1911 / 272 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Nov 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Thcater und Musik.

Konzerte.

Cäcilie Simson hinterließ am Montag mit ihren Leder- vorträgcn im Klindworth-Scharwenkasaal eiren angenehmen Eindruck. Der weiche, altähnlihe Mezzosopran der Dame erwies sich als s{micagsam und auédrucksfähig; wenn auch technisch noch nicht alles tadellos berauêkam, fo konnte do bei den geshmackvollen künst- Terishen Intentionen eine freundlihe Wirkung nicht ausbleiben. Als vortreffliche Pianistin, die das Mittelmaß beträchtlich überragt, zeigte sih im Bech steinsaal, ebenfalls am Montag, Frangcoise Morin. Jhr wohlerwogener kraftvoller Ausdruck, ihr modulations- fäbiger Anschlag machten sich auf das vorteilhafteste bemerkbar. Es lag Glanz und Frische in ibren Vorträgen, die dann auch von seiten der Hörer die gebührende Würdigung fanden. Aus. der vorigen Woche sei hier noch des Klavierabends von Leopold Godowsky im Beethovensaal nahträgliÞh Erwähnung getan. Der Künstler, der jeßt seinen Wobnsiß in Wien hat, besißt auch hiec noch eine zahl- reiche, getreue Anhängerschar, die sein jedesmaliges Erscheinen im Berliner Konzertsaal mit Freuden begrüßt. Er spielte diesmal außer feiner eigenen Sonate in E-Moll, die dem Schaffen Chopins ver- wandte Züge aufweist, au eine Anzahl Chopinscher Präludien und {loß als Huldigung für die Manen Lszts mit dessen Sonate in H-Moll. Es war einer jener Konzertabende, an die man mit dank- barem Gefühl für. den Künstler zurückdenkt.

___ Ein Lieder- und Arienabend, den Emi. von Buttykay- Kosáry am Dienstag im Klindworth-Scharwenka saal gab, erzielte einen freundlihen Erfolg. Die Sängerin verfügt über einen ausgiebigen Mezzosopran, dessen dunkler Klang weih und warm an- mutet. Im Vortrag kam freilih ein warm pulßerendes Leben noch nicht recht zum Durchbruch; auch wurde d'e Wirkung des Gesanges durch die Undeutlichkeit der Aussprache beeinträchtigt. Im ganzen fsiegten jedo der weihe \{chöne Laut des Organs und die vornehme Empfindung, die sih, wenn auch bis jett nur schücchtern, hervorwagte. Die bekaunte Sängerin Angelika Rummel sang gleichzeitig im bena&bbarten Blüthnersaal vor vollbeseßtem Hause. Ihre Gesangétkunst und ihr fein abgetönter Vortrag erfreuten die Hörer

lintter}uhunzgS}achen

Aufgebote, Verlust- und Fündfachen, Zustellungen u. dergl. Nerkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c-

Verlosung 2c. von Wertpapieren.

Fommanditgesellshaften auf Aftien u. Aktiengesellschaften.

[72301]

Gegen den Rekruten Otto Möller aus dem Land- wehrbezirk 1 Altona, geb. 21. Dezember 1889 zu München, welcher fich verborgen bält, ist die Unter- fuchungshaft wegen Fahnenfluht verhängt. ersucht, ihn zu verhaften und in die VWilitärarrest-

1) Untiersuhungsfachent, Stecfbrief.

[65059] Im Wege der

zuin Weitertransport dahin abzuliefern. Fleusburg, den 14. November 1911.

Gericht der 18. Division. Vorntittags 10

P Qo? [72299] Gegen N

Y L C = E

w- brbezirk I Altona, geb. 24. Januar 1891 }OgendoTr!, J?

z : uchungshaft wegen

c Fahnenfluht ver- tion zu verhaften und 1n

wieder hö&lidch\t, die denn au vershwenderis{ch Beifall spendeten. Nur zuweilen fiel ein merfklihes Flackern der Stiinme auf. Zum Schluß wurden einige geshickt gearbeitete Lieder von Alexander Schwarß, der auch am Flügel bealeitete, erfolgreich zu Gehör gebraht. -—— Der Pianist Heinrich Maurer bewies, ebenfalls am Dienbtag, in der Singakademie, daß er ein vortrefflich:-r Kammermusikspieler ist. Zur Mitwirkung hatte er sich das geshäßte Heermann- van Lier-Streichquartett erwählt und erzielte in Gemeinschaft mit ihm \chöône fkünstlerishe Erfolge. weihen Anschlag und seiner kunstverständigen Auffassung war er ein ebenbürtiger Partner des Quartetts. Das Programm, das Tschaikowsky, Beethoven, Brahms umfaßte, fand nah jeder Charlotte Herpen, die be- | fall.

feinem

Nummer herzlichen Beifall.

reits im Vorjahre vor die Oeffentlichkeit trat, vermochte an demselben Dienstag im Bech steinsaal im ersten Teile ihres „Brahms - Hugo Wolf- Abends“ die Zuhörer nicht recht zu erwärmen. Erst im zweiten, dem leßtgenannten Komponisten gewidmeten, begann sich eine Fühlung mit dem Publikum einzustellen. Jhre volle Mezzosopranstimme ïlingt besonders in der Mittellage und Tiefe angenehm, während sie in der Höbe scharf und spröde erscheint. ließen bisweilen zu wünschen. Von den Brahmsschen Liedern gelangen ihr „Schwermut“ und „Mädchenlied“ am besten, von denen Hugo Wolfs „Citronenfalter", „Mein Liebster singt“, „Die Spinnerin“ und

„Der Freund“.

Der aus einigen dreißig musizierenden Mitgliedern bestehende „Symbvhonieverein Berlin“ Schrattenholz am Mittwoch schule für Musik sein erstes diesjähriges Konzert (das dritte begann mit

seit seinem Bestehen). Es

„Iphigenie in Aulis“, die von fein abgetönt wiedergegeben wurde. an zweiter Stelle gebotene Klavierkonzert in D-Violl von Brahms, bet dem das Orchester der Pianistin, Frau Felicia Dietrich- zu stark hervortrat. Erstaufführung der

Kirchdorffer gegenüber etwas hierauf die biesige

Ouvertüre zu Wolf-Ferraris Oper ( ] Éleine Werk, welches in Klangf{arbe, Aufbau und Nhythmus vielfach

Öffentlicher *

beahtenswert

Vit feiner geläufigen Technik,

Gehör brachte.

Auch Tonansaßz und Tonreinheit eiden. \chöne.

