1911 / 263 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 Nov 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Artikel xXV.

Die technische Kommission und die mit der im vorhergehenden Artikel genannten Grenzvermarkung beauftragten Beamten sind befugt, in gemeinsamem Einvernehmen der Bodengestalt und den örtliden Umständen Rechnung zu tragen, wie zum Beispiel den Bedürfnissen der Grenzüberwahung und der Rassengemeinschaft der Volksstämme. Sie sollen bei der Festlegung der Grenze tunlihst die natürlichen, durch Wasserläufe angezeigten Grenzen berüdcksihtigen und, falls die Grenze die Nichtung der Flüsse schneidet, sie an die Wasserscheide an-

Ilehnen. S Artikel V.

Die gegenwärtigen Gebietsaustauschungen erfolgen unter den Verhältnissen, unter denen die betreffenden Gebiete sih zur Zeit des Abschlusses der gegenwärtigen Vereinbarung befinden, - das' hetßt unter der Vexpflichtung- für beide Regierungen, die etwa von einer. derselben bewilligten öffentlihen und privaten Konzessionen zu. ahten. Beide MRegîérüngen werden si den Wortlaut der Urkunden mitteilen, durch die diese Konzessionen verliehen worden sind.

Die deutsche Regierung tritt in alle Vorteile, Rechte und Ver- bindlihkeiten der französifhen Regierung ein, die ih “aus den vor- erwähnten Urkunden hinfichtlich der Konzessionsgesellschaften ergeben. Diese treten unter die Staatshoheit, Staatsgewält und Gerichtsbarkeit des Deutschen Reichs. Eine -befondere - Uebereinkunft “wird ‘die An- wendung der fraglihen Bestimmungen regeln.

Dasselbe gilt für den [rege ien Staat hinsichtlich der Kon- zessionen, die etwa in den Gebieten belegen find, die an feine Staats- hoheit, Staatsgewalt und Gerichtsbarkeïit übergehen.

Artikel VI. x Die deutshe Regierung wird der Ausbeutung sowie der Unter- baltung und den Ausbesserungs- „und Erneuerungsarbeiten an der längs des Ubangi O französischen Telegraphenlinte kein Hindernis in den Weg legen. Dieselbe bleibt auf ihrem Verlaufe durh deutsches Gebiet französisch. Den deutschen Behörden wird' die Benußung der Linie unter später festzuseßenden Bedingungen freistehen.

: Artikel VII.

_ Wenn die französische Negterung durch das deutsche Gebiet eine Eisenbahn zwishen Gabun und Mittelcongo und zwischen dieser leßteren Kolonie und dem Ubangi-Schart fortzuführen wünscht, fo wird die deutsche Negierung dem nihts in den Weg legen. Die Vor- studien- und Arbeiten werden -gemäß- den zur aates Zeit zwischen beiden Regierungen zu treffenden Vereinbarungen erfolgen, wobei die deutsche Regterung sih vorbehält ‘anzugeben, ob sie fih an der Aus- führung diejer „Arbeiten auf ihrem Gebiete zu--beteiligen wünscht.

Wenn die deutsche Regierung eine in Kamerun besiöhende Eisen- bahn durch das französishe Gebiet fortzuführen wünscht, so wird die französische Regierung dem nichts in den Weg legen. Die Vorstudien und Arbeiten werden gemäß den zur gegebenen Zeit zwischen beiden

Regierungon zu treffenden Vereinbarungen erfolgen, wobei die franzö-

sische Regierung sih vorbehält anzugeben, ob sie sih an der Aus-

führung dieser Arbeiten auf ihrem Gebiete zu beteiligen wünscht. Artikel VIIT1.

Die Kaiserliche Negierung wird an die französische Regierung unter den in einer besonderen Abmachung festzuseßenden Bedingungen längs der Benue und des Mayo Kébi sowie weiter in der Richtung auf den Logone zu Grundstücke verpächten, die im Hinblick auf die Errichtung von Verproviantierungs- und Magazinstationen auszuwählen find und der Errichtung einer Etappenstraße dienen sollen. Jedes dieser Grundstücke, ‘deren Lnge am Flusse bei hohem Wasserstand höchstens 500 m sein darf, soll einen 50 ha nicht übersteigenden Flächeninhalt haben. Die ge dieser Grundstücke wird nah Maß- gabe’ der örtlichen Verhältnisse bestimmt werden.

