1892 / 56 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 Mar 1892 18:00:01 GMT) scan diff

vergoldeter Cßlöffel mit s{önem Acanthus-Ornament und flachem geschweiftem Griff, sowie eine Hellebarde zu erwähnen : ferner cin \{chwedisch-pommerscher Zwölftel-Thaler von 1694 und andere kleine Münzen, auch ein Galanteriedegen mit Achatgriff aus dem (Fnde des 17. Jahrhunderts, ein preußischer Helmadler und cin ältercs fupfernes nera Dieses ist cin ovales Schild von 5,1 bis 6,5 ecm appenscild mit dem Pfeilbündel, an den Scbild

S

cinmal ene eEen dauer e ppe Fuemtr f Ä T i tit

Turnerabzeichen. j | Durchmesser: in der Mitte ein Wappc l E als Helm cin Federbut, als Mantel sind vier „F“ an den L aelebnt: außerhalb des Wappenschildes ift eingevreßt „Gut Heil“, am Rande cin Eichenkranz. Jahren hberzurühren. ; N

In Magdeburg ift, wie die b. 1 1 9, d. M. der Secretär des dortigen Kunstvereins und Redacteur des Vereinéorgans „Pallas“, Ludwig Clericus, im Alter von 65 Jahren Er war ein geborener Danziger, lebte früher in Berlin und hatte cine sriftstellerishe Thätigkeit zuerst aus\ließlich auf Gentalogie und Heraldif gerichtet. âter suchte cr | (1 Kunstgewerbe nußbar zu machen, worauf er seine Studien auch diesem (Gebiete zuwandte und in einer Neihe von historischen und fritischen / Thätigkeit zu heben und zu fördern

Turnerzeichen eint den 1840er

». Ztg.“ mittbeilt, am

Spater suchte cr leßtere für das

¡je fkfunitgewe

Laud- und Forstwirthschaft.

fung der Peronospera. A

Aus dem Regicrungébezirk Koblenz wird geschrieben: Als cin wirksames Bekämpfungsmittel gegen die Peronospera hat sich das Be- sprizen der Neben mit Kupfervitriol und Kalklösung sehr bewährt. Die im vorigen Jahre rechtzeitig nah der Blüthe und später im August fo behandelten Reben zeigten ein auffallend besseres Ausschen als die ihrem Schicksal überlassenen Weinstöe. : das Holz zeitigte besser, auch die Traube selbst konnte sich gut ent- ; einbauer, welcher si nur sehr {wer zur An- entschließen fann,

Das Laub blieb fris grün,

wendung folcher Bekämpfungém h lie n gangenen Jabre einen fo merklichen Unterschied zwischen Anwendung und Unterlaïung wahrnebmen müssen, daß nun wobl anzunehmen ift, allgemeinen

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fommen werde.

40 Tai Éd is aw Oere

Stand der Landwirthschaft Koblenz waren die Witterungsverbältnisse äußerst günstig. ließen nidt nur ein ungeftörtes Einheimscen der sv erzeugnisse zu, sondern förderten au die Bestellung der Saatfelder r Diese konnte demgemäß frühzeitig günstige Stand

Regticrungsbezirk reifenden Boden-

in der wünschenéwerthesten Weise. beendet werden, und die Folge davon Der Ertrag des Roggens ift zufriedenitellend ausge- mit zum Brot verwendet

Wintersaaten. De des Ioggen. fallen, und es wird, da vielfach Gerste wird, der Bedarf der Landbevölkerung voraussi{tlich dur den Be-

stand gedeckt werden. Gerste und Hafer sind reichlich

Obstbaumzucht.

Der Obstbaumpflege wird im Regierungsbezirk Koblen z große Auf- Es giebt ganze Gemarkfungen, in denen Dem Frostsvanner wird sehr cr’chwert.

merksamkeit geschenkt. Obstbäume mit Klebringen versehen sind. dadurch das Aufsteigen in Einrichtung besonderer Lebrcurse über die Obstbaumpfleage und durch belehrende Vorträge bei Gelegenheit der Lehrerversaminlungen wird der zur Obstbaumzucht erforderli®en Kenntnisse

Afrikanerin“

die Blattknospen

O GOGE G MUC T

für die Verbreitung möglichst S

Filhzucht. Die Zahl der zur Vollziehung des Laichgeshäfts in den Herbst- und Wintermonaten im Rhein vom Meere aufsteigenden Lach se und daher au der Fang dieser eise ist, wie von allen Seiten bestätigt

f LeZ rturiie

vornehmlich dem Umstande zuzuschreiben sein nag, daß auf Grund des zur Regelung der Lachsfisherei im Stromgebiet des Rheins zwischen chlossenen Vertrages vom 30. Juni 1885 auch in dem Königreich der Niederlande, wo früher das ganze Jahr bin- dessen man habhaft werden fonnte, nun- während des

den Uferstaaten Blumner durch alles gefangen wurde, h seswöchige Scbonzeit Lachses zum Laichen eingehalten werden muß minder die Erfolge der nunmehr schon seit längerer Zeit in zuneh- mendem Maße bewirkten Erbrütung von Lachsen auf Wege und Ausseßung derselben in der Nähe der natürlichen Laich- / b ese, wenn auch niht ziffernnäßig nach- weisbaren, fo doch von feiner Seite bezweifelten Erfolge haben die U igten Uferstaaten veranlaßt, die Erbrütung und Ausfeßung von Lachfsen noch zu verstärken und einbeitlich zu regeln. ist es begrüßt worden, daß seitens ndwirthschaft der Lokalabtheilung Trier des land- reins für Nheinpreußen der ansehnliche Betrag von 6000 4 als Staatsbeibilfe überwiesen worden ist, um im Aveler Thal unweit Trier eine größere, nach d legte Brutanstalt berzurichten. daß der Betrieb aufgenommen

i: Aufsteigens , fo dürften bierin faum

fünstlicbem stellen zu erblicken scin. am Rheinstrom betkbeil

Mit besonderer Befr

des Ministers für L wirthschaftlichen

„den neuesten Erfahrungen ange- Diese ift bereits soweit fertig gestellt,

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Entwickelung guten Ergebnisses zen Lachsfangs und der reihen Aus- Setern gehofft werden, daß annähernd vier nach ctnem sorgfältig aufgestellten Plan in Hheins werden ausgeleßt werden, in welchen der schädliche Abflüsse, sowie l Auf die Lachsgewässer ezirfs Trier sollen hiervon nicht weniger als 1 700 000

jungen Brut durch Turbineuanl es Negierungs Stü entfallen.

d Verunreinigung und feine Gefahr

Gesundk;eitêwesen, Thierkrankheiten und Absperrungs: Maßregeln.

In der nächsten Umgebung von Berlin, namentlich in Briß-

berichtet wird, seit einiger Zeit eine

Schwämmchen),

Menschen übertragen wurde und mit der

21154 Vae La mei zuwuammenbangt.

epidemishe Apbthense

Uul- Klauenseuche Briß fo beträchtliche Ausdehnung l ganzen Bevölkerung,

wachsene, zum Theil unter den be Im Krankenbaus Mädchen behandelt, das unter sebr großen aphthishen Geshwür in dieser Krantkh

Diese Epidemie daß fast der vierte Jondern auch Er-

“angenommen, nit nur Kinder, droblichften Anzeichen, erkraufkt sind.

schweren Erscheinungen mit einem Anstalt kam. Ein Kind ging an j m Krankenhaus zu Grunde.

_ Im Niederbarnimer Kreise tritt, wie der wird, die Maul- und Schöneiche,

i mitgetheilt d Klauenseuche ganz arg auf, namentlich in dessen Besitzer cinen Verlust von etwa 10 000 4 er- ‘iden Auf Gütern, wo mit Scblempe gefüttert wird, die Seuche beftiger, als auf

Hamburg.

D Hamburg- Amerikanische (esellschaft bat, wie der „Hamb. Corr.“ beridtstet mit den amerifanischen Sanitätsbehörden Vo alle aus Rußland kon iffen der Gesellichaft

Padetfabrt-Actien- , in Uebereinstimmung rkebrungen getroffen, daß loweit sie mit

-

i Auswanderer, ‘cifen wollen, beim Uebergang auf deutsches mnn die Einschlevvung von n Arzte mit Gefsundheits\cheinen und nah Nord- des Aufenthalts der Auswanderer in den

Typhus zu verhindern. Nur die vo1 versehenen Personen fön amerita erbalten. hamburgischen

Beobachtung un unter Controle auf das Schif

nach Hamburg

indet durch biesige Aerzte

bevor die Leute ich

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Verkehrs-Anftalten.

Laut Telegramm aus Venlo ist die erste cnalische Post über Vlissingen vom 3. d. M. ausgeblicben. Grund: Sturm auf See. f : S

Laut Telegramm aus Düren ist die zweite englische Post über Ostende vom 4. d. M. ausgeblieben. Grund: Verspätete Ankunft des Dampfers in Ostende und stürmisches Wetter im Kanal.

Bremen, 2 L t Der Dampfer „Habsburg“ ist gestern in Suez, der Schnell- damvfer „Spree“ heute Morgen auf der Weser angekommen. Der Damypfer „Berlin hat gestern St. Vincent pasfirt.

Hamburg,

rikfanis he r „MNussia“ ist, von New-York kommend, heute frü der Elbe cingetroffen. Der Postdampfer „California“ is, von Hamburg fommend, gestern Abend in New-Y orft eingetroffen. _ Wien, 3. März. (W. T. B.) Nach einer anscheinend von unterrichteter Seite kommenden Mittheilung des „Fremdenblatts“ dürfte die Absicht eine Transportsteuer in Oesterrei ch cein- zuführen, aufgegeben sein : dagegen sei eine Erh öhung der Güter- tarife auf den Staatsbahnen in Aussiht genommen.

3. März. (W. T. B.) Norddeutscher Llovd

4. März. (W. T. B.) Hamburg-Ame- Pacetfahrt - Actiengesellschaft. Der Fn! auf

März. (W. T. B.) Der Union-Dampfer

„Scot“ ist auf der Heimreise gestern von Capetown abgegangen. Der Castle-Dampfer „Roslin Castle“ hat auf der Ausreise gestern Madeira passirt. Der Castle-Dampfer „Garth Castle“ ist auf der Heimreise am Dienstag in Plymouth angekommen. Kopenhagen, 3. März. (W. T. B.) Nach einer amtlichen Mittheilung d Helsingör und Helsingborg am 10. d. M. eröffnet werden.

wird die Dampffährverbindung zwischen

Theater und Musik.

Philharmonie.

In dem gestrigen populären Concert des Herrn Pablo de Sarasate und der Frau Berthe Marx war man gespannt auf die Ausführung der Kreußer-Sonate (A-dur) von Beethoven. Es war crfreulih zu hören, daß durch die fris bewegte Vortragäweise der beiden Hauptsäße und durch die große Zartheit im Andantefaß schwierigste Duo des Meisters von Seiten beider

glänzendste Licht geseßt wurde. Das Mendels-

Violinconcert, bei dem man allerdings das Orchester ungern entbehrt, gelang dem Concertgeber gleichfalls vortrefflich:

A!

außerdein trug er noch die beliebte Legende von Wieniawsfi und zwei eigene Compositionen vor, von denen die zum ersten Mal gesvielte andalusishe Serenade die ganze virtuose Bravour des Spielers ent- Auch Frau Marr erfreute noch durch einige Klavierstücke von Tausig, Chopin, Schubert-Liszt und Moszkowsky. Nauschender Beifall und Blumenspenden wurden beiden Künstlern zu theil. Der Pianist Herr Präcision und Decenz aus.

. Goldschmidt führte die Begleitung mit großer

Sonntag geht im Königlichen Opernhause „Die mit den Damen Sucher, Hiedler und Henneberg, den Herren Rotbmühl, Mödlinger, Krelop, Ernst, Stammer, Fränkel und Krasa in Scene.

Adalbert von Hanstein's Schauspiel „Die Königsbrüder“, das im Berliner Theater morgen zur ersten Aufführung gelangt, wird am Sonntag Abend wiederholt, während am Sonntag Nachmittag

Die Jungfrau von Orleans" in Scene geht, worin Hedwig Bleib- ireu in der Titelrolle und Carl Blankenstein als Dunois zum ersten Male auftreten werden. Millöcker wird auf Einladung des Directors Fritsche fünfzigste Aufführung der Operette Í Friedri c verfönlich leiten. Im Belle - Abschiedsvorstellung der , Münchener“ statt, da anderweitige Ver- vflicbtungen sie nach Görliß und Breslau rufen. [ge vlößliher Erkrankung des Herrn Sigismund iann die Ill. populâre Sonntags - Matinée am : nicht stattfinden und wird auf einen späteren, *etannt

D BE

as Seonntagsfind“ im

- Wilbelmstädtischen Theater am Donnerstag

Alliance-Theater findet am 8. d. M. die

zu gebenden Sonntag verlegt. Bereits aus- behalten ihre Gültigfeit. Das Programm

n und leßten Lieder-Abends von Alice Barbi, am Montag

in der Philharmonie stattfindet, bringt eine

von Werken, welde die Künstlerin bier noch

darunter die Arietta variata von De Fes,

„Toscanische Gesänge“ von Gordigiani, Tschaikowsfi's „Nur wer die Sebnfucht kennt“ u. a. m Der letzte dicswinterlie Kammer- musik-Abend der Herren Ioh. Kruse u. Gen. findet am nächsten Dienstag in der Sing-Afademie statt: der Kartenverkauf ift be- reits bei Bote u. Bock eröffnet. Die Concertsängerin Fräulein ig Ribbeck wird am Dienstag unter Mitwirkung der

Pianistin Fräulein Schwecht und des Concertmeisters Herrn Theodor

Krelle im Saale des Hôtel de Nome concertiren.

Mannigfaltiges.

In der gestrigen SiBung der Stadtverordneten wurde eine Petition wegen des P ol izeifostengeseßes an die beiden Häuser

einstimmig angenommen. Die Stadtverordneten

schließen sich damit der Petition des Magistrats vom 18. Februar an, worin wegen Bedenken allgemeiner Art und besonders wegen der Berlin dadurch auferlegten Kosten die Volksver-

wird, den Gefeßentwurf entsprechend abzuändern.

In der Petition der Stadtvcrordnetenversammlung wird noch aus- geführt, daß die Stadt Berlin bei der finauziellen Belastung, wie sie der Geseßentwurf mit sih bringe, befürhten müsse, den zu erledigen- den großen Aufgaben auf dem Gebiete der Verkehrserleihterung, der Regulirung von Straßen und Pläßen, der Ausdehnung der Kanali-

; 20 ç {4 sation -nicht- gewachsen -zu- fein. —---

11 Vis Ade n E D C, Ueber--den in-Nr.-51-des T Me

St.-A.“ mitgetheilten Antrag Singer (s{leunigste Inangriff- nabme städtischer Bauten) ging die Versammlung mit 87 gegen 14 Stimmen zur Tagesordnung über.

„Germania“ mittheilt, fanu der Neubau der

Dominikaner-Kirche in Moabit nunmehr vor sich gehen, nachdem die städtishen Behörden das leßte Hinderniß aus dem Wege geräumt baben. C Seiberß auszuführende Bau eine große Errungenschaft für den Stadt- theil Moabit, insbesondere au wegen der dort ansässigen großen Arbeiterbevölkerung. Auch im äußersten Westen der Stadt, und zwar auf dem Straßburger Plat, der nördli des Joachimstbalîchen Gymnasiums liegt, soll, dem genannten Blatt zufolge, am 1. Oktober I. mit dem Bau ciner kath olisGen Kirche begonnen werden.

Es bedeute dieser nah den Plänen des Baumeisters

Das Cürassier-Regiment Herzog Friedrih Eugen von Württemberg ( Westpreußisches) Nr. 5 feiert, wie der Zchl. Ztg.“ gemeldet wird, am 1. Mai d. I. fein 175 jähriges tiftungsfest, wozu die ehemaligen Kameraden und die Reserve- fiziere des Regiments ibr Erscheinen in Auësicht gestellt baben.

Koch’ schen Baracken für Infections-Krankhbeiten

(zwischen der Charité und der Stadtbahn) können, wie die „N. Pr. Z.“ erfährt, jetzt 60 Männer, 36 Frauen, je sechs Knaben und Mädchen untergebracht werden. Zur Zeit werden daselbst siebzig Personen mit dem verbesserten Tuberfulin behandelt.

„Anz. f. d. H." {chreibt, steht zur Zeit das ganze

al zwischen Spandau und Charlottenburg unter Wa? fer. pree bildet mit den übers{wemmten Wiefen einen großen See.

Die Fischer werfen auf den Wiesen ihre Nezc aus ui reichen Fang. i

Die Hundefperre ist, wie der „N. Pr. Z.* mitgetheilt jeßt auf alle Ortschaften ausgedehnt worden, die 4 km von der Weichbildgrenze Berlins entfernt sind; außer Weißensee sind dies Reinickendorf, Tegel, Charlottenburg, Schöneberg, Tempelhof, Pankow, Friedrichsberg - Lichtenberg - Rummeklëburg, Treptow unk Stralau.

457 Li

München. Die Münchener „Allg. Ztg.“ schreibt : Das pvatrio- tishe Unternehmen eines Sieges- und Friedensdenfkmals in der Pfalz, ganz in der Nähe der pfälzischen Residenz unseres Regentenhauses, hat in den Allerhöchsten und höchsten Kreisen ver. dienten und lebhaften Anklang gefunden. Auf einem mäßig hohen Vorberge befommt es zwischen der Königlichen Villa Ludwigsböbe und der St. Annakapelle einerseits und der Krobsburg und Marburg andererseits einen günstigen Standort, von dem man die ganze Rbeinebene von Straßburg bis Mainz mit niht weniger als vier Domen überblit. Mit den Medaillons nicht nur von Kaiser Wilhelm I., Kronprinz Fried- rich Wilhelm, Bismarck und Moltke, sondern auch mit denen von König Ludwig TT., Prinz Luitpold, von der Tann und Hartmann ge\{mückt, ist es ein deutscher und zuglei bayerischer, und da Hartmann ein geborener Pfälzer ist, auch pfälzisher Nuhmestempvel. Zur Errichtung des Tempels bedarf es allgemeiner Mitwirkung, die in den Tempel kommende besondere Gruppe, Palatia und Germania, dagegen wird alleinige Aufgabe der Pfälzer sein. Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent hat das Unternehmen mit lebhafter Befriedigung und unter wohlgefälliger Anerkennung der dadurch zum Ausdru ge- kommenen patriotischen Gesinnung freudig begrüßt und Idee, Form und Aufstellungsort gutgeheißen, und Ihre Königliche Hoheiten die Prinzen haben ihre Sympathie durch namhafte Beiträge bethätigt: Prinz Ludwig hat 500 4, Prinz Leopold 500 , Prinz Arnulf 300 Æ und Prinz Ludwig Ferdinand 300 gespendet.

Hamburg. Der von Hamburg in New-York am 17. v. M. an- gekommene Dampfer „Africa“ von der ,„African Steamshiy Company“ hat, wie der „N. Pr. Ztg.“ geschrieben wird, eine sebr stürmische Reise gehabt. Nachdem das Schiff in offener See war, brachen die Wellen beständig über das Deck, rissen die Brüe fort, zer- trümmerten zwei Rettungsboote und das Nuderbaus und nabmen alle Gegenstände von Deck mit fort. Acht Tage lang hatte das Schif mit anhaltenden Nordweststürmen zu fämpfen. Als das Wetter endli besser wurde und der völlig ershöpften Mannschaft nach langer Zeit wieder cinige Ruhe unter Deck gewährt werden konnte, sah der Steuer- mann Pelvey Morgens früh am 8. Februar leichten Naub zus der Lute aufsteigen. Er öffnete sie mit Hilfe des Capitäns Clare, werauf eine hohe Flammensäule und dihte Nauchwolken aus dem Naum emporshosjsen. Man lie5 die Luke sofort s{ließen, rief die Mann- schaft an Deck und seßte nun die Schläuche in Thätigkeit, doc batten diese feine Wirkung: das Feuer schien vielmehr unter der aus Papierballen bestehenden Ladung immer mehr um sich zu greifen. Nunmehr wurde dic Luke nohmals geöffnet und der Capitän und der Steuermann stiegen selbst in den Naum hinab, _um unter größter Gefahr die brennenden Ballen loszureißen, die dann auf Deck geholt und über Bord geworfen wurden. Nach einer Stunde waren auf diese Weise 26 Ballen entfernt und die Gefahr beseitigt. Die übrigen noch glimmenden Ballen fonnten leicht gelös{t und entfernt werden. Vollständig ers{chövft und an den Händen und im Gesicht verleßt, wurden die beiden heldenmütbigen Offiziere an Deck gezogen, wo sie sih erst nah Stunden so weit erholt hatten, daß sic wieder sprechen fonuten.

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London, 2. März. Im Verlaufe der gestrigen Berguugs- arbeiten an dem gestrandeten norddeutschen Lloyddamvfer „Eide wurden, wie schon gemeldet, die bisher vermißten fünfzehn Post'äke auf- gefunden und unverzüglih nach Southampton gesandt. Der Versuch, das Schiff flott zu machen, müßte nach der „A. C.“ unterbleiben, da die erforderlichen Vorkehrungen noch nit genügend vorge!chritten sind. Der Wasserstand war am Nachmittag außerordentlich niedrig und ein melancholisGes Schausviel bot sid in der Nachbarschaft der „Eider“ dem Auge dar, wo die Trümmer der fes früher daselbst gescheiterten Schiffe, der spanishen Bark „Enrigue“, des Schooners „Lizzie Dunlop“ von Carnarvon, des Vellschiffes „Sirenia“ von Glasgow und der Dampfer „Claremont“, „Craig“

und „Cormorant“ als düstere Zeugen von den Gefahren der Tiefen

aus den Fluthen hervorragten. Etwa eine Meile von der „Eider“

waren die Planken des deutschen Dampfers „Essen“ von Kie! fichtbar, der auf feiner Heimfabrt vom Mittelmeer dort unterging.

Paris, 2. März. Nach einer Depesche des „Soleil® aus

Bourges ist in dem dieser Stadt benahbarten Dorfe Grande- 5

Metaire ein Brand ausgebrochen, der dur ein Meteor verursacht worden fein !oll. Dach

. Das feurige Meteor fiel, wie es hei einer Scheune, bra durch und seßte das darunter befin Heu in Flammen, worauf das Feuer sih auch auf das anstoßende Wobnbaus verbreitete. Mehrere Personen wollen gesehen baben, wie das Meteor berabfiel und sofort an der betreffenden Stelle die Flam- men in die Höhe s{lugen.

Paris, 3. März. Nah Meldung. des „W. T. B.“ aus St. Etienne stehen die Gruben von Camille vollständia unter Wasser. Die 290 Arbeiter, die si darin befanden, sind sämmtlich gerettet.

Paris, 5. März. In der vergangenen Nacht wurden na einer Meldung des „W. T. B.“ zwei miüiNitronaphthbalin gefüllte Büchsen an der Pforte des Gendarmerie-Gebäudes in Saint Ouen niedergelegt : cine Explosion erfolgte nicht, weil der Zünder, che er die Masse erreichte, erloschen war.

St. Petersburg, 3. März. Vor furzem ist in Omsk, wie die „St. Pet. Ztg.“ berichtet, Fräulein P. Th. Nadezki,-die Tochter des berühmten Héldêèn vom Schipka-Paß, ibrem Vater in den Îod gefolgt. Sie starb eines rühmlichen, ihres Namens würdigen Todes. In Omsk, das betanntlih cine der bedeutendsten Etapven bet der Uebersiedlerbewegung bildet, find für die nothleidenden Uebersiedler- familien Nachtasyle und Suvpenanstalten gegründet, wo die verstorbene P. Th. Nadezki mit hingebender Menschenliebe tägli zum Wokblke der Üebersicdlerfamilien mitarbeitete. Bei einem dieser Besuche wurde sie in einem Nachtasyl mit dem Typhus angesteckt, und bald machte die furtbare Krankheit ihrem jungen, ovpferfreudigen Leben und Wirken ein Ende.

Zürich, 3. März. Der bekannte Gasthof auf der großen Scheidegg ist, der „N. Z. Ztg.“ zufolge, in der Naht vom Montag auf Dienstag gänzlich niedergebrannt.

Antwerpen, 3. März. Das „Handelsblad“ erwähnt das Gerücht, daß in dem Bureau eines biesigen Ministeriums cine mit Dynamit gefüllte Sardinenbü%Hse entdeckt worden sei. Es habe infolge dessen in einer Dynamitfabrik in der Provinz Antwerpen eine Hausfuchung stattgefunden.

New-York, 2. März. Im Frauen-Zuchthaäus ; in Indianopolis brach, wie der „N. Pr. Z." telegraphirt wird, eine Feuersbrunst aus. Die Insassen konnten mit knapper Noth ge- rettet werden. Fünfzig der Gefangenen benußten die Verwirrung, um zu entfliehen. j

cw - York, 5. März. Unmocit Milwaukee entglciste, nach

I

ciner Mittheilung des „H. T. B.“, ein vollbeseuter Arbeiterzug. Dic meisten Waggons wurden zertrümmert, feckchzcn Personen ge- tödtet, über dreißig meist s{wer perlett.

1 tersuchunas-Sacen. “Ma T Ote Zustel!ungen u. der sl- und Invaliditäts- 2c. V äufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. Nerloosung 2c. von Werth

É Verfibérung.

0

1) Untersuchungs-Sachen.

Strafsache gegen

g Ludwig Diet, geboren am 13. Oftober u, zuleßt wohnhaft daselbft, l Ludolvb Knoth, geboren am 28. Juni leßt wohnhaft daselbft, L Friedrih Caspar Stock, geboren am 29. De- Langendiebach, zuleßt wohnhaft da-

1869 zu Hana 9) Hermann zu Hanau, zu

mber 1870 zu

Jakob Habermanu, geboren am zu Hanau, zuleßt wobnhaft daselbst, | tiefer, geboren am zu Hanau, zuleßt wohnhaft da-

Îos. Mai 1871

R,” Dezember

geboren am 16. September ¿zu Hanau, zuleßt wohnhaft dafelbît,

Fafob Konradi, geboren am 5. A diebach, zuleßt wohnhaft daselbt, Tag, geboren am 19. April 1871 elbold, zuletzt wobnhaft daselbst, der Wehrpflicht O er & 140 Abf. 1 Nr. 1 St.-G.-Buhs if} ; Landgerichts,

Farl Stübing,

3. August 1871

wegen Verleßung

Königlichen mmer IIT. hier, vom 19. Februar 18 c & 480 bezw. 326 der Strafprozeßordnung und § 140 tr l das im Deutschen Reiche befind- lide Vermögen der Angeklagten zur Deckung der dieselben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe Ei Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was biermit in Gemäßheit des der Strafprozeßordnung veröffentlicht wird. en 25. Februar 1892.

Der Erîte Staatsanwalt : Schumann.

y t S C2 e

Strafgeseßbu

8 326 Abs. 1

er Zicgler Alberti Alfff aus Berustcin wird uldigt, als Wehrmann d auêgewandert Strafgeseßbuchs. Kömglichen Amtsgerichts Juni 1892, Vormittags das Königliche Schöffengericht C zur Hauptverhandlung unents{chuldigtem Auébleiben wird derselbe auf Grund | Strafprozeßordnung von dem n czirts-(C ommando estellten Erklärung verurtheilt werden. Berlinchen, den 27. Dezember 1891.

andwebr obne Er- Uebertretung gegen Derfelbe wird

auf Anordnung des der nah § 472

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. __ Beschluß. A der Untersuchungssache wider den Nekruten

zu Hagenau, Kr Angeschuldigten möglicherweise i Berfahrens von dreitaufend hundert Mark auf Grund der Militär- itrafgerichtéordnung, . März 1850 und der §8 325 iéstrafprozeßordnung mit Beschlag belegt und Seröffentlich1 Deutschen Reichs

f tio

Beschlusses 1zeiger verordnet. Straßburg, den 20. Februar 1892. Kaiferliches Landgericht, Strafkammer. von Alten. f ck Beschluß. Nach Einsicht des Antrags des Königlichen Gerichts der 31. Divifion zu Straßburg vom 10. Februar

Wal dorf.

Bt, auf das nach Einsicht des Antrags der Kaiserlichen Staats- janwaltshaft vom 11. Februar nach Einsicht des Gesetzes vom 6. Dezember 1873, er M.-Str.-P.-O. eseßes ‘vom 1 na gebaltcner Berathung, in Erwägung, daß dem Antrage der téanwaltschaft nichts ent us diesen Gründen ie Strafkammer den Arrestschlag auf das l indliche Vermögen des fahn meinen der Landwehr 1. Aufgebots der Infanterie Karl Werquet von Keskastel | ¡um Betrage von dreitausend Mark. en Otnterlegung von 3000 wird die Voll- stes gebemmt und wird der 2c. Werquet

vollzogenen 2

3. April 1845

Kaiserlichen

5 Kaiserlichen

flüchtigen Ge-

Kreis Zabern, bis ung des Arrest

Ea ¿t Saargemünd, dei Kaiserliches Meyer, Krei

E O F CVTUar 109Z2-

Amtsgericht, Strafkammer.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Zwangsversteigerung. der Zwangsvollîitreckung n der Königitadt Band 22 Blatt Nr.1634 Va: Zimmermeister 3ge, Bertha, geborenen Schmidt, eingetragene, in traße Nr. 23 belegene Grundstück am 2, Vormittags 11 Uhr, vor dem 5 Gerichtsstelle, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Grundîstüdck

verebelidten

er Waßmannf + Magi 189 Unterzeichneten Vriedribstraße Nr. 13, [Saal Nr. 40, versteigert werden. zur Zeit weder zur Grundsteuer noch zur Ge- Auszug aus Grundbuchblatts, das Grundstück besondere Kauf- Jen Gerichtsschreiberei Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. ealberechtigten

beglaubigte Uge Abschäßungen und Nachweisungen,

aufgefordert , den Ersteber übergehenden oder Betrag aus Eintragung nicht hervorging, insbefondere

i Borhandenfein G®rundbuche zur

febrenden Hebungen oder Kosten, späteftens 8 Ver- D g L

fündet werden. i Berlin, den 13. Februar 1892. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 77. [71977] R FLE gern. ; : Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im

0,03 Æ Reinertrag und einer Fläche von 2a 64 qm anlagt. Auszug aus der Steuerrelle, beglaubigte Ab-

andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen fönnen in der Ge- richtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerts nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe oon Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüésihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüsichtigten Ansprüche im Nange zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, wer- den aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs- termins die Einstellung des Verfabrens berbeizufühbren, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- tücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Mai 1892, Nach: mittags L Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verfündet werden.

Verlin, den 16. Februar 1892.

Königliches Amtégeriht 1. Abtbeilung 77. [71983]

In Sachen des Böttichermeisters Heinrich Ebers hierselbst, Nußbergstraße 4, Klägers, wider den Maler Hugo Ebers dafelbst, Friesenstraße 32, Beklagten, wegen Hypotbekzinsen, wird, nacbdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gebörigen, an der Friesenstraße belegenen Hauses Nr. 2195 nebst 40 qm hinzugelegten Oker- grabenterrains zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 13. Februar 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 17. desselben Monats erfolgt ift, Termin zur Zwangs- versteigerung auf den S. Juni 1892, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hier}elbst, Zimmer 39, angeseßt, in welcbem die Hypothekgläu- biger die Oypotbekenbriefe zu überreichen baben.

Braunschweig, den 20. Februar 1892.

Herzogliches Amtsgericht. VT1. A. Heise.

[71918] Großherzogliches Amtsgericht Oldenburg,

Nbth. X. Der Fabrikant Philipp Heil zu Eberstadt bei armstadt hat vorgestellt und bescheinigt, daß ihm e Obligationen Nr. 114 080 und 114092 der Oldenburgischen Eisenbahn - Prämien - Anleihe des Herzogthums Oldenburg von 1871 über je 40 Thaler abhanden gekommen und vielleicht verbrannt seien. Derselbe hat beantragt, daß ein Aufgebot wegen der ihm abhanden gekommenen Prämienscheine erlassen

Words.

Dem Ansuchen wird stattgegeben und der Inhaber der bezeichneten Papiere aufgefordert, dieselben \vä- testens in dem Aufgebotêtermine vom 16. Sep- tember 1895, Mittags 12 Uhr, im Original vorzulegen und feine Nechte anzumelden, widrigen- falls auf Antrag des genanntêén Fabrikanten Heil die Papicre für fraftlos erklärt werden.

1892, Februar 25.

Harbers®.

T _- Ar Di

_

[71976] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Dr. A. Berthold, als Testa- mentsvollstrecker der Wwe. Clementine Baer, geb. Nosenthal, hat das Aufgebot beantragt zur Kraft- loserflärung des von der Firma A. Belmonte & Sohn am 1. Mai 1889 ausgestellten Depotscheins über Fl. 2800 Kaschau - Oderberger 49/9 Silber- Prioritäten.

Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, seine Nechte im unterzeichneten Amtsgeriht, Damm- thorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 1S. November 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Auf- gebotstermine, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hamburg, den 9. Februar 1892,

Das Amtsgeriht Hamburg, Abtheilung für Aufgebots\achen. (gez.) Tesdorpf Dr.

M e 4 u T3 9 4 A 5ST A «Dla int A 7 Ps Beröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

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von Kapital, Zinsen, wieder-

Deffentlicher Anzeiger.

fteigerungétermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläu- biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gering- sten Gebots nit berüsihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdsichtigten Ansprüche 1m Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, wi- drigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- sttücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 3. Mai 1892, Nach: mittags X Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, ver-

Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 52 Blatt Nr. 2480 auf den Namen der Frau Töpfermeister Krause, Anna, ge- borenen Dombrowska zu Berlin eingetragene, in der Havelbergerstraße Nr. (9) belegene Grundstück am 10. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht, an Gerichtsstelle, Neue Friedristraße Nr. 13, Hof, Flügel C, Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit

zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber noch nit ver-

schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätungen und

Heinrih Klies zu Wulfersdorf, als eingetragenen

24. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der- selben erfolgen wird.

[71981] Aufgebot.

hier, ist der Antrag gestellt worden, den am 10. Ok- tober 1825 zu Naumburg a./S., geborenen, angeblich seitdem 11. Januar 1882 verschollenen Schriftsetzer Karl Alexander Kegler für todt zu erklären. Der 2. Kegler und die von ihm ctwa zurückgelassenen unbekannten Erben und- Erbnehmer werden in Folge dessen auf- gefordert, sich vor oder in. dem am 29. Dezember 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeich-

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nämlich:

Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten :

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Kaukehmen, den 16. Dezember 1891.

[71984] Aufgebot. _ Auf Antrag des Lehrers Georg Marczinke zu Schweßkow wird das Sparkassenbuch Nr. 9547 der städtischen Sparkasse zu Stolp über 1007,23 4, auf den Namen des Oskar Marczinke in Schweßkow lautend, aufgeboten. Der Inhaber des Sparkassen- buches wird aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine am L. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Geriht, Zimmer Nr. 537, seine Rechte anzumelden und das Shar- kfassenbuh vorzulegen, widrigenfalls dieses für kraftlos erklärt werden wird. Stolp, den 27. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.

[57635] Aufgebot.

Auf den Antrag des Gelbgießermecisters Julius Thumann zu Forst wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels d. a. Triebel, den 15. April 1885 über 82 46 50 „g, zahlbar drei Monate dato in Sorau bei Herrmann Ende, acceptirt von Carl Große in Triebel, ausgestellt von Oscar Zimpel, von demselben in blanco girirt auf Julius Thumann und von Leßterem auf Paul Werner, hier- durch aufgefordert, seine Rechte auf diefen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 7. Juli 1892, Vormittags T1: Uhr, bei dem unterzeicneten (erichte, Terminszimmer Nr. Ill, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desselben erfolgen wird.

Sorau, den 23. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 111.

[71973] Aufgcbot.

Der Kaufmann J. H. Wagner in Marienwerder als eingetragener Eigenthümer des Grundstücks Kehrwiederstraze Nr. 332 daselbst, hat das Auf- gebot der nit auffindbaren Hypothekenurkunde über die im Grundbuche der Stadt Marienwerder Nieder- vorstadt Band 1. Blatt ö betr. das Haus Kehr- wtederstraße Nr. 332 in Abtheilung IlI. unter Nr. 4 für Fräulein Louise Westphal in Marien- werder ex decr. vom 18. Mai 1863 eingetragene und auf die verwittwete Frau Justiz-Rath Marie Evsfer, geb. Meißner, gediehene und ex deer. vom 17. PVeârz 1868 umgeschriebene Forderung von 800 Thalern nebst 69/6 Zinsen seit dem 11. Mai 1863, welche angeblih auf seine Tochter, die ver- wittwete ¿Frau Martha Minzlaff, geb. Wagner, übergegangen ist, beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Juni 1892, Vormittags X0 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Marienwerder, den 20. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. 11. [71982] __ Aufgebot.

thor Dro. tur (Ari Sl dio S2 Iul torêdorr 44s - 14 f

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Band 1. Blatt 12 in Abtheilung 11I. unter Nr. 3 für den Müllermeister Christoph Quedenfeld in Off- leben cingetragene Hypothekenpost von 200 Thlr. Darlebn gebildete Document, bestehend aus der Schuldurkunde vom 25. März 1847 und dem Hy- pothekenschein vom 29. Marz 1847, ift verloren ge- gangen und fell auf Antrag des Müllermeisters

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Eigenthümers der im Grundbuche von Wulfersdorf Band 1. Blatt 12 verzeihneten Grundstücke zum Zwecke der Löschung der Post amortisirt werden.

Es wird deshalb der Jnhgþer der Hypotheken- urtunde aufgefordert, spätestens in dem auf den

Erxleben, den 23. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.

Bon der verehelichten Flora Kegler, geb. Grunert,

neten Amtsgericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof

Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellf&. Erwerbs- und Wirtbschaft3s-Genofsenschaften. Niederlaung 2c. von Rechtsanwälten.

Bank-Ausweise.

Verscbie

dene Bekanntmachungen.

[57640] e Aufgebot. ; C E f Auf den Antrag der Erben des zu Annus-Siemoneit verstorbenen Partifkuliers George Kassat

a. der Wittwe Marie Leukeit, geb. Ballandies, in Annus-Siemoneit,

h. des Wirths Michael Schevoks in Szagmanten,

c. der Frau Elske Stanull in Schillehnen-Bittehnen,

d. der Frau Marie Scherkus 1 in Cullmen-Szarden,

e. des Losmanns George Schepoks in Pakamohnen,

f. der Frau Szule Lokies in Pakamobnen,

g. der Frau Szule Jutzas in Annus-Siemoneit, ] Le zu a., c.—g. vertreten durch ibren Generalbevollmächtigten Besißer David Jutzas in Annus-Siemoneit, sammtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Schiekopp in Kaukehmen, wird folgender Deyositenschein zum

Aeußere Seite. Credit - Gesellschaft zu Kauen s eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht. Auszug aus dem Depositen-Conto für Elske Kassat aus Kloken auêgefertigt Kaukehmen, am 25. Juni 1885 Creditgesfellshaft zu Kaukehmn eingetragene Genofsen!haft mit unbeshränfter Haftpflicht. gez. G. H. Smalakies. Innere Seite.

gez. Rudolf Engelke.

Datum. Kapital. Buchstäblich. _ Unterschrift der Kassenbeamten. 1885 Juni 25. 600. Sechshundert Mark G. H. Smalakies, Nudolf Engelke. 1886 Juni 29. 300. Dreibundert Mark G. H. Smalakies.

z 29. 1800. Eintausend achtbundert Mark Nudolf Engelke.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den L. Oktober 1892, V.-M. 10 Uhr, seine Nechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Urkunde ver- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

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Königliches Amtsgericht.

Flügel B. part., Saal 32, anftehendem Termine persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls der 2. Kegler für todt erklärt werden wird. Verlin, den 13. Februar 1892. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 72.

[71978] Aufgebot. Das Kgl. Amtsgeriht Regensburg I. beschließt auf Antrag eines Betheiligten gegen den seit circa

50 Jahren nah Amerika ausgewanderten Fohann

Sturm, ehemaligen Gütlers in Sarcing, die Ein-

[leitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todeserklärung und beraumt zu diesem Bebufe auf Montag, den 19. Dezember 1892, Vor- mittags 9 Uhr, den Aufgebotstermin an.

Zugleich ergeht die Aufforderung :

1) an den Johann Sturm, ehemaligen Gütler in Sarching, spätestens im Aufgebotstermine versönlich oder friftlih bei Gericht sih anzumelden, widrigen- falls er für todt erflärt wird,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier- über bei Gericht zu machen,

Regensburg, 18. Februar 1892.

Kgl. Amtsgericht Regensburg. 11 (S) Sutor.

[71974]

Der Maler Heinrich Kesting, welcher si im

Jahre 1877 hbeimlich von bier nach Nord-Amerika entfernt und seit 1878 feine Nachriht von si ge- geben hat, wird auf Antrag des Abwesenheits- Curators, Rentner L. Kate hier, hierdurch aufgefordert,

is zum Dienstag, den 20. September 1892,

Vormittags A1 Uhr, sich hier einzufinden oder sichere Nachricht von seinem Leben hierher zu geben, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen und fein Bermögen als Erbschaft behantelt werden wird.

Detmold, 27. Februar 1892. Fürstliches Amtsgericht. 11.

Le.

[71975] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver-

storbenen Krämers Hans Hinrich Hinz, nämlich des

Kaufmanns Johann Christian Friedrih Engelking, ce _— Ÿ

vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Segalla, wird

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ein Aufgebot dahin erlaffen:

Alle, welche an den Nachlaß des am 26. Januar 1892 hierselbst verstorbenen Krämers Hans Oinrich Hinz Erb- oder fonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 19. Januar 1892 errichteten, am 18. Februar 1892 hierselbft ublicirten Testaments, insbesondere der Er- nennung des Antragstellers zum Testaments- vollstreder und den demselben im § 3 des Testaments ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß,—den Nachlaß_nach_.des Erblassers Tode sofort in Besiß und Verwaltung zu nehmen und soweit. nöthig zu versilbern, vor allen Gerichten und Behörden zu erscheinen und den rent allein zu vertreten, insbesondere au zum Nachlaß gehörige Grundstücke, Hypothekpöste und Werth- vapiere auf feinen alleinigen Consens umzu- schreiben, zu verclaufuliren und zu tilgen, wider- sprechen wollen, werden aufgefordert, solche An- und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amts- gericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 29. Aprii 1892, Nachmittags n Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden ‘und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus- \{lusses. Hamburg, den 27. Februar 1892. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr.

Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehülfe,

[71980] Bekanutmachung.

Am 7. Oktober 1891 verstarb zu Oberkinzig im

Odenwalde Maria Katharina Horn, als deren nächste Erben erscheinen :

1) Elisabetha Horn, wohnhaft in Naunheim bei Mainz,

2) Maria Horn, wohnhaft in Oppenheim, und

5) Heinrih Horn, unbekannt wo abwesend, wahrscheinli in Amerika verstorben.