1911 / 248 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Oct 1911 18:00:01 GMT) scan diff

9: Demmin 1 (1), Ueckermünde 1 (1), Randow 2 (3), Stettin

Stadt 1 (1), Kammin 1 (1). 10: Dramburg 1 (1), Neu- stettin 1 (1), Kolberg-Körlin 2 (2), Bubltg 1 (1), Nummelsburg 2 (2), Stolp 7 (10), Lauenburg i. Pomm. 2 (2), Bütow 2 (2). 11: Rügen 1 (1), Grimmen 1 (1). 42: Jarotschin 1 (1), Schrimm 2 (2), Posen Ost 3 (5), Obornik 1 (1), Birnbaum 2 (2), Grätz 1 (1), Bomst 1 (1), Fraustadt 1 (1), Schmiegel 1 (1), Kosten L (1), Lissa 3 (3), Nawitsh 2 (2), Gostyn 1 (1). 13: Filehne 2 (3), Bromberg Stadt 1 (2), Bromberg 1 (1), Strelno 1 (1), Mogilno 3 (4), Znin 2 (2), Wongrowiß 3 (3). 14: Groß- Wartenberg 1 (1), Dels 2 (2), Trebniß 7 (7), Militsch 1 (1), Nimptsch 1 (1), Reichenbach 1 (1), Waldenburg 2 (2), Glay 3 (3), Habelschwerdt 2 (2). 15: Freystadt 1 (1), Sagan 1 (1), Lüben 2 (2), Bunzlau 3 (4), Goldberg-Haynau 4 (4), Jauer 6 (7), Bolkenhain 1 (1), Landeshut 2 (2), Hirschberg 1 (1), Wwenberg 1 (1), Lauban 3 (3), Görliß 1 (1), Hoyerswerda 2 (2). 16: Kreuzburg 1 (1), Tost- Gleiwiß 2 (2), Zabrze 5 (5), Kattowiß 1 (1), Pleß 2 (2), Neisse 2 (2), Grottkau 1 (1). 17: Salzwedel 1 (1), Gardelegen 2 (0 Serihow 1.1L O) Seridow T 2 C) Oschersleben 1 (| 18: Torgau 1 (1), Saalkreis 1 (1), Delißshch 1 (1), Eisleben Stadt 1 (1), Sa 1 (1), Edartsberga 1 (1), Querfurt 1 (1). 19: Nordhausen Stadt 1 (1), Graf. Hohenstein 2 (2), Heiligenstadt 1 (1), Mühlhausen 1 (1), Ziegenrück 2 (3). 20: Flens- burg 1 (1), Schleswig 1 (1), Eckernförde 1 (1), Tondern 2 (2), Dldenburg 1 (1); Plôn 1 (1), Kiel Stadt 1 (1), Bordesholm 2 (2), Nendsburg 3 (3), Steinburg 18 (36), Segeberg 5 (6), Wandsbek Stadt 1 (1), Stormarn 3 (3), Pinneberg 21 (52), Herzogtum Lauen- burg 3 (4). 21: Syke 9 (13), Hoya 3 (19), Stolzenau 1 (1), Hannover Stadt 1 (2), Hannover 2 (2), Linden Stadt 1 (1), Linden 2 (2), Hameln 3 (5). 22: Marienburg i. Hann. 1 (1), Goslar 1 (1), Osterode a. H. 1 (1), Münden 1 (1), Einbeck 1 (1). 23: Celle 1 (2), Gifhorn 2 (2), Buradorf 1 (3), Fallin ,bostel 1 (1), Soltau 2 (12), Uelzen 16 (23), Bleckede 1 (1), Winsen 2 (4), Harburg Stadt 1 (1), Harburg 2 (2). 24: Jork 7 (9), Stade 3 (3), Lehe 2 (2), Osterholz 1 (1), Blumenthal 2 (2), Verden 3 (5), Achim 6 (23), Bremervörde 1 (1). 25: Aschendorf 2 (2), Hümmling 1 (1), Bersenbrück 1 (1). 26: Emden 1 (1) 27+: Tecklenburg 2 (2), Warendorf 1 (1), Beckum 2 (2), Lüdinghausen 2 (2), Münster 1 (1), Steinfurt 1 (1), Coesfeld 1 (1), Borken 1 (1), Recklinghausen Stadt 1 (2), Redcklinghausen 4 (18). 28: Herford 2 (2), Halle i. W. 1 (1), Bielefeld Stadt 1 (28), Bielefeld 16 (207), Paderborn 1 (1), Qouter. 1 (1); 29: Meschede 4 (4), Brilon 1 (1), Soest 2 (2), Hamm 2 (2), Dortmund Stadt 1 (1), Dortmund 2 (2), Hagen 1 (1), Schwelm 1 (1), Altena 2 (2), Siegen 1 (1), Wittgen- stein 3 (4). 30: Frißlar 3 (7), Hofgeismar 1 (1), Homberg 2 D Melsungen, 1 (1), Rotenburg i. H.-N. 2 (2), Wolfhagen 1 (1), Franfenberg 1 (1), Fulda 3 (3), Hanau Stadt 1 (1), Hanau 5 (8), Gelnhausen 4 (5), Schlüchtern 1 (1), Grafsch. Schaumburg 1 (1), Gersfeld 5 (5). 31: Oberwesterwaldkreis 1 (1), Westerburg 1 (D Unterwesterwaldkreis 2 (3), Limburg 10 (12), Unterlabnkreis 7 (9), Usingen 6 (6), Obertaunuskreis 2 (2), Höchst 6 (8). 32: Kreuznach 3 (5), Zell 1 (1), Cochem 2 (2), Neuwied 2 (2), Wetzlar 1 (1), Meisenheim 2 (2). 33: Duisburg Stadt 1 (3), Oberhausen Stadt 1 (8), Dinslaken 1 (2), Essen 2 (2), Mörs 5 (40), Kempen i. Rh. 9 (12), Düsseldorf Stadt 1 (1), Düsseldorf 2 (3), Mettmann 2 (3), Lennep 1 (1). 34: Wipperfürth 1 (1), Nheinbach 1 (1). 35 :- Saar- brücken Stadt 1 (1), Saarbrücken 5 (5). 36: gLeinsberg 1 (1). 38 : Altôttina 2 (2), Landsberg 2 (7), München Stadt 1 (1), Traun- stein 1 (1), Wasserburg 1 (1). 39+ Dingolfing 2 (2), Kelheim 2_(2), Landshut 1 (1), Mainburg 1 (1), Vilshofen 1 (1). 40: Sveyer 1 (2). 43: Fürth 1 (1), Nürnberg 1 (1), Shwabach 2 (2). 44: Aschaffenburg 1 (1). 45: Dillingen 2 (3), Günzburg 2 (3), Kaufbeuren 1 (1), Kempten 2 (3), Memmingen 2 (2), Markt Ober- dorf 7 (13), Zusmarséhausen 1 (3). 48: Leipzig 1 (1), Grimma 1 (1). 49; Marienberg 1 (1). 50: Plauen Stadt 1 (1), Auer- bah 1 (1). 5L: Maulbronn 1 (3), „Stuttgart Stadt 1 (2). 56: Emmendingen 1 (1), Freiburg 4 (6), Waldkirh 1 (1). 58+ Mann- heim 1 (5), Schwetingen 2 (18), Wiesloh 1 (5). 60: Gießen 2 (2), Büdingen 3 (3). GL: Oppenheim 1 (1). 62: Parchim 1 (3), Güstrow 2 (2), Rostock 2 (2). 63: Neustadt a. O. 2 (2). 6£: Neustreliß 2 (2). 65: Oldenburg Stadt 1 (2), Oldenburg 5 (10), Westerstede 3 (19), Butjadingen 2 (3), Brake Ä (1), Elsfleth 1 (1), Wildeshausen 1 (2), Cloppenburg 1 (1), Friesoythe 1 (1). 68: Braunschweig 4 (4), Wolfenbüttel 1 (1), Holzminden 3 (13), Blankenburg 1 (1). 70: Ostkreis 1 (1). 73: Cöthen 1 (1), Zerbst 2 (2), Bernburg 1 (1). 76: Kreis der Eder 3 (3). 792 Stadt- hagen 1 (1). 80: Sdötmar 5 (5), Brake 2 (2). 82: Bremisches Landgebiect 2 (3). §3: Hamburg Stadt 1 (2), Marschlande 4 (6), Bergedorf 1 (1), NRipebüttel 1 (1). 86+: Diedenhofen Ost 1 (2), Diedenhofen West 1 (1). Zusammen 686 Gemeinden und 1231 Gehöfte.

Theater und Musik.

Konzerte.

Das populäre Konzert von Henri Marteau nahm am Sonntag im Beethovensaal einen glänzenden Verlauf. Das Publifum wurde durch das Spiel dieses Meisters seines Inst: uments förmlich begeistert. Er trug zunächst Violinsonaten von Leclair, Tartini und Biber aus dem 18. Jahrhundert vor und regte damit zu einem interessanten Verglei zwishen den Scböpfungen dieser Komponisten verschiedener Nationalität an. Dem ürmischen Beifall nah zu urteilen, fanden dabei die Werke des Franzosen und des Deutschen den größten Anklang. Hierauf folgten kleinere Tonwerke von Bach, Tschaikowsky, Hegar und Vicuxtemps in gleih vollendeter Wiedergabe, nah deren Beendigung der Künstler immer wieder auf das Podium zurückgerufen wurde. Pèit Befriedigung kann wiederum der dieëwinterlihe Beginn der be- liebten Sonntagskonzerte des Schillertheaters in Char- lottenburg begrüßt werden, deren erstes am 15. d. M. unter der bisherigen Leitung des Professors Florian Zajic vor vollbeseßtem Hause stattfand. Unter Vé!twirkung des Vorgenannten sowie der Herren Professoren Heinrih Grünfeld und Xaver Scarwenka, Kammermusiker Hans Hasse, Kammersänger Kurt Sommer und Kapellmeister Alexander Neumann wurde das Programm in fünstlerisher Formvollendung unter dem wohlverdienten Beifall der Zuhörer durhgeführt. Es brachte Beethovens Sonate für Klavier und Violine und das Klavierquartett von Xaver Scharwenka, beides in F-Dur, sowie dazwishen eine Reibe ansprehe1der eder. Anläßlich seiner 20 jährigen pädagogishen Tätigkeit aab der am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium unterrihtende Pianist Pio- fessor Mayer-Mahr mit seinen Schülern der Ausbildungéklasse am Sonntaz eine Matinee, die als Liszt- Feier gedaht war. Aus der Schar der Kunstjünger, die ein beredtes Zeugnis von der vor-

züglichen Lebrtätigk-it ihres Meisters ablegten, seien besonders Albert Dawidow aus Odessa, Cvi Ringer aus Budapest, Ernst NRoters aus Düsseldork, Wolfram

Stetnmann aus Berlin und vor allem der dreizehnjährige Jas cha Spiwakowski, der demnäcbst vor einem größeren Publikum Proben feiner weit vorgeschrittenen Kunst zeigen kann. Ist auch hier lange noch nit alles ausgereift und haftet dem Spiel immer noch eine ge- wisse Abhängigket und Konventionelles an, so dürfte bei weiterem gediegenen Studium etwas Großes von ihm zu erwarten sein.

Der Phbilharmonische Chor eröffnete am Montag seine öffentliche Tätigkeit für diesen Winter mit einer Aufführung von Händels Oratorium „Judas Maccabaeus“, das bisher in den Konzerten dieser dur Professor Siegfried Ochs auf die höchste Höbe der Leistungöfähigkeit emporgehobene Chor vereinigung leider gefeblt hatte, Man gab das Werk in der Bearbeitung Cbrysanders, die an der älteren, vertrauten Fassung allerlei willkürlihe textliche und musikalishe NUenderungen, Kürzungen und Ergänzungen vornimmt, die wenig empfehlenswert erscheinen, weil sie den Charakter nicht nur des Gefamtwerks selbst, sondern au des Titelhelden ent-

stellen. Der einzige Vorzug der Chryanderschen Bearbeitung ist der, baß fie die Dauer der Aufführung auf cin Maß herabmindert, das der Aufnahmefähigkeit der Zuhörer entspriht. Die Aufführung selbst war“ hohen Lobes wert, ganz besonders was die Wiedergabe der Chöre anbetrifft, deren berühmtester, der SiegeëWor „Seht er kommt“, in seinem gewaltigen Aufbau fo begeisternd wirkte, daß er wiederholt werden mußte. Die Titelpartie war dem Königlichen Sänger Herrn Walter Kirchhoff anvertraut worden, dessen Stimme an diesem Abend Glanz und Kraft ausstrahlte und auch der notwendigen Beweglichkeit niht ermangelte; nur müßte der \treb- same Künstler auch noch auf etne Veredelung des Tons hinarbeiten. Den Händelstil traf am besten die Vertreterin der {wierigen Sopran- partie Frau Noordewier-Neddingius, angenehm trat guch Fräulein Emmi Leisners Altstimme, besonders im Zwiegesang mit dem Sopran, hervor. Auh Herr Paul Schmedes, dem ein kleineres Tenorsolo anvertraut war, bestand mit Ehren. Herr Heine- mann, der die Baßsoli fang, war \stimmlich nicht gut aufgelegt, daraus erklärten fih die Rauheiten, Schwankungen seiner Tongebung. Außerdem wirkten hundert Knaben des Domcors, die Herren Irrgang (Orgel), Kleinvyaul (Cembalo), Bache (Violoncell) und das Philharmonische Orchester verdienstlich mit. Bruno Cisners hervorragende pianistishe Kunst hätte ein volleres Haus verdient, als der Bechsteinsaal am Montag bot. Seine \harf ausgeprägte Kraft der Darstellung bewegt und packt stets, wenn auch der s{häumende Jugendmut hin und wieder zu Uebertreibungen verführt. Die Wiedergabe der Schubertschen eWandererphantasie“ er- alänzte in strahlender Klarheit; der Schimmer der NRomantik, der über dem Werke s{chwebt, verlor freilich zuweilen etwas an Duft im hellen Lichte dieser scharfen Charakteristik; eine tief inner- lihe Wirkung blieb diesem großzügigen Spiel troßdem nie versagt. In der Singakademie gab an demselben Tage die Sängerin Marie Hildebrand einen Liederabend, der sih eines guten Besuchs zu erfreuen batte. Der beste Teil ihrer Gesangskunst {hien in der Fähigkeit zu bestehen, einem weichen, {chme!zlihen Gefühl Autdruck zu verleihen. Die wenig ausgiebige, niht immer tadellos gebildete Stimme erging sih zumeist in matten, vers{wommenen Tönen; im Vortrag herrschte, wie erwähnt, die Webmut absolut; auch heitere Lieder litten unter diesem unvermeidlih flagenden Ton.

Moderne Kammermusik wurde am Dienstag im Beethoven- saal von Herrn Rooul Pugno (Klavier), sowie den zu einem „Geloso-Quartett" vereinten Herren A. Geloso (1. Violine), A. Bl och (2. Violine), L. Bailly (Viola), J. Griset (Cello), unter Mitwirkung von Herrn F. Gillet (Oboë) geboten Die vier Künstler, die zu Beginn das Streichquartett in C-Dur von Novaëek aufführten, zeichneten \ich, abgesehen von kleinen Schwankungen in der Tonlage, dur ein technisch vollkommenes und fein abgestimmtes, präzises Zusammenspiel aus. Sehr eigenartig war

die darauf folgende PNRhapsodie für Klavier, Oboë und Bratsche von Wffler, bei der ebenso, wie bei dem beschließenden

Fauréshen Klavierquintett Herr Pugno sein großes, _hier des ófteren \chon gebührend bewertetes Können glänzen ließ. Einen seltsamen Liederabend erlebte man, ebenfalls am Dienstag, im Blüthnersaal. Der Gesang von Eugenia Marguerite Hack bestand eigentlih nur aus einem kaum hörbaren Säuseln, dem einige helle Töne aufgeseßt waren. Ebenso sonderbar hien das Empfindungs- leben der Sängerin zu sein, das diese Gesangsmanier zu zeitigen ver- mochte; die Vorträge waren kum geeignet, ernst genommen zu werden. Zwei tüchtige, erfahrene Musiker, Julius Röntgen (Klavier) aus Amsterdam und Engelbert Röntgen (Violoncello) aus Zürich hatten sich an demselben Abend zu einem Konzert im Bec steinsaal vereinigt. Kräftig und gewandt, mit klarem Ausdruck trug der Pianist die von ihm für Klavier bearbeitete Toccata in F-Dur von Bach vor: weniger energisch gab sich der Violoncello\pieler; der Ton seines Instruments klang etwas stumpf und der klug emvfundene Gedankengang hätte shärfer herausgearbeitet sein können; doch zeigten sich beide Herren stets als rege, in ihrem Fah wohl bewanderte Künstler.

Ein Kammermusikabend des Geloso-Quartetts der Herren A. Geloso, A. Bloch, L. Bailly, J. Griset in der Sing- akademie nabm am Mittwoch etnen glänzenden Verlauf. Die

Herren erzielten sowohl im Streichquartett in A- Dur von Sckœumann wie auch in Beethovens Harfenquartett eine über- rashende Wärme und Ausgeglichenheit des Vortrags neben einer tadellosen Schönheit des Klanges; es war vornehme Kunst in großem Stil, die hier geboten wurde. Im Klavier-

quintett von C. Franck hatte sich wiederum Raoul Pugno diesen Künstlern angegliedert; der berühmte Pianist trug auch mit berückender Geschmeidigkeit im Verein mit dem Quartettleiter eine ltebenöwürdige Sonate für Violine und Klavier von C. Franck vor. Die musikalischen Darbie1ungen des Abends wurden nah ihrem Wert von den Hörern voll geshäßt, wie der oft stürmische Beifall bewies. Ein Arien- und Uederabend von Lottie-Erika Bachmeyer fand um dieselbe Zeit im Klindworth-Scharwenkasaal berechtigten Anklang. Die belle, klare Stimme, das reine Gefühl der Sängerin kamen den Liedern und besonders den geistlihen Arien- sehr zu statten ; Bachs „Mein gläubiges Herze, frohlocke und scherze“ klang fris{ch und freudig; die hoben Kopftóne seßten sicher ein, und die Verzierungen gelangen recht hübsch. Der musikalishe Sinn und die Sangesfreudig- keit, die aus den Vorträgen sprachen, muteten überaus wohltucnd an. Der Geiger E. Brown, der sich am Sonntagmittag mit starkem Erfolge im Bechsteinsaal vorgestellt hatte, gab, ebenfalls am Mittwoch, mit dem Blüthnerorchester ein Konzert im Blüthnersaal. Der junge Künstler überrashte wieder dur seine krafivolle Ton- spradke, durch seine glanzvolle Technik und regte die Aufmerksamkeit der Hörer während des ganzen Abends ungewöhnlich lebhaft au. Vor vollbeseßztem Choralionsaal gab Fräulein Lilly Freud am Mittwoch einen Vortrags8abend unter Mitwirkung des Organisten Professors Arthur Egidi Die Sprecherin brachte eine bunte Aus- lese ernster und heiterer Dichtungen. Ihr tempezamentvoller Vortrag, dem eine von Verständnis getragene Auffassung, ein kräftiges Organ und eine deutlihe Sprehweise noh zugute kamen, verhalfen ihr dur chweg zu lebhafter Anerkennung. Von besonders starker Wirkung waren u. a. „Das Kind“ von Hebbel und „Heidé und Daphodill“ aus dem Märchen des Agonistes, mit melodramatischen Improvisationen, die der Professor Arthur Egidi melsterlih ausführte. Außerdem s{hufen auch zwischen den Gedichten noch die Orgelvorträge der Ciacona (Burtehude) und der Toccata F-Dur (Muffat) einen abwed\lungsvollen Genuß.

Mitteilungen des Königliwen Aöronautischen Observatoriums,

veröffentlißt vom Berliner Wetterbureau. Ballonaufstieg vom 19. Oktober 1911, 8} bis 97 Uhr Vormittags:

Station]| i Seebobe « + . c | 122 m | 1000 m | 1500 m | 2000 m | 3000m | 3700 m

Temperatur (C°)| 5,8 10,0 10,4 87 6.1 3,0 Nel. Fchtgk. (9/0) | 77 31 1 15 16 19 Wind-Richtung . SO SW |WSW |WSW |WSW |WSW Geschw. mps. 3 5 + 3 2A Himmel wolkenlos. Zwischen 200 und 640 m Höhe Temperatur- zunahme von 4,8 bis 106, zwischen 2160 und 2400 m überall 8,0, zwischen 3340 und 3500 m 4,1 ®°.

Wetterbericht vom 20. Oktober 1911, Vormittags 9 Ubr,

Biarrißz | 767,0 |D dbeiter | 14/0

Nizza /_767,5 |Windst. wolkig | 15 2 [769] Perpignan |_766,5 |Windst. \wolkenkl.}_11| 0 764 Belgrad,Serb.| 767,2 (SO 1wolkenl.| 6 0 [769] Brinnsi | —| —|—[=—|=—— Moskau _| 765,9 |WSW1 bedeckt |_3| 0 [766 Lerwick |_760,2 |SO 1/bedeckt | Ÿ| 0 [764 Helsingfors | 760,5 |SW 2/Nebel | 6/0 765 Kuopio 757,3 W lhbedeckt | 4/0 [764 —= Zürich [_768,5 [(NO _ _1Nebel |__7[ 1 [769 Genf | 768,4 S 1\bedeckt |_9 0 1768) Lugano | 767,6 [N l\beiter 7/0 769 Säntis | 568,0 NNW 2 bedeckt | 0} 5966| a Budapest | 768,8 [Windsk [wolkenl.| 4] 0 [769/vorwiegend heiter

5[wolkia | 15| —| —|

Portland Bill| 756,9 |W d\wolkig |_15| —| Horta |_756,8 NNW 3 bedeckt |_17| —| 10A Corufía | 763,9 |SSO 3 wolkig | 15| —| —|

*) Die Zahlen dieser Rubrik bedeuten: 0 = 0 mm; 1 = 0,1 bis 0,4; 2 = 0, bis 2,4; 8 = 2 bis 6,4; 4 = 6,5 bis 124; 5 = 125 bis 20,4; 6 = 20,5 bis B14 7 = 81,5 bis 44,4; 8 = 44,5 bis 59,4; 9 = nit gemeldet.

Ein verflahtes Hohdruckgebiet über 770 mm liegt über Süd- rußland, ein solches über 763 mm uber Südnorwegen. Der Aus- läufer einer ozeanis®en Depression ist über Großbritannien vorge- drungen ; ein südostwärts ziehendes Tiefdruckgebiet befindet fich über Nord-

Deutschland ist das Wetter ruhig, vorwiegend heiter oder neblig und trocken; westltich der Oder ist es milder, östlih etwas kälter; der Nord-

osten hatte teilweise leihten Frost. Deutsche Seewarte

28 Fn 2 Name der |SÉSE| Wind- E226 Witterungs- Beobachtu LFZVUS ri tung, Wett L Z2 S8 verlauf eobahtung8- #2 7 | Wind- | Wetter SS/E 5 Ez der lebten station |Z2 52] stärke ZE ÊZ/52| 24 Stunden Borkum 761,5 [(SSW 9 wolkig 9) 0 F alvanviearnd heiter Keitum 762,1 S 1heiter 7| 1 764 vorwiegend heiter Hamburg 763,2 (SO 2hbedeckt | 5/0 [764| ziemlich heiter Swinemünde | 762,7 |WSW1 [Dunst 5) 0 765 vorwiegend heiter F Neufahrwasser| 762,3 |SSO 1|Dunst_|_1/ 0 [766þvorwiegend heiter Memel 762,5 |SO 3|Dunst 2] 0 767] ziemli heiter Aachen 763,2 |[SSW 4 heiter | 14| 0 |764 vorwiegend heiter Hannover 7635S 1wolfkfig | 9/0 766) meist bewölkt Berlin 764 0. S 1\wolfenl.|__4/ 0 764vorwiegend heiter Dresden _764 6 |[SO 2\wolkenl.|__6_0 [765 vorwiegend heiter Breslau 765,5 |SSD 2\Dunst 5 0 766vorwiegend heiter Bromberg | 763 6 |Windst. |wolkenl.| —1| 0 T heiter Me 765,4 |S 2\wolkig | 10/0 [766] ztemlich heiter 23 M. | 7659 |N____1/\Nebel 8 0 [766 ziemli heiter Karlsruhe, B. | 766,5 [DSO 1|bedeckt | 8 _—\766| ziemlich heiter München 768,6 |SW 3\halbbed,__7| 0 [766vorwiegend heiter f Zugsvige | 534,8 Windst. wolkig | —2| 0 [536 vorwiegend heiter | (Wilhelmshay, Stornoway | 756,9 Windst. (bedeckt |- 10) 2 |761| ‘ziemli beiter” (Kiel) Malin Head | 754,1 /NO 1\Nebel 13| 2 Sd oru tand heiter Wustrow i. M. Valentia 753,3 |SSW 1 wolkig 12 1 26 oren Lein Königsbg., Pr. Scilly 755,6 [W 4/halbbed.| 13/3 N Cassel Aberdeen 758,4 |SO 1l1bedeckt | 11/3 763 vorwiegend heiter : Magdeburg) Shields 757,4 |Windst. |bedeckt | 12| 4 769) “icli better (GrünbergSchl, Holyhead (001 eo 1 [wolttig 13 3 168 orvietnT ia i Mülhaus., Els.) Bi Isle d’Aix 764,6 8 3 wolkig 16) 0 761) Viemlich ite | (Friedrichshaf.) E St. Mathieu | 761,0 eW 4\wolkig 14 3 [757 vorwiegend heiter | | (Bamberg) Grisnez 759,5 |S 5\wolkig |_15/ 0 [761 vorwiegend heiter Parts 763,3 |[SSW 3\wolkenl.|_ 14/0 768 ____— Vlissingen 761,2 |S wolkig | 13/0 [763 A Helder 760,9 |SSOD 2 wolkig |_10/ 1 [764 Bodoe 754,9 [(NW 6lhalbbed| 5/4 7 ___— __ Christiansund | 761,0 |[SW 1/NRegen | 9/0 [764 Skudesnes 761,5 |D 2\heiter 4/0 766 -— Vards 747,4 [Windst, [bedeckt 0,2 0 fs Skagen 762,0 |Windst. wolkig | 7| 1 767 Hanstholm 761,5 |[SO 1/|Nebel 4/ 0 [765 Kopenhagen | 762.1 |Windst. Nebel 8/0 [765 Stodtholm | 760,8 |/SW 2[Nebel | 0,2| 0 [766 S Hernösand 758,0 |Windst. [heiter |__|_0 |764| Haparanda | 750,1 |WNW 2\wolkig |__2/ 0 760, Wisbv [761,5 [Windst. [Nebel | 6 0 66 ——_ Karlstad 761,8 |WNW 2|Nebel [—0,2| 1 |767| Archangel _|_757,8 |WSW3 bedeckt | 0,5 0 758) Petersburg 760,9 WSW 1 bedeckt |__5| 0 [765 Riga 7635 S leiter | 0/0 [768 Wilna 765,5 [S 2wolkenl.| 1/0 [68 Gorki | 767,3 |SSW 1 bedeckt | 5/0 [769 WarsGau | 764,4 |SSW 1 wolkenl | 0,1, 0 766| ua Kiew | 769,0 |[SW_1bedeckt |__5/_0 [770] E Wien |767,7 [Windst. Nebel |__3/_0 [767/vorwiegend heiter Ff Prag __| 767,9 [Windst. |\Nebel | 4/0 [768| ziemlich beiter Rom [767,6 N/ 3[wolfenl, 9 0 f Florenz |_768,0 [S 2 wolfkenl.|_10/ 0 [769 Cagliari _|_765,4 NW s\bedeckt |_17/ 0 [765 pee Thorshavn | 761,1 NO 2 Regen 8 —7G___— Seydisfjord | 764,5 |Windst. Regen | 5} —76d| ; Rügenwalder- | P P i münde _| 762,2 |SSW 2\wolkenl.|__2/ 0 [765\vorwiegend heiter Skegneß | 757,7 |S lbeiter \ 210 =- B Krakau _|_767,2 |WNW 1 wolkenk. 2) 0 767 vorwiegend heiter Lemberg | 766,8 |SSO 1 wolkenl.| 5/0 769|vorwiegend heiter | Hermanstadt | 769,9 O __1[wolkenl.|__1/ 0 [771 vorwiegend heiter M Triest 7674 O _1\wolkenk.| 12/0 769vorwiegend heiter Reykiavik | 762,0 [Windsk. wolkig | 6 —763) (Lesina) M (5 Uhr Abends) | | |___|__vorwiegend heiter M Cherbourg 758,9 SW T Regen | 15 4 [759 Er j Clermont | 764,7 |Windst. [halb bed.| 10] 0 [764]

euroya mit einem Minimum von 755 mm über Lappland. Jn F

. Unkersuhungssachen.

i; Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. . Verlosung 2c. von Wertpapieren.

M! 4 V3 DO d

D) Untersuhungssachett, [63412]

Die von dem vormaligen Kreisgerichte hier am 27. Juli und 28. August 1874 gegen den Handels- mann Karl Springer und Handelsmann Eduard Vöttcher aus Helmstedt erlassenen Steckbriefe werden zurückgenommen.

Halberstadt, den 13. Oktober 1911.

Der Erste Staatsanwalt.

[63413] K. Staatsantvaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der Strafkammer Il des K. Land- gerits Stuttgart vom 16. Oktober 1911 ist das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des Dr. med. Salomon Marx, prakt. Arztes, bisher in Stutt- gart, angeblich nun in Zürich, geboren den 31. Ja- nuar 1863 in Gailingen, gegen welchen ein Straf- verfahren wegen Kapital- und Einkommensteuer- gefährdung anhängig ist, gemäß § 326 St.-P.-O. mit Beschlag belegt worden. Den 18. Oktober 1911. Staatsanwalt Frhr. v. Ruepprecht.

[63411] Fahneufluchtserklärung.

In der Untersuhungssahe gegen den Kanonier Iosef Roth der 7. Batterie Fußartillerieregiments Nr. 14, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der SS 69 ff. des Militärstrafgeseßbuhes sowie der SS 996, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Be- {chuldigte für fahnenflüchtig erklärt.

Straf;burg i. E., den 14. Oktober 1911.

Kaijerlihes Gouvernementsgericht.

[63410] Verfügung.

Die wider den Rekruten Hermann Wetter a. d. L.-B. Il Dortmund tn Nr. 16 des Deutschen Reichs- anzeigers erlassene Fahnenfluchtserkflärung vom 16. Ja- nuar 1909 wird aufgehoben.

Münuster i. W.. den 18. Oktober 1911.

Gericht der 13. Division.

2) Aufgebote, Verlust: u. Fund-

sachen, Zustellungen u. dergl.

[63327] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das in Berlin, Stargarderstr. 8, belegene, im Grundbuche vom Swhönhausertorbezirk Band 72 Blatt Nr. 2134 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Frau Kaufmann Dr. Gertrud Cahnheim, geborenen Friedri, zu Berlin eingetragene Grundstü, bestehend aus: Vorderwohngebäude mit rechtem Seitenflügel, Quergebäude und Hof, am x4. Dezember 1911, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeihnete Geriht, Neue Friedrich- ftraße 13/14, II[ (drittes Stockwerck), Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden. Das Grund- ftück Kartenblatt 31 Parzelle 072/74 der Ge- marfung Berlin i nach Artikel Nr. 17 610 der Grundsteuermutterrolle 7 a 32 qm groß und nah Nr. 2932 der Gebäudesteuerrolle bei einem jähr- lihen Nußzungswert von 11400 A mit 456 M Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Bersteigerung8vermerk ist am 30. September 1911 in das Grundbuch eingetragen. 85. K. 140. 11.

Berlin, den 13. Oktober 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt. 85. [63299] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvolstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 70 Blatt Nr. 1643 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Maurermeisters Friedrih Sabotke zu Nirdorf ein- getragene Grundstück am 12. Dezember 4911, Vormittags 10} Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts\telle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32, versteigert werden. Das Grundstück liegt in Berlin, Gottschedstraße 8. Es besteht aus Vorder- wohnhaus mit Hof, Querwohngebäude mit Vor- und Nückflügel rechts und Hof Kartenblatt 23 Flächen- abschnitt 963/91 2c., 961/74 »x., ist 7a 55 qm groß. Gingetragen ist es unter Artikel Nr. 23 855 der Grundsteuermutterrolle und unter Nr. 3980 der Gebäudesteuerrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin. Jährliher Nutzungswert 11900 4. Der Ver- |teigerungévermerk ist am 27. September 1911 in das Grundbuch eingetragen.

_ Berlin, den 13. Oktober 1911. Königliches Aumtsgericht Berlin-Wedding. Abteilung 7.

[63307] Aufgebot.

Der Westdeutshe Bankverein A. G., Hom- berg a. 9h., hat das Aufgebot der verloren ge- gangenen Phönix. Bergwerksaktien Nr. 70 244 und 93 688, lautend je über 1000 4, mit Dividenden- scheinen per 1911 beantragt. Der Inhaber der Ur- funden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8, Mai 2912, Vormittags 11} Uher, vor dem unterzeihneten Geriht, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Nehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der Aktien erfolgen wird, und damit auch der Auspruch aus den noch nit fälligen Gewinn- anteilsheinen auf den Inhaber erlöschen wird.

Hörve, den 6. Oktober 1911.

Königliches Amtsgericht.

[63608]

Der 34 9%/ige Pfandbrief des Frankfurter Hypo- thekten-Kreditvereins von 4 6 1000,— Serie 45 Lit. K Nr. 300 ist abhanden gekommen.

Mainz, den 19. Oktober 1911.

Allgemeine Elsäsfische Bankgesellschaft Filiale Mainz.

[63300] Aufgebot.

Die von uns auf das Leben des Guts- und Mühlenbesitzers Oscar Albert Wilhelm Lucfkfiel ¿n Scönebeck bei Trampke unter dem 13. Oktober 1897 ausgefertigte Lebenßbersiherung8poltce Nr. 164 215

. Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

. Kommanditgefellshaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Preis für den Raum einer

jeßige Inhaber obiger Police wird hierdurch auf- gefordert, \ich binnen 6 Mouateu bei uns zu melden, widrigenfalls die Police für kraftlos erfläct und eine neue Ausfertigung erteilt wird. S den n R 1911. tctoria zu Derlin Allgemeine Versiherungs-Actien- Gesellschaft. O. Gerstenberg, Generaldireftor.

[63333] Aufgebot.

Der unterfertigten Bank ist der Verlust der unterm 18. Sept. 1901 von der „Dresdner AlU- gemeinen Versicherungs- Anstalt“ zu Dresden auf das Leben des Hrn. Paul Richter, Büfettier in Leipzig, ausgestellten Police Nr. 125 718 über M 1000, Versicherungskapital angezeigt worden. Gem. 8 87 der „Statuten der Dreedner Allgem. Versich.- Anstalt“ werden etwaige Interessenten an der Police hierdurch aufgefordert, spätestens binnen 2 Mouaten vom Tage dieses Aufrufs ab ihre Rechte oder ihren Besiß an der Police der unterzeichneten Bank als Rechtsnacfolgerin der vorm. „Dresdner Allgem. Vers.-Anst.“ anzuzeigen und nacbzuweisen, da sonst nah Ablauf Fenalidér Frist die erwähnte Police kraftlos erklärt und dem Versicherten ein vollwertiges Grsaßdokument ausgestellt wird.

München, den 18. Oktober 1911.

Deutsche Lebensversiherungsbank „Arminia*

Aktien-Gesellschaft in München. Die Direktion.

[63330] Aufgebot.

Der Restaurateur Bruno Gersimayr in Bremer- baven, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Pane daselbst, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftlos- erflärung der am 31. Mai 1906 von der Deutschen Lebenéversicherungs-Gesellshaft in Lübeck auf das Leben des Restaurateurs Bruno Gerstmayr in Bremerhaven ausgestellten, auf den Inhaber lautenden Police Nr. 142322. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Nechte spätestens in dem Termin am 24. April 1912, Vormittags 10 Uhr, hier anzumelden und die Urkunde vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Lübeck, den 6. Oktober 1911.

Das Amtsgericht. Abteilung V 11.

(63329) Aufgebot.

Der Zugführer Johann Braun in Niederlabn- stein hat das Aufgebot beantragt zur Kraftlos- erklärung der am 2. Mai 1906 von der Deutschen Lebenéversicerungs-Gesellshaft in Lübeck auf das Leben des Antragstellers ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 4763. Der Inhaber der Ur- kunde wird aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem Termin am 24, April 1912, Vormittags 10 Uhr, hier anzumelden und die Urkunde vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Lübeck, den 7. Oktober 1911.

Das Amtsgericht. Abteilung VIT.

[63312] Aufgebot. Die Hannoversche Steinholzfabrik „Fama“, Ge- sellschaft mit beshränkter Haftung in Hannover, hat das Aufgebot der drei angebli verloren gegangenen Wechselblanketts über 300 S, 200 #4 und 200 4, fällig am 1. Juni bezw. 1. September bezw. 1. De- zember 1911, aftzeptiert von dem Ztmmermeister W Schulze tin Meserit, beantragt. Der Inhaber der oder einer dieser Urkunden wird aufgefordert, späte- stens in dem auf den 7. Mai 1912, Vor- mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine setne Nechte anzumelden und die entsprehende Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er- folgen wird. Meseritz, den 16. Oktober 1911.

Königliches Amtsgericht.

[63315] Aufgebot.

Auf den Antrag der Firma Kade & Co. in Sagan, vertreten durch den Rechtsanwalt Gelinek in Sagan, wird der unbekannte Inhaber des angebli verloren gegangenen Wechsels d. d. Sagan, den 30. Fanuar 1911, über 3700 4, zahlbar am 30. April 1911 in Sagan bet Herren Kade & Co., ausgestellt vom Hausbesiger Adolf Kotelmann an eigene Order, an- genommen von Wilhelm Pfeiffer, durch Indossament an die Order der Antragstellerin übergegangen, hier- durch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine, den 4. Mai 1912, Mittags 12 Uhr, Zimmer 12, des unterzeichneten Amtsgerichts anzumelden und den Wesel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des letzteren er- folgen wird.

Amtsgeriht Sagan, den 13. Oktober 1911. [63328]

Herzogliches Amtsgericht Gandersheim hat folgendes Aufgebot erlassen: Der Landwirt Carl Hillemann aus Opperhausen hat das Aufgebot zum Zw-ke der Aus\chließzung der Gläubiger der auf dem Grund- buchblatte des ihm gebörigen Kothofs Nr. 15 in Opperhausen Grundbuch Band T Blatt 26 in Ab- teilung IT an erster Stelle eingetragenen Abfindungen für die 6 Geschwister des Kotsassen August Schulze

1839 gemäß § 1170 B. G.-B. beantragt. Die

auf den 14. Dezember 1911, Vormittags 97 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgerichte Gan-

anzumelden, widrigenfalls die Löschung der Ein-

tragungen erfolgen wird.

Gaudersheim, den 10, Oktober 1911.

Der Gerichtsschreiber Herzoglihen Amtsgerichts : i. V.: Grote, Gerichts\chrb.-Aspirant.

{63314] Aufgebot.

Maria Gertrud geb. Dohmes, in Lobberich, am

im Grundbuche von M.-Gladbah Stadt, Band 71, Artikel 3520 îin Abteilung [11 Nr. 1 für die Antrag- stellerin eingetragene, mit 509% seit dem 1 August 1894 verzinslihe Darlehnsforderung von 6300 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge-

stens în dem auf den

Gläubiger werden aufgefordert, spätestens in dem ee Auskunft über Leben |

( j forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge- dersheim anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte | richt Anzeige zu machen.

[63306]

4gespalteuen Petitzeile 30 4.

raumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserflärung der Urkunde erfolgen wird. M.-Gladbach, den 17. Oktober 1911. Konigliches Amtsgericht.

[50128] dem mit landesherrliher Bewi

Fideikfommiß-, Näher-,

rehte oder aus sonst irgend

meinen, geladen und aufgeford meldung sfolher Rechte auf

anberaumten Termine vor

scheinen, ihre vermeintlichen Anj

machung fich bestimmt und Fristgesuch zu erklären, widrigenf nicht oder niht vorschriftsmäßig sofort ausges{chlossen und damit

Neustrelitz, den 1. Septemb

(L, S)

[63444] Aufgebot.

am 16. März 1831 geborenen Joha 2) den am 24. Suli 1841 gebore Müller,

Osterbuh, Gde. Unterrombach, z D

J

unterzeichneten Gericht anberaumt

Gericht Anzeige zu machen. Aalen, den 16. Oktober 1911

[63302] Aufgebot.

verschollene, am 1. August 1846

Berlin, den 2. Oktober 1911.

Aufgebot.

IIT. Stotwerk,

Berlin, den 9. Oktober 1911.

: i Nufgebvot. Die Zimmermannsfrau

en verschollenen Bernhaid N

wohnhaft in Christburg, für tot zu erklären. Der bezeihnete Verschollene wird aufgefordert, sich \päte-

i 11, Mai 1912, Vor- mittags L144 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht in Opperhausen aus dem Vertrage vom 16. Januar | anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls die Todeserklärung erfolgen wtrd. oder Tod des Ver-

ollenen zu erteilen vermögen,

Christburg, den 14. Oktober

J Aufgebot. Folgende Verschollene:

2) der am 18. Oktober 1869

Sohn des Cigentümers Peter Cornelsen uno dessen Ehefrau, Nenate geb. Schwan, geborene evangelische Seefahrer fordert, spätestens in dem auf den 7. Februar | Steegen, im Inlande zuleßt in Steegen wohnhaft

Eduard Ferdinand

1912, Vormittags 4A Uhr, vor dem unterzeich-

über # 5000,00 ist in Verlust geraten. Der

neten Gericht, Abteistraße 41, Zimmer 6, anbe-

gewelen, etwa im Jahre 1887 und seit 1888 verschollen :

C Notififatorien. Auf den Antrag des Staatsrats von Dewty auf Helpt werden hierdurch alle diejenigen, welche an

kauften, in dem hiesigen Herzogtum belegenen Mann- lebngute Helpt nebst Zubehörungen aus einem Lehn-, i NRetrakts-, Neunions-, Reluitions-, Agnations- und Successions-

Grunde jeßt oder künftig Ansprüche zu haben ver-

zember 1921, Mittags 12 Uhr, peremtorisch

Ministerium, Abteilung für Justiz in Neustrelitz. in Perfon oder dur genügsam Bevollmächtigte zu er-

protokoll genau anzugeben, solche genügend zu be- Ieinigen und wegen deren Aus ohne Vorbehalt oder

gewöhnlichen Nachteile werden abgewiesen werden.

Großh. Meckibg. Ministerium, Abteilung für die Justiz. Bossfart.

Die Barbara König, geb. Müller, Stadttaglöhners- ehefrau in Aalen, Alte Heidenheimerstraße Nr. 82, hat beantragt: ihre vershollenen Brüder : 1) den

N _9) den am 5. Dezember 1844 geborenen Johann Leonhard Müller, sämtli geboren in

wohnhaft in Essingen, O.-A. Aalen, für tot zu er- klären. Die bezeichneten Verschollenen werden auf- gefordert, sih spätestens in dem auf Mittwoch, den 1. Mai 1912, Nachmittags 3 Uhr, vor dem

zu melden, widrigenfalls die Tode wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem

_K. Amtsgericht. Hilfsrichter S ch w

Der Arbeiter Max Rusche in Berlin, Wicleff- straße 16, hat als Abwesenheitspfleger beantragt, die

Tochter des Daniel Karl Thiem und seiner Ebefrau, Henriette geb. Harnicke, geborene Marie Thiem, zulegt wohnhaft in Berlin, f Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, id) spätestens in dem auf den 14. Mai 1912, Vor- mittags LL Uhr, vor dem rit, Neue Friedrichstraße 13/14, 111. Stockwerk, Zimmer Nr. 143, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunf Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

für tot zu erklären.

Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt. 154. [63303] Der Restaurateur Carl Güldenpfennig in Steglitz, S(loßstraße 8, hat beantragt, die verschollene unver- ebelihte Clara Güldenpfenuig, geboren am 5. Juni 1853 zu Eberswalde, zuleßt wohnhaft in Berlin, Koblankstraße 14, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, fich spätestens in dem auf den 23. Mai 1912, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrich- straße 13/14, beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver- schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde- rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Königliches Amtsgeriht Berlin-L [62942] _QUe tmermannsfr Anna Samerski, geb. Ortschikowski, in Christburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Pflegel in Christburg, hat beantragt,

Königliches Amtsgericht.

1) der am 6. Dezember 1876 in Danzig als Sohn der Schiffszimmergesellen Carl August und Marie Die Cbefrau des Bierbrauere1besitzers Emil Poetter, | Julianne, geb. Groß, Kockschen Eheleute in Danzig geborene evangeli(he Seemann Bernhard Felix Dyck, hat das Aufgebot des verloren gegangenen | Kock, im Inlande zuleßt in Danzig wohnhaft ge- Hypothekenbriefes vom 3. Dezember 1901 über die | wesen, von dort am 14. Oktober 1898 in See ge- gangen und seit dem Jahre 1900 verschollen ;

6. Erwerbs- und Wirtschafts enofsenshaften.

9. Ba

nkaustweise.

6 0 Err 1 | Öffentlicher Anzeiger. | (m

10, Berschiedene Bekanntmachungen.

[ligung von ihm ver-

Nevokations-, einem lehnredtlicen

ert, in dem zur An- «Freitag, 15. De. dem Größherzogl.

prüche zum Termins- übung und Geltend-

alls sie mit ihren gar angegebenen Rechten aus tmmer unter dem

E O

nn Georg Müller, nen Johann Jakob

uleßt bis etwa 1860

en Aufgebotstermine sertlärung erfolgen

AT H

zu Bollersdorf als

unterzeilneten Ge-

t über Leben oder

Zimmer 143, an-

Nitte. Abt. 154.

awroßzfkfi, zuletzt

An alle,

ergeht die Auf-

1911.

in Steegen als

Corneisen aus

zur See gegangen

28 3) der am 5. Januar 1842 zu Danzig als Sohn der Caroline Renate Duszynski geborene katholische Julius Nichard Duszynski, im Inlande zuleßt in Danzig wohnhaft gewesen, dort am 5. Juni 1881 nach Amerika abgemeldet und seitdem verschollen ; 4) der am 20. April 1862 zu Schäferei als Sohn der unverehelichten Rosalie Hallmann geborene evangelishe Wilhelm Franz Hallmaun, im ÎIn- lande zuleßt in Danzig wohnhaft gewesen, am 295. Januar 1899 von New York nach Hamburg in See gegangen und seitdem verschollen; 4 _9) der am 22. November 1834 zu Mierau als Sobn des Schullehrers George Gottlieb Mau und seinec Gbefrau, Esther Regine geb. Goehring, geborene evangelische Ferdinand Mau, im Inlande zuleßt in Danzig wohnhaft gewesen, am /5. März 1873 in New Orleans aufhaltsam gewesen und seitdem vershollen, werden auf Antrag zu 1: des Pflegers, Kaufmanns Otto Dubke aus Danzig, zu 2: des Pflegers, Zimmermanns August Lingmann in Steegen, zu 3: des Pflegers, Rechtsanwalts Menzel in Dirschau, zu 4: der Ebefrau Clara Hallmann, geb. Zwakowski, aus Danzig-Stadtgebiet, zu 5: des Bruders, des Sifenbahnbetriebss\ekretärs a. D. Adolf Mau aus Köntgsberg i. Pr., Königseck 1, aufge- fordert, svätestens in dem auf den 30. April 19192, Vormittags L Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Neugarten, Zimmer 220, 2 Treppen, anberaumten Aufgebotstermine \ich zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Zugleich ergeht die Aufforderung an alle, die Aus- kunft über Leben und Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu maten. Danzig, den 10. Oktober 1911. Königliches Amtsgericht. [63308] Nufgebot. Der Rechtsanwalt Hirschfeld in Dt.-Krone, als Pfleger des Nachlasses des am 11. Oktober 1909 zu ’t.-Krone verstcrbenen Tischlermeisters Dali ¿Bat beantragt, den verschollenen Knecht Friedrih Wil- helin Neun, zuletzt wohnhaft in Jastrow, für tot zu erklären. Der bezeihnete Verschollene wird auf- gefordert, sih spätestens in dem auf den 14. Juni 1912, Mittags 12 Uhr, vor dem unter- zeichneten Geriht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigentalls die Todeserklärung er- folgen wird. An alle, welhe Auékunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots- termine dem Gericht Anzeige zu machen. Jastrow, den 9. Oktober 1911. Köntgliches Amtsgericht. (63309]_- Aufgebot. Der Häusler Stanislaus Pietrzak in Benitz hat beantragt, den verschollenen Stellmadher Nikolaus Zybala, geb. am 28. November 1853, zuleßt wohn- haft in Benit, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, ih spätestens in dem auf den 8. Mai 1912, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Geridt anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Krotoschin, den 17. Oktober 1911. Königliches Amtsgericht.

E 11,

(62948) Der Landwirt Florian Böhler in Obermünstertal hat beantragt, die vershollene Cäzilia Steffe, ge- boren am d. November 1821 in Obermünstertal, Witwe des Heinrich Vläsi, zuletzt wohnhaft in Obermünstertal, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 242. April 1912, Vor- mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod ‘der Ver- schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde- rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu maten. Staufen, den 6. Oktober 1911.

Serichtsshreiberet Großh. Amtsgerichts. [63316] Aufgebot. Die Näherin Emilie Wielsch, geb. S{hwittlinsky, in Breslau, Frankfurterstraße Nr. 7211, bat be- antragt den verschollenen Klempner Heinrih Wielsch, thren Ehemann, geboren am 31. Januar 1857 in Frauenbain, Kreis Ohlau, zuleßt wohnhaft in Wansen, Kreis Ohlau, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sih spätestens in dem auf den 21. Mai 1912, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergebt die Auf- forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge- riht Anzeige zu machen Wanseu, den 13. Oktober 1911.

Königliches Amtsgericht.

[63305] / Aufgebot. Frau Kaufmann Ernestine, genannt Margarete, Wallerstein, geb. Brathäring, angebli von Plessen, zuleßt wohnhaft in Wilmersdorf, Meierottoitr. 6, ist am 11. Mai 1911 gestorben. Die unbekannten Erben werden aufaefordert, ihr Erbreht bis zum L. Ja- nuar 19x42 beim unterzeichneten Geriht anzu- melden, widrigenfalls die Feststellung erfolgt, daß kein anderer Erbe als der Fiskus vorhanden ist. Aktenzeichen 32 VI 41/11. Charlottenburg, den 14. Oktober 1911. Königliches Amtsgericht. Abt. 32,

[63313] Aufgebot.

Die nächsten Erben des am 6. Januar 1906 zu Mohrungen verstorbenen Militärinvaliden Otto Mühlau haben die Erbschaft ausgeschlagen. Es er- geht nunmehr die Aufforderung an die unbekannten Erben des Genannten, ihre Erbrehte spätestens am 2. Dezember 1918, Vormittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen- falls das Erbrecht des Fiékus festgestellt werden wird. Mohrungen, den 8. Oktober 1911.

Königliches Amtsgericht.

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