1911 / 236 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Oct 1911 18:00:01 GMT) scan diff

betriebsamts 1 in Essen, die Wahrnehmung der Geschäfte eines Mitgliedes der Eisenbahndirektion daselbst und Witt in Dirschau die Geschäfte des Vorstandes der daselbsi neu er- richteten Bauabteilung 2 sowie dem Eisenbahndirektor Kowalski, bisher Vorstand des Eisenbahnverkehrsamts 1 in Cassel, die Stelle des V@siandes des Eisenbahnverkehrsamts Caßel (bisher Cassel 2). i ; s

Dem Regierungsbaurnister des Eisenbahnbaufaches Giese, bisher bei der Eisenbahndikektion in Berlin, ist die nachgesuchte Entlassung aus deni Staatsdienste erteilt. L

Jn den Ruhestand sind getreten: die Oberbauräte Hagen- beck beim Eisenbahnzentralamt in Berlin und Scheibner bei der Eisenbahndirektion in Bromberg, der Ober- und Geheime Baurat Bin demann bei der Eisenbahndirektion in Hannover, die Geheimen Bauräte Siegel, Mitglied der Eisenbahn- direktion in Erfurt, Gutzeit, Mitglied der Eisenbahndirektion in Breslau, Maercker, Vorstand des Eisenbahnwerkstätten- amts a in Caffel, und Max Herrmann, Vorstand des Eisen- bahnwerk\stättenamts in Göttingen sowie der Eisenbahndireftor Bohle, Vorstand des Eisenbahnverkehrsamts in Aachen.

Ministerium der geistlihen und Unterrichts- angelegenheiten. Dem Gymnasialdirektor Dr. Hans Petersen ist die Direktion des Kaiserin Auguste-Viktoria-Gymnasiums in Plön übertragen worden.

Ministerium des Jnnern.

Das Diphtherieheilserum mit der Kontroll- nummer 252, geschrieben: „Zweihundertzweiundfünfzig“, aus der Merckschen Fabrik in Darmstadt ist wegen Abschwächung zur Einziehung bestimmt.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Betanuntmavbung

Nachdem über die Nechnungen der Staatsschuldentilgungs- fasse und der Provinzialkassen für das Etatsjahr 1908 von beiden Häusern des Landtages Entlastung erteilt worden ist, find die nach diesen Rechnungen eingelösten Staatsschulden- dokumente, wie sie in den zu der Bekanntmachung vom 25. September 1909 gehörigen Verzeichnissen nah Littern, Nummern und Beträgen einzeln aufgeführt sind, heute im Beisein von Kommissarien der Staatsschuldenkommission und unserer Verwaltung durch Feuer vernichtet worden, nämlich:

Stück über H 9)

1) Staatsschuldscheine von 1842 . 2 T 9) Konsolidierte 31/2 vormals 4 pro-

zentige Staatsanleihe .-. . 148 315 600, 3) Konsolidierte 31/2 prozentige Staats-

anleihe i 92 305 500,

4) Konsolidierte 3 prozentige Staats- anleihe

5) Aktien der Köthen - Bernburger

Cen ae 35 10 500,— 6) Aktien der Magdeburg- Witten-

bergeshen Eisenbahn. . . 120 72 000,— 7) Vrioritätsobligationen III. Serie

der Bergisch-Märkischen Eisenbahn 2131 639 300,—

8) Rrioritätsobligationen III. Serie Lit. B der Bergish-Märkischen

Eisenbahn . 423 261 600,—

9) Prioritätsobligationen III. Serie Lit. C 1. und 2. Emission der Bergish Märkischen Eisenbahn 697 209 100,

10) 31/2 prozentige Anleihe von 1898

99 670 24 756 900,—

treffend Festseßung des Durchschnittsbrandes der Brennereien für das Betriebsjahr 1911/12 und Bestimmung der von der Vergällungspfliht befreiten Branntweinmenge, wurde die Zu- stimmung erteilt. Demnächst wurde über die Besezung von Stellen beim Reichsgeriht und bei dem Aufsichtsamte für Privatversicherung, über die Bewilligung von Ruhegehalt an Reichsbeamte, über verschiedene Eingaben wegen Befreiung von Vorschriften der Prüfungsordnung für Aerzte und über eine Reihe anderer Eingaben Beschluß gefaßt.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist vorgestern S. M. „Hansa“ in Horta auf Fayal (Azoren) und gestern S. M. „Condor“ in Kobe (Japan) angekommen.

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Oesterreich-Ungarn.

Das Oesterreichishe Abgeordnetenhaus ist gestern wieder zusammengetreten. Vor Beginn der Sizung erschien in der Halle eine Massendeputation tschechisher Eltern mit Schul- findern in der Angelegenheit der Schließung einer t\hechishen Schule im dritten Wiener Gemeindebezirk. Hierbei kam es laut Bericht des „W. T. B.“ zwischen deutschen und tchechischen Abgeordneten wiederholt zu heftigen Zusammenstößen, die in Tätlichkeiten gaus- zuarten drohten. Der Ministerpräsident Baron von Gautsh empfing eine Abordnung von zehn Mitgliedern und sagte eine Erledigung der Angelegenheit im Geiste der Geseße zu. Zu Beginn der Sißung erinnerte der Präsident Sylvester an das Unglück in Toulon und drückte seine leb- hafte Anteilnahme aus. Dem Beschluß der Obmännerkonferenz gemäß, beschloß darauf das Haus, der auf der Tagesordnung stehenden ersten Lesung des Geseßes über eine Aenderung der Geschäfisordnung sämtlibe auf die Teuerungsfrage bezüg- lihen Anträge voranzustellen.

Der erste Antragsteller zu den Teuerungsanträgen, Dr. Adler, verurteilte zunächst das Vorgehen Jtaliens gegen die Türkei, besprach dann die herrshende Teuerung sowie die Fleishnot und erhob Einspruch gegen die Härten der Urieile in den Prozessen gegen die Teilnehmer an den Kundgebungen in Wien am 17. September. Der Redner behauptete, die Gerichte hätten unter dem Einflusse des Justizministers gehandelt. (Lebhafte Entrüstungsrufe der Sozialdemofraten gegen den Justizminister). Jn diesem Augen- blie feuerte ein Besucher der Galerie gegen die Ministerbank, auf der der Justizminister und der Unter- rihtsminister saßen, vier sharfe Schüsse ab. Zuerst herrschte lautlose Stille, der unmittelbar eine unbeschreiblihe Aufregung folgte. Man haite sih. bald überzeugt, daß keiner der Minister verleßt war. Alle Türen wurden geschlossen und die Sißzung sofort unterbrochen. Bei der Durchsuchung des Hauses wurde ein 19 jähriger Dalmatiner als Täter fest- gestellt und sfogleich verhaftet. Er gab an, ein Sozialist zu sein und die Absicht gehabt zu haben, den Justizminister zu er- schießen. Auf die Kunde von dem Attentat erschienen der Ministerpräsident und die übrigen Mitglieder der Regierung im Sißzunagssaal: auch der Polizeipräsident begab sih sogleih nah dem Abgeordnetenhause. Nach mehr als halbstündiger Pause, während der es-zu ünuntorbrochenen, sehr heftigen Streitigkeiten zwischen den Soßtgldemotraten einerseits und den Mitgliedern des Deutschen Nattonalverbandes und den Christlih - Sozialen andererseits fam, wurde die Sißung wieder aufgenommen. Der Präsident Dr. Sylvester sprah sein tiefstes Bedauern über den Vorfall aus und erklärte, er habe die strengsten Maß- nahmen angeordnet, um eine Wiederholung unbedingt zu ver- hindern. Es folgten wieder lärmende Auftritte zwischen Sozial

| währenden stürmishen Schlußrufen bei den Deutschen und

Ga QUTI I TE 9s 2e l “n O0 N dec Altdamm-Kolberger Eisenbahn 36 30 500,— 1 20447 Q y-+4 44 lian- 11) 41/¿prazentige Brioritätsobliga- tionen Ï. Emisiton von 1874 der Ç mihmoinii A Lion hbhar 1 c O Braunschweigischen Eijenbahn 418 318 900, 12) Unverzinëlihe Schaßanweisungen 800 80 000 000, ©* 1 r +4 ck b C07 13) 31/5 prozentige Schaßanweisungen da —- 2 M) c) 005 C M E E E, 636 8493 000, E E R Dis c » E 14) Hannoversche Vbitgationen. .. 2) 46 5237,76 - ros Chi tian p _ 15) Kurhesfische Obligationen . 5 540, Nane Ch At Anon 1 1) A ») FCOUNGQUITCIC A /DILCUAOiiCc +2,00 O00 i LIUAOU O. Le tr t O É e U 2000 4 d b 4e G, Dies wird in G Bestimmungen im S 17 det Geleß8es vom 24. (Geseßtamml.* S. 57) zur +1. öffentlihen Kenntni Berlin, den 28 [911 S at A DaupPpTtvert SiaatlSIcuiden. e M 1 Ubgereist —— E 0A P R T L E A ( SEM. s Seine Exzellenz der Staats- und Justizminister Dr. Beseler, p L E Ea 4 c 4 in dienstlichen Angelegenheiten nach Cölr Angekommen: =- An | P av Zinntamtnmittitans 419 Mintitos r ont- Seine Erzellenz der Staatsmin}ter und Veänijter der öfent- [5 A, tor Y { ( “Ar M rmitntor lichen Arbeiten von Breitenbach, von Rominten. R ly [E « ; Ai P E Me Laage ZUTr eutigen Ycummer DeS u HMeIdl)S- c (5 S + m) A S - % t D t ist eine Genehmigungsurfund f L. pR go an a G a C. - Ie DVEr Ii Dee ori 7s e F eo ZAigiamtlige eti 11e Deutsches Rei ch. F N s D Ed i h sr Preufeen. Berlin, 6. Oktober. Ss or am » Ctahor unts r Som Nark e ‘tate, ¿O VCTL L 144 «I, / LUDVCTL LLLLLT L VTiis 0111 Des L LSO e ck At E À f a n Cy N { E ps ministers, Staatssekretärs des Jnnern Dr. Delbrü ab- nan Do V 4 gen u1 dung d R l, e, b en aus age,

demokraten und Abgeordneten der deutshen Parteien, fodaß der Präsident die Sizung abermals unterbrah und eine Obmänner-

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fonferenz einberief. Nah der Wiederaufnahme der Sißung seßte der Abg. Dr. Adler seine Nede fort unter immer-

| Christlih-Sozialen. Nachdem er unter lebhaftestem Beifall der | sozialdemofkratishen Parteigeno)sen und lärmendem Protest der

präsident Baron von Gautsch das Wort und erklärte:

Der verbreherisde Anschlag sei nicht bloß gegen die Minister- bank, so egen das Haus und gegen den Parlamentarismus ge- richt urmisher Beifall.) Der Ministerpräsident wies

1f die öffentlihen fczialdemofratishen Versammlungen rebaltenen aufreizenten Reden bin, die eine unvertennbare Aebnlicbkeit

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loß:

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nit. Wir werden uns abso

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l lut nicht a Jet rènung und die Gesegßlihkeit aufrechtzuerhzlten.“ (Lebjafter, an- [ len und den Deutschen.)

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v zum Schluß der Sizung beantworte ei terpellation Sommer 1 der „Neuen Freien Presse“ veröffentlihtes, dem englischen Bot-

] rtwright zugeschriebenes Marofkfo-Jnterview.

[lanten fcagen, warum der Minister des Zeußern ZurückEæweisung des Artikels reranlafit babe, der verbündeten Deutschen Reiches gestroßt und Deutschen Kaiser enthalten hat Minister des Yeufern mêge de Weise darauf aufmerfksar

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n iche feindselige Politik

¡âsitent Baron von Gautsch 3 g muß ih dem Bedauern darüber Aus- Beitreter eirer befreundeten Macht hter zum en Angriffen und Erörterunzen gemalt wucde. Durch ¡ehende Angelegenheit sind weter innere noch äußere Ver Monarckiz berührt wo die Nevierung ist infolge- er Lage, zu der Angelegenbeit Stellung zu nehmen

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n noch der Abg. Baechle (christlihsozial) die Minister dem glücklihen Ausgang des Revolveranschlags bealückwünscht und die Veraniwortung für die Tat den Sozial- demokraten zugewiesen hatte, wurde die Verhandlung nach einer

Reihe von Anfragen bezüglih der Vorfälle während der

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| Sitzung abgebrochen und diese geschlossen.

| Jun der gestrigen Sißung des Polenflubs wurde

| von mehreren Rednern der Mißstimmung über das Verhalten

es Präsidenten Sylvester Ausdruck gegeben. Einige Redner soweit, zu verlangen, daß der Polenftlub bei der end-

ehler für Dr. Sylvester zu stimmen, falls der deutsch-nationg terband nicht eine andere Kandidatur cusfstellt. muselmanische

. T: B.“ meldet, gestern j graphisch an den Minister des Aeußern Grafen Aehrent mit der Bitte gewandt, alle zu Gebote stehenden Mittel anz wenden, um jedes weitere Blutvergießen im türkisch-italienist, Kriege hintanzuhalten.

Landtag hat sih, wie

Frankreich. Jm gestrigen Ministerrat teilte der Minister der öff lihen Arbeiten laut Meldung des „W. T. B.“ Entwürfe z Minenkonzessionen mit, die eine wesentlihe Beteiligung d Staates an den Erträgnissen der Bergwerke pp sehen. Die Entwürfe werden dem Staatsrat vorgelegt werd Gestern vormittag ist in Nîmes der elfte Kongreß y radikalen und sozialistish-radifalen Partei eröffnet worden.

Für alle Schiffe der italienischen Regierung ist der strenz Befehl erneuert worden, keinerlei militärishe Oper:F tionen an den ottomanischen Küsten im Adriatischen uz) Jonischen Meere vorzunehmen.

Spanien. Der Unterstaatssekretär des Aeußern Piña y Millet wie „W. T. B.“ meldet, zum Votschafter beim Quirinal # nannt worden.

Der französishe Botschafter hatte gestern mit dem Grei

eine Besprechung. j sich gestern auch der erste Fall von Boykott gegen Jtaliez Er betraf italienishe Waren, die mit einem bulgarischen Dampyfz in Konstantinopel eingetroffen waren.

T! C Wie „W. T.

B.“ meldet,

Einer Depesche des „W. T. B.“ aus Teheran zufolge h: Salar ed Dauleh mit 4000 Kurden und Luren Ham verlassen und ist nach Burudjird gezogen.

Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, hat das 39. i tent Befehl erhalten, nah Buschire und va da nah Schiras zu gehen, da Angehörige wilder ih der Stadt bemächtigt haben. Stadt verlassen, sobald ein Transportdampfer verfügbar ist. Die chinesishe Presse stellt einen hartnäckigen Wider stand der Mongolen gegen die Einführung der chin es isch Verwaltung fest und schreibt ihn der Jndolenz der Y völkerung und russishen Jnirigen zu.

Jn Verfolg des P

Neiterreg Das Regiment wird d Baumwolle 65980! 170364 E 574 Nel L oue. 990 | 1703641 183510 5740 21482 25023

Flah3, ge-

Hanf, ge- nes einer administrativen Reorgan sation von Tibet wird, der „St. Petersburger Telegraphe agentur“ zufolge, beabsichtigt, die Posten eines Vizekönigs un zweier Gouverneure zu schaffen.

Jute und

Jutewerg .| 17318) 29742} 32600] 1794 7030 7398 Meriaowolle (V3U 729 im Schweiß} 15300| 33501! 2827481 230| 909 2635

Marinetruppen Kreuzzucht-

die „Agenzia Stefani“ meld Fort Sultania

italienische gelandet. wurde um die Mittagsstunde auf italienishe Flagge gehißt und vom Geschwader mit Kanone Das Fort wurde von Landungskompagnia beseßt, die unter dem Schuß der Schiffe dort bleiben. im Hafen und zum Teil in kurz Entfernung von den zerstörten Festungswerken vor Anker.

Wie amilich aus Melilla gemeldet wird, haben va gestern abend Horden von Rifleuten den Ued Kert überschritta und die spanische Stellung bei Jmarufen angegriffen, find aber unter Verlusten zurü@geshlagen worden. war kein Verlust zu verzeichnen.

Einer Meldung des der italienishe Konsul in Port Said bei dem Gouverneur Suezkanals sportdampfer „Kaiseri“ seit dem 30. September dort Hafen liegt, da dies eine Verleßung der Neutralität des Kanal

Tripolis Eisenerze . . 234

Steinkohlen (4695797 10973598 11473866|7753704 24101156 20586293 Braunkoblen|2

donner begrüßt. Erdöl, ge-

Schiffe liegen zum Teil

reinigt . . .1 238467] 669741! 663575 136 451 432 Chilesalpeter 173584 570760| 549769] 4812 11335 9276 Roheisen . .| 406843| 102870} 150427] 239664 616160! 634101

Roblupven, Robschienen,

Auf spanischer Seit

Jtohblöde usw... 1640 82591 10096] 228160] 469476} 377868 IIUET: „e 1 44 96/ 177682) 326977! 280697

euterschen Burea Eisenbahn-,

(Flach-)

Kunst und Wissenschaft.

deutshes Kunstgewerbe zu

sprah der Direktor Kieser vcn der Warmbtunner Holzschrigert | Holzshnitzerei. elez lte Originalarbeiten von der Gotif bis zum Zopffiie

Arbeiten von dem

schienen S 118 1779| 194414] 446148] 461945 Eisenbahn- [hwellen aus Ci!en . —__. 21247 52702 81509 Kupfer . . .| 65039| 176105] 142685] 2689 6918 T7572 ¿Feingold, le- S giertes Gold} 12,70 28,37 76,69 1,23 3,90 7,8 L CU 2D, ¡Du 14D 9, ,80 Deutsche : Yoldmünzen 2,14 7,03 6,98 2,49 54,13 28,41 remde E Goldmünzen 0,18 1,02 2,45 0,17 2,65 5,02

Eine große erlirer Holzdiidbau vebst zahlreichen Abbildung7

I 4 0 Vortragende

Vi? Nichter und Nechtsanwälte in Elsa

ASS

oneinander getrennte Getizt œÆœirug, wie die „Straßb. Korr.* dieser entnimmt, am 1. Januar 1911 Eil C d i E E l 5

Holzschnitzerei in zwei große omo 14ck Goll tagewerblihe Holzdil

in die Industrte

snigerei und in die fu) te Zabl der rihterlicen Beamten im Bezirk tes Oberlandeëgerichts ntgeèret und 1 [111 a N

ganzen 231. Davon entfallen auf das Oberlandesgeriht 25, auf ole Landgerihte 78 und auf die Amtsgerihte 128 Richter (eins{ließlich der Râte usw.). Staatsanwälte sind in Elsaß- Toldringen 27 vorhanden (3 beim Oberlandesgericht, die übrigen bei

\piuwinkeligen derben, langen Schnitten und Zügen i l D ndenbholz führt. Schnitzboe linken Hand;

einem fturzen,

t er, nahdem J l / ) i vorgerlhtet G so schnißt er in wenigen, aber sar dußendwei!e

A L 707Tt 5 3 C î 5 s i i

cen YLandgerichten). Von den 6 Landgerichten ist je eines mit 9, 11, 12, 16—20 und

Nor r Q , co 0 t F. 4 9 ;

en 19 Amtsgerihten sind 57 mit 1, 15 mit 2, 2 mit 3, 2 mit 4

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E Mastermacher {nitt er nicht, Solcher Holzicbnitzer zählen wir g Deutschla® Auf dem S:

A

Amtszerichte find mit 1 Richter beseßt, 28% mit 2 und mehr Richtern; im ganzen De I

gerichte mit l Richter besetzt, dagegen 65% mit mebr als 1. Seit dem Jahre 1882 ist die Zahl der Nichter in Elsaß-Lothringen on 170 auf 231, die Zahl der Staatzanwälte von 21 auf 24 ge- legen. Im ganzen Deutschen Reihe hat \ih die Zahl der Richter

träglih ein. 1 etwa 12 000, die auf den Gebirgen zu Hause sind. d gebirge und auf dem Tbürinaer Walde shnigzen sie Menschen iere, auf dem Sd warzwalde kleine Häuser und Vögel, auf Riesengebirge die Rübezahblfiguren und -Attrappen. ih der industrielle Holz\h:ißer kurz od-r Steher immer nur einzelne Stücke a Buch¿:baum und anderen kostbaren Het her. Gr spannt sie ein und bearbeitet sie mit den vecsch Werkzeugen i

Im Gegen zu vem Schnißzer, wie ne stellt der Oolzbildbauer

Linden , Eich n-, Nuß-,

In der Holzbildbauerei muß man aber drei Gebiet untersheiden, die voneinander auch nach Arbeitêweise, künstlerisd:: und gechiGtlicher Entwicklung getrennt sind. Be: Figurenbildbhauerei bolt frei aus dem vollen Blocke mit derd treiten Schnitten die Anlage der Figur heraus, ohne sie vorber dem Tonmodelle zu punktieren von vornherein etwas ungemein Frisches. überschneidet

S 7

bd S

i L aar, hat sich ibre Zabl um 121 oder 237 9% vermehrt,

Zat Sabre 1909 um 19 oder 12,4%. Eine größere Zunabme U k der Nechtsanwälte in dem Zeitraum von 1880 bis 1911 üde ur die Dberlandesgerihtsbezirke Berlin (638 9/0) und Zwei- N 09/0) auf. Jm ganzen Deutschen Reiche waren am 1. Ja- 880 1911 10844 Rechtsanwälte vorhanden gegen 4112 im Fahre

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Dadurch bekommt die Arbeit gl2 Diese breiten, edigen F1a@

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1 Fahre 1

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narbige Oberfläche, ader sie sckchadet tem Gesanitcirdrude um ?

bestimmt. ist. Anders das Erzeugnis der zw Kabinettbildhauerei.

V n Prä Sylvester seine Stimme ver- & o G

Betrachtung, allèrlei Figuren und Zier- 5 Ihre Erzeugnisse müssen, {hon weil sie meint

r Polenklub jedo, | Gebraucbsgeräte. Ï _ dn S «À cren s{ône Farbe und Maserung tt&

4 - I V pt gen Präsidentenwahl tros der begangenen | teuren Hölzern gefe

zur Geltung gebracht werden sollen, mit Rifel und Feile geglätte und s{ließlich gef{liffen und poliert werden. Sonst n viel Kabinettbildwerke überhaupt nicht wirken. Die Mie: G eins der funstgewerblidßen Holzbildhauerei endli, die Drn dee steherei, ist von den beiden anderen wieder völlig ver- schieden. Sie ist eine Flähenkunst; ihr ziemen nur fließende, lange Linien, wie sie ein weier, \{chwungvoll modellierender, breiter Schnitt zuwege bringt. Nicht dur peinlihes Nacharbeiten mit fleinen Werkzeugen soll der Ornamentschnitt zur Vollentung kommen, fondern die führenden Linien und Kanten müssen us dem sicheren und geschickt geführten Schnitt ganz von selbst bectidt: gehen. Dadurh wird die Ornamentsteberei zur schwierigsten Technik der gesamten funstgewerblichen Holzbildhauecei A2, Fer lte Zeiten hat man diese Unterschiede in den TéSuilen bir funstgewerblichen Holzbildhauerei meistens festgehalten ; im neun- zehnten Jahrhundert aber, insbesondere in seinem leßten Drittel, ist ihr Anseben gesunken, weil man in der Figurenbildhaucrei zu glatte, süßlihe Arbeit geschaffen und namentli in der Ornament- steherei so ungemein viel \{leckcht aesliffene Ornamente zum bloßen Aufheften auf das Mobiliar geliefert hat. ‘In neuerer Zeit hebt sih die Freude an guten Ornamenten und an Ler derben figür- lichen Holzschnißerei wieder und damit tcitt au die Holzbildhauerei wieder in dea Vordergrund. Aber das Publikum muß fich auch mehr für sie interessieren. Es darf von ibr nit verlangen, daß sie billige Dugendware liefert, wie das der Metallguß tun fann, und es darf ibr auch nicht mit dem alten Vorurteile en aegentreten, sondern es muß daran festhalten, daß es sich um ein kunsthandwerklihes Schaffen von Einzelwerken handelt, das ntcht bevormunde sein will, das aber wenn f eine liebebolle Durhbildung und Aufnahme erfährt, sehr wobl 8werte s î F, f n GePienowenten Faktor in unserem nationalen Wohlstande be-

Statistik und Volkswirtschaft.

; 5 ' A ; ; L ia Gin- und Ausfuhr einiger wihtiger Waren im Spezial-

handel in der Zeit vom 21. bis 30. Se el in Ll 21. DtS8 90. Ceptember 1911 und im Monat September der beiden leßten Fahre.

dz = 100 kg.

Einfuhr

Ausfubr

21.—30. Monat September |21.—30.| Monat September E evt. S E

L [10H | 1910 | 1911 P 140 T 1010

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brochen, ge- s{chwungen M c. 1451 4189 14794 340 1285 1862

brochen, ge- s{chwungen

—- —ck e O O D pk S S o & s) [Ea

12396) 2693| 7387] 5116

wolle im Schweiß .} 13681| 26662} 34207 145 1654 2140 48986] 9025404| 9127641| 774604| 2208244! 2303793

274015] 5529912] 6667159| 20094! 48754 46169

ahnrad-, Platt-

) Berlin, den 5. Oktober 1911. Kaiserliches Statistishes Amt.

van der Borght.

E 1ß- Lothringen.

ah der im NReichsjustizamt bearbeiteten deuts&en JIustizstatistik q

r, der das Getiet von Elsaß - Lothringen umfaßt, im

revier ist, ,W. T. B.* zufolge, nur teilweise durchgeführt

gehaltene ‘16. Mitgliederversammlung hatte der Sparkassenverband der Provinz Posen auch die Beratung über die Förderung der Tleinbäuerlihen und der Arbeiteransiedlungen dur die Sparkassen gesezt. Stadtsyndikus a. D. Götting-Hildes- beim und Landrat Brinckman- Schmiegel erstatteten unter starker Betonung der für die innere Kolonisation maßgebenden volkswirt- \chaftlihen Gesichtspunkte Bericht. Aus ihren Neferaten und den Darlegungen des Spezialkommissars, Negierungsrats Riechert, der in der Aussprache das Wort ergriff, seien die folgenden Ausführungen von allgemeinem Interesse nah dem veröffentlihten Verbantlungas- berichte wiedergegeben. 7

obliegen, Parzellenerwerbern, die von einem gewerb2mäßigen Güter- \{lächter Land zu unsinnig hohen Preisen erworben haben und das Nestkaufgeld boch verzinsen müssen, Darlehen zu gewähren und so indireft den Bodenwucher zu unterstüßen. Wie Landrat Brin ck- man in feinem s{arfen Angriff gegen die Güters{lächter ausführt ilt es in früheren Zeiten häufig vorgekommen, daß der Parzellant die landbungrige Bevölkerung, die aus Mangel an Mitteln zogerie, bei den Parzellierung?terminen mitzubieten, darauf yinwies, daß die Sparkassen ihnen die Resthyvotheken ab- nehmen würden. Einerseits wurden durch den Hinweis auf die Hilfe der Sparkassen arme Leute veranlaßt, weit über tbhre Mittel binaus Land zu erwerben, anderseits brauchten die Güterschlähter ibre Mittel nicht auf die Dauer in Resthypotheken festzulegen, sondern fonnten ibren Gewinn rasch realisieren und zu neuen Gutsfäufen verwendzn.

Dürfen fo die Syarkafsen den Güter\4124Ht ; : BVurfen fo die Sparkassen den Gütershlähtern niht den Rüden stärken, so müssen fie dagegen jede gemeinnüßgige Par- zellierung durch ausgiebige Kreditgewährung eifrigst unterstützen eben weil fie gemeinnüßige Anstalten sind und fein follen. Sie verhelfen dem mittellosen Arbeiter zu den Ersparnissen, welche

die Grundlage zum Emporsileigen bilden, und es ist nur gerecht und natürlich, daz ne den Grundfaß, die angesammelten Gelder der fleinen Leute nah Möglichkeit im Bezirke gemeinnüßzig wieder unterzubringen auch auf diesem Gebiete betätigen. Der Landarbeiter, der 1000 M erspart hat, soll aus dem Gläubiger der Schuldner der Sparkasse werden, die thm zur Erwerbung eines Fleinen Grundbesitßzes im Werte von 6000 Æ eine Amortisationshypothek von 5000 gibt.

Hor dog (B75 f 7 nh io nuf ck T Atigfoti ck T ; vecbandet Sti ing über die soziale Tätigkeit der Sparkassen im Zahre 1910 ergab, daß von 1700 Verbandskassen nur vers{windend wentge den gemeinnüßigen Baukredit pflegen, und es ist anzunehmen, de ß au zur &ocderung der Kleinsiedlung ncht alle Kassen in der Lage lein werden. Die Schwierigkeiten, die bier auftauchen, wurden in Nor Berat 1 be ATAO o :

der Beratung hervorgehoben.

0 Mm n 2 A5 571 ito 5 ; c, ? c der Provinz Posen leine Bestände schon Jeßt dermaßen in Hypotheken angelegt, day die Aufsihtsbehörden ernste Bedenken wegen der Lic utd ität diejer Kassen haben. Die Hypotheken sind überwiegend ländliche, da die artalen in vielen Gegenden der Provinz die einzigen Hypothekenbanken für den fklei äuerlihe _ einzi, Oypothekenbanker u Ueinen bh Î Besiß sind. Die Landschaft b Ae A M2 LeTCA ce , Ps D Í Fxov n toe fommt wegen ihrer Shwerfälligkeit und der E die in vielen Kreisen gegen Ne besteht, niht in Betracht. Vie Sparkassen können alfo ibrer Aufgabe, für das Kreditbedürfnis des kleineren ländlichen Besißers zu forgen, vorläufig nit entzogen erden, da fonft der kleine Landwirt vielf e M S aug dag S r leine randwirt vielfa wieder dem Wucher in di getrieven würde. So ist es aber au den Kassen \hwer gemaht, neue Aufgaben, wie die auf dem Gebiete der inneren Koloni- lation, zu übernehmen. :

Kolonifation durch Kreditgewährung ist bei vielen Sparkassen der Zinsfuß. Die Sparkassen der Provinz Posen stehen in einem be- sonders schweren Konkurrenzkampfe: Von polnischer Seite werden die Sparkassen boykottiert, und auf der anderen Seite steht die große casse der Kreditgenossenshaften, die den Sparkassen dadur über. legen sind, daß fie geringere Verwaltungskosten haben und höhere Verzinsung der Cinlagen gewähren. Um ta konfkucrenzfäbig

und Straßburg mit 21 Richtern beseßt. Von

L , e A 9 - _ 0a S 9 . d 3 mit mehr als 5 Richtern beseßt. 7299/9 der elsaß-lothringishen

utshen Neiche find nur 359%, aller Amts-

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end des gleichen Zeitraums von 6955 auf 10 096 vermehrt z Rechtsanwälte urden am 1. Januar 1911 in Elsaß-Lothringen gezahlt. Seit dem Jahre 1880, in dem nur 51 Rechtsanwalte

die F î emt hro Finon ftlotno * r Ps Cinlagen gewähren. _Sinen tletnen Nußen müssen sie auch

M ok L e E o T; Den Bewerbern ist aber nur mit einer billigen Beleihung, deren Zins ein ließli der Amortisation 9% tunlichst nit übersteigt, gedient Qn [o vie Zt nur die Kassen, die mit 30% die Einlagen ver- zinjen, die % SGpareinlagezins gewährencke p T auznahmêweise ( 4 enzen aber nur unter gewahßrung für Siedlungszwecke neben der Rente fl ng_ ngszwecckte nebe er 4 enban gen. 8 it zu wünschen, d 1 i E, es ibnen infolge Inder 401 nstiao S .‘ 2 Þ l nige anderweiter gunstiger Bele ] zelegentlih aud für soziale Aweae u chelegungen möglich ift, e egent 10) auch für sozia e Zwecke zu den Selbstkosten wirtschaften, la, ) zu Wpfern bereit finden lassen. Gegen die Gefahr der Spekulation durch Weiterveräußerung {ütt eine in das Grundbuch einzutragende Vormerkung des Rechts auf Nückauflassung.

ion 2 e : , Uegti in dem niedrigen Kursstande der Nentenbrtefe, wie

ten ih vor dem Kursverlust, der die zu übernehmenden Jahres- Su A er 0h. Auch bier können sih die Sparkassen betätizgen, um den & E E beben. Vle Rentenbriefe ind ja no) sicherer als preußische Ad bie, Sv P Gen, weil fie nenen der Garantie des Staates Dios Z s e D j N noch die Spezialgarantie der belieben ite , A a E entspricht einer Zunahme um 1649/0. In der Stadt | sie insofern einen BorfiE aIE fen Ries VADEG Aiserdent vielen eur befinden sih im Jahre 1911 56 Nechtsanwälte (gegen 23 | Die Sparkassen, die ihre WiKnbe darin aue ragen L C t 99) (Dio L in Mülhausen 20 Rechtsanwälte (gegen 11 im Jahre | lichkeit, bei der Auslosung erheblich i Ea )aven also die Vög- dla 74 VERE Stadt Berlin zählte am 1. Januar d. J. nicht weniger | erwägen, ob es nit ¿weckmktz if S „gewinnen. Deshalb wäre L e Nechtsanwiälte.) Bes M Leoi0 il, da Me Sp ; Aus 100 Richter fom ; rb Quthkrtncson T4 MohtarnnwmäTtso: : d L Hd mmen in Elsaß-Lothringen 74 Nechtsanwälte; | in Nentenbriefe : h l X - r E A G M: vreniénbriefen V 1! ck11; y cin Ae 1885 famen nur 36 Rechtéanwälte auf 100 Richter. Im esen anlegten und so dur die verstärkte Nachfrage le be: Reue ben Neiche übersteigt heute die Zahl der RNechtéanwälte e Udter; auf 100 Richter treffen in Veutshland 108 Recbts- | sod j E bts anwäl La E E Ee N V as E e 7 orann darin, daß die Spark:\en i Ble anwälte vährend im Jahre 1885 auf 100 Richter nur 67 Rechts- ief r go die Spark-ssen sih entschlössen ute Tamen. wenigstens in Höhe

tande t H 2 V , tande, den fie gefeßlich in mündelsiheren Papieren anlegen müssen,

kurs\teigernd wirkten.

briefe der Baugenossenschaften zu beleihen, und zwar

Kurses und bei de

Zur Arbeiterbewegung.

Eine zahlreich besuchte Versammlung der in den Eisen- gießfereien Berlins und der Umgegend beschäftigten Arbeiter, organisiert im Deutschen Metallarbetierverband, die gestern abend stattfand, aab, wie die „Voss. Ztg.“ berihtet, ihre Zustimmung zu einem Beschluß der Vertrauensmännerversammlung, der besagt: „Da die seit 22 Monaten geführten Verkandlungen bisher nicht zum Ab- {luß gekommen sind, bat jeder Kollege in allen zum Verband ge- hörenden Eisengießereien sih so vorzubereiten, daß er am Sonnabend im Fall die heute nohmals geführten Verhandlungen kein ge- nügendes Resultat ergeben niht wieder in die Eisengießerei hineingeht. * - L

Aus Anlaß des Auéstandes der Brauereiarbeiter in Bremen (vgl. Nr. 234 d. Bl.) ist es, wie ,W. T. B." meldet, im Laufe des gestrigen Tages an verschiedenen Stellen der Stadt zu Ausschreitungen gekommen, als die Streikenden die

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Der angekündigte Streik im mähbrisch-\chlesishen Koblen-

worden. Die Rube wurde bisher nicht gestört. (Vgl. Nr. 232 d. BL.)

(Weitere „Statistishe Nachrichten“ \. i. d. Ersten Beilage.)

Land- und Forsftwirtschaft.

Förderung der inneren Kolonisation durch die Sparkassen.

Auf die Tagesordnung für feine im Mai d. J. zu Posen ab-

Als gemeinnüßigen Kreditanstalten kann es den Sparkassen nit

Eine Nundfrage des Geschäftsführers des Deutschen Sparkassen-

Einmal hat ein aroßer Teil namentlih der ländlihen Sparkassen

eleißt fleinere Grundstüde niht, die Gi

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Cin weiteres Hindernis für eine au8giebige Förderung der inneren

bleiben, müssen die Sparkassen einen hohen Zinssaß für

Dypotheken haben. die se in zemeinnügiger Absicht aus[eihen.

nstizen Verhältnissen das Geschäft der Kredit-

Kassen mit niedrigem Spareinlagezinsfuß, sobald

Fine große Œrs{rwer1!; r Fortfüh ; r Sine große Ershwerung der Fortföhrung der inneren Kolonisation

ren 5 A anan io FATaont c B legt, dem der Staatspapiere folgend, herrs cht. Die Bewerber

1sgelost werden.

4 V zu arkasfen den Teil der

Eine Möalichfoi E 5 i741 «ine Möglichkeit, die innere Kolonisation zu unterstützen, bestände , die Nenten-

A 1 arbeitswilligen Bierfahrer anzuhalten versuchten. Der Polizei gelang es, die Ordnung überall bald wieder herzustellen. Es wurden mebrere Ver- baftungen vorgenommen.

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des Kurswertes. Bei dem geringen Wechsel des in Jegigen niedrigen Stande der Rentenbriefe würden

fie damit kein Risiko übernehmen, die Siedlung8genofsenschaften aber dadur in den Stand seßen, einen besseren Kurs abzuwarien und die Chancen wahrzunehmen, die in der Auslosung lieaen. Wenn die Siedlung8genofsen\schaften auf diese Weise ihre Gelder flüssig erhaltzn dürften sie gern bereit sein, selbst etw1s mebr Zinsen zu zahlen, als sie erhalten. Vielleiht wäre es auh möglich, unter Bürgschaft des Krelles die Nesthypotheken zu geben. Oder die Sparkassen könnten den Siedlungsgenossenschaften, nachdem sie deren Lage geprüft und aus dea Büchern gesehen haben, daß sie im allgemeinen sicher sind, gegen Verpfändung der Resthypothek und gegen ihre Bürgschaft wenigstens einen Teil des Hypothekendarlehns gewähren. i

Die Frage der Beschaffung der zweiten Hypothek bereitet bet

der ländlichen Besiedlung im allgemeinen geringere Sorge als bei der städtishen. Die fkleinbäuerlihen Bewerber, die vom selbständigen Betriebe der Landwirtschaft leben wollen, müssen mehrere Hektar Land und erhbeblichere Ersparnisse baben, da sie zur Sicherung des ganzen Unternehmens selbst beitragen müssen, wenn fie als zu- verlässig gelten wollen. Selbst die im Hauptberuf unselb- ständigen Arbeiter, die mit {—1 ha Ziege und Schwein balten mühten etwas Vermögen aufweisen. Gänzlih vermögenslose Leute müssen erst bei der Sparkasse als Einleger anfangen und ihre Zuver- lâssigkeit erweisen. Die Sparkassen werden bier also mit der Hergabe der Mittel keine große Schwierigkeit haben. Wo die eigenen Mittel nicht ausreihten, sind bisher die Landesversiherungs- anstalten mit billigem Gelde eingetreten, etwa derart daß die einzelne Sparkasse das Darlehn zu 34 9% erhielt und zu 34% an Bewerber wieder auslieh. Sie übernahm also gegen eiren BVorteil von 9%/% das Nisifo als Selbstschuldnerin.

eßt find die Versicherungsanstalten dur das Neichéversicherungs8amt enôtigt, das Geld für diesen Zweck nicht unter 349% berzugeben den Sparkassen kein Vorteil bleibt, wenn sie in der bisherigen tigfeit fortfahren wollen. Die Anstalten übernehmen aber, wo die parkasse die Beleibung nah ihren Vorschriften nit weit genug dehnen fann, bei Zuverlässigkeitsnahweisen die zweite Hypothek. as Gleicke tun, um das Werk zu fördSrn, einige Kreise bei Ueber- hme der Sicherheit durh die Sparkasse. :

Endlich follten die Sparkassen des moralischen Eindrucks wegen uh die Unternehmungen der Besiedlungsgeno}enschaften dur einung von Anteilen fördern. Hierin follen die Kafsen nicht

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die Möglichkeit einer Anlegung größerer Vermögensbestandteile suchen Wenn jedoch die Privaten sehen, daß die Sparkassenverwaltungen und die Kommunen sich für die Siedlungsgenossen|chaften interessieren, dann stedt zu hoffen, daß au sie mehr Lust zur Beteiligung bekommen.

io t E c L ; , c - D: Le TUT die Schaffung etner dichten, leßbaften Bevo ferung zu

lôösendes Aufgabe ist aber mit der Begründung von Arbeiter- und KleinbMernstellen nit erschöpft. Ebenfo wichtig ist die Erbaltun g schon bestehender. Wie bekannt, befaßt ih in der Provinz Posen die Mittelstandskasse in hervorragender Weise f nit. Sie erbâlt den Kleinbesig, indem fe die bo verzinelihen Privat- hypotheken ablöst und ihn in Rentenbesiß umwandelt. Da es sih hierbei niht um Schaffung neuer Rentengüter handelt, und der Fiskus mit der Ansiedlungsrente nur für die ¡weitstellige

"iermit.

Schuld in Betracht kommt, fehlt es hier häufig an einem aemetinnußigen Kreditinstitut, das die erst2 Hypothek übernimmt.

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Hier kann die Sparkasse ebenfalls ein geeigneter Kreditgeber fein. (58 kommt dabet nit so sehr auf einen niedrigen Zinsfuß an, denn

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die Privathvpothek, die abgelöst wird, ist in der Negel so bo ver-

zinslich, daß auch die 44 %/%ige Hypothek einer Sparkasse für den Schuldner eine Ersparnis bedeutet. Was für den Schuldner von Wert ist, das ist eine, unfü ndbare Hypothek, und diese gewähren ibm bei pünktliher Zinszahlung tat sächlich die Sparkassen, wenn sie auch auf das Recht der Kündigung fatßung8gemäß nit verzidten.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs-

maßregeln.

Q E. 1 c ! Y « Vas Kaiserlihe Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der

Maul- und Klauenseuche von den Shhlachthöfen zu Dresden und Mannheim am 5. Oktober 1911.

Verkehr®êtvesen.

S (ck CNT: Fri In Soga (Deutsch - Ostafrika) an der Zentralbabn ift am

91. August eine Postagentur eingerihtet worden, deren Tätigkeit ih guf die Annabme und Ausgabe von gewöhnlichen und eingeschriebenen Briefsendungen, auf die Wahrnehmung des Paketdienstes innerhalb des Schußzgebiets sowie auf die Wahrnehmung des Postanweisungs- erkehrs innerhalb des Shußgebiets und mit Deutsland erstreckt.

Es empfieblt sich, die Weihnachtsvakete na ch überseeischen

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Landern, namentlich nah den VereinigtenStaaten von Amerika möglichst son Anfang November zur Post zu liefern, damit die recht- . T; 2 1 tofor (os 3 : T c; C zeitige Aushändigung dieser Sendungen an die Empfänger gesichert ift.

Heft 5 vom Jahrgang 1911 des „Archivs für Cisenbahn-

wesen“, herausgegeben im Ministerium der öffentlihen Arbeiten (Verlag von Julius Springer, Berlin), ershien mit folgendem Inhalt : „Die Entwicklung der Köniali gischen Ostbahn“

Pt le Sntwidlung der Königlich preußishen Ostbahn“ von Ur. Dorn (Fortseßung), mit einer Uebersichtékarte; „Der Betriebs-

koeffizient der Eisenbahnen und seine Abhängigkeit von der Wirt- schaftsfonjunktur“ von Tecklenburg, mit 5 Blatt graphischen Tafeln und 16 Tabellen; „Die russisch-en Eisenbahnen im Jahre 1908“ von Dr. Mertens; Die Betriebsergebnisse der Staatsbahnen und der fünf aroßen Eisenbahngesellshaften in Frankreih im Fahre 1909: Die Cifsenbahnen im Königreih der Niederlande im Jahre 1909: Die belgishen Eisenbahnen in den Jahren 1908 und 1909: Die Eisenbahnen in Norwegen im Jahre 1909/1910. Kleine Viitteilungen : Unfälle auf den französishen Eisenbahnen in den Jah:en 1907 und 1908: Die rumänishen Eisenbahnen im Jahre

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1909/1910; Die Eisenbahnen Canadas in den Jahren 1908/1909 und 1909/1910; Die Eisenbahnen in Chile; Die Eisenbahnen tn Algier und Tunis am 31. Dezember 1907; Bau neuer Eisenbahnen in L ritisch-Südafrika. NRechtsprehung: Unfallfürsorge (Erkenntnis des Neichsgerichts vom 3. November 1910); Haftpflichtreht (Erkenntnis des Neichsgerihts vom 2. März 1911): G -meindeabgaben (Erkenntnis des Oberverwaltungsgerihts vom 7. März 1911); Wegerecht (Er- kenntnis des Oberverwaltungsgerihts vom 23. März 1911): Bahn- polizeireht (Erkenntnis des Oberverwaltungsgerihts vom 31. Mär 1911); Rechtsgrundsätze aus den Entscheidungen des Oberverwaltungs gerichts. Gesetzgebung: Deutsches Reich; Preußen: Ftalien : Frank- reih; Großbritannien; Dänemark. Bücherschau.

Verdingungen.

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Neihs- und Staats- anzeiger" ausliegen, fönnen in den Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.)

Jtalien. Artilleriedirektion der Präzisionswerkstätte in Nom. 11. Oktober

1911, Vormittags #11 Uhr: Lieferung von Bretten, Brettern und kleinen Balken aus Tannenholz, Brettern aus Pappelholz, kleinen Balken aus Lärchenholz, Dielen und Bohlen aus Lärchen- und Nuß- baumholz sowie von weichem (Buchsbaum-) Holz im Werte von 9910 Lire. i Sicherheitsleistung 901 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim „Neichsanzeiger“.

13. Feldartillerieregiment in Nom. 19. Oktober 1911, Vor-

mittags 10 Uhr: Lieferung von Zaum- und Sattelzeug in 7 Losen im Werte von 32 365,50 Lire; Sicherheitsleistung 3245 Lire. Näheres in ttalienisher Sprache beim „Neichsanzeiger".