1892 / 55 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 03 Mar 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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1 Untersuhungs-Sachen. 2. Aufgebote, Rustelsungen U. dergl.

Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. . Verloosung 2c. von Werthpapieren.

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1) Untersuchungs-Sachen.

[71680] Steckbrief. :

Gegen den Schneider Josef Urbansky, geboren am 6. Dezember 1868 zu Knisvel, Kreis Leobschüß, fatbolisch, wird, da derselbe fih der Vollstreckung einer durch rechtskräftiges Strafbefehl des unter- zeichneten Amtêgerihts vom 10. September 1891 aegen ibn wegen Hausfriedensbruchs erkannten Ge- tänanifstrafe von 2 zwei Tagen dadur zu entziehen sucht, daß er fih verborgen bält, bierdurch ein Steckbrief erlassen. : S

Alle Polizeibehörden des Deutschen Reichs werden ersudt, den x. Urbanékfy im Betretungsfalle festzu- nebmen, an das nächste Gerichtsgefängniß abzn- liefern und zu den Strafacten c/a Urbansïy 93 a. C. 14. 91 Anzeige zu machen.

Berlin, den 20. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 130. 8.) Sternberg. [71686] Steckbrief. 4

Geaen- den unten beschriebenen Fleisher August Friedri Wilhelm Lehmann aus Limberg bei Kott- bus, am 19. Januar 1892 aus der Correctionéanstalt

in Landéberg a./W. entlassen, welcher flüchtig ift, ift die Untersuchungëshaft wegen des Verdachts des Bettelns, des D edenébruchs und der Körver- verle erbängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften unt das nächste Amtsgerichtsgefängniß, falls der Angeschuldigte ein bezügliches Verlangen ftellt, in das Amtsgerichtsgefängniß zu Beelitz abzuliefern. Beelitz, den 29. Februar 1892. Königliches Amtsgericht. Beschreibung: Alter Fahre, Größe 1,76 m, Statur fträftig, Haare bl Stirn frei, Bart rasirt, Au n ugen blau, Nase starf, Mund ac ch, Zähne gut, Kinn oval, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund. Besondere Kennzeichen : auf dem linfen Arm W. L. 1850 blau tätowirt. Steckbriefs-Erledigung. nter dem 24. April 1882 im „Oeffentlichen emaligen Bauergutsbesißer médorf wegen Ver-

Hermann QuandDer c sl 1e T- erlassene Stec{brief

brechens wider dle ift erledigt. Schweidnitz, den 26. Februar 1892. er Untersuchungsrichter ei dem Königlichen Landgericht.

R 4 ——

[71683] Bekanntmachung.

Nachstehend benannten Wehrpflichtigen, nämlich:

Beutter, Paul Heinrich, Conditor von Tü- geb. am 25. Mai 1868,

9) Virkmaier, Cbristian Ludwig, Sattler von Neuffen, O.-A. Nürtingen, geb. am 3. Dezember 1868,

3) Blind, Jakob, Weber von Balzholz, O.-A. Nürtinaen, geb. am 23. Januar 1868,

4) Braun, Iobann Michael von Breitenberg, O.-A. Calw, geb. am 21. Juni 1870,

5) Vüchert, Heinri, Maurer von Feldrennach, O.-A. Neuenbürg, geb. am 26. Februar 1870,

6) Eberhardt, Friedri, Knopffabrikarbeiter von

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Langenbrand, O.-A. Neuenbürg, geb. am 27. No- vember 1870,

7) Egeler, Friedrich, ubmacher von Ettmanns- xeiler, D.-A. Nagold, geb . November 1871, 8) Faig, Iohann C O.-A. Nürtingen, geb. am 26. Februar 1868,

9) Fauser, Hermann, Väcker von Honau, O.-A. Reutlingen, geb. am 9. September 1869,

10) Fauser, Georg, Flaschner von Nehren, O.-A. Tübingen, geb. am 5. Juli 1871,

11) Feller, Johannes, Weber von Balzholz, O.-A. Nürtingen, geb. am 19. Juni 1868,

12) Gaertner, Jakob, Schmied von Mößingen, A.-A. Herrenberg, geb. am 18. Mai 1870,

13) Ganter, Wilhelm Friedrich, Metzger von Tischardt, O.-A. Nürtingen, geb. am 2. April 1868,

14) Genthner, Ludwig Friedrih, Taglöhner von Konweiler, O.-A. Neuenbürg, geb. am 21. Oktober 1870,

15) Günther, Gottlieb, Zimmermann von Ober- \{chwandorf, A.-O. Nagold, aeb. am 15. Februar 1871,

16) Haebe, Matthäus, Fabrikarbeiter von Unter- bausen, O.-A. Reutlingen, geb. am 28. September 1869,

17) Hardter, Ludwig, Schäfer von Neuffen, O.-A. Nürtingen, geb. am 7. August 1868,

18) Hartmann, Rudolf, Bäcker von O.-A. Nürtingen, geb. am 29. Mai 1868, 19) Hartstein, Joh Fabritarbeiter von Unterbhausen, O.-A. Reutlingen, geb. am 15. Januar 1869,

20) Knoeller, Wilhelm Friedriß von Nothensol, O.-A. Neuenbürg, geb. am 5. März 1870,

21) Koenig, Karl Christian, Fabrifarbeiter von Dennach, O.-A. Neuenbürg, geb. am 23. Mai 1869,

29) Kull, Christian Friedri, Bierbrauer von Herrenalb, O.-A. Neuenbürg, geb. am 23. Juli 1870,

23) Moehrmann, Auguit Gottlob von Loffenau, O.-A. Neuenbürg, geb. am 17. Oftober 1870,

