ibrer Fabrikate hinzuweisen: das kaufende Publikum über den eigent- lien Werth der angebotenen Neuconftructionen von Gewehren, Pulverforten und Patronenthbeilen zum Gebrauch für die Jagd auf- zuflären und die zweckmäßigsten Gebrauhsbedingungen jener neuen Fabrifate zu ermitteln : durch Veröffentlibung und Erörterung der Versuchsergebnisse das allgemeine Verständniß zu fördern und dur Vergleichsschießen zwischen auëländishen und einbeimishen Gewehren und Munitionstbeilen der ersteren eigentlihen Werth festzustellen.
Der zu gestern Nachmittag angeseßten Ertra-Galavor- tellung im Cirfkus Renz wohnten in der Hofloge Seine Majestät der Kaiser mit den drei ältesten Kaiserlichen Prinzen, Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Heinrich, die Prinzessin Margarethe, die Erbprinzessin von Sachsen-Meiningen mit Höchstderen Tecchter und andere Fürstlide Gaste bei. Die Ankündigung des hoben Besuhes hatte den Cirfus bis dur ein Palmenarrangement ges{chmüdckt.
zum leßten Plaß gefüllt, der Boden der Manege war
: Bei dem Erfcheinen der Hohen Herrschaften ertönte die Nationalhymne, die das Publikum stehend anhörte. Die ebrfurchtêvolle Begrüßung der Zu- schauer erwiderte Seine Majestät durch huldvolles Verneigen. Die Vorstellung war ausgezeichnet arrangirt, und die Mitwirkenden boten ersihtlich alles auf, um si in ibrer Kunst der Ehre des bohen Besuchs würdig zu zeigen. Fräulein Oceana Renz leistete in der Vor- führung der beiden Blumenvferde und Fräulein Clotilde Hager in der boben Schule ganz außerordentlides. Doch auch der übrigen Darsteller muß lobend gedacht werden, und reiher Beifall der Allerböchsten und Höchsten Herrschaften wie auch des Publikums lobnte allen Künstlern. Den Schluß machte auch in dieser Vorstellung die große Wasser- Pantomime „Auf Helgoland“, deren farbenreihe Bilder und ergöß- lihe Scenen ihre Wirkung nit verfehlten. Vielface begeisterte Hochs des Publikums und die Klänge der Nationalhymne begleiteten Seine Majestät und die Hoben Herrschaften beim Verlassen des Cirfus.
Witterungsberichte.
Schreiberhau, 16. Februar. Die „Schl. Z.“ berichtet : Bohl selten ist das Hochgebirge mit einem solckden Schneereich- thum bedacht worden, wie in diesem Winter. Nah dem zwanzig- jährigen Durchschnitt beträgt für die biesige meteorologische Station die aus dem geschmolzenen Schnee gewonnene Wasserhöbe für Januar 604 mm. Die Mefsungen im verflossenen Monat aber ergaben 119 mm. Im Thal und am Fuße des Gebirges sind die Scneevorräthe immer wieder bis auf geringe Ueberreste ver- \{wunden. In den höheren Gebirgélagen jedoeh hat si die Mächtigkeit der Schneedee nur unbedeutend verringert. Schon im Zackelfalle muß man über die dort lagernden Massen staunen. Ein 2 bis 3 m bober Fahrdamm trennt die Restauration von der Colonnade. Jn der Tiefe der Zaels{bluht an der Absturzstelle ist nur noch eine unbedeutende Oeffnung übrig ge- blieben, die das Vorbandensein des Wafserbassins verräth. Ein Ein- dringen in die Zackelflamm ist jeßt ganz unmögli. Die Galerie liegt vollständig begraben. Die am Wege na der Neuen S{hlesischen Baude ausgesteckten Markirungsstangen ragen hie und da nur noch mit den Spißen bervor, ja an einzelnen Stellen mußten bereits neue Stangen aufgestellt werden. Einen höchst merkwürdigen Anblick ge- währten die Waldbäume oberhalb des Fleisherhübels. Auf das vor wenigen Tagen eingetretene Thauwetter folgte ganz plößlich Frost, der das von den Bâaumen herabträufelnde Wasser in die wunderlihsten Eis- gebilde verwandelte. Die tief zur Erde sih neigenden Aeste sind mit trystallenen Stäbchen, Zapfen und Trauben ganz bedeckt. Beim leisesten Windhauch stöhnen und ächzen die alten „Rauzen“ und ihr Bebang läßt ein eigenthümliches Getön vernehmen. Ein einziger Sonnenstrahl verwandelt jeden Baum und Strauch in einen strablen- den Kronleuchter von entzückender Pracht. Zwischen diesen Kandelabern hat sih die Bahn tief eingegraben, auf der das leihte Gefährt des Hand- und Hörnerschlittens mit seinen fröhlichen Insassen wie im
Fluge dabineilt. Cassel, 18. Februar. „N. Pr. Z." wird telegraphirt: Hier herrs{cht Schneesturm. Die aus der Rheingegend kommenden Bahnzüge erleiden Verspätungen. : Frankfurt a. M., 17. Februar. Der „Frkf. Z.“ entnehmen wir folgenden Bericht: Starke Schneefälle haben in den leßten Tagen besonders in dwestdeutschland viel‘ah Verkehrs - ganze vergangene
S Nacht und auf den heutigen Vormittag noch andauernde, nunmehr
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stockungen berbeigefübrt. Der wiederum die f unferer
dreitägige Schneefall nâchsten Nachbarschaft desto mehr aber au Ttommenden. Die Züge von dert erreichten nicht den directen Anschluß nach Norden. Die auf der Main-Ne n bier einlaufen- den Trains haben meistens stundenlange Verspätung. Der Pariser Zug, der über Met um ier eintre l, fonnte Binger- brück nicht )
C, P T 1 + Tr L P bat zwar auf den Eisenbabnverkebr
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° 2 c+ 5 opt, io A erreihen: es mußte von î ein Specialzug die vor- Y ê D 7 E ar q R 55 Liorhock Fro bandenen bezw. die von Köln kommenden Re hierher befördern. Der Baseler Zug der Hessischen n, der sonst Morgens
6 Uhr 40 Minuten bier eintrifft, war bis zur ersten Nachmittags-
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nicht angekommen, eben so weni über “ die Riedbahn laufende Zug, dessen Ankunftszeit H Ubr 30 Minuten ist. Im Ried war heute Morgen das Scbneegestöber so stark, daß der Locomotivführer den auf derselben Maschine mit ibm befindlichen Heizer faum erkennen fonnte. Die as nach und vom Norden verkehren ungebindert. Das betreffende
ugperfonal theilt mit, daß im Norden fast kein Schneefall stattfindet; erst in unserer Nähe beginnt die Zone des Schnees, die je weiter südlich, desto stärker wird. Weiter wird demselben Blatt aus Mainz unter dem 16. Februar berichtet: Der beftige Schneefall während der Nacht und beute früh, verbunden mit Schneewebungen, hat, soweit bis jeßt übersihtlib, dem ganzen Eisenbahnbetriebe von Süd- und West- deutschland empfindliche Verkehrsftörungen gebraht. Mit Auênahme der Strecke Köln—Franfkfurt, auf der die Züge nur mit unbedeutenden Verspätungen verkehrten, sind die Frühzüge aus allen übrigen Rich- tungen auêgeblieben und auch am ganzen Vormittag noch mit stunden- langen Verspätungen eingetroffen. Aehnlich wie hier und zum theil noch größere Störungen werden von den Linien Alzey—Mainz und Alzey— Bingen gemeldet: auf leßterer Strecke liegt der Schnee stellenweise meter-
stunde noch der Straßburger
bo. Auch die Nahebabnlinie leidet unter gleicher Ursache. Aehnliche- Nachrichten laufen aus zahlreichen anderen Orten Süddeuts{lands ein.
