1892 / 38 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 12 Feb 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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der den Angeshuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das Vermögen desfelben bis zum Betrage von drei- tausend Mark auf Grund des § 246 der Militär- Strafgerichts-Ordnung, des § 1 Abs. 2 des Gesezes vom 11. März 1850 und der 88S 325 und 326 der Reichsftrafprozeßordnung mit Beschlag belegt und die Veröffentlichung dieses Beschlusses durch den Deutschen Reichsanzeiger verordnet.

Straßburg, den 6. Februar 1892.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Weyer, Dr. Beer, Waldorf. Beglaubigt:

Der Gerichtsschreiber. (L. S.) Freytag.

[66845] A O

Ich gebe hiemit bekannt, daß die durch Beschluß der Strafkammer des K. Landerichts Schweinfurt vom 28. November 1891 über das im Deutschen Reich befindlihe Vermögen des Handelsmanns Wolf Hanauer in Hammelburg angeordnete Beschlag- nahme dur Beschluß des gleihen Gerichts vom beutigen wieder aufgehoben wurde.

Schweinfurt, 8. Februar 1892.

Der K. 1. Staatsanwalt: (Unterschrift.)

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[66935] Zwangsversteigerung. |

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Spandau Band 56 Blatt Nr. 1933 auf den Namen der verebelichten Bauunternehmer Tauber, Mary, geb. Riemann, früher zu Gr. Lichter- felde wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, ein- getragene, zu Spandau an der Körnerstraße belegene Grundstü am 27. April 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Ge- richtsftelle, Zimmer Nr. 22, versteigert werden. Das Grundstück is mit 0,78 4. Reinertrag und einer Fläche von 0,05,40 Heftar zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, fowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberci, Abtheilung 111, Zimmer Nr. 20, eingesehen werden. Alle Nealberehtigten werden aufgefordert, die nit von selbst auf den Ersteber übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks nicht bervorging, insbesondere der- artige Forderungen an Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Gebeten anzumelden und, falls der beitreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nicht berücsihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücsihtigten Ansprühe im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Ansvruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. April 1892, Vor- mittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. j

Spandau, den 28. Januar 1892.

Königliches Amtsgericht.

[66943] E Nach beute erlassenem, feinem ganzen Inhalte nah dur Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der dem früheren Restaurateur Fr. Papcke gebörigen Parcellen Nr. 13 u. 14, genannt Seevilla, auf dem Halse der Feldmark Ostorf mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Mitt- woch, deu 16. März 1892, Vormittags 11 Uhr, zum Ueberbot am Mittwoch, den 6. April 1892, Vormittags 11 Uhr,

) zur Anmeldung dingliher Rechte an das (Grundstü und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Mitt- woch, den 16. März 1892, Vormittags 107 Uhr, im Zimmer Nr. 7 (Schöffen- gerihtsfaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes itatt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 2. März 1892 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtéanwalt Krüger hieselbst, welcher Kaufliebhabern nah vorgängiger Än- meldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zu- bebör gestatten wird. Z

Schwerin i./M., den 9. Februar 1892.

Großherzogli Mecklenburgshes Amtsgericht. i Zur Beglaubigung : Der Gerichtsschreiber Fr. DieckÉmann.

[66989] B _- E R In Sachen

Tal f M45 T A0 . n des Favbrifanten Kichard Flügge zu Goslar, vertre

D

ten durch den Rechtéanwalt Dr. Nu- dolph dalelbst, Klägers, wider den Holzhändler Chri- stian Rowold zu Wolfshagen, 3. Zeit in der Landes- Strafanstalt zu Wolfenbüttel, Beklagten, wegen For- derung, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Bcklagten gehörigen Grund- stüde:

a. das unter der Versicherungsnummer 105 in Weolfshagen belegene Brinksißerwesen nebst Zubehör,

60 [C] Nth. Wiese in der 26. Wiese „Mölmke““

das óostliche Dritttbeil Nr. 19,

36 [J Mtb. Acerland in der 5. Wiese „auf

den Aeckern“ von Nr. 27, und zwar die südlich

belegenen des im Ganzen 105 DJRtb. hal-

tenden Stückes, zum Zwecke der Zwangsversteigerung dur Beschluß vom. 28. Dezember v. J. verfügt, auch die Eintra- gung dieses Beschlusses im Grundbuche am 29. De- zember v. I. erfolgt ist, Termin zur Zwangsberstei- gerung auf den 4. April d. J., Nachmittags 2 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte in der Gie- secke’schèn Gafstwirthichaft zu Wolfshagen angesett,

in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken- briefe zu überreichen baben. i Lutter a./Bge., den 1. Februar 1892. Herzoglichss Amtsgericht. Lutterloh.

66951 / | In Sachen des Malermeisters Carl Bührig hier, Klägers, wider den Selterswasserfabrikanten Heinrich Brathering hier, Beklagten, wegen Wechfelforderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag- nabme der dem Beklagten gebörigen ideellen Hälfte des Nr. 1673 an der Knochenhauerftraße im Hagen belegenen Haufes zum Zwecke der Zwangsversteigerun due Beschluß vom 28. Januar 1892 verfügt, au die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 29. Januar 1892 erfolgt ift, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 3. Juni 1892, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Zimmer 37, angefeßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über- reichen baben. A

Braunschweig, den 4. Februar 1892.1

Herzogliches Amtsgericht. VIII. Gelpke.

[66945] A

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zum Nachlaß des weil. Arbeitsmanns Johann Moll zu Grevesmühlen gehörigen Wohnhauses Nr. 168 daselbst hat das Großherzogl. Amtsgericht zur Erklärung über den Theilungsplan, sowte zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Dienstag, den 1. März 1892, Vormittags 1097 Uhr, bestimmt.

