegung eingetreten. Belehrende Vorträge bilden meist den Mittelpunkt folcher Abende, daran ließen sich gewöhnlih musikalishe Genüsse. Sehr wirksam sind auch humoristishe Vorträge und volksthümliche allgemeine Gesänge. In Düsseldorf übt ein Sciovticon grcße Zugkraft. Im Dresdner Verein „Volkswohl“ findet neuerdings das Lesen Schiller’sher Theaterstücke mit vertheilten Rollen in fleineren Kreisen viel Anklang. Außer in Städten pflegt man auch in vielen Landgemeinden und selbst auf mehreren Inseln der Nordsce im Winter alle vier Wochen Sonntags einmal zusammen zu kommen, wenn der Vollmond den Besuchern den Heimweg erhellt. Der Pfarrer, Lehrer oder Arzt sorgen im Bunde mit dem Gesang- verein des Orts oder mit sonstigen bisher verborgen gebliebenen Talenten für Unterhaltung. In der Schweiz wirken namentlich die gemeinnüßigen Gefellschaften in dieser Richtung ; dort begründen auch Gemeinden öffentliche Lesesäle. Auch in Deutschland fangen Ge- meinden am Nhein an, Trägerinnen socialer Veranstaltungen zu werden ; dagegen ziehen es andere Stadtverwaltungen vor, gemein- nüßige Vereine durch billige Ueberlassung öffentlicher Grundstücke

Compositionen des Concert ‘8 i Positionen des C gebers. Die Hauvtprobe zu d : Koneaert ist öffentli und findet morgen Nachmittag 3 Ubr statt. er Kartenverkauf ist bei Bote u. Bock eröffnet. Der Nein e rtrag dieser Probe ist wie derjenige des Concerts für eine Reibe von : erliner Wohlthätigkeitsanstalten und Berliner Arme D immt. Morgen findet, wie bereits angekündigt, in der Phil - Ee das IIT. und leßte Concert von Pablo de G arasate statt in dem die Pianistin Berthe Marr und s Philharmonif e Orchester (Dirigent Nud. Herfurth) mitwirken. ie junge dänische Geigenvirtuosin Fräulein Frida Scotta E t 8 E Sing-Akademie Vieurxtemps? erte Biolin - Concert , Sarafate’s Zigeunerweiscn“ t Z N D t t un Sa E I E E E. Clabiervirtuosin SFräuleig i oznansta, die im leßten Philharmonis ee E N Mons uns zum dritten Male fie ic ( , giebt am 20. Februar in der Sing-Afademie ein Concert, für das Anton Nubinstein foi Be ana , für ), ubinstein seine Mitwirkung zu hat. Der Kartenverkauf zu diesem Concert hat beute O

Männer, gegen welche begründeter Verdacht der Thâterschaft vorliegt und welche, nachdem sie über den Schlof;hof gegangen waren dur das Schloßportal über den Gesekusplaß nah dem Steindamm davon- liefen, werden von Personen, welche sie gesehen haben, wie folgt be- schrieben : Der erste, ca. 50 Jahre alt, kurz gehaltener, dunkler, in der Mitte ergrauter Vollbart, dunkler Winterüberzieher und Hut; der weite, große, schlanfke Figur, gerade Haltung, blonder Schnurr- bart, Pincencz mit gelber Einfassung ohne Schnur, das aber auf der Straße abgenommen wurde, dunkler Winterüberzicher und Hut: der E, mittlere Figur, bartlos, starke Nase, gebüte Haltung, blond dunkler Winterüberzicher _und dunkelgrauer, rauher Filzhut mit Schnur, an dessen Enden sich Pompons befanden. Wer über diese drei Männer Auskunft zu geben vermag oder wer font Angaben Tee R E Ermittelung der Thäter führen können, wird Alto fung E E Rg Polizei-Präsidium Kriminal-

Gesundheitêwesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Untersuchung des amerikanischen Schweinefleisches auf Trichinen. Das Königlich sächsische Ministerium des Innern hat folgende Bekanntmachung, betreffend die Untersuchung des amerikanischen Schweinefleisches auf Trichinen, vom 22. Januar 1892, erlassen :

Von der hiesigen Firma

sie durch die betrügerischen

) t H ) Firma Jones Brothers and

Fleet in Memphis, Tennessee, nicht gef E worden sei. Na

N ; s ck tf B Bocenheim. Unsere Stadt Hat mit der Firma W. Lah-

oder sonst financiell zu fördern. Die CEEA für Reform der Nolksgeselligkeit is überall im Wachsen; die kleinsten Gemeinden können in dieser Hinsicht heutzutage den Anstoß zu wichtigen socialen Verbesserungen und zu geistigen und moralishen Fort- shritten geben. i

Wenig bekannt, aber höchst wichtig sind die Bemühungen, au im Soldatenstande edlere Erholungen zu verbreiten. Ein höherer deut- her Offizier hreibt darüber dem Berichterstatter Folgendes :

„Auf die öffentliche Anfrage, die Volkserholungen betreffend, -a28 statte ih mir, meine zehnjährigen Erfahrungen als Esca- dron - Chef im 18. Husaren - Regiment zur Verfügung zu stellen. Ganz besonders bin ich bemüht gewesen, das geistige Niveau der mir anvertrauten Mannschaften zu heben und die Art der Vergnügungen zu überwachen und zu leiten: 1) Eine von mir eingerichtete Bibliothek {tand der Mannschaft unent-

