1911 / 256 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 30 Oct 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Aufzgebrahten wie besessen herumtanzt, erstiht Sonnenstößer seine fleine Frau. Die Polizei kommt und der Mördec wird ins Gefängnis

geführt. Das dritte Bild bringt eine burlezke Gerichtsverhandlung. Ein Oberregisseur, der mit Sonnenstößer befreundet ist, tritt als Staatsanwalt auf. Ein Geheimer Medizinalrat prüft den

Angeklagten auf seinen Geisteszustand hin. Auf unser Straf- prozeßzverfahren fallen satirise Streiflicher. Sc{hließlih wird Sonnenstößer in dem vorübergehend immer wieder das Bewußtsein aufdämmert, daß er sich nicht im Bereich der Wirklich- keit befindet zum Tode verurteilt. Dann folgt die Hinrihtungs- szene. Ein zahlloses neugieriges Publikum harrt mit Spannung auf den grausen Augenblick. Schon steht der Scharfrichter da und hebt das Schwert. És ist ein riesengroßer Negenschirm, den wir {on im ersten Bilde sahen und der dem Freund Obecregisseur g?hört, dem jeßt auch das Amt des Nachrichters zufällt. Da kehrt Minchen un- veciehrt aus dem Jenseits zurück und bittet den Verbrecher los. Jhr und ihrer Liebe soll sein Leben ferner gehören. Und als Sonnenstößer eine namenlose Angst vor einer solhen Zukunft padt, fährt er aus seinem Traume auf. Else hat ihn, einer Verabredung gemäß, geweckt. Aber er geht jeßt nicht zum Verlobungss{maus. Das wirkliche Minchen wird vergebens auf ihn warten er wird ein armer Schriftsteller bleiben und \sich niht an die Alltäglihkeit verkaufen. Aber warum {ließt er Else, die er do liebt, wie es seine Träume verraten haben, jeßt nit in seine Arme? Die Bühne verlangt Sinnfälligkeit, ein Hervorbrehen dessen in plögliher Tat, was sich im Leben allmählih vollzieht. Hätte Sonnensiößer Else in den Armen gehalten, so wären die Zeichen des Beifalls am Ende des Stückes ebenso stürmisch bervorgebrohen, wie am Schluß des zweiten Bildes. Mit feinen bharmlos drolligen, zum Teil recht ursprünglichen Einfällen, mit seiner sicheren Behandlung der Traumwelt, die Logishes und Ungereimtes so seltsam verbindet, stellt dieses zweite Bild wohl überbaupt den Höbepunkt des Stückes dar. Ganz so gut gelang dem Verfasser das satirisch Grausige in den beidéèn anderen Bildern nit. Es wurde da auch manches gestreift, was eine fomishe Behandlung \{chlecht verträgt. Aber, alles in allem genommen, folgten die Zuschauer dem Stück mit gerechtfertigter Sympathie, und der Verfasser wurde wiederholt gerufen. Die Ausftattung und fzenisWe Anordnung waren sehr bübs{ch und sowobl der Traum-

welt und den Vorgängen der Wirklichkeit geshickt angepaßt. Die musikalishe Verbrämung von Friedrich Bermann

begleitete in threr fkfomishen, zum Teil fontrapunktisch - g-lehrt klingenden Verknüpfung von Wagnershen und Chopinshen Motiven mit Gafsenhauern und Volksliedern recht glücklich die Handlung. Heinz Salfner fand sih mit der Rolle des Hans Sonnenstößer, der einzigen ausgeführten des ganzen Stückes, im allgemeinen ret gut ab. In den ersten Szenen bätte er fich vielleicht nit ganz fo forciert-bur'chikos geben follen. Auch die übrigen Darsteller boten alle se‘r Annebmbares. Besonders zu erwähnen wären now Erich Ziegel als Oberregisseur Becher, Gertrud Urban als Minchen und Nosa Valetti als sehr komische Tante Pauline.