24) Mohrhardt, Christian Friedrich, Hufschmied von Oberschwandorf, O.-A. Nagold, geb. am 8. Fe- bruar 1869,

95) Oelschlaeger, Jakob Friedrich von Feld- rennach, O.-A. Neuenbürg, geb. am 21. April 1870,

26) Rall, Friedrih Franz, Metzger von Linsenhofen, O.-A. Nürtingen, geb. am 4. August 1868,

27) Rall, Pbilipp Osfar, Handelsmann von Eningen, O.-A. Neutlingen, geb. am 5. Dezember 1869,

98) Rauser, Karl Christian, Kellner von Nagold, geb. am 19. November 1869,

99) Scheerer, Martin von Bieselsberg, O.-A. Neuenbürg, geb. am 6. April 1870,

30) Schneider, Josias, Schmied von O.-A. Tübingen, geb. am 18. Mai 1870,

31) Schröter, Johann Jakob, Goldarbeiter von Unterreichenbaz, O.-A. Calw, geb. am 24. März 1869,

32) Steinhilber, Jobann Georg, Nagelschmied von Ofterdingen, O. - A. Rottenburg, geb. am 23. Januar 1870,

33) Stoll, Karl Gottlieb, Schneider von Ober- ensingen, O.-A. Nürtingen, geb. am 27. Dezember

Neuffen,

Nehren,

Beffentlicher Anzeiger.

34) Treiber, Karl Wilhelm, Bäcker von Wild- bad, O.-A. Neuenbürg, geb. am 16. Januar 1870, 35) Wagner, Iohann Konrad, Shuhmacher von Willmandingen, O.-A. Reutlingen, geb. am 22. Fe- bruar 1868, 36) Walz, Johann Andreas, Schneider von Walddorf, O.-A. Nagold, geb. am 24. April 1871, 37) Knauer, Michael, Bauernknecht von Dettingen, O.-A. Urach, geb. am 6. September 1870, welche in den angegebenen Heimathorten, zuleßt im Deutschen Reiche, wohnhaft waren, wird hiermit er- öffnet, daß durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts hier vom 10. Februar 1892 das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen derselben je bis zum Betrage von se{chshundert Mark gemäß § 140 leßter Absaß des St. G. B., §§ 326 und 480 der St. P. O. mit Beschlag belegt worden ift, und daß Verfügungen, welche dieselben über ihr Vermögen, soweit es mit Beschlag belegt ist, nah dieser Ber- öffentlihung vornehmen, der Staatskasse gegenüber nichtig sind. Tübingen, den 27 Februar 1892. K. Staatsanwaltschaft. Jelin.

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9) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [71701]

Nach beute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der Erb- vachtbufe Nr. 1 in Hamberge mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Negu- lirung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den 20. Mai 1892, Vormittags 10!/2 Uhr;

9) zum Ueberbot am Freitag, den 10, Juni 1892, Vormittags 1X0!/2 Uhr;

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund- stü und an die zur Immobiliarmasse desselben ge- börenden Gegenstände am Freitag, den 20, Mai 1892, Vormittags 4101/2 Uhr;

im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt. Grevesmühlen, den 27. Februar 1892. Großherzogl. Melenburg-Schwerinsches Amtsgericht.

[71715] In Sachen des Herzoglichen Finanz-Collegii, Ab- theilung für Leibhaussachen bierselbst, Klägers, wider die Wittwe des Friseurs Schmidt, geb. Dablgrün, hierselbst, als Vormünderin ihres minderjährigen Sohnes Frit Julius Wilhelm Schmidt, Beklagte, wegen Hypotbekzinsen 2c., wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem vorgenannten minderjährigen Fri Julius Wilhelm Schmidt ge- hörigen, an der Gördelingerstraße Nr. 78 belegenen Hauses und Hofes sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 20. Februar d. I. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 22. Februar d. I. erfolgt ift, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 14. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Auguststraße 6, Zimmer 42 angeseßt, in welhem die Hyvothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 25. Februar 1892.

Herzogliches Amtsgericht V.

von Münchhausen.

[71712] Aufgebot. Der Oberamtsrichter Friedrich Fresenius und die ledige Wilhelmine Frefenius, beide zu Schotten wohnhaft, baben das Aufgebot der am 15. November 1877 auf den Namen „Kammerrath Frescniuns in Afsenheim““ avsgestellten zwei Actien der Land- wirthicaftlihen Creditbank zu Franffurt a./M. Nr. 1829 und 1830 über je 300 # fowie der zu Nr. 1829 gehörigen Dividendenscheine Nr. 13 bis ein- \cließlich Nr. 22 sammt Talon beantragt. Der Snhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. September 1892, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer 27, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Frankfurt a./M., den 17. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[38766] Aufgebot.

Am 10. August 1882 verstarb in Würzkurg die Dierstmagd Elisabetha Utitirger, Wittwe aus Hopfer- stadt Für dieseibe sind bei der Volksbank Würz- burg folgende Beträge angelegt :

200 Æ auf Schulturfunde vom 2. Juli 1889 4e mit 34 9%/0 verzinélich vom 2. Juli 881,

250 Æ auf S@uldurkunde vom 12, Januar 1880 Nr. 64 mit 4 °/ verzinslich vom 12. Juli 1881,

1620 Æ auf Schuldurkunde vom 25. Juni 1880 Nr. 369 mit 4 °/9 verzinslich vom 25. Juni 1881 und

991 Æ auf Schuldurkunde vom 25. Juni 1881 ter icn mit 423 9/6 verzinslih vom 27. Juni