geltlid zur Verfügung, um das Halten und Lesen von s{lecten Leihbibliotheks- oder Colportageromanen zu verhindern. 2) Auf jeder Stube wurde Sonntags ein Cxemplar der Sonntagsblätter für das Heer ausgelegt. Diese enthalten neben einer christlihen Sonntags- betrachtung Erzählungen und Anecdoten aus dem Soldatenleben (wurden sehr gern gelesen). 3) Das - Weihnachtsfest wurde S unter brennendem Christbaum abgehalten, wobei jeder Mann na ciner Ansprache, welche auf die Bedeutung des peses hinwies, und gemeinschaftlihem Gesang ein für ihn bestimmtes kleines Geschenk erhielt. Diese Weihnachtsfeste übten sichtlich einen tiefen Eindruck besonders auf die jungen Rekruten aus. 4) Bei fest- lichen Gelegenheiten studirte ih einem Theil der Mannschaften von mir ausgesuchte Stücke patriotischen oder anderen Inhalts mit aus- gesprochener. Tendenz behufs einer Aufführung ein. Hierbei fand ih eine ganz unvermuthete Freudigkeit und Hingabe. Als Beleg führe ih nur an, daß ein Mann eine ziemlich umfänglihe Rolle in einem Tage auêswendig lernte, ein anderer an einem Sonntag freiwillig zu Hause blieb, weil er etwas heiser war, um jedenfalls mitwirken zu fönnen. Ein Dritter erkrankte, wollte aber absolut nichts merken lassen, um seine Mitwirkung zu ermöglichen. Nach erfolgter Auf- führung habe ich eine Begeisterung und eine Dankbarkeit ge- funden, die mir bewies, daß der beabsichtigte Zweck vollständig erreicht war, den Mannschaften andere geistige Genüsse zu bieten als Tingeltangel - Darbietungen. Das Experiment gelang ganz überraschend, und ih möchte besonders auf diejen Punkt bei baten Veranstaltungen für die Arbeiter hinweisen. Ganz besonders halte ih es für nothwendig, daß nah meinen Erfahrungen die Leute bei ihren Vergnügungen fich nicht selbst überlassen sind, sondern daß sie durch die Anwesenheit der Veranstalter sehen, daß Liebe und Inter- esse für sie vorhanden ist. Das verleiht derartigen Darbietungen einen weit höheren Werth und übt eine sehr versöhnende Wirkung aus, welche besonders in jetiger Zeit sehr wichtig ist. Möchten diese Zeilen dazu beitragen, dem s\{chönen Zwecke dienstbar zu werden.“

Noch von mehreren anderen Seiten is über ähnliche Ver- anstaltungen beim Militär berihtet worden. Jn Bremen studirte der kürzli verstorbene General von Nachtigal als Hauptmann seinen Leuten „Wallenstein's Lager“ mit vorzüglihem Erfolge ein. Von keiner Seite wurte eine s{chädliche, von mehreren eine sehr gute Einwirkung auf die Disciplin constatirt. Die Mannschaften hingen gerade an solchen Offizieren, die sil) um ihr geistiges Wohl bemühten, mit großer Verehrung und hielten sih im ganzen Dienste musterhaft. Alle Leser dieser Zeilen, denen die Veredelung der Volkserholungen am Herzen liegt, werden ersucht, darauf bezügliche Mittheilungen an den Referenten für die Berliner Conferenz, Professor B öhmert in Dresden einzusenden.

Zur Arbeiterbewegung. ,

Aus Dortmund schreibt man der „Nhein.-Westf. Ztg.“ : Am Sonntag fand in dem nahen Brakel eine sehr s{hwach besuchte Versammlung statt, in der der Bergarbeiterführer Bauer-Weitmar sprach und in einer längeren Nede die Bergleute ermahnte, sie möchten dem Verbande nicht untreu werden, sondern stets neue Mitglieder dem- selben zu erwerben zu suchen. N

Aus Linden (Kreis Hattingen) berichtet dieselbe Zeitung, daß in einer dortigen Bergarbeiterversammlung am R der Ver- bandsfassirer Meyer über die gegenwärtige Lage der Bergarbeier] sprach, die er als sehr traurig darstellte. In einer Refolution ver- wahrte sich die Versammlung gegen die Entlassungen, Lohnabzüge und den Zwang zu unfreiwilligem Feiern. Man will dur ein enges Zusammenschließen aller Bergleute folhen Maßnahmen entgegen- treten.

In Fürth haben, wie die „Frk. Tgp.“ meldet, die Brauerei besißer, um Conflicte, wie sie in Nürnberg vorkamen, zu vermeiden, beschlossen, eine Loh nkommission, bestehend aus Brauereibesitzern und Braugehilfen, zu bilden. Dieses Entgegenkommen findet bei den Arbeitern volle Anerkennung. Bedauert wird, daß es den Arbeitern niht möglich war, sich ausreichend über die zu wählenden Personen zu verständigen. 7

Von der Unterelle wird dem „Hann. Cour.“ berichtet: Die Socialdemokraten in Hemmoor (größtentheils Arbeiter der Cementfabriken) beabsichtigen, ein eigenes Vereinshaus zu bauen. Von Hamburg aus sollen ihnen zu diesem Zwecke 3000 6 über- wiesen sein. :

Nachdem schon etwa vor einer Woche eine Mittheilung durch die Blätter ging, daß hier in Berlin eine Anzahl von „unabh- hängigen Socialdemokraten“, das sind die aus der eigent- lihen Partei ausgeschiedenen Oppositionellen, verhaftet worden seien, theilt die „Nat.-Ztg.“ jeßt mit, die Verhaftungen von An- archisten würden fortgeseßt; in den leßten Tagen seien wieder vier Personen verhaftet worden; insgesammt befänden sich jeßt fechzehn Anarchisten in Haft.

Aus Budapest meldet das „D. B. H.“: Wegen Herabsetzung der Löhne um 2009/6 steht ein allgemeiner Ausstand der Gold- \chläger bevor. Wie ferner der „Vorwärts“ mittheilt, ift auf dem Antony’shen Steinmeßz-Werkplaß am 3. d. M. ein Strike wegen Lohnstreitigkeiten ausgebrochen; 25 Steinmetßzen legten die Arbeit nieder.

Aus Reggio dell’Emilia berichtet cin Wolff’shes Telegramm vom gestrigen Tage: Der Sindaco hat eine Kundmachung erlassen, in der die Arbeiter zur Nuhe aufgefordert werden. Der Victor- Emanuel-Play i} militärisch besetzt. Eine Ansammlung von etwa 500 Arbeitern, welche Brot und Arbeit verlangten, wurde zerstreut. (Vgl. Nr. 35 d. Bl.)