Greves8mühleu, den 9. Februar 1892. E W. Stahl, Actuar, Gerichtsshreiber des Groß- herzogl. Meklenburg-Schwerinschen Amtsgerichts.

[66940] Aufgebot. : Der Kaufmann Heinrich Raab in Straßburg i/E. bat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Depotscheines des Kontors der Reichs-Hauptbank für Werthpaviere hier Nr. 590161 vom 7. Juli 1890 über 1000 FI. 4%ige Ungarishe Goldrente mit Zinsscheinen vom 2. Januar 1891 fff. und Anweisung beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 16. Sep- tember 1892, Vormittags 112 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B vart., Saal 32 anberaumten Auf- gebotstermine feine Rechte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- ertflärung der Urkunde erfolgen wird.

Berlin, den 1. Februar 1892.

Das Königliche Amtsgericht 1. Abtheilung

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[54180] Aufgebot. |

Der Grundbefißer Jacob Mieh zu Kl. Pick, vertreten tur den Justizrath Kleine zu Inowrazlaw, bat das Aufgebot der Aktie Nr. 836 über 590 der Afktienzuckerfabrik Krushwitz inkl. Dicidenden- (ein pro 1889/90 beantragt |

Der unbekannte Inhaber dieser Aktie wird ouf- gefordert, svât-ftens in dem am 11. Fuli 1892, Mittag 12 Uhr, Zimmer 14, vor dem unterzeih- neten Gericht anberaumten Aufgebotêtermine seine Rechte anzumelden und tie Aktie vorzulegen, widrigenfalls die Krafilo8erklärung derselben erfolgen wird.

Jnowrazlaw, den 9. Dezember 1891.

Kör tglihes Anmtsgeriht.

[6693S] Aufgebot. Auf Antrag:

1) der verwittweten Hauptsteueramtsassistent Emilie Jawiersc, geb. Nobleder, in Breslau,

2) der verehelichten Stationsvorsteher Auguste

Lorentz, geb. Nobleder, in Rawitsch,

3) des Fräuleins Ida RNobleder in Breslau, der verchelidten Hilfsbremser Anna Mann, geb. NRobleder, in Neiße,

5) des Klemptners Hugo Nobleder in Halle a./S., wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, auf den Unteroffizier Gottlieb Rohleder ausge- stellten Sparkassenbuhes Nr. 972 der städtischen Sparkasse zu Frankenstein ursprünglich über 50 Thlr., zuleßt über 11 Thlr. 22 Sgr. 5 Pfg. lautend, auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 26. September 1892, Vormittags 10 Uhr, scine Nechte anzumelden und das Sparktassenbuh vorzu- legen, widrigenfalls dasfelbe für fraftlos erflärt werden wird. :

Frankenstein, den 4. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

] VNufgebot.

Der Holzhändler Friezrih Rudolpß in Gräfer- hainihen hat dos Aufgebot des auf seinen Nam-n lautenden Finlagebucks8 der Kreissparkasse zu Delitzich Nr. 13723 über rcch 8910 4 nebft Zinsen pro 1891

[46052]

lautend beantragt. Der Inhaber des Sparkassen: buths wird aufaefordert, spätestens in dem auf den 3. Juni 1892, Vormittags 19 Uhr, vor dem uñterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbvch vorzuleaen, widrigenfalis die Kraft- loserfläruna des Sparkaffenbuchs erfo!gen wird, Delitzsch, den 5. November 1891. Königliches Amts zericht.

[66946] Aufgebot.

Der Pferdebahnkutscher Johann Carl Lockner aus Hannover, vertreten durch den Arbeiter Gustav Schwalm zu Straube, hat das Aufgebot des an- geblich verloren gegangenen Sparkafsenbuhs der städtischen Sparkasse zu Krossen a/O. Nr. 13 621 über 207 M 89 „K, ausgefertigt für den Dienst- knecht Johann Carl Loctuer in Bielow zum Zwecke der Neuausfertigung beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. September 1892, Vornittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben er- folgen wird.

Krofsen a/O., den 6. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

58937 Aufgebot. [ Dem Kaufinann L. Sara zu Korbach, welcher z. Zt. in Konkurs gerathen, ist ein von ihm am 14./11. 1891 ausgestellter, von W. Dünnebacke zu Neuastenberg acceptirter, am 26./12. 1891 beim Acceptanten zahlbarer Wechsel über 204 angeblich abhanden gekommen.

Auf Antrag des Konkurêverwalters, Rechtsanwalt Voß zu Korbach, wird der unbekannte Inhaber des Wechsels aufgefordert, spätestens im Termine, den 5. August 14892, Vorm. 11 Uhr, denselben unter Anmeldung feiner Rechte vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird.

Berleburg, den 2. Januar 1892.

Königliches Amtsgericht.

[66944] Aufgebot.

Der Maschinenbauer Emil Dickhäufer in Kowahlen hat das Aufgebot des am 1. Januar 1892 fälligen Wechsels d. 4. Borkowinnen den 1. Januar 1891 über 300 #, welcher von Dickhäuser an eigene Ordre auf den Besißer Rogowski in Chelchen gezogen und von Johann Rogowski angenommen ift, beantragt.

Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, den- selben unter Anmeldung feiner Rechte vorzulegen, und zwar spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 8 anstehenden Aufgebotstermin den 16. September 1892, Mittags 12 Uhr, widrigenfalls der Wechsel für kraftlos erklärt werden wird.

