1892 / 71 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 22 Mar 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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S Ér E

10) den Tagelöhner Franz Josef Kaufmann, ge- boren zu Würdinghaufen am 16. März 1869, zuletzt wohnhaft zu Würdinghausen,

wegen Vergehens gegen § 140 Abf\. 1 Nr. 1 Abs. 3 R.-St.-G.-B. das Hauptverfahren vor der Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Siegen eröffnet. Zugleich wird beschlossen, daß das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen der An- geshuldigten zur Deckung der dieselben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Höhe von je 160 Æ mit Beschlag zu belegen.

rnsberg, 4. März 1892. _ Königliches Landgericht, Strafkammer. Schneidewind. Brisken. Shwemann.

[76279] Beschluß. .

Auf Bericht des Landgerichtsraths Walther, auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft, wird das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des fahnenflühtigen Rekruten Karl August Laurent, eboren den 19. Mai 1870 zu St. Kreuz, Kreis

appoltsweiler, bis zur Höhe von dreitausend Mark mit Beschlag belegt.

Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Ver- fügung im „Deutschen Reichs-Anzeiger“ sowie im „Nappoltsweiler -Kreisblatt“ verordnet.

Colmar, den 29. Februar 1892.

Kaiserl. Landgericht. Strafkammer. (gez). Rauschkolb. Prinz. Walther. Beglaubigt : Der Landgerichts-Secretär: (L. S.) Diebels.

[76280] Beschluß.

Auf Bericht des Landgerichtsraths Walther, auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft, wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des fahnenflühtigen Nefkruten Johann Baptist Georges,

eboren den 18. Juni 1870 zu St. Kreuz, Kreis Rappoltsweiler, bis zur Höbe von dreitausend Mark mit Beschlag belegt.

Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Ver- fügungim „Deutschen Reichs-Anzeiger*, sowie im ,„Nap- poltsweiler Kreisblatt“ verordnet.

Colmar, den 29. Februar 1892.

Kaiserl. Landgericht. Strafkammer. (gez.) Rausch kolb. Prinz. Walther. Beglaubigt :

Der Landgerichts-Secretär: (L. S.) Diebels. [76277 Beschluß.

Auf Bericht des Landgerichts-Naths Walther, auf

Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des fahnen- flüchtigen Rekruten Albert Schmidt, geboren den 25. März 1871 zu Rappvoltsweiler, Kreis Rappolts- weiler, bis zur Höhe von dreitausend Mark mit Be- tag belegt. _ Gleichzeitig wird die Veröffentlihung dieser Ver- fügung im „Deutschen Reichs-Anzeiger“, fowie im Rappoltsweiler Kreisblatt verordnet.

Colmar, den 29. Februar 1892.

Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. (gez.) Rauschkolb. Prinz. Walther. Beglaubigt : Der Landgerichts-Secretär: (L. S.) Diebels.

76278] __ Beschluß.

In der Untersuchungssache wider den Rekruten Iosef Karl Anton Ober, Schustergeselle, geboren am 9. Mai 1871 zu Merzweiler, Kreis Hagenau, wird zur Deckung der den Angeschuldigten mög- licherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das Vermögen desselben bis zum Betrage von dreitausend Mark auf Grund des S 246 der Militärstrafgerihtsordnung, des § 1 Abs. 2 des Geseßes vom 11. März 1850 und der S8 325 und 326 der Reichsstrafprozeßordnung mit Beschlag belegt und die Veröffentlichung dieses Be- \chlusses durch den „Deutschen Reichs-Anzeiger“ ver- ordnet.

Straßburg, den 8. März 1892.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.

(gez.) Weyer. von Alten. Waldorf.

Beglaubigt :

Der Gerichtsschreiber: (L. S.) Freytag.

[76411]

Das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen der nahbenannten der Verlezung der Wehrpflicht angeklagten Personen ift durch Beschluß der Straf- fammer beim Kaiserlichen Landgericht Saargemünd vom 24. Februar 1892 zur Deckung der die An- geshuldigten möglicherweise betreffenden höchsten (Geldstrafen und der Kosten des Verfahrens mit Be- schlag belegt worden, als von:

1) Lion, Morit, geb. 16. April 1868 in Stein- biederédorf,

__2) Maillard, Paul Georg, geb. 2. April 1869 in Falkenberg,

3) Koch, Lazarus, geb. 17. April 1870 in Lem- bach, zuleßt in Frauenberg, Schächter und Vorsänger,

4) Bourlet, Maric Johann Alfred, geb. 26. Of- tober 1871 in Straßburg i. E., zuleßt in Saar- gemünd, E

5) Hayem, Julius, geb. 28. Juni 1869 in For- bob, Bib Les

6) Hay, Nikolaus, geb. 9. November 1869 in Oettingen, Taglöhner,

7) Decker, Ludwig, geb. 20. Februar 1869 in Neu-Glashütte, Fabrikabeiter, i _3) Remy, Josef August, geb. 19. März 1869 in E Bn nes

9) Langbour, Johann Michel, geb. 4. Januar 1869 in Ältweiler, 2 E 10) Diener, Peter Napoleon, geb. 30. August 1870 in Forbach, Taglöhner, j

11) Müller, Albert, geb. 10, daselbst, Handelsmann,

12) Schoefer, Anton, geb. Klein-Rofjeln, Bergmann,

13) Deer, Peter, geb. 18. April 1870 in Morés- bach, zuleßt in Stieringen, Fabrikarbeiter,

_14) Welter, Peter, geb. 30. Mai 1870 in Stieringen, Bäergeselle,

15) Bayer, Peter, geb. 28. Juli 1870 in Willer- wald, Tagner,

16) Birkener, Johann, geb. 21. Februar 1871 in Detingen, zuleßt in Forbach, Tagelöhner,

17) Duponcel, August, geb. 7. Oktober 1871 in Forbach,

18) Horn, Georg, geb. 3. Januar 1871 in

September 187

14. Mai 1870 in

‘j in Diesen,

19) Léonard, Johann, geb. 3. tember 1871 in Horn SreineE s E

ingeu, ilhelm, geb. 13. i i Schöneden geb. 13. Mai 1871 in

21) Richard, Iohann Peter, geb. 7. März 1871 daselbst, zuleßt in Siering Aalteaarbätee _22) Sahner, Karl, geb. 26. Januar 1871 in Schönecken, Maschinenführer,

23) Schmitt, Johann Adam, geb. 18. Oktober 5 a2 E: Dergmann,

2 aurer, Iohann, geb. 17. Februar 1871 i Alte-Glasbütte, Bergmann, A E

25) Keru, Gaspard, geb. 22. Dezember 1871 in Merlenbach, Fabrifarbeiter, j E

26) Weber, Emil, geb. 24. November 1871 in Meßinç en, L

27) Fillgraf, Johannes, geb. 9. August 1871 in Moris, E qu

28) Weil, Friedrich, geb. 1. März 1871 daselbst, _29) Dubernell, Peter, geb. 26. Februar 1871 in Spichern.

30) Wagner, Heinrich, geb. 10. November 1871 daselbft,

31) Gill, Peter, geb. 15. Juni 1871 in Neue- Glashütte, :

32) Kam, Baptist, geb. 9. März 1871 daselbst, zuleßt in Spichern,

33) Rouhling, Georg, geb. 17. September 1871 in Stieringen, Hüttenarbeiter,

34) Schemel, Anton, geb. 1. März 1871 daselbst, Fabritarbeiter,

: D Singer, Valentin, geb. 18. Juli 1871 da- jelbit,

36) Waguer, Emil Nikolaus, geb. 13. Februar 1871 daselbît,

37) Nagel, Nikolaus, geb. 19. Dezember 1871 in Ebringen,

38) Cornet, Michel, geb. 30. Januar 1871 in St. Avold, Bätergesfelle,

39) Kieffer, Lorenz, geb. 7. Dezember 1871 da- selbst, Fabrikarbeiter,

40) Toussaint, Peter Emil, geb. 26: Oftober 1871 in Altweiler, Hüttenarbeiter,

41) Paul, Simon, geb. 12. November 1871 in Bettingen, Fabrikarbeiter,

42) Hamanu, Peter, geb. 21. Mai 1871 in Frei- mengen,

43) Schmitt, Johann, geb. 16. Februar 1871 da- felbst,

44) Peltier, Franz Nikolaus, geb. 1. November 1871 in Kammern, Meßger,

45) André, Julius Maria Toussaint Albert, geb. 5. Mai 1871 in Helleringen, Soldat der Fremden- legion, zuleßt in Ober-Homburg,

46) Holzer, Adolf, geb. 15. April 1871 in Ober- Homburg, desgleichen.

47) Müller, Franz, geb. 11. Juni 1871 daselbst,

48) Zimmermann, Franz, geb. 5. Juni 1871 in Nieder-Homburg, zuleßt in Ober-Homburg,

49) Lambert, Johann Matthias, geb. 7. März 1871 in Porcelette,

50) Collin, Johann, geb. 24. November 1871 in Spittel,

51) Schoumann, Johann Nikolaus, geb. 10. De- zember 1871 daselbst,

52) André, Johann, geb. 10, Juni 1871 in W- ningen, Fabrikarbeiter, *

53) Georges, Johann Eugen, geb. 8. Juni 1871 in Lellingen, Handarbeiter,

54) Klein, Nifolaus, geb. 5. Oktober 1871 daselbst, desgleichen,

55) Calmes, Etienne, geb. 10. Dezember 1871 in Leyweiler, Fabrikarbeiter,

56) Streiff, Nikolaus, geb. 15. März 1871 in Marstadt, desgleichen,

57) Doller, Franz, geb. 8. Saaralben, Tagner,

58) Nifi, Johann, geb. 25. Juli 1871 in Eich, Fabrikarbeiter, :

59) Schnour, Peter, geb. 5. Mai 1871 in Saar- alben, desgleichen,

60) Tri, Georg, geb. 19. Januar 1871 in Rech, Gde. Saaralben,

61) Berg, Franz, geb. 17. Januar 1871 in Saaralben, Soldat der Fremdenlegion,

62) Potiér, Ioseph, geb. 14. Januar 1871 in Ueberkinger, deëgleichen,

63) Jedard, Iohann, geb. 6. Mai 1871 in Pütt- lingen, deégleichen,

64) Petry, Amand, geb. 2. Juni 1871 in Grand- villier, zuletzt in Püttlingen, Schuster,

65) Worms, Johann, geb. 18. Dezember 1871 in Püttlingen, Fabrikarbeiter,

66) Bour, Johann Peter, geb. 14. Oftober 1871 in Richlingen,

67) Auert, Willerwald,

68) Staub, Iohann, geb. 11. April 1871 daselbft,

69) Mager, Iohann Georg, geb. 7. Februar 1871 in Folschweiler,

70) Wittmann, Johann, geb. 8. Dezember 1870

Oftober 1871 in

Johann, geb. 19. Juni 1871 in

wo nicht anders angegeben, ist der Geburtsort auch der leßte bekannte Aufenthaltsort, der Stand der Genannten ist unbekannt, wo derselbe nicht be- sonders angegeben. Saargemünd, den 10. März 1892. Für den Kaiferlichen Ersten Staatsanwalt : Wilfser, Staatsanwalt.

