Das österreichishe Staatsgebiet umfaßt 300 024,389km Flächen- inhalt, das ungarische 322 041,40 km, zusammen 622 065,78 km. In Oesterreich find 110149 km (36,7 9%) Acker- und Gartenland, in Ungarn 121570 km (37,7 9/6), zusammen 231 659 km (37,3 9/9). Wiesen und Weiden umfassen in der ganzen Monarchie 155 689 km (25,0 9/0), Weingärten 6,763 km (1,1 9/9), Waldungen 190 524 km (30,6 9/0), also die gesammte productive Fläche beträgt 584 635 km (94 9/0), die unproductive 37,428 km (6,0 9/0).
Ueber die Getreideproduction sind folgende Mittheilungen von Belang:
Getreide wird von allen Arten in großen Mengen erzeugt und bei normaler Ernte exportirt ; die E Länder sind für Weizen, Roggen, Gerste und Hafer: Ungarn, Böhmen, Galizien und Mähren, nâchstdem Nieder- und Obet-DesterteiS. Die Productionsmengen bé- trugen im Jahresdurhschnitte 1886 bis 90:
Weizen und Spelz: in Oesterrei . 16 400 000 in Ungarn . . . 45 500 000
zusammen . 61 900000
Roggen: in Oesterreih . 28 230 000 in Ungarn . . . 16 520 000
zusammen. 44750000
in Oesterreih . 18 980 000 in Ungarn. . . 16 640 000 zusammen. 35 620000 in Oesterreih . 35 420 000 in Ungarn . . . 20123 000 zusammen . 555430900 Der Vieh stand belief sich am 31. Dezember 1890 in der ge- fammten Monardbie auf 3505359 Pferde, 14198383 Nindvieh, vaîz, §790 311 Schweine. z#oblenvroduction betrug im Jahre 1890 in der 58766 kg, die Production an Braunkohlen
Gerste:
175 781 547 kg Bei der gewerblihen Industrie waren in Oesterreih nah Tenf em 31. Dezember 1880: 2157 098 Personen, in rer Aufnahme von 1884: 664 240 Personen beschäftigt. ift der Fabrikbetrieb bereits sehr ausgebildet, wogegen in Ungarn erst zu entfalten beginnt: in Ungarn spielt die ustrie als landwirthschaftlihe Nebenbeshäftigung eine Nolle. 2 Einfuhr in Oesterreich-Ungarn hatte im Iabre 1886 einen von 549 806 000 Fl., im Jahre 1890: 654 205 000 Fl.; die u br belief fih auf 700 429 000 bezw. 775 680 000 F[.
Postsparkassen in Holland und England.
Die Einrichtung von Postsparkassen besteht in den Nieder- landen jeßt seit zwölf Jahren. In der Zeit von 1881 bis 1890 hat sih die Zahl der in Umlauf befindlichen Postkassen-Svarbücher von 22 831 auf 281 870 Stück vermehrt. Auf je 1000 Einwohner tamen im Jahre 1881 5,7 Einleger, im Jahre 1890 62,0 Einleger. Die Höhe der Einlagen, auf je 1000 Seelen gerechnet, betr im SIJahre 1881 263 Fl., im Jahre 1890 2852 Fl. Die Durchschnittseinlage belief sch im Jahre 1881 auf 13 Fl[., im Jahre 1890 auf 23 Fl. Im Jahre 1890 belief sih die Zahl der Einlagen auf 548 165 im Betrage von 12 973 500 Fl., was gegen das Vorjahr eine Zunahme von 43 232 Einlagen im Betrage von 1 493 906 Fl. bedeutet. Rückzahlungen erfolgten im Jahre 1891 im Betrage von 9 739 446 Fl. Das Guthaben der Einleger vermehrte fich im Laufe des Jahres 1890 um 3727589 Fl. und belief \ich Ende 1890 auf 21 250 500 F1.
Bei den en glis\ch en Postsparkassen nahm das Guthaben der Sparer im Jahre 1890 um 92 703740 Æ zu (im Iabre vorber betrug die Zunahme 88 864 520 6). Am Ende des Jahres betrug das Guthaben 1 352 696 140 46. Die Zahl der Sparbücher betrug Ende 1890 4827 314. In England und Wales fam {on auf 7 Einwohner in Schottland und Irland erst auf 25 Einwobner ein Postsparkassenbuh. Eine Postsparstelle fam auf 3917 Einwohner, und auf jeden Einwohner kam ein Postsparguthaben von 35,8
Zur Arbeiterbewegung. _ Ueber den Parteifonds der Socialdemokratcn wird der „Mgdb. Ztg.“ aus Berlin geschrieben:
Die seit längerer Zeit von der socialdemokratischen Parteileitung gehegte Befürchtung, daß die freiwilligen Spenden zur Parteikasse geringer werden, scheint nicht unbegründet zu sein. Seit Fahren sind in feinem Monat die Beiträge so spärlih eingelaufen, wie im März. Die vor einigen Tagen veröffentlichte Quittung weist an“ Geldeingängen für den ganzen Monat wenig mehr als 3000 4( auf, während früher und selbs noch in den voraufgegangenen ersten Monaten dieses Jahres (der Februar hatte allein von einer Stelle aus Hamburg 8000 M gebracht) über drei- und vierfah fo bobe, ja bisweilen über noch weit höhere Beträge quittirt wurde. Die Zeiten des Ueber- muthes find längst dahin, und wenn nicht bei der Maifeier aus den für diese von der Parteikasse in Angriff genommenen vielfachen in- dustriellen Unternehmungen erklecklihe Gewinne erzielt werden, um die Lücken in der Kasse wieder etwas auszugleichen, so wird es son in der nächsten Zeit um die Deckung mancher unvermeidlicher und regelmäßiger Ausgaben übel bestellt sein. i /
__ Wie der Berliner „Volksztg.“ aus Bochum telegraphirt wird, will der Bergarbeiter-Verband eine Petition an den Landtag richten um Einführung des Achtstundentags. Am morgigen Sonntag sollen im rheinisch - westfälischen Kohlenrevier wieder mehrere Bergarbeiter-Versamm- lungen stattfinden; Gegenstand der Verhandlung wird eine Resolution zur Berggeseßnovelle sein.
