gestiegen waren (Sehr richtig! rechts) als in den nachfolgenden Perioden. Die Herren übersehen, daß die Steigerung der Kosten der Lebenshaltung sich auf die gesamte Lebenshaltung, auf Wohnung, auf Kleidung usw. bezieht (Sehr richtig !), und vor allen Dingen über- sehen die Herren, daß die Steigerung der Kosten der Lebensthaltung eine notwendige Begleiterin einer Gesamtentwicklung ist, die in kurzer Zeit fo rapide Fortschritte gemacht hat, wie es bei uns in Deutsch- land der Fall gewesen ist. (Lebhafte Zustimmung.)
Troß des erhöhten Aufwands, den der einzelne für die LÆbensbaltung machen muß, ist nicht nur der National- wohlstand gestiegen, sondern auß die Lebens- haltung des einzelnen verbessert worden, auch in den Kreisen der Arbeitershaft. (Sehr richtig! rechts und links. — Widerspru bei den Sozialdemokraten.) — Meine Herren, Sie {einen das zu bestreiten. JIch will Sie nicht mit Aeußerungen JIhrer eigenen Parteigenossen zu widerlegen versuchen; vielleicht würden Sie sie verleugnen. Ih will Sie auch nicht hinweisen auf das Anwachsen der kleinen und kleinsten Sparkasseneinlagen, auf das Steigen der Einkommensteuerkurven. Ich will Sie nur eins fragen. Die Verelendungstheotie ist doch ein zugkräftiges Agitationsmittel. Hätten Sie diese Theorie so beiseite geshoben, wie Sie es tatsächlich tun, wenn sie noch in den faktischen Verhältnissen ihre Begründung fände, wenn fie niht durch die Praxis widerlegt wäre? (Sehr gut! rechts. — Zurufe bei den Sozialdemokraten.) Und, meine Herren, gerade weil unsere aufsteigende Entroiklung vor dem Arbeiterstande nit Halt gemacht bat, halte ih ihre Grundlage für gesund. (Erneute Zustimmung.) Was besagen dieser Gesamtentwicklung gegenüber die alten Nechen- erempel, die Sie aufstellen, mit denen Sie dem Volke zeigen, um wie viel Pfennige das Pfund Brot, das Liter Petroleum, die Schachtel
Streibölzer durch die angeblich der Profitgier der Kraut- und S{lotjunker entsprungenen indirekten Steuern gestiegen ist ? (Leb- hafte Zustimmung. — Zurufe und Widerspruch bei den Sozial-
demokraten.) Meine Herren, nah solchen Einzelheiten bemtßt sich nit der Wert oder Unwert eines Wirtschaftssystems, sondern danach, ob cs die Kräfte eines Volkes vermehrt oder verkümmert hat. (Sehr wahr !) .
Nun, meine Herren, nicht Darben und Hungern sind es, die die Ervansionskraft und den Expansionsdrang erzeugt haben, der in
unserem- Volke lebt. Aber Sie wollen es einmal anders ver-
s
suchen. Der verständlide Unmut über gestiegene Preise
macht Ihnen im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen neue Hoff- S - P
nung. Deshalb wird agitiert (Sehr richtig! rechts) und vielfah auch
ohne Skrupel agitiert. (Wiederholtes Sehr richtig!) Der nächste Neichstag wird wichtige Entscheidungen über unsere Wirtschaftspolitik u fällen haben. (Sehr richtig! links.) Sollte es der Agitation ge- lingen, die Zusammenseßung des nächsten Reichstags durch Stimmunaen zu becinflufsen, die eine Folge der notwendigen Schäden r diesjährigen Dürre sind, dann werden wir die vorübergehende euerunag mit einer \{weren und dauernden Schädigung unseres ge- amten Wirts(aftëlebens bezahlen. (Lebhaftes Sehr richtig! rets und in der Mitte.)
Meine Herren, es steht mebr auf dem Spiel als die Debatte iber dieses oder jenes Mittel, mit dem wir über die gegenwärtigen bedrängten Zeiten binwegzukommen versuchen. Von größerer Be- deutung ist die dauernde Sicherung derjenigen Zustände, unter denen unser wirts{aftliches Leben in allen Volksshichten aufgeblüht ist. (Sehr richtig!) Die Herabminderung der Lebensmittelpreise allein kann niemals das leitende Prinzip einer verständig orientierten Wirtschafts- volitif sein. (Sebr richtig! rechts und in der Mitte.)
Lobnende Arbeit ist für jeden sozialen Fortschritt notwendige Vorbedingung. (Sehr richtig! rechts und in der Mitte.) Lohnende Arbeit hat unser Volk, das ich an Arbeitslust durch kein Volk der T lâßt,
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Erde übertre#en läßt, unter dem gegenwärtigen Wirtschaftssystem reiblid aetunden. Sollen wir dieses segensreihhe Ergebnis in Frage st:llen durch wirtschaftlide Erperimente, wie Sie sie wünschen? Sollen
1 wir damit die Grundlagen unserer Volksernährung, unserer
ianz-, unserer Wehrkraft erschüttern? Wer die Verantwortung
Finanz-, für cinen folhen Schritt fühlt, wird ihn nicht tun. Für mich ist die ents{lossene Festhaltung der bisherigen Wirtschaftspolilik Pflicht gegen das Land, und ih werde mich durch keinen Angriff in der Ueberzeugung irre maten lassen, daß ih damit auf dem richtigen N (Lebhafter Beifall rechts und in der Mitte. — Zischen und Zurufe links. — Stürmischer Beifall rechts und in. der Mitte.) Auf Anirag des Abg. Bebel (Soz.) findet die Be-
\prehung der Interpellationen statt.
5” kn o erlöhne
»mntitohon Son entitebenden
r (dkons.), der wegen der nach der Rede es Reichskanzler: l großen Unruhe sehr schwer ver- tändlich ist, weist zunächst auf die in der Denkschrift des Land-
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wirtschaftsrats über die Preise angegebenen Zahlen und ins- bes re auf die Preisentwicklung in Bayern hin und fübrt dann etwa endes aus: Man fann bier wirklich von einer Leuerung
Der Landwirt ist bei
tlid nit sprechen, cher vom Gegenteil. billiger zu vro-
seinen € n Ausgaben gar nicht în der Yage
duzieren. Ohne den bestehenden Zollshuz hätte sich die Landwirt- daft nidt so entwideln fönnen, und deshalb is der Zoll- \ch U brlich S die Witterung können \ich seibst di erren vou der fen auflehnen. Es ist anzuerkennen, dak die baverishe Regierung der Landwirtschaft durch die Her- aabe von Waldsireu und von Vorshüssen zu Hilfe gekommen ist.