— In Köln traf der Blißzzug Basel—Köln beute Vormittag mit dreistündiger Verspätung ein. Er war bei Landau in den Schnee- wehen ftecken geblieben. Auch die Anschlußzüge aus Paris und Ostende gelangten mit je zweistündiger Verspätung an. In Trier schneit es jeit zwei Tagen uünausgeseßt. Der Pferdebahnverkehr ist unterbrechen. Die Züge treffen mit bedeutender Verspätung ein. Die „Amberger Volks-Ztg.“ meldet: Leopoldsreutb, im baverishen Walde 1150 m boch gelegen, ift theilweise bis zu den Schornsteinen verschneit. Die Zufuhr von Lebensmitteln ist sehr s{chwierig.
Bon der Saar, 17. Februar. Am Ausgange des Bahnhofs Saarbrücken entgleiste vorgestern Nacmittag infolge des hohen Schneefalls ein nach Saargemünd gebender Zug. Personen wurden glücklicherweise nit verleßt, und auch die Wagen nabmen feinen Schaden. Wegen der Geleisversperrung mußten mehrere Güterzüge auéfallen.
Mergentheim, 17. Februar. Dem „Schwäb. Merk.“ wird geschrieben: Seit drei Tagen baben wir beinabe ununterbrochen Schneefall und die Schneemassen fangen an, den Verkebr zu bemmen. Die Posten und Eisenbahnzüge kommen alle mit Verspätung an, so traf z. B. der gestern Abend 8F Uhr fällige badishe Zug erst nah Mitternacht ein, da er bei Osterburken mebrere Stunden \tecken geblieben war.
Aus Steiermark, 16.?Februar. Seit Aufshreibungen über die Wetterbeobahtungen im Orte und am Salzberge gemaht worden, bat, wie der „Presse“ geschrieben wird, unser Thal einen fo strengen Winter mit solchem Sóneefalle nit durchzumachen gehabt, wie dies jeßt der Fall ist. Seit Freitag, 12. d., schneit es ohne Unterbre{Gung, und doch war bis zu diesem Tage die ganze Gegend son so reilich mit Schnee gesegnet, daß manbe Gäßchen in Aussee ungangbar geworden sind und in den breiteren Straßen der vor den Häusern liegende Scnee über das Erdgeschoß der Häuser binausreihte. Umzäunungen der Gärten, Gebüschgrupven u. \. w. sind ganz unter Schnee ver- graben. Im freien Felde liegt der Schnee zwei Meter boch und nur mühsam wird der Verkehr zwischen den Bauerngehöften und der Hauptstraße, die mit Aufgebot aller Kräfte freigemaht wird, aufrect- erhalten. In den Forsten haben die Schneebrüche ungebeuern Schaden verursacht, das Wild hat außerordentlih zu leiden und sucht in den Bauerngehöften Schuß und Futter. Wenn dem Scnecfall unmittel- bar Thauwetter folgen würde, so wäre ein gefahrbringendes Nieder- gehen von Lawinen und ein bedeutendes Hochwasser unvermeidlich.
Nach einem der „N. Fr. Pr.“ zugekommenen Berichte hat die Schnee- lage au) im Salzkammergut eine ungemeine, oft 15 m übersteigende Höhe erreicht. Das Scbneetreiben war am Sonnabend, den 13. d. M.,, jo arg, daß Leute, die auf dem Wege sich befanden, thatsächlich in Gefahr waren, ganz eingewebt zu werden und jtellenweise h gar nicht weiterbewegen konnten; Kinder mußten hie und da mit grozer Mühe aus den Schneemassen, die sich in ganz kurzer Zeit auf- thürmten, befreit werden. Der Postzug blieb Sonnabend Nachts auf der Strecke zwishen Grubegg und Kainish s\tecken, und nur durch das energishe Nachschieben mit einer Hilfsmaschine ge- lang es, den Zug nach mehrstündiger Arbeit weiter zu bringen. Sonntags mußte der Verkehr ganz eingestellt werden. Noch ärger wird es werden, wenn Föhn eintritt; denn die eigentlihe Hauvt- lawine, die des sogenannten Schneegrabens, wobl eine der größten im ganzen Alpengebiete, bat sih noch nit abges{Woben. Die Waldbäume Lab unter der enormen Schneelast außerordentli zu leiden. Das Hochwild kommt bis an die Häuser heran. Auch die Menschen leiden unter der enormen Scbneemenge. Die vom Weltverkehr abges{lossenen Ortschaften Gößl binter dem Grundlsee und Gosau binter Hallstatt find durch Scbneewehen und Lawinenstürze vom Verkehr mit der übrigen Menschheit ganz abgeschlossen. Es ist dort sogar {on Mangel an einzelnen Lebensmitteln, namentli an Brot und Mebl einge- treten, und Milch bildet oft die einzige Nahrung der Leute.