Die Bewegung der Oppositionspartei innerhalb der Socialdemokratie scheint allmählich weitere Fortschritte zu machen. Aus Stuttgart wird dem „H. T. B.“ vom heutigen Tage gemeldet :
In der hiesigen focialdemokratischen Partei hat sich ebenfalls eine Spaltung vollzogen. In einer öffentlichen Versammlung sagte sich ein großer Theil der Parteigenofsen von dem Programm der Partei- leitung los und trat zu den „unabhängigen“ Socialisten über.
In Frankfurt a. M. erklärte eine Schuh m Ae Derlanun lung in einer Resolution, in eine rege Agitation zur Verbesserung der traurigen Lage der Schubmachergehilfen eintreten zu wollen : die Ver- sammlung beschloß ferner die Regelung der Werkstättenordnung und der Lohnfrage bis zum 3. April k. I. vorzunehmen und dann nöthigenfalls in eine Lohnbewegung einzutreten. Cine Commission soll Erhebungen über die einschlägigen Nerbältnisse anstellen. — In Betreff der Maifeier beschloß die Versammlung, der „Frkf. Ztg.“ zufolge, sih an den von dcr Frankfurter Arbeiterschaft arrangirten Festlichkeiten zu betheiligen. — Wie das Blatt ferner mittheilt, is die sofortige Verhaftung des Fräulein Wabnitß aus Berlin, die als Rednerin in focialdemokra- tischen Versammlungen oft genannt wird, angeordnet worden.
Der Verein Leipziger Buchdruckereibesizer hat fürzlih die Ergebnisse seiner auf Grund der Lohnbücher auf- genommenen statistischen Erhebungen über die Lohnverhält- nisse der Leipziger Buchdrudckergehilfen im Jahre 1891 veröffentliht. Die „Lpz. Ztg.“ theilt hierüber Folgen- des mit:
Es betrug darnach der Verdienst von 542 jüngeren, weniger Teistungéfähigen Gehilfen etwas weniger als das tarifmäßige Minimum von 24 M. 10 „s wöchentlih, 1954 Gehilfen verdienten mehr als das
enannte Minimum, bis zu 36 Æ wochentlich, und 128 Gehilfen atten einen Wochenverdienst von mehr als 36 4 bis zu 54 Æ Die Durthschnittszahl der in Leipzig beschäftigten Gebilfen betrüge darnach etwa 2600. Der Mitgliederbestand des Vereins Leipziger Buchdruck er- gebilfen, der fich allerdings seit dem leßten Ausstande in stetigem Rüdckgange befindet, beträgt nah der în der leßten Nummer der „Meform“ zu lesenden Statistik 1820 Personen. Die Zahl der Nicht- Bercinsmitglieder unter den Leipziger Buchdruckern war vor dem
- Strike absolut und relativ weit niedriger. Die Zahl der arbeitslosen Buchdrucker beträgt in Leipzig und zwar nur unter den Mitgliedern des Gehilfenvereins, immer noch 200.
Wie dem „Vorwärts“ aus Nachod berichtet wird, haben ferner die Arbeiter und Arbeiterinnen der mechanishen Baumwoll - webereien von Luderer und Stransky und von Jacob Pi ck die Arbeit wegen der niedrigen Löhne eingestellt. Auch in der Baum- wollspinnerei S. Katzau in P oric bei Nachod ist ein Strike aus- gebrochen, der aber durch Lohnerhöhung beigelegt wurde.
In Kjögn (Dänemark) haben nach einem Kopenhagener Telegramm des „D. B. H.“ sämmtlihe Maurer- und Zimmer- ges ellen die Arbeit niedergelegt, da die Meister eine geforderte Lohnerhöhung und Verkürzung der Arbeitszeit ablehnten.
_ Der Ausschuß des Bundes der Bergleute von Durham hielt am Mittwoch zwar eine Sißung ab, faßte jedoch keine Be- hlüsse, die eine baldige Beendigung des Strikes in Aussicht stellen. Dem Bunde stehen, wie die Londoner „Allg. Corr.“ be- rihtet, 32 000 fd. Sterl. zur Vertheilung unter die Ausftändigen zur Verfügung. Die Bergleute von Northumber- land haben 1000 Pfd. Sterl. beigesteuert. Die Frauen der Bergleute sind noch viel hartnäckiger als die Männer. — Die bedeutende Clevelander Eisenindustrie ist infolge des Durhamer Kohlenausstandes völlig zum Stillstand gekommen. 70 Hochöfen find ausgeblasen, und es heißt, daß vor Ende der Woche die Liste um weitere sechs vergrößert werden wird. Was dies sagen will, läßt sih am besten ermessen, wenn man bedenkt, daß an einem einzigen Hochofen durchschnittlih gegen 300 Mann in Thätigkeit sind. Von den 6000 Bergleuten in den Eisenminen Clevelands sind 5000 müßig. In Eston wurden die größten Stahlwerke Englands ge- \{lossen, und mehr als 2000 Arbeiter, die in den leßten zwei Jahren nur halbe Zeit zu thun hatten, sind jeßt gänzlich mittel- und brotlos. Andere große Fabriken befinden sh in der gleihen Lage. In Middlesborough und Cleveland allein sind zum mindesten 12 000 in der Eisen- und Stahlindustrie thätige Männer außer Arbeit. Mit dem Teegebiet steigt diese Zabl auf das Doppelte, ohne die aus- ständigen Grubenarbeiter einzuschließen.
Aus Bradford meldet ein Telegramm des „H. T. B.* vom beutigen Tage: Die Färbereibesißer Bradfords kündigten den 6000 ftrikenden Arbeitern die Schließung sämmtlicher Färbereien an, falls der A usstand nicht sofort aufhöre. Die Arbeiter hielten darauf eine Massenversammlung ab, in der bes{lossen wurde, sofort in den allgemeinen Ausstand einzutreten.
Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standes-Aemtern in der Woche vom 27. März bis incl. 2. April cr. zur Anmeldung gekommen: 563 Ebe- ch4. n / gg men: S sch{ließungen, 981 Lebendgeborene, 34 Todtgeborene, 629 Sterbefälle.
GesundheitSwesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln. Uebersicht
über die Verbreitung der Maul- und Klauenseuche in Preußen im Ausgang des Monats März 1892.
Die Seuche
rung8- herrschte in
Gemeinde- (Guts-) Bezirken
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Angabe der Thiergattung, welche von der Seuche be- fallen ift.
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Ninder, Schafe, Schweine.
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Rindvieh, Schafe.
Nindvieh, Schafe.
Nindvieh, Schweine.
Rindvieh, auf 6 Grundstücken Berlins.
Nindvieh.
Nindvieb, Schweine.
Nindvich, Schweine.
Rindvieh, Schafe.
Rindvieh, Schweine.
Rindvieh, Schweine.
Rindvieb, Schweine.
Rindvieh, Schweine, Schafe.
Nindvich, Schweine, Schafe, Ziegen.
Rindvieb, Schafe, Ziegen.
Nindvieb.
Rindvieh, Schweine, Schafe, Ziegen.
Nindvieh, Schweine, Schafe.
Rindvieh, Schweine, Schafe.
Rindvieh, Schweine, Schafe.
Rindvieh, Schafe.
Rindvieh.
Rindvieh, Schweine.
Nindvieh, Schweine.
Rindvieh, Schweine, Schafe.
Rindvieh, Schweine, Schafe, Ziegen.
Rindvieh, Ziegen.
Rindvieh, Ziegen.
Nindvieh, Schweine, Ziegen.
Nindvieh.
Nindvieh, Schafe.
Rindvieh, Ziegeu.
Nindvieh.
1 Königsberg
2 Danzig L:
3 Marienwerder
4 Potsdam
5 Frankfurt a. O. 6 Berlin
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7 Stettin .
8 Stralsund . 9 Posen .
10 Bromberg . 11 Breslau . 12 Liegnitz 13Vppeln - 14 Magdeburg 15 Merseburg .
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6 Erfurt 7 Schleswig . 8 Hannover
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9 Hildesheim 20 Lüneburg liStade .. 22 Osnabrück . 33 Aurich 24 Münster 25 Minden . 26 Arnsberg 27 Caffel
28 Wiesbaden . 29 Koblenz . 30K. 31 Düsseldorf . 32[Trier .
33 Aachen
34 Sigmaringen
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Summe | 2
Die Regierungsbezirke Gumbinnen und Köslin waren am Schlusse des Monats März frei von der Maul- und Klauenseuche.
Handel und Gewerbe.
Durch Kaiserlichen Erlaß vom 25. v. M. ist in Nuß- land die Ausfuhr von Weizenmehl aus den Häfen des Schwarzen und Asowschen Meeres unter der Bedingung ge- stattet worden, daß in dem exportirten Weizenmehl gleiches Gewichtsquantum von Weizen in Körnern zur Einfuhr ge- bracht wird.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 8. d. M. gestellt 9597, nit recht- zeitig geftellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 7. d. M. gestellt 3543, nit rehtzeitig gestellt keine Wagen.
| Zwangs-Versteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgeriht 1 Berlin standen am 3, April 1892 die nachverzeihneten Grundstücke zur Versteigerung : Kastanienallee 86, dem Malermeister Franz Hahn, hier, ge- börig; Nutungswerth 3680 (A; Mindestgebot 636 M: für das Meiitgebot von 138000 A wurde der Glasermeister Adolf Lell, Prenzlauerstraße 11 2, Ersteher. — Etxerzierstraße, dem Schlossermeister C. Buthke zu Stegliß gehörig; Mindestgebot 23 100 M; für das Meistgebot von 110 000 (A wurde der Tischler-
meister H. Neddemann, Groß-Görschenstraße 18, Ersteher. — Auf- ç
gehoben wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung, betreffend
e Grundstück Hasenhaide 36e, dem Kaufmann Max Cohn ge- ôrig.
Beim Königlichen Amtsgericht Il Berlin ftand am 8. April 1892 das Grundstü des Restaurateurs Johann Heinri Suter zu Lichtenberg - Friedrihsberg, Rummelsburger- straße 34, belegen, zur Versteigerung; Fläche 0,0253 ha. Nußtungs= werth 3350 Æ, Mindestgebot 460 Æ; für das Meistgebot von 26 000 4 wurde der Brauereibesißer Oswald Berliner zu Berlin, Brunnenstraße 112, Ersteher.
Berlin, 8. April. (Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz.) Butter. (Im Großhandel franco Berlin an Producenten bezahlte Abrehnungspreise.) Hof- und Genossen- schafts-Butter Ta. 101—104 #, Ila. 98—100 Æ, IIlla. 95— 97 Æ, do. abfallende 90—94 A, Land-, Preußische 88—90 4, Netbrücher 86—88 4, Pommersche 88—90 s, polnif e 87T— 89 M. Bayerishe Sennbutter — M, . Landbutter — Sclesishe 88—90 #, Galizise — # Margarine 40— 70 M — Käse: Schweizer, Emmenthaler 87—90 #, Bayerischer 60—70 M, Oft- und Westpreußischer Ta. 60—65 #, do. Il a. 50— 60 M4, Holländer 80—85 M, Limburger 36—42 H, Quadrat-Mager- fäse Ia. 20—25 M, do. ITa. 12—15 Æ — Schmalz: Prima Western 179/69 Tara 40,50 #, reines, in Deutschland raffinirt 42,590—43,50 Æ, Berliner Bratenschmalz 45,00—48,00 #4 — Fett, in Amerika raffinirt 38,00 #4, in Deutschland raffinirt 38,00—41,00 (Alles pr. 50 kg). Tendenz: Butter: Bei mäßigem Geschäft und flauen auswärtigen Berichten mußten Preise ferner nachgeben. Schmalz: unverändert.