Marggrabowa, den 3. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. [66947] Aufgebot. E : Zur Verbreiterung des Communicationsweges von Bevenrode nah Hondelage sollen auf der Feld- mark Bevenrode folgende Grundstückstheile im Wege des Enteignungsverfahrens abgetreten werden : :

1) 7 a 8 qm vom Plane Nr. 90 des Ackermanns Konrad Lütge No. ass. 1 zu Bevenrode, auf dem Lageplane mit a b c d e umschrieben, und 1 a 93 qm vom Plane Nr. 91 desselben Hofbesißers, auf dem Lageplane mit f g h i umschrieben, gege eine Entschädigung von 10 4. für die Quadratruthe Roggenland und von 6 H für die Quadratruthe unbestellten Landes. : L

2) 1 a 42 gm von dem Plane Nr. 93 des Koth- sassen Heinrich Bartels No. ass. 11 zu Bevenrode, auf dem Lageplane mit h i k 1 umschrieben, gegen eine Entschädigung von 10 4 für die Quadratruthe.

Auf Antrag der Herzoglichen Kreisdirektion Braun- schweig als geschäftsführender Behörde des erwerbenden Kreiscomnmunalverbandes Niddagshaufen-Bechelde und mit dem Bemerken, daß der Lageplan auf hiesiger Gerichtsschreiberei zur Einsicht ausliegt, wird zur Auszahlung - der Entschädigungskapitale Termin auf Donuerstag, den 7. April d. J., Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, August- straße 6, Zimmer Nr. 1, angeseßt, zu dem Alle, welche Realrechte an den enteigneten Grundstücken zu haben vermeinen, zur Anmeldung ihrer Ansprüche bei Strafe des Ausschlusses damit vorgeladen werden.

Braunschweig, den 9. Februar 1892.

Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. : Schottel ius. [66952] Oeffentliche Ladung. L

1. In Artikel Nr. 99 der Grundsteuermutterrolle von Lüxem find Hasenstab Kaspar Erben zu Bombogen als Eigenthümer des Grundstücks Flur 11. 269 im Seifengarten, Acker 4a 91 qm groß, 19/100 Rein- ertrag eingetragen. Das Eigenthum hieran nehmen die Wittwe des Maurers Mathias Schneider, Barbara, geb. Flas, und die minderjährigen Katharina Weiler und Susanna Schneider, sämmtlih zu Lürem, in Anspruch. Zu den Erben des Anfangs dieses Jahr- bunderts verstorbenen Kaspar Hasenstab gehören u. a. die dem Namen nach unbekannten Erben der Ge- s{wister des Ackerers Nikolaus Ballmann von Bombogen. _ 3 i

11. In Artifel 358 der Grundsteuermutterrolle von Lürem ist „Wagner Nikolaus zu Lürem“ als Eigenthümer des Grundstücks Flur 11 Nr. 95 in Paffent Wiese 2 a 11 qm, 7/100 Reinertrag: ein- getragen. Das Eigenthum hieran nehmen der ledige Ackerer Joseph Spang und dessen ledige Schwester Margaretha Spang, beide zu Lüxem, in Anspruch. Zu den Erben des im Jahre 1888 verstorbenen Nikolaus Wagner gebören u. a. die unbefannten Auf- enthalts in Frankreich abwesende Katharina Waguer von Wittlich und die unbekannten Erben der vor 32 Jahren nach Amerika ausgewanderten Barbara Waguer von Wittlich. i :

[IT. Die zu T. und I. bezeichneten Perfonen werden in Gemäßheit des § 958 des Geseßzes vom 12. April 1888 hierdurch auf den 14. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr vor das unterzeichnete Amts- geridt, Zimmer Nr. 13, öffentlih geladen, um darüber vernommen zu werden, ob sie bewilligen, daß die vorgenannten Eigenthumsprätendenten als Eigen- thümer im Grundbuch eingetragen werden. Falls ein Anspruh an das Grundstück nicht angemeldet wird, wird deren Eintragung erfolgen.

Wittlich, den 28. Januar 1892.

Königliches Amtsgericht. Abth. T1k. [66941] Aufgebot behufs Todeserklärung.

Der angeblih verschollene Seefahrer Andreas Jens Boysen, geboren am 16. Dezember 1821 zu Morsum auf der Insel Sylt, zuletzt ebendaselbst wohnhaft, und seine unbekannten Erben werden auf Antrag des Abwesecnheitsvormundes, des Eingesessenen Bunde Peter Hanfen in Morsum, bierdurch auf- gefordert, sich beim hiesigen Amtsgerichte spätestens in dem auf Dienstag, den 24. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls der gedabte Boysen für todt ertlârt und sein Nachlaß den bekannten und gehörig legitimirten Erben nah Maßgabe der Verordnung vom 9. November 1798 verabfolgt werden wird.

Tiunum auf Sylt, den 24. Januar 1892.

Königliches Amtsgericht. [66949] Aufgebot.

Auf den Antrag des Nechtsanwalts Dr. Kellingbusen in Bergedorf, als Curators des abwesenden Franz Nicolaus Strauer aus Geesthacht, wird ein Aufgebot dabin erlaffen:

1) daß der am 30. November 1832 in Geesthacht geborene Franz Nicolaus Strauer, welcher an R Ende der 50er Jahre Europa verlassen und si na Amerika, San Francisco, begeben hat, und von dessen Leben oder Tode seit dem Jahre 1871 keine

Nachrichten eingegangen sind, hiermit aufgefordert

wird, sich svätestens in dem auf Freita den 2. Dezember 1892, Vormittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte zu melden, „unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt wérde erflärt wér Tnd im Falle er verheiratbet ist, daß dieChe füt älfgehoben werde erklärt werden, ps 2) daß alle unbetannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiermit aufgefbdèrt werden, ihre Ansprüche- spätestens in dem=-obbe. zeichneten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden, unter dem Rechtsnachthei[ des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens. Bergedorf, den 6. Februar 1892. Das Amtsgericht. Lamprecht Dr.