Die Einfubrscheine find nab der Aufbeburg der Staffeltarife für
( igkeit ie Fraltermäßigungen, die verfügt t find, haben gut nag getan: die veränderte Tarifierung *artofeln hat eme wesentlihe Ermäßigung der Kartoffel-
Vr bhrabt. Eine Teuerung der Lebensmittel in aroßem Umf ht durch d! irtschaft, ist nicht vorhanden. Zoll haft zu ih ete fommen, fo muß sie au fü r ntsvre{bend bezahlt werden. Ich kann bezeugen, da (Fleinbauer wirklich Not leidet, daß er gern Arbeiter } aber er fann es nit, er ist an die von den Vätern
ererbte Scholle, die er nicht aufgeben mag, gebunden. Die meisten Kleinbauera sind frob, wenn sie s das ganze Jahr abgemüht haben, aß fie überhaupt chaetommen sind. Auch in meiner Gegend hat Grofgrut ger scine Viehhaltung bereits abgeschafft. G f die Ÿ nur dringend bitten, im JIuteresse der All- alies un, daß der Landwirtschaft ihr Vieh ge!hüßt
d’ da ollten auch die Herren von der Linken e'ntreten.
Um 515 Uhr wird hierauf die Fortseßung der Besprechung f Dienstag 1 Uhr vertagt.
Handel und Gewerbe. Konkurse im Auslande.
Rumänten. E Ras Schluß der Handelsgeriht | Name des Falliten Fotbérunatn | Verifizierung / bis am
Ghitä Mihailescu,| 15./28. Okt. | 20. Oktober/ Bukarest, | 1911 2. Nov. 1911. Bulevardul | | Täbäcärï 50
Flfov (Bukarest)
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 23. Oktober 1911:
Ruhrrevier Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen Gestellt ¿»19049 11 656 Nicht gestellt . 8544 586,
— Sn der gestrigen Hauptversammlung des Stahlwerks- verbandes wurde laut Meldung des „W. T. B.“ aus Düsseldorf über die Geschäftslage mitgeteilt: In Halbzeug ist die inländische Kundschaft fortgeseßt gut beschäftigt, sodaß der Abruf auf die ge- fauften Mengen recht rege erfolgt. Auch gingen in leßter Zeit noch größere Nachbestellungen für das laufende Quartal ein. Der Auslands- inarkt liegt im großen und ganzen fest. Befonders in Großbritannien it die Beschäftigung weiter recht gut und der Eingang von Spez1- fikationen zufriedenstellend. In s{chwerem Oberbaubedarf haben die
badishen Staatsbahnen einen Nachtragsbedarf angemeldet, sodaß da-
durch das an sich {on gute Ergebnis der Bedarfsmengen für das laufende Jahr in Baden eine weitere Verbesserung erfährt. Auch
die sä{hsishen Staatsbahnen haben ihren ungefähren Jahres- bedarf aufgegeben, der {G im Umfange des Vorjahres bält. Der Auslandsmarkt für \{chwere Schienen liegt noh
immer recht günstig, und der Eingang von Anfragen und
Aufträgen is in jeder Beziehung zufriedenstellend. Ueber Rillenshienen i für das Inland seit dem leßten Be- ritte nidts neues zu melden. Im Auslande stehen wieder
verschiedene größere Objekte in Verhandlung. Das Grubenschienen- geschäft ist in den leßten Wochen etwas lebhafter geworden. Die Abrufe geben in größerem Umfange als in den beiden Vormonaten ein. Die Stimmung für neue Abschlüsse ist williger. Auf dem Auslandêsmarkt für Grubenschienen ist ebenfalls eine leite Befsse- rung zu beobahten. In aebi vollzog fich die Verkaufstättgkeit während der lezten Wochen weiter in befriedigender Weise. Auch der Eingang von Spezifikationen war noch recht rege und umfang- reiher als in der gleihen Vorjahrszeit. Nah dem Auslande war der Abruf in den lezten Wochen zufriedenstellend und die Ver- sendung besser als im Worjahre. In Schweden wurden die Bau- arbeiterschwierigkeiten, welhe das Baugeschäft während des Sommers vollständig lahmlegten, beigelegt, sodaß die Aussichten für das Form- eisengeshäft dort besser geworden find. Im ganzen hat sich das Aus- fubrgeschäft von Formeisen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahre günstig entwickelt, und der Absaß weist nah den meisten Ausfuhrländern eine Zunahme auf.
— Der Aufsichtsrat der Frankfurter Transport-, Unfall- und Glas-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft beschloß die Aufnahme der Lebensversiherungëbranhe. Das Aktienkapital der Gesellschaft soll um 3 Millionen Mark auf 15 Millionen Mark er- höht werden. Ueber die Modalitäten der Aktienbegebung beschließt die demnächst einzuberufende außerordentlihe Generalversammlung Das KonzessionsgesuÞ wegen Aufnahme der Lebenspversicherung ist dem Kaiserlichen Aufsichtsamt eingereicht.
— Der Aussichtsrat der Aktiengesellschaft für pharma- zeutishe Bedarfsartikel, vormals Georg Wenderoth, in Cassel beschloß laut Meldung des „W. T. B.*, der Generalversammlung für das Geschäftsjahr 1910/11 éine Dividende von 5 °/% gegen 6 ?/ im Vorjahre in Vorschlag zu bringen.
— Die Kaiserlich rufsishe Finanz- und Handelsagentur teilt laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin nachstehende Ziffera über den Außenhandel Nu ylands (in Rubeln) mit:
Europäischer Han del. Ausfuhr vom 9./22. bis 16./29. September . . . . 30 609 000, vom 1./14. Januar bis 16./29. September . 1001 392 000. Einfuhr vom 9./22. bis 16./29. September . . . . 21 473 000, vom 1./14. Januar bis 16./29. September . 725 562 000. Asiatisher Handel. Ausfuhr vom 31. Aug./13. Sept. bis 6./19. Sept. vom 1./14. Januar bis 6./19. Sept. . « Einfuhr vom 31. Aug./13. Sept. bis 6./19. Sept. . 3161 000, vom 1./,14. Januar bis 6./19. Sept. 112 485 000.
— Die Einnahmen der Luremburgishen Prince Henri- Eisenbahn betrugen laut Meldung des „W. T. B.“ in der zweiten Oktoberdekade 1911: 203400 Fr., gegen das Vorjahr weniger 12810 Fr.