Leipzig, 8. April. (W. T. B.) Kammzug-Terminse handel. La Plata. ' Grundmuster B. per April 3,75 4, per Mai 3,772 Æ, per Juni 3,823 #, per Juli 3,827 #4, ver August 3,85 4, per September 3,85 #, per Oktober 3 875 4, per November 3,873, per Dezember 3,877 #, per Januar 3,877 #4, per Februar 3,877 #4 Umsaß 125 000 kg. i
London, 8. April. (W.T. B.) Wollauction. Wolle fest, Preise anziehend, Kreuzzuchten und scoured Merinos gute Nachfrage.
An der Küste 8 Weizenladungen angeboten.
een, 8, April. (W. T. B.) 12r Water Taylor 54, 30r Water Taylor 7, 20r Water Leigh 5&, 30r Water Clayton 62, 32r Mock Brooke 6|, 40r Mayoll bé, 40r Medio Wilkinfon 72, 32r Warpcops Lees 64, 36r Warpcops Rowland 7, 40r Double Weston 72, 60r Double courante Qualität 103, 32" 116 vards 16 K 16 grey Printers aus 32r/46r 142. Fest.
Glasgow, 8. April. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sih auf 483 800 Tons gegen 522 525 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befind- lihen Hochöfen beträgt 78 gegen 45 im vorigen Jabre.
St. Petersburg, 8. April. (W. T. B.) Ein heute ver- öffentlihter Kaiserlicher Ukas ordnet die Emission von sechs neuen Serien Neichs\chaß-Billets im Gesammtbetrage von 165 Mil- lionen Rubel an. : :
Das St- Petersburger Banksyndikat hat wegen der mißlichen Lage des Geldmarktes für die Fortseßung der Conversion der Agrarbankpfandbriefe einen ÄAuf\{ub von vier Wochen verlangt.
New-York, 9. April. (W. T. B.) Die Börse war ans fangs unregelmäßig, später trat theilweise Reaction ein. Der Schluß war lustlos, aber fest. Der Umsay der Actien betrug 257 000 Stü. Der Silbervorrath wird auf 3 100000 Unzen geschäßt. Die Silberverkäufe betrugen 65 000 Unzen. Die Silberan käufe für den Staatsschaßz betrugen 224 000 Unzen zu 86,45 à 86,50.
Baumwollen-Wochenbericht. Puiten in allen Unions- bâfen 65 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 44 000 Ballen, N nach dem Continent 55 000 Ballen. Vorrath 954 000 auen.
Weizen eröffnete erregt auf festere ausländische Märkte und Auslandskäufe sowie auf ungünstigere Ernteshäßungen in Ohio. Spâter theilweise abges{chwächt. Schluß fest. — Mais steigend in- folge geringer Zufuhren und {wacher Lagerbestände.
Chicago, 8. April. (W. T. B.) Weizen steigend auf reih- liche Deckungen der Baissiers und auf Berichte über Frostschaden der Ernte in Obio sowie auf umfangreide Käufe für lange und furze Termine, Mais allgemein fest während des ganzen Tages.
Verdingungeu im Auslande.
Rumänien. 2. Mai neuen Stils, 2 Ubr. Central - Atelier de Ministeriums in Cotroceni bei Bukarest. Lieferung von: 204 000 kleinen Metallfknöpfen, 296000 „ Beinknöpfen, 74000 „, schwarzen Hefteln, 67 000 großen " " 104 000 schwarzen Hosenhefteln, 32 800 weißen Hesteln, 156 000 Metern \{warzes Baumwollhkand, 1 080 z weißes Z 60 000 Nähnadeln, 4 4 000 Stück Kreide. Kaution 10 9/6 des Lieferungspreises. Bedingungen an Ort und Stelle. L 1. Juni. Ministerium für öffentliche Arbeiten und Prâfectux zu Bacau: Bau der eisernen Brücken über die Bäche Negel und Trebis, _auf der Landstraße Bacau—Moinesti. Kostenvoranschlag 73 073 Lei. Näheres an Ort und Stelle.
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Verkehrs-Anstalten.
Laut Telegramm aus Köln ist die dritte englische Post über Ostende vom 8. d. M. ausgeblicben. Ge Zugverspätung auf englischer Seite.
_ Wie der „Voss. Ztg." mitgetheilt wird, werden au in diefem Jahre die billigen Sonntags-Sonderzüge nach Dresden und der Sächsishen Schweiz vom Anhaltishen Bahnhof ab- wechselnd über Jüterbog—Röderau und Zossen—Clsterwerda— Kosse- baude an den folgenden Tagen abgelassen werden: am 17. April, dem ersten Dsterfesttage, nah Dreéden, am 4. Juni, dem Sonnabend vor Pfingsten, und am 5. Juni, am ersten Pfingsttage, am 26. Juni, am 9. Juli, 17. Juli, 7. August und 21. August nach Dreéden und Schandau, Mit diesen Sonderzügen kostet die Fahrt von Berlin nah Dresden und zurück 11. Klasse 9 #, 11]. Klasse 6 , nah Schandau und zurück 11. Klasse 11,4 Æ, III. Klasse 7,6 A Die Billets sind acht Zage gültig. Die Nückreise kann mit allen fahrplanmäßigen Perfonen- zügen über Röderau und über Elsterwerda—Zossen ausgeführt werden
Bremen, 8. April. (W. T. B.) Norddeutscher Llovd. Der Dampfer „Gera“ ift gestern in Baltimore eingetroffen. Der Dampfer „Graf Bismarck“ it vor vier Tagen in Nio de Janeiro eingetroffen.