[66937] Aufgebot

von Verschollenen zwecks Todeserklärung,

1) Heinrih Ernst Ludwig Köhler, geboren am 8. Januar 1836 zu Bekstedt, als Sobn des Schul- lehrers Johann Heinrich Köhler und dessen Ebefrau Sophie Margarethe, geb. Fürloh,

2) die Geschwister Brockering nämlich:

a. Heinrih Wilbelm Broering, geboren am

30. März 1823 zu Brokstreck,

b. Margarethe Lucie Dorette Broering, ge-

boren am 7. Januar 1828 zu Brofstreck,

c. Marie Christine Friederike Vrockering, ge-

boren am 18. Januar 1830 zu Brockstreck.

welche, und zwar Köhler am 7. Oktober 1860, die Geschwister Brokering vor länger als 10 Jahren nach Amerika ausgewandert sind und über deren Leben seit 10 Jahren feine glaubwürdige Nachricht eingegangen ift, werden Köhler auf Antrag des Lehrers a. D. Fündling in Lemförde, die Geschwister Brockering auf Antrag des Köthners Friß Brand zu Brotstreck aufgefordert, ih spätestens in dem auf den 3. Mai 18983, 20 Uhr Morgens, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Termine zu melden, unter dem Nechtsnachtheile, daß sie im Nichtmeldungsfalle für todt erklärt und ihr Ver- mögen ihren nächsten bekannten Erben überwiesen werden soll.

Alle Personen, welche über das Fortleben der Verschollenen Kunde geben können, werden aufge- fordert, dem unterzeichneten Gerichte Mittheilung zu machen. .

Etwaige Erb- uud Nachfolgeberechtigte werden für den Fall der demnächstigen Todeserklärung der Ver- schollenen zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens der Verschollenen auf sie keine Nüt- ficht genommen werden oll.

Diepholz, den 2. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. k.

[66939] Aufgebot.

Die unbekannten Erben:

1) der am 25. Mai 1832 als Tochter des Buch- halters Friedrih Barth und dessen Ebefrau Rofalie, geb. Sinnreich, zu Breslau geborenen, ebenda wobn- haft gewesenen und am 10. Juni 1890 verstorbener Nätherin Friederike Barth (alias: Bahrdt);

2) der als Tochter der Auszügler Klimke'shen Ehbe- leute zu Leuthen, Kr. Neumarkt geborenen, zu Herrn- protsch, Kr. Breslau, wohnhaft gewesenen, ebenda am 8. Februar 1881 verstorbenen verwittweten Korb- macher Elisabeth Kochmaun ;

2) des am 13. Juli 1828 zu Posen geborenen, zu Breslau wohnhaft gewesenen und ebenda am 1. Januar 1891 vorstorbenen Schneidergesellen Jo- hann Kuhne;

4) des zu Hermsdorf, Kr. Neisse, als Sohn der Nothhäufer’ schen Ebeleute geborenen, mit der ver- storbenen Friederike, geb. Galinsfa, verheirathet und zu Breslau wohnhaft gewesenen, ebenda am 14. März 1889 verstorbenen Arbeiters Carl Roth- häuser;

5) der als Tochter der Wittfrau Juliane Mai, geb. Barchner, zu Breslau geborenen, mit dem verst. Tapezierer Herrmann Kühnel verheiratbet und zu Breslau wohnhaft gewesenen, ebenda am 21. De- zember 1890 verstorbenen Auguste Kühnel, geb. Barchner :

6) des als Sohn des Schuhmachers Moriß Schitnig und dessen Ehefrau Thekla am 23. September 1836 zu Trebniß geborenen, zu Breslau wohnhaft gewesenen und ebenda am 1. November 1889 ver- \torbenen Uhrmachers Robert Schitnig ;

7) der im Jahre 1835 als Tochter des lediger Dienstmädchens Auguste Thepoldt zu Breslau ge- borenen, mit dem Arbeiter Reinhold Saffran ver- heirathet und zu Breslau wohnhaft gewesenen, ebenda am 7. März 1890 verstorbenen Wittfrau Auguste Saffran, geb. Thepoldt L werden auf Antrag der bestellten Nachlaßpfleger und zwar:

ad 1) Breslau,

ad 2) des Freistellenbesißers und Stellmacher- meisters Wilbelm Höflich zu Herrnvrotsch, vertreten durch den Rechtsanwalt Hinkel zu Breslau,

ad 3) des Kaufmanns Adolf Nitschke zu Breslau,

ad 4) des Iustizraths Fendler zu Breslau,

ad 5) des Rechtsanwalts Fabrißi zu Breslau,

ad 6) des Otto Grundfe zu Breslau,

2d 7) des Möbelhändlers August Hauke zu Breslau

hiermit aufgefordert, ihre Ansprühe und Rechte auf den betreffenden Nachlaß in dem auf den 14, Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle am Schweidnißer Stadk- graben Nr. 4 Zimmer Nr. 89 des zweiten Stocks anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeich- neten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Nechten werden ausgeschlossen, und der Nachlaß dem sih meldenden und legitimirenden Erben, in defsen Ermangelung aber dem Königlichen Fiófus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschafts- besißers anzuerkennen \{uldig und von demselben weder Rechnungslegung, noch Ersatz der Nugzungen, fondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berechtigt ist.

Breslau, den 5. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. [66948] Aufgebot. S

Auf Antrag des Halbbauers Matthäus Tillich zu Scidewinkel als Vormund der geisteskranken Bene- ficialerbin Wittwe Christiane Rodschinka, gen: Schulze, dort, werden die Nachlaßgläubiger des am 1. ZUtk 1891 zu Seidewinkel verstorbenen Halbbauers Hans Rodschinka aufgefordert, spätestens im Aufgebots-

des Rechtsanwalts Dr. Steinfeld zu

termine am 13. April 1892, Mittags 12 Uhr

ibre Ansprüche und Rechte an den Nachlaß desselben ry unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen- falls sie ihre Ansprüche gegen die Beneficialerben nur infoweit geltend macen können, als der Nachlaß mit Auss{luß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der

angemeldeten Ansprüche nicht erschsvft wird. Hoyerswerda, den 6. Februar 1892. Ï Königliches Amtsgericht.

[66936] Aufgebot. _ Auf Antrag der Testamentsvollstrecker der ver- storbenen Eheleute Franz Wilhelm Schwarß und Catharina Dorothea, geb. Koll, nämlich des Haus- matlers Paul Martin Wiebfe, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Blumenfeld, und des Kaufmanns Adolf Johannes Koll, vertreten durch die Nechts- anwälte Dres. Schmeisfer und Levy, wird ein Auf- gebot dabin erlassen: Alle, welhe an den Nachloß der hierselbst am 8. November 1891 resp. 29. November 1887 verstorbenen Ebeleute Franz Wilhelm Schwartz und Catharina Dorothea, geb. Koll, Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von den genannten Eheleuten am 21. Januar 1880 errichteten, mit zwei Nach- trägen vom 24. November 1885 und 16. No- vember 1886 versehenen, am 15. Dezember 1887 publicirten Testaments, sowie der von dem ge- nannten Ehemann allein getroffenen, am 26. No- vember 1891 publicirten Verfügung vom 15. März 1888, wie auch den Bestimmungen der von demselben allein errihteten, am 26. November 1891 publicirten drei Additamente vom 25. Avril 1889, 7. August 1890 und 14. Februar 1891, insbefondere den den Antragstellern als Testa- mentévollstreckern ertheilten Befugnissen, wider- sprechen wollen, werden aufgefordert, folde An- und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgeriht, Dammthorstraße 10, 1. Stock Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den S. April 1892, Nachmittags

x Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst

Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden und

zwar Auswärtige unter Bestellung eincs biesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausfchlusses. Hamburg, den 30. Januar 1892. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebots\achen. gez. Tesdorpf, Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsshreibergebilfe. Aufgebot.

Auf den Antrag des Hauëmaklers Dr. Ernst Johann Hirsekorn in Hamburg, als Testamentsvollstrecker von Franz Oeinrich Höfer, vertreten dur dic Nechts- anwälte Dres. Herß und Zacharias daselbst, wird ein Aufgebot dahin erlassen, daß Alle, welche an den Nadblaß des am 24. November 1891 zu Bergedorf verstorbenen Privatiers Franz Heinrich Höfer Erb- oder fonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser ge- meinschaftlih mit seiner Ebefrau Maria Louise, ge- borenen Ahrens, geschiedenen Appubn, verwittweten Balles, am 19. Februar 1876 errihteten Testaments, nebft Nachtrag vom 30. November 1888, publicirt in Hamburg am 10. Dezember 1891, wie auch der Be- tellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker, und den demselben ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, auf seinen alleinigen Consens zum Nachlaß gehörende Grundstücke, Hypotheken nud Werthpapiere zuzuschreiben, um- und einzuschreiben, zu verclaujuliren oder zu tilgen, widersprehen wollen, hiermit aufgefordert werden, folhe An- und Wider- sprüche spatestens in dem auf Freitag, den 22. April 1892, Vormittags 10 Uhr, an- veraumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden, und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll- mächtigten bei Strafe des Aus\c{lusses.

Vergedorf, den 6. Februar 1892.

Das Amtsgericht. Lamvrecht Dr.

[66942] Aufgebot.

In der Dorothea Kablau’schen Nachlaßsache baben nch als Erben der am 29. März 1890 zu Kiddeln verstorbenen Lebrerfrau Dorothea Kablau, geb. Swroeder, aus Kiddeln neben den Erben des eben- falls verstorbenen Cbemannes der Erblafserin legitimirt: „sammtliche Kinder und Kindeskinder des am 21. Mai 1886 zu Mehlkchmen verstorbenen Alt- ners Friedrih Schroeder, eines Bruders der Erb- lasserin,

, 2) folgende Kinder des verstorbenen Besitzers Hein- rit Schroeder zu Bareischkehmen, eines Bruders der Erblafserin :

2 die Altsißerfrau Dorothea Bartschat, geb.

Schroeder, zu Bareischkehmen, die Schmiedemeisterfrau Elisabeth Link, geb. Schroeder, zu Königsberg i/Pr., die Besißerfrau Catharina Breßlein, geb.

„__ Schroeder, zu Berninglauken, Í 19 ‘ge olgende Kinder und Enkelkinder des am E. “ugust 1862 zu Bareischkehmen verstorbenen Venbers Andreas Schroeder, eines Sohnes des oben vadnten Besitzers Heinrih Schroeder:

a. die Schuhmacherfrau Maria Poheer, geb. Schroeder, zu Memel, _

August Engel, Emil Engel, Friedrich Engel, &rnft Engel und Otto Engel, sämmtlich zu Berlin, Kinder der am 4. Juni 1881 zu Berlin verstorbenen Arbeiterfrau Anna Engel,

Alle Mde lde nähere od leid) h Erba g E velche näherc oder gleih nabe geforbae e auf den Nachlaß erheben, werden auf- Vorne, 18 spatestens bis zum 20. Mai 1892, E N bei dem unterzeichneten Amts- die (F p inelden und zu legitimiren, widrigenfalls - CTovelcveinigung auf die oben bezeicneten Erben sgeitellt werden wird.

Stallupönen, 30. Januar 1892.

Königliches Amtsgericht.