Ostende, 18. Februar. An der ganzen Nord seekfüste herrscht „O. T. B." meldet, ein s{werer Schneesturm. Der Dampfer-
t ist unterbrochen und die Drabtleitungen sind vielfa beschädigt. ie Babnzüge erlitten starke Verspätungen; einzelne Verbindungen Zten überhaurt ingestellt werden.
London, 17. Februar. Aus allen Theilen Englands werden der „A. C.“ Schneestürme und Kälte berichtet. Das Thermometer in Greenwich zeigte Montag Naht 5 Grad Kälte und ftieg am Dienstag kaum über den Gefrierpunfkt. In den Midlanddistricten- liegt der Schnee 6 bis 8 Zoll hech. Jn dem nordöstlihen Wales berrs{te heute Morgen ein beftiger Schneesturm, welcher eine beträtliche Verzögerung der Postdampfer zwishen Holyhead und den irischen Häfen zur Folge hatte. Bei Roundstone in der Grafschaft Connemara ist das Wrack eines großen Schiffes ans Land getrieben. Einige Schiffstrümmer tragen den Namen „Cavour von Greenock“. Bf; Sbeerneß lief gestern ein von seiner Mannschaft verlassenes LastschiF auf den Strand. Den Berichten der Wetterwarte zufolge dürfte die Kälte noch längere Zeit anhalten.
ig, 17. Februar. Im hiesigen städtishen Museum D. B. H.“ meldet, Shaumünzen im Werthe von 1000.4 worden. Der Dieb is noch unbekannt.
Schweidniß, 18. Februar. Nachdem der Ober-Präsident der Provinz Schlesien, Wirklihe Gebeime Rath D. von Sevdewi das Protectorat der Ausftellung übernommen hat, wird, wie die Schweidnißer „Tägliche Rundschau“ berihtet, nunmebr au ein Ehbrenausschuß gebildet werden, dessen Vorsiß der Geheime Com- merzien-Rath, Präsident der Schweidnißer Handelskammer Dr. Websfky-Wüstewaltersdorf übernommen hat. — Der Gedanke, in der Auéftellung auch eine Abtbeilung für weiblihe Handarbeiten zu arrangiren, hat weit über den Schweidnißer Bezirk hinaus Anklang gefunden, fodaß eine rege Betheiligung au in dieser Hinsicht zu erwarten steht. Dem Vernehmen nah wird beabsichtigt, diese Ab- theilung fo umfassend als mögli zu gestalten.
Solingen, 17. Februar. Mit Grausen mußte man, wie der „Germ.“ berichtet wird, Sonnabend Mittag einen Unfall beobadten, der cinem Dachdecker bei der Anbringung eines etwa 600 Pfund schweren Kreuzes an der Spitze des Chorthurmes der neuen fatheo- lischen Kirche zustiez. Als das Kreuz fast an Ort und Stelle war, riß der Flafschenzug und der bedauernswerthe Mens wurde von dem eisernen Koloß derart getroffen, daß er besinnungslos von der Leiter stürzte. Zwar fiel er nicht in die Tiefe, in welchem Falle er un- fehlbar zers{mettert worden wäre, aber er blieb mit dem Unterfiefer an cinem Haken hängen und zog si dadurch eine fo {were Verletzung zu, daß sie für sein Aufkommen befürchten läßt. :
Nizza, 18. Februar. Der Scnelldampfer „Augusta Victoria” traf dem „Hamb. Cerr.“ zufolge heute Vormittag bier ein. Das Wetter war kalt mit Sturm aus Nord: das Thermometer zeigte 4 Grad Néaumur. An Bord waren viele Personen seefrank. Die Pest war eingetroffen.
Lille, 18. Februar. Bei einem Brande in der biesigen M odewaaren-Handlung von Telliez fanden, wie der „Magdb. Z.“ telegraphirt wird, zahlreihe Perfonen ihren Tod in den Flammen. Bisher wurden fünf Leichen gefunden, man glaubt aber, daß noch weitere sieben Personen verbrannt sind.
Rom, 17. Februar. In Cività Lavinia kam es, wie de „N. Pr. Z.* telegraphisch gemeldet wird, gestern und heute anläßlich der Vertheilung von Unterstüßungêgeldern an die Opfer des jüngsten Erdbebens zu {weren Ausschreitungen. Gegen den Sindaco und das Unterstüßungs-Comité wurde ein Steinbagel eröffnet und fsechs Mitglieder des Comités s{chwer verwundet. Carabinieri mukten die Rube wieder herstellen.
Antwerpen, 17. Februar. Der Congodampfer „Congo“, der
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am 6. Januar mit etwa 50—60 Fahrgästen an Bord und große Waarenladung Antwerpen zur Fahrt nach Banana verließ, batte eine schreckliche Fahrt zu bestehen. Der Dampfer wurde, wie der „Magdb. Z.“ berichtet wird, an der portugiesishen Küste von einem entseßlihen Sturme überrasht, der zwei volle Tage dauerte derartige Heftigkeit errcihte, daß der
und schließlich eine i d der Capitan das Schiff» verloren gab und den Auftrag er- flott zu maden.
theilte, die Rettungsboote Der Bliß schlug an Bord des Damvfers ein, zertrümmerte den Mastbaum und einen Theil der Capitänscajüte. Neunzebn Reisende erlitten mebr oder minder {were Verleßungen. Der Dampfer, jeden Augenblick vom Untergang bedrobt, befand sih angesihts des Lissaboner Hafens, fonnte aber diesen nicht erreichen. Endlich legte sih der Sturm und jo fonnte der „Congo“ in {wer beshädigtem Zustandé Las Palmas erreichen und von da die Reise nah Banana fortsetzen.
Antwerpen, 18. Februar. Das hierher bestimmte englisde eiserne Vollshiff ,Soudan* is, na einer der „Mgdb. Z.“ zuge gangenen Mittheilung, bei der Insel Ascen sion im füdatlantische Ocean gestrandet und mit etwa 40000 Sack Weizen gänzli verloren.
1. Untersubungs-Sa(en.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3, Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.
“h Untersuchungs-Sachen
Keine.
zurücktreten.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[68544] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund- buche von der Königstadt Band 101 Nr. 4890 bisher auf den Namen des Maurermeisters Otto Herold, jetzt } an des Zimmermeisters Oswald Dessort bierselbst ein- | werden. getragene, nach dem Kataster Krautstr. 29 und Holz- marttstr. (Nr. 43) belegene Grundstück am 27. April 1892, Vormittags 10? Uhr, vor dem unter- zeichneten Geriht — an Gerihtéstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ift mit einer Flähe von la 36 qm weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudefteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblattes, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- sondere Kaufvetingungen können in der Geribts- schreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufge- fordert, die nicht von felbft auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuhe zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht bervorging, fudbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder | Na Kosten, spatestens im Versteigerungêtermin vor der
[68547]
stücke, als:
Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- selben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berüdsihtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüdsihtigten Ansprüche im Range — — : Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungêtermins die Einstellung des Verfabren herbeizuführen, widrigenfalls na er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anfpruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Urtheil über die Ertkeilung des Zuschlags wird am 27. April 1892, Gerichtsstelle, wie
Berlin, den 5. Februar 1892. Königliches Amtsgeriht I. Abtbeilung 75 (51).
In Sachen des Schneidermeifters H. Bindseil in Blankenburg, Klägers, wider den Handarbeiter Aug. Goebel sen. zu Heimburg, Beklagten, wegen Forde- rungen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen Grund-
des Anbauerhauses No. ass. 107
behör, namentlich 52 Ruthen „am Hängeleich“
Nr. 262 d. K zum Zwecke der Zwangsversteigerung dur Beschluß vom 9. Dezember v. Irs. verfügt, auch die Ein- Beschlusses im 9. Dezember v. Jrs. erfolgt ist, Termin zur Zwangs- versteigerung auf Freitag, den 20. Mai 1892, chmittags 3 Uhr, geriht Blankenburg im Werdemannschen Gasthofe
tragung dieses
Ribbentrov. [68548]
Blankenburg, Klägerin, Karl Harnacke zu 2
Das Nachmittags 123 Uhr,
oben angegeben, verkündet ¡ 105 zu Wienrode,
erfolgt ist,
briefe zu überreichen haben.
nebst Zu- [60723] h
vertreten durch den Grundbuche am
vor Herzoglichem Amts-
Der Inbaber der Urkande
zu Heimburg angeseßt, in welhem die Hypothefk- gläubiger die Hvpotbekenbriefe zu überreichen haben. Blankenburg, den 11. Februar 1892. Herzogliches Amtsgericht.
In Sachen des Fräuleins Elise Weinzheimer zu wider den ienrode, Beklagten, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlag- nahme der dem Beklagten gehörigen Grundstücke, als: D) L224 ¡vor der Sl Jir. 453, 2) 2,77a „hinter dem Eschenberge“ von Nr. 87 nebft dem darauf erbauten Wohnhause No. ass.
zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 9. Februar d. Js. verfügt, au die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 9. Februar cr. Termin zur Zwangsversteigerung auf Freitag, den 27. Mai 1892, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Blankenburg im Graßboffshen Gasthofe zu Wienrode angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken-
Vlankenburg, den 12. Februar 1892. Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.
Die Kammerfrau Elisabetha Rund zu Karlsrube, rtref. Herrn Johannes Stel daselbst, hat das Aufgebot des angeblich verlorenen, über 300 # lautenden unkündbaren 5%/oigen Hypo- thekenbriefes Serie III. Litt. D. Nr. 3087 der Preußi- \chen Boden-Credit-Aktien-Bank in Berlin beantragt. wird aufgefordert,
Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\. Erwerbs- und Wirthshafts-Genofsenschaften. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.
Deffentlicher Anzeiger. | ia:
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
spätestens in dem auf den 22. September 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeiwneten Ge rihte, Neue Friedribstraße 13 Hof. Flügel B. part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er folgen wird. Berlin, den 13. Februar 1889.
Grubenarbeiter Königliches Amtsgericht T. Abtbeilung 49.
[37028] Aufgebot. e
Der Herr Guftav Borstell bier hat tas Aufgebo des ißm vom Komtor der Reichs-Hauptbank ¿uk Aufbewabrung verschlossener Depositen ertbei"!en Depositalscheines Nr. 7653 d d. Berlin, ten 12 be bruar 1891 beantragt. Der Inbaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. April 1892, Mittags 12 Uhr, vor dew unterzeibneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hl Flügel B, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde t? folaen wird.
Berlin, den 26. September 1891,
Das Königliche Amtsgericht 1. Abth. 48
{54440] Aufgebot. a. Der Arbeiter Heinri Marx, ;0 b. seine Ghefrau Therese, geb. Kühne, beide Dreileben, ju c. die Frau Louise Kauffmann, geb. Lülfins, Graudenz, Engels jämmtli * vertreten durch den Justizrath Ss zu Potsdam, haben da8 Aufgebot zu a. und b. der Sterbe - Kassen -
eben»
4
Policen Nr S. 271 und Nr. 8 372 rom 23. Ja- nuar 1873 über j2 50 Tbaler, i S
y c. der Lebens Versicerung®-Police Nr. 12 870 vom 2. Januar 1874 über 109 Thaler, iämmtli% auêsaeftellt von der Deutschen Lebens-,
er.sions- und Renten-Verächerungs-Gesellshaft auf Gegenseitigkeit zu Potsdam,
¡u a und b für den Arbeiter Heirri% Marx zu Dreileber, zu Gunsten seiner Ebefrau Therese, geb. Kübne, bezw. für leßtere zu Gursten des ersteren,
“ ¡n c. für Frau Louise Mathilde Kauffmaun, geb. eilfing, zu Graudenz auf das Leben der am 10. Fe- bruar 1872 geborenen Marie Nordwi,
beantragt. Die Inhaber ter Urkunden werden arfacfordert. svätestens in dem avf den 16. Sep- tember 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem ynterzeichneten Geribte, Lindenstraße Nr. 54/55,
immer Nr. 10, onkberaumten YAufgebotétermine ihre Redte anzum-lden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- folaen wird.
Potsdam, den 4. Dezemker 1891.
Königliches Amts8geriht. Abibeilung I.
68555] Aufgebot.
Der Kötter Anton Klaas, gt. Gerding, zu Bauer- daft Schwege, Kirchspiels Glandorf, wohnhaft, bat das Aufgebot des auf den Namen „Anton Klaas, Füchtorf““ ausgefertigten Sparkassenbuches Nr. 3506 der Stadtsvarkasse zu Warendorf, dessen Guthaben an Kavital und aufgelaufenen Zinfen zur Zeit mebr alé dreihundert Mark beträgt, unter der Behauptung, daéselbe sci bei einem Hausbrande mitverbrannt, beantragt.
Es wird daber der, unbekannte Inbaber des Spar- fassenbuches aufgeforTert, spätestens in dem auf den 5, OŒtober 1892, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtéstelle anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls daéselbe für fraftlos erklärt und der Antragsteller der Sparkasse gegenüber für berechtigt exklärt wird, die Rechte aus dem verloren und für kraftlos erflärten Buche geltend zu machen.
Warendorf, den 10. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht.
[54174] Aufgebot.
Auf Antraa des Gemeindevorstebers Auguft Staefer zu Fürslerau, Kreis KFrevstadt. als gesetz- lihen Vertreters seiner minderjäbrigen Tocbter, des Dierstmäd&ens Avguftfe Schacfer daselbt, wird biermit das auf den Namen der leßteren autgerfstellte Sparksfsenbuch Nr. 19 275 der Stadtsparkasse zu Eröntera, welchdes derselben angebli gestoblen worden und welches nebft den bis ultimo Dezember 1890 aufgelaufenen Zir.sen über ein Gutbaben von 108 #4 E8 4 lautete, aufgeboten.
Der Inkaber des rorbezeichn-ten Sparkassenbuchs wird aufgefordert. seine Ansprüche und Rebte auf datlelte ipâteftens in dem vor dem vnterzeiGnet-n Geridt, Zimmer Nr. 19, auf den 13. Juli 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebo!s8- termige anzumelden und das Sparkassenbuch vor- zulegen, widrigenfalls d:fsen Kraftloterklärurg er- folgen wird.
Grünberg, den 8 Dezemb-r 1891.
Königlihes Amtsgericht. 111 F.
[68542] Aufgcbot.
Das städtische Sparka}jjenbuh Nr. 2094 der Spar- taste der Stadt Konitz, ausgefertigt für die Mino- renne Marianna Posforska in Lubna mit einer am 2%. Juni 1876 gemachten Einlage von 143 4 38 „ und den Zinsen für 1876 bis Ende 1890 mit 11440 .Æ ift angebli verloren gegangen.
Auf Antrag der Ebeleute Arbeiter Johann Odya und Marianna, geb. Posoréfa, in Kl.-Krowno « Vagenort, vertreten durch den Rechtsanwalt ¡ielewski hier, wird das Buch zum Zweck der Kraft- oertlarung aufgeboten. Es wird deshalb der In- baber des Sparkassenbuches aufgefordert, svätestens in dem Aufgebotstermine am 16. September 1892, Vorm. 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Ummer Nr. 25, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe sür traftlos erflärt werden wird.
Konitz, den 30. Januar 1892.
Königliches Amtsgericht. TV. 165950] Aufgebot. _Auf den Antrag des Kaufmanns Emil Friedrich Klier in Barmen wird der Inhaber des angeblich N gegangenen Wechsels vom 3. September
m im Betrage von # 55,25 von der Firma ez tehanisch-Stickerei, Gößnitz, Adolph Paaß“, auf “arie Schmidt in Burg b. M. an eigene Ordre Wsgeltellt, zahlbar am 25. November 1891, nit (ceeptirt und nicht eingelöst, girirt an die Firma = 6. Klicr zu Barmen von der Firma W. Wed- “igen Söhne in Barmen und sodann weiter indossirt ole Firma: Vulkan, Gummiwaaren - Fabrik Sly C VBâaßler zu Leipzig, bierdur aufgefordert, éine Recte auf diefen Wechsel spätestens im Auf- E iStermine am 21k. September 1892, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte “zumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Vurg b. M,, den 4. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht. L Ats 161646] Aufgebot. Kirn Grundbuche der dem Eigenthümer Johann Blatt Tue gehörigen Grundstücke _ Letkauerweide Ga 2D Und Schönbaum Blatt 3 steht Folgendes ingetragen: Cr: L 69 Reichsthaler 61 Gr. 24 Pf. Preuß. L ürant in 278 Fl. 25 Gr. 9 Pf. D. C. als das S E und der Cordula Constantia Geschwister dero. & E fon ibrer Mutter Catharina Elijabeth, Marti od) Ce, geb. Rudowska, jeßt verehelichten T0 ve E, gemäß _Erbtheilungèrezesses 11. Juni S RE November 1878 et A, den gut, S ereg. rect. ausgescibtete Vater- Erbtbeil es auf dem Grund des gedachten Mitverpfg ger cbesses zur ersten Hypothek, unter Mobilia l V ung des gesammten egen, und künftigen Zinsen e Fermögens der Schichtgeberin, jedo ohne alt ifrer Gr reseibe die Erziehung und den Unter- omnien: au Der bis zu ihrer Majorennität über- detraaen decr. vom 13. Dezember 1799 ein-
Nr orden ;
Johann Folgendes Intabulat: und Besa FHelbreht bat auf obigem Erbe, Land
b Fl. 300 D. C. z. 1. Hypothek ex ob].
vom 13. Dezember 1805 und 13. Juni 1806 ift d. 1. Hypot. Z. f. gewesen à 5 p. Cent, 4. d. 21. März 1811, ift aus dem Erbbuche pag. 211 D. &chönbaum hierfür ex off. und ex decr. vom 24. Oftober 1864 übertragen.
Diese angebli längst getilgten Forderungen will der Grundstüseigenthümer zur Löschung bringen. Er ist jedech nit in der Lage, löshungéfähige Quit- tungen zu beschaffen, da die eingetragenen Gläubiger verstorben und die Erben derselben ibm angeblich nit bekannt, auch nit zu ermitteln gewesen find.
Auf Antrag des Grundstückseigenthümers, ver- treten durch den Rechtsanwalt Goldmann in Danzig, werden daber die unbekannten Berechtigten der be- zeichneten Posten aufgefordert, ibre Ansprüche und Rechte svätestens im Aufgcbotstermine den 16. Mai cr., Vorm. 9} Uhr, bei dem unterzeibneten Ge- richte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An- sprüchen auf die Posten werden ausges{lossen werden.
B. Im Grundbuche des den Hofbesizer Wilbelm und Julianne, geb. Wollentarëki, Mellershen Ehbe- leuten zu Kladau bei Praust gehörigen Grundstücks Kladau Blatt 2 stehen in Abtbeilung II1. Nr. 5 ex decr. vom 28. Juli 1855 für Sobanne Auguste Con- cordia Schamp noch 166 Tblr. 20 Sar. überwiesenes Kaufgeld cingetragen. Die Grundstücfseigenthümer behaupten, diese 166 Thlr. 20 Sgr. bereits in der zweiten Hälfte der 60er Jahre dieses Jahrhunderts an die Johanne Auguste Concordia Schamp, damals perebelihte Lebrer und Besißer Hafer und ihren Ebemann Otto Heinrih Hafer bezahlt zu baben, die Zablung aber durh eine beglaubigte Quittung nicht nachweisen zu können, da fie den derzeitigen Aufenthaltsort der Haferschen ECbeleute troß eingebender Recherchen angeblih nit baben ausfindig zu machen und nur zu ermitteln vermocht, daß Frau Hafer am 23. Oktober 1870 verstorben und der Ehemann mit seiner Familie am 1. April 1882 nach Amerika ausgewandert ist.
Auf Antrag der Grundftückseigenthümer, vertreten durch Rechtsanwalt Weiß in Danzig, werden daber die unbekannten Berechtigten der Poft aufgefcrdert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebots- termine den 16. Mai cr., Vorm. 9: Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen- falls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden auêsges{lofsen werden.
C. Im Grundbuche des den Fleis{bermeister Ru- dolf August und Wilbelmine, geb. Micklei, Kitt- liß’shen Gbeleuten in Weßlinken gebörigen Grund- ftücks Bohnfack Blatt 40 stehen in Abtheilung Il. unter Nr. § für die Erben der Schleusenwärter Martin und Anna Dorothea, geb. Schwenzfeier, Harder’schen Ebeleute zu Bobnfacker Trovl 65 Thaler 7 Silbergroschen 5 Pfg. eingetragen.
Die Grundftückseigenthümer wollen die vorbezei- nete, angeblich längst bezahlte Post von 65 Thalern 7 Sgr. 5 Pf. zur Löschung bringen, behaupten aber, die LWschungsbewilligung nicht beshafen zu können, da ihnen die Erben der Martin und Anna Dorothea, geb. Schwenzfeier, Harderschen Ebeleute im Einzelnen unbekannt seien und die stattgehabten Ermittelunger nur ergeben baben, daß die Schleusenwärter Martin und Anna Dorothea, geb. Schwenzfeier, Harderschen Ekbeleute verstorben feien mit Hinterlassung eines am 7. Juli 1869 publicirten wechselseitigen Testa- ments, nach welchem ihre unbekannten Kinder bezw. Kindeskinder ihre Erben sein follen.
Auf Antrag der Grundstückseigenthümer, vertreten durch den Rechtsanwalt Silberstein in Danzig, werden daher die unbekannten Berechtigten der Poît aufgefordert, ihre Ansvrühe und Rechte spätestens im Aufgebotstermine, den 16. Mai cr., Vorm. D} Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte anzu- melden, widrigenfalls fie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausges{lossen werden.
Danzig, den 15. Januar 1892.
Königliches Amtégericht. X.
[54692]
Bei naSfolgend näber bezeichneten, in den
Ausfertigung. Anfg
ebot. Hvpothekenbüchern des unterfertigten Gerichts ein-
getragenen Forderungen sind die NaŒforschungen na den re&tmäßigen Inhabern fruhtios geblieben, ferner rom Tage der leßten auf diese Forderangen sich beziebenden Handlungen mehr als dreißig Jahre
verstrichen. die Forderungen
Auf Antrag der Besigzer der bypothecirten Otjekte werden bienach jene Personen, welche auf ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung dieses Rechbtes aufgefordert, und zwar
iunerhalb sech8 Monaten, unter dem RectEnawtbeile, daß nach Ablauf diefer Frift und im Falle des Unterlafsex8 etwaiger Anmeldungen die Forderungen für erlosGen erklärt und im Hvpotbekenbub gelöst
würden,
Vormittags 9 Uhr, in der öffentli®en Sigung dés unterfertigten Amtsgerimts,
trâge und Daten sind:
Zur Erlassung des Auéf{lufßurtkteils ift Termin bestimmt auf Dienstag, deu 12. Juli 1892,
Die angezogenen Ein-
Fypothekenbu Band
und Seite.
Objektébesiter.
Schuld Zeit
Gläubiger. und des
Swuldarund. Eintrags.
Preßfeld Bd. I
I. G. Sponsel, Hs - S 124
Nr. 4 in Ko!mreutb Scldat
Maier, Johann, Hs - Nr 12 in Burggaillen- reuth
Ebenback, Georg, Hs - Nr. 32 in Hetzelédorf
Prüttino, Arna Kuni- gunda, H8.-Nr. 11 in Hetzelsdorf
Wunder, Iohann Peter, in Vciaendorf
Ott, Iobann, Hs: Nr.3 in Störnbof
Burggaillenreuth Bd. I. S. 47
Hetelédorf Bd. I. S. 38, 89 Hetclédorf Bd. I. S. 97, 204
Alberts of Bd. I S. 30 Dberfellendorf Bd.1 S.311 unt Siegriß Bd. 1 S. 234 Albertésbof Bd. T. S. 230
Wobhlmutbsbüll Bd.T1 S 33/69, 108 Bd.1I. S. 87
Soldat
Wunder, Konrad
I. Ebe Diftler,
Nütel, Andreas, Hs.- Kuratel
Nr. 16 in Voigendorf
Feist Hußler in Hagen- bah und Genoffen
allein Hack, Georg, H8.-Nr 5 : in Unterweilersbach Preßfeld Bd. 1.| Kemeth, Kunizunda, S 403, 405, 407,| Wittwe 434 Wiibelm, IRüller, Het, Johann, Fuhr- mann,
s von Preßfeld Pretfeld Bd. I. £Zötelein, Johann, Hs8.-
Reifenberg Bd.T S. 67
Iohann,
S. 514 ir. 77 und 78 în Prétzfeld Trainmeusel Schick, Margaretha, Bd. I. S. 84] Bauerswittwe von 87 Birkenreuth
Hetelsdorf Bd. T] Trautner, Georg, Hs3.- S 107
Nr. 6 in Poppendorf Prctfeld Bd. 1 | Wölfel, Georg, Bauer S 517. Wohimui bell
in Wohlmutbhshül Bd. I. S. 65 Nr. 11
Schriefer, Johann, Hs.- in Wohl- mutbsbhüll Wokblmutbéebüll | Spvonsel, Bd. I. S. 99
Jokann, Hs e-Nr. 14 in Wohl- Unterleinleiter Bd. I. S. 107,
mutbsbüll 111
Knoll, J. Andreas, von Unterleir. leiter
Unterleinleiter
Bd. 11. S. 117
Rics, Philipp, Maurer Ebermannftadt, den 11, Dezember 1891.
Sponfel,
Adam
Svons\el,
lius,
Ickann Hack, vermifter
GeoraProbfît, vermifter
Etenhadck, und Margaretha Heim, Georg
I.G Weiße Kuratel in Unterleinleiter
Rouprreht'’\chGe Kinder
fellendorf Bischof, Katbarina und
Ursula. Bauerstöhter
von Woblmuthsbhüll Katbarina
Hofmann, landesabwefend Dorr, Leonhard, von Pretzfeld, abwesend
Freifrau von Secken- dorf zu Wobrfurt
Brütting, von Birkenreuth, Swick, Iobann, von
Birkenreutb, Michelzöberlein, Kuni- aunda und Christina
Woktlmutbsbüll Kuratel zu Lützelsdocf
ron Wohlmutbsbhüll
Strauß, Samuel, von Heiligenstadt
Dors%, August Ju- Taglöbner in Unterleinleiter
674FL. = 11554 43 A Erbtheil,
168 Fl. = 288 4 Zins hieraus
O E — S MATL A Kapital
66 Fl. 40 Xr =114M4 | 4, Septbr, 28 „4 Voraus 1829.
13 Fl. 30 Xr. = 23 Æ | 28. Mai1832. 14 & obne Angabe des Grundes
100 Fl. = 171443 A Voraus
13 FL 15 Xe. = 22M 71 „ Forderung otne Scbuldgrund
31 Fl. 36 Xr. = 54 4 17 4 Darlehen
50 Fl. = 85 M4 71 S Ceisiorsfkapital
200 Fl. = 342485 4 | 2. Dezember Eefammtvora1s 1851,
80 Fl. = 137 414 4 | 2. Dezember Erbtbeil 1851,
89 Fl. = 152 457 4 | 10. Mai1825. Erbtheil
192 Fl. 10 Xr.= 323,4 | 25. 41 & Erbtheil
8, Juni 1825.
29. Septbr. 1827,
Magdalena
9. April 1847. 25. Juli1831.
Iohann
29. Oktober 1839,
Margaretha, 5, Mai 1846 von Ober-
Bischof Gecrg,
Februar 1858
125 Fl. = 214 A 28,5 Kapital 1824
100 Fl. = 171 Æ | 21. Mârz 43 „\ CesKonékapital 1827. 77 Fl. F Xc.=132 A | 23 März
2 -\ Erbportion 1827, je 37 Fl. 27 Xr. = | 28. Ianuar 63,4 19 „4 Erbtbeile | 1829. Franz, von | 74 Fl. 52} Xr. = | 19 März 128 Æ 35 «S Erbtheil | 1841. C0 M = 10 T Septbr. 86 - Kapital 1824.
10 Fl. = 17,414 y | 7.März1826. Erbtheilsrest
30Fl.=51 A442 S Kapital
18 Fl. = 30 A 85 Kapital
16 Septbr.
Barbara,
Bauer'\che Magsdalena, 2 Febr. 1828.
22.Mai1827.
Kgl. bavr. Amtsgericht.
in Unterleinleiter (L 8)
Einsóle.
Der Glei&laut vorstebender Ausfertigung mit der Urschrift wird keftätigt.
Ebermaunstadt, den 12. Dezember 1891.
Der Gericbtss{reiber des Kal. Amtsgerichts :
(L. 8.)
(Unterschrift), Kgl. Sekritär.
[68554] Aufgebot. — Nachdem Herzoglihe Kammer, Direction der Forsten, zu Braunschweig bezüglich des ihr gebörigen, 5,992 ha großen Forstorts „Foblenplatener Schweine- weide“, welcher bislang im Grundbuche nicht einge- tragen ist, das Aufgebotéverfahren zum Zwecke der Eintraguug ins Grundbuch beantragt hat, werden Alle, welche ein Recht an dem vorbezeichneten Grund-
stücke zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, foles Necht spätestens in dem auf den 8. April d. J., Morgens 10 Uhr, vor unterzeihnetem Gerichte anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls nah Ablauf der Frist die Antragstellerin als Eigenthümerin des gedachten Grundstücks in das Grundbuch einge- tragen werden solt, und daf, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Necbt gegen cinen Dritten,
welcher im redlihen Glauben an die Nichtigkeit des Grundbuchs das Grundftück erworben hat, nit mehr geltend machen fann. Holzminden, den 10. Fe Herzogliches 2
[68556] Aufgebot.
Auf Antrag des Colon Franz Finkenbrinck zu Bösensell, als Vormund des blödsinnigen Heinrich Raters, wird der Bruder leßteren, Namens Bernard Heinrich Raters, geboren am 14. Dezember 1841 zu Coesfeld, welcher zuleßt seinen Webnsit in der Gemeinde Nottuln gebabt it etwa elf Iabren verscollen ist, aufgefordert, ih svätestens in
T,
dem von dem unterzeihneten Gericht (Zimmer 27) auf den 15. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, anbêraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls er für todt erflärt werden wird. (F. 33.) Münster, den 6. Februar 1892. Königliches Amtsgericht. Abtb.
[68552] Nufgcebot. Auf Antrag des bieñgen Kaufm Æriedrid Braun als Vormundes am 31. Dezember 1837 geborenen M Jacob Dotert, werden der L Leben seit 30 Jahren jede Nachr etwaigen Nacbfemmen bi
Lu 14
Y , s S Dermit T TArA Ar 444i A4 LiT Lili
spätestens in dem auf den 6. Juli 1892, Vor- mittags LO0 Uhr, anberaumten Termine bei unter- zeihnetem Gerichte anzumelden, widrigenfalls ge- nannter fü Ï
T werden toll, daß anz1 menu it, daß derselbe feine l
Doße ch erfannt Nachkommen binterlassen
Frankfurt a‘M., deu 1. Königliches Amtsgeri
| Oeffentliche Ladung.
e, welden Erb- oder fonstige Ansprüche an Nachlaß der am 3. Januar 1892 zu Frauffurt a./° verstorbenen Wi des Kaufmanns Vaum kAxx. Johanna, geb. Nahmann, zu haben folde vor dem 28. März 1892 be! zeihnetem Gerichte ordnunczmäßtg gewärtig zu î weise auswärts i gt!
Frankfurt a. M
Königl. Amtsg [68549]
Auf zulässig befundenen Antrag des Chirurgen Albert R i gerihtlih bestellten Ab- wefenheitêcuratorë der Dorotbea Stresow aus Crivig
| 3. Januar 1822 zu Crivitz, : Dorotbea Charlotte Stresow den, ich bis spätestens am L. August 1892
R S a D E T T O Ort ibres Aufenthalts
rN bierdur Lig T L Ui
T meiébot L alons jeborene Magdalene 1
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Q bei uns zu melden oder den bekannt zu geben unter dem ein für alle Mal angedrobten Nachtheil, daß sie für vers{ollen und auch die Substanz ihres Vermögens als ihren nächsten Verwandten für anbeim gefallen erklärt werden olle. Crivis i. M. 5. Februar 1892. 5 - ‘rit.
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A tS T . baddacus Graw in # Veo La pr S Ae ( M, 4 rben des am 9. Augu R ftorbenen
naht: 5 H TLMITLT
1873 zu Graudenz ver- ) cusfe Zo!epo Masermann geTordert, fvatestens im Aufgebotstermine 30. Dezember 1892, Vorm. 11 Uhr, Ansprüche und Rechte auf den etwa 225 tragenden NaWblaß bei dem (Zimmer 13) anzumelden, mit ibren Ansprüchen auf den Nachlaß werden geschlossen und der Nachlaß dem si meldenden un legitimirenden Erben, in Ermangelung desf aber dem Fiéfus wir erabfolgt we später meldende Erb ver alle Ver Erbschaftsbesitzers anzuerkennen \{ul! selben weder Rechnung Nußungen zu fordern berechti: der Herausgabe des noch Vorbandenen muß.
Graudenz, den 14. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht.
P E44 pf Muusfke ers
[68548] Aufgebot.
Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver storbenen Hermann Kaufe, nämli s Hausmaklers Jürgen Adolpyb Subr, vertreten dur die Rechts- amwval : und Schroeder, wird ein Auf- gebot dabin erlaffen :
Alle, welche an de f
16. August 1891 verstorbenen Hermann Kause Erb- oder fonstige Ansprüche zu baben ver- meinen oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 28. November 1883 errichteten, mit Zusaß vom 10. Juli 1889 ver- sebenen, am'27. Auguît 1891 bierselbst vublicirten Testaments, wie auch der Ernennung des Antrag- stellers zum Testamentsvollstrecker und den dem- telben ertbeilten Befugnissen, namentlich der Be- fugniß, fi in den Besiß des Gesammtvermögens zu fetzen, dasselbe zu realisiren, zu verwalten und damit den Anordnungen des Testaments gemäß zu verfahren, auch zu dem Ende auf des Testators oder Testaments Namen geschrieben
stehendes Grundeigenthum, Hvpothbekvöiste oder auf ,
Namen lautende Werthpapiere zu veräußern und
mittelst scines alleinigen Consenses auf einfache
Producirung des Testaments umzuscbreiben, ein-
zuschreiben und zu tilgen, sowte Clauseln an-
zulegen und zu tilgen, widersprehen wollen, werden aufgefordert, fol&e An- und Wider- sprüche bei dem unterzcihneten Amtsgericht,
Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17,
spätestens aber in dem auf Freitag, den
22. April 1892, Nachmittags Ll Uhr,
anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre
Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Aus- '
wärtige unter Bestellung cines biefigen Zu-
ftellungëbevollmächtigten — bei Strafe des Aus-
[hlusses.
Hamburg, den 12. Februar 1892. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebots. gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtêschreibergehülfes
n Nachlaß des bierselbst am
ic Uin