Im Ksöniglihen Opernbause findet morgen, Dienstag, eine Wiederholung von E. Humperdincks „Königskindern“ statt, in den Hauptrollen durch die Damen Dux, Ober, Rothauser, von Scheele- Müller sowie dur die Herren Kirhboff, Hoffmann, Lieban, Fiscber, Krasa, Habich und Schöffel beseyt. Dirigent ist der Kapellmeister Blech.

Im Königlihen Schauspielhause wird moraen Hugo Lubliners dreiaktiges Lustspiel „Die glücklihe Hand“ zum ersten Male

2 L

aufgeführt. Die Damen Shramm, Buyte, Arnstädt, Heisler, Meyer | Iw

und Hoff sowie die Herren Vollmer, Keßler, Vallentin, Boettcher | unnd Winter find darin beschäftigt. Die Regie führt Herr Keßler.

Mannigfaltiges. Berlin, 30. Oktober 1911.

Das Berliner Stadthaus in der 1902 begornene Monuwentalbau des S mann, welder der städtishen Verwaltung, ter das Rathaus zu eng gewmorèen war, neue Ark und Nepräfentaticnsräume |ch2fft,. wurde gef‘ern mittag durch einen Festakt in der nch halle feielich eingeweiht. A!s Vertreter der Staatsregierung woktnten, wie biesice Blätter berichten, der Minister des Innern von Dallæritz, d¿r Minister der geistlichen 2c. Angelegenbeiten Dr. von Trott zu Solz und der Finanzminister Dr. Lentze der Feier bei

adtbaurats Ludwig Heff-

ott ¿s wis

d R ae S j uen Stadkl-

Jüdenstraße, der im Jabre |

als Vertreter des Ministerpräfidenten der Unterstaats\ekretär von Eisenhart Rothe, ferner waren der Oberpräsident von Conrad, der Polizeipräsident von Jagow, die Vertreter der Magistrate der

Nachbarotte und viele andre zugegen. Der Berliner Magistrat und die Stadtverordneten waren fast vollzählig erschienen. Die Einweihungéfetier vollzog sch in \{lihten

Formen. Vor dem großen bronzenen Bären, der auf hohem Postament die Halle schmückt, war ein Rednerpult aufges§lagen, an das, nah einleitendem Gesange der „Berliner Liedertafel“, der Oberbürger- meister Dr. Kirschner hberantrat, um die Festrede zu balten, die nach einem Rücblick auf die Geschichte des Baues und einem Dank

an den genialen Baumeister mit einem Hoh auf Stine Majestät den Kaiser und König {loß Darauf nahm der

Cr

Minister des Innern von Dallwiß das Wort zu einer kurzen An- \sprat%e, die der Entwicklung Berlins gal1. Nach abermaligem Gesang der Liedertafel gab der Staatëminister von Dallwiß dann die aus Anlaß der Feier Allerhöchst verliehenen Ordensauszeihnungen bekannt. Cine Besichtigung des Hauses, insbesondere des durch einen Fahr- stubl erreicbaren Turmes und ein Frühbftück {lossen sih an.

Amtlich wird gemeldet: Der Zug 208/212 (Stralsund— Berlin) ist gestern nachmittag mit dem Güterzug 6021 in

Stargard (Mecklenburg) zusammengestoßen. Die Begleiter, di: Postshaffner Kühn und Falk, sind verleßt und dienft- unfähig. Der Bahnpostwaaen ift stark beschädigt, das Gleis war eiwa 8 Stunden gesperrt. Der Verkehr wird durch Umsteigen auf- recht erhalten. Nachzug 212 kommt ohne Poft.