881,

Nunmebr hat der Ockoncm Friedrich Nörpel in Laudenba als Erbe für fich und als Bevollmäch’ tigter der übrigen Miterben der Elisabetha Uttinger nach Erfüllung der geseßlihen Vorschrifien den An- trag gestellt, in einem Ausf{lußurtheile die oben aufgefübrten Urkfundên für kraftlos zu erklären, da dieselben zv Verlust gegangen und nicht mehr aufzu- finden find Z

Es wird deshalb auf Grund der §8. 823, 837 ff. der R. C. P. O. und Art. 69 des Ausfübrungs- gesetzes hiezu das Aufgebotsverfahren eröffnet und wird demzufolge Aufgebotêtermin auf Mittwoch, den 4. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitßungsfaale für Civilsahen Nr. 15 dabier an- beraumt

Die Inhaber obiger Urkunden werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine ihre Nechte bei unter-

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellh. 7. Erwerbs- und Wirt§schafts-Genossenschaften.

8. Niederlaffung 2c. von 9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Würzburg, am 1. Oktober 1891. Königliches Amtsgerit. T. Der Kgl. Amtsrichter : (gez.) Baumann.

Vorstehendes Aufgebot wird gemäß &S. 842 und 847 der Reichs-Cioil-Prozeß-Ordnung öffentlih be- fanrt aemacht. Würzburg, am 3 Oktober 1891. Geridts\chreiberei des K. Amtsaerichts Würzburg I. (L S8) Baumüller, Secr.

[58124] Aufgebot. Auf Antrag des Handelsmanns Josevh Löbenstetn in Wanfried wird der Inbaber der Schuldurkunde d. d. Hollenbach, den 25. Mai 1891, unterschrieben von August Göße, in welcher der Aussteller die Ver- pflihtung übernommen hat, den Kaufpreis für eine von Wbenstein erstandene Kuh im Betrage von 171 M als zu 5 9/69 verzinslihes und im Falle des Verkaufes von Vieh sofort, spätestens jedoch binnen Jabreéfrist fälliges und am Wobnort des Gläubigers rückzahlbares Darlehn zu \{ulden, aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeihneten Gericht spätestens in dem auf den 13. Juli 1892, Vor- mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden und die Urkunde vorzulegen, da andern- falls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird. Wanfried, den 18. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht.

Hertwig.

[31874] Aufgebot. Auf den Antrag des Besiygers Ch. Tunaigkeit in Sofaiten wird der Inbaber des angeblich verloren gegangenen trocknen Wechsels über 4665 Æ aus dem Jabre 1876, ausgestellt von dem Besitzer Jons Kaspereit in Uézballen, für dena vorbenannten Antrag- steller, zahlbar in Uszballen, aufgefordert, seine Nechte auf diesen Wesel bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens im Aufgebotstermine am 5. April 1892, Vormittags 10 Uhr, anzumelden und den Wechjel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für fraft- les erflâärt werden wird. Wischwill, den 28 Auaust 1891,

Königliches Amtsgericht.

[71703] Bekanntmachung.

Als Eigenthümer des in Nawitsch belegenen, die Parzellen-Nummer 772/104 des Kartenblatts 3 der Gemarkung Rawitsch von 03 a 45 qm Garten um- fassenden Grundstücks Rawitsch, Vorstadt Nr. 33, ist im Grundbuch der Viebbändler Johann Jacob Grun, welcher am 2. Juli 1825 im Alter von 47 Jahren zu Rawitsch verstorben ist, eingetragen.

Seitens:

1) der Frau Johanna Dorothea Klein, geb. Berger, und deren Chemannes, des Schlossers Eduard Klein zu Berlin, Ackerstraße Nr. 158,

9) der Frau Caroline Wilhelmine Raftau, geb. Berger, und deren Ehemannes, des BVürsten- fabrifanten Adolph Nakau zu Rawitsch,

alle vertreten durch den Justizrath Matthäi zu Rawitsch, ist das Aufgebot dieses Grundstücks zum Zwecke der Eintragung ihres Eigenthums beantragt.

Alle diejenigen, welhe Eigenthumsrehte auf das Grundstü geltend machen wollen, werden aufge- fordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem am 27. April 1S§92, Vormittags 10 Uhr, stattfindenden Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden.

íInsbesondere ergeht diefe Aufforderung :

1) an die unbefannten Erben des oben genannten Fohann Jacob Grun und seiner am 15. Juli 1848 zu Massel verstorbenen Ehefrau Susanna Theodora (Dorothea) Grun, geb. Popiske,

2) an die Rechtsnachfolger des ungefähr im Jahre 1838 zu Berlin verstorbenen Unteroffiziers im Garde- Ulanen - Regiment, Johann Grun (Gruhn), ins- besondere deisen Kinder Pauline und Hermann Grun,

3) die Tagearbeiterfrau Johanna Christiane Vogt, geb. Grun, früher zu Glogau,

4) den Brauer Johann Gottfried Grun, früher in Warschau,

5) die Frau Susanna Dorothea Blank, geb. Grun, früher zu Rawitsch, i

6) den Vorwerksbesißer Ferdinand Grun, früher zu Massel,

7) die unverehelihte Johanna Grun, früher zu Massel. :

Erfolgt die Anmeldung und Bescheinigung des ve meintliden Widersvyruchsrechts nicht, fo wird der Ausschluß aller Eigenthums-Prätendenten und die Eintragung des Besigtitels für die Antragsteller er- folgen.

Rawitsch, den 18. Februar 1892,

Königliches Amtsgericht.

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[71711] Oeffentliche Ladung.