Wenn die französishe Regierung künftig zwischen dem Benue und dem Logone südlih oder -nördlih des Mayo Kébt eine Straße oder eine Eisenbabn anzulegen wünscht, so würde die Kaiserliche Regierung dem nichts in den Weg legen. Die deutsche und die französische Ne- gieruna werden \sich über die Bedingungen verständigen, unter denen die Arbeiten ausgeführt werden könnten.

Artikel TX.

In dem Wunsche, ihre guten Beziehungen in ihren zentral- afrikanishen Besitzungen zu bekräftigen, verpflichten sich Deutschland und Frankreich, keine Befestigungen längs der Wasserläufe anzulegen, die der gemeinsamen Schiffahrt dienen \ollen. Diese Vorschrift hat Feine Anwehdung zu finden auf bloße Sicherheitsanlagen zum Schutze der Stationen gegen Einfälle der Eingeborenen.

j Ax.

Die deutshe und die französishe Regierung werden sich über die Arbeiten verständigen, die auszuführen sind, um den Verkehr der Schiffe und Boote auf den Wasserläufen zu erleichtern, auf denen die Schiffahrt ihnen gemeinschaftlih zusteht.

Artikel XT.

Bei Einstellung der Schiffahrt auf dem Congo oder dem Ubangi erhalten Deutschland und Frankreich das Recht des freien Uebertritts auf die der anderen Nation gehörigen Gebiete an den Stellen, wo dieselben diese Ströme berühren.

Artikel XII.

Die deutshe und die französishe Negierung erneuern die Er- klärungen, die in der Berliner Akte vom 26. Februar 1885 enthalten sind und die Handelsfreiheit und Schiffahrtsfreiheit auf dem Congo und den Nebenflüssen dieses Stromes sowie auf den Nebenflüssen des Niger sihern. Demgemäß werden die deutshen Waren, die durch westlih vom Ubangi belegenes franzöfi\{Ges Gebiet hindurhgehen, und die französishen Waren, die die an Deutschland abgetretenen Gebiete passieren oder den im Artikel VIIT bezeihneten Straßen folgen, von jeder Abgabe befreit sein.

Ein zwischen beiden Negierungen zu s{ließendes Uebereinkommen wird die Bedingungen dieser Durchfuhr und die thr dienenden Ein, und Ausgangspunkte regeln.

Artikel X1II.

Die deuts{che Regierung wird auf dem Congo, dem Ubangki, dem Benue, dem Mayo Kébi sowie auf der im Norden von Kamerun zy bauenden Eisenbahn den Durchzug der französischen Truppen, ihrer Waffen und Munition, wie auch der threr Verpflegung dienenden Waren nicht behindern.

Die franzöfishe Regierung wird auf dem Congo, dem Ubangi, dem Benue, dem Mayo Kébi und der von der Küste nah Brazzaville eventuell zu erbauenden Eisenbahn den Durchzug der deutschen Truppen, ibrer Waffen und Munition wie au der ihrer Verpflegung dienenden Waren nit behindern. /

Fn beiden Fällen müssen die Truppen, wenn es aus\chließli eingeborene sind, stets von einem europäischen Vorgeseßten begleitet fein. Die Negierung, durch deren Gebiet die Truppen ziehen sollen, hat alle erforderlißen Maßnabmen zu treffen, damit thre Durchfahrt keine Ershwerung erfährt. Sie kann dieselben nötigenfalls dur einen Beamten ‘begleiten lassen. Die örtlißen Behörden haben für diese Truppendurchzüge die näheren Bedingungen festzuseßen.

Artikel X1V.

Den Angehörigen beider Nationen wird auf den Eisenbahnen ibrer im Congo und Kamerun belegenen Besitzungen für die Be förderung der Personen und: Waren gleiche -Behändlung zugesichert.

Artikel XV.

Die deutsche Regierung und die französishe Negterung hören auf, irgend-eine Art Schuß -und Gewalt über die Eingeborenen der von thnen abgetretenen Gebiete «auszuüben von dem Tage an, wo die gegenseitigen Abtretungen perfekt werden.

Artikel XVI.

Für den Fall, daß die territorialen Verhältnisse des vertraglidhen Congobeckens, wie sie in der Berliner Akte vom 26. Fébruar 188 festgelegt sind, von seiten des einen der - vertragshließenden Teile ge ändert werden sollten, werden diese sowohl mit einander wie au

mit den übrigen Signatarmächten der erwähnten Berliner Akte dar.

über ins Benehmen treten. Artikel XVITr. Das vorliegende Abkommen ist zu ratifizieren und die Natifikations: urkunden so bald wie möglih in Paris auszutauschen.

So geschehen in doppelter Ausfertigung zu Berlin am 4. November 1911.

(gez.) Kiderlen. (gez.) Jules Cambon.

1911

November Marktorte

gering

mittel h Verkaufte

| Menge

Tag 1 niedrigster |

j j

Gezablter Preis für 1 Doppelzentner | hôdster

aighslasier höchster \ niedrigster | bödhster ¡Doppelzentner

M d d M

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschlägli{er Schätzung verkauft ¡ dem Doppelzentner | (Preis unbekannt)

Am vorkgen Markttage

Durchs \chnitts- prets

c M M

Durchschnitts - Verkaufs- preis

für wert 1. Doppel- ¡entner

Dose a TOIOO » » o o A Strehlen t. Sch{I. Löwenberg i. Schl. Neuß . R Geiélingen . . Meltith.

.

Babenhausen Jllertifsen . Geielingen . Meßkirch s

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Mon » \strowo : t e 15,20 Strehlen i. Schl. B Pod 16,00 L LWwenberg i. Schl. C C 16,50 E e eo Ÿ a S C s Es 4

16,40

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A t E E s E L

Strehlen i. Schl. Löwenberg i. Schl. Jllertissen S E C ne h pr d Riedlingen . 20,20

14,75 14,50 17,20 18,20

S. *

D Östrowo . Pau 4 Strehlen i. Schl. . (Grünberg i. Sl. Löwenberg i. Schl. D DAn aas e ie Fllertissen Laupheim U C t l od «e es Meßkirch M 18,20 Bemerkungen. Ein liegender Stri (—) in den Spa

Berlin, den 7. November 1911.

21,60 _——

18,20 f

Die verkaufte Suege wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswe en für Preisé hat die Bedeutung, däß der betreffende Pre

Weizen. 19,60 | 19,50 19,20 19,00 19,60 19,40

19,80 20,20 19.80 20,00 20,40

19,60 19,40 18,30 19,009 19,20 19,40

19,70 19,30 19,80 19,60 20,40

19,00 18,20 18,20 19,20

—— 21,60 21,60 21,80 22,90

Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Feseu). T T PDLDO | | 21,60 21,60

21,60 ) 22,00 22,40

21,60 | T TO 21,70

j j j j

oggen.

17,50 17,70 17,50 17,50 17,50

17 00 16,90 16,20 16,75 17,00 16,90 17,20 17 40 1840

Si 224 92 00

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M O OODEO

J =J =J=J J

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L j &ck h E

15,60 16,25 15,30 16,00 17,50 19,50 18,30 19,40 18,60 19,20 19,40 20,00 19,80

20,80 21,00

18,60 16,80 16,90 16,75 18,50 17,00 17,00 17,00 18,40 18,00

18,80 17,50 17,70 17,30 18,90 17,60 17,40 18.00 18,80 ¿ 60 —— ——- 90 19,00 0 G

Dk Jd per O D S] I J J] J] 00

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18,80 19,20 19,40 313 e Mark abgerundet mitgeteilt.

Gd S M L

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2

Ny

Kaiserliches Statistisbes Amt. F. V.: Dr. Zacher.

nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den leßten sechs Spalten, daß entsprechénder #

196 19,60

19,00

19,90 91,60 91,81

5 890

18,30 18,10 90,20 90/44

90,16 20,80

280 18,67 18,70 16,75 17,20 17,50 18,50 18,75 19,03 |

2 177 16,75

877 17,20 30. 10. 875 17/50 4d. 30. 10. ; 30. 10. j 30,10.

1 661 18,46 171 19.00 5-893 i884

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Fellen berechnet.

eriht fehlt.

Statistik und Volkswirtschaft.

Ein- und Ausfuhr einiger wihtiger Waren im Spezial- handel in der Zeit vom 21. bis 31. Oktober 1911 und im Monat Oktober der beiden leyten Jahre.

dz = 100 Eg.