St. Petersburg, 23. Oktober. (W. T. B.) Das Tarif- fomitee beichloß, den Erporttarif fürPetrolenm und Benzin für die Gesfamtstree von Jekaterinodar nach Noworrossijsf von 11,28 Kopeken auf 8 Kopeken für das Pud herabzuseßen.
1 250 000, 52 509 000.
Berlin, 23. Oktober. Marktpreise na® Ermittlungen des Königlichen Poli; eipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für : Weizen, gute Sortef) 20,50 M, 20,48 A. — Weizen, Meittelsorte f) 20,46 M, 20 44 4. — Weizen, geringe Sorte f) 2042 #, 20,40 A. — Roggen, gute Sortcf) 18,45 4, 18,43 Æ. — Roggen, Mittelfortet) 18,41 4, 18,39 Æ. — Roggen, geringe Sorte7) 18,37 X, 18,35 Æ. — Futtergerste, gute Sorte*) 19,50 4, 19,00 #4. — Futtergerste, Mittelsorie*) 18,90 4, 1840 Æ. — Futtergerste, geringe Sorte*) 18,30 M, 17,80 M. — Hafer, gute Sorte*) 20,70 M, 20,30 4. — Hafer, Mittelsorte*) 20,20 #, 19,80 A. — Hafer, geringe Sorte*) 19,70 4, 19,40 #4. — Mais (mixed) gute Sorte 18,4 46, 18,00 M. — Mais (mixed) geringe Sorte —,— #, —,— M. — Mais (runder) gute Sorte 18,00 4, 17,60 #. — Nichtstroh —,— M, —— M. — Heu —,— M —— M — (Markihallen-
preise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 4, 35,00 #Æ. — S peisebohnen, weiße 50,00 A, 35,00 Æ. — Linsen 80,00 Æ,
40,00 M. — Kartoffeln (Kleinhandel) 14,00 M, 7,00 41. — Rindfleisch
von der Keule 1 kg 240 4, 1,60 #4, do. Bauchfleish 1 kg 1,70 M, 1,30 A — Sdaweinefleisch 1 kg 1,80 A, 1,30 M. — RKalbfleish 1 kg 2,40 4, 1,50 #.. — Hammelfleish 1 kg
2.00 4, 1,30 A. — Butter 1 kg 3,40 4, 240 . — Eier 60 Stück 6,40 4, 3,80 . — Karpfen 1 kg 2,40 M, 1,20 M. — Aale 1 kg 280 4, 1,20 A. — Zander 1 kg 3,60 , 1,40 M. — Hechte 1 kg 2,80 M, 1,20 4. — Barsche 1 kg 2,00 4, 080 M. — Sósleie 1 kg 3,00 , 1,40 (A. — Vleie 1 kg 1,60 S, 0,80 46. — Krebse 60 Stück 24,00 M, 2,40 .
+) Ab Babn.
*) Frei Wagen und ab Bahn.
]
Kursberihte von auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 23. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Varren das Kilogramm 74,25 Br., 73,75 Gd. /
Wien, 24. Oktober, Vo1mittags 10 Vhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4% Rente M./N. vr. ult. 91,30, Einh. 49%/ Rente SFanuar/Zult pr. ult. 91,30, Oesterr. 4% Rente in Kr.-W. pr. ult. 91,30, Ungar. 49/9 Goldrente 110 95, Ungar. 4 9/9 Rente in Kr.-W. 90,70, Türkishe Lose per medio 236,00, Orientbahnaktien pr. ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 725,50, Südbahn- gesellshaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 107,75, Wiener Bankvereinaktien 537,00, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 636,25, Ungar. allg. Kreditbankaktien 832,00, Oesterr. Länderbankaktien 637,00, Untonbank- aktien 616,50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,80, Brüxer Kohlenbergb.-Gesellsch.-Akt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell- shaftsaktien 817,25, Prager Eisenindustrieges.-Akt. 2744,00, Skoda- aktien 669,00.
London, 23. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) 24%/9 Englische Konsols 7823/6, Silber prompt 247, per 2 Monate 25, Privat-
diskont 32. (W. T. B.) (Schluß.) 3 9/6 Franz
Paris, 23. Oktober. Nente 94,70.
Madrid, 23. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 109,10.
Lissabon, 23. Oktober. (W. T. B.) Goldagio 9.
New York, 23. Oftober. (W. T. B.) (Schlup.) Die Börse eröffnete die neue Woche bei sehr ruhigem Ges{äft in lustloser Haltung. Bald nach Beginn gerieten die Kurse ins Weichen, da die Baissepartei einige Vorstöße, bc\onders gegen Steels, unternahm. Die Mattigkeit der leßteren hing mit der Erwartung eines ungünstigen Quartalsausweises des Stabltrusts zu)ammen. Tabafktrustaktien litten unter der zunehmenden Opposition gegen den Reorganifations- plan. Im weiteren Verlaufe konnte \sch auf Deckungen eine Erholung durchsetzen. Interesse bestand für Chesapeake and Ohio-Aktien, die zu dauerndem Besiß mehrfach aus dem Markte ge- nommen wurden. Neadinas stiegen auf Manipulationen. Der Ver- fehr wurde dann sehr träge, wobei die Kurse leihten Schwankungen unterworfen waren. Der Sch(luß gestaltete fich stetig. Aktienumsaßz 330 000 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Durchschn.-Zinsrate 22, do. Zinsrate für leytes Darlehn des Tages 23, Wechsel aut London 4.8350, (akle Transfers 4,8725.