Der mit unbekanntem Aufenthalt abwesende Arnold Jsaac von Imgenbroich wird zur Wahrung feiner Rechte an dem in dem Kataster der Gemeinde Konzen unter Art. 183 auf den Namen seines Vaters Johann Peter Isaac eingetragenen Grundstück Flur 8 Nr. 448/211 Krausbüchel, Acker 1 a 69 qm auf den 7. Mai 1892, Vormittags 9; Uhr vor das unterzeichnete Gericht geladen.

Montjoie, den 26. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht, Abth. [1T.

[71714]

Demnach laut einer Anzeige der Calenberg - Grubenhagen-Hildesheimschen ritterschaftlichen Credit- commission zu Hannover der Major a. D. Borries von Hattorf zu Lemmie behuf Erlangung eines Dar- lehns aus ritterschaftliber Creditfasse dem Credit- vereine für solhes Darlehen sein Rittergut Verlie- hausen mit allem Zubehör, insonderheit an Gebäuden, ferner an Gärten, Aeckern, Wiesen und Weiden, welche Grundstücfe in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Verliehausen unter Artikel Nr. 44 zu insgesammt 26 ha 72 a 13 qm angeschrieben stehen und welche in der nach vollendeter Verkoppe-

ehtsanwälten.

imgleien an vrivativer Holzung, an Abfindungen aus getheilten Gemeinheiten und an unabgefundenen Gemeindeberechtigungen, sowie an Gerehtsamen und Zubehörungen jeder fonstigen Art zum statuten- mäßigen Pfande seßen will, so werden auf Antrag der genannten ritterschaftlihen Creditcommission alle diejenigen, welhe an den bezeihneten Grundbesitz und dessen Zubehör Eigenthums- oder Mitbesit- Ansprüche, hyvothekarische Forderungen, servitutische, fideicommissarische, lebnrechtliche oder fonstige ding- lihe Anrehte geltend machen und begründen zu fönnen glauben sollten, bierdurch vorgeladen, in dem auf Freitag, den 6. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Königlichen Amts- gerichte anstehenden Aufgebotstermine zu erscheinen, um folde Ansprüche, Forderungen und Rechte anzu- melden und tlar zu machen, widrigenfalls die fi nicht Meldenden ohne Ausficht auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand durch Abgabe eines Aus|ch[luß- urtheils der bypothekarishen Forderung, die der Creditverein für ein vorzustreckendes Darlehn er- langen wird, bis zu dessen gänzlicher Tilgung nach- gefeßt werden follen. : Von der Anmeldungspfliht befreit nur ein von ritterschaftliher Creditcommission über bereits an- gezcigte Ansprüche ertheiltes Certificat.

Uslar, den 25. Februar 1892.

* Königliches Amtsgericht. I.

Schulze.

[71710] Aufgebot behuf Todeserklärung.

Auf Antrag des Beamten am Bureau für Bre- mische Statistik, Anton Wilhelm Claußen hier- selbst, wird Daniel Claußen, geb. hier!elbst am 31. Oktober 1833, Sohn der verstorbenen Eheleute JFobann Christian Claußen und Adelheid, geb. Neblfen, damit aufgefordert, spätestens in dem zun weiteren Verfabren auf Freitag, den 19. Mai 1893, Vormittags 117 Uhr, vor dem Amts- gerichte hierselbst, unten im Stadthause, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine sih zu melden, widrigenfalls er für todt crflärt, fein Vermögen den im Falle seines Ablebens zur Erbfolge Berufenen ausgeantwortet und der etwa hinterlassenen Ehefrau die Wiederverheirathung gestattet werden soll. Mit dem Bemerken, daß angestellten Ermittelungen zu- folge Daniel Claußen etwa um das Jahr 1847 auf dem Segelschiffe „Rafael Arrago“ oder „Nafal Arajo“ als Schiffsjunge zur See gegangen und wahrscheinli während der Neise des Schiffes nah Portorico oder von Portorico nah Bremen zurück verunglückt, jedenfalls seit der angegebenen Zeit ver- schollen ist, werden um weitere Nachrichten über dessen Fortleben oder Tod Alle ersucht, welche solche zu geben im Stande sind.

Die unbekannten Erben und Gläubiger des Ver- {ollenen baben ihre Ansprüche bei Meidung des Verlustes spätestens in dem anberaumten Termine geltend zu machen.

Bremen, den 27. Februar 1892.

Das Amtèégericht. (gez.) Völckers. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

[71707] Aufgebot.

Der am 15. Oktober 1841 zu Jakobs3woalde ge- borene frühere Portepee-Fähnrih Friedrih Wilhelm Heinrich August Theodor Alfons von Nymultowski zu Slawentißz ist seit dem Jahre 1872 verschollen.

Der Rittergutsbesißer Dr. Justus von Websky in Schwengfeld als Vormund dee abwesenden Friedrich von Nvymultowski hat das Aufgebot zum Zweck der Todeserklärung desfelben beantragt. /

Der vorbezeichnete Friedrih von Nymultowski wird

eshalb aufgefordert, spätestens in dem auf dert 24. Februar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine sih zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erflärt werden wird.

Kosel, den 25. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Il. [71702] Aufgebot.

Auf den Antrag des JIustiz-Naths Eduard Stephani in Darfehmen wird dessen Brvder der NeferendariusGustav Stephani, welcher im Jahre 1868 nah New-York gegangen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf- gebotstermine den §0. Dezember 1892, Mittags 12 Uhr bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 65) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Königsberg i./Pr., den 25. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. X[.