Wie ein Wolff’sches Telegramm aus Madrid meldet, haben dortige Arbeitercorporationen an die Königin-Negentin Gesuche um Begnadigung der wegen der Unruhen in Xeres ver-

urtheilten Personen gerichtet. Eine Abordnung -der Maurer, die den Minister-Präsidenten Canovas um Befürwortung des Begnadigungs- gesuchs bitten wollte, wurde von diesem nicht empfangen. Die vier in Xeres zum Tode verurtheilten Anarchisten haben ein Geständniß

Nachdem cine Neihe Fällen zur Kenntniß des Ministeriums des Innern gelangt waren, in denen in aus Amerika eingetroffencn Sendungen von Schweine- fleish (Specfseiten, Schinken) und zwar auch in solchen Sendungen, welche mit der in § 1 der Kaiserlichen Verordnung vom 3. September 1891, betreffend die Einfuhr von Schweinen, Schweine- fleisch und Würsten amerikanischen Ursprungs, erforderten amtlichen Bescheinigung versehen waren, lebende Trichinen vorgefunden worden sind, hat das Ministerium Veranlassung genommen, die Angelegenheit in eingehende Erwägung zu zichen und ist hierbei zu der Ueberzeugung gelangt, daß der Ge- nuß derartigen Schweinefleishes ohne vorhergegangene Unter- suchung im Inlande eine nicht geringe Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in sich \{ließe, und daß daher eine nochmalige Unter- suchung des aus Amerika eingeführten Schweinefleisches auf Trichinen E Nücksiht auf die éffentlihe Wohlfahrt dringend geboten erscheine. Der anfänglih auftauchhende Zweifel, ob etwa durh den Inhalt der angezogenen Kaiserlichen Verordnung und namentlih durch die im § 2 derselben enthaltene Bestimmung, daß der Reichskanzler er- mächtigt sei, zur Controle der Beschaffenheit des aus Amerika cin- eführten Schweinefleishes geeignete Anordnungen zu treffen, die Vorschrift in § 2 der sächsischen Verordnung, daß eingeführtes rohes und verarbeitetes Schweinefleisch (Schinken, Wurst u. |. w.) weder feilgehalten noch zur menschlichen Nahrung verabreicht oder über- lassen werden dürfe, bevor es durch verpflichtete Trichinenschauer untersuht oder der Nachweis erbraht worden sei, daß an dem Bezugsorte ebenfalls der Zwang zur Trichinenschau bestehe, in Bezug auf das aus Amerika eingeführte Schweinefleishh ganz oder theilweis außer Kraft geseßt worden sei, hat sh durch Vernehmung mit dem Herrn Reichskanzler erledigt, indem auch dieser sich damit einver- standen erklärt bat, daß durch die Kaiserlihe Verordnung vom 3. September 1891 ein Einfluß auf die fernere Geltung der in der diesseitigen Verordnung vom 21. Juli 1888 enthaltenen Bestim- mungen nicht ausgeübt werde. Da nun in Amerika ein Zwang zur Trichinenshau nicht besteht, so gilt hiernach die in dem angezogenen § 2 enthaltene Vorschrift der Untersuchung durch einen verpflichteten Trichinenschauer auch für das aus Amerika eingeführte Schweinefleishh und find hiernach alle die- jenigen Personen, welche amerikanis{ches Schweinefleisch nah Sachsen einführen, für unbedingt verpflichtet zu erahten, dasselbe nah Maß- gabe dieser Vorschrift in Sachsen durch einen verpflichteten Trichinen- \hauer auf das Borhandensein von Trichinen untersuchen zu lassen, bevor sie als berechtigt angesehen werden können, dasselbe feilzubieten, E zur menschlichen Nahrung zu verabreichen beziehentlich zu über- assen. N Personen, welche aus Amerika eingeführtes Schweinefleisch ohne vorherige Untersuchung dur einen verpflichteten Trichinenschauer in Sachsen feilhalten oder zur menschlichen Nahrung verabreichen, be- ziehentlih überlassen, sind daher nah § 11 der Berordnung vom 21. Juni 1888, Maßregeln zum Schuße gegen die Trichinenkrankheit bei den Menschen betreffend, zu bestrafen. i Die Kreishauptmannschaft erhält daher Verordnung, die Amtshauptmaunschaften und die Stadträthe in den Städten mit revidirter Städteordnung ihres Regierungsbezirks zur Veranstaltung des hiernach weiter EGrforderlichen hiervon in Kenntniß zu setzen. Nachdem aber das Neichsamt des Innern das Ersuchen anher gerichtet hat, über das Ergebniß der im Königreich Sachsen E führten Untersuchungen amerikanischen Schweinefleishes genaue 2 gaben zu crhalten, und insbesondere darüber unterrichtet zu werden : „0b und zu welchen Bruchtheilen die untersuchten Sendungen aus Schinken, Speckseiten oder sonstigen Fleischwaaren bestanden, und welche Bruchtheile der einzelnen Sendungen sich als trichinös erwiesen haben“, auch das Ministerium des Innern beschlossen hat, diesem Ersuchen zu entsprechen, erhält die Kreishauptmannschaft Verordnung, die Amtshauptmannschaften und die Stadträthe in den Städten mit revidirter Städteordnung ihres Negierungébezirks anzuweisen, über das Ergebniß der in den betreffenden Verwaltungsbezirken vorgenom- menen Untersuchungen ‘in jedem Fall nah der oben angegebenen Nichtung hin Anzeige an die Kreishauptmannschaft zu erstatten. Ueber den Inhalt dieser Anzeigen hat die Kreishauptmannschaft . . . bis auf weitere Anordnung allvierteljährlich Vortrag an das Ministerium des Innern zu crstatten. Der ersten Bortragserstattung hierüber sieht man aber bereits am 1. April d. J. entgegen.

Schlawe, 7. Februar. Seit acht Tagen tritt hier, wie die „Stolp. Ztg.“ meldet, sehr \tark die Influenza auf; wegen Er- krankung des größten Theils der Lehrer des Progymnasiums wurde dieses geschlossen, und am 95. d. M. hat auch die Vorsteherin der höheren Töchtershule bis Montag über aht Tage den Klassenbesuch ausgeseßt. Es sind auch schon einige Todesfälle vorgekommen.

Paris, 10. Februar. Professor Cornil und Dr. Chantemesse berichteten laut Meldung des „W. T. B.“ gestern in der Académie de Médecine über ihre Forschungen betreffs des Influenza- Bacillus. In den Berichten werden die Ergebnisse der Unter- Ao der DDr. Pfeiffer und Kitasato in Berlin vollständig

estätigt.

Capstadt, 21. Januar. Mit dem Beginn des neuen Jak, res ist nah einem Telegramm des „N. B.“ die Influenza 1n die Capcolonie eingezogen. Die Krankheit hat jeßt cinen epidemischen Charafter angenommen. Ueber vierzig neue Fälle werden täglich an- gemeldet, und die Hospitäler können die Menge der Influenzakranken kaum alle aufnehmen.

Türke i.