Hamburg, 9. April. (W. T. B.) Hamburg-Amerikanische (Eten gele Maff. Der Poftdamvfer „Au stra- ia“ ist, von Hamburg kommend, gestern in St. Thomas einge- troffen. Der Postdampfer „Virginia“ hat, von New-York kom- mend, heute Morgen Lizard passirt. Der Posttrampfer „Rhaetia”" ist, von Hamburg kommend, heute Morgen in New-York einge- troffen. Der Schnelldampfer „A ugu ]sta Victoria “ ift, von New- York kommend, heute Morgen in Southampton angekommen.
_ London, 8. April. (Wck T. B) Der Union-Dampfer „Spartan“ ist heute auf der Heimreise in Southampton an- gekommen.
__— 9, April. (W. T. B,) Der Uniondampfer „Arab“ ift gestern auf der Ausreise von Southampton abgegangen.
1. Untersuhun s-Sachen. : [lungen U. dergl. 3 Un t Le cliditäts- A. fetsißerung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Bere ingen 2. 5». Verloosung 2c. von Werlhp ;
| Deffentlicher Anzeiger.
#
6. Kommandit-G-sellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsck. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.
8, Niederlassung 2c. von Rehtsanwälten. 9. Bank-Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuhungs-Sahen.
[2415 1: Gtige Paul Mar Leopold Wer- ile er Wehrpf.ihtigg, Fpril 1869- zu Görliß, evangelisch, ranz Hugo Theodor Türk
2) der Cigarrenma#er ean daselbst den 1. Sep-
» i e aus Neumarkt, unchelid L
1B tember 1861, zulept In Albert Auaust Hei : „tige Mar Albert August Heinze, Bei E ehrpf Shtober 1869 in Posen, zuleßt in Görliß, : tige Friedri ge Friedrich Marx Baumann, L 4) der Wehen a /Qu., Kreis Löwenberg, den uleßt in Görliy, : 4. Januar 1 clbtige Karl Heinrih Mitschke, ebored den 20. Februar 1867 zu Moholz, Kreis p O./L., Rothenburg L-/ Mar Adolf Hugo Ladowsky,
geboren, den 15, August 1868 zu Daubit, Kreis
R O gFehrpflichtige Karl Friedrih August
Melcher, geboren den 2: Oktober 1868 zu Neu- hof, Kreis Rothenburg D./L,
§8) der Wehrp"ichtige Friedrih Gustav Mar Böhme, geboren den 19. März 1868 zu Quolsdorf, Kreis Rothenburg O./L, i
9) der Wehrpflichtige Paul Johann Karl Kasper, geboren am 17. Februar 1868 zu Neu-Saerichen, Kreis Rothenburg O./L, :
10) der Wehrpflichtige Wilhelm Paul Hilbrich, geboren den 27. Dezember 1868 zu Neu-Saerichen, Kreis Rothenburg O./L., S
11) der Wehrpflichtige Paul Gerhard Schneider, geboren den 13. Dezember 1868 zu Tauer, Kreis Rothenburg Os, e,
12) der Wehrpflichtige Karl Friedrich Hermann Krause, geboren den 10. August 1869 zu Nieder- Kosel, Kreis Rothenburg O./L.,
13) der Wehrpflihtige Gustav Wolsch, geboren den 19. August 1869 zu Gablenz, Kreis Rothen- burg O./L, E L i:
14) der Wehrpflichtige Ernst Frischke, geboren den 17. Juli 1869 zu Kaschel, Kreis Nothen- burg O./L., e :
15) der Wehrpflichtige August Paul Einsporn, geboren den 3. März 1869 zu Köbeln,
16) der Wehrpflichtige Arthur Goswin Hoff- mann, geboren den 2. November 1869 zu Koders- dorf, Kreis Nothenburg O./L.,
17) der Schmied Mattheus Nowak, geboren den 11. Juni 1869 zu Müßhlrose, Kreis Rothen- burg O./L.,
18) der Wehrpflichtige Johann Mjedach, geboren den 20. April 1869 zu Tauer, Kreis Rothenburg O:/L,
werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sih dem Eintritte. in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär- pflichtigen Alter sih außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen § 140 Abf. 1 Nr. 1 Str.-G.-B. Dieselben werden auf den 25. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Görlitz, P plaß Nr. 18, Zimmer Nr. 34, zur Hauptverhand- lung geladen. Bei unentshuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landrath- amt zu Löwenberg, der Königl. Polizei-Direction zu Posen, dem Königl. Landrathamt zu Neumarkt, dem Civil - Vorsißenden dec Ersaßcommission des Aus- hebungsbezirks des Stadtkreises Görliß und Königl. Landrathamt zu Rothenburg O./L. über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. — J. 623/92.
Görlitz, den 1. April 1892. |
Königliche Staatsanwaltschaft.
[2420] Veschluf:. Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen die nachbenannten Wehrpflichtigen 1) Jakob Dembowiak, geboren 2. Juli 1868 e B O Schmiegel, | 2) Iohann Wolstyniak, geb Mai n Sal Sun geboren 10. Mai 1868, 3) Sally Schalmanach, gebore E 1867, zulegt L G 4 Or 4) Franz Nowak, Knecht, geboren 20. 1865, zuleßt in Deutsch-Poppen, dern 5) Wilhelm Bruno Gustav Seidel, Kürschner- geselle, geboren 9 August 1869, zuleßt in Lissa, __6) Kasriel Bamberger, (Commis, ‘geboren h a 1869, zule a Lissa, 7) Iohann Josep amolczyf, geboren 2. Juni 1867, zuleßt in Alt-Driebit, : 3) Johann August Johu, geboren 15. Angust 1867, zuleßt in Hinzendorf, _9) Iohann Benno Malepszy, Arbeiter, geboren 15. Juni 1868, zuleßt in Luschwiß, _10) Severin Dankowski, geboren 13. Dezember 1566, zuleßt in Czacz, 11) Peter Piechowiak, geboren 19. Juni 1869, S Philin Uto, 2) PRlipp Schalmanach, geboren 19. Januar 1869, zuleßt in Czempin, Mes S 13) Martin Glinkowskti, geboren 31. Oftober 1863, zuleßt in Gluchowo, 14) Peter Glinkowsfi, geboren 29. Juni 1865, E S ALA „welche hinreichend verdächtig erscheinen, als Wehr- pflichtige in der Absicht, fich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent- zichen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nah erreihtem militär- vflihtigen Alter fih außerhalb des Bundesgebiets E S O St. M a e Hauptverfahren »or der Strafkammer des Königlichen ichts e eröffnet. E P ger its eichzeitig wird das Vermögen der sämmtli Angeschuldigten in Höhe von je dreihundert Met mit Beschlag belegt. Liffa, den 26. März 1892. Königliches Landgericht. Erste Strafkammer. Martini. Hartmann. Tiete.
2) Aufgebote, Zustellungen L und dergl.
In Sachen der Herzoglichen Leihhaus-Administration Holzminden, Klägerin, wider die Erben der Chefrau des Tischlers Carl Mittendorf, Friederike, geborne Ahrens, zu Brunkensen, als: 1) deren genannten Ebemann, 2) deren minderjährige Kinder: Carl, Regine, Rudolf, Alma und Gustav, sämmtlich zu Brunkensen, Beklagte, wegen Hypothekzinfen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme der den Beklagten gehörigen Anbauerstelle No. ass. 60 zu Brunkensen nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 23. März 1892 verfügt, au die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am nämlichen Tage erfolgt ift, Termin zur Zwangsversteigerung auf Dienstag, den 9. August 1892, Nachmittags 2 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte Eschershausen in der Schrader|chen Gastwirthschaft zu Brunkensen an- geseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypo- thekenbriese zu überreichen haben.
Eschershausen, den 28. März 1892.
Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.
2547
[ S Sagen der Herzoglichen Kreiskasse Braun- schweig, Klägerin, wider den Tischler Hermann Ziegenfuß und Ehefrau, 28 Deter, hier, Bes klagten, wegen rückständiger Veränderungssteuer, und in Sachen des Bauunternehmers Johannes Heyer bieselbst, Klägers, wider dieselben Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag der Kläger die Beschlagnahme des den Beklagten ge- hörigen, Neupetrithorfeldmark Blatt 1. Nr. 104 b an der Ecke der Eichthal- und Spinnerstraße belegene Grundstück zu 2 a 47 qm sammt Wohn- hause Nr. 5750 zum Zwecke der Zwangsversteige- rung durch Beschlüsse vom 30. März 1892 ver- fügt, auch die Eintragung dieser Beschlüsse im Grundbuche am 31. März 1892 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 14. Juli d. J., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Zimmer 42 angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken- briefe zu überreichen haben.
Braunschweig, den 2. April 1892.
Herzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen. [2542]
Salzuflen. In dem zur Nersteigeruna der unter Nr. 76 der Grundsteuermutterrolle und Nr. 457 der Gebäudesteuerrolle der Stadt Salzuflen eingetragenen Immobilien des Maschinenfabrikanten Gottfried Geppert daselbst auf Dienstag, den 12.Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Amtsgerichts- gebäude, Zimmer 9, angesetzten Termine sind Eigen- thums- und dingliche Rechte an den Immobilien bei Strafe des Ausschlusses gegenüber dem neuen Er- werber, ingrossirte Ansprüche unter demselben RNechts- nachtheile und bei Meidung der Nichtberüksichtigung in dem Vertheilungéverfahren, fonstige Ansprüche auf abgesonderte Befriedigung aus dem Versteige- rungserlöse bei Strafe des Ausschlusses anzumelden und zu begründen.
Salzuflen, den 29. März 1892.
Fürstlich Lippisches Amtsgericht. T. Ludolph.
[2532] Aufgebot.
Der Kaufmann Rudolph Ehrlich zu Berlin, an der Spandauer Brücke Nr. 1, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Dienstag zu Berlin, Burgstr. 30, hat das Aufgebot der folgenden zehn auf seinen Namen ausgestellten und ihm angeblich durch Dieb- stahl entwendeten Neichsbankdevotscheine über hinter- legte Effecten
1) Nr. 666316 über 5600 49/0 Preußische consolidirte Staatsanleihe mit Zins|cheinen, 9) Nr. 666317 über 15500 6 31/2 9/0 Pfand- briefe der Preuß. Central-Bodencredit-Actien- Gesellschaft mit Zinsscheinen, Nr. 666318 über 30000 31/2 9/0 Preuß. confol. Staatsauleihe mit Zinsscheinen, Nr. 666319 über 600 6 4%/0 Pfandbriefe der Preuß. Hypotheken-Actienbank mit Zins- scheinen, : Nr. 666320 über 1800 4. 41/3 %/) Hypotheken- briefe der Stettiner National-Hypotheken- CGredit-Gesellschaft mit Zinsfcheinen, Nr. 666321 über 2300 4. 49/0 Pfandbriefe der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen mit Zinsscheinen, Nr. 666322 über 1500 6 40/9 Pfandbriefe der Mecklenb. Hypoth.- u. Wechselbank mit 7 Hinsscheinen, 8) Nr. 666323 über 3400 4 31/2%% Berliner 9) ggppt-Dbligationen mit Zinsscheinen, s IOLGUE über 4000 M. 3 9/0 Preuß. confoli- N E Staatsanleihe mit Zinsscheinen, ) gr. 681455 über 6000 4% Slesische Nentenbriefe mit Zinsscheinen (sämmtlich Contobuch 704 Seite 35) beantragt. s 00 Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15, Oktober 1892 Vormitt. 11/2 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- ichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B part. Saal 32 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, 22. März 1892. : :
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 72. [2551] Aufgebot.
Der Fruchthändler Ignaz Joscph Alois Bürgel vertreten durch Rechtsanwalt Dr, Otto Meier, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des Prämien-Antheils-Scheins der Cöln-Mindener 314 0/4 Eisenbahn-Anleihe Serie 2759 Nr. 137 923,
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Nechte im unterzeihneten Amtsgericht, Dammthor- straße 10, 1. Sto, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 11. Jauuar 1895,
Nachmittags L Uhr, anberaumten Aufgebots- termine, daselbst, Parterre, Zimmer Nr. 7, anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Hamburg, den 19. Februar 1892.
Das Amtsgeruht Hamburg. Abtheilung für Aufgebots\achen. _(gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichts\chreibergehülkfe. [72253] Aufgebot.
Nachbenannte Personen haben das Aufgebotsver- fahren beantragt :
1) der Oeconom Franz Joseph Müller in Oster- hofen bei Waldsee in Württemberg bezüglich des Braunschweigischen Prämienlooses Ser. 2346 Nr. 23 über 20 Thaler = 60 M,
2) der Kaufmann W. Brücher hier bezüglich des von ihm acceptirten, am 15. Mai d. F. fällig werdenden Wechsels über 600 4,
3) der Oeconom Heinrih Bothe aus Klein-Flöthe bei e hinsichtlih des Pfandscheins der Braunschweigischen Bank vom 28. September 1891 Nr. 577 über 3000 Æ, inhalts dessen der Antrag- steller bei der genannten Bank 2000 Fl. 4% ige Ungarische Goldrente als Depot eingeliefert hat,
4) die Erben der verwittweten Gutsbesitzer Freude, Emilie, geb. Kolbe, aus Krakow. bezüglich des An- theils\heins der Braunschweigischen Prämienanleihe on L März 1869 Serie 1017 Nr. 27 über 20 Thlr. = M:
Die unbekannten Inhaber der obbezeihneten Ur- kunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. September d. Js., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, hiejelbst, Zimmer Nr. 24, anstehenden Aufgebotstermine ihre etwaigen Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, Prien dieselben für kraftlos erflärt werden ollen.
Braunschweig, den 19. Februar 1892.
Herzogliches Amtsgericht. W. Kul emann.
2543] Aufgebot.
Der Geheime Ober-Rechnungsrath a. D. Bern- hard Osann zu Blankenburg a. Harz hat das Auf- gebot der Actie Litt. C. Nr. 5644 der Actiengesellschaft Rheinische Stahlwerke zu Meiderich bei Nuhrort, frühere Prioritäts - Actie Litt. A. Nr. 1531 über 600 M, ausgegeben am 17. April 1878, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. November 1892, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.
Ruhrort, den 30. März 1892.
Königliches Amtsgericht.
[75517] Aufgebot.
Der Maler Heinrih Kanz, der Tischler Johann Hartig, der Vorrichter Johann Weber, sämmtlich zu Harburg, haben das Aufgebot folgender vom Vorschußverein zu Harburg, eingetragene Genofssen- schaft mit unbeschränkter Haftpflicht bezw. der Spar- kasse der Stadt Harburg ausgestellter Urkunden be- antragt :
1) Kanz — des Mitglicderquittungsbuches Nr. 497 des Vorschußvereins über 300 /6« vom 3. Juli 1878,
2) Hartig — des Quittungsbuches Nr. 278 des Borschußvereins über 710 #,
3) Weber — des Quittungsbuches Nr. 36 002 der Sparkasse über 170 4.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens în dem auf Dienstag, den 24. Mai 1892, Vormittags [Ukl Uh, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Kanalplaßz ün alten Postgebäude, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu- melden und die Uckinden vvurzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Harburg, den 9. März 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 111. [2309] Aufgebot.
Das angeblich verloren gegangene Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Beuthen O./S. Nr. 13785 über 87,63 M, ausgefertigt für Regina Kosterlitz aus Schwientochlowiy, foll auf Antrag der berech- tigten Negina Kosterliz behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. Der Inhaber des bezeichneten Spartafsenbuhs wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 12. November 1892, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Gerichtsftraße Nr. 5, Zimmer Nr. 10, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die“Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Beuthen O./S., den 5. April 1992.
[2531] Aufgebot. f
Es ist das Aufgebot nachfolgender Sparkassen- bücher der biesigen städtishen Sparkasse beantragt:
a. Nr. 321242 über 106 4 64 „F von dem Stell- macher Louis Peters z. Z. in Strefow: i:
b. Nr. 343741 über 51 Æ 38 „F von dem Kauf- mann Gustav Salomonsohn hier, Große Frank- furterstr. 80/81 für seinen Sobn Alfred; V
c. Nr. 587520 über 134 # 41 -„Z§ von Frau Teske, Elisabeth, geb. Supke bier, Prinzenstr. 107;
d. Nr. 79121 über 196 Æ 15 -§ von Fraulein Emma Stier hier, Mebnerstr. 20; S
e. Nr. 99248 über 44 4 44 .§ von Fraulein Marie Vater hier, Dennewitzstr. 32; t
f. Nr. 204402 über 169 87 „F von Frau Nachtigall, Georgine, geb. Nitschke, zu Eimsbüttel ;
g. Nr. 18558 über 10 Mark von Frau Schule, Bertha, geb. Ludwig, hier, Nollendorfstr. 2.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. November 1892, Vormittags 11/4 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof Flügel B part. Saal 32 anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und dic Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 1. April 1892,
Das Königliche Amtsgericht 1. Abtbeilung 73.
[1869] _Aufgebot.
Auf Antrag des Söldners Josef Schichtl in Thal als Vormund der minderjährigen Wirthëkinder Anna und Franziska Stelzl von Sattelbogen ergeht die Aufforderung an den Inhaber des Sparkassenbuchs VIII. Nr. 209 vom 24. Dezember 1884 der Districts- sparkassa Cham über 281 Æ 07 4 Einlage, lautend auf die obengenannten Wirthskinder Anna und Fran- zisfa Stelzl, spätestens im Aufgebotstermine beim unterfertigten Gerichte seine Nehte auf jenes Spar- tassebuch anzumelden und es vorzulegen, widrigenfalls dasselbe, welhes dem früherey Vormünder Josef Stelzl, Halbbauer von Sattelbogen, abhanden ge- kommen ist, als fraftlos erklärt wird. _
Als Aufgebotstermin wird die öffentlihe Sißung vom:
Dienêtag, den 20. Dezember 1892,
A Vormittags 9 Uhr,
bestimmt.
Cham, den 4. April 1892. Königl. Amtsgericht Cham. Schü. - _Zur Beglaubigung: Ver K. Secretär: (L. 8.) Scherbaue r. [2400] Aufgebot.
Der Schlosser Heinr. Wemhöner zu Bielefeld hat das Aufgebot des Bescheinigungsbuches Nr. 47 169 der Kreissparkasse in Bielefeld, ausgestellt auf den Namen des „Schlossers Heinrih Wemhöner zu Bielefeld, Nr. 5 Kl. Kasselstraße“ und lautend über 60,73 MÆ. (sehszig Mark drei und sfiebzig Pfennig) S der bié 31. Dezember 1890 zugeschriebenen Zinsen beantragt. N
Es werden deshalb alle Diejenigen, welche an dem Sparkassenbuche irgend ein Anrecht zu haben ver- meinen, aufgefordert, ihre Rechte svätestens in dem auf den 22. Oktober 1892, Vormittags 11} Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte in desten Geschäftshause, Zimmer Nr. 8, anberaumten Auf- gebotstermine anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls das Buch für kraftlos erklärt und dem Antragsteller ein neues Sparkassenbuch an jener Stelle ausgefertigt werden fann.
Bielefeld, den 25. März 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V B.
Monjé.
[2549] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 16 295 der städtischen Sparkasse zu Jauer über 154 A. 56 \, ausgefertigt für Gustav Loebel in Peterwißt, ist angeblih dur Diebstahl verloren gegangen und soll auf Antrag des Häuslers Heinrich Loebel in Peterwißz, als geset- lihen Vertreters feines minderjährigen Sohnes Gustav Loebel, zum Zweck neuer Ausfertigung für fraftlos erklärt werden. Es wird daher der Inhaber des genannten Sparkaffenbuchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den L. November 1892, Vormittags 9t{ Uhr, bei dem unterzeihneten Ge- riht, Zimmer Nr. 7, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Jauer, den 5. April 1892.
Königliches Amtsgericbt.
[2530] Aufgebot.
Von dem Kaufmann Rudolph Ebrlich zu Berlin, an der Spandauerbrücke 1, vertreten dur den Rechts- anwalt Dr. Dienstag daselbst, ist das Aufgebot folgender Urkunden :
1) des von C. Pexrroux auf Herrn Aug. Frenzel in Berlin, Demminerstr. 53, gezogenen, mit Accept- vermerk des Bezogenen und VBlanco-Indofssamenten von C. Perroux, Louis Lewinfobn und S. Frank versehenen, am 27. Februar 1892 an die Ordre des Ausstellers zahlbaren Prima-Wechsels über 200 #, d. d. Berlin, den 25 November 1891,
2) des von K. A. Friedrih auf Herrn Robert Stoffert in Berlin, Culmstr. 20a, gezogenen, mit Acceptvermerk des Bezogenen und Blanco-Indossa- menten von K. A. Friedrich, W. Daßler. Ad. Jenel, Chr. Kurkonski, P. Wolffski Nachf. und J. Schön- berg versehenen, am 1. März 1592 an die Ordre des Ausstellers zahlbaren Prima-Wechsels über 400 416, d; d Berlin, ven 14. Dezember 1891,
3) des von A. Worm auf Herrn Fr. Hobensee in Alt-Moabit 66 gezogenen, mit Acceptvermerk des Bezogenen und Blanco-Indossamenten von A. Worm, Hermann Thunack und S. Frank versehenen, am 8. März 1892 an die Ordre des Ausstellers zah[- baren Prima-Wechsels über 400 1, d. d. Berlin, den 8. Dezember 1891,
4) des von Hermann Thunack auf Herrn Wilhelm Meyer in Berlin, Blumenstr. 32, gezogenen, mit Accevtvermerk des Bezogenen und Blanco-Indofssa- menten von Hermann Thunack und S. Frank ver- sehenen, am 10. März 1892 an die Ordre des Aus- stellers zahlbaren Prima-Wechsels über 250 1, d. d. Berlin, den 10. Dezember 1891,
5) des von A. Worm auf Herrn Carl Bever in Berlin, Waldstr. 37, gezogenen, mit Acceptvermerk des Bezogenen und Blanco - Indofsamenten von A. Worm, Herm. Thunack und S. Frank versehenen, am 11. März 1892 an die Ordre des Ausstellers zahlbaren Prima-Wechsels über 300 4, a4. d. Berlin, den 11. Dezember 1891,
6) das von A. Worm auf Herrn Wm. Jung & Co. in Berlin, Beusselstr. 59, gezogenen, mit Accept- vermerk des Bezogenen und Blanco-Indossamenten von A. Worm, Hermann Thunack und S. Frank versehenen, am 13. März 1892 an die Ordue des Ausstellers zahlbaren Prima-Wechsels über 300 , d. d. Berlin, den 12. Dezember 1891,
4) des von S. Frank auf Herrn Hermaun Pietz in Friedeberg N./M. gezogenen, mit Acceptvermerk des Bezogenen und Blancogiro des Ausstellers ver- sehenen, bei S. Frank, Berlin C., Prenzlauerstr. 19 a domiziltrten, am 15. März 1892 an die Ordre des Ausstellers zahlbaren Prima-Wechsels über 1500 1, d. el, Friedeberg N./M., den 1. Februar 1892.
8) des von Hermann Thunak auf Herrn F. Nudolph in Berlin, Manteuffelstr. 7, gezogenen, mit Accept- vermerk des Bezogenen und Blanco - Jndossamenten von Hermann Thunak und S. Frauk versehenen, am 19. März 1892 an die Ordre des Ausstellers zahl baren Prima-Wechsels über 350 , d. 4. Berlin,
den 19. Dezember 1891,
T e R L E M L
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