71713]-- Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver- storbenen Frau Marie (Maria) Juliane, geb. Müller,

es August Friedrih (Friederich) Sanne Wittwe, nämlih des Kaufmanns Oscar Booth, vertreten dur die Rechtsanwälte Dres. Nolte und Schroeder, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 19. Dezember 1891 verstorbenen Frau Marie (Maria) Juliane, geb. Müller, des August Friedrih (Friederih) Sanne Wittwe, Erb- oder sonstige Ansvrüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von der genannten Erblafserin am 13. August 1878 errichteten, mit zwei Anhängen vom 28. November 1885 und 5. April 1890 versehenen, am 31. Dezember 1891 vpublicirten Testaments, insbesondere der Ernennung des Antragstellers zum Testaments- vollstrecker sowie den demselben ertheilten Be- fugnissen, namentlich der Befugniß, sih in den Besiß des Gesammtnachlafses zu seßen, denselben zu realisiren und wie im vorbezeichneten Testa- ment bezw. in den Anhängen zu demselben an- geordnet, zu vertheilen, sowie zum Nachlaß ge- vôrende Grundstücke, Hypothekpöste oder Werth- papiere mittels seines alleinigen Consenses und auf einfache Producirung des Testaments um- schreiben, einschreiben und tilgen zu lassen, widersprechen wollen, werden aufgefordert, solche An- und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgeriht Dammthorstraße 10, k. Sto, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem aus Freitag, den 29, April 1892, Nach-

lung und Theilung sih ergebenden Belegenheit und

1868,

fertigtem Gerichte anzumelden und die Urkunden

im desfallsigen Bestande verpfändet werden follen ;

mittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin,

daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungëbevollmächtigten bei Strafe des Aué[chtuslen s s rg, den 24. Februar 1892. G as Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf, Dr. Reröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

O Proclam. M -

Als geseßlihe Erben der am 9. Dezember 1590 u Hof Satow verstorbenen Lehrerin Wilhelmine Boy, geboren am 992, Iuli 1861 zu Bruel, haben n gemeldet: —— E

1) die unverchelichte Dorothea Wunder zu Zckwerin,

9) die Ebefrau des Arbeiters Bohnsack, Elise

aeb. Wunder, zu Wismar, die verehelichte Anna Treu, geb. Wunder, im Staate Indiania in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, sämmtlich Zckckwestern der verstorbenen Mutter der Ver- storbenen. :

Alle diejenigen nun, welche ein näheres oder glei nabes Erbrecht an dem Nachlasse der Lehrerin Wil- helmine Voy zu Hof Satow zu haben vermeinen, werden durh gegenwärtiges Proclam aufgefordert, foldcs svätestens in dem auf Freitag, den 6. Mai 1892, Mittags kA2 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht angeseßten Termin anzu- melden und zu bescheinigen, unter Hinweis auf die acseßlih angedrohten Nachtheile.

Kröpelin, Mekl., den 25.' Februar 1892. Großherzogliches Amtsgericht.

[71526] Aufgebot.

Auf den“ Antrag der verwittweten Schichtmeister Helene Sklorz, geb. Scholz, zu Peisfkretscham werden die Nachlaßgläubiger des am 28. März 1891 zu Hobenlohebütte verstorbenen Schichtmeisters Stephan Sklorz aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 23. Mai L892, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 33, an- zumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ibre Ansprüche nur noch infoweit geltend machen fönnen, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblaffers aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er- {övft wird.

Kattowitz, den 25. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht.

[71708]

Der Privatier Johann Wilhelm Eysen zu Frank- furt a./M., vertreten durch Rechtsanwalt Wolff- gram zu Berlin , Wilhelmstr. 118 , als Benefizial- erbe, bat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der zu Berlin, Chausseestr. 24a. wobnhaft gewesenen, am 21. September 1891 ver- storbenen verwittweten Frau Bierbrauermeister Eysen, Anna Katharina, geb. Winter, bean- tragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Ver- mächtnißnehmer der Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. April 1892, Vormittags 147 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B parterre, Zaal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre An- sprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen ie Beneficialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausfluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nugzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Glaubiger niht erschöpft wird. Das Nachlaßver- zeichniß fann in der Gerichtsschreiberei der Abthei- lung 72 Königlichen Amtsgerichts T1. von 11 bis 1 Ubr Nachmittags eingesehen werden.

Verlin, den 26. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 72.

[71706] Bekanntmachung.

Der am 23. Juni 1891 verstorbene Weber Fried- rich Georg Karl Ganter und seine Ehefrau Blume (Bertha), geb. Nosenberg, haben in ihrem am 31. Januar 1881 errichteten und am 30. Dezember 1891 eröffneten Testamente sich gegenseitig bezw. ibre Kinder bezw. den Webermeister Carl Ganter, Sriedenstraße Nr. 2, den Vater des Erblassers, be- dacht. :

Berlin, den 18. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 87.

[71719] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrechte zugelassene Ernestine Albertine Bertha Stökigt, geb. Wolf zu Gera, vertreten durch den Rechtsanwalt Gerhardt daselbst, klagt gegen ihren Ebemann, den Fabrikarbeiter Ernst Nichard Stöckigt von Gera, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Partcien bestehenden Ehe dem Bande nach und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil- tammer des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera (Neuß) auf den 13. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. L Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gera, den 29. Februar 1892.

E Buckel,

Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts.

[71732] Oeffentliche Zustellung. _Die Arbeiterfrau Barbara Milakowska , geb. Stryczek, zu Groß-Lutau, vertreten durh den Nechts- anwalt Eggebrecht zu Konitz, klagt gegen ihren Ehe- mann, den Arbeiter Albert Milakowski, unbe- annten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein huldigen Tbeil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IT. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Koniß auf den S. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke er öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. R. 3/92.

Konitz, den 1. März 1892.

: Tilsner, Gerichtéschreiber des Königlichen Landgerichts.