Günter im

gab unter der Leitung von Leo | ein warmes

in der Königlichen Hoch-

Glucks Ouvertüre zu den Streichern und Bläsern Weniger wirkungs8voll war das

(T6 folgte munteren, übermütigen „Il segreto di Susanna“. Das

Neihe Koczalskischer nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen vermochten. 1 den etwas einförmigen Komvositionen, oder an dem geringeren finn- lien Reiz, den die Stimme der Sängerin in den Höhen- und Tiefenlagen aufweist, oder an beidem gelegen hat, ist schwer zu ent-

Sn der Mittellage verfügt Frau Seiffert übrigens über ansprehende Töne. Ein Bech steinsaal freundlide Wirkungen: der Sängerin stand zwar ein bedeutendes Ausdrucksvermögen nicht. zu Gebote, aber es war doh zuweilen Gefühl in ibrem. Vortrag zu i genehme Stimme tat das übrige, um die gesanglihen Leitungen nicht eindruckélos vorübergehen zu lassen. In dem Komert ließ si noch eine zweite Sopranistin, Elin Ntlson, hören, die dur den zarten, taufrishen Klang ihrer freilich nur kleinen Stimme rührte und 1inter- essierte; die Tône standen dabet fo fest und sicher, daß man an diesen Leistungen seine Freude haben konnte. Ueber einen an demselben Tage im Klindworth-Scharwenkasaal veranstalteten Lieder- abend. geht man dagegen der Unzulänglichkeit des Gebotenen wegen am besten stillssrwoeigend hinweg.

an die Anmut Mozarts{cr Musik erinnert, -fand eine überaus beifällige Aufnahme. Den f bildete die D-Dur-Symphonie von Hahdn, die gespielt ; fann auch diesmal bestätigt werden, daß der Verein seine ersten Schritte in die Oeffentlichkeit * mit Ehren ausgeführt hat. Cin Konzert, das Naoul von Koczalski, ebenfalls am Mittwoch, im Blüthnersaal veranstaltet hatte, fand vor vollbeseßtem Haute statt und brate in seinem pianistishen Teil die Sonate Op. 53 von Beethoven fowie Schumann und selbftverständlich auch von Liszt. l / die der Eigenart des Künstlers gut lagen, fanden stürmischen Beti- Nicht in dem gleihen Maße war dies bei der Beethovenschen Sonate der Fall, welhe er in etwas zu moderner Auffassung zu

interessanten Abends gleihfalls recht srüher gesagt,

Schluß des

wurde. Wie bereits

einige kleinere Werke von Chopin, Schubert, Die leygenannten,

Zwischendurh trug Frau Tony Seiffert eine Liedvertonungen vor, die indessen keinen Ob dies nun an

Liederabend von Helene erzielte an demselben MVeittwoch

erkennen; die an-

6. Erwerbs- und Wtrtschastsgenoften}ckafren

j s 58 | 7. Niederlassung tc. von Rechtsanwälten. G ( ; 4 8. Unfall- und Inyaliditäts- 2c. Versicherung &

. Bankl'ausweitse.

Preis sir den Naum einer 4gespaltenen Petitzeile 30 „K. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

———- A

2) Aufgebote, Verlusi-u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

Zwangsversteigerung.

Zwangsvollstreckung foll da3 in

Es wird | Neinicendorf belegene, im Grundbuche von Reinien- l i i ind n tet r dorf Band 24 Blatt Nr. 741 zur Zeit der Ein- anstalt in Altona oder an die nâhste Militärbehörde | tragung des Verste

igerung8vermerks auf den Namen

des Kaufmanns Franz Hollenbach in Berlin ein- getragene Grundstück am 18S. Dezember 1911,

Uhr, durch das unterzeichnete

B QARE Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplat, Zimmer

_Stecfbrief. H Nr. 30, I. Stock, ve

Rekruten Heinrich Michalsky aus | docf, Äntonienstraße 57, belegene Grundstück enthält : ) Wohnhaus mit abgesondertem Abort, Hofraum und

welcher fi verbo!gen bâlt, | Hausgarten, Pferdestall mit Werkstatt und Schuppen

und umfaßt die Parzellen Kartenblatt 1 Nr. 353/22

und 1523/22 von 8 a 21 qm Größe.

rsteigert werden. Das in Neinicken-

Es ist in der

t in Altona oder an die nachste | Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks NReinicken-

dahin abzu- | dorf unter Artikel tefern. . steuerrolle unter Fleusburg, d ; Nußung8wert von Geri steigerungsvermerk Fahnenfluchtêerflärung. Berlin, den 20 1 [ubungsfade gegen den Nekcuten wel zirk [ Altona, [70663]

Die geschiedene van der Broggen,

Amsterdam. jeut i

fortlaufenden Fahnenfluchtä@erklärung. Ñ r é J » À A Uunterugungs!aDe geaen den

Ina, (ei . „Januar

der Gerichtsftraße

ir taknenfii rad “t ag Urfunden erfolgen Flensburg. Ag. E 44 (1, Bielefeld, den E E R Mitt Kön

ahnenfluchtêerkflärung. “die UOiivé bes

S SR E 72067

F n der Untersu 20d Juschkewiß von z _ ean lur at t H D } S _— es e nummern (9—94

Urfunden wird a1

E ldi melden und die U

72296] enfluchtêerflärung.

ache gen_ Éa E p ja Königliche

Diez, den 6. N

of Ah ontlalso YTDE ane

p Borgmann aus S., wrgen Fahne: 24 Ytititärstrafaesei 1914. fôlaon r e Ci / 1.71 VICITIiL Militärstrafgerichtsöordnung de L Us T, P E gea S astwirts Bri “1011 zürgermeister

or RA Route § s S: L A Lz

12 Conta Unt a 13. Ms Do.

Städtischen Spark

Fahnenfluchtserflärung. UÜnterfsuhungssahe wider den Mus! P i : asse) Johann Heinrich Friedrich | !aenouck@} Umer

inf.-Regts. Zübed Ir. 162,

t A 4

e spätestens Á L Ñ 1558 u LVammer, Kreis Rate- 4 S, Juni | lut, wird auf Grund der | dem Amtégericht 1s sowie der §8 356, | ‘Erin A E) der Beschuldigte | 1€th€ fUT Trat ( ( ch Bremerhaven, ver 1911. Ver POPP Verfügung. (72046] 4 x Je Mai 1911 gegen M uêfetier 7 Aldert Rosendal der 1, Komp. Juf.-

t

bei GSüldenhof hat

12164, if cemáf % 382 Abs. 3 M-St.-G.-O. | stellers ausgestellt tltiat i Quittungasbuches E oimáar i. S „ten 15, ne 19 , Decañiraar.

Kêönigalidies

Königliches Amtsge

ebet der angeblich

i mtägecrids A TIILLDIICT K

E f E S ot J Zmidtstraße, wird der Münster, den 19. 11. 1911. Inhab r des Sparkassenbuchs Nr.

dem (Setid

r (Bericht

spätestens in dem auf den

Nr. 499 und in der Gebäude- Nr 459 mit einem jährlichen 930 6 verzeihnet. Der Ver- ist am 11. Oktober 1911 in das

Grundbuch eingetragen.

. Oktober 1911. ( rit Berlin-Wedding. Abteilung 6.

Aufgebot.

Ehefrau des Maklers August Minna geb. Hetidsieck, früher in n Düsseldorf, hat das Aufgebot

von 17 Aktien der Friedri: Wilhelm-Bleiche, Aktien- gesellsWaft in Brackwede bei Bielefeld, welche die Nummern 1012 bis 1028 tragen, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufs efordert, spätestens in dem auf Freitag, den E E O Det 124 Mat I9XE, nrich Michalsfy E L dem unterzeihueten Geticht,

Vormittags UU Uhr, vor Zimmer Nr. 12 in Nr. 4, aaberaumten Aufgebots-

termine seine Nehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der

wird. 7. November 1911. iglihes Amtsgericht. Aufgebot. Karl Best, jeßige Ebefrau Theo-

ame aegen n Netiruten L G S x Gi a Gr,,f S E o, | dor Fleckde, zu Brucckhausen am Rhein hat- das Auf-

verloren gegangenen Kure- der Eisensteinzelze „Hinterwald“

Bergrevier Diez beantragt. Der Inhaber der

ifgefordert, pätestens in dem auf

den 15. Februar 1942, Vormittags 10 Uhr,

nnkoraA ten V1, anbveraumien A4UuTg

ebotêtermine seine Nechte anzu-

/ rfunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

ovember 1911. s Amtsgericht. Abt. Il].

t Bremerhaven hat am 6. Ok- s Aufgebot erlassen: Auf Antrag ino Gerstmayc zu Bremerhaven, unbekannte 23 039 der asse zu Bremerhaven mit einer

Xebruar 1911 auf 1196 M 39 S lautenden ¿f ctie Si ze hiermit aufg

gefordert, das bezeihnete Spar- Anmeldung seiner Rechte auf in vem hiermit auf Freitag, 912, Mittags 12 Uhr, vor hierselbst anberaumten Aufgebots- hte vorzulegen, widrigenfalls das- -rflärt werden foll.

Den E Oftober 1911.

{reiber des Amtsgerichts:

ner, GSerichtésekretär.

Aufgebot.

Der Gutsbesitzer Johann Kozlowsfki zu Kobelnik

das Aufgebot des von der hiesigen

Bank ludowy, etngetragenen Genossenschaft mit be \chränkter Haityflicht, auf den Namen des Antcag-

en, über 5000 A lautenden

Nr. 1215 K, das angebli verloren Der Inhaber des Buches wird auf-

14, März

1912, Vorm. 4A Uher, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 36, anberaumten Aufgebotstermine scine Rechte anzumelden und das Quittungsbuch vor- zulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er- folaen wird.

Hohensalza, den 13. November 1911.

Königliches Amtsgericht. [72048] Aufgebot.

Der Besißer Jurgis Tendies in Paaschken hat das Aufgebot des angyeblih verloren gegangenen Spar- fassenbuhs dec städtishen Sparkasse zu Memel Nr. 35 155, ausgestelit für die minderjährige Marinke Tendies in Paaschken, beantragt. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, fpätestens in dem auf den 1. März L912, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine setne. Nechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserkiärung erfolgen wird.

Prökuls, den 11. November 1911.

Königliches Amtsgericht. Abt. 2.

[72052] Aufgebot.

1) Der Gutsbesißer Carl Menzel zu Bärsdorf, Kreis Waldenburg in Schles, hat das Aufgebot des verloren gegangeneu Hypothekeninstruments vom 26. November 1826 über die auf dem Grundbuch- blatte des Grundstücks Nr. 18 Bâärsdorf in Ab- teilung 11T unter Nr. 2 für die Johanne Elenore (Griegersche Kuratel eingetragene, zu 5 9/9 verzinsliche Darlehnsforderung von noch - 66 Taler 2 «§ = 198 M 2 4 beantragt.

9) Der Webermeister Gustav Heiber in Dittmann8- dorf, Kreis Waldenburg in Schles.,, als Vormund a. des minderjährigen Alfred Hoffmann, b. der minderjährigen Selma Hoffmann, ebenda, c. der minderjährigen Frau Zimmerpolier Anna Drescher, geborenen Hoffmann, 1n Nieder Hermedorf (Bez. Breslau) hat das Aufgebot der verloren ge- gangenen Hypothekeninstrumente: I. vom 24 Sanuar 1870/18. November 1888 über die auf dem Grund- buhblatte des Grundstücks Nr. 106 Dittmannsdorf in Abteilung 111 unter Nr. 1 für den Hausbesitzer und Webermeister Carl Pauer in Dittmannödorf eingetragene, zu 59/9 verzinslihe Darlehnéforderung von 50 Taler 150 6; 11. vom 8. Februar 1858/10. November 1888 über die auf demselben Grundbuchbla!t in Abteilung T1T unter Nr. 2 für den vorgenannten Carl Paver eingetraaene, zu 9% verztnélißhe Darlehnsöforterung von 20 Taler 60 6 beantragt.

3) Der Stellenbesiter Anton Kapst in Conrads- thal hat das Aufgebot der verloren gegangenen Hypothekeninstrumente: 1. vom 23. Dezember 1838

‘über die auf dem Grundbuchblatt des Grundstücks

Nr. 4 Conradstbal in Abteilung 11l unter Nr. 2 für die Bauer Johann Georg Sterners{be Kuratel- masse von Polsntitz eingetragene, zu 5 9/4 verzin6lihe Darlehnsforderung von 100 Taler 300 4; Is, vom 12. Sult 1X64 über die auf demselben Grundbuchblatte in Abteilung T11 unter Nr. 13 für den Glashüttenpächter Rudolf Schmidt in Weißstein eingetragene, zu 5 %/o9 verzinsliche Darlehnsforderung von 109 Taler = 300 #; [11. über die auf dem- selben Grundbuchblatte in Abteilung 111 unter Nr. 16 für den Berghauer Heinrih Ludwig in Weißitein eingetragene, zu 59/9 verzinslihe Judikatsforderung von 67 Taler 20 Silbergr. = 203 4 beantragt.

4) a. die Witwe Luise Guhr, geb, Ritter, þ. die Frau Clara Migenda, verw. gew. Meskau, geb. Guhr, c. thr Ebemann, der Hausbesitzer August Migenda, fämtlich in Weißstein, Kreis Waldenburg in Schles, baben das Aufgebot der verloren gegangenen Grundshuldbriefe vom 4. Janufir 1876: 1. über die auf tem Grundbuchblatte des Grundstücks Nr. 124 Welßstein in “Abteilung 111 unter Ir. 4 für Franz Buhr in Weißstein eingetragenen, zu 5%, verzinélihen 2000 M, 11. über die auf dem- selben Srundbuchblatte in Abteilung 111 unter Nr. 5 für den genannten Franz Buhr eingetragenen, zu 5% verzinslichen 1500 A beantraat.

5) Die Frau Hausbesitzer Clara Migenda verw. gew. Meákau, geborene Guhr, und ihr Ehemann August Migenda tn Weißstein, Kreis Waldenburg in Schles, haben das Aufgebot des verloren agat- nangenen Hyvothefenbriefes vom 28, November 1906 iber die auf dem Grundbuchblatte des Grundstücks Nr, 172 Weißsltein in Abteilung 111 unter Nr. 3

für die Antragstellertn Clara Migenda eingetragene, zu 43 9/6 verzinsliche Kaufgeldforderung von 20 0009 6 beantragt.

6) Der Bäckermeister Adolf Schmidt in Volpers- dorf, Kreis Neuròde, hat das Aufgebot des verloren

; 8. Februar 1868 gegangenen Hyvpothekeninstruments vom 13, Ápril 1889 über die auf dem Grundbuchblatte des Grundstücks Nr. 21 Neu Craußendorf in Abteilung 1I[IT unter Nr. 2 für den Bäckermeist-r Adolf Schmidt in Conradswaldau, Kreis Habels{Gwerdt, eingetragene, zu 5 9% verzinslihe Darlehn6sfordérung von 800 Taler = 2400 4 beantragt.

7) Die Frau Kaufmann Flora Rahmer, geborene Jultusburger, in Waltenbung in Schles. hat das Aufgebot des verloren gegangenen, auf ihren Itamen lautenden Sparkassenbuchs der städtishen Sparkajje in Waldenburg in Schles. Nr. 48 989 über 244 4 43 „Z nebst Zinsen seit 1. Januar 1911 beantragt.

8) Der Webermeister und Hausbesizer August Grver in Seit-ndocf, Kreis Waldenburg in Schlef., hat das Aufgebot der auf dem Grundbuchblatte feines Grundftüks Nr. 51 Seitendorf in Abteilung [il unter Nr. 2 wie folgt eingetragenen Hypothek : 10 Neichstaler in Worten: Zebn Neichstaler in das Johann Gottfried Breitersche Negister. Intabültert den 19. Februar 1803 zum Zwecke der Ausschließung des Gläubigers beantragt.

Die Inhaber der zu 1 bis 7 bezeiGneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 23, Februar 1982, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 12, an- beraumten Aufgebotstermine ihre Nechte anzumelden und die: Urkunden - vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. _

Die Gläubiger der- unter §8 genannten Hyp0- thek bezw. deren Rechtsnachfolger werden auf- gefordert, in den vorstebend bezeichneten Aufgebots- gebotstermine thre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Ausschließung derseiben mit ihren Rechten er- folgen wird.

LSaldeuburg in Schles, den 13. November 1911.

Königliches Amtsgericht. [71690]

Auf Antrag des Nestaurateurs Konrad Miiter, früher in Königshütte, Oberschlesien, i-ßt in YNa- witsch, vertreten durch den Nehtsanwalt Dr. Niemetz in Z'llichhau, werden 1) der angeblich verloren ge- gangene, am 1. Juli 1900 fällig aewesene, von dem Antragsteller auf den Restaurateur Friedrih Kohrig in Brieg, jeßt in Züllichau, gezogene und von diesem angenommene Wechsel d. d. Brieg, den 2. Oktober 1899, über 200 M, 2) die über den Wechsel zu ! von dem Notar Hans Güttler in Brieg mangels Zablung aufgenommene Protesturkunde vom 3. Juli 19100, die gleichfalls angebli verloren gegangen ift, aufgeboten. Der Inhaber der Urkunden wird auf- aefordert, spätestens in dem auf den 4. Juni KDAZ, Vormittags AUA Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebots- termine seine Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserflärung er- folgen wird.

Bricg, den 13. November 1911.

Königliches Amtêgericht.

[71695] Aufgebot.

Die Firma Allgemeine Elsässishe Bankgesellschaft Filiale Mainz in Mainz, vertreten durch den Nechts- anwalt Dr. Guthmann ebendaselbst, Gutenberg- play 10, hat das Aufgebot des angebli verloren aegangenen, an eigene Order lautenden, am 12. Juli 1911 fällig gewesenen Wechsels deo dato Berlin, den 12. April 1911, über 150 4, ausgestellt von M, Vetterlein zu Berlin, gezogen auf Frau Charlotte Faecckel in Berlin-Karlshorst und von diefer an- aenommen, welcher der Antragstellertn zum Indossement übergeben war, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pätestens in dem auf den 19. Juni 1912, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- aecbotstermine feine Rechte anzumelden und die Urk'itnde vorzulegen, widrigenfalls dte Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Lichtenberg b. Berlin, Am Wagner-Platz, den 11, November 1911.

Königliches Amtsgericht.

[71341] Aufgebot.

Die Königliche Ministerial- Militär- und Bau- fommission in Berlin, Invalidenstraße 52, hat das Aufgebot der nacstehenden bei thr hinterlegten Geldmassen :

1) 49,90 Æ fôlie Mietszinsforderungen des Hauscs Lothringerstraße 12 in Berlin, binterlegt, weil Ansprüche geltend machten: 1) Werkflihrer Fritz Bartel in Berlin, 2) der Eigentümer “A. Goldbach in Berlin und 3) F Schulz in Berlin 1. (4.2214. 80/81 und 11,25 s Zinsen. Hinterleger Frau Luise Wendelér, Arbeiter Piersiz und Anna Schal- dinatus in Berlin, Empfanytbere(tigter: Kann nicht angegeben werden.

2) 30 46 ESi@erheitsleistung zwecks Einstellung der Zwangsvollstreckung tn Sachen des Malermeisters W. Küpers tin Berlin gtgen Frau Henze in Berlin (Beschluß des A..G. I vom 25.3. 1881. C.347/3. 81) I. K. 2228. ‘80/81 und 7,50 # Zinsen. Hinterleger: Henze, Nudolf, Kaufmann in Berlin. Empfangsberecbtigter : An den Htnterleger.

3) 40 M Sicherheitsleistung behufs Einstellung der Zwangévollstrekung tn Sachen des Hinterlegers geaen den Korkenfabrikanten H. Peters in Berlin (Beschluß des A -G. 1 vom 5. 4. 81. 40. C. 484. 81) I. E. 32. 81/82 und 10 #4 Zinsen. Hinterleger: Escher, Robert, Fabrikant in Berlin. Empfangsberechtigt: Auszahlung erfolgt auf Anord- nung des Gerichts.

4) 30 Æ Sicherheit zwecks Erwirkung der An- ordnung eines dinglichen Arrestes in Sachen des Hinterlegers gegen den Borkosthändler Adolf Fellen- berg in Berlin (Beschluß des A.-G. T Berlin vom 12. 4 S1 98. G. 11. 1881) I. H. 68. 81/82 und 7,50 #6 Zinsen. Htnterleger Haussig, Th,., Seifenfabrikant in Berlin. Empfangsberechtigter : An den Hinterleger.

5) 42,30 6 Forderung des August Teshow in Berlin a. c. Kernaul Konkurs (1. 2430. 79/80), hinterlegt, weil der 2c Tes(ow nicht zu ermitteln war, 1. K. 71. 81/82 und 10 # Zinsen. Hinterleger : Vereini,„te- Consistorial- Militär- Und Baukasse in Berlin. CEmpfangsbercchtigter: August Teshow in Berlin.

6) 53,52 4 Forderunvg der vereheliten Kaufmann Meyer und des Eigentümers Ludwig in Berlin a. c. Kutscher Nachlaß (K. 89,80), binterlegt, weil dte Anteile der 2c. Meyer und des Ludwig nicht fest- gestellt waren, I. K. 87. 81/82 und 12,50 4 Zinsen. Hinterleger: Kasse für vorläufige Ver- wahrung des Amtsgerichts [ in Berlin. Empfang8- berechtigt: Auszahlung soll auf Anordnung des Anits- gerichts I erfolgen.

7) 123,91 4 Versteigerungserlös in der Arrestsahe Handlung T. H. Jaeaer & Sohn in Berlin gegen die Kaufmann Kurßschen Gheleute, hinterlegt, infolge Ans{lußpfändurg des Kaufmanns J. Krzuk in Berlin (Arrestbefehl des L.-H. 1 vom 4. 2. 81 Q. 6. 81. H. K. 5) I. J. 147. 81/82 und 30 4 Zinsen. Hinterleger: Schlapmann, Gerit8vollzieher in Berlin. Emyvpfargsberechtigt: Auszahlung soll auf Anordnuna des Gerichts erfolgen.

8) 683,79 M4 Fundsachen und zwar 650 4 4 (gefunden im Februar 1880 bei dem Postamte Nr. 6), 20 Æ - (gefunden im Januar 1881 bet dem Posft- amte Nr. 30), 10 4 «A (gefunden im Januar 1881 bei dem Postamt Nr. 9), 3 X d (gefunden im Februar 1821 bei dem Postamt 9èr. 50), M 45 4 (Erl8s für 9 Postkarten à 5 «§, welche im Januar 1881 auf dem Lelegraphenamt 2 (Börse) gefunden wurden), 30 K (Erlös für 4 Zehncentimes- und 2 Fünt!centimes-Stücke, welhe im Haupttele- araphenamt gefunden wurden). Zusammen 683 75 4 I. F. 179. 81/82 und 170 4 Zinsen. Hin1erleger : der Kaiserliche Oberpostdirektor in Berlin. Cmpfangsberecbtigt: Än die sich legitimierenden Empfangsderechtigten.

9) 39,43 4A Forderung des Lederarbciters A. N. Wesel a. .e. -Berglein & Co. Konkurs (B. 146. 78), binterlegt, weil der 2c. Wechsel ver- storden ist und seine Erben unbekannt waren - l. B. 163. 81/82 und 7,50 4 Zinsen. Hinter- leger: Königlibes Amtsgericht 1 Berlin. Empfangs- berechtigt: Auszahlung sol auf Ersuchen des Amts- geribts T erfolgen.

10) 31,91 6 UebersŒuß eincs Verfsteigerungs8-

erlöses, welher dem Nestaurateur H. v. Liebelt in Berlin nit ausgezahlt werden konnte, da der Betrag für den Bierver!leger Carl Beck»-r in Berlin duch Arrestbefehl g-pfändet war. (Arrcstbefehl des A.-G. 1 Berlin vom 12. 2. 1880 6G. 5. 89. Abt. 19) l, (G. 200 81/82 und 7,50 «# Zinsen. Hinter- leger: S{lapmann, Gerichtévollzieber in Berlin. Empfangsberrechbtigt: Die Auszahlung, soll auf An- weisung des Gerichts erfolgea. _ 11) 120 Æ Sicherheit behufs Abwendung der Zwangsvollstreckung in Sachen des Kaufmanns A. Berger bezw. dessen Zessionarin, Fräulein Jda Lehmann in Berlin, gegen den Hinterleger (Beschluß dés L-G 1 vont 9 b 8 B, 0787 (0K XIVJ 1. B 529. 81/82 und 30 Æ# Zinsen. Hinter- leger: Nosenthal, A., Kaufmann in Berlin. Empfaugs- bere&tigt: An den Hinterleger.

12) 30 „é Prozeßkosten, Sicherheit in Sachen der Firma Donker & Tulp gegen den Kaufmann Ferdinand Petsch in Berlin. 1. D. 286. 81/82 und 7,50 46 Zinsen. Hinterleger: Recktsanwalt Dr. F. Friede- mann in Berkin für die Handelsgesellschaft Donker & Tulp in Notterdam. Empfangsberechtigt: An den Hinterleger.

13) 75,60 46 Auktionserlö8 in Sachen des Kauf- manns L. Krause in Berlin gegen den Bildhauer August Pohl (Kobl) in Berlin, hinterlegt zufolge des Antrages der Deutschen Baugesellschaft (Beschluß des A-G. T vom 14. 5. 81. 46. 1 M 1056. 81) l. K. 295. 81/82 und 17,50 4 Zinsen. Hinter- leger: Schmidt, Gerichtovollzieher in Berlin. Cmpfangsberechtigt: Kann nicht angegeben werden.

14) 30 X Sicherheit zw?-cks Erwirkung der An- legung eines Arrestes in Sachen Giefseler ‘/. v. Boms- pon (Verfg. des A.-G. 1 vom 31. 5. 81 C. 653. 81. Abt. 4) T 6. 314. 81/82 und 7,50 4 Zinsen. Hinterleger : Teschendorff, Alb., Kanfmann in Berlin, qur den Tischlermeister Gieseler in Berlin. Empfangs- beredtigt : An den Hinterleger.

Lo) 46,70 Æ Sicherheit zwecks Erlangung der in der Untersuhungésahe wider Kuhle J. TI. 1065. 80 afservierten Gegenstände (Verfg. des L.-G. T vom 23. 5. 81) I. K. 330. 81/82 und 10 46 Zinsen. Hinterkleger : Kuhle, Wilhelm, Haupt- steueramtso\sistent in Berlin, in Vertretung des Gerbermeisters Heinrih Kuhle in Spremberg N. L. Cmvfangsberechtigt : An den Hinterleger.

„16) 30 4 Sicherheit zwecks Einstellung einer Bwangsvollstreckung in Sachen dés Hinterlegers gegen

den Neglerungëgeometer Breda in Berlin (Bes(luß des Amtsgerichts 1 vom 2. 6. 1881 37. C. 733. 81) 1. K. 366. 81/82 und 7,50 4 Zinsen. Hinter- lezer: Kienast, Fr., Fabrikant in Charlottenburg. Empfangsberehtigt: Auszahlung soll auf richterliche Anao' dnung erfolgen.

17) 44,97 46 Auktionserlö3 in Sachen der Hand- lung Koch & Comp. in Frankfurt a. M. gegen den Schäftenmacher und Schuhutensilienhändler Westphal in Berlin, hinterlegt auf Intervention des Kauf- manns Suter in B»rlin (Beschluß des A.-G. T vom 4. 6. 81 -- 47.T1 M 1051. 81) I. K. 381. 81/82 und 13,94 4 Zinsen. Hinterleger: Namm, D., Gerichtsvollzieher 1n Berlin. Empfangsberechtigt : Ueber die Auszahlung sollte das Amtsgericht 1 in Berlin entsheiden.

18) 48,42 4 Forderung der Firma B. Ohlisch-

läger in Viersen a c. M. Berglein & Co. Konkurs B! 146. 78. V —, binterlegt, weil Me Firma Ohlischläger z. Z. der Hinterlegung nicht mehr eristierte und die Nechtsnachfolger unbekannt waren I. B. 361. 81/82 und 10 #4 Zinsen. Hinter- leger: Berwahrungskasse des Königlichen Amtsgerichts T in Berlin. Empfangsberechtigt : Auezahlung hat auf Anordnung des Gertchts zu erfolgen. __19) 34,60 1 Kautionsabzug des früheren Post- shaffners Wilhelm Kershat in Berlin, binterlegt, weil der Betrag für die Frau Bils gepfändet, ihr aber noch) nicht zur Einziehung überwiesen war I. K. 417. 81/82 und 7,50 4 Zinsen. Hinterleger : Kaiserliche Generalpostkasse in Berlin. Empfangs- berechtigt: Frau Minna Bils in Berlin.

20) 33,60 # Erlôs aus dem Verkauf gestoblener Sachen, deren Eigentümer nicht ermittelt find (Unter- suchungssahe Bajohr J. Ta 897. 80) I. B. 450. 81/82 und 7,50 4 Zinjien. Hinterleger : Köntgliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I. Empfangsberechtigt : Kann nicht angegeben werden, _ beantragt. Die Beteiligten werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Jauuar 1912, Vormittags UA Uhr, vor dem untrerzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, II1l. Stodlwerk, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte und Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen gegen die Siaatskasse ausge- \hlojjen werden.

Berliu, den 30. Oktober 1911.

Königliches Amtsgericht Berlin-Yitte. Abteilung 154.

[72043] Aufgebot.

Herzogliches Amtsgeriht Blankenburg a. H. hat beute folgendes Aufgebot erlassen: Die Ebefrau des Maurers Friy Hennenberg, Hermine geb. Höbbeling, aus Hüttenrode hat das Aufgebot des verloren ge- gangenen Hypothekenbriefes vom 29. März 1899 über die auf dem Grundbuchblatte des im Gru.dbuche von Hüttencode Bd. i Bl. 174 eingetragenen Gruud- {tüds No. as 120 nebst. Zubehör in Hüttenrode unter Nr. 2 für die Witwe des Schuhmachers Karl HNöôbbeling, Wilhelmine geb. Nowold, in Hüttenrode aus der Schuldurkunde vom 29. PVtärz 1899 ein- getragene, zu 3 9% vom 1. April 1899 ab jährlich zu verzinsende Darclehnsforderung von 1800 #6 be- antragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spät-\stens in dem auf den 283. Mai 1912, Vocmittags 10 Uhr, vor dem Herzogl. Amtsgericht Blankenburg a. H. anberaumten Auf- gzbotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der Urkunde erfolgen wird.

Blankenburg a. H., den 10. November 1911.

Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichis :

J. B.: M. Koch, Gerichts\{r.-Aspir.

[72071]

Das Amtsgeriht Bremen hat am 13. November 1911 das folgende Aufgebot erlassen: „Auf Antrag der Witwe des Kaufmanns Heinrich Dietrich Kallen- berg, Meta aeb. Engelking, wohnhaft hierselbft, Könitg-Albertstraße Nr. 50, wird deren am 6. Fe- bruar 1854 zu Bremen geborener Bruder, Iohann Friedrih Christian Enge!kiug, Sohn der Cheleute Braantweinbrenner Diedrih Engeliking und Gesina geb. Stürmann, aufgefordert, späteitens in dem hiermit auf Donnerstag, den 6. Juni £912, Nachmittags 5 Uhr, ver dem Antsgerichte, im Gerichtshause hiersclbst, Zimmer Nr. 79, anberaumten Aufgebotstermine sih zu melden, widrigenfalls er für tot erflärt werden soll. Mit dem Bemerken, daß angestellten Ermittlungen zufolge der genannte ohann Fitedrih Christian Engelking ungefähr im Jahre 1870 nah Mexiko autgewandert ift, day er im Jahre 1892 beabsihtigt hat, nah Europa zurück- zufehren, und seitdem jede Nachriht von seinem Leben feblt, ergeht an alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver- mögen, die Aufforderung, |pätestens im Aufgebots- termine dem Gerichte Anzeige zu machen.“

Brenien, den 15. November 1911.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Fürhölter, Sekretär. {72045] Veschlufß.

Frau Laura Heusinger, geb. Jahreis, hat das Aufgebot zum Zweck der Todeserklärung bez. ihres Ehemanns, des am 5. 3. 58 gebo-enen Nedakteurs Karl Friedrich Ludwig Wilbelm Heufinger bean- tragt. An den Verschollenen ergeht die Aufforderung, sich späteens im Aufgebrtstermin am Miitworch, den S. Juni 1912, Vorm. 9 Uhr, bci dem uaterzeihneten Gericht zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle, die Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, werden aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Coburg, den 13. November 1911.

Herzogl. S. Amtsgericht. 4.

(109372] Aufgebst.

Die Ebefrau des Maurers Christian Klein, Caroline geborene Becker, in Elberfeld, Grifflen- berg 13, Kit beantragt, den verschollenen Maurer Christian Klein, ihren Ehemann, geboren zu Wald, Kreis Waldbröl, am 25. Oftober 1844, zuleßt wohnhaft in Elberfeld, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich späte stens in dem auf den 4. Dezember 1911, Vor- mittags 14 ithr, vor deim unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Elberfeld, den 13. Värz -1911.

Königliches Amtsgericht. Abt. 16.

[72068] Aufgebot.

Die Chefrau Mathilde Tietz, geb. Beuck, in Lägerdorf i. H. hat beantragt, den verschollenen Zimmermann Jochim Christian Friedrich WVeue, zuleßt wohnhaft in Elpersbüttel, für tot zu er- klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, ih spätestens in dem auf den 26. Juni 1912, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Ver- schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf- forderung, spätestens im Ausgebotstermine dem Gericht Anzetge zu machen.

Meidorf, den 11. November 1911.

Königliches Amtsgericht. Abt. 2.

[72050] Aufgebot. j

Die Witwe Caroline Schwanke, geb. Schulz, aus Brachlin hat bcantragt, ten verschollenen Landwirt David Gottlieb Schwarke, zuletzt wohnhaft in Gr. Topolinken, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver- \chollene wird aufgefordert, \sich spätestens in dem auf den LO. Juui 2912, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, anbe- raumten- Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Schwetz, den 9. November 1911.

Köntgliches Amtsgericht. [72051] Aufgebot.

Der Bureauvorsteher Julius Berger in Walden- burg hat beantragt, den Schmied Josef Pohl, zu- legt in Diltmannsdo:f wohnhaft, geboren am 21. Januar 1833 in Groß Nossen, und den Barbier Hermann Adolf Wittig, zuleßt in Waldenburg wohnhart, geboren amin 22. Mai 1854 in Charlotten- brunn, für tot zu erklären. - Die bezeihneten Ver- {ollenen werden aufgefordert, sid spätestens in dem auf den #24. Mai #942, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls die Todeserklärung erfolgen wird.

Waldeuburg, den 13. November 1911.

Königliches Amtsgericht. [72053] Aufgebot.

_Der Kaufmann Abraham Ponsch in Görchen, Kreis Rawitsch, hat beantragt, den verschollenen Kaufmann Moriz Pouscch, zuleßt wohnhaft in Wreschen, für tor zu erklären. Der bezeichnete Ver- \chollene wird aufgefordert, fich spätestens ‘in dem aus ten 25. Juni 19142, Vormittags 10 Uher, vor dem unterzeihneten Gericht, Ziminer Nr. 2; anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls die Todeserflärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des WVer- schoilenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf- forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge- rit Anzeige zu macher.

Wreschen, den 14. November 1911.

Königliches Amtsgericht.

[72049]

Ueber den Nachlaß tes am 17. Juli 1911 in Bad Kissingen verstorbenen, zuleyt in Berlin, Kuürfürsten- damm 254, wohnhaft gewesenen MNentiers Willy (Wolf) Rufe ift die Nachlaßverwaltung angeordnet worden. Zum Nachlaßverwalter ist der Nechtsanwalt Dr. Erich Paschke, Stegliß, Schloßstr. 90, bestellt.

Schöneberg, den 14. Itovember 1911.

Königl. Amtsgericht Berlin-Schöneberg. Abt. 29. (72042]

Durch Aus\{lußurteil vom 7. November 1911 ifi erkannt: Der am 1. Jauuar 1887 unter Nr. 489 ausgefertigte AntcilsGein des Arterner Darlehn- vereins in Artern, Kommanditgesellshaft auf Aktien, jeßt Arterner Bankvereins Spröngerts, Büchner & Co., Kommanditgesell1chaft a. U. in Artern, über 60 & wird für kraftlos erflärt.

Arteru, den 8. November 1911.

Königliches Amtsgericht. [72420] Oeffentliche Zustellung.

Die Handelsfrau Johanna Vtagdalena verehel. Dutschke, geb. Neiffenberg. in Bautzen, Prozeßbevoll- mächtigter: Nechtsanwalt Oberjustizrat Sevyfert in Bauten, klagt gegeu den Arbeiter Karl Friedrich Wilhelm Dutschke, früber in Baußen, jeßt unbe- fannten Aufentbalts, mit dem Antrage, auf Grund von & 1568 B. G.-Bchs. die Ebe der Parteien zu scheiden. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreus vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bauyen auf den 5. Februar 1912, Vormittaqs {10 Uhr, mit der Aufforderung, si dur einen bet diesem Gerichte zugelassenen Nechtsanwalt als Prozeßbevoll- mächtigten vertreten zu lassen.

Bauten, den 13. November 1911.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(72019) Oeffentliche Zustellung.

In Sachen des Monteurs Karl Jayenow in Berlin, Beusselstr. 32, Prozeßbevollmächtigter : Justiz- rat Dr. Friedmann, Berlin, Ult Moabit 119, gegen seine Chefrau Emilie Jagenow, geb. Zietloro, jeyt unbekannten Aufenthalts, früher in Berlin, wegen Chescheidung, ladet der Kläger die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 34. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts T in Berlin, Grunersir., Zivilgerichtêgebäude, 11. Stodck, Zimmer 2/4, auf den 6. Februar 1912, Vor- mittags LO9 Uhr, mit der Aufforderung, etnen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Au8zug der Latung bekannt gemacht. 70 R. 292. 08. ‘In obigem Termin foll auch dur Zeugen- vernchmung Beweis erhoben werden.

Berlin, den 2. November 1911.

Tite,

Gerichts\{hreiber des Königliben Landgerichts I. [72422 Oeffemliche Zustellung.

Die Frau Lina Preuß, geb. Drews, in Eilsleben, Kreis Neuhaldens!eben, Prozeßbevollmächtigter: Nechis- anwalt Lomnity in Beilin, Alexanderstraße 15, klagt gegen ihren Ghemann, den Arbeiter Karl Preuß, unbekannten Aufenthalts, früber in Charlottenburg, unter der Behauptung, daß der Beïlagte, nachdem ec wegen Diebhapls 9 Monate Gefängnis verbükt batte, nicht wieder zu ibr zurückgekehrt jei und fh als Landstreicher berumtreibe, mit dem Antrage, die Ghe der Parteien zu trennen und den Beklagten für schuldig an der Scheidung auszusprechen. Die Klä-

gerin ladet den Beklagten zur mündlichen Vers handlung des Rechtsstreits vor die vierzehnte Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts 111 in Berlin- Charlottenburg, Tegeler Weg 17/20 Saal 531 —, auf den 19S. Januar 1912, Vormittags LO Uhr, mit der Aufforderung. sh durch einen bei diesem (Berichte zugelassenen Nehtsanwalt als Prozeß- bevollmächtigten vertreien zu lassen. Charlottenburg, den 13. November 1911. Schulz,

Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts IIL.

(72027] ODeffeutliche Zustellung.

Die Ehefrau Ma:ia Dorothea. Heinzer, geborene Schchwickert, zu Eiweiler, Fürstentum Birkenfeld, Klägerin, Prozeßbevollmächtigter: Nechtsanwalt Dr. Wallich zu Cöln, im Aimenrecht, klagt gegen ihren Ghemann, den früheren Küster und Organisten Jean Heinzer, zuleßt in Mülheim a. Rhein, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, Beklagten, mit dem Antrag: die Ehe der Parteien zu {heiden und aus- zusprechen, daß der Beklagte allein Schuld an der Scheidung trägt. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die 10. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Cöln auf den 5. Februar 1912, Vormitrags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cöln, den 11. November 1911.

Langenba ch, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Könialichen Landgerichts.

[72028] Oeffentliche Zustellung.

_In Sachen des Arbeiters Augusi Keeb in Detmold, Klägers, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Klasing das, gegen seine Ebefrau Elisabeth Keeb, geb. Puffer, früher in Jena, jeßt unbekannten Auf- enthalts, Beklagte, ladet der Kläger die Beklagte auf Grund der ihr bereits zuges\tellten Klage von neuem zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Zivilkammer des Fürstlichen Landgerichts in Detmold auf den 12. Januar 1912, Vormittags § Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Prozeßgerichte zugelassenen Recbts- anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Detmold, den 14. November 1911.

Korf, Gerichts\{reikber Fürstlichen Landgerichts.

[72059] Oeffentliche Zustellung.

Der Eugen Notter, Taglöhner tn Bödckingen, Prozeßbevollmächtigte: N.-A. Dres. Gumbel 1 u. Eppinger hier, klagt gegen seine mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesende Ehefrau Karoline Wil- helmine Notter, geb. Müller, früher in Böingen, auf Grund der 88 1565, 1568 B. G.-B., mit dem Antrage, die am 9 Oktober 1898 vor dem K. Standesamt in Böckingen gesblossene Ehe der Parieien wird geschieden und die Beklagte für den allein {huldigen Teil erklärt, dieselbe auch ver- rflichtet, die Kosten des Nechtsstreits zu tragen. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündliben Verhand- lung des Nechts\streits vor die Zivilkammer des K. Landgerichts Heilbronn auf Freitag, den 26. Januar 1912, Vormittags D Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Heilbroun, den 14. November 1911.

Gerichts\chreiberei des K. Landgerichts. Weber, Sekr.

[72060] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Johann Jakob Schultheis, Emilie geb. Ackermann, in Ober Olm, Prozeßbevollmächtigter : Rechtsanwalt Dr. Schreiber in Mainz, klagt gegen ihren Ehemann Johann Jakob Schultheis, Schreiner, unbekannten Aufenthalts, früher in Ober Oln, auf A-rfechtung der Ebe wegen Irrtums und araliftiger Täuschung, eventuell aub auf Cbescheidung, mit dem Antrage, die am 14. März 1911 zwischen den Parteien vor dem Standesbeamten zu Speyer geschlossene Ebe für anfechtbar zu erklären und dem Beklagten die Kosten des Nechtsstreits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivil- kammer des Großherzoalichen Landgerichts in Mainz auf den 10. Januar 1912, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, \sih durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als ProzeßbevoU- mäcbtigten vertreten zu lassen.

Mainz. den 15. November 1911.

Der Gerichtsschreiber des GroßberzoglihenLandgeri(hts.

[72038] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Hedwig Garczynski, geb. Weller, in Bromberg, Prozeßbevollmächtigter: Justizrat Stein in Thorn, klagt gegen ihren Chemann, den Ziegler Iosef Garczynski, früher in Thorn, jeßt un- bekannten Aufenthalts, wegen bö8willigen Verlassens und unter der Behauptung, daß der Beklagte durch schwere Verleßung der durch die Ehe begründeten Pflichten, durh ehrloses Verhalten eine so tiefe Zer- rütturg des ehelichen Verhältnisses verschuldet habe, daß ihr die Fortsezung der Che nicht zugemutet werden könne, mit dem Antrage, die Ebe der Parteien zu \{heiden, auszusprehen, daß der Be- flagte Schuld an der Scheidung trägt und ibm die Kosten des Necbtsstreits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts\treits vor die 2. Zivilkammer des König- lichen Landgerichts in Thorn auf den 22. Jauuar 1912, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Nechtsanwalt als Prozeßbevollmäthtigten vertreten zu lassen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Thoru, den 10. November 1911.

Haße, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[72421] Oeffentliche Zustellung.

Minna Haertel, geb. Priem, in Berlin, Unden- ftraße 109, ProzekbevoPmächtigter: Rechtsanwalt Gomperyz in Berlin, Le'pzigerstr. 42, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlächter Otto Haertel, unter der Behauptung, daß sie von ihm seit dem 16. Mai 1908 grundlos böslic verlassen sei, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, die bäusliche Gemein- saft mit der Klägerin wieder herzustellen. Die Klägerin ladct den Beklagten zur mündlichen BVer- handlung des Rechtsstreits vor die 17. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts [1 in Berlin, Gruner- straße, 11. Stock, Zimmer 13, auf den 10. Februar 1912, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde-

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