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

[76433] Zwangsversteigerung.

Im Wege der ZwangsvollstreckEung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 59 Nr. 3093 auf den Namen der offenen Handelsgesellschaft Gebrüder _Bry hier eingetragene, zu Berlin in der Straße 43, angeblich Kremmenerstraße Nr. 7, belegene Grundstück am 29. April 1892, Vormittags 107 Uhr, vor dem unter- zeilneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel C, part., Saal 40, in einem neuen Termin versteigert werden. Das Grund- stück ist mit 3,15 # MNeinertrag und einer Fläche von 9 a 28 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle

Schönecken, Hüttenarbeiter,

selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betra, aus dem Se buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nit hervorging, insbesondere derartige Serra von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

bungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüsihtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An- sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kausgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstüs tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. April 1892, Nachmittags 12¿ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verfündet werden.

Berlin, den 12. März 1892.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung: 76.

[76434] Zwangsversteigerung.

Im Wege der ZwangsvollstreckEung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 165 Nr. 7171 auf den Namen der offenen Handelsgesellschaft Gebrüder Bry hier eingetragene, in der Straße Nr. 43 Nr. ba angeblich Cremmenerstraße Nr. 6, belegene Grundstück in einem neuen Termine am 29. April 1892, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstü ift mit 3,15 M Reinertrag und einer Fläche von 4 a 45 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie befon- dere Kaufbedingungen fönnen in der Gerichts- reiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nit von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht dervoraing- insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden SHebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls diefelben bei Feststellung des germgen Gebots niht berüfsihtigt werden und ei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdck- fichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die- jenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. April 1892, Nachmittags 12} Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 12. März 1892.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 76.

[76435] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 161 Nr. 7053 auf den Namen des Gutsbesißers Dietrih von Ger- lah auf Tauerzig eingetragene, zu Berlin in der Swinemünderstraße und Eke Straße 19 Abthei- lung X1. des Bebauungsplans angeblich Swine- münderstraße 51 belegene Grundstük am 27. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Fried- rihstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundfstück is mit 7,20 M Neinertrag und einer Fläche von 10 a 21 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- fondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandenfein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks niht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu- biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Verthei- lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An- \vrüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 27. Mai 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 13. März 1892.

Königliches Amtsgericht 1.

[76432] In Sachen betreffend die Zwangsversteigerung des der unverehelihten Marie Karberg zu Wesenberg gehöri- gen, an der f. g. kleinen Brücke belegenen Gartens ist der Verkaufstermin auf Mittwoch, den 1. Juni 1892, der Ueberbotêtermin auf Sonnabend, den 2. Juli 1892, jedesmal Vormittags 10 Uhr, anberaumt worden. Der Anmeldungstermin aller dinglichen Ansprüche auf das Grundstück ift auf Mitt- woch, den 1. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr, bestimmt und erfolgt zuglei in diesem Termine die endliche Regulirung der Verkaufsbedingungen, welche vom 16. Mai d. I. zur Einsicht der Betheiligten in der Gerichtsschreiberei ausliegen werden. Sämmt- liche Termine finden im Gerichtslokale zu Wesen» berg statt. i

esenberg, 16. März 1892.

Großherzogliches Amtsgericht Neustreliß.

Gerichtsfchreiberei Wesenberg.

Abtheilung 76.

Nealberechtigten werden aufgefordert, die niht von

C. Jacoby.

62745] Aufgebot. L u: lo-Deutie Bank, ie Catharina Magdalena B 3) die Wittwe Carolina Amalie Mattel uns ntt E I E oa ammtlich vertreten dur) den Hehtêa Meier, haben den Erlaß eines ufgebot pr. Dit Zur ae in 2a des Interimsscheins zur neuen ; Hong enan Paetfahrt ie d Gesellschaft Nr. 27 968 groß 4 1000“ 2) des Contrabuches der St. Pauli Credith G Nr. 10745 groß Æ 495,57 und ag g 3) des Contrabuches der St. Pauli Creditb Nr. 17 589 lautend auf Namen von Christine Hausmann groß 4 351,20. n Die Inhaber der Urkunden werden daher auf fordert, ihre Rechte beim unterzeichneten Amtsgeri t Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17' wae aber U De a S reitag, den 30. September 18 Nachmittags L Uhr, N anberaumten Aufgebotstermin , daselbs Parterr E Nr. 7, M und die Urkunden os zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä ; Urkunden erfolgen wird. Tanga dex Hamburg, E H 1892. Das Amtsgeriht Hamburg, Abtbeilung für Aufgebotsfäten. A CEODOLDE e Veröffentlicht: U de, Gerichtsschreibergeh.

S t E le Deutsche Bank zu Berlin vertreten d Aas SOE U a das Aufgebot der F genden Talons der Bergbau-Actiengesellshaft Pl; ge fen: : gesellschaft Pluto Inhaber empfängt am 1. Juni 1891 bei unserer Gesellschaftskasse auf Zehe „Pluto“ f Wanne gegen Rückgabe dieses Talons die VI. Serie von Dividendenscheinen zur Stamm- actie I. Emission Nr. 943. Essen, den 1. Juni 1886. Der Verwaltungsrath. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 5. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter-

Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der Urkunde erfolgen wird.

Essen, den 10. März 1892.

Königliches Amtsgericht. [76438]

Das K. Amtsgericht München I., Abth. A. f. C. S., hat am 16. ds. Mts. folgendes Aufgebot erlassen:

Es ist angeblich durch Feuer zu Verlust gegangen der Versicherungs\chein der bayr. Hyp. und Wechsel- bank dahier Nr. 7454 Fol. 272 G. B. III. v. 29. Fe- bruar 1864, unterzeihnet von Director Brattler und Administrator Gottschall, wonach das Leben des Caplans Josef Karl Köppel in Rohrbach bei Neu- burg a./D. auf Lebensdauer für die Summe von 1000 Gulden versichert worden ist. Auf Antrag des K. Adv, und Rechtsanwalts Justizraths Kleinschroth Namens des Versicherten, nun Pfarrers in Kem- nathen, K. Bez.-Amts Parsberg, wird der Inhaber obigen Scheines aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine am Montag, den 3. Oktober lf. Jrs., Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlihen Geschäfts- zimmer Nr. 40/T1. (Augustinerstock) seine Rechte bei Gericht anzumelden und den Versicherungsschein vor- zulegen, widrigenfalls dessen KraftloserHärung er- folgen wird.

München, 17. März 1892.

Der Kgk. Gerichtsschreiber : (L. S.) Horn.

[76097] Aufgebot.

Auf den Antrag des Particulier Franz Heisel in Groß Skripstienen wird der Inhaber des angebli verloren gegangenen Depositenscheins vom 15. Fe- bruar 1892 Nr. 166 des Vorschußvereins zu Insterburg Eingetragene Genossenschaft mit un- beschränkter Haftpflicht über 1900 aufgefordert, seine Rechte auf diesen Schein spätestens im Auf- gebotstermine den 2. Dezember 1892, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 22 anzumelden und den Sein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos wird ertlärt werden.

Insterburg, den 15. März 1892.

Königliches Amtsgericht. [76447] : Aufgebot. ,

Die Ebefrau des Mühlenpächters H. Lübke, Auguste, geb. Koch, zu Brahlstorf, hat das Auf- gebot der von der Mecklenburgischen Lebensversiche- rungs- und Sparbank in Schwerin i. M. unter dem 24. April 1860 auf den Namen des am 9. Januar 1892 zu Brahlstorf verstorbenen Schmiedemeisters Johann Friedrich Hans Koh (Ko), früher in Zühr bei Wittenburg, ausgestellten, nach ihrer Angabe nicht aufzufindenden Lebensversicherungspolice Nr. 462 Litt. A. über ein Tausend sechs Hundert Thaler Courant beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf deu 19. Mai 1892, Mittags 1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotê- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Schwerin, den 15. März 1892. , Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht. : ____ Zur Beglauvigung:

(L. 8.) Fr. Heitmann, Gerichtsschreiber.

[62196] Aufgebot.

_ Die Ladnerin Gertrud Trapet dahier und d Kaserneninsvektor Iosef Kraus in Bamberg haben das Aufgebot: Erstere des Sparka}endl Nr. 56 547 a. der Frankfurter Sparkasse (Polyte@ nische Gesellschaft) dahier, ausgestellt auf Gertrude Trapet, geb. am 24. Januar 1866 in Anderna a./Rhein, Ladnerin, und lautend über eine Anlage von 210 4, Leßterer des Legscheins, welcher an 14. September 1887 von der Providentia, Fran“ furter Versicherungsgefellschaft, über die Verpfändung der von derselben unter dem 14. Februar 1879 a gestellten Lebensversicherungspolice Nr. 39 360 über 1000 A zu Gunsten des Aufsehers Geor Zoller zu Rebdorf für ein diesem gewährtes Dar ehn von

100 nebst 5 9/9 Zinsen ausgestellt woysden ist,

s beantragt

zeichneten Gerichte Zimmer Nr. 43, anberaumten

baber der Urkunden werden auf-

tens in dem auf Mittwoch, deu

gu A en S F p

neten Gerichte anberaumten AusgebotlS-

E unterze Rechte anzumelden und die Urkunden

egen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Trfunden erfolgen wird. e : ankfurt a./M., den 14. Januar 1892.

FrSFnigliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

79 Aufgebot. u N by Sparkassenbuch der Sparkasse der Stadt Soest Nr. 35699, lautend auf den Namen der Mittwe Bierbrodt dahier über eine Gesammteinlage

n 1186,24 M ist nah Angabe des Pflegers des Naclasses der Letzteren, Assistenten Steinmann dabier verloren gegangen, und soll auf dessen Antrag amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des

rgedahten Sparkassenbuhs hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 6. September 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter- ‘eichneten Gerichte eine Rechte daran anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraft-

loserflärung erfolgen wird.

Cr L G2 Soeft, den 17. Fedruar 1892. Me Königliches Amtsgericht.

75,837 Aufgebot. [75S ischlermeister Mar Ringer in Jnowrazlaw hat das Aufgebot des am 1. Dezember 1891 fällig gewesenen Mechsels d. d. Strelno den_ 22. August 1891 über 100 &, welcher von ihm auf Herrn Rudolph Jahnke in Strelno gezogen und von diesem angenommen ift,

agt. i S wird daher der unbekannte Inhaber desselben auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den S. No- vember 1892, Vormittags 11 Uhr, seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für fraftlos erklärt werden wird.

Strelno, den 15. März 1892. Königliches Amtsgericht.

9474 Aufgebot.

E enibu® von A ensalza, Band 29, Ar- tifel 4 auf den der verwittweten Frau Verlags- bubhändler Marie Beyer, geb. Daenert, zu Langen- falza gebörigen, Abtheilung 1 Nr. 2 und 9 verzeichneten Grundstücken ist in Abtheilung 11l sub Nr. 41 für den Privatschreiber Oemler, als Vormund der von dem Fuhrmann Heinrich Christian Schein nachge- lassenen Minorennen eine Kautionshypothek von 50 Thlr. eingetragen. Die Post ist angebli er- loschen und soll gelöscht werden.

Auf Antrag der Grundstückseigenthümerin werden deêëbalb der eingetragene Gläubiger, dessen Nechts- nachfolger oder fonst Berechtigte hiermit aufgefordert, etwaige Ansprüche und Rechte auf diefe Post spätestens im Aufgebotstermine 14. Mai 1892, Vor- mittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle Zimmer Nr. 15 anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf dic aufgebotene Post aus- geschlossen werden.

Langensalza, den 14. Januar 1892.

Königliches Amtsgericht. T1.

[62180] Aufgebot.

Das Aufgebot der gerichtlichen Schuld- und Pfand-

vershreibung vom 16. August 1832, laut welcher für den verstorbenen Kothsassen Franz Heinrich Christoph Beese zu Rothencamp auf dem Aukamschen Kotbhofe No. ass. 20 zu Gardefsen cin Darlehns- Kapital zu 50 Thaler Conv.-M. nebst 34 %/ Zinsen als Hypothek eingetragen stebt, ist von den Erben des genannten Gläubigers beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, svätestens in dem auf den 3. November 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterschriebenen Gerichte, Auguststr. 6, Zimmer Nr. 1, anstehenden Aufgebotstermin die Urkunde vorzulegen und seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Urkunde dem Eigenthümer des Pfandgrundstücks gegenüber für fraftlos erklärt werden foll.

Braunschweig, am 18. Januar 1892.

Herzogliches “Amtsgericht Riddagshausen. Schottelius.

[54644 Aufgebot.

1) Der Lehrer emer. Claus Heinri Christian Thies in Westerhamm bei Cadenberge, hat das Auf- gebot folgender zu seinen Gunsten vor dem hiesigen Gerichte ausgestellten Schuldurkunden bats!

a. S@uld- und Pfandverschreibung der Gbeleute Tishler und Zimmermann Friedrich Wilhelm Thies und Marie, geb. Shumacher, zu Dobrock vom 11. Juni 1880 über 2500 Darlehen, nebst 39/0 Zinsen seit Ostern 1880, wofür Hypothek eingetragen ift im Grundbuche von Wingst Band ÿY Blatt 167 Abtb. II[ Nr. 1. Swuld- und Pfandverscbreibung der Eheleute Arbeitsmann Michael Johann Lemkau und Anna, geb. Hôöpke, zu Kriegerkuhle vom 12, März 1875 über 300 G Kaufgeldsrest nebst 4/0 Zinsen seit Ostera 1874, wofür Hypothek eingetragen ist im Grundbude von Wingft Band VII Blatt 276 Abth. I11 Nr. 1.

2) Die Ebefrau des Stellbesiters Heinrich Reysen, Anna Elisabeth, geb. Lemcke, in Westerseite Steinau, bat als Erbin des Stellbesißzers Hermann Lemcke in Bahrdorf das Aufgebot der vor hiesigem Gerickte auêgeftellten Schuld-, Pfand- und Bürgschafts- vershreibung der Eheleute Arbeitsmann Peter von Borstel und Minna, geb. zur Kammer, aus Neuhaus a. O. vom 12. Februar 1858 über 700 Thaler Courant Darleben nebst 49/6 Zinsen seit 12. Februar 1858 zu Gunsten des Rentiers Carsten Lemcke zu Bakbrdorf, wofür Hypothek eingetragen ist im Grund-

uhe von Neuhars a. O. Band IV Blatt 135 Abth. 111 Nr. 1 für Hermann Lemcke in Bahrdorf ¿um Betrage von 1500 4 beantragt. B Der Kaufmann Carl Franz Wichmann zu

‘elum hat für sih und seine Schwester Anna Marie Caroline Wi&mann das Aufgebot der vor hiesigem Amtsgeridte von dem Kaufmann Claus Jacob Dinri Mähïmann am 25, April 1879 zu Gunsten

èr minderjährigen Kinder des weil. Kaufmanns iedrich Wichmann zu Oberndorf ausgestellten Fuld, und Pfandverschreibung über 4412 4 50 -Z

aufgeldsrest nebst 4% Zinsen seit Ostern 1879, gelür Hypothek eingetragen ist im Grundbuche von A Band 11 Blatt 57 Abth. 111 Nr. 1, be- Has Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, pâtestens in dem auf den 13. Juli 1892, Vor-

anberaumt-n Aufaebotétermi-e ihre Rebte anzu-

melden und die Urkunden vorzulegen, widrig-nfalls

die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Neuhaus a. O., den 12. Dezember 1891. Königlich:s Amtsgericht.

[76423] Aufgebot.

Der Arbeitsmann P. Westendorf zu Reddelich hat das Aufgebot des Hypothekenscheines über eine in Fol. 3 des Grund- und Hypothekenbuhes der Büdnerei Nr. 34 zu Doberan für den Altentheiler Westendorf zu Ober-Steffenshagen als Vormund des minderjährigen P. H. Westendorf zu Neddelich eingetragene Forderung von 233 Thlr. 16 Schill. Cour., früher intabulirt zum Hypothekenbuch Pag. 20 III., weldhe ihm bei erreichter Bolljährigkeit actenmäßig überwiesen, beantragt, mit dem Be- merken, daß der bezeichnete Hypothekenschein ver- brannt fei.

Es werden demnach auf Grund § 20 sub 2" des Geseßes vom 2. Januar 1854, betr. die Grund- und Hypothekenbücher in den Domänen, alle Diejenigen, welche Rechte und Ansprüche auf den bezetchneten Hypothekenschein glauben geltend machen zu können, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte svätestens in dem auf Donnerstag, den 19. Mai d. I., 10 Uhr Vormittags, angeseßten Auf- gebotstermine anzumelden und die Urkunde vorzulegen unter dem Nachtheile, daß der Hypothekenschein für fraftlos und ungültig erflärt werden wird. Doberan, den 17. März 1892.

Großherz. Mecklbg. Schwer. Amtsgericht. [76440] Aufgebot.

Durch Beschluß des Königlichen Stadtgerichts Il. dabier vom 19. März 1875 ist zur Vertretung des unbekannten Eigenthümers eines Viertheils des Hauses Nr. 135 in der Judengasse mit Rücksicht auf den damals beabsichtigten Verkauf oder eine etwaige Expropriation des ganzen Hauses ein Special- curator bestellt worden, welcher den von der hiesigen Stadtgemeinde als Käuferin am 18. Oktober 1875 für jenes Viertheil gezahlten Preis von F 1500 seitdem verwaltet.

Diesen pflegschaftlih verwalteten Geldbetrag nimmt die biesige Stadtgemeinde auf Grund ihres unbe- strittenen Eigenthumsrechts an der Grundfläche des verkauften Hauses in Verbindung mit der Thatsache in Anspruch, daß ein anderer (superficiarischer) Eigen- thümer des Hausviertels ausweislih des Sachregisters im Transs\crivtionsbuche niemals eingetragen gewesen ist, und daß auch ein solcher weder bei den Verkaufs- verhandlungen noch auch später sih gemeldet hat.

Demgemäß bat die Stadtgemeinde das gerichtliche Aufgebot jenes pflegschaftlih verwalteten Geldbetrags beantragt.

Es werden daher alle, welhe an das bezeichnete Hausviertel irgend welche Ansprüche hätten geltend machen können und nunmehr Ansprüche auf das für dasselbe gezablte Kaufgeld zu haben vermeinen, hier- durch aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf Freitag, den 24. Juni 1892, 10 Uhr Vor- mittags, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 17, anberaumten Aufgebotstermine geltend zu machen, widrigenfalls der Pfleger ermächtigt werden wird, den von ihm verwalteten nah der leßten Rechnung vom 2. Oktober 1891 sich auf #4 _ 2259 23 belaufenden Betrag an die hiesige Stadt- gemeinde herauszuzahlen. F 2/92/1.

Frankfurt a. M., den 29. Januar 1392.

Königliches Amtsgericht. V. 1. [76441 | Ladung.

Die Wittwe Anton Halfsmann, Gertrud, geb. Frett, zu Drees, hat beantragt, als Eigenthümerin der in Artikel 21 der Grund|teuermutterrolle von Drees für die Erben Anton Halfmann zu Drees verzeichneten Grundstücke in das Grundbuch ein- getragen zu werden.

Der Josef Halfmaun, früher zu Welcherath, dessen gegenwärtiger Wohn- und Aufenthaltsort nicht befannt ist, wird als Erbe des Anton Halfmann zu Drees vorgeladen, am 14. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte seine Ansprüche an den bezeichneten Grund- stücken anzumelden, widrigenfalls die Eintragun des Eigenthümers nah dem Antrage der Wittwe Anton Halfmann zu Drees erfolgen wird.

Adenau, den 18. März 1892.

Königliches Amtsgericht. 111. [76439]

Auf Antrag der Mühlenbesitzer Friedrih Gustav Obl und Friedrih August Mar Ohl zu Rödelheim werden die nachstehend aufgeführten, in der Gemar- fung Rödelheim belegenen Grundstücke, welche in dem durch Dekret vom 5. Mai 1891 legalisirten Grundbuch der Gemarkung Rödelheim auf Niemands Namen zugeschrieben sind, nämlich: :

Flur 1. Nr. 1012/769, Wasser, Mühlengraben

oberhalb der Mühle, bält 1892 qm,

Flur I. Nr. 1540/769, Weg an der Mühle, hält

7 qm, Flur I. Nr. 1542/769, Gebäudeflähe, Mühle, hält 178 qm, i 5 Flur I. Nr. 1543/769, Gebäudefläche, Mühle, hält 099 qu, Flur 1. Nr. 1544/769, Wasser, Mühlgraben unter- halb der Mühle, hält 4007 qm, hiermit zum Zwecke der Ueberschreibung auf die Antragsteller als Eigenthümer aufgeboten, nachdem Leßtere glaubhaft gemacht haben, daß sie bezw. ihre Rechtsvorgänger über 30 Jahre in ungestörtem Be- sie der fraglichen Grundstücke sich befunden haben.

‘Es werden daher alle, welche ein Eigenthumsrecht oder ein sonstiges Recht an den bezeichneten Grund- stücen zu baben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte svätestens in dem auf Dienstag, deu 5. Juli 1892, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht (Neues Gerichtsgebäude, Erd- geschoß Nr. 20) anberaumten Aufgebotstermine an- zumelden, widrigenfalls das unbeschränkte Eigen- thum der obengenannten Liegenschaften den Antrag- stellern zum Zwecke des Eintrags in das Grundbuch zugesprochen, die zu diescin Aufgebotstermine Ge- ladenen mit ihren etwaigen Ansprüchen für aus- ges{lossen werden erklärt werden.

Frankfurt a./M., den 15. März 1892.

Königl. Amtsgericht. V 4.

[76449] Aufgebot. Die Wittwe Christine Herbener, geb. Müller, von Marburg, hat das Aufgebot ihres seit 1850 mit un-

Kittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte

bekanntem Aufenthalt abwesenden, am 15. Januar

1822 geborenen Bruders, des Johannes Müller, zu- leßt wohnhaft in Großseelhzim, zum Zwecke der Todeserklärung desselben beantragt. Der Johannes Müller wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 25. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine zu erscheinen oder von feinem Leben Kenntniß zu geben, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten erbberehtigten Ver- wandten ausgehändigt werden wird.

Kirchhain, den 16. März 1892.

Königliches Amtsgericht.

[76446] Aufgebot. Auf Antrag seines hiesigen Vormunds Karrach wird der bereits länger als 30 Jahre in unbekannter Ferne abwesende Karl Ludwig Lerch, Ludwigs Sohn, von Meerbolz, geboren am 20. Januar 1822, hier- durch aufgefordert, spätestens in dem auf den 7, Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, an- geseßten Termine dem unterzeichneten Gerichte von feinem Leben Kenntniß zu geben, widrigenfalls der- selbe für todt erflärt und fein Vermögen feinen erb- berechtigten Verwandten ausgehändigt werden wird. I 1/92

Meerholz, den 14. März 1892.

Königliches Amtsgericht.

[76442] Bekauntmachuug. :

Auf den Antrag des Wilhelm Thom aus Canal Colonie A als Vormund der minderjährigen Arbeitertoter Hedwig Albertine Helene Schwarz, wird der Vater der leßteren, Arbeiter Herrmann Schwarz, welcher im Jahre 1881 von Canal Colonie A aus nah Amerika ausgewandert und feit- dem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 9. März 18983, Vormit- tags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht (Zimmer Nr. 9 des Landgerichtösgebäudes) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Bromberg, den 17. März 1892.

Königliches Amtsgericht.

[76458] Oeffentliche Zustellung.

Der Registrator Otto Conradus hier, als Bevoll- mächtigter seiner Mutter, der Wittwe Adelheid Augener, verwittwet gewesenen Conradus, geb. Foedicke, hier und seines Onkels Leopold Ioedicke in Frfurt, bat bei dem Fürstlichen Amtsgericht Abth. T1 hier die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todeserklärung der zu Greuyen geborenen, in den 50er Jahren näach Amerika ausgewanderken Gebrüder Richard August Albert und Theodor Ro- bert Friedrich Joedicke, von deren Aufenthalt, Leben oder Tod seit über 20 Iahren keine Nachricht befannt geworden fei, beantragt und um Veber- weisung des Vermögens der Gebrüder RNicharò und Nobert Ioedicke an die nächsten erbberechtigten Ver- wandten derselben gebeten. : E

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Aufgebots in Gemäßheit der §§ 829, 154 der Civilprozeßordnung unter dem Bemerken öfent- lich bekannt gemacht, daß eine Präklusivfrist zur An- meldung von Ansprüchen an das Vermögen der obengenannten Abwesenden bis zum 10, August 1892, Vorm. 10 Uhr, gesezt worden it.

Greußen, den 16. März 1892. j Der Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts.

C. Neuse.

[76444] Aufgebot. L

Auf Antrag des Zieglers Karl Hecht aus Schöne- werda ift gegen den Bruder desselben, den Seiler- gebülfen Friedrich Carl Hecht, geboren am 20. Juli 1853 zu Gebofen bei Artern a. U., wohnhaft bis 1872 ebenda, in den Jahren 1873—1876 im Königl. Baver. Chevaurlegers-Negiment zu Neu-Ulm bezw. zu Augsburg der Wehrpflicht genügend, Anfang 1879 in Teifendorf und zuletzt in Waging bei Traunstein in Ober-Bayern sih aufhaltend, feit dem März 1879 verschollen, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung eingeleitet worden.

Es ergeht deshalb an den leßtgenannten die Auf- forderung sih spätestens im Aufgebotstermine am 19. Januar 1893, L 11 Uhr, bei dem biesigen Amtsgerichte {riftli oder persönlich zu melden, widrigenfalls er auf Antrag für todt er- flärt werden wird. _

Artern, den 15. März 1892.

Königliches Amtsgericht.

[76443] Aufgebot. Auf Antrag des Erbpächters W. Moll zu Warnckenhagen (Krummbrook) als Curators des ruhenden Nachlasses des am 15. August 1891 ver- storbenen Arbeitsmanns Hans Lambeck zu Warncken- hagen werden alle diejenigen, welche Ansprüche und Rechte irgend welher Art, mit Ausnahme von Erb- reten, an den gedachten Nachlaß geltend machen zu fönnen vermeinen, aufgefordert, solhe Rechte und Ansprüche unter Darlegung der Beweismittel für dieselben spätestens in dem auf Dienstag, den 31. Mai 1892, Vormittags 105 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle bestimmten Aufgebotstermine anzumelden bei dem im Falle der Nichtanmeldung eintretenden Nechtsnachtheile des Ausschlusses und der Auferlegung ewigen Stillschweigens. Grevesmühlen, den 18. März 1892. Großherzogliches Amtsgericht.

[76437]

Aufgebot. : L Auf Antrag des Arbeitsmanns Christian Eggers (Eggert) zu Boienhagen als Intestaterben des am 14. März 1891 zu Grevesmühlen verstorbenen Dienst-

m Sus Sophie Marie Dorothea Ruge aus Plüchow werden die Erben der genannten Er lasserin aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 31. Mai 1892, Vormittags 107 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle bestimmten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden und sih als Erben der Sophie Nuge zu legitimiren unter dem beim Unterbleiben der Anmeldung eintretenden Rechts- nahtheile des Ausschlusses und der Auferlegung ewigen Stillschweigens. : Grevesmühlen, den 18. März 1892. Großherzogliches Amtsgericht.

[76436] Aufgebot. Auf Antrag des Rechtsanwalts Everken zu Pader- born, als Pfleger der unbekannten Erben des Caspar

Anton Wilhelm Claas, welcher am 8. Dezember

1811 zu Geseke geboren und bereits über 40 Fahre vershollen ist, werden die unbekannten Erben des x. Claas aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots- termine, am L1S,. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls der Nachlaß des 2c. Claas dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Er- mangelung dessen aber dem Fiscus verabfolgt werden wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesißers anzuerkennen \huldig und weder Rechnungslegung, noch Ersaß der Nußungen, sondern nur Herausgabe deë noch Vorhandenen zu fordern berechtigt ift. Geseke, den 11. März 1892. Königliches Amtsgericht.

[76445] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Stellenbesißers Ernst Giesel zu Liebenau, Nachlaßpflegers für die unbekannten Erben des2:am 30. Juni 1874 zu Liebenau verstorbenen unebeliden Kindes- derx- am 26. März 1874 ebenda verstorbenen Freistellenbesizerstohter Rosina Knukbhr, Namens Johann Carl August Knuhr, geboren am 18. März 1874, werden die Erben des Leßteren aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermin am 30. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, Terminszimmer Nr. 1, Gerichtsgebäude, Ningecke, sih zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiscus wird verabfolgt werden, und der si sväter meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen s{huldig, weder Rechnungëlegung noch Ersaß der Nußungen, }ondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen würde fordern dürfen.

Wohlau, den 15. März 1892.

Königliches Amtsgericht.

[76470] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Mathilde Charlotte Kuß, geb. Fuchs, bier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Mar Hoff- mann hier, klagt gegen ihren Ebemann, den Arbeiter Friedri Wilhelm Carl Kuß, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher VBer- lassung mit dem Antrage auf Chescheidung:

die Ebe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein \{uldigen Theil zu erahten und dem- selben die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 21. Civilkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin, Füden- straße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, auf den 11, Juli 1892, Vormittags 11? Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 14. März 1892.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts I. Civilfammer 13

[76468] Oeffentliche Zustellung.

Die verebelichte Eigenthümer Theodor Boettcher, Martha, geb. von Pichowski, zu Schmolsin, vertreten dur den Rechtsanwalt Obuch zu Stolp, klagt gegen ibren Ehemann, den Eigenthümer Theodor Boettcher, unbekannten Aufenthalts, wegen grober Verbrechen auf Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen, den Beklaaten für den allein schuldigen Theil zu er- flären und demselben die Kosten des Prozesses aufzu- erlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechsstreits vor die 1. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Stolv auf den 21. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage befannt gemacht.

Stolp, den 17. März 1592.

Albrecht,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [76175] Oeffentliche Zustellung.

Die Juliane, geb. Stahl, Ebefrau von Johann Beutbel, Schneider, fie in Mainz wobnbaft, ver- treten dur Rechtéanwälte M. und Dr. S. Levi in Mainz, tlagt gegen ibren Ehemann Johann Beuthel, dermalen ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: Es gefalle dem Gerichte, die zwischen den Parteien bestehende Ebe für geschieden zu erklären und den Beklagten in die Kosten des Rechtsstreits zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilklammer des Groß- herzoglichen Landgerichts zu Maiuz auf den 1i. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Alwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öfentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht, mit dem Anfügen, daß diese Sache in der Sißung vom 15. Februar 1892 in die Sitzung vom 7. März 1892 und in dieser auf obigen Termin vertagt worden ist.

(Li S!) Wolf, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[76422] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Uhrmachers Hermann Frenzel, Johanne, geb. Starke, zu Preußisch Börnece , ver- treten durch den Rechtsanwalt Sußmann zu Halber- stadt, flagt gegen ihren genannten Ehemann, zuleßt in Schneidlingen, jeßt in unbekannter Abwesenheit, wegen Leben und Gesundheit in Gefahr feßender Thâätlichkeiten, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und Erklärung des Beklagten für den allein !{ul- digen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Halberstadt auf den 13. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halberstadt, den 18. März 1892.

Nei chel, Secretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[76424] Oeffentliche Zustellung.

Die verchelihte Arbeiter Schneider, Auguste Wilhelmine Bertha, geb. Schiller, zu Guben, ver- treten durch den Rechtsanwalt Dr. Lewin zu Guben, flagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Ernst