[71726] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Eugenie Zinferling, geb. Walther, zu Halle a./S., vertreten durch den Rechtsanwalt Zander in Erfurt, klagt gegen den Schneider Gustav Zinserling, zuleßt in Erfurt, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ebescheidung, mit dem Antrage, die Ebe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den s{uldigen Theil zu erklären und in die Kosten des Nechtsftreits zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsftreits vor die IIT. Civilfammer des König- lien Landgerichts zu Erfurt auf den 30. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage befannt gemacht.

Erfurt, den 1. März 1892.

: Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer II1.

Oeffentliche Zustellung.

Handelsmann Iohann Polkow zu Babke, vertreten durch den Rechtêanwalt Loren in Neu- strelis, flaat aegen seine Ebefrau Wilhelmine, geb. Roggentin, unbekannten Aufenthalts, aus dem Grunde böslicher Verlassung und wegen seitens der Beklagten wiederbolt begangenen Ehebruchs, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ebe zu scheiden und der Beklagten als dem \{uldigen Theil die Kosten aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verbandlung des Rechtêstreits vor die erste Civilfammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Neustreliz auf Montag, den 16. Mai 1892, Vormittags 1k Uhr, mit der Aufforde- rung, cinen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Neustrelitz, 29. Februar 1892. Brandt,

als GerichtésMreiber des Großherzogl. Landgerichts.

Heidenheim. Oeffentliche Zustellung.

Die ige volljährige Anna Barbara Sautter, Dienstmagd in Hobenmemmingen, und Iohannes Merfle, Tuchmacher in Giengen a. Brz., als Pflegers ibres am 13. Januar 1891 geborenen unehelichen Kindes Iohann Georg, tlagen gegen den mit un- befanntem Aufenthaltsort abwesenden Johannes Eberle, Sattler von Hürben, O.-A. Heidenheim, wegen Ansprüchen aus unebeliher Schwängerung, mit dem Antrage, cs babe der Beklagte die Vater- schaft zu dem von der 2. Sautter geborenen Kinde Johann Georg anzuerkennen, die Pflegschaft dieses Kindes jährlich 100 4 Alimente vom Tage der Geburt an bis dasselbe sich selbst ernähren ftann, jedenfalls aber bis zu dessen vollendetem 14. Lebens- jahr, in halbjährlichen vorauszahlbaren Raten zu bezahlen und die Kosten des Rechtéstreits zu tragen, und ladct den Beklagten zur mündlichen Verband- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Heidenheim a. Brz. auf Freitag, den 22. April 1892, Vormittags S7 Uhr. Zum Zwece der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht.

Niedißer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[T1525]

[71724] Oeffentliche Zustellung. Der Rentier Carl Gottlob Hörich zu Steglitz, Albrechtstraße 23/24, vertreten durch den NRechts- T Kae E H anwalt Dr. NRosenstock hier, klagt gegen den Rentier Balthaser Schmidt, früher zu München, Bavaria- ring Nr. 17 wohnbaft gewesen, jeßt unbefannten Aufenthalts, wegen 5625 4 Hypothekenzinsforderung mit dem Antrage : Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das dem Beklagten gehörige, zu Berlin in der Wilhelmstraße 62 und der Mauerstraße 45/46 belegene, im Grundbuche des Königlichen Amts- gerichts Berlin I. von der Friedrichstadt Band 8 Nr. 525 verzeichnete Grundstück den Betrag von 5625 A6 nebst 59/6 Zinsen seit dem Tage der Nechtskraft des ergehenden Urtheils zu zahlen, das Urtheil auch gegen Sicherheitsleistung in Höbe des jedesmal beizutreibenden Betrages für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 7. Civilkammer des König- lichen Landgerichts 1. zu Berlin, Jüdenstraße 59, 1 Treppe, Zimmer 55, auf den 17. Mai 1892, Vormittags 12S Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelafsenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. - O: S9 /1502 99 O R: T Berlin, den 27. Februar 1892. Lindner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1., Civilkammer 7.

2 Oeffentliche Zustellung.

Der Magistrat zu Polkwitz, vertreten durch den Stadtfecretär Kodron daselbst, klagt gegen

1) den Handelsmann Gustav Bresse zu Groß- Heinzendorf, Kreis Lüben,

2) die Erben des im Januar 1892 zu Lüben- walde verstorbenen Handelsmanns Friedrich Kretshmer, zu welchen der seinem Aufenthalte nach unbetannte Fleisher Paul Kretschmer gehört,

wegen 238,75 M Hypothekenzinsen mit dem Antrage: die Beklagten zu verurtheilen, bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in die betreffenden

Grundstücke an die Klägerin zunächst cine Theil-

zablung von 238 M. 75 „5 rückständige Hypo-

thekenzinsen nebst 44 0/9 Zinsen davon vom Tage der Klagezustellung zu zahlen, die Kosten des

Nechts\treites zu tragen und das Urtheil für

vorläufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amts- gericht zu Polkwiz auf den 3. Mai 1892, Vor- mittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Fleisher Paul Kretschmer wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Polkwitz, den 24. Februar 1892.