Einfuhr 21.—31.| Monat Oktober |21.—31.| Monat Oktober Oktober|— is SDTEDDRL erie =—# Be u

17802

1911. |- 1911 | 1910 4.1911 | 1911

8626| | |

Baumwolle-| 33605| 325066| 255104 Flachs, ge- n ge- wungen | | / U eia os 6240| 11119 14229 987 3693 3620 Hanf, ge- | brochen, ge- | | \{chwungen | | 1 23653 44877 24791 5591 9984! 4893

47353 23166

3850| |

Jute und Jutewerg - Merinowolle im Schweiß Kreuzzucht- wolle im Schweiß . 9583 20940] Eisenerze . . 14061823 9093317/12663329| 854045 Steinkohlen 13838190| 9336903/10476896|9497225 Braunkohlen|2953581| 7166917| 68039311 16648 Erdöl, ge- | reinigt . . . | 299682 (Thilefalyeter] 193705 Noheisen . . | 26902 NRobluppen, | Nokbsetenen, Rohblödcke | U ed 2130 10649 DYAger . 5 6| D8) Cisenbahn-, | Zahnrad-, Platt- (lach-) | | schienen .. 171) 363| Eisenbahn- \hwellen aus Eisen . KQuhfer ¿s Feingold, le- giertes Gold Deutsche : _ Goldmünzen 2,32] 5,20 8,13 36 4,63) Fremde | | | Goldmünzen 0,14| 0,58! 1,64 16,91|

Berlin, den 6. November 1911.

Kaiserliches Statistishes Amt. van der Borght.

| 110509 70523 496 40608) 6013

39489| 929546 65) 544 2485

28377 74 1136 1123 2581167 22489680

i 43186

875762 359 365| 114 334928] 7905 5244 134247] 266631 ¿ 5 747969

669343 635607| 98458

| | 1 | | | l |

407963 299881

\ |

| 548268] 440411

216795) 136435|

407669 54988) 7402| 32,61 429 4,31

101229

47246 145408, 193921

10,07| 31,77)

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs®- maßregeln.

Das KaiserliGe Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche vom Shhlachthof zu Mannheim am 6. November 1911. E

Malta.

Jn Malta ist durch eine Negierungsverfügung vom 30. Oktober d. E Smyrna als cholerafrei erklärt worden. (Vergl. „Meidchs- anzeiger“ vom 11. Mai d. I., Nr. 111.)

DULTEL,

Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat den Hafen von Guemlek als cholerafrei erklärt und die für Her - fünfte von Samsun angeordnete ärztliche Untersuchung wieder aufgehoben.

Griechenland.

Nach Mitteilungen der griehischen Regierung sind folgende Aenderungen der Quarantänebestimmungen verfügt worden:

1) Die bisherige 3 tägige Quarantäne gegen Port Said wird aufgehoben. Die von dort kommenden Schiffe unterliegen einer ärzt- lichen Nevision und der Deratisation : T

9) die Herkünfte aus Tripolis sind einer dreitägigen Ouarantäne nach den Vorschriften zur Verhinderung der Cholera- eins{leppung unterworfen ; die Fahrt kommt nicht in Anrechnung;

3) eine gleihe dreitägige Quarantäne ist gegen die Herkünfte von der Donaumündung bis Sulina ohne Anrechnung der Ueberfahrt verhängt worden;

4) die bisher gegen die Herkünfte von Odessa angewandte Desinfektion wird aufgehoben. Die Schiffe erhalten Ladeerloubnis nach einer ärztlihen Untersuchung der an Bord befindlichen Personen.

(Vergl. „R.-Anz.“ vom 1. August d. J-, Nr. 179.)

Verkehrswesen.

Laut Telegramm aus Warnemünde ist die Post aus Dän e- mark, die gestern abend um 9 Uhr in Berlin fällig war, aus- geblieben, weil. wegen Sturmes und medrigen Masserstandes Fähr- schiffe nicht verkehren. : M / i

Nach einem Telegramm aus Saßnitß vom gestrigen Nachmittag ist ferner die Post aus Schweden ausgeblieben, weil das Fähr} den Hafen in Trelleborg wegen niedrigen Wasserstandes nicht ver-

lassen kann.

Handel und Gewerbe.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 6. November 1911: Nuhrrevier Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen 23 710 11 924

Gestellt . 60 3 670 3003.

Nicht gestellt

V m Berliner Pfandbriefinstitut sind bis Ende Oftober 1911: 19 Los 100 S 31 0/0ige, 22236900 M 4°/oige, 46 062 300 6 4X 09/6ige, 9 985 800 6 9/0 ige alte Pfandbriefe und 18912100 A 39/otae, 170238 300 e 349/)ige, 119 694 000 M 4%/%ige neue, zusammen 406 724 500 M Pfandbrie!e ausgegeben worden, wovon noch 5587 800 s 34 0/0 ige, 4388 100 M 4/0 ige, 3 336 600 é 4410/6 ige, 596700 A 5 /atge alte Pfandbriefe und 11904200 A 39/%oige, 134766 700 34 9/ige, 96 237 pw M 4%ige neue, zusammen 256 817 400 f Pfandbriefe von den Grand, \tück8eigentümern zu verzinsen sind. In der eit vom Le A er 1909 bis zum 31. Oktober 1911 find 169 Grundstücke wis einem eer tee von 30 950 275 4 zur Belethung mit neuen & erliner Pfandbriefen angemeldet worden. Von den darauf erfolgten Zu- sicherungen sind noch nicht abgeho ben worden : 17 357 L t. L ut Meldung des „W. T. B. betrugen die Einnahmen der Oesterrei@ishen Südbahn vom 1. bis 31. Oktober: 13 000 806

Kronen, gegen die endgültigen Einnahmen des entsprehenden Zeitraums des Vorjahres Mindereinnahme 419 257 Kronen und gegen die vor- läufigen Einnahmen mehr 151 195 Kronen. NichtigsteUung: Juni Mehreinnahme 304 110 Kronen. Die Einnahmen der Anvato- lischen Eisenbahnen betrugen vom 15, bis 21, Oktober 1911: 379 870 Fr. (+4 19 143 Fr.), seit 1. Januar 1911: 10 862 695 Fr. (+ 2892174 Fr.). Die Einnahmen der Macedonisckchen Eisenbahn (Salonik—Monastir) betrugen vom 15. bis 21. Of- tober 1911: Stammlinie (219 km) 79177 Fr. (mehr 2073 Fr.), seit 1. Januar 1911: 2646 390 Fr. (weniger 43764 Fr.).

_ Washington, 6. November. (W. T. B) Die amerikanischen Konsuln in allen Weltteilen s{äßen den Baumwollbedarf des Auslandes mit Ausnahme Ftaliens und Englands bis zum 1. Sep- tember 1912 auf 12518000 Ballen von je 500 Pfund. Diese Information ließ der Gouverneur von Texas für die Baumwoll- tonferenz sammeln.

Berlin, 6. November. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte7) 20,50 4, 20,48 4. Weizen, Mittelsorte f) 20,46 4, 20,44 A. Weizen, geringe Sorte f) 20,42 4, 20,40 Æ. Roggen, gute Sorte) 18,20 4, —,— M. Roggen, Mittelsorte —,— #, —,— 4. Roggen, geringe Sorte —,— 6, —,— M. Futtergerste, gute Sorte*) 19,40 4, 18,80 4. Fultergerste, Mittelsorte*) 18,70 6, 18,10 . Futtergerste, geringe Sorte*) 18,00 4, 17,60 A. Hafer, gute Sorte*) 20,40 4, 19,90 . Hafer, Mittelsorte*) 19,80 4, 19,40 A. Hafer, geringe Sorte*) 19,30 46, 18,90 & Mais (mixed) gute Sorte 18,10 6, 17,80 A. Mais (mixed) géringe Sorte —,— #, —,— H. Mais (runder) gute Sorte 18,00 46, 17,60 . Nichtstroh —,— M, —— M. Heu —,— M, —,— M. (Markthallen- preise.) Erbsen, gelbe, ‘zum Kochen. 59,00 4," 36,00 #. Speisebohnen, weiße 60,00 4, 40,00 4. Unsen 80,00 , 40,00 6. Kartoffeln (Kleinhandel) 10,00 4, 7,00 4. Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 M4, 1,60 #Æ, do. Bauchfleish 1 kg 1,70 M, 1,30 AÆ. Schweinefleisch 1 kg 1,80 M, 1,20 #6. Kalbfleisch 1 kg 2,40 M, 1,50. A. Hammelfleish 1 kg 2,00 4, 1,30 A. Butter 1 kg 3,20 M4, 2,60 A. Eier 60 Stück 6,40 A, 3,80 Æ. Karpfen 1 kg 2,40 Æ, 1,00 M. Aale 1 kg 2,80 46, 1,20 A. Bander 1 kg 3,60 46, 1,40 4. Hechte 1 ks 2,60 M, 1,10 . Barsche 1 kg 2,00 4, 0,80 M. R Shlete 1 kg 3,00 M, 1,40 fas Bleie 1 kg 1,60 H, 0,80 Mh. ‘Krebse 60 Stück 24,00 S, 2,40 M.

+) Ab Bahn. ;

*) Frei Wagen und ab Bahn.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 6. November. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 74,50 Br., 74,00 Gd.

Wien, 7. Novewber, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 49% Rente M./N. pr. ult. 91,95, Einh. 409%/ Rente Sanuar/Fult pr. ult. 91,80, Oesterr. 49% Rente in Kr.-W. pr. ult. 91,80, Ungar. 49/6 Goldrente 110,90, Ungar. 49/6 Rente in Kr.-W. 90,75, Türkishe Lose per medio 239,50, Orientbahnaktien pr. ult. —, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 734,00, Südbahn- gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 111,00, Wiener Bankvereinaktien 543,25, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 648,25, Ungar. allg. Kreditbankaktien 843,00, Oesterr. Länderbankaktien 546,00, Untonbank- aktien 623,50, Deutshe Neichsbanknoten pr. ult. 117,80, Brüxer Kohlenbergb.-Gesellsh.-Akt. —,—, Desterr. Alpine Montanaesell- \haftsaktien 825,50, Prager Eisentndustrieges.-Akt. —,—, Skoda- aktien 683,00.

London, 6. November. (W. T. B.) (Schluß.) 2X 9% Eng- lishe Konsols 797/;s, Silber prompt 25, per 2 Monate 24/16, Privat»

diskont 37/16. : (W. T. B.)

Paris, 6. Nente 95,67.

Madrid, 6. November. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 108,85.

Lissabon, 6. November. (W. T. B.) Goldaaio 92.

New York, 6. November. (W. T. B.) (Schluß.) Die Börse eröffnete bei lebhaftem Geschäft in stetiger Haltung. Das Gesfamt- interesse rihtete sich heute hauptsählih auf Steels und Readings, von denen die leßteren cine feste Tendenz bekundeten auf wieder auf- tauchende Gerüchte bezüglich der Abtrennung der Koblenländereien. Nuch Smelters und Hillwerte waren fest auf günstige Einnahme- auésihten. Die Tendenz gewann im weiteren Verlaufe an Festigkeit, da man wissen wollte, daß der Reorganifationsplan des Tabaktrusls nunmehr angenommen werden dürfte. Auch die optimistishen Auslassungen des Präsidenten der Pennsyl- vaniabahn fanden an der Börse weiteste Beachtung und waren von fsümulierendem Einfluß. Späterhin wurde die Haltung \{chwächer infolge von Realisierungen. Angesihts des morgigen Feiertags gestaltete sh der Verkehr ‘ruhiger und beschränkte sich in der Hauptsache auf Glattstellungen der Tagesspekulation. In der legen Börsenstunde wurde das @eshäft wieder lebbafter und die Bör'e {loß in \trammer Haltung. Aktienumsay 671 000 Stü. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Dur{sn.-Zins- rate 21, do. SZinsrate für leßtes Darlehn des Tages 23. Wechsel auf London 4,8380, Cable Transfers 4,8735.

Morgen wegen der Wahlen ges{lossen.

Rio de Janeiro, 6. November. (W. T. B.) London 1627/64.

November. (Schluß.) 3 2/6 Franz.

Wesel auf

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Essener Börse vom 6. November 1911. Amtlicher Kursberickt.

Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch- Westfälischen Kohblensyndilats für die Tonne ab Werk.) I. Gas8- und Flammfohle: a. Gasförderkohle 11,50—13,50 #, b, Gas- flammförderfohle 10,75—11,75 #, c. Flammfördertohle 10,25 bis 10,75 6, d. Stüdfohle 13,25—14,25 6, e. Halbgesiebte 12,75 bis 13,75 4, f. Nußkohle gew. -Korn 1 und 11 13,25—14,2%5 , do. do. 111 12,75—13,25 M, do. do. IV 11,75—12,29 #, g. Nuß- gruskohle 0—20/30 mm 7,50—8,50 „46, do. 0—b0/60 mm 8,50 bis 10,00 #4, h. Grusfkohle 5,75—-8,50 ; Il. Fettkoble: a. Förder- foble 10,50—11,00 A, b. Bestmelierte Koble 12,00—12,50 , c. Stüdckfohle 13,25—13,75 4, d. Nußkoble gew. Korn I 13,25 bis 1425 #Æ, do. do. II 13,26—14,25 #, do. do. [11] 12,75—13,75 #, do. do. IV 1175—1250 #, ©. Kokskohle 11,25—12,00 #; [11I. Magere Kohle: a. Förderkohle 9,50—10,50 #, b. do. melterte 11,25—12,25 #4, c. do. aufgebesserte, je nah dem Stüdck- ehalt 12,25—14,00 4, d. Stüdfohle 13,00—1%,00 #, se. Nuß- foble, gew. Korn 1 und I] 14,50—17,50 Æ, do. do. IIT 16,00 bis 19,00 4, do. do. 1IV 10,50—13,00 #4, f. Anthrazit Nuß Korn 1 19,50-—20,50 6, do. do. 11 21,00—24,50 „Æ, g. Fördergrus 8,75 bis 9,50 4, hb. Gruskohle unter 10 mm 5,50--8,00 #; IV. K ofs: a. Hochotenfoks 14,560—16,50 #, b. Gießereikoks 17,00—19,00 #, c. Brechfkoks 1 und 11 19,00—22,00 #: V. Briketts: Briketts, je nah Qualität 10,00—13,25 #4. ODringende Nachfrage infolge Zurückbleibens der Lieferungen durch Wagenmangel. Bie näre Börsenverjammlung findet am Vêitlwoch, den 8. November 1911, Nacbmittags von 3 bis 4} Uhr, im „Stadtgartensaale* (Eingang Am Stadtgarten) statt.

Magdeburg, 7 November. (W. T. B.) Zudle rberidt. Kornzucker 88 Grad o. S. 17,10——17,20. Nachprodukte 6 Grad o. S. 13,90—14,30. Stimmung: Swächer. Brotraffinade 1 ohne Faß 28,00 bis 28,25. Kristallzucker Im. S. —,—. Gem. Raffinade m. S 2 ,TH bis 28,00. Gem. Melis 1 mit Sack 27,26—27,50, Stimmung ! Nubig. Nohzucker Transit 1. Produkt frei an Bord Hamburg: November

16,20 Gd., 16.30 Br.. —,— bez., Dezember 16,227 Gb., 16,324 Br., —,— bez.,, Janvar-März 1690 Gd., 16,55 Br. —,— bez, Mat 16/675 Gd., 16,724 Br., —,— bez., August 16,75 Gd., 16,80 Br.,

—,— bez, Oftober-Dezember 1912 12,277 Gbd., 12,30 Br., —,— bez, Stimmung: Matt. (W. T. -B.) Rüböl loko 72,00,

Côln, 6. Novremker. Mai 69,00.

“Bremen, 6. November. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) Privatuotierungen. Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und- Firkin 484, Doppeleimer 49}. Kaffee. Behauptet. Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland loko

middling 483. _ Hamburg, 7. November. (W. T. B.) (Vormittagsberict.) Zuckermarkt. Matt. Nübenrobzucker 1. Produkt Basis 88 9% MNendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, November 16,30, Dezember 16,374, Januar-März 16,574, Mai 16,75, Avgust 16,80, -Dftober-Dezember 12324. Kaffee. Stetig. Good average Santos Dezember 704 Gd., März 694 Gd, Mai: 69} Gd., September 69 Gd. __ London, 6. November. (W. T. B.) Rübenrohzudcker 889% November 16 h. 64 d.-Wert, ruhig. Javazucker 96/9 prompt 17 h. 9 d. Verkäufer, ruhig.

London, 6. November. (W. T. B.) (Schluß) Kupfer stetig, 557, 3 Monat 567.

(W. T. B.)

Standard-

Liverpool, 6. November. Baumwolle. Umsaß: 10000 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Matt. Amerikanishe middling Lieferungen: Stetig. Noyember 4,95, November-Dezember 4,86, Dezember-Fanuar 4,86, Januar - Februar 4,88, Februar -März 4,90, März - April 4,91, April -Mai 4,93, Maî- Juni 4,94, Juni- Juli 4,95, Juli- August 4,96.

Glasgow, 6. November. (W. T. B.) (S{hluß.) stetig, Middlesbrough warrants 46/5}. s

„Paris, 6. November. (W,. 2. B) (Schluß.) NRohzucker ruhig, 88 9/9 neue Kondition 47{—47}. Weißer Zudcker rubig, Nr. 3 für 100 kg November 51, Dezember 512, FJanuar-April 522, März-JFunti 524.

Am|\terdam, 6. November. (W. T. B.)

good ordinary 52. Bancazinn 115. __ ÆMutwerpen, 6.--November. (W. T. B) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 193 bez. Br., do. November 194 Br., do. Dezember 20 Br., do. Januar-Mârz 204 Br. Fest. Schmalz für November 1154. t

New Vork, 6: November. (W. T. B.) (S{luf.) Baumwolle loko middling 9,40, do. für Februar 900, do. für April 9,11 do. in New Orleans loko middl. 94, Petroleum Refined (in Cases 8,85, do. Standard white in New York 7,35, do. do. in Phil 7,35, do. “Credit Balances at Oil City 1,30, Schmalz steam 9,40, do. Rohe u. Brothers f Muscovados 4,75, Getreidefraht nah Nr. 7 loko 152, do. für Dezember 14,61, do. für F Standard loko 11,90—12,10, Zinn 41,50—41,75. Supplies betrugen in der vergangenen Woche: 65 199 000 Busbels, an Canadaweizen 10 734 000 Busbel 1 703 000 Busbels.

Roheifen

Fava-Kaffee

Verdingungen.

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim ,Reibs- undS anzeiger“ ausliegen, fônnen in den Wochentagen in-defsen- Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingeiehen werder.)

Marineministeriun Lieferung von a. 200 t zum 11. November 186 dem genannten Ministe für die Marinemusfifi{ul zum 7. November 1911 k gesehen werden.

Krieg2ministerium Lieferung von bis zum 13. Novembe intendantur nähere Bedingungen. Ï

Serbien.

Direktion der Staatlichen Klassenlotterie in Bel vember/1. Dezember 1911: von 350 000 Bogen Papier Bedingungen find in Kaution 1200 Fr.

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( @ wirten. Um ieselbe Zeit gab Frau Susanne Déssoir im Beetboveunsaal einen Uederadend, der reie dic vorauf naenèen musikalischen Ver- anstaltungen der belicbten Konzertsängerin einen ftarten Besu aufwies. f e beftunmte Gattung, Dre sonders volft d Kinder l le{thin eine Vollkommen beit ist, ist Neues nit zu sazen. Wie s&cn oft, beglcitete fie Klavier Bruno Hinze+Reinbold în feinfühl

Die norwegisthe Lautentängerin Astrid It i hat

Lautenshläger und Volksliederfänger zroar vermehrt, reiht mit rem Können aber do nickt an ihre Vorbilder heran. Wohl bett Ke, wie ih am Miitrood im Hatmoniumsaal zeigte, ein sympatdisches Organ und trägt mit Oingabe vor, ihre Leistung bat äber noh das Gepräge des Dilettantischen und entbehrt der natürlichen Anmut, die nun einmal zua dieser Art von Darbictangen gehört. Auch fehlt bisweilen der innige Zusauunenhang von Stimme und Justrument, wie dies u. a. dei der @reediscken Ballade „Liten Karin® fich bemerkbar moc@te. Von den anderen Gesängen gefielen am besten: „Medié* (arabi\{e Romanze), «La braune Thôrèse“ {(Bergette), „Matten Has“ sowie „Musilantenliedd®“ (H. Albert) und „Jeßt tanzt Hannemann“ (alter märkis@er Bauerntanz)). Ueber den ersten diesjährigen |Liederadend von Elifabeth Obl- boff, der um dieselbe Zeit im Bechsteinsaal stattfand, ift nur gutes zu beridhten. Ibre weiche, biegjame Stimme dat wohl kaum je \{öner und voller geklungen als jeßt. Auch in mußikal{her Hins @t {eint die Künstlerin von Jahr zu Jahr zu wachsen, und, als sie eine anfänglide Befangenbeit üderwunden batte, dot hre Wistung bis zum Schluß einen ungetrübten Genuß. Des felten gehörte Lied „Mainawt®* von Schubert war in \ein@&

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