Die zehntägige Quarantäne gegen die von dem syrischen Küsten- gebiet zwischen Lattakich und Jaffa, sowie dem südwest-arabischen Küstengebiet zwischen Lith und Bab el Mandeb eintreffenden Schiffe ist auf fünf Tage herabgeseßt worden.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 9. d. M. gestellt 10003, niht rechtzeitig gestellt feine Wagen. i In Oberschlesien sind am 8. d. M. gestellt 3603, -niht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs-Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin stand am

9. Februar 1892 das Grundftück in der Müllerstraße 1564, dem Kaufmann Cd mund Zänker zu Berlin gehörig, zur Versteigerung ;

Abzug der Beträge für Handlungsunkosten 1891 2490 599 46 (2 478 875), Steuern 432 695 A. (406 985), Hausabschreibungen 345 469 % (788 237) und cines Verlustes auf Nussische Noten 1 100 000 4 verbleibt cin vertheilbarer Reingewinn von 9 376 626 4 (11 226 270). Es wird vorgeschlagen, aus diefem die ordentlihe Neserve mit 562 662 16 (747 627) zu dotiren, 200 000 A (400 000) in Nücfsicht auf den Umbau des Bankgebäudes in Berlin als Baureserve zurück- zustellen und 90/9 Dividende zu vertheilen. Es bleibt dann ein Vor- trag von 351 886 16 (487 785). Das Gewinn- und Verlust- Conto weist folgende Hauptposten auf: Wechsel 1891 3 647 027 (3591 685), Zinsen 2874883 4. (3409608), Sorten und Coupons 161 860.46 (299 264), Effecten und Confortial-Betheiligungen2 489902 4. (2 699 886), Provision 4 108 009 M (4 495 519). Die Reserven werden sich um 562 662 4. auf 25 162756 A, erhöhen.

Die Bilanz läßt erkennen, daß die Deutshe Bank auch im vorigen, für den Handel im allgemeinen nicht günstigen Jahre mit guten Ergebnissen gearbeitet hat. VBemerkenswerth is der hohe Kassenbestand und die sonstige große Flüssigkeit der Mittel der Bank. Der Aufsichtsrath der hiesigen Neal-Credit-Bank hat beschlofsen, der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 9% pro 1891 nah den Abschreibungen und NReservestellungen zu empfehlen. Für das Vorjahr erhielten die Actionâre dieser Ge- fellschaft 87 9/6.

Der Aufsichtsrath der Berlin - Wilmersdorfer

Terrain-Gesellschaft hat bes{lossen, der am 3. März cer. ftatt- findenden Generalversammlung die Vertheilung ciner Dividende von 16 9/6 vorzuschlagen. Es verbleibt alsdann noch ein Gewinnvortrag von 360 000 M4, - Die „Nhein.-Westf. Ztg." berichtet vem rheinisch-wes- fälishen Eisen- und Stahlmarkt: Die geringe Besserung, die in der Vorwoche sih gezeigt hatte, scheint nicht angehalten zu haben. Nur ganz vereinzelt lauten die Nachrichten etwas zuversicht- liher. So viel kann man fagen, daß in den Preifen cine Festigung noch nirgends zu bemerken is. Eisenerze sind bei \{leppen- dem Absaß im Siegerlande fowie im Nassauischen wenig begehrt. Auch Luxemburg-Lothringer Sorten finden nur mäßigen Abgang zu unregelmäßigen Preisen. Spanische Erze sind etwas lebhafter begehrt und fester im Preise. Auf dem NRoheisenma rft ist die Kauflust anhaltend fehr schwach. Die Käufer sind durchweg äußerst U alen, Die Lagervorräthe nehmen daher auf den meisten Hütten zu, da auh die mäßige Erzeugung kaum Absatz findet. Auf demWalzeneisenmarkt ist im allgemeinen faum mehr Leben zu bemerken, als in den vorigen Wochen. Nichts- destoweniger machen si in einigen Zweigen Anzeichen bemerkbar, die darauf schließen lassen, daß die Abnehmer bald aus ibrer Zurü- haltung mehr oder weniger heraustreten müssen. Was Stabeisen anbelangt, so hat der Verband seinen officiellen Grundpreis in leßter Zeit f 130 M ermäßigt. In Trägern, die augenblicklich außer- ordentlich billig angeboten werden und deren Tendenz noch immer cine weichende is, war die in- und ausländishe Nachfrage schwach: ces wird vielfach bereits auf Lager gearbeitet. Merklih reger war in voriger Woche der Eingang der Spe- cificationen für Bandeisen. Man darf cs wohl als ein gutes Zeichen betrachten, daß überall sofortige Lieferung verlangt wird; die Thatsache dürfte hinreichend beweisen, daß nennenswerthe Lager- vorräthe bei den Verbrauchern faum vorhanden sind. Vereinzelt find auch schon größere Abschlüsse gebuht worden, höhere Preise konnten jedoh noch nirgends erzielt. werden. In Grobblechen scheint die Beschäftigung eine ungleiche zu sein ; jedenfalls ist bei einigen Werken gerade in den leßten vierzehn Tagen eine Besserung zu verzeichnen. Die Preise sind aber noch nicht sehr fest; sie leiden namentlich durch den scharfen Wettbewerb der außer dem Verbande stehenden Werke. In Feinblechen ist das Geschäft noch immer s{chlevpend und die Preise find gedrüdt. Walzdraht is] weniger lebhaft, und auch Drahtstifte und Nieten sind vernachlässigt. Die Geschäftslage der Maschinen- fabriken ist unverändert und die Eisengtiecßereien sind mit wenigen Ausnahmen nur mäßig beschäftigt. In andauernd befriedigen- dem Betriebe sind die Bahnwagenanstalten.

Der Aufsichtsrath der Oberlausitzer Bank zu Zittau hat beschlossen, der auf den 8. März einzuberufenden Generalversamm- lung die Vertheilung ciner Dividende von 69% für das Jahr 1891 vorzuschlagen. i :

Die ordentliche Generalversammlung der Actien - Gesell-

haft für Leinengarn- Spinnerei und Bleicherei, vor- mals Renner & Comp., Röhrsdorf bei Friedeberg am Queis vom s. Februar d. J. genehmigte die Gegenstände der Tagesordnung und die Vertheilung eines Gewinns von 74 9/9 an die Actionäre. Die Dividende gelangt sofort mit 75 für den Dividenden- schein bei der Gesellschaftskasse in Röhrsdorf und der Deutschen S lle ata d (Soergel, Parrisius u. Co.) in Berlin zur Aus- zahlung. M v Der Aufsichtsrath der Allgemeinen deutschen Haudels- gesellschaft wird in der zum 2. März berufenen Generalversamm- lung die Vertheilung einer Dividende von 44 9/6 (gegen® 6 9/9 pro 1890) in s bringen. |

Der Aufsichtsrath der Erfurter BankPinckert, Blanchark u. Co. {lägt vor, für 1891 eine Dividende von 570% gegen 6% im Vorjahre zu zahlen. ;

‘In der Plenarsitzung des Aufsichtsraths der Deutschen Vereinsbank zu Frankfurt a. M. vom 8. d. M. legte die Direction die Bilanz pro 1891 vor, die nach den Nüstellungen und Abschret- bungen einen Neingewinn von 1581 815 46 (im Vorjahre 2283 300 M) ausweist. Es wurde beschlossen, der auf den 2. Februar d. J. eln- berufenen Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 50/0 = 30 M per Actie (im Vorjahre 7 9/9 = 42 46), sowie, neben den üblichen Dotirungen, die Zuweisung von 100 000 6 (im BVor- jahre 50 000 6) an den Delcredere-Fonds in Vorschlag zu bringen. Auf neue Rechnung würden danach rund 64 000 46 (im Vorjahre rund 108 000 ¿/6) zum Vortrag kommen. t

Leipzig, 9. Februar. (W. T. B) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. per Februar 3,40 A, pel März 3,40 4, per April 3,40 46, per Mai 3,40 #(, per Jun 3,427 1, per Juli 3,45 4, per August 3,45 , per September 3,477 M, per Oktober 3,472 4, per November 3,59 4, per Dezember 3,90 M, per Januar 3,50 A Umsay 75 000 kg.

Wien, 9. Februar. (W. T. B.) Die Gefammteinnahmen der Orientbahnen betrugen in der Woche vom 8. bis 14. Januar 1892 168 857,01 Fr, vom- 1. Januar bis 7. Januar 18 178 690,76 Fr., zusammen scit Beginn des Betriebsjahres 347 547,71 W

London, 9. Februar. (W. T. B) Wollauktion. Prei unverändert. j

An der Küste 3 Weizenladungen angeboten.

abgelegt.

B! das Meistgebot von 25 801 #4 wurde der Rentier H. von ppen, JIoachimsthalerstraße 2, ‘Ersteher.

4

*) Die eingeklammerten Ziffern bedeuten das Vorjahr 1890.

4

| Orchester - C

Herrn W Ver achte Symphonie-Abend findet unter Leitung des

betrug 511 000 Stück. Tv Unzen geshäßt. Die Silberverkä ufe betrugen 60 000 Unzen. Weizen - Verschiffungen der lezten Woche von atlantishen Häfen der Vereinigten Staaten britannien 78 000, do. nach Frankrei 60 000, do. Häfen des Continents 91 0600, do. von Großbritannien 70 000, 10 000 S 6 Der Wer er in der vergangenen Woche ausqgef ( O betrug 6 356 429 Doll, Gage S 950 988 N EDO Norwoche.

Verdingungen im Auslande. Niederlande.

Schiedam. Donnerstag, 18. Februar 18992, Nachmittags 1¿ Uhr,

im R H teserung von Baumaterialien, wie: Pflastersteinen, Ei

i - e, IDIE L ‘ichen

Tannen- 2. Holz, Syphons, Thonröhren ch. in 13 Abtheilunge1

Auskunft an Ort und Stelle. :

Verkehrs-Anstalten.

Bremen, 9. Februar. Der Pes „Ems“ New- L

ist am

gegangen. Der Schnelldampfer Aller“ am 8. Februar die Neise nach Bremen 133 Passagiere und volle Ladung. am 7. Februar Morgens in New-York dampfer , Weimar“ hat am passirt. Der Postdampfer

fortgeseßt: er überbring

angekommen. Der Post

„Leipzig“

Ma Ss U Wilhelm“ mittags Las Palmas passirt. Der Reichs-Postdampfer / ist am 7. Februar Nachmittags in P A

Reise von Southampton nach

Australien bestimmten Post von Brindisi in kommen. Der Neichs-Postdampfer „Oldenburg“ und dampfer „Weimar“ haben am 8. Februar passirt. Hamburg, 9, 0 e E E „VDohemta“ ist, von Hamburg kommend, beu gen i - Jork angekommen. : E as London, 9. Februar. (W. T. B.) Der Unio1 ndon, . _(W. L. B.) 1dampfer an ist gestern auf der Ausreise - in Capetown L oes Der Castledampfer „Dunbar Castle“ ist am Sonn- E E von Cte e abgegangen. Der Caftle- d „Vurobtan Castle“ ist heu! f der Heimreise i London angekommen. e N

Tbeater und Musik.

u i Königliches Opernhaus. ee enen Symphonie-Abend der Königlichen | Publitum 3 l f J ern unter sehr zahlreicher Betheiligung des

N o statt. Außer der Symphonie (B-dur) von Beethoven famen V *empositionen von Richard Wagner zur Ausführung, unter oa ier Säâen bestchende Symphonie (C-dur) als das | Eee e A erscheint. Nach Kenntnißnahme dieser C die Wagner bereits in seinem zwanzigsten Roi e O hat, spra schon der berühmte Kunstkenner N e fino ien aus, daß dem Jüngling Wagner ein so ie, fi N gelingen konnte, und bewirkte sofort die A N velpziger Gewandhaus-Concerte. Aufführungen in Berlin Lon anderen Städten folgten bald darauf; in R H s Symphonie unter Nadecte's Leitung an einem der Gla 4 ) ende, sowie in der Philharmonie „unter Kogel's Nichact S ag bor „pier Jahren bei einer Gedächtnißfeier für Än ven A A im DPpernhause unter Sucher's Leitung ausgeführt. cinalit#t f das dem Vorbilde Beethoven's folgt, sind die Ori- führung bes Me ten Grfindung, die Klarheit in der Durch- I Miel, die 14 otive und die maßvolle Verwendung der orchestralen Ï ie Hi Zuviel in der Massenwirkung aufkommen läßt, M vera V gewählten Harmonten gehen nur selten über die vollen Allo, E en Lonarten hinaus. Unter den drei fehr s{wung- ed, van M macht das Scherzo mit seinem melodiösen Trio in ernst A De ‘reizenden Effect, während das Andante (A-moll) Nit echt fünstleits telodien die erforderliche Ruhe wirksam ausdrückt. liche Kapelle | i jer Oingebung für ihre Aufgabe führte die König- Hof-Kapellteetce er der energischen Leitung ihres Dirigenten, des Herrn cln unk sters Sucher, dies Werk aus und wußte durch_ Prä- ith ins Beinheit der Schattirungsweise alle seine Schön-

„uns glänzendste Licht zu seßen. Von den anderen nod das Vora giitionen des Meisters enthiclt das Programm screitende Df tel zu „Parsifal“, dessen mächtige zur Quarte abwärts „Tannhäuser, Zaunengänge thren Eindruck nie verfehlen, und die bildete del Sep reiure Einen ganz besonderen Anziehungspunkt unter Op estergen, der Frau Sucher, welche Wagner's „Träume“ vort, ned eitung mit Zartheit und Innigkeit des Ausdrucks

e ingartner am 9. März statt.

höchsten Befehl findet der nächste Gesellschaftsabend

hen Opernhause niht am Montag, 15,, sondern

; e Op d), 17. d. M., statt. Am Freitag wird die neu ein-

die D, „Merlin“ zum ersten Male wiederholt. In dem Werke

Krolop Samen Leisinger und Staudigl, die Herren Nothmühl,

geht zum Gut, Ernst und Stammer beschäftigt. Am Sonnabend

en Va es tniß Richard Wagner's „Tristan und Isolde“ mit

Mödlingey ;, Uher und Staudigl, den Herren Gudehus, Bet und f Auffü in Scene (Anfang L 7 Uhr). 4

Theatey ¿gen von „College Crampton“ finden im Deutschen Ber onnerstag, Sonnabend und am Sonntag statt.

10, Aufführ, le - Alliance - Theater vershwindet mit der

ü vom Sp 0 des „Herrgottschnißer von Ammergau“ dieses Volks-

M Das: plan der „Münchener“, die in ihrem mit dem Ende

dee bel p abschließenden Gastspiel noch zwei Neuheiten sowie

ge tedtesten älteren Volksstücke bringen werden. rogramm des Concerts von Anton Nubin stein am r Philharmonie lautet endgültig: Symphonie (-mo1],

den nah Groß- ) 000, nach anderen Californien und Oregon nach do. nah anderen Häfen des Continents

(W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. daunpfer_ 6. Februar Nachmittags von -Yor k via Southampton nach der Weser und der Schnell- dampfer „Fukda“" von New-York via Gibraltar nah Genua ab- hat von Southampton

Der Schnelldampfer „Lahn“ ist

0 N Nachmittags Dover 0 i : t am 7. Februar v Rio de Janeiro nah Europa in See ge angen. D Ae

)at am 7. Februar Nach-

I D r q Reichs-Postdampfer „Sachsen“ hat am 7. Februar Vormittags S

i l mpt Genua fortgeseßt. Der Neichs- Postdampfer „Danzig“ ist am 7. Februar Vormittags mit der p Port Said ange- 1 der Poît- Nachmittags Lizard

(W. T. B.) Hamburg-Ameri- Der Postdampfer

Der Silbervorrath wird auf 3 700 000

Das Gra s Nei

Das Gemä Quersaale, wo

Hoheit die P und bes -, | stellung, deren t

Das Mar

entnehmen, in

wonach Gegenstände und öffentlichen t | werden dürfen.

ständen, -| Eier 2.

find, wie die „9 S

Schulshluß: S Montag, den 25

Freitag, den 93

icnstag, den Mittwoch, den 2

der gewöhnlichen erfolgen.

berechnet, macht deutschen Meilen,

gemacht.

die Mittheilung, für Völkerkun

Reichstags vorge

werden von cine

zogen und am Boden mit je drei Pflöcken befestigt' sUr zwei Mann. Durch Zusammenhaken von drei, vier oder mehr Tüchern

können größere un

das Anschwellen d

Aluminium hofft

Im C ircus

ist, wie die „Nat.-Z.“ berichtet, am Montag aus immungsort in der Fricdenskirche zu Potédam gebracht zu we: den.

Als Vermächtniß der Hochseli gi j, Ç; h 15 Ho h ( in 9

l en ist, wie die „N. A. D et R Laiserin Augusta N VEr L 0e Von 60 gemalte Bildniß Kaiser Wilhelms 1. aufgestellt.

de, ein Kniestück, befindet sih vorläufig in

Cx e) tosts ; ® E 2 : 2 Ihre Majestät die Kalserin Friedrich und Ihre Königliche

Besuch der Japanischen Aus ft j : A ): E Ausstellung im Kunstgewerbe-M ichtigten vornehmlich die Verliben ranstgewerbe-Mufeum

nommen war, wird bet der sehr regen Thei idbtlid big : » veilnahme voraussich 8 Ende Februar verlängert werden. / N t e

Magistrat zu ersuchen,

D ck î o E Pa . c , , cY f , bi E s i ( ) t) E g (4 '

die nad

D: , 27 , , A ; c“. , Die diesjährigen Ferien der hiesigen Gemeindeschulen

des Winterhalbjahres : Sommerhalbjahres:

A Juni. Beginn des Unterrichts : Sommer-Ferien : Schulschluß : Freitag, den 8. Fuli i

| ien: Schulschluß : ag, . Juli, nah Beendi- gung der Nachmittags-Lection. i E ae 8. August. 5) Michaelis-Ferien : Schluß des

den 5. Januar 1893. an den vorstehend bezeichneten

Von der „Nat.-Z.“ werden aus den Aufzci@nu di

: I D N 9 UUT| ngen, C

A des Kalserhofs am 1. d. M. e M D e 0A Bs während einer se{hzehnstündigen Dienstzeit hat machen x ssen, folgende interessante Ermittelungen mitgetheilt: Der Fahrstuhl hat in 462 Fahrten hinauf und ebensovielen bingb je 5999 m, zu- sammen alfo 12000 m (weniger 2) durchlaufen. : "gal

Bie die „Tägl. von Nichthofen in der lekten Sibung der Geographischen Gef/ellschaft

Das neue Militär- Zelt, das in der Commissionésitzung des

auch als Negenmantel vortrefflich benugbar.

Tuch mit einem Stock und drei Pflöcken*wte i \ s , "ctenzwient 1600 c, d Mar H ae iter Pee Pfund. uwieg g, belastet also den

Moannigfaltiges.

b-Monument des Hochseligen Kaisers Friedrich der Werkstatt des

l HETIQNI V nhold Begas abgeholt worden, um an seinen Be-

in der Nationalgalerie

( ) dem ersten die Neuerwerbungen ihren Play zu erhalten pflegen.

rtnzessin Heinrih wiederholten gestern Ihren i Die Aus- in Aussicht ge-

Kunststickereien.