Bastian, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[71725]

[71739] Oeffentliche Zustellung. 1) Die Wittwe des Rentiers August Pfaff, Henriette, geb. Schmidt,

9) der Kaufmann Paul Pfaff, Beide zu Anklam, klagen gegen den Steuermann Karl Heinrih Valentin Faust, unbekannten Aufent- halts, wegen Ausstellung einer Cession, mit dem An- trage, den Beklagten zu verurtheilen, seinen Antheil an die auf dem Grundstück Anklam Band 10 Blatt 389 in Abtheilung 111. unter Nr. 7 einge- tragenen 500 Tblr. und Nr. 8 eingetragenen 900 Thlr., zusammen 1400 Thlr. gleih 4200 # nebft den Zinsen seit dem 1. Oktober 1877 an den Rentier August Pfaff zu Anklam abzutreten und in die Um- schreibung dieser Forderungen zu willigen, dem Be- klagten au die Kosten dieses Prozesses aufzuerlegen. Die Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Berhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Anklam auf den 16. September 1892, Vormittags 10 Uhr, Terminszimmer Nr. 1. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Anklam, den 29. Februar 1892. Schacht, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

FZTCUE Oeffentliche Zustellung. ie verwittwete Rosina Hellmann, geb. Schelanske ilsnit und die minderjährigen Geschwister Gustav,

il und Frieda Hellmann, leßtere vertreten durch ihren Vormund, Arbeiter Joseph Schelanske zu Mariaböfchen, vertreten durch den MNechtsanwalt Schück in Breslau, flagen als alleinige Erben nah dem verstorbenen Gastwirth Gustav Hellmann gegen den Stellenbesitßzer Gottlieb Sand, früher zu Pilsnitz, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 1. Oktober 1890 wegen eines an diesem Tage dem Beklagten von dem Erblasser der Kläger gegebenen, am 1. Januar 1891 rückzahlbar gewesenen baaren Darlehns von 600 ( mit dem Antrage auf kosten- pflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung des Restbetrages von 300 1 nebst 5 9/9 Zinsen seit dem 1. Januar 1891 und auf vorlaufige Vollstreck- barteitserflärung des Urtheils, und laden den Be- flagten zur mündlichen Verhandlung des Necbtsftreits vor das Königliche Amtsgerihts zu Breslau, Zimmer 53, 1. Stock auf den 20. April 1892, Vormittags 9? Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Breslau, den 26. Februar 1892,

Hanisch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[71720] Oeffentliche Zustellung.

Ernestine Albine verehel. Wetel, geb. Grimm in Növpisch, Klägerin, klagt gegen den Böttcher Franz Grimm, zuleßt in Remptendorf, Beklagten, wegen Erbtheilsforderung und ladet den Beklagten mit dem Antrage, ihn zur Zahlung von 300 Æ an sie zu verurtbeilen, zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Fürstlihe Amtsgeriht zu Burgk auf den 22. April 1892, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Burgk, den 29. Februar 1892.

Bethmann,

Gerichtsschreiber des Fürstlihen Amtsgerichts.

[71716] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Franz August Albrech zu Groß- moveuvre, Kläger, zum Armenrecht zugelassen, flagt gegen die Wittwe Paul Salefsse, geb. Leroy, zuleßt zu Paris, Rue Mathis Nr. 11, jeßt ohne bekannten MWohn- und Aufenthaltsort, mit dem Antrage, die am 19. Februar 1891 auf Anstehen der Beklagten durch Gerichtsvollzieber Lipke in der Wohnung des Arbeiters Franz Jolas in Großmoyeuvre gethätigte Pfändung eines Portemonnaies mit 91,38 M Geld- inbalt aufzubeben, ihm das Eigenthumsrecht an den betr. Pfandobjecten zuzusprechen, der Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erflären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserlihe Amtsgericht zu Diedenbofen auf Mittwoch, den 11. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Diedenhofen, den 24. Februar 1892.

Alt, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiter Josef und Elisabeth, geb. Bobschke, Nitkowêki’shen Eheleute, und die Arbeiter Jacob und Anna, geb. Bohschke, Gajewski’schen Eheleute, sämmtlich zu Außenteich, vertreten durch den NRechts- anwalt Dr. Schrock zu Marienwerder, klagen gegen die verwittwete Frau Anna Krzyzanow®sfki, geb. Kirschnitzki, unbekannten Aufenthalts, wegen Löschungs- quittung, mit dem Antrage, die Beklagte vollstreckbar zu verurtheilen, zu bewilligen :

a. für sih selbst, daß die für sie eingetragenen" 88 hlr: 19 Car: 9 Ph,

b. als Rehtsnachfolgerin threr Schwester Marianna Kirschnitzki, daß die für diese eingetragenen 38 Thlr. 19 Sgr. 3 Pf. Muttererbtheil im Grundbuche Außenteich Nr. 29 Abtheilung 111. Nr. 2 gelöscht werden,

und laden die Beklagte zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Marienwerder auf den 30, April 1892, Vormittags 11? Uhr. Zum Zwecke der öffent- lichen Zustellung wird diescr Auszug der Klage be- kannt gemacht.

Marienwerder, den 22. Februar 1892.

MLULCAa Cr,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I.

[71734] Oeffentliche Zustellung. Der Cigarrenfabrikant H. H. Petersen in Friedrich- stadt, vertreten dur J. Mader daselbst, klagt gegen den Arbeiter Johann Gag, früher in Friedrichstadt, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen einer rüdck- ständigen Mietheforderung von 25 4 50 „Z mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, dem Kläger 25 M 50 „F nebst 59/9 Zinsen, und zwar für 5 A 50 „S seit dem 1. November 1891 und für 20 M sfecit dem 1. Februar 1892 zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zn Friedrichstadt auf den 19. April 1892, Vor-

[71721]

Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge- macht.

Friedrichstadt, den 25. Februar 1892.