Neidenburg (Ostpreußen), 28. Oktob:r. (W. T. B.) In Gegenwart des Herrenmeisters des Iohanniterordens, Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Eitel Friedrich von Preußen sowie des Kommendators, Fürsten zu Dohna-Schlobitten wurde beute nahmwittag das mit einemKostenaufwande von 350 000 46 erbaute neue Johbanniterkreiskrankenhaus seiner Bestimmung übergeben. An der Feier nabm als Veitret-r des Oberpräsidenten von Windheim der Oberpräsidialrat Dr.Graf von Lambsdorff eil. Der Landrat Dr. Bansi übergab das neue Haus im Namen dec Kreiéverwaltung der Fürsorge des Ordens. An die Feier s@loß sich ein Festmabl, bei dem Scine Königliche Hobeit der Prinz Eitel-Friedrich ein dreifabes Hurra auf Seine Majestät den Kaser und König, den Protektor des Iohanniterordens, ausbrachte, während der Landrat Dr. Bansi seinen Trinkspruch dem Prinzen als Herrenmeister des Fobanniterordens widmete. Der Fürst zu Dohna-Sc{lobitten hielt eine Nede auf den Kreis Neidenburg.

Freiburg (Breiégau), 28. Oktober. (W. T. B.) Heute pormittag fand die feierliche Einweihung der neuen Frei- burger Universität in Anwesenbeit Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Großberzoagin sowie Seiner Großherzoglichen Hobeit des Prinzen Max von Baden nebst Gemakblin statt. Auf die Arspracie des Prorektors der Freiburger

Universiiât, Gebeimen Hofrats, Professors Dr. Fabricius, ter auf die Bedeutung des hb-utigen Tages hinwies und

gelobte, daß die alma mater immerdar bereit sein werde, einzutreten für Kaiser und Nech, für Fürst und Vaterland, antwortete Seine Königliche Hoheit der Großherzog mit einer längeren An-

sprache, in der er an den Tag der Grundsteinlegung des Gebäudes erinnerte, an dem sein Vater einst fo denkwürdige Worte gesprochen

habe. Er gab dem Gefüble der Dankbarkeit gegen Gott Auedruck, der ihm die Gnade zuteil werden lasse, diefen bcdeutsa:en Augenblick in der Geschichte der Universität zu erleben und sch freuen zu

9 dürfen an der Bollendung des fstattlihen Baues. Es bestehe Veranlassung, mit frohem Aufblick der Zukunft entgegenzu- blicken, daß wie bisber, so au ferner die Universität eine Zierde der Wissenschaft sei und bleibe, eingedenk des an der Front dies neuen Gebäudes zu lesenden Spruches: „Die Wahrbeit wird euch frei | machen“. Seine Königlide Hoheit der Großherzog faßte seine Wünsche für die Universität dabin zusammen, daß sie blühen, wachsen

und gedeihen möge. In dem bierauf folgenden Festakt in der Aula der neuen Universität beglückwünsbte im Namen der Großheriog- lichen Negierurg der Fultusminister Dr. Böhm die Universität. Die Glücfwünsde der fünf Nachbaruniversitäten und Hochschulen Karis- rube, Heidelberg, Straßburg, Tübingen und Basel übermittelte der Prorektor der Heidelberger Universität, Geheime Hofrai, Professor

Dr. von Dubn. Dann verlas der Prorektor, Professor Dr. Fabricius eine Stiftungs8urkunde über einen vom Groß-

herzog Friedri IT. zur Förderung der Wissenschaften gestifteten

Großberzog Friedrih-Preis“, der alle zwei Jahre ei sich durch wifsenschaftlide Leistungen auszeihnenden Prive

dozenten, nit etatömäßigen außerordentlihen oder Donorarprofe sr der Unirersirät Freiburg zur Fortsezung seiner wissenschaftlichen Arbeiten erteilt werden soll. Der in einem Geldbetrag von 1000 4 bestebende Preis wird 1912 zum ersten Male verteilt werden. —_ Nach dem eindrucke vollen Festakte, der sih bis nach 2 Ubr ausdebnte versammelten sich die Teilnebmer zu einem Festmahl, an dem aux der Großberzog und die Großherzogin sowie der Prinz und die Pri. ¡essin Marx von Baden teilnahmen.

Anläßlich der Einweihung der neuen Universität wurden unter anderen ernannt: zum Ehrendoktor der Theologie der Erzzht Schober von Beuron; zumEhrendoktor der Jurisprude

der Direktor im Reichsamt des Innern Caspar; zum Ehren. doktor der Staatswissenschaften der Wirkliche Gebeime Rat

Dr. Bür klin und der Finanzmtnister Nheinboldt - Karlsrube- ¡um Ehrendoktor der Philosophie der Kultusminister Dr Bs hm - Karlsruhe.

Bremen, 30. Oktober. (W. T: B.) Die Rettungsstation Wangeroog der „Deutscen Geselishaft zur Rettung Swif, brücbiger“ telegrapbiert: Am 28. Oktober von der Schute „Ernft“ Kapitän van Vrieven, gestrandet auf der Blauen Balje, mif Kohlen von Emden nach Bremen bestimmt, zwei Personen dur das Nettungéboot , Fürstin Bismarck" der Station gerettet.

London, 28. Oktober. (W. T. B.) Ein mit Amerikanern, die sich auf der Nückreise in ihre Heimat befanden, dicht beseßter Expreßzug ist auf der Strecke London—Liverpool beute nahmittag bei Stafford mit einem Lokalzug zusammengestoßen, wobei drei Fahrgäste des Lokalzuges verleßt wurden.

Paris, 29. Oktober. (W. T. B.) Aus Toulon wird ge- meldet: Jn der unter Wasser geseßten Pulverkammer deg Panzerschiffes „Justice“ (vgl. Nr. 255 d. Bl.) wurde eine balb verbrannte Stückpatrone aufgefunden. Man nimmt nunmehr an, daß au bier eine Selbstentzündang des Pulvers vorliegt. Der Min:sterpräsident Caillaux hat nah einer Unterredung mit dem Kiuieg8aunister bes&lossen, die Leitung der in der Pulverfrage angeo: dneten Uvtersuchung selbst in die Hand zu nebmen. Nach einer Blâttermeldurg hat die gestrige Sitzung des Pulbver- untersuchung?aueschusses ergeben, daß die in dem Bericht des Ober. ingenieurs Maissin vor fünf Jahren als eine Gefahr für die Marine genau bezeichneten Puversorten in der Tat den Untergang der .Lirerté“ verursaht haten, und daß das Kriegsministerium mit keinem Wort das Marineministerium ven diesem Bericht verständigt habe.

Tanger, 29. Oktober. (W. T. B.) Nah einem Funken; telegramm aus Sefru wurden 18 Soldaten, die in einem Stein- bru arbeiteten, von dem Erdreih verschüttet, 16 wurden getötet und zwei schwer verwun det.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Berlin, den 30. Oktober. (W. T. B.) Heute mittag empfingen Seine Majestät der Kaiser und König im hiegen Königlihen Schlosse im Beisein des Staatssekretärs des Reichsfolonialamts Dr. von Lindequist den Bischof Munsch, apostolishen Vikar von Kilimandscharo, vor seiner Rücreise nach Deutsch-Ostafrika und den Pater Provincial Acker der Väter vom Heiligen Geist und utbefleckten Herzen Marias in Audienz. Die Herren überreichten bei der Audienz ein Album mit Anjichten von der Abtei und Kirche zu Knecht steden in der Rheinprovinz.

(Fortisezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

L A L E

Königliche Schauspiele. Dienttag: Opern- haus. 230 Abonnementsvorstellung. Königsfinder. PMusfikmärchen in 3 Aufzügen. Tert von G. Rosmer.

Goeur As.

(T ry . VonnersStag :

Mujßik von E. Humperdinck. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeiiter Ble. Regie: Herr Ober-

regisseur Droeicher. Anfang 7X Uhr. ment.

Berliner Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Komödie

Borspiel von E. Orczw. Mittwoch: Coeur As.

Bummelstudeuten.

Freitag: Coeur As.

Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Ein Fallisse-

M Lor -

A.

Charlotteuburg. D

nêtag,

in vier Akten und einem

Hermann Sudermann. Mittwoch: Antigone.

Coeur As.

ic Es leve das Leben. Drama in fünf Akten von Donnerstag: Es lebe das Leben.

Theater des Westens. (Station: Zoologiser

Abends

8 Ubr: | Singakademie. Dienstag, Abends 8 Ubr: Liederabend (Brahms - Abeud) von Maria Philippi.

Saal Bechstein. Dienstag, Abends 74 Ubr: L. Kammermusfifabend des Rofé-Quartetts.

e y e ion & n @ Sélauspielbauis. R e leiabienctaóriitäa Garten. Kantstr. 12.) Dienstag, Abends 8 Ubr: Beethoven-Saal. Dienstag, Abends 8 Ukr: Zum ersten Male: Die glückliche Hand. Lustspiel i : Die Dame in Rot. Operette in drei Akten von | Zum 100. Geburtstage Franz Liszts: Sechs in drei Aufzügen von Hugo Lubliner. In Szene Theater in der Königgräßer Strafe. E Solert ebn Alfred Grünwald. Musik | Klavierabeudevon Ferruccio Busoni, L. Abend, geseßt von Herrn Regisseur Keßler. Anfang 7F Ubr. | Dienstag, Abends 8 Ubr: Spielereien eiuer | Mitt E O x L s 34 4 . us nh 118 2 M n.0 En nr K is i . 2 tittwoh und folgende Tage: Die Dame í A ienst on 8 8 Ubr: Mittwoch : Opernhaus. 231. Abonnementsvor- gi nan vi A P in Not. Blüthner Baal A U r Cal stellung. (Gewöbnlite Preise.) Dienst- und Krei- ittwoch: Spielereien einer Kaiserin. Konzert von Jacques Thibaud (Violine) mi!

pläze find aufgeboben. Over in drei Akten von 7 Ubr.

Swauspielbaus. 240. Abonnement8vorstellung. Der Bettler von Syrakus. Tragödie in fünf Akten und einer iel von Hermann Sudermann.

Lohengrin. Romantische Richard Wagner. Anfang

m Vorspiel Anfang 74 Uhr. Schauspielhaus. Sonntag, Mittags 12 Ubr :

Matince des Berliner Krippenvereius. (Ein D

Kartenverkauf findet vom 30. d. Mts. A. Werth-im und am Tage der Aufführung von

11 Uhr ab im Königlihen Schauspielhause ftatt.) Neues Opernthbeater. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters* (Leitung: Direktor Xaver Terofal). Dienétag: AbsBiedévorstellung: Der Zerrissezae. Ein lunniges Bauernstück in drei Akten mit Gesang

und Tanz nach Johann Nestrovs gleibbetitelter Posse Donnerstag : fahrt.

für die Schlierseer frei bearbeitet von Richard Manz.

Musik von Ernst Hanke. Anfang 8 Ubr. Freitag: Vüxl. é A

Neues Opverntheater. Mittw-ch, Namittaas | Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Des Meeres | Dienstag, Abends 8 Ubr: Polnische Wirtschaft. 34 Ubr: Sontdervorstellung: Wie die Alten | nd der Liebe Wellen. Abends: Haus | Shwank mit Gesang und Tanz sungen. Lustspiel in vier Aufzügen von Karl | Z9nnenstößers Höllenfahrt. Xraay und Okonkowsky,

Niemann.

Deutsches Theater. Dieastag, Abends 74 Uhr : Turaudot.

Mirrw».-c: Penthefilea. Donnerttag: Turandot.

Gnsemblegaftspiel

Donnerêtag: HSundêtage. Freitag: Spielereien einer Kaiserin. Sonnabend: Duundstage.

Lessingtheater. Das - weite Laud. Arthur Schnigtzler. NMittwcch: Dedda Gabler.

46 bej | Donnerstag: Das weite Land,

Neues Schauspielhaus. Dienstag, Abends 8 Ubr: Sans Sonnuenstößers Söllenfahrt. Ein heiteres Traumspiel von Paul Apel.

Mittwoch: Vüxl.