Nio de Janeiro, 23. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf London 169/32,
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Essener Börse vom 23. Oktober 1911. Amtlicher Kursberiht. Koblen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Nheinisch- Westfälishen Koblensyndikats für die Tonne ab Werk.) 1. Gas- und Flammkohle: a. Gasförderkohle 11,50—13,50 #, b. Gas- flammförderkohle 10,75—11,75 #Æ# c. Flammförderkoble 10,25 bis 10,75 4, d. Stüdtoble 13,25—14,25 Æ, e. Halbgesiebte 12,75 bis 13,75 4, f. Nußkohle gew. Korn T1 und Il 13,25—14,25 #, do. do. ITII 12,75—13,25 #, do. do. IV 11,75—12,25 #6, g. Nuß- grusfoble 0—20/30 mm 7,50—8,50 Æ, do. 0—50/60 mm 8,50 bis 10,00 #, h. Grusfkfohle 5,75—8,90 4; II. Fettkohle: a. Förder- fohle 10,50—11,00 , b. Bestmelierte Koble 12,00—12,50 4, c. Stüdkohle 1325—13,75 #, d. Nußkoble gew. Korn I 13,25 bis 1425 #, do. do. IT 13,25—14,25 #, do. do. III 12,75—13,75 f, do. do. IV 11,75—12,50 #, e. Kofskohle 11,25—12,00 ; [IlI. Magere Kohle: a. Förderkohle 9,50—10, 50 #6, b. do. melierte 11,25—12,25 M, c. do. aufgebesserte, je nah dem Stüdck- gehalt 12,25—14,00 Æ, d. Stücoble 13,00— 15,00 A, e. Nuß- foble, gew. Korn I und 11 14,50—17,50 4, do. do. 111 16,00 bis 19,00 #6, do. do. IV 10, 50—13,00 4, f. Anthrazit Nuß Korn I 19,50—20,50 , do. do. II 21,00—24,50 M, g. Fördergrus 8,75 bts 9,50 46, h. Grusfohle unter 10 mm 5,50—8,00 4; IV. Koks8: a. Ho cho!enfoks 14,50—16,50 M, b. Gießereifoks 17,00—19,00 #, c. Brechkoks I und II1 19,00—22,00 46; V. Briketts: Briketts, je nach Qualität 10,00—13,25 4. — Die nächste Börsenversamm- lung findet am Mittwoch, den 25. Oktober 1911, Nachmittags von Aa 44 Vhr, im „Stadtgartenjaale“ (Eingang Am Stadtgarten)
att.
Magdeburg, 24 Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 17,20—17,35. Nachprodukte 75 Grad o. S. ¡- Stimmung: Ruhig. WBrotraffinade 1 ohne Faß —,—. Kiistallzucker 1 m. S.
: —,—. Gem. Raffinade m. S. —,—. Gem. Melis 1 mit Sal. — Simo: Nuhig. Nobzucker Transit 1. Produkt jrei an Bord Hamburg: Oktober
17,25 Gd., 17,30 Br.. —,— bez., Dezember 17,124 Gd., 17,20 Br., —,— bez., Januar-März 17,15 Gd., 17,25 Br, —,— bez., Mai 17,25 Gd., 17,30 Br., —,— bez.,, August 17,35 Gd., 17,40 Br., —,— bez., Oktober-November 1912 12,65 Gd., 12,70 Br., —,— bez.
— Stimmung Nubig. Nüböl loko 74,50,
Côln, 23. Oktober. Mai 70,00.
(Börsenshlußbericht.) Loko, Tubs und Firkin 49,
Bremen, 23. Ny; 4+ o 5
PDrivatnottierunyen.
Í 5 Offizielle Notierungen Upland lofo
(W. L. -29))
Oktober. (W. L B;) Schmalz. Fest. Nubig. bas
Doppeleimer 50. — Kaffee. Eteltg.
der Baumwollbörfe. Baumwolle. middling 50.
Hamburg, 24. Oktober. (W. T. B.) (Vormittagsberiht.) Zuckermarkt. Stetig. NRübenrohzucker 1. Produkt Basis 880% Nendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, Oktober 17,35, November 17,20 Dezember 17,224, Januar-März 17,274, Mai 17,35, August 17424. — Kaffee. Stetig. Good average Santos Oktober 684 Gd., Dezember 69? Gd., März 684 Gd., Mai 684 Gd.
London, 23. Oktober. (W. T. B.) Nübenrobzucker 88 9/% Oktober 17 \h. 0x d. Wert, ruhig. Javazucker 969/60 prompt
18 h. 3 d. nom., rubig. (W. T. B.) (SwWhluß.) Standard-
__ London, 23. Oktober. Kupfer stetig, 56, 3 Monat 562.
Livervool, 23. Oltober. (W. T. B) Baumwolle. Umsatz: 10 000 Ballen, davon für Spckulation und Export — Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanishe middling Lieferungen: Matt. Oktober 5,06, Oktober-Nov-mber 502, November-Dezember 4,96, Dezember - Janvar 4,98, Januar - Februar 4,98, Februar - März 5,01, März - April 5,03, April - Mai 5,05, Mat - Juni 5,07, Juni-IJuli 5,09 |
Glasgow, 23. Oktober. (W. T. B.) (StWluß.) Roheisen rubig, Middlesbrovah warrants 46/2.
t ( F
Paris, 23. Oktober. (W. T. B) (Schluß): NohzutFer matt, 8809/9 neue Kondition 47—471, Weißer Zucker matt,
Nr. 3 für 100 kg Oktober 518, November 513, Januar- April 53#, März-Juni 532.
Amsterdam, 23. Oktober. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 52. — Bancazinn 1164. Antwèrbvéèn, 23. Vitober. (W. T. B) Petroleum.
Raffiniertes Tyve wetß loko 193 bez. Br., do. Oktober 193 Br., do. Novemker 20 Br., do. Dezember-Januar 20 Br. Fest. — Schmalz für Oktober 116.
New YNork, 23. Oktober. (W. T. B.) (Sw(luß.) Baumwolle loko middling 9,45, do. für Januar 9,07, do. für März 9,20, do. in New Orleans loko middl. 97/;5, Petroleum Refined (in Cases) 8,85, do. S1andard white in New York 7,35, do. do. in Philadelphia 7,35, do. Cretit Balances at Oil City 1,30, Schmalz Western sieam 9,30, do. Robe u. Brothers 9,85, Zudckder fair ref. Mutcovados 5,25—5,31, Getreidefracht nah Liverpool 24, Kaffee Rio Nr. 7 loko 152, do. für November 14,70, do. für Januar 14,20, Kuvfer Standard loko 12,15—12,25, Zinn 42.00—42,25 — Die Visible Supplies betrugen in der verganaenen Woche: an Weizen 61 815 000 Bushels, an Canadaweizen 7430 000 Bushels, an Mais 3 110 000 Bushels,
Zweite Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.
M 251. Berlin, Dienstag, den 24. Oktober 01911.
A j MIROIE U) Volkswirtschaft, E Die örtlihe Verbreitung der Kreditgenossenschaften Die häufigsten Preise für Fleish im Kleinhandel betrugen im Wochendurchschnitt der in Preußen. 1. Hälfte des Monats Oktober 1911 R A E ; miei in Pian R E E Ihrem Ursprunge aus dem Genossenschaftsgedanken entsprehend lx 1 Mio eam baben die Kreditgenossenschaften die Aufgabe, das mittelständische und ct D 1 Pg e E Ta aus Land zu a r : Ss j ammel- ci tz em der Anshluß an den großen Geldmarkt im ganzen versagt ist. Rindfleisch Kalbfleif ch Dame cia Aeg eils Le Sie sammeln aus den gleichen und sonstigen wirtshaftlih s{wächeren i A E L v: M E M L E E __ R E E ai Hr E T e el: ues Ae S Ce E [S Al S E25 D Wm N E : wed threr loztalwirtschastlichen Laligleit ztelf au arauf ab, da preúußischen E Se SEE 2 B oS 25 BBISS S259 B 2E ® S B EZ] E Schweine-_ die - Volksersparnisse kleinerer Bezirke, Gemeinden u. dgl. im #26 B A LEE S |Za[CeS Q 28e 0 ees SEES 2 =2 Cel | Su, Kreditwege wieder der örtlihen Wirtschaft jener minder kräftigen Orten S252 N L 22 S 2 2E N Ca E NSEE 28 S2 2=| 2 | Sdinken Kreise zugeführt werde Damit fällt den Kreditgenossenschaften, in ZEZQEZEO| « Dal 28 2 SÄel28 22026 WZEE E Or ® 2s “d ed can Ee E E 2E SEEL E i Ga E Bade Gd Btl Det Ee 4a] nd Du S| 2c |Speck | Anbetracht der mehr und mehr bei den Greßbanken zu}ammen- chOZE O0 | 2 (52ER E588 52 5S/° OS #|% |52 É #ff fließenden Gelder, auh eine wichtige volfêwirtshaftspolitif{e Aufgabe 2e C [Als | D=282 022] 222 OS| e “S 2e C Ee a E bid E S | D S S A | «E N e EZ zu. In diesem Sinne rückt für sie die örtliche Bedeutung ibrer Bièni A T O E E kreditwirts{aftlichen Tätigkeit an die erste Stille. Aufgabe der Statistik ist es daher, die örtliche Verbreitung diejer Spar- Nönigsberg t. Pr. 160 150/140 1514 160| 140| 152| 155 145 151 140 140 | 90| 140| 1351 30| 200| 300| 160 | und Kreditanstalten des kleinen Mannes darzustellen. Die neuesten, Meinel: «4 145 1135| 130 138| 140 130| 136| 150| 130| 142 140 140 | 70| 14 1338| —| 180| 290| 180 | von der Preußischen Zentralgenossenschaftskafic herauëgegebenen „Nit- Et 160! 145] 135| 148] ‘170| 155| 164] 145| 135| 141 138 195 | 78| 135| 127} 55] 210| 300| 175 | teilungen zur deutschen Genossenschaftsstatistik für 1909“ *) enthalten Allenstein . . 150| 135| 1350| 140] 150| 135| 144| 145| 140 143] 150 145 | 90| 155| 143) —| 210| 320 180 | bierüber nähere Ausführungen für das Gebiet des preußischen Staates. SINO «vie 165 155| 140} 155} 188| 153|- 174] 170! 155| 164] 145 140 | 85] ¿140 136} 60] 198| 280| 165 | Sl preußiswen Gemeinden sind dort nach ihrer Einwohnerzahl Graudenz . . 150| 140| 120| 139| 150| 130| 142 150| 130| 1424| 130 115 | 9%| 140| 1244 70| 210| 250| 160 | (nach der Volkszählung von 1905) in 18 Größenflafjen gegliederk. Belt 200| 180| 150| 180f 200| 180| 192} 190| 170| 182] 160 140 | 60! 140| 140| g80| 280| 320| 160 | Bür diee ist ermittelt worden, wie sie mit Kreditanstalten beseyt oder Polodani « + » 200) 180| 160| 183] 220| 200} 212| 200| 180| 192| 160 150 | 80| 140| 144| 100| 240| 360| 160 | nit beseßt sind. Brandenburg a. H. 180! 160| 140| 163} 180| 160} 175 200/180} 192} 160 140 | 90} 140| 143| 80| 260| 300| 160 Am 1. Januar 1906 waren in Preußen 45 216 (85,79 9/9) Ge- Franffurt a.Dder 160' 150| 140| T5111 175| 160| 169 170| 170| 170lF. 150 150 | 65] 150| 141 80| 240! 320| 180 | meinden mit 14 698 256 Zivileinrool nern obne Kreditgenossen- E e e 160 150| 140| 151} 160| 140} 152 180 160| 1721 150 140 | 80| 150} 140 70| 240! 320| 180 | haften vorhanden, und zwar 319 (24,96%) Stadtgemeinden, Cl. «e 170 150| 140| 155} 180| 160} 172} 185| 170| 179° 155 150 | 5950| 145| 140| 60] 220| 325| 165 | 29449 (82,05 9/6) Landgemeinden und 15 448 (99,45 9/6) Guts- A es 160 130| 115| 138} 170| 140| 158] 150} 140| 146} 160 150 | 80| 140} 144] 80| 2830| 270} 180 | bezirke mit 1930105 bezw. 10815238 und 1952913 Einwohnern. Stralsund . . . 180 150| 140| 159} 200| 180| 192 170| 160| 166} 140 130 | 100) 140| 133} 60] 240| 280| 160 | Diese Zahlen sind sehr beträhtlih. Es darf aber nicht vergessen Voll. * e ch 180 155] 150| 164/ 180| 170| 176} 200| 180| 192]. 165 155 60| 135| 1451 5350| 220! 320! 160 | werden, daß einem großen Teile der Bevölkerung der Gemeinden Bromberg . . 160 150| 140} 1511 160| 140| 152f 170| 160| 166] 145 140 | 105| 160} 142] 40| 200| 280| 160 | ohne Kreditgenossensdbaften an anderen nahegelegener Orten dennoch BLrefiaue à o 170 160| 155| 163} 200| 180| 192] 200} 180| 192] 160 160 | 73| 180| 155] 60] 240| 320| 180 kfreditgenossenschaftlibe Einrihtungen zu Verfügung stehen ; dies trifft Görliß . . 155) 145| 135| 146} 165 145| 157] 175/ 165| 171j 165 155 | 50| 155| 148/ 70] 250 290! 