[66721] _ Vekaunutmachuang.

feiner aa Nd Amtsgericht Aschaffenburg hat in Satben, "Sxen Sitzung vom 25. Januar 1892 in und Gene rger, Eva, ledig, von Aschaffenburg, Adam Mate i Kläger, gegen S, Johann unbekannt rermeistersfohn aus Af haffenburg, z. Zt. wegen Tod wo in Amerika abwesend, - Beklagten, erlas rélârung folgendes Ausschluß - Urtheil

geb. Stanger, wird für todt erklärt.

mögen desselben zu erseßen. Dies wird mit dem Beifügen bekannt gegeben

Aschaffenburg, 9. Februar 1892. Gerichtsschretberei der Königl. Amtsgerichts. (L. S.) Daschner, Königl. Sekretär.

[66976] Im Namen des Königs. Ludwig für Recht :

wird für todt erklärt. Marienburg, den 4. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.

[66978]

beute folgenden Endbescheid erlassen.

Schreiner Adolf Moser von Oberlauchringen wird für verschollen erflärt.

Waldshut, den 5. Februar 1892.

Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts : Mohr. [6698S] Vektanntmachung.

Die Entmündigung des Dienstknechts Carl Racbel zu Stenzig wegen Bersclwendung ist dur Beschluß des unterzeichneten Gerichts voin 4. Februar 1892 erfolgt.

Drofsen, den 4. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. [66984] Beschluß.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Gläubiger des Nachlasses des am 27. Oftober 1891 verstorbenen Sanitätsraths Ferdinand Wehse von Landeck ist dur Aussc{luß-Urtheil vom 18. Fanuar 1892 beendet.

Landeck, den 6. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

[66983] Bekanntmachuug. Der dem Herrn Fricdrih Kahlau, Krausenstr. 60, von der Genofsenschaftskank des Stralauer Stadt- viertels zu Berlin ertheilte Depotshein Nr. 3266 über 1000 é d. d. Berlin, den 21. Januar 1891, ist dur Urtheil des Kgl. Amtsgerichts T. bierselbst von beute für fraftlos erklärt worden. Berlin, den 28. Januar 1892. Schulze, Gerichtsschreiber des Kgl. Aintsgerihts l. Abth. 72.

[66980] Befannutmachuug. Das für die unverebelihte Auguste Karpe aus- gefertigte Sparkassenbuch Nr. 103 095 der städtischen Sparkasse zu Berlin mit cinem Guthaben von 254,16 M ist durch Urtheil des Königlichen Amts- gerichts T. bierselbst von heute für fraftlos erklärt worden.

Berlin, den 28. Januar 1892.

Schulze,

Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts 1. Abth. 72.

[66982] Bekanntmachung. Der Hypothekenbrief vom 5. September 1884 über die im Grundbuche von Schönwalde Band V. Blatt Nr. 112 in Abth. 111. Nr. 2 für den Magazin-Ver- walter Friedrih Wilbelm Schmidt zu Berlin ein- getragenen 4000 Darlehn, ist durch Auss{luß-Urtheil vom 8. d. M. für kraftlos erklärt. Berlin, den 9. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht 11. Abth. XV1.

[66974] Bekanntmachung. Durch Aus\c{lußurtheil vom 27. Januar 1892 ist der Hypothekenbrief vom 15. Juli 1889 über die im Grundbuch von Fröndenberg Band IIl. Blatt 197, Band 111. Blatt 155 und Band L. Blatt 103 in Abtheilung 111. unter Nr. 21 bezw. 13 bezw. 5 für den Kaufmann Michael Selig zu Unna eingetragenen 153,90 e Judikat, 14,95 4 festgeseßte Kosten und 3,70 / Eintragungskosten für kfraftlos erflärt worden. Unna, den 28. Januar 1892. Königliches Amtsgericht.

Im .Namen des Königs! Verkündet den 30. Januar 1892. Samland, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag’ der Besißer Ansas und Erdmutbe geb. Grasteit, Blywell’schen Eheleute in Tawe ver- treten durch den Rechtsanwalt Schimanski in Kaukehmen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kaukehmen durch den Amtsrichter Liedtke für Recht :

Die Hypotbefkenurkunde über die im (Grundbuche

von Tawe Band I1V\. Blatt 47 Abth. III1. Nr. 1

eingetragene Post von 83 Thlr. 15 Sgr. wird

für fraftlos erflart: die Kosten des Verfahrens

hat der Antragsteller zu tragen.

Liedtke. Ausgefertigt: Kaukehmeu, den 1. Februar 1892. Zimmermann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[66986]

[66975] Im Namen des Köuigs! Verkündet am 19. Januar 1892.

Nefd. Hartmann, als Gerichtsschreiber. _ In Sachen, betreffend Aufgebot der Urkunde über die in Artifel 164 des Grundbuches von Möllenbeck in Abtheilung 111 unter Nr. 3 eingetragene Hypo- thek von 150 4 Darlehn, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rinteln dur den Gerichtsastessor Dr. Gördck für Recht: die Urkunde vom 11. Juni 1866, welche über cine Hypothek von 150 1, eingetragen im Grundbuche von Möllenbeck Artikel 164 Abtheilung 111 Nr. 3, ausgestellt ist, wird für kraftlos erflärt. Die Kosten tragen Antragsteller. Dr. Görd. [66977] Im Namen des Königs.

Verkündet am 8. Februar 1892.

(Unterschrift), Actuar, als Gerichtsschreiber.

J G A d Schürger, Johann Adam, Maurermcisterésohn

von Aschaffenburg, geboren 24. Oktober 1859 als ebeliher Sohn des am 24. Mai 1889 dahier ver- storbenen Maurermeisters Jobann Adam Schürger und defsen gleichfalls verlebten Ebefrau Franzisfa,

TIT. Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Ver-

daß als Todestag der 25. Januar 1892 zu gelten bat.