Daus Sounenfiößers Höllen-

Komishe Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Die keusche Susanne. Georg Okonkowsky. Mittwoch: Zum erften Male:

Abends 8 Ubr:

S 1 5e g. S

i ¿ Neiseschwank in 4 Dienstag, Abends 8 Ubr: | Frederich. Tragikomödie in 5 Akten von reise.

Abends 8 Uhr: Ein Chopin. Shwank in drei Akten HBarré. Für die deutshe Bübne Bolten-Baekers.

Dienstag,

Chopin.

Gesan»„stexte J. Gilbert.

von

schaft.

des

eNeuen Operettentheaters* : Operette in 3 Akten von

Musik von Jean Gilbert.

Sibirien.

Luftspielhaus. (Friedribftr. 236.) Dienstag, Ensemblegastspiel Die Verguügungsreise. Stationen von Fritz Friedmann-

Mittwoch und folgende Tage: Die Vergnügungs-

Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.)

Pittwoch und folgende Tage: Ein Walzer vou

Thaliatheater. (Direktion: Kren und S{önfeld.) in drei Akten von fy, bearbeitet von I. Kren. Alfred Schönfeld,

Mittwoch und folgende Tage: Polnische Wirt-

Trianontheater. (Georgenstraße, nabe BabnEof

dem Blüthnuer - Orchester.

des „Neuen

Ein Birkus Schumann. Dienstag, Abends 74 Uhr Große Galavorsftellung. Auftreten sämtlicher

Spezialitäten. Um 9} Übr: Das Manegeschaustudck:

1000 Jahre auf dem Mceresgrund, (nt- worfen und inszeniert vom Direktor Albert Schumann.

Birkus Bus. Dienstag, Abends 74 Ukr: Große Galavorstelluug. U. a.: Karl Hagenbedt Schimpansen „Max und Moritz“/ (bisher uner- reihte Drefsurleistung). Zum S{luß: U 20, Originalausstattungsstück des Zirkus Busch in fün} Bildern.

L T Familiennahrichten.

Verlobt: Feodora Freiin von Franz mit Hrr- Major Hugo von Keudell (Wien—Berlin). Ge boren: Ein Sohn: Hrn. Major Adolf vox

Wiede (Berlin).

Gestorben: Hr. Generalmajor a. D. von Speck (München). Hr. Kammergerichté¿rat Gutav Schlesier (Berlin). Mr. Palmer Davies, geb- Freiin von Dungern (Berlin).

Walzer von von Kéroul und bearbeitet von

Musik von

E

¿ D966

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staalsanzeiger.

Berlin, Montag, d

Qualität

en 30. Oktober

Außerdem wurden

1911.

E A I t S e M S

Xreit2g: Penthesilea. onnabend: Turandot.

G

Kammerspiele.

Dienstag, Abents 8 Uhr: Sy9yges Ning.

Piuttrerd: Gawän.

Donnertetag: Der verwundete Vogel.

Freit2a: Der Arzt am Scheidewege.

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Sonnabend: Frühlings Erwachen.

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Donnerêtag und folgende Tage: Sibirien.

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Schilleriheater. ©. (Wallnertheater. Dienétag, Abe 8 Ubr: Der Pfarrer von Kirchfeid. Volksstück mit Gesang in 5 Akten von Ludwig Anzengruber. _PViittwoch: Zum ersten Male: Gêne.

Donnerêtaz: Der Pfarrer von Kirchfeld.

Friedridstr.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Mein Baby. Burleske in drei Aften von Margaret Mayo. Mittwo und folgende Tage: Mein Baby.

Konzerte.

Vhilharmonie. (Oberlichtsaal.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Felix Brandes.

Verantwortlicher Redakteur : Direkior Dr. T yrol in Charlottenburg.

Berlag der Exredition ( Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdbruckerei und Verlag? Anftalt Berlin SW., Wilhelmftraße Nr. 32. Neun Beilagen

(einschließlich Börsen-Beilage). (2250)

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Keruen (exthülster Spelz, Dinkel, Fesen).

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