170 | felbst für die sons saßungsgemäß auf einen enger umgrenzten Bezirk Ge «4 s 170! 170| 1140| 163} 150| 150] 150f 180| 180| 180] 150 150 | 100| 160 47 80! 260| 300 170 | (Gemeinde, Bauernschaft, Kirchspiel usw.) beshränkten Naiffeisen- Königshütte D.-S 150) 140| 130| 141} 160| 145| 154} 170| 160| 166] 130 120 | 90| 130| 123] 80] 240| 320| 160 | genossenshaften zu. Bei kleinen Gemeinden fehlt es meist an den Gleiwiß. « + 170 145| 135| 159 175| 155| 167] 180! 160| 172] 15 140 | 80| 155| 143| 60] 280 360 200 | Bedingungen für Entstehung, Verwaltung und Betrieb einer Kredit- Magdeburg . 200 180| 160/ 183] 210| 200| 206} 200| 180| 192} 180 180 | 100} 160| 167| 100| 280| 320! 180 genossenschaft. Von den preußishen Gemeinden hatten 91 Städte Halle a. Saale . 190) 180| 160| 179] 200| 180| 192} 1909| 180| 186] 190 180 80! 150| 167| 80] 280 320 160 | und 29014 Landgemeinden mit unter 2000 Einwohnern keine Kredit- Gri E 170 170! 160| 168} 1150| 150| 150] 160| 160| 160f 160 160 80! 170| 153} 70l 260! 300| 180 | genofsenshaft. Aber auch in 663 Gemeinden mit über 2000 Ein- Ma X 210 170| 160| 183} 240| 200| 224} 200} 180| 192| 165 150 | 9590| 140| 143} 130| 230| 400] 170 wohnern (228 Städte und 435 Landgemeinden) fehlten solche; darunter E 5 183 167| 1150| 169} 210| 170| 194| 190| 167| 1814 157 150 50! ‘133| 138) 80] 213| 400! 157 | waren 123 (40 Städte und 83 Landgemeinden) mit über 5000 bis Flensburg . . 200 170| 130| 172} 220| 160| 196] 200| 180| 192| 160 140 50| 120| 134| 100] 200! 320 160 | 10000 und fogar 80 (63 Städte und 27 Landgemeinden) mit mehr Hannóvet . 20 170| 145 175] 220| 180| 204] 185| 160| 175] 160 140 | 50 150| 141| 100| 260| 360 180 | als 10 000 Einwohnern. Hildesheim . . 130 170| 1609| 1711 190| 170| 182 180| 170| 176] 160 150 | 70| 150| 145] 80] 240| 360| 160 Demgegenüber bestanden Kreditgenossenshaften in 7489 Harburg a. Elbe 160) 150| 150) 154] 210| 190| 202] 170| 1950| 1621 160 140 50} 130| 136] 80} 250! 360| 160 | preufishen Gemeinden, die 22210 113 Sivileinwobner zählten, und E E 180 170| 160| 1711 220| 180| 204] 190| 170| 1821 160 160 70} 140| 146} 60} 240! 360| 180 | zwar 8262 Kreditgenofsenshaften mit 1 170 335 Mitgliedern. Hier- OSnabtuckE . . 170 150] 1459| 1571 T85| T7O0| 1791 10] 1559| 164 163 145 60| 125| 1391 90| 230| 340| 155 | von entfielen (bei Fortlassung der Gutsbezirke) A Ge ¿e 9 200 180! 160| 183} 200| 180] 192| 140} 120|/-132| 18 160 | 80] 150| 158 701 220! 340| 160 | j S L Uet 5 1601 145| 135| 14s} 175| 135| 159] 150| 135| 144] 1% 140 | 75| 130 137| 70| 230| 360| 155 | auf Stadt- auf Land- Bi v 70 160| 150| 161] 180| 170| 176] 180| 160| 172| 150 140 | 60] 140| 135| 80] 250| 360| 150 | Ee E Paderborn . .. 160 160| 160/ 160] 170| 160! 166] 160| 160 160] 160 160 | 80| 150| 1491 60/ 240| 360| 170 C e 959 6 444 Dortmund . . . 160 150| 140| 151} 180| 170| 176] 165| T5 161] 15 140 80} 140| 138 701 260! 360| 1860 Zivilbevölkerung . . 14834193 7331 147 L ee 180 165| 1150| 167} 175| 155! 167] 175| 1595| 167] 175 160 85! 155 157 751 280! 360| 165 Kreditgenofsenschaften 1527 6 648 S 170 160| 150/ 161] 170| 160| 166] 165| 155 161| 2000 190 | 90| 190| 183} 80] 220| 380| 220 Mitglieder . .. . . . 9548439 616067. Frankfurt a. M. 190 1790| 150| 180} 190| 190| 190| 170| 170| 170| 200 190 | 120| 200| 1891 70/ 260| 400| 240 Die örtliGe Verteilung der Kreditaeno}\-ns{haften und die Be Wiesbaden . . 180 165| 150| 167} 210| 190| 202| 200| 170| 188] 120 180- | 100) 170 1731 791 9250| 440|- 290 | teiliauna der Bevölkerun E S a D te lobiart “tellt i@ 2 E N » 175 160! 140| 161] 200| 180| 192} 200| 200| 200] 180 160 | 100! 160| 162} 90| 260| 400| 180 | Gibüenklaffen E S Au e E E E U a Düfseldorf . . . 182 175! 160| 174| 2256| 200| 215] 190| 175| 184] 1960 180 | 125| 167| 1751| 90| 260| 400| 170 | — Étetartttea derm v R es o o 6 180 170| 150| 1691 200| 160| 184] 170| 140| 158} 150 130 80! 1400| 13! 80} 250! 320! 169 ] Bi Seid h O 170 170| 150| 165} 200| 200| 200] 190} 190| 190} 1580 180 50 150! 15! 90] 220| 300| 170 Gemeinden mit = Mitglieder auf R 175 165| 145) 164] 210| 210| 210| 160| 150| 156} 200/ 180 | 70/170! 174|- 801-250| 360| 170 Kreditaenofen\{. | S je 1000 Ein- Cöln L 184 177| 158) 170] 200/ 192| 197] 183| 172/ 179) 192 184 | 127} 170} 175 901 256! 408! 172 Gemeinde- S 12S] Mit- wohner O 150 140! 130| 141] 160| 150| 156| 170| 150| 162 1500 140 | 60/140! 1351 75] 200| 400| 140 Größenklafe BE ————-— AAVOO e 190 170| 140| 170} 220| 210/ 216] 180! 170/ 176] 19 180 | 12ò! 160| 174 90} 220| 460| 160 rößenklasfen 2ivil- [S] glieder |[S= 2 2 |4 S Sigmaringen 180 180| 180| 180] 180| 180| 180} 160/ 160 160| 160) 160 | 120| 170| 158] —| 240 280| 240 abl | bevölte. 1 Bl Zes S 5E Wilhelméyaven 195 180} 160| 181] 230| 220| 226] 180} 165! 174} 180 165 | 80] 160| 161 —} 265] 380| 180 de mean ck SEZ|O E im Durhschn. | Einwobner E E—D| 522 (aus|chließ[. von Wilhelmshaven) : | bis 900. . . .1.2276| 760872122811 144094) 19 | 24/24 _1. Halfte | ; 501 bis 1000 | 2413 | 1 715 969 [2443] 407 563] 47 1164| 48 Dftober- 1911| 183,8| 168,8/149,0/169,6/195,3/175,9 187,6[183,4 167,3 177,0] 165,3| 153,5 | 77,7 151,3 149,8) 77,7|252,8/342,3 170,1 1001, 2000| 1412| 1943995 [1487| 203776] 61 1133| 53 [1. Hälfte Sep- 9001 3000| 491/1181764] 567| 111131] 61 | 94 44 tember s s 183,4 168,6/146,6/169,01194,8/174,3 186,6/188,3 169,4 180,8] 165,3| 152,0 | 77,9 149,3/ 148,91 78,2/252,8/341,8 170,2 3001 , 5000| 355/1371 805| 462 119 711| 56 | 88| 30 L. Halfte SepPp- 5 001 0 000 9799 11.8751 390 S57 4 7! 17 tember 11 184,3 169,4/149,5/170,2/194,6/173,8 186,2/189,6/173,5 183,2/165,7| 151,0 | 78,2 146,4| 148,3| 77,9/251,5 342,4 170,6 10001 ; E E 90 | 1090 839 | 142 Wo 15 97 4 N 1. Hälfte Ok» E 15 001 90 000 17 | 297.95 | 63 04891 19 [98 R tober 1910 . 185,3| 169,5/147,3/170,2/196,9/177,3 189,1|182,5 165,0/175,5]| 181,9| 169,3 | 91,7 162,8 164,7| 77,2/260,2/346,2 190,1 | 20001 ; 30000 1411042287] 941 37433| 26 | 31| 12 4. Pâalste Ofk- 5 S a 2 S S J [25 E S E 30001 , 40000 94| 803736 38 19 3983} 20 95 8 tober 1909 169,5! 155,4/135,9/156,01181,7/165,9/175,41174,7/161,2.169,2| 184,71 172,8 | 91,5 167,9| 167,9| 73,81 277,3 1188,0. | 40001 , 50000 1 4O3ag4| 8 SRODI 14 | T4 95 (Stat. Korr.) S001 . D'U00 90/1186 366 »J I9CCOI ck40 L6G r ———— - 75 001 „, 100 000 H O 2 16 798] 24 94 A ü 00 M 9 O ) »2 ) f: )IZ ) ) —— Die direkten und die indirekten Steuern der preußischen | 70,26 Millionen (35,38 2/9), auf die Gewerbesteuer 15,92 Millionen lad Ea n L Es 558 22 2A 48 8 : G P ft ih : ; i / : Se / S Ae t A N 2 Í E G L M H ( O ZD 00 16 063 10 10| — Landkreise im Nehnungsjahre 1908/09. (8,02 9/0) und auf die Betriebs\teuer 1,92 Million Mark (0,97 300 001 400 000 1 | 332350| 15 9033) 97 | 97| — Das Königlich preußische Statistishe Landesamt veröffentliht | DasSoll der gesamten direkten Kreissteuern(Umlagefoll) | 400001 , 500000 2| 886335| 241 19516] 22 | 22| — im 226. Hefte der „Preußischen Stati1tik“ die Ergebnisse der Finanz- | stieg im Jahrfünft 1903/04—1908/09 von 64 (38 399 auf 81 427 158 Æ, | über 500000 .. 1/2017 760| 701 1890) 9 | 9| —
d. h. um 25,78 9/0, und es betrug 1908/09 41,01 v. H. des Prinzipal- L steuer)olls, 1903/04 dagegen nur 38,87 v. H. Dieses starke Un- Summe vachsen der Belastung der Ländkreise durch direkte S C T POIE L s 3 ¿7 ; : + ; 4 “Tilaw Die städtisGe Zivilbevölkerung beteiligte sd an der Mitalied- Steuern ist um so bemerkenêswerter, als man hätte annehmen follen, | f xF5t bei E eri 6 Hg G, A e c, io Hof { S D 8 Qrets- un N rnnt 13! A onanooteR N (Mi ci CoITgenolen atten 11 Male Ion ml! 2,04 105. day die L L, Des Are „Uns P ropinzialabgabenge|eget vom | Unter den 27 Städten mit mehr als 100 000 Zivileinwohnern wird 23. April 1906, durch die den Kreisen die Befugnis eingeräumt wurde, bar Durcbsénitt U di Bos f (9 640 it Call (7 34 0/ ) d v is A A C7 C4, G E, A Linie dls er VurcÞ\( 1 von Pose 9,04 9/0), Cahe fs ) un neben der Hundesteuer eine Um aß und Wertzuwachs sowte eine | Breslau (3,64 9/6) erreiht oder überschritten: die übrigen 24 0, Jud Schankkonzessions\teuer einzuführen, auf eine Vecringerung der Be- | weit, teilweise sogar sehr weit (Aachen mit 0,04 y T i elR Anb c t in , «tr afiho ( ou K hinwirken wü n. l il, C C JORHC CHL [UCL (6 ac C1 nt! 0E °/0, Verse Und la a durch, Direrte E igt a, ITOEN Mf - ic Bochum mit 0,09 9/6) zurück. Es ift sehr nahe liegend, daß mit einigen __ Wenn dies noch nicht in dem wün henswerten Maße geschehen ift, / ( 8 1/1 gend, daß mit eini( lo durfte ein Hauptgrund hierfür darin zu suchen lein, daß gerade die ergiebigste der neucn indirekten Kreissteuern, nämlih die Umsaß» und
statistik der preußischen Landkreise für das Rechnungsjahr 1908/09 bearbeitet von Dr. Teßlaff, Mitglied des Statistishen Landesamts. Zunächst liegt der schr umfangreiche Tabellenteil (2166 Seiten) dieser Statistik vor, in dem Tabelle 1 die direkten Kreissteuern der einzelnen preußishen Landkreise im Rechnungsjahr 1908/09, Tabelle 2 deren Bermögen und Schulden, Tabelle 2 a |peziell das Kapitalvermögen, elle 2b die langafcistigen Anleibeshulden, Tabelle 2e die kurz- ristigen Darlehen, Tabelle 24 die Hypotheken- und Grundschulden sowie die Restkaufgelder ter preußishen Landkreise nah dem rehnungs- mäßigen Stande vom 31. März 1909 und Tabelle 3 die Isteinnahmen nd -autgaben jedes preußisden Landkreises im Rechnungsjahre 1908/09 nach ihren einzelnen Quellen und Verwendungszwecken be-
. | 7489 22 210 113|8262|1 170 335] 32 33 34.
Ausnahmen gerade in den größeren Städten die Beteiligung der Bevölkerung an den Kreditgenossenshaften geringer ist als in den kleineren. Von 24 Städten der Größenklasse von über “50 000 bis
Kari : E hz Mp MCtaior L Mac n aiahre 1908! T Bi toe - bs k j ÿ Ï : 48 Ÿ ; A J Nertzuwachsfteu ingdjahre 1908/09 erf l o L j ; A pl “ta L: ( ndelt. Die Nebersicht der direkten Kreissteuern und die der Ist E 131 wah [Tel LB/ im Nen B A iEL 8/0 LNRI: bon An ver 100 000 Einwohnern gingen 5 über den Staatödurhs{nitt hinaus einnahmen der einzelnen preußishen Landkreise ergeben für deren Ge- hältnismäßig geringen Zahl von Landkret}en (57,67 0/9) eingeführt war. der Gee 7 100 bis 58 00 ; G A faritholt §aù & : ali direkte erge ees | Immerbin t der Einfluß der indirekten Steuern auf das Steuerwesen | 2! 10 der Größenklasje über 40 000 bis 58 000 1, von 18 der Größen- Ln theit das Folgende bezüglich der direkten und der indirekten Kreis- S K Les üb Bait 4 C 4 Et 26 1908/ t 7 out © uhA E fiasse über 30000 bis 40 000 6, von 33 der Größenflafse über 20 000 iteuern. der Kretle uberhaupt im Nechnungé tre 1 /09 bei einem Teil der Kreise bis 30 000 14, von 35 der Größenfl fe über 15 000 bis 20 000 13 und V Ö +/; De DLUH LGTIC Ut L L D & H U
hon recht merklich in die Erscheinung getreten ; entfiel doh vom gesamten Kreissteueraufkfommen bei 314 Kreijen (64,21 9% der Gesamtzahl) mehr als der zehnte Teil und bei 116 fogar über ein Fünftel auf indirekte i Steuern. Nicht genau bestimmen läßt sih der Einfluß des Auf- folgten Perjonenstandsaufnahme für das Rechnungsjahr 1908/09 er- fommens an indirekten Kreisfteuern auf die von den direkten Steuern ven hat, der Berehnung des Kopfanteils zugrunde gelegt wird. | erhobenen Zuschlagprozente, weil für ihre Festseßung auch noch andere on jener Summe entfielen 81,32 Millionen Mark oder | Momente m'*tbestimmend wirken, wie die durch die Bevölkerungs- 1,83 9% auf diréfte und 14,55 Millionen Mark oder 15,17 9/6 auf fluktuation, sodann durch das Auéshetden von Stadtkreisen oder dur indirekte Steuern. An leyteren war die Ümsatz- und Wertzuwachs- | Singemeindungen in folche, hervorgerufenen Veränderungen des steuer mit 889 Millionen Mark, die Schankkonzessionssteuer mit | Prinzipalsteuersolls, ferner die Kreiskagsbeslüsse über die Heran- 2,76 Millionen Mark und die Hundesteuer mit 2,90 Millionen Mark ziehung der Einkommen von nicht mehr als 900 4 usw. Doch eiligt. Fm Verglei mit dem Rechnungsjahr 1903/04 hat sich | ist es bezeichnend, daß von den 199 Landkreisen, deren Zuschläge s Steuerauffommen um rund 29,89 Millionen Mark oder 45,29 9/9 | zu den direkten Steuern si seit dem Rechnungsjahre 1903/04 ver- vermehrt, während die dur die Personeustandsaufnahme festgestellte ringert haben oder die gleichen geblieben sind, 103 bis 1908/09 sämt- Bevölkerung im glelhen Zeitraum um 917 122 Köpfe oder nur 3,54 °%/o liche geseßlich zulässigen indirekten Steuern eingeführt hatten, und zewasen ift. daß bei weiteren 25 Landkreisen auch nur die Hundesteuer fehlte, Das der Kreisbesteuerung zugrunde gelegte Soll während andererseits von den 192 Landkreisen, deren Zuschläge gegen der direkten Steuern (Prinzipalsteuersoll) hat sich von | 1903/02 um wenigstens 10/0 gelegen! sind, 101 mindesten? eine 166 551 032 6 im Rechnungsjahre 1903/04 auf 198 568 876 4 im | der beiden ergiebigsten Arten der indirekten Kreissteuern (Umsap- *) Rechnungsjahre 1908/09, d. h. um 19,22 9/6, erhöht. Vom Steuersoll bezw. Schankkonzessionssteuer) und weitere 25 Landkreise die Hunde- des Tetztgennnten Rehnungsjahres entfielen auf die Einkommensteuer steuer im Rechnungsjahre 1908/09 noh niht erhoben haben. 110,47 Millionen (55,63 9/0), auf die Grund- und Gebäudesteuer E ——ck
von 63 der Größenklasse über 10 000 bis 15 000 30. Die verhältnis- mäßig am stärksten mit Kreditgenossenschaftsmitgliedern beseßten 10 Städte mit mehr als 20000 Zivileinwohnern find: Insterburg (17,529/69 der Einwohner), Stendal (12,30 9/9), Wiesbaden (11,88 9/0), Gnesen (9,99 2/0), Posen (9,64 9/9), Neisse (9,50 9/9), Rathenow (9,45 9/0), Hohen- salza (8,23 9/0), Tilsit (8,089/0) und Cassel (7,84%/0). Von den Städten mit über 10 000 bts 20 000 Zivilbewohnern sind besonders stark mit Kreditgenossenschaftsmitgliedern beseßt: Ostrowo (25,069/0), Krotoschin (22,989/6), Gumbinnen (16,310%/9), Waldenburg i. Schlef. (15,49 9%), Leobshüy (14,85 9/6), Elmshorn (10,84 9%/) und Lissa (10,700 0). .
Für die Verbände der Genossenschaften wird es lehrreih sein zu erfabren, daß von den preußishen Gemeinden mit mehr als 10000 ZBivileinwohnern keine Kredttgenossenschaft der einzelnen Verbände hatten:
Im ganzen erhoben die preußischen Landkreise für ihre Zwecke im Rechnungsjahre 1908/09 an Steuern 95 871 080 #4, auf den Kov! C io
ibrer Bevölkerung im Durchschnitt 3,57 46, wenn die Einwohnerzahl, si nach der zum Zwecke der Einkommensteuerveranlagung er-
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„Zeitschrift des Königlich Bearbeitet von Geheimem Statistischen
(rgänzungsheft XXXVI zur preußishen Statistishen Landesamts“. Negierungsrat, Professor Dr. Petersilie, Leiter der Abteilung der Preußischen Zentralgenossenschaft6kasse.