Witthöft,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [71722] Bekanntmachung. i

Das Kgl. Landgeriht München T., Kammer I. für Handelssachen hat in Sachen Waidelich C. F. Kaufmann hier, vertreten duxch R.-A. Siegel I. gegen Schmidt Balthasar, Bauunternehmer dahier, z. Zt. unbekannten Aufenthalts wegen Wechselforde- rung zu 23000 Æ die öffentlihe Zustellung der desfallsigen Klage vom 4. Februar 1892 angeordnet und ist zur Verhandlung über dieselbe die öffentliche Sitßung in der I. Kammer für Handelssachen am Kgl. Landgericht München T. vom Freitag, den S, April 1892, Vorm. -9 Uhr, Saal 45 11. bestimmt worden, wozu an den Beklagten mit der Aufforderung Ladung ergebt, rechtzeitig zu seiner Vertretung einen-ber dem Kyl. Landgericht München I. zugelassenen Rechtscanwalt zu bestellen.

Die Klage stüßt sih auf zwei Wechfelaccepte des Beklagten d. d. 12. November 1891 für 14 000 M und d. d. 12. November 1891 für 9000 Æ in Summa zu 23 000 Æ und wird beantragt, den Be- flagten ftostenfällig zur Zahlung von 23 000 4 Wechsel'umme nebst 69/9 Zinsen hieraus feit Klage- zustellung zu verurtheilen und das Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erklären.

München, den 26. Februar 1892. Gerichtsschreiberei der Kammern für Handelssachen

am Kgl. Landgericht München I. (L. 8.) Müller, Kgl. Ober-Secretär. [71527] Oeffentliche Zustellung und Ladung. Nachstehender Auszug : Zum Kgl. Landgerichte Zweibrücken, Civilkammer.

Klage!chrift für Balthasar Jacob, Handelsmann in St. Wendel, Kläger, vertreten durch NRechts- anwalt Gink in Zweibrüdcken; gegen 1. Theobald Stemmler UkX., Tagner, früher in

SMmittweiler wohnhaft, jeßt ohne bekannten

Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, als

Erben seiner verlebten Mutter, Margaretha

Drumm, Wittwe von Theobald Stemmler ;

Johann Müller, minderjährig und vertreten

durch seinen Vormund Jakob Müller, Berg-

mann in Dunzweiler, dieser als einziger Erbe sciner verlebten Mutter, Elisabetha Stemm- ler, Wittwe von Johann Müller und seiner verlebten Schwester Karolina Müller, bei seinem obgenannten Vormund domicilirt,

Beklagte; wegen Ertheilung der Vollstreckungsclaufel: und gegen den obgenannten Theobald Stemmler II. als Erben scines Vaters Theobald Stemmler, Beklagten ; wegen Forderung.

Die Beklagten werden hiermit in die von dem Herrn Präsidenten zu bestimmende, unten angegebene Sißung der Civilkammer des Kgl. Landgerichts Zweibrücken vorgeladen mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtéanwalt zum Anwalt zu bestellen.

Für den Kläger wird werden :

„Gefalle es dem K. Landgerichte zu Recht zu er- fennen und zu verfügen, daß zu Gunsten des Klägers dem Vollstreckungsbefehle des K. Amtsgerichtes Waldmohr vom 3. März 1883 die Vollstreckungs- clausel zu ertheilen, is gegen die Beklagten als Nechténachfolger der darin aufgeführten, vorstehend näher bezeihneten Schuldner, den Beklagten Theo- bald Stemmler Il. zugleih zu verurtheilen und zwar im Verhältnisse seines Erbtheiles, hypothekarish für das Ganze haftend, an Kläger die Summe von 68 e S0 A mt Zins zu: 69%. vom Sage der Klage an, sowie niht verjährte rückständige Zinsen hieraus zu 69%/% bis zum Klagetage und mit weiterem Zins aus diesem Zinsrückstande von da an zu bezahlen, den Beklagten auh die Kosten nah Verhältniß ibres Unterliegens zur Last zu legen und das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.“

Wird biermit dem obgenannten Theobald Stemm- ler IT., da dessen Wohn- und Anfeuthaltsort unbe- fannt ift, mit dem Beifügen öffentlich zugestellt, daß dur Verfügung des Vorsitzenden der Civilkammer des K. Landgerichts Zweibrücken vom 18. Februar 1892 zur mündlihen Verhandlung der Sache unter Abkürzung der Einlafsungsfrist für den Beklagten Theobald Stemmler 11. auf 14 Tage die öffentliche Sitzung der genannten Civilkfammer vom 21. April 1892, Vormittags 9 Uhr, bestimmt wurde. Zweibrücken, den 29. Februar 1392.

K. Landgerichts\chreiberei. Seßtler, K. Secretär.

vorgetragen und beantragt

[71733] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Blumenberg & Sohn in Borne, ver- treten durch Rechtsanwalt Lichenheim zu Magdeburg, Élagt gegen den Rentier Fr. Gerloff aus Alt-Salze, jeßt unbekannten Aufenthalts in Amerika, wegen einer Forderung für in der Zeit vom 6. Sep- tember 1888 bis 11. März 1889 gelieferten Stücken- falk mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be- klagten zur Zahlung von 162 M nebst 6 9/0 Zinsen seit 11. Marz 1889 und Vollstreckbarkeitserklärung des ergehenden Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Groß-Salze auf den 6. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gr.-Salze, den 29. Februar 1892.

Sause, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[71736] Oeffentliche Zuftellung. Die Firma M. Elley zu Sonderburg, vertreten durch Mechtsanwalt Jacobsen daselbst, klagt gegen den Conditor C. Jaspers aus Sonderburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung von 43 M. 5 „Z für im Dezember 1891 gekaufte Waaren, mit dem Antrage: den Beklagten zur Zahlung der schul- digen Summe zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be- flagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht, Abth. 1., zu Son- derburg auf den 12. April;1[892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Jürgensen, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 1. Abtheilung.

mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen