1892 / 90 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 13 Apr 1892 18:00:01 GMT) scan diff

ea ortrag ez t E O B C S

Künstler der Arnostadt ihre Thätigkeit nicht selten in den Dienst der neuen vervielfältigenden Technik stellten. Die - kräftige zeichnerische Eigenart Pollajuolo’s ermögliht es, ihm auch noch andere nicht be- zeihnete Stiche zuzuschreiben, wie den Kampf zweier Kentauren, welcher neben der {on genannten „battaglia di nudi“ aufgestellt ift. Enge Beziehungen zu Filippino Lippi {ließli treten uns in den die erste Reihe besließenden Arbeiten des Florentiner Goldschmiedes Christoforo Nobetta (1462 bis nah 1522) entgegen, welcher technish bereits einen erbeblichen Fortschritt und eine Verfeinerung des Stichverfahrens anbahnt. Doch müssen wir unfere Aufmerksam- keit von Florenz nah Oberitalien lenken, wo die Thätigkeit Andrea Mantegna’s einen neuen wichtigen Anstoß für die weitere Ent- widcklung gab.

An der TQuisDen Hochschule in Berlin sind,- wie das eCentr.-Bl. d. Bauv.“ mittheilt, als Privatdocenten zugelassen: I. Bei der Abtheilung für Architektur: 1) Maler G. Theuerkauf in Berlin für das Lehrfach : Aquarelliren und Zeichnen von Architekturen und Landschaften; 2) Professor A. Schüß, Lehrer am Königlichen Kunstgewerbe-Museum in Berlin, für das Lehrfah: Innendecoration ; 3) Maler A. Schoppmeyer, Lehrer am Königlichen Kunstgewerbe- Museum in Berlin, für das Lehrfah: Ornamentzeichnen, insbesondere des Schriftwesens; 4) Dr. Marx Schmid in Berlin für das Lehrfach : Kunstgeschihte des Mittelalters und der Neuzeit; I1. Bei der Abtheilung für Chemie und Hüttenkunde: 5) Dr. Otto Kühling für das Lehrfach: organische Chemie: 111. Bei der Abtheilung für allgemeine Wissenschaften : 6) Dr. Richard Müller, ordentlicher Lehrer an der Louisenstädtishen Ober-Realschule in Berlin, für das Lehrfach : reine Mathematik.

Handel und Gewerbe.

Fondsböôrje, Geld- und Kapitalsmarkt.

Berlin, 11. April. Je mehr die Frühzjahrszeit herannahte, um so günstiger, zuversichtliher und fester hat sich, wie zu erwarten war, die Tendenz an der Fondsbörse gestaltet; auch das Geschäft hat an Ausdehnung und Umfang allmählich gewonnen. Die Gründe dieser Erscheinung sind in der Gesammt- entwickélung der wirthschaftlihen Zustände ohne Schwierigkeit zu entdecken. Zunächst griff die Erkenntniß um si, daß die finanzielle Krisis, die der Hauptsache nach mit der argentinischen Calamität begann, ihréèn Hohepunkt bereits überschritten habe, und. daß die kleineren Unterbrehungen des Gesundungsprozesses, die leßthin noch vorkamen, wie der Fall Günzburg in St. Petersburg und Paris, die Fallissements portugiesisher Banken und die Einseßung be- hördlicher Liquidatoren für die Firma Murieta in London, keine. erheblichen Schädigungen der Lage m-hr herbeiführen würden. Was unsere heimischen Verhältnisse anbetrifft, so hat man die allerdings großen Verluste, die sih aus den Anlagen in ausländishen und besonders überseeishen Staats-, Com- munal- und Eisenbahnpapieren ergaben, als unwiderruflih hin- genommen, aber niht mit Unreht sih der Hoffnung hin- gegeben, daß der tiefgesunkene Werthstand fast aller Srlänbischen Papiere, besonders aber der sogenannten Divi- dendenpapiere, einer Aufbesserung fähig sei, die in nicht ferner Zeit mit der Wiederbelebung der Jndustrie und des gesammten Handels Plat greifen müsse. Es fehlte jeßt jeder Grund, sich auf ungedeckte Lieferungsverbindlichkeiten, d. h. auf eine Spe- culation à la Baisse, einzulassen, und die früheren Baisse- speculanten nahmen sehnsüchhtig jede Gelegenheit wahr, ihre Verbindlichkeiten zu verringern. Von dem großen Umfang dieser Verbindlichkeiten und damit zugleich von der früher vor- herrshenden ungünstigen Meinung über eine baldige Prospe- rität des Wirthschaftslebens gon der Umstand Zeugniß, daß die Börse mehrerer Monate bedurfte, um allmählih zu ciner entschiedenen Tendenzwandlung zu gelangen.

In positiver Weise wurde dieser Uebergang zu einer festen Tendenz dur fast alle hierfür wesentlichen wirthschaftlichen Factoren unterstüßt. Die Flüssigkeit des Geldstandes hatte- sich auh nah der Begebung der großen deutschen Reichs- und preußischen Staats-Anleihe vom Februar d. F. nicht merkbar vermindert. Der Privatdiscont war im März einige Tage bis 11/, Proc. Me gegangen und hat auch in den Ultimotagen, obwohl gleichzeitig die Anforderungen des Quartalswechsels zu befriedigen waren, den Saß von 13/4 Proc. niht überschritten. Der Metallbestand der Reichsbank war noh nah der dritten Märzwohe für sich allein um 923 Millionen Mark höher als der Notenumlauf, der 894 275 000 L betrug, während gleichzeitig der ge- sammte Kassenbestand, cinschließlich der Noten fremder Banken, den Notenumlauf um 1298 Millionen Mark überstieg: in der leßten Märzwoche erfuhren dann die Anlagen der Reichsbank cine stärkere Vermehrung, während die Giro- verbindlichkeiten gleichzeitig sehr bedeutend zurückgingen, sodaß das Verhältniß des Kassenbestandes zum Notenumlauf sich ent- sprechend veränderte; aber immerhin blieben von dem Noten- umlauf von 1 026 368 000 / noch 942,4 Millionen allein durch den Metallbestand und 977 659 000 s durch den ge- sammten Kassenbestand gedeckt. Der heute erschienene Aus- weis vom 7. d. M. zeigt einen weiteren mäßigen Rückgang des Metallbestandes um 3,6 Millionen Mark und des ge- sammten Kassenbestandes (einshließlich der fremden Noten) um 5,3 Millionen Mark: die Anlagen in Wechseln und Lom- bard haben eine Verminderung um 12,3 Millionen ‘er- fahren, während auf passiver Seite die Giroverbindlichkeiten weiter um 8,28 Millionen und der Notenumlauf um 17,87 Millionen Mark zurückgegangen find. Jm vorigen Jahre hatte in der ersten Aprilwoche der Metallbestand sh um rund 17 Millionen Mark und der gesammte Kassenbestand um 187 Millionen Mark erhöht: die Anlagen in Wechseln und Lombard waren um 25,76 Millionen gestiegen, der Noten- umlauf um 25499000 A zurückgegangen und die Giro-

‘guthaben um 8459 Millionen Mark angewachsen.

Auch der internationale Geldmarkt gab zu Bedenken keine Veranlassung, und im besonderen die Bank von England e ihren Baarvorrath seit Mitte Februar fortwährend, wenn au um kleine Beträge, anwachsen, Pas sie am 7. April ihre Discontrate auf 21/2 Proc. ermäßigte. Neben dieser Gunst des Geldmarktes als Grundlage der Festigkeit traten als wesentlih bestimmende Momente günstigere Nachrichten hinzu, welhe über die Entwickelung der heimishen Industrie aus dem Westen und aus dem Osten eintrafen, und die Witterungsverhältnisse, die auf eine günstige Ernte niht nur bei uns in Deutschland, sondern in fast ganz Europa schließen lassen, und die wenigstens zum Theil eine Ausgleichung der vorjährigen Mindererträge erwarten lassen. Die guten Ernte- ausfichten haben in Verbindung mit der vorläufig reichlichen Versorgung des heimishen Bedarfs im März zu einer wesent- lihéèn Preisermäßigung der Brotfrüchte geführt; so ging Weizen in lieferbarer Qualität von 205 # am 1. März au 191 M am 1. April zurück und notirte am 9. April 194 f; Roggen ging von 213 é am 1. März auf 203 6 am 1. April zurück

und wurde am 9. April mit 204 4 notirt. Nicht ohne Einfluß auf die Stimmung der Börse blieb endlich die ihrer Verwirklichung entgegengehende Valutaregulirung in Oesterreih-Ungarn, die an principieller Bedeutung in dem Augenblick noch besonders gewinnen mußte, wo die Baisse auf dem Silbermarkte (der Preis für Silber in London ging von 415/; d. am 2. März bis auf 39 d. für die Standard-Unze am 28. März zurück und hat sih inzwischen unter Schwankungen nur wenig, bis auf 39/sz d. für die Unze gehoben) den Goldwährungsstaaten den Werth des Goldbesißes und der Sicherheit ihrer Geldverhältnisse be- [Ne E O offenbarte. E

Erfreulih war die Beobachtung, daß mit dem Erwachen der Unternehmungslust an der Börje sich in erster Linie eine Vorliebe für deutsche Reichs- und preußische Staats-Anleihen bemerklih machte, die bei regen und in ihrer Gesammtheit umfangreichen Käufen des Privatpublikums den Werth- stand dieser Papiere nicht unerheblich erhöhte; natür- lih erstreckte P die Besserung demnächst auch auf andere solide nlagepapiere; alsdann aber trat die Thätigkeit der Speculationskreise schärfer hervor; das Jnteresse wandte sich hauptsählich den dem Zeitgeschäft dienenden Papieren des Banken- und Bergwerkmarktes jw und unter großen Schwankungen erfuhren fajt alle Curse hier er- heblihe Steigerungen. És ist zweifellos, daß die Heftigkeit dieser Bewegung auf die Dauer nicht fortbestehen kann, aber die allgemeine Zuversicht auf die Berechtigung der Festigkeit wird, wenn auch kurze rüläufige Strömungen eintreten, die Tendenz auch ferner günstig beeinflussen. Es bleibt allerdings, um der Besserung Dauer zu verleihen, zu wünschen, daß die Erkenntniß sich immer mehr Bahn ' brehe, daß die Börse als Markt und wirthschaftlihe Ausgleichsstätte des Weltverkehrs dienen soll und in ihrem Wesen nicht die Aufgabe hat, durch Speculationen ins Ungeheure und ohne thatsächliche C ucónog n die schnelle Bereicherung S auf Kosten der Gesammtheit zu ermöglichen; daß die Börse den finanziellen Jnteressen des Heimathsstaats eine erwünschte Stütze sein und werden kann, daß sie sih aber kein Verdienst erwirbt, wenn sie die Finanzen fremder Staaten auf Kosten des Nationalwohlstands unterstüßt; daß die Börse in der heimishen FJndustrie und Landwirthschaft reihen und Gewinn verheißenden Raum der Bethätigung besißt, die, in den Grenzen der Solidität gehalten, den ge- sammten Gesellschaftskörper förderlich beeinflussen würde. Es steht zu hoffen, daß die Grundsäße des ehrenhaften Kaufmanns, wie es nach den leßten trüben Erfahrungen glückliher Weise den Anschein hat, wieder unbedingte Geltung auh im Börsen- geschäft gewinnen werden und so das Privatpublikum, ohne essen Theilnahme das Börsengeschäft auf die Dauer un- fruchtbar werden muß, den Muth gewinnen kann, sih über- haupt wieder mit seinen Ersparnissen und seinem sonstigen Anlagebedürfniß der Börse nuzbar zu erweisen.

Von Einzelheiten mögen aus dem Börsenverkehr der leßten Wochen folgende Punkte als besonders bemerkenswerth hervor- gehoben werden. Von den inländishen Anlagewerthen er- Menen sich fortgeseßt die dreiprocentigen Titres besonderer Be- achtung, und 1hr Preis hat den Emissionscurs vom 9. Fe- bruar d. J. um über 2 Proz. überschritten. Die Besserung der Valutaverhältnisse in Jtalien und Spanien hat die Baisse- partei in Paris zu Deckungen veranlaßt, die auch hier in einer Steigerung der italienishen und spanischen Staats- fonds Ausdruck gewannen. Die Werthbesserung der russishen Fonds und Valuta dürfte hauptsählih auf die An- nahme einer günstigeren Ernte in Rußland und weniger auf politische Erwägungen zurückzuführen sein, die bis jeßt der sichtbaren Unterlage entbehren. Jn argentinischen Werthen hat sich größere Festigkeit in der Erwartung entwickelt, daß die dortigen finanziellen Wirren allmählich in geordnetere Ver- hältnisse werden übergeführt werden können. Diese Erwägung tam, abgesehen von Deckungen der Contremine, auch dem Werth- stand der Disconto-Commandit-Antheile zu statten. Jn den inländischen Eisenbahnactien bleibt der geschäftliche Verkehr bei im ganzen fester Haltung immerhin beshränkt; bemerkenswerth ist, daß man bereits den Einfluß der Entwickelung eines umfangreichen Tertiärbahnneßes in Erwägung zieht. Von den ausländischen Eisenbahnwerthen fanden befonders die böhmischen Bahnen est Bevorzugung und in schweizerischen Bahnen belebte sih das Geschäft wieder etwas, seitdem die Verstaatlichungsaction wieder aussichtsreiher geworden ist. Auf dem Bankactiengebict herrsht regeres Leben fast nur in den Ultimowerthen, während der Montanmarkt in leßter Zeit ganz allgemein bei zum theil großen Curs- bewegungen und Steigerungen sowohl in Kohlen- wie in Eisenbergwerks-Effecten recht belebt war; die übrigen industriellen N S haben sih bisher geschäftlich und tendenziell weniger gebessert.

Folgende wenigen Angaben mögen die Preisbewegung der Börsenpapiere während der lezten Wochen kennzeihnen; man

notirte in Berlin: E 29. Febr. 15. März. 31. März. 11. April. 4proc. Reichs-Anleihe 106,60 10660 106,60 106,90 31/o proc. Preuß. Cons. 99/00 99,10 99,40 99,80 3proc. Preuß. Consols 84,70 84,70 85 E 85,75 41/,proc. Argentinier (innere) 30,70 32,90 32,90 36,7D 5 proc. Jtalien. Rente 89,30 87,70 87,80 89,40 4 proc. Russ. Anl.v.1880 92,50 9240 9250 92/90 4proc. Ung. Goldrente 92,60 92,00 93,10 93,25 Cr Cat: Staatsb: 123,775 12280 12230 12410 Dux-Bodenbah . . …. 236,00 23875 23810 240,50 Gotthardbahn 13950 13875 137,80 14125 Oesterr. Creditactien . 170,90 168,60 17225 167,00 Disconto-Comm.-Anth. 183,80 177,10 17850 188,00 Bochumer Gußstahl. . 108,5 10900 110,00 120,60 Laurahütte-Act 10025 10160 10140 11200 Harpener Bergw. . 135,40 13880 13550 145,00 Hibernia Bergw.- . . 125,50 118,15 113,60) 119,30 *) Nach Zahlung der Dividende.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 12. d. M. gestellt 9547, niht recht- ¡eitig geftellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 11. d. M. gestellt 3751, nit rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs-Versteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 11. und 12. April 1892 die nachverzeihneten Grundstücke zur Ver- steigerung: Grimmstraße 25 und Urbanstraße 137, dem Maurermeister Kurt Lademann gehörig; Mindestgebot 247 000 (4: für das

Meistgebot von 330000 wurde der Kaufmann Löwinsohn, Alexanderstraße 32, Ersteher. Langestraße Tas dem Töpfermeisteer G. Th. Keck gehörig; Nußungswe rth 13 770 4; Mindestgebot 1800 4: für das cistgebot von 235 009 wurde die Frau A. C. W. F. Keck, geb. Schulß, Ersteherin. Urbanstraße 5, dem Maurermeister Carl Schule gehörig: Nußungswerth 19260 4; für das Meisigebot von 310 600 wurde der Maurermeister Ernsst Schule, Chausseestraße 2 e, Ersteher. Beim Königlichen Amtsgeriht Il Berlin standen am 12. April 1892 die im Grundbuhe von Weißensee Band 41 Blatt 1187, 1188, 1189 und 1190 auf den Namen der Zimmermeister Ludwig Fischer und August Straßburg eingetragenen, zu Neu - Weißensee belegenen Grundstücke zur Versteigerung, welhe mit 2,61 bezw. 3,69, 3,51, 2,43 Reinertrag und einer Fläche von 5 a 52 qm, bezw. 7 a 84 qm, 7 a 50 qm, d a 18 gm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer dagegen nicht veranlagt find. Zcindestgebot 581,01 M bezw. 641,42 M, 641,41 #, 580,94 Æ; für die Meist- gebote von 600 M bezw. 650 4, 650 A und 600 A wurde die Actiengesellschaft in Vene: „Baugesellschaft für Mittel- wohnungen in Liquidation zu Berlin“ Ersteherin. Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung, betreffend das- im bne von as E: Band 10, Blatt 334, bisher auf den Namen des Maurermeisters Dtto Herold, jeßt zur Konkursmasse des verstorbenen Maurermeisters F. G. Herold ein- getragene Grundstück, und die Termine am 16. und 19. Mai 1892.

Der in der Hauptversammlung der Vaterländischen

Lebensversicherungs-Actien-Gesellshaft zu Elberfeld vorgelegte Bericht des Vorstandes ergiebt, daß der Gewinnerfolg des Jahres 1891 durch die Influenza-Epidemie und ihre Folgekrankheiten geschmälert wurde. Der Brutto - Ueberschuß beziffert sh auf 290 007 Æ gegen 362871 (1890); hiervon wurden den gewinnbetheiligten Versicherten der Lebens-, Kriegss- und Unfallversicherungs-Abtheilung 223 478 \ überwiesen, während für die Actionâre 54 000 A oder 39/6 der geleisteten Baareinzah- lung entfallen. Die Uebershuß-Vertheilung wurde dem Vor- schlage des Aufsichtsraths entsprechend genehmigt und dem Vor- stand einstimmig Entlastung ertheilt. Das Geschäft hat sich in 1891 günstig fortentwickelt; der Versicherungébestand {tellt sh mit Ende 1891 auf 10594 Versicherungen über 92515175 M Kapital und 39305 M jährlihe Rente in der Lebensversiherung, auf 5615 Versicherungