1892 / 52 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 29 Feb 1892 18:00:01 GMT) scan diff

E:

zu Schivelbein durch den Amtsgerihts-Nath Nößler für Recht:

Das Zweigdocument über die von der auf dem Grundstück Labenz Bd. I. Bl. Nr. 22 Abth. Il. Nr. 4 Rg OTA enen Post von 210 Thalern abge- ¿weigten 14 Thaler 6 Sgr. wird unter Aus\{luß aller derjenigen, welhe aus demselben Rechte her- Ieiten mit diesen ihren Rechten und Ansprüchen für kraftlos erklärt.

Die Kosten fallen dem Antragsteller Heinrich Leistikow zur Last,

Von Rechts Wegen.

[70872]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 19. Februar 1892 sind

1) das Hypothekendocument über die im Grund- buche von Kortenhagen Bd. I. Bl. 91 Nr. 13 Abth. 11. Nr. 18 und Abth. 111. Nr. 4 und 5 eingetragenen ein Altentheil für Altsiger Duhow’sche Eheleute, 1371 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf. Restkaufgeld für Ge-

_\chwister Duchow, verehelichte Bauer Stendel, die

Kinder der vereheliŸBten. Kossäth Köhler und verehe- lihte Altsiger Duhow und 1600 Thlr. nachttäg- liches Kaufgeld für verehelihte Bauer Stendel, die Kinder der verehelihten Kossäth Köhler, verehelichte

* Kossäth Schulz und Geschwister Duchow,

2) das Hypothekendocument über die im Grund- buche von Seelow Bd. 11. Bl. 121 Nr. 46 Abth. 11. Nr. 1 eingetragenen und für Bauer Gottfried Mils zu Seelow umgeschriebenen 200 Thaler Darlehn

für Traftlos erklärt worden.

Greifenhagen, den 23. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

[70871] Bekauntmachung.

Die Hypotheken - Urkunde über die. im Gnade von Tempelhof Band VII. Blatt Nr. 368 in Ab- theilung TII. Nr. 2 für den Buchhändler Eduard Groß zu Berlin eingetragenen 3000 4 Darlehn ist durch Ausschlußurtheil von heute für kraftlos erklärt.

Berlin, den 19. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht 11. Abtheilung XVI.

[70863] _ Vekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 13. Februar 1892 sind die unbekannten Berechtigten der nachstehend auf- geführten Hypothekenposten:

1) der im Grundbuch von Damm Band 1 Blatt 45 Abthl. 111. sub 3 für die Geschwister Elisabeth, Johann, Gerhard Bernhard, Albert, Heinrich, Aletta und Ludwig Nütter eingetragene Post von insgesammt 345 Thalern; L

2) der im Grundbuch von Schermbeck Band 1. Blatt 127 Abthl. 111. unter Nr. 1 eingetragenen Hypothekenpost von 1594 Thlr. 15 Sgr. 105 Pf., welche als Muttererbe der Friederike Benjamin zu- folge gerihtlih bestätigter Erbtheilung vom 6. Mai und 17. Juni 1835 und Bestätigung vom 17. Oktober 1835 eingetragen ist;

3) der zufolge Verfügung vom 29. März 1850 im Grundbuche von Spellen Band 11. Blatt 22 ein-

etragenen und nah Schließung dieses Blattes auf Band 1. Artifel 25 von Spellen Abthl. TITl. Nr. 1 übertragenen Darlehnspost ad 7 Thlr. nebst 5% Zinsen und Kosten aus der notariellen Urkunde vom 7. November 1849, lautend auf den Auctions-Com- missar Bernhard Scholten zu Löhnen modo dessen Cessionar, den Rentner Heinrich Driessen in Wesel ;

4) der zufolge Verfügung vom 4. Januar 1819 im Grundbuche von Brünen Band 11. Blatt 81 Abthl. 111. Nr. 1 eingetragenen Post ad 150 NReichs- thaler clevisch zu Gunsten der Minorennen des Chirurgen Plato hierselbst; E

5) der im Grundbuche von Wesel Stadt Band V. Blatt 418 Abthl. 111. Nr. 1 für den Kaufmann Arnold Thomassen zu Wesel zufolge notarieller Schuld- und Pfandverschreibung vom 10. Mai 1831 eingetragenen Darlehnspost ad 200 Thlr. nebst 5 %/c Zinsen, eingetragen zufolge Verfügung vom 9. Juli

6) des Darlehns ad 331 4 56 F (früher 326 Thlr. 27 Sgr. 4 Pf.) nebst 5/0 Zinsen aus der notariellen Obligation vom 14. Juni 1827 für den Bier- und Essigbrauer Tillmann Nahr zu Wesel, eingetragen zufolge Verfügung vom 15. Juni 18527 im Grundbuch von Bislih Band 1. Blatt 77 und von da auch auf Band 1Il1. Blatt 321 des Grund- bus von Bislich nah Abthl. TIk. unter Nr. 1 am 5. Juli 1875 E L

mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen und ferner die Hypothekenurkunde über folgende Post:

3900 M Darlehn, verzinslich zu 5% für die

Wittwe Menzen, Petronella, geb. Kaldenhoff,

zu Wesel auf Grund der notariell beglaubigten

Urkunde vom 19. Februar 1879, eingetragen am

15. März 1879 im Grundbuch von Wesel Stadt

Band 11. Blatt 61 Abthl. 111. unter Nr. 7 für fraftlos erklärt.

Wesel, den 13. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

[70874] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 13. Februar 1892 sind folgende Urkunden: : R

1) die Urkunde über die auf dem Grundbesitz des Antragstellers lastende, im Hypothekenbuche von Bornstedt Vol. II1I. Fol. 1 Abtheilung TIl. Nr. 3 aus der Obligation vom 26. Oktober 1859 für den Oekonomen August Böttger zu Bischofrode eingetragene Hypothek von 15 Thalern, bestehend aus der Obligation vom 26. Oktober 1859 mit Eintragungsvermerk vom 25. November 1859 und Hypothekenschein vom 22. November 1859,

2) die Urkunde über die im Grundbuche von Wall- hausen Band V. Artikel 231 Abtheilung II1. Nr. 4 für den Brauercibesißer Wilhelm Knoblauch zu Wallhausci: aus der Korrealobligation vom 7. Of- tober 1867 eingetragene Darlehnsforderung von 1650 4. nebst 59/0 Zinsen,

3) die Urkunde über die im Grundbuche von Sangerhausen Band XIV. Artikel 656 Abtheilung11I. Nr. 7 für den Fuhrherrn Fricdrih Hohnstädter hier aus der Schuldurkunde vom 3. Februar 1869 ein- ggene Darlehnsforderung von 450 1 nebst 5%

insen, i

4) die Urkunde über die auf einem Grundstück des Antragstellers lastende, im Grundbuche mit combinirten Folien Band 22 Blatt 50 Abtheilung Ill. Nr. 5 aus dem Intabulationsgesuhe vom 29. Sep- tember 1847 für den Holzhändler Wilhelm Bl eich- rodt zu Borxleben eingetragene Hypothek von 40 Thalern 5 Sgr. 8 Pf., bestehend aus dem Hypo-

thekenshein d. d. Beyernaumburg, den 1. November 1847 7 Beyernaumburger Hypothekenbuch V ol, II1. Pag. für kraftlos erklärt. Sangerhausen, den 14. Februar 1892. Königliches Amtsgericht. Abth. 1.

[70864] Bekanntmachung.

Durch Aus\chlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 4. Februar 1892 g:

I. die unbekannten Berechtigten der nachstehenden Hypothekenposten, nämlich:

a. von 50 Thlr. Darlehn zu 49/0 verzinslich, ein- getragen im Grundbuche des dem L Johann Gottlieb Schauer in Krügersdorf gehörigen Grund- stücks Krügersdorf Bd. 1. Nr. 10 auf Grund der gerichtlichen Obligation vom 26. November 1820, der Cessionsverhandlung vom 17. Mai 1838 und des Erbvergleihs vom 13. April und 4. Mai 1843 in Abth. 111. Nr. 2 für Iohann Friedrih Carl Jordan, zufolge Verfügungen vom 2. Auguft 1832, 17. Mai 1838 und 4. Mat 1843, soweit diese Post nah dem im Jahre 1863 erfolgfen Tode des Gläubigers auf seine in unbekannter Abwesenheit weilende Tochter Wilhelmine Jordan vererbt ift,

b. von 33 Thlr. 10 Sgr. (Rest von 100 Thlr.) Forderung, unverzinslich und in jährlichen Raten von 3 Thlr. zahlbar, eingetragen in dem Grundbuche des zu a. bezeihneten Grundstücks laut Erbvergleichs vom 10. September 1840 in Abth. 111. Nr. 4 für die Wittwe Schauer, Christiane, geb. Zier, zufolge Verfügung vom 10. September 1840 und Vereeltt nah deren am 31. März 1854 erfolgten Tode auf die 3 Kinder ihres vorverstorbenen Sohnes des Dienstknehts Carl Schauer, nämlih Johanne Luise, C Friedrich und Iohann Christian, Geschwister Schauer,

c. von 20 Thlr. unverzinsliher Erbsonderung, cin- getragen im Grundbuche des der verchelichten Halb- bauer Henriette Wilhelmine Gurt, geb. Tinius, in Schneeberg gehörigen Grundstücks Beeskow Bd. 5 Bl. 45 Nr. 12 auf Grund Testaments vom 11. Fe- bruar 1774, Quittungsprotocolls vom 19. April 1786 und Vergleichsprotocolls vom 25. Januar 1799 in Abtheilung 111. Nr. 1 für Karl Gottfried Püschel,

d. von 50 Thlr. Darlehn, eingetragen ohne Zinsen im Grundbuche des dem Bauern Gottfried Gurß und dessen Ehefrau Dorothea Gurt, geb. Richter, in Schneeberg gehörigen Grundstücks Schneeberg Bd. 28 Nr. 6 auf Grund Berechnungsprotocolls vom 23. Januar 1809 und gerichtlichen Erbvergleichs vom 17. Mai 1809 in Abth. 111. Nr. 4 für die verwittwete Altsißer Stuk auf Pamplicks Gut,

e. von 107 Thlr. 5 Sgr. 10 Pf. (Rest von 183 Thl. 18 Sgr. Kaufgelderrückstand, cingetragen ohne Zinsen im Grundbuche des dem Fuhrherrn Carl Mewes in Beeskow gehörigen Grundstücks Beeskow Bd. 2 Bl. 139 Nr. 195 auf Grund Kaufvertrages vom 24. September 1813 und Chestiftung vom 10. Februar 1817 zufolge Verfügung vom 21. Januar 1819 in Abtheilung 111. Nr. 2 für die Wittwe Leh- mann, geb. Kniefe,

mit ihren Ansprüchen auf diefe Posten ausgeschlossen und ferner:

TI. die nachbezeihneten Hypothekenurkunden :

a. über 200 Thlr. Darlehn, zu 59/0 verzinslich, eingetragen aus der gerichtlichen Schuld- und Pfand- verschreibung vom 28. Juli 1866 für den Thierarzt Theodor Fischer in Beeskow in Abth. 111. Nr. 10 des der verehelihten Büdner Schulze, Marie, geb. Lehmann, in Kummerow gehörigen Grundstücks Kummerow Bd. 1. Nr. 5, und abgetreten laut Ver- fügung vom 12. Dezember 1877 an die Geschwister Auguste Helene Anna und Carl Friedrih Richard Haase in Kietz-Beeskow, bestehend aus einer Aus- fertigung der gerichtlichen Schuld- und Pfandver- reibung vom 28. Juli 1866 nebst Hypothekenbuchs- auszug und Eintragungs- sowie Umschreibungsvermerk,

b. über 200 Thlr. Darleßbn zu 69/0 verzinélich, eingetragen aus der notariellen Schuld- und Pfand- verschreibung vom 29. Dezember 1873 und laut Verfügung vom 12. Dezember 1877 für dieselben Gläubiger auf demselben Grundstücke in Abtheilung T1. Nr. 16, bestehend aus einer Ausfertigung der notariellen Schuld- und Pfandverschreibung vom 29. Dezember 1873 nebst Hypothekenbrief und Ümschreibungsvermerk,

c. über 300 J Darlehn zu 5%/ verzinslich, ein- getragen aus der gerichtlihen Schuld- und Pfand- verschreibung vom 7. Juli 1875 für die verehelichte Brückenwärter Haase in Abth. 111. Nr. 17 desselben Grundstücks und abgetreten an den Brükenaufseher Wilhelm Haase in Kieß-Beeskow laut Verfügung vom 12. Dezember 1877, bestehend aus einer Aus- fertic E der gerichtlichen Schuld- und Pfand- vérspei ung vom 7. Juli 1875 nebst Hypothekenbrief und Umschreibungsvermerk,

d. von 6000 M Darlehn zu 59/0 verzinslich, ein- getragen aus der Schuldverschreibung vom 24. Sep- tember 1883 für den Färbermeister Gustav Bolte zu Kieß-Beeskow in Abth. 111. Nr. 7 resp. 5 resp. 3 der dem Kaufmann Max Sohnle in Beeskow ge- hörigen Grundstücke Beeskow Bd. 2 Bl. 435 Nr. 155 Neuendorf Bd. 2 Bl. 41 Nr. 6 und Neuendorf Bd. 2 Bl. 193 Nr. 25, bestehend aus der Schuld- verschreibung d. d. Beeskow den 24. September 1883 und dem Hypothekenbriefe vom 26. September 1883

für kraftlos erflärt.

Beeskow, den 5. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

[70877 Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot des in der Zülch’shen Zwangsversteigerung von Raboldéhausen K 9/90 hinterlegten Geldbetrags von 78,70 #4, ein-

eleitet auf Anträg des Handelsmanns David ie aum von Raboldshausen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu N in der Sißung vom 9. Fe- u e durch den Ämtsgerichts-Rath Burchardi ür Recht :

Die, welche Nechte aus der im Grundbuch von Naboldshausen Art. 6c Abth. 111. Post 8 und 9 und Art. 320 Abth. 111. Post 97 und 98 eingetra- genen Post auf die im Zwangsversteigerungsverfahren K 9/90 noch nicht vertheilten 78,70 M. herleiten, werden mit thren Ansprüchen ausgeschlossen.

Homberg, den 16. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

(70678] Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Ccbei des am 14. April 1890 in Schönwiy. verstorbenen Gemeindehirts Mathias Gröger, erkennt das König- liche Amtsgericht in Neustadt D./S. dur den Amts- gerichtsrath Kollibay für Recht :

alle unbekannten Erben werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf den Nachlaß des Gemeindehirten Mathias Gröger aus Schön- wiß ausgeschlossen. y Neustadt O./S., den 23, Februar 1892. Königliches Amtsgericht.

[70867] Bekanutmachung.

Die Rechtsnachfolger der Juliane Eichhorst, namentli die unehelich geborene Emilie Emma Eichhorst werden mit ihren Ar LOIen auf die Hypothekenpost Lagiewki Nr. 4 Abthlg. 111. Nr. 2a aus dem darauf haftenden Arreste ausgeschlossen.

Wreschen, den 25. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

[70869] _ Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 17. Februar 1892 sind die un- bekannten Erben der am 12. März 1891 zu Langeln verstorbenen Christiane Paulmann mit ihren An- sprüchen auf den Nachlaß ausgeschlossen.

Weruigerode, den 17. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

[70367] Jm Namen des Königs!

Verkündet am 5. Februar 1892. Auf Antrag der Eigenthümer der verhafteten

Realitäten erkennt das Königlihe Amtsgericht zu

E durch den Amtsrichter Latour für

eht :

I. die Hypothekenurkunde, welche gebildet ist über die im Grundbuche von Mot L Ddo. T. Bl. 34 in Abtheilung 111. Nr. 6 eingetragene Post (Abfindung von 254 Thalern 21 Sgr. 3+ Pf. und eine Kaution von 375 Thalern 6 Sgr. für die Geschwister Anton, Anna Ca- tharina, Bernard, Gerhard, Arnold Vollmer zu Batenhorst aus der Urkunde vom 14. Januar A wird zwecks Löschung der Post für kraftlos erklärt ;

11. die der Person oder dem Aufenthalte nah un- bekannten Berechtigten der im Grundbuch von Wiedenbrück 1. Bd. 18 Bl. 13 in Abtheilung I. unter Nr. c eingetragenen Post (Protestation für die Schwestern Maria Clisabeth und Anna Hülsmann zur Erhaltung ihrer Rechte an dem Grundstücke Flur 1V. Nr. 39 aus der Urkunde vom 26. Juni 1782) werden mit ihren An- sprüchen auf diese Post ausgeschlossen,

IIT. die der Person oder dem Aufenthalte nah un- bekannten Berechtigten der im Grundbuch von Wiedenbrück 1. Bd. 8 Bl. 25 in Abtheilung 1II. unter Nr. 2 miteingetragenen Post (15 Thaler Abdikat für die Catharina Lücke, get. Stiene- meyer, zu Wiedenbrück aus dem Vertrage vom 10. August 1864) werden mit ihren Ansprüchen auf diefe Poft ausgeschlossen.

[70856] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Margaretha Schmidt, geb. Stell- mann, in Uetersen, vertreten durh den Nechtsanwalt Düer in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Seemann Ludwig Franz Emil Schmidt, früher in Uetersen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Chescheidung auf Grund lebensgefährlicher Mißhand- lung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen Parteien bestehenden Che dem Bande nah und Er- klärung des Beklagten für den schuldigen Theil und ladet den Beklagten zur E Verhandlung des Nechtsstreits vor die 111. Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Dienstag, den 24. Mai 1892, Vormittags 11!/4 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweckcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 24. Februar 1892.

: Thon, Gerichtsfchreiber des Königlichen Landgerichts.

[70858] Oeffentliche Zustellung.

Der Weichensteller a. D. Friedrih Vornemaun zu Bielefeld, Klägers, vertreten dur den Nechts- anwalt Leonhard zu Bielefeld, klagt gegen seine Che- frau Friederike, geborne Helmke, früher verwittwet ge- wesene Nüter, unbekannten Aufenthaltsortes, Beklagte, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein |chuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bielefeld auf den 3. Zuni 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bielefeld, 23. Februar 1892.

__ von Sieghardt,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[70854] Oeffentliche Zustellung. E

In Sachen der Chefrau des Schlossers Heinrich Carl Friedrih Gustav Sora (Göhring) Anna Dorothee Wilhelmine, geb. Dücker-Gräfe in Bremen, Klägerin, gegen thren Ehemann, unbekannten Auf- enthalts, Beklagten, wegen Ehetrennung, wird der Beklagte hierdurch geladen, zu dem auf Dienstag, den 17. Mai 1892, Vormittags 92 Uhr, vor dem Landgerichte, Civilkammer 1., zu Bremen anberaumten Termine, vertreten dur einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu er- scheinen zur Verhandlung über den Antrag der Klägerin: :

Die Che der Parteien auf 3 Jahre zu trennen und den Beklagten zu verurtheilen, der Klägerin für A Trennungszeit 5 4 wöchentliche Alimente zu zahlen.

Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land- gerichts, den 26. Februar 1882. Dr. Lampe.

[70859] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau B Mathilde Dttilie Gabler, geb. Wicklein, zu Reinickendorf bei Berlin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Berthold in Hambur flagt gegen ihren Ehemann, den Brauer Joseph Gabler, unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur Beiwohnung der Zeugenvernehmung und weiteren mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die II1. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf deu 12, April 1892, Vormittags 107 Uhr, mit

der öffentlichen Zustellung wird dieser

der Aufforderung , cinen bei dem ge z richte cailiden 3 Anwalt zu bestellen. Zum Zuete

Ladungsschri

bekanrit gemacht. Hamburg, den 26.

ebruar 1892. i s Sdchlieckau, : Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer 11.

[70860] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Franz Philipp Reinhardt in Har-

burg, vertreten durh Rechtsanwalt Wyneken in Stade klagt geaen seine Chefrau Karoline Friederike Louise, geb. Baldermann, deren zeitiger Aufenthalt un: ekannt ist, wegen Ehebruchs und böslihen Ver- lassens auf R Sun, mit dem Antrage: die ain 18. Januar 1877 vor dem Standesamte in Linden eshlossene Che dem Bande nach zu lösen, die Be- flagte für den schuldigen Theil zu erklären , und in die Prozeßkosten zu verurtheilen. Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des König: lihen Landgerichts zu Stade auf Montag, den 23. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Lebacbten Gerichte zu- ga Anwalt zu bestellen. pum Zwecke der durch Gerichtsbeschluß von heute bewilligten öffent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. i

Stade, 25. Februar 1892.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[70857 Bekanntmachung. ci

Das K. Amtsgericht Starnberg hat mit Beschluß vom Heutigen die öffentliche Zustellung der Klage der Kuratel über Joseph, außerehelih der led. Tag- löhnerin Anna Späth von Gauting, vertreten dur den geritlich aufgestellten Vormund, den Fabrik- arbeiter Martin Schröpfer von Gauting und der genannten Kindsmutter, gegen den ledigen, groß- jährigen Schmiedgesellen Adolf Kramer von Füten, Großh. Bad. Amtsgerichts Bonndorf, nun unbe- kannten Aufenthalts, wegen Vaterschaft und Kinds- nährung, bewilligt, und wurde zur Verhandlung über diese Klage die öffentlihe Sißung des K. Amts- gerihts Starnberg vom Freitag, den 22. April 1892, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Hierzu wird Beklagter geladen. Die Klagspartei verlangt von dem Beklagten Anerkennung der Vaterschaft zu dem am 25. Dezember 1891 geborenen Kinde Joseph Späth, Leistung eines jährlichen Ernährungsbeitrages von 72 Æ bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes, die Hälfte der Kleidungskosten, fowie während dieser Zeit die Hälfte des Schulgeldes, sowie der allenfallsigen Kur- und Leichenkosten, “eine Tauf- und Kindbettkostenentshädigung von 10 und Erstattung der Prozeßkosten.

Starnberg, den 25. Februar 1892.

Der K. Gerichtsschreiber:

(LS.) Schleußinger, Secr.

[70851]

i Oeffentliche Zustellung.

Die unverehelihte Marie Elisabeth Wedhorn aus Iungfer, vertreten durch ihren Großvater, den Arbeiter Bartel Wedhorn daselbst, vertreten dur den Justiz- Nath Palleske in Tiegenhof, klagt gegen den Oekonom Martin Tuchel aus Jungfer, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Alimente für die am 25. Januar 1891 außerehelih geborene Marie Elisabeth Wed- born, Tochter der unverehelichten Elisabeth Wed- horn, in Jungfer und zwar monatlih 7,50 4. seit dem Tag der Geburt bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre mit dem Antrage:

1) den Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin von deren Geburt bis zum vollendeten 14. Lebensjahre an monatlihen Alimenten 7,50 Æ, die rüdständigen sofort, die laufenden in vierteljährlihen Pränumerationsraten zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits, wie die des Arrestverfahrens zu tragen,

2) das Urtheil bezüglih der nah Erhebung der Klage fälligen Alimente und der E das letzte Vierteljahr vor Erhebung der Klage zu ent- richtenden Alimente für vorläufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Tiegenhof auf den 21. April 1892, Vor- mittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

; Loesewiß, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[70861] Oeffentliche Zustellung.

Es flagt die Handlung Simon Cohn von Anger- burg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Großmann von hier gegen den Katastergehilfen W. Faust, unbekannten Aufenthalts mit dem Antrage: den Ve- flagten zur Zahlung einer Waarenshuld von 171 5 „S nebft 69/6 Zinsen vom 5. Juli 1888 zu ver- urtheilen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Angerburg auf den 13. Mai 1892, Vormittags 97 Uhr, Zimmer Nr. 16. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Angerburg, den 13. Februar 1892.

Witt, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[70855 Oeffentliche Zustellung.

In Sachen des Rentners Louis Ewald in Apolda, vertreten durch Rechtsanwalt Kronfeld in Wetmar, gegen August Rößler in Pfuyhlsborn, vertreten dur die Rechtsanwälte C. u. P. Salzmann in Weimar, wegen Zahlung von 74 M aus einem Schuldscheine, beantragt der Beklagte: das im Urkundenproze}|€ ergangene Urtheil vom 21. Februar 1891 wieder e eben und den Kläger mit der erhobenen a kostenpflichtig abzuweifen und ladet die Erben S inzwischen verstorbenen Klägers, namentli au de in unbekannter Ferne weilenden Miterben, Fleischer Alfons Ewald, zur Aufnahme des Verfahrens He zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ib : das Großherzogl. Sächsishe Amtsgericht zu e L auf Sonnabend, den 9. April 1892, L ber mittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 1. Zum ZeEs sda öffentlichen Zustellung an Alfons Ewald aus AP0 wird dies hiermit bekannt gemacht.

Apolda, am 25. Februar 1892.

E. Lindig, Geri töschreiber js des Großherzogl. Sächsis jen AmtsgeriMl®-

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M D2

Vierte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag,

den 29. Februar

1892.

1. UntersuGungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3, Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

O90

1

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gefellsck. Erwerbs- und Wirth schafts-Genofsenshasten. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

. Bank-Ausweise.

. Verschiedene Bekanntmachungen.

9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[70846] Oeffentliche Zustellung.

Der Gastwirth Friedrich Pieper zu Detmold, ver- treten durch MNechtsanwalt D. Clemen daf., klagt gegen den Gastwirth Effmaun, früher zu Detmold, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen käuflih ge- lieferter Waaren, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 33,75 M. nebst 59/6 Zinsen seit dem 1. März 1885 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts-

- streits vor das Fürstliche Amtsgericht zu Detmold auf

den 13. April 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentli®en Zustellung wird dieser Auszug der Klage beïannt gemacht. Detmold, 24. Februar 1892. Drüke, Secretär, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts. II.

[70843] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Carl Nicolai zu Frankfurt am Main, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Bayerthal daselbst, flagt gegen den Spenglermeister Adolf uniere früher zu Frankfurt am Main, neue Shlesingergasse 10, jeßt mit unbekanntem Auf- enthalt abwesend, aus Waarenforderung, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger 219 M. 55 S, in Worten: Zweihundert neunzehn Mark fünf und fünfzig Pfennige, nebst sech8 Prozent Zinsen seit 30. Januar cr. zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht T4 zu Frankfurt am Main, Zimmer 126, auf den 26. April 1892, Vormittags 97 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a./M., den 20. Februar 1892.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. T4.

70848] Oeffentliche Zustellung.

Die Gebrüder Schmück in Büdingen, vertreten durh Rechtsanwalt Kraft in Gießen, klagen gegen

1) Heinrich Vieber,

2) dessen Ehefrau,

3) Tobias Meininger Ax. Wittwe,

4) Johannes Meininger VIIE.,

5) Heinrih Meininger VI.,

6) a Bieber,

7) Maria Bieber,

__8) Susanna Bieber, sämmtlich aus Mittel-Gründau, jeßt mit unbekanntem Aufenthalt abwesend ; :

9) Wilhelm Bieber in Büdingen, aus Dar- lehen und bezichungsweise Bürgschaft und Hypothek mit dem Antrage:

1) die Beklagten Heinrih Bieber und Ehefrau, leßtere als Bürgin unter solidarischer Verpflichtung zur Zahlung von 700 4 nebst 5 %/o Zinsen vom 1. August 1882 an zu verurtheilen,

2) schuldig zu erkennen :

a. Heinrich Bieber und Chefrau die Grundstücke 11. -3998;3: 11. 398,9: V1, 210; X1I. 238; X V. 108; XVITI. 109: VII. 100 in Gemarfung Mittel-Gründau wegen der obigen Forderung, sowie weiter wegen 188 M. 35 „5 nebst 5 9/0 Zinsen vom 30. Juli 1880 aus 146 #4 2 „5 zum Behuf der Zwangsvollstreckung herauszugeben ; i

b. Petèï Bieber und Kinder bezüglich des Grund- stücks Flur 11. 398,5 in dessen Zwangsversteigerung bezüglih der sub 1 genannten Forderung einzu- willigen ; i

c. Tobias Meininger 11. Wittwe, Heinrich Bieber's Ehefrau, Johannes Meininger VIII. und Heinrich Meininger VI. die Grundstücke Flur I. Nr. 457 ; Flur T1. Nr. 404: Flur [11 Nr. 305; Flur V. Nr. 167 ; Flur VII. Nr. 6: Flur VIITI. Nr. 229 und Flur XI1I1I. Nr. 459 in Gemarkung Mittel-Gründau zum Behuf der Zwangsversteigerung wegen der oben sub 1 be- zeichneten Forderungen herauszugeben : c

3) die Beklagten in entsprechende Theile der Kosten zu verurtheilen, und laden die Beklagten unter 1 bis 8, einschließlich zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor die Zweite Civilkammer des Groß- herzogl. Landgerichts zu Gießen, auf Freitag, den 24. Juni 1892, Vormittags 8 Uhr, mit-der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte aaen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gießen, den 22. Februar 1892. : i Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.

(L. S.) S. V. : Hörle.

[70852] Oeffentliche Zustelluug.

Die Frau Auguste Kroll, geborene Knorr, zu Königsberg i. Pr., vertreten durch den Rechtsanwalt Alexander daselbst, klagt gegen den“ Reisenden Friß Fleischer, unbekannten Aufenthalts, aus dem unterm 20. April 1891 ausgestellten Wechsel über 108 Æ, welher am 21. Juli 1891 zahlbar gewesen und mangels Zahlung am 21. Juli 1891 protestirt wor- den ist, mit dem Antrage, den Beklagten, Reisenden Friß Fleischer, zur Zahlung von 108 Æ CEin- hundert und acht Mark nebst 69/6 Zinsen seit dem 22. Juli 1891 sowie 1,25 A eine Mark nA und zwanzig Plequis Protestkosten zu ver- urtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht X11. zu Königsberg i. Pr., Zimmer Nr. 65, auf den 22. April 1892, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Königsberg i. Pr., den 18. Februar 1892. Herrnring,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. X11.

[70847] Oeffentliche Zustellung.

Der Heizer Carl Knauft zu Mühlhausen i. Th., vertreten durch den Rechtsanwalt NRoters daselbst, klagt gegen den Schlosser Friedrih Gothe, früher zu Mühlhausen i. Th., jeßt in unbekannter Ab- wesenheit, wegen 198 4 Arbeitslohn und Kostgeld, mit dem Antrage auf Verurtbeilung des Beklagten zur Zahlung von 198 4 nebst 5 9/9 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung an Kläger, Tragung der Kosten des Rechtsstreits und vorläufige Vollstreck- barkeitserkflärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zun Mühlhausen i. Th. auf den 27. April 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mühlhausen i. Th., den 24. Februar 1892.

L Aclermann, Secretär,

Gerichts\fchreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[70849] Oeffentliche Zustellung.

Der Schneidermeister Elias Bieber zu Rogasen, vertreten durch den Rechtsanwalt Cohn hier, klagt gegen den Gastwirth Johann Majewski, früher in Nevier, jeßt in Amerika unbekannten Aufenthalts, wegen 48 Mark Kaufpreis für Entnahme von Kleidungs- stücken, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 48 4 nebst 6 Prozent Zinsen seit dem 1. Januar 1892 zu zahlen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Rogasen auf den 23. April 1892, Vormittags 107 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nogasen, den 20. Februar 1892.

RNRocehl, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[70862] Bekanntmachung.

Eugenie Marie Miclo, ohne Gewerbe, Ehefrau des Fabrikarbeiters Josef Vriot, zu Schnierlach wohnend, zum Armenrechte zugelassen, vertreten durch Rechtsanwalt Ganser, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Gütergemeinschaft.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der 1. Abtheilung der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i./E. is Termin auf den 9. April 1892, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. ;

Der Landgerichts-Secretär: Jansen.

[70840]

Die durch Rechtsanwalt Kray vertretene Chefrau

des E und Erlmachers Hermann Schmidt zu Mangenberg b./Solingen hat gegen ihren Ehe- mann bei dem Königl. Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 22. April 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sigungssaale der 1I1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Stor, : als Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[70844] -

Die Ehefrau des Architekten Johann Heinrich Schumm, Agnes, geborene Schneider, in Köln, Bonnerstraße 24, Prozetbevöllmäctigter Nechts- anwalt Levot in Köln, klagt gegen thren Chemann

auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 27. April 1892, Vor-

zu Köln, 11. Civilfammer. Köln, den 24. Februar 1892. Der Gerichtsschreiber : Küppers.

[70845]

Durch rechtskräftiges Urtheil der T. Civilfkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 8. Fe- bruar 1892 ift die zwischen den Eheleuten Mathias Dreesen, Kaufmann, und Johanna, geb. Klingeln- berg, beide zu Bonn, bestehende eheliche Gütergemein- schaft für aufgelöst erklärt.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

Vobis, Landgerichts-Secretär.

[70839]

Durch Urtheil der 111. Civilfkammer des Königl. Landgerichts zu Elberfeld vom 29. Januar 1892 ist die zwishen den Eheleuten Händler Albert Heyder zu Ohligs und der Henriette, geb. Zimmer- mann, daselbst bisher bestandene chelihe Güter- gemeinschaft mit Wirkung seit dem 9. Dezember 1891 für aufgelöst erklärt worden.

Stor, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[70841]

Durch rechtskräftiges Urtheil der 111. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 30. Januar 1892 i die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Adolph Thelen, Schlächter und Theodora, geb. Creon, zu Köln-Nippes aufgelöst worden. Mit der Auseinanderseßung ist der Notar Schippers zu Köln-Chrenfeld beauftragt.

Köln, den 24. Februar 1892.

Der Gerichtsschreiber: Schulz.

[70842] i

Durch rechtskräftiges Urtheil der IT1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 29. Ja- nuar 1892 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Gheleuten Heinrih Gasdorf, jeßt gewerblos, früher Cigarrenhändler, und Sibylla, geb. Langen, zu Köln-Arnoldshöhe, aufgelöst worden. Mit der Auseinanderseßung 1 der Notar Schippers zu Köln-Ehrenfeld beauftragt.

Köln, den 24. Februar 1892.

Der Gerichtsschreiber: Schul z.

[70850] Bekanntmachung.

Mittels Urtheils des hiesigen Kaiserlihen Land- gerihts vom 23. Februar 1892 ift die zwischen der Luise Middeldorf, geborenen Kreikenbaum, und deren zur Zeit in Mershweiler wohnendem Chemann, dem Bauunternehmer August Middeldorf, bestandene Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden.

Meg, den 25. Februar 1892. T

Der Landgerichts-Secretär Kaiser. [70853] Gütertrennung. :

Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen i. E. vom 16. Februar 1892 ist zwischen Gertrude Wetzel in Mülhausen i./Gl\. und deren Ehemann Joseph Schlienger, Bâer daselbst, die Gütertrennung N worden.

Mülhausen i. E., den 25. Februar 1892.

Der Landgerichts-Secretär: (L. 8.) Stahl.

E E S C E T

3) Unfall- und Juvaliditäts- 2c. Versicherung.

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

[70819]

Bekanntmachung!

Die Erben des verstorbenen Kaufmanns Arthur Zeyß zu Döllnißz resp. in Gotha sind gesonnen, die zum Nachlaß gehörige, im Grundbuhe ron Döllniß (Saalkreis) eingetragene, zu Dëllnitz gelegene

Dampfziegelei und Braunkohlengrube Nr. 496 mit Zubehörungen (

ohn-, Maschinen-, Kesselhaus,

Ziegelöfen), mit 5 Parzellen vom Plan Nr. 276b., Gemarkung Döllniß, mit 5 ha 45 a 60 qm =

geschlossen is, mit einem noch förderbaren Kohlenquantum von 3 100 000 hl, und einem werthvollen Lager

plastif

51,37 preuß. Morgen Grubenfeld, das durch 3 Bohrlöcher, einen Förderschacht und einen Tagebau auf- fie Thones von 116 245 cbm, der sich zur Herstellung fester glatter Mauersteine von heller Farbe

eignet, nach vorliegendem Bergverwalter-Gutachten, freihändig zu verkaufen. : : P Di durbs@nittliche Mäctigkeit der von 8,16 m plastishem Thon überlagerten Kohle beträgt 7,09 m. Abgebaut sind 12 728 qm, das Abbaufeld' beträgt noch 36012 qm mit 252084 cbm Kohle resp. 3 100 000 11, excl. des Kohlenpfeilers, auf welhem die Werksanlage, Ziegelei stehen, dergestalt, daß

130 000 cbm durch Tagebau und 122084 cbm unterirdish zu gewinnen find. | E Im Betriebe ist cine im guten Zustand befindliche 7 pferdige Wasserhaltungs-, eine 8pferdige,

zweckmäßig construirte Förder- und eine im tadellosen Zustand befindliche 20pferdige

ampfmaschine für

Steinpresse, 4 Stück neueste Kasseler Oefen mit Naum für 35 u. 40 000 Steine. : G Tägliche Pressung 18 bis 20000 Stück Steine, Vorrathsshuppen für 160 000 Stück, Trocken-

plaß genug vorhanden. Der Absatz

92 500 000 Steine im Jahre erhöht werden. Die Kohle ift von

der Grube u. Ziegelei kann ohne Schwierigkeit auf 175 000 h1 Kohle und

guter Beschaffenheit, hat wenig Asche u.

ist knorpelig. Der gegenwärtige Werth der Grube u. Ziegelei wird von sachverständiger Seite, bei 8 9%

Verzinsung resp. Amortisation des Anlagekapitals,

unter Annohme einer jährlihen Production von

175 000 hl Koble und 2500 000 Mauersteine mit 18jährigem Abbauturnus auf 359 326 M gewürdigt. Zur Entgegennahme von Geboten u. Abs{hluß des Verkaufs haben die Erben Termin auf den 26. März 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumt und zwar

Hotel „Deutscher Hof“, Halle a. S., Frankestraße,

woselbst dieselben persönlich anzutreffen sind: Angebote werden {hon früher angenommen z. H. des Kauf-

manns Alphons Zeyß zu Gotha, Marktstraße, au

stehen Abschriften des Gutachtens nebst Rentabilitäts-

berechnung zur Verfügung. Die Verkaufsbedingungen werden im Termin bekannt gemacht.

Gotha, den 24. Februar 1892.

Im Auftrage der Erben:

Alphons Zeyߧ.

mittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte |

[70820] Bekanntmachung.

Bei. der unterzeichneten Torpedowerkstatt follen am Montag, den 7. März cr., Nachmittags S Uhr, alte Metalle und zwar:

1) ca. 26 000 kg Metall in Blöcken Srl

2) 15000 , Metall-Abfälle l O ita

3) 5000 , alte Metallhüllen B

4) , 10000 Drehspähne aus Metall O

5) , 8000 ,„ altes Schmiede- und Gußeisen öffentlih verkauft werden.

Schriftliche Angebote sind der Torpedowerkstatt zu dem obigen Termine postmäßig verschlossen und mit der Aufschrift: „Angebot auf alte Metalle“ einzu- reichen.

Die Bedingungen liegen im Bureau der Torpedo- werkstatt zur Einsicht aus und können gegen Er- stattung von 0,50 6. abgegeben werden.

Die Metalle lagern auf dem Werkstattêterrain in Friedrihsort und können an Werktagen von 8 bis 12 Uhr Vormittags und von 2—ò5 Uhr Nachmittags besichtigt werden.

Probe wird nicht abgegeben.

Kaiserliche Torpedowerkstatt zu Friedrichsort.

[70260] Ausschreibung : Verding von Eisenbahn-Arbeiten.

Die Ausführung des Bahnkörpers der Neubaulinie Triptis-Blankenstein soll einschließlich Lieferung der Materialien vergeben werden, und zwar:

Loos IV von Station 537 + 36 bis Station 586 + 81,5 enthaltend rund 176 300 cbm Fels und Boden,

10050 Mauerwerk, 9290 Bettungsmaterial ;

Loos V von Station 586 + 81,5 bis Station 629 + 0 enthaltend rund 160 000 cbm Fels und Boden,

2400, Mauerwerb, - 7700 Bettungsmaterial,

1 Tunnel (rund 210 m lang); Loos VI Viadukt in Station 3959 + 50 ent- haltend rund 4210 cbm Mauerwerk.

Der Ausschreibung liegen die durch die Regierungs- Amtsblätter bekannt gegebenen Bedingungen für die Bewerbung um Arbeiten und Lieferungen vom 17. Juli 1885 zu Grunde.

Die Zeichnungen und Bedingungen liegen im Büreau der Bau-Abtheilung zu Lobenstein (Reuß) zur Einsichtnahme aus.

Abdrücke der Bedingungen können gegen porto- und bestellgeldfreie Einsendung von 5 M (nit in Briefmarken) von der genannten Bau - Abtheilung bezogen werden.

Angebote sind versiegelt unter der Aufschrift : „Angebot auf Ausführung des Bahnkörpers Loos 1V

bezw. Loos V

bezw. Loos VI der Neubaulinie Triptis - Blankenstein“ bis zum 23. März 1892, Vormittags 10 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung derselben erfolgen wird, an die Bau-Abtheilung zu Lobenstein porto- und bestellgeldfrei einzusenden.

Der Zuschlag erfolgt nur an folche Unternehmer, welche ih bis zum WVerdingungstermine über ihre Leistungsfähigkeit durch Vorlage von Zeugnissen aus neuerer Zeit genügend ausgewiesen haben.

Zuschlagsfrist vier Wochen.

Erfurt, den 22. Februar 1892.

Königliche Eisenbahn-Direktion.

5) Verloosung 2. von Werth- papieren.

[35944] Bekanntmachung.

In Folge heute vorschriftsmäßig vollzogener Aus- loosung kommen zum 1. April 1892 folgende Stücke der Herforder Stadt-Anleihe vom 4. Januar 1886 zur Rückzahlung :

Litt. A. Nr. 110 142 146 165, Litt. B. Nr. 265 275 277 391,

Die Auszahlung A. mit je 500 M ad B. mit je 1000 ( erfolgt gegen Einsendung der Original-Urkunden auf unserer Stadtkaffe.

Herford, den 19. September 1891.

Der Magistrat.

[31591] Vekanntmachung.

Bei der heutigen sechsten Verloosung behufs Tilgung der 4 ‘/oigen Langenschwalbacher Stadt- anleihe vom 30. März 1887 sind folgende Num- mern gezogen worden :

1) Litt. D. à 1000 & Nr. 20 258 283 319 329

300 348,

2) Litt. E. à 500 Æ Nr. 111 174 187 294.

3) Litt. F. à 200 „6 Nr. 53 71 79 80,

Diese Anleihescheine werden bierdurch zur Nück- zahlung auf den 30. März 1892 gekündigt, und findet von da ab eine weitere Verzinsung nit

tatt.

P Die Rückzahlung erfolgt bei der hiesigen Stadt- kasse oder bei der Deutschen Genofsenschaft&- bank von Sörgel, Parrifius «& Comp. in Berlin oder deren Commandite in Fraukfurt

a./M. enschwalbach, den 26. Auguft 1891. angen Der Biegermeistas, n,