Dauer zunächst bis Mitte Februar

fthallen-Curatorium hat, wie wir der „N. A. Zit feiner leßten SiBßung einstimmig beschlossen, den mit demn Königlichen Polizei-Präsidium zum

n in Berlin alle Cerealien sowohl in den Markthallen Verkaufsstellen nur n: Ausnahmen follen

h der Stückzahl

und ähnlicho als auch in den Läden noch nach Gewicht verkauft

nur zugelassen werden bei Gegen- ¿zu handeln find, z. B. Apfelsinen,

L Ñ T AAR S A6 : c (. Pr. D A e Jolpls Wonnersklag, den 31. März. Anfang des Montag, den 4. April. 2) Ofster-Ferien: ee den 9. April. _ Beginn des Unterrichts: . April. 3) Pfingstferien: Schulschluß: Freitag, Donnerstag, den 9. Juni.

1) Schluß

Beginn des A i Montag, den Somumer-Q Ic 3. 0 Cte ommer-Halbjahres 11. Oktober. 6) 1. Dezember.

Beginn des 92 Weihnachts-Ferien: Schul\chluß: „Beginn des Unterrichts: Donnerstag, Der D, der le Ves E Ferien hat i ihne gen jedesmal nah dem Schluß Unterrichts\tunden bezw. der Censurenvertheilung zu

Aufs ganze Jah s [8 ganze Jahr

in den sechzehn Jahren feines Bestehens hat der

berichtet, machte der Professor eFretherr Sab 2 N ; Í / 5

daß das Nachtigal - Denkmal im Museum de am Geburtstage des Verblichenen, am 23. Fe-

zeigt wurde, besteht nach der „K. Z.“ aus zwei versehen sind.

. Je zwei dieser Tücher zusammengehakt,

über zwei Stöcke ge- sie bilden das Zelt

r Seite

d luftigere Räume hergestellt werden. Das Tuch ist | F A ch var. Es wird wasserdicht dur | L er Vaumwollfäden, sobald sie feult werden. Das t1 Durch Ersaß des Messings dur

+ / L b DCS L S durd) man das Gewicht um 200 & zu vermindern. /

Mirfolds, zum ersten Male auf, die als Distanzspringer, wie auch in | le

ihren fonstigen afr

hat der Director Nenz die Dres ines Pferde i j Vressur eines Pferdes vo Sonntag Nachmittag in „Mazeppa“ a

spielen soll und d wunderung erregt.

__ Königsberg wie in Nr. 34 d.

Brand zu unterdrückt worden. klären. Daß bei vorgelegen

serpidei-Präsidiums hervor. „An den b

ugen des hiesigen Königlichen Schlosses Brandstiftungs-Versuche

P [UndeN, Am inuten, wurde selben herabstiegen, hölzernen Treppen,

Gestern, Sonntag, ist um Versuch erneuert worden. Wendeltreppe vorgefunden, die Schlosses nah den Geschäftsräumen des

führt. löscht.

na dem Innern de

sodaß die noch auf der Galerie

auêgesperrt waren.

ert Es-dur, Caprice russe, Clavicr-Soli fämmtlich

thurm verlassen hatt

Versuch gema P das age Königliche ecken. ver Dirschauer Weichselbrüce Feuer gelegt,

muß, in Zusammenhang stehen, wird die eingeleitete g auf-

hat, geht aus folgender L ckanntmahung des dortigen

Der Brand wurde auch dieses Mal im Kurz vor dem Schloßthurm gewesen, die bei dem N AA der Thurmgalerie die

Ferner S ad endet, das am eppa die Hauptrolle zum ersten Male ejjen Gelehrigfeit und Folgsamfkeit die größte Be-

obatishen Leistungen als L S laios

i. Ostpr. An den beiden leßten Sonntagen ift,

„N. u. St.-A.* nach Sl. d. Ned. pet der

as chloß in Kurz vor war auch an der i : aber noch rechtzeitig Ob diese drei Attentate, wie man annehmen

diesen Brandstiftungsversuchen frevelhafte Absicht in der „Königsb. Allg. Ztg.“ vom 8. d. M eiden leßten Sonntagen haben in den Thurmauf- sto Sonntag, den 31. v. M., Vormittags 11 Uhr von Besuchern des Thurmes, wel@e vön bei in halber Thurmhöhe, auf einem Absatze der ein mittels Petroleum angelegter Brand entdeckt. dieselbe Zeit und auf dieselbe Weise der Es wurde Feuer unter der cichenen in der nordwestlihen Ee des

wie und

ein gewaltiges Steigen richtet überall großen Schaden an. Lawine nieder, , die

Schnee liegt gegen 100 Fu ; Obertraun und Ä Fuß hoh.

eine Entfernung von 4380 000 m oder 585 entstand, wie „H. T. Y.*

wird, e C ae C Ne n Gese l N am Sonntag wurde Fracht in Werthe von 3000 Pfd. Sterl.

wird deshalb so lange Zeit in Anspru nehmen, et D oli E Baumwolle festhaken quadratischen dicht gewebten braunen Bau f ; oran und E Ga geen Saunuslle und sonstige F

/ A Ten bra! Vaumwolltüchern, die an de för auder Tagen due 1a Seiten mit Messingknöpfen 8 Dbses Cid g |

ist nah einer Meldung C sind in den Flammen umgekommen.

‘ächt ich.

Mädchen,

A 7 S zur Arbeit begeben ha Nenz treten heute drei Amerikaner, die Gebrüder ras) j R

zwei Männcr beitn Holzführen

Uen sammt ihrem Zugvieh, einem Pferd und einem Rind im Schnee

J “ü Lat Ai +toto E v ¿Ur Dig. E vershüttete 5 Männer und 20 Schafe, 2 Männer wurden ge-

alten | rashte, wie der „N. P

Canterbury sind, stockt fast völlig und die Ernte ist

meyer u. Co., Commanditgesellschaft in Franffurt a. M., für die auer von vierzig Jahren einen Vertrag abgeschlossen, nah welchem diese Gesellschaft auf ihre eigenen Kosten für die Stadt ein Elef- tricitäts wert baut und betreibt. Bei dieser Anlage fommt das Lahmeyer sche Strombvertheilungssystem, wie es zur Versorgu 19 ausgedehnter Gebiete mit Kraft und Liht auf der eleftro- tehnischen Ausstellung vorgeführt worden ist, in Anwendung Bei dem industriellen Charakter der Stadt Bockenheim sind die Anmel- dungen der Anschlüsse von Elektromotoren sehr zahlrei; voraussicht- lich tritt die Anwendung der Elektricität für Kraftbetriebe bei weitem in N S oreegrun Die Anlage erhält bierdur eine besondere L E L bei den meisten städtischen Elektricitätewerken Betra 4s s Stromes für mechanische Kraft nur nebensächlich in