In Sachen, betr. die Todeserklärung des Maurers Wilbelm Bielski von hier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Marienburg durch den Amtsrichter

Der Maurer Wilhelm Bielski von bier, ge-

boren bierselbst am 28. Mai 1845 als Sobn des Carl Bielsfi und der Auguste Konuischinski,

Nr. 3687. Das Gr. Amtsgericht hierselbst hat

[66968]

bach, geb. Trier, zu Sprottau, vertreten dur ) den Justizrath Gebhard zu Glogau, klagt gegen thren

Amtsgericht zu Knappe für Recht :

gebildete Hypothekendokument, den Ausfertigungen der Erkenntnisse a. des Königlichen Land- und Samter vom 18. Februar 1845,

Posen vom 20. October 1845 und 24. Februar 1847 vom 18. October 1848. wird füx traftlos erflärt.

steller zur Last gelegt. Knappe. _ Verkündet am 5. Februar 1892. Roll, Actuar, als Gerichtsschreiber. Fm Namen des Königs!

[66981]

in Bentschen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ventschen dur den Amtsrichter Kurßig für Recht : __Die nachstehend bezeichneten Urkunden werden für traftlos erklärt und zwar: die 2 Hyvothekenbriefe, welche gebildet sind über die im Grundbuche des Grundstücks Brandorf Nr. 52 Abtheilung 111. Nr. 6 und 7 haftenden Hypothekenvosten von: a. 10 Thaler nebst 5 9/6 Zinsen seit 10. Juli 1866, eine dem Häusler Stevhan Koza aus dem Vergleiche bom 10. Juli 1866 zustehende Forderung (Ab- theilung IIl. Nr. 6). 7 b. 8 Thaler 8 Sgr. Hauvtforderung, Prozeß- und Eintragungsfosten zustebend dem Tagearbeiter Johann Vinder zu Birkÿolz aus dem Urtheile vom 9. De- zember 1867 (Abtheilung 111. Nr. 7). Der Antragsteller Franz Binder lat die Kosten des Aufgebotsverfahrens zu tragen. _Im Namen des Königs! Verkündet am 29. Januar 1892. Nerhausen, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag: 1) des Arbeiters Andreas Raub, Cyriaci, 2) des Schulzen Paul Raub : zu Kefferhausen, vom 19. September 1891 resv. 13. Oktober 1891 ertennt das Königliche Amtsgericht zu Dingelstädt durch den Amtsrichter Mißschke für Recht : Die gerichtliche Auseinanderseßungsverhandlung über den Nachlaß der Frau Andreas Naub, geb. Cckardt, zu Kefferhausen, vom 28. Mai 1857 mit Ingrofjationsnote und Hypothekenbuchsauszügen vom 20. Ober 22 Sa 31. Oktober 1857 und 55 März 1858 über 91Thlr. 26 Sgr. Muttergut des am 12. Januar 1857 ge- borenen Ochsenknechts Johann Andreas Raub, ein- getragen in den Grundbüchern von Kefferhausen Band Il Blatt 80, Band V Blatt 195, Band XIl Blatt 460 und 461 sowie Band XVIII Blatt 713 Abtheilung Tl1 Nr. 3, 2 und 4, wird für fraftlos erklärt. Die Kosten tragen die Antragsteller. MiBtßs\chke. [66987] Bekauntmachung. Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kosel vom 6. Februar 1892 ist für Necht erkannt worden : Die eingetragene Gläubigerin oder deren unbe- tannte Rechtsnachfolger werden mit ibren Ansyrücben auf die auf dem Bauerngut Nr. 58 Klodnitz in Ab- theilung IIT. Nr. 1 für Barbara Stohniol einge- tragenen a. 24 Thlr. Erbegelder, b. 10 Thlr. als Antheil für das Auszugshaus, c. 4 Thlr. 24 Sgr. zur Anschaffung von Kleidungsstücken, der Anspruch auf eine Kub und die Verabreihung von Naturalien zur Hochzeit, ausgeschlossen. Kosel, den 6. Februar 1892. Königl. Amtsgericht. Abtheilung 11.

[66979]

[66985] Im Namen des Königs! Verkündet am 30. Januar 18992. Samland, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Kaufmanns Johann Friedrich Just aus Kaukehmen, vertreten durh den Rechts- anwalt Schiekopp ebendaher, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kaukehmen durch den Amtsrichter Liedtke für Recht: Die eingetragenen Gläubiger der im Grundbuch Kaukehmen, Band T1 Blatt Nr. 13 in Abth. 111 Nr. 1, eingetragenen Post von Einbundert Thalern, fowie die Rechtsnachfolger dieser Gläubiger, werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausge- schlossen: die Kosten des Vetfabrens werden dem Antragsteller auferlegt. gez. Liedtke. Ausgefertigt : Kaukehmen, den 1. Februar 1892. 5Zimmermann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [66966] Oeffeutliche Zustellung. Die verebelichte Susanna Broda, geb. Dubielczyk, zu Lüttgen-Kiaß, Neg.-Bez. Magdeburg, vertreten dur den Nechtsanwalt Pawelißzki zu Ostrowo, klagt gegen den Arbeiter Carl Broda, unbekannten Auf- entbalts, wegen Ebescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ebe zu zu trennen und den Beklagten für den allein \{Gul- digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ostrowo auf den 9. April 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. i Fagiewicz, Gerichtsschreibergebilfe für den Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

__ Oeffentliche Zustellung. Die verêhelihte Kaufmann Marie Bertha Fern-

Auf den Antrag des Eigenthümers des Grund-

Chemaun, den Kaufmann Nathan Ferubach, un-

stücks Pietrowo (Peterawe) Nr. 1, Grundbesiters Karl Klug zu Peterawe, vertreteu durch den Rechts- anwalt Gladysz zu Samter, erkennt das Königliche Samter durch den Amtsrichter Das über die auf Pietrowo Nr. 1, Abtheilung II1, Nr. 3, für die Gutsherrschaft von Obersißko : elngetragene Kaution von unbestimmter Höbe bestehend aus Stadtgerichts b. des Königlichen Ober-Appellationsgerichts zu . des Königlichen Geheimen Obertribunals vom

und dem Hypothekenscheine in «im. recog.

Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag-

Auf den Antræz des Maurers Franz Binder zu Brandorf, vertreten dur den Recbtsanwalt Schlüter

[66964]

bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die Che der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Glogau auf den 25. Mai 1892, Vormittags 19 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage betannt gemacht. :

Glogau, den 5. Februar 1892.

Nowoczyn, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[66953] Oeffentliche Zustellung.

In der Ebescheidungsfache der Frau Marie Svieß, geb. Gruber zu Plauen, vertreten dur den Nechts- anwalt Dr. Günsburg, - hierselbft, gegen ibren Ebe- mann, den Maler Friedrih Wilhelm Julius Spieß, früher zu Berlin jeßt unbekannten Aufenthalts wegen böslicher Verlassung wird der Beklagte nach bereits erfolgter öffentliher Zustellung der Klage nebst Ladung anderweit zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Civilkammer des König- lichen Landgerichts 1. zu Berlin, Jüdenstraße 59 Ik. immer 119, auf den 39. April 1892, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung geladen einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. i Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Verlin, den 2. Februar 1892. Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Land- gerits I. Civilkammer 13a.

[66971] Oeffentliche Zustellung und Ladung. Christine Bohn, Fabrikarbeiterin in Kaiserslautern wohnhaft, Ehefrau des zur Zeit obne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesenden Schub- machers Christian Schön, früber in Kaiserslautern wohnhaft, Klägerin im Armenrechte, dur Rechts- anwalt Schmidt in Kaiserslautern als Prozeß- bevollmächtigten vertreten, bat gegen ibren ge- nannten Ehemann Klage wegen Ehescheidung zur Civilkammer des K. Landgerichts Kaiserslautern erhoben mit dem Antrage: „Es gefalle der Civil- kammer des K. Landgerichts, die Ehescheidung zwischen den Parteien auszusprehen und dem Be- klagten die Kosten des Rechtsstreites zur Last zu eden. „Beklagter wird hiermit in die von dem Herrn Vorsitzenden zur mündlichen Verhandluug des Nechts- streites bestimmte öffentliche Sißung der Civil- tammer des K. Landgerichts Kaiserslautern vom 20. Avril 1892, Vormittags 9 Uhr, vorge- laden mit der Aufforderung, einen bei dem Prozeßz- gerichte zugelassenen Rechtsanwalt si zu bestellen. Gegenwärtiger Klageauszúug wird zum Zwecke der Zustellung an den Beklagten öffentli bekaunt gemacht. Kaiferslautern, den 4. Februar 1892.

Der Gerichtëschreiber am K. Landgerichte:

Geiger, K. Sekretär.

[66954] Oeffentliche Zustellung. Der Bergmann Wilhelm Schmölder in Kircß- harven Nr. 131, vertreten dur den Justizrath Sutro in Bochum, klagt gegen seine Chefrau Louife, geb. Wallbaum, zuleßt in Bochum wohnhaft, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, das unter den Parteien bestehende Band der Che zu trennen und die Beklagte für den allein s{uldigen Theil zu erklären und ladet die Be- klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Essen a/Ruhr, Zimmer Nr. 40 auf den 9. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge- macht.

Lücking, Gerichtsfchreiber des Königlichen Landgerichts. [67045] Oeffentliche Zustellung. Die minderjährigen Geschwister Johanna, Marie und Josefa Dworatek sowie der entmündigte Jo- hann Dworatek zu Woiska I11., sämmtli bevor- mundet durch den Gemeindevorsteher Josef Mucha zu Woiska 111., vertreten durh den Rechtsanwalt Lustig zu Gleiwiß, klagen gegen den Kämmerer Josef Uhl, früher zu Peiskretsham, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen 628,13 1, die der kÉlägerische Vormund Mucha am 27. Juni 1890 für die Kläger als Spareinlage an den Beklagten in seiner Eigen- schaft als Verwalter der Sparkassen-Annahmefstelle zu Peisftretsham, zwecks Abführung an die Kreis- sparkasse in Gleiwitz, eingezahlt, die der Beklagte jedoh nicht abgeführt, vielmehr untershlagen hat, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an die Kläger 628 # 13 H nebst 30/4 Zinsen feit dem 1. Juli 1890 zu zahlen und die Kosten des

Nechtsftreits sowie diejenigen, des vorangegangenen,

beim Amtsgericht Peisfretscham stattgehabten Arrest- verfahrens G. 14/91 zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts-

streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

zu Gleiwiß auf den 13. April

O, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 59 Oeffentliche Zustellung. : Die Erben des verstorbenen Bäckers Jakob Welker

in Irlich, nämlich:

l) Bäcker Johann Welker in JIrlich,

2) Bâäcker Jakob Welker daselbst,

5) Ghefrau Fabrikarbeiter Anton Mülbösfer, Anna, geb. Welker, zu Hüsten i./W., vertreten durch ihren Generalbevollmächtigten, den Kläger ad 2, die unverehelihte und großjährige Maria Welker daselbst, vertreten durch ihren General- bevollmächtigten, den Kläger ad 2,

Wittwe Handelsmann Georg Daytert 1, Elisabeth, geb. Welker, in Irlich, Ghbefrau Zimmermeister Anton Elberskirch, Catharina, geb. Welker, daselbst, 7

die Kinder der verstorbenen Ebeleute Klempner Peter Dames und Clara, geb. Welker, in

Irlich, nämlich: Peter Jofevh und Elisabeth