Pirna, 8. Februar. Von mehreren Personen in Br |

i ar. V A | Dra! B und auch in den umliegenden Ortschaften wurden, wie T Anz.“ schreibt, am Donnerstag Abend gegen 104 Uhr zwei kurz hinter- einander folgende Erdstöße wahrgenommen. Der erstere ivar der stärkere und von einem donnerähnlichen Geräusch begleitet. Der zweite war s{wächer, doh wollen die Beobachter auch bei diesem ei Schwanken des Bodens wahrgenommen haben. / i H s EES In Stuttgart und voraussichtlich im ganzen 8 O erg kommt vom 1. April ab die mitteleuro- S zur allgemeinen Geltung. Infolge davon E Ge aéenderungen 1m Stkundenplan der Schulen, der Ge- E eschäfte u. st. w. nothwendig. Zunächst ist, wie den „Münch. “(. N.“ geschrieben wird, für die Bürger- und Mittelsc{ule angeordnet, daß die Unterrichtszeit vom 1. April an von §L—12L und von 23—43 bezw. 514 Uhr währt. : O J. ass E Men, 10. Februar. Der Director des Norddeutschen Lloyd Loh mann ist, wie ,W,. T. B.“ meldet gestern Abend infol eines Schlaganfalls gestorben. N E

A FONraG, 4. Februar. In der Nacht auf Sonutag, gegen zweite orgenstunde, wurden nah dem „E. Anz.“ die Bewobner am Vahnhof und der Halerburgmauer durch cine gewaltige Erschütte- rung in Schreken verseßt. Ein Theil der Ningmauer, ctwa 25 m lang, stürzte „auf einmal mit ungeheuerem Getöse in die. Gärten des „Frumbongert“. Wenn man bedenkt, daß diese 5 m hohe und 1 m

- i : 6 A , ° i e led

Bin oe E dicke VBefestigungsmauer mit dem Fundament zum Sturz kam

Valbjahres: R inan, daß die nächste Umgebung sich in cinem kleinen Erd- beben befand. Der Wachtthurm in

E d geblieben. ä

Dell verschqwunden und die Stadt Echter

K LIE R -/ Ct 3 I a )ternad) nach

der Nähe des „Hundswinkel“ So wäre- also wieder ein Stück uralter dem Bahnhof

N : E j

Wien, 9. Februar. Aus Oberösterreich wird der „N. Pr. Q aller Flüsse gemeldet; das Hochwasser

h an. Im Thale der Enns ging eine

Bahn E E S stauend. Der

1 Auch 1m Koppenthale zwischen

ussee haben große Lawinenstürze stattgefunden.

Q laud K Cv , - S

London, 9. Februar. Im Princeß-Theater in Blackburne

meldet, am Sonnabend während der Vor-

R Se A0 a | stellunç erlá : i; Anf Ee Gahrstubl des Kaiserhofs alfo die Neise um die Erde etwa zwei Mal Panik Fervor ran, dur den unter den Zuschauern eine furchtbare

)erborgerufen wurde. Zahlreiche Erwachsene und Kinder

wurden {wer verleßt ; nur dur die Geistes ( 2E L P UE b Ie Geistes egenwart der 9 ; wurde ein größeres Unglück verhindert. gegenw [ngestellten

Q Ñ . 2 r Ç London, 9. Februar. Das Löschen der gestrandeten „Eider *

mitgetheilt wird, Tag und Nacht fortgeseßt. ç 4 o ee & :

on Atherfield nah Cowes befördert. Die Ausladung des Dampfers

, weil die Taucher

müssen. Am Montag

orgen und nah Southampton befördert. Die Taucher fagen, daß sie

die noh fehlenden fünfzehn Postsäcke nicht finden können.

lan nau A 7 H

S t. Petersburg, 9. Februar. _In Nischny-Nowgorod N der „D. B. D.” das große Hotel von ntedergevrannt. Die Frau des Besißers und zwei

Der Schaden ist be-

ilimonow

San Sebastian, 9. Februar.

eba 1 Eine Schaar von zwanzi die sich gestern früh V N

l „Bea T Yagaula nad Mau léon it vurde von einem Schneesturm über- y a3 I T Q c i j 0 O wurden der „Magdb. Ztg.“ zufolge erfroren, die übrigen end, aber tin jammerlihem Zustande aufgefunden. : Zürich, 9. Februar. Jn der Nähe von Dissentis wurden von einer Lawine überrascht und M9 ; : Aus Andermatt wird der „Frkf.

berihtet: Eine

N 8tf G LEoitap : Brüffel, 9. Februar. Im Bergwerk von Anrelais über- telegraphirt wird, eine Wasserfluth

170 Bergarbeiter im Schacht: 150 f ? rx Aufbi ( R N n, acht ; konnten unter Aufbietung aller

Wellington, 8. Februar. In den Provinzen 4 A E wie das „B. N.* mittheilt,

d Uebershwemmungen eis Wis

1 Otago uud B S Stu ne er Eifenbahnverke art besi E

New-York, 8. Februar. Der Mörder des Krämers Luca in

Brooklyn wurde heute Morgen im S fängniß zu Sing Si . G , , T Sta ô mittels Elektricität Pi nacridtet Mer R rat ballenbel

4 tricttat l Der Apparat vollendete das ,B. N.“ mittheilt s L i; : der Tod trat aue et ohne tas geringste Hinderniß

Königlichen Consistoriun;s Entstehen ge®ck

z é i: j z ersten Brande sind drei Männer auf dem | aber

s Thurmes Zhpende Thür von Innen zuhakten, ( efindlichen ¿wölf anderen Besucher Gleich nahdem diese drei Männer den Schloß-

und

berichtet, bis jêßt aus den i Hôtel / Royal s Trümmern

New-York, 8. Februar. Zwölf Leichen sind, wie die „A. C.“ des ni edergebrannten Z Wahrscheinlich wird man Auf Grund verläßlicher Angaben sind

hervorgezogen worden.

auf viel mehr stoßen.

9 j 24 Perfonen bei dem Brande verleßt worden, 69 werden vermißt

81 kamen obne Schaden davon.

en, entftand der Brand im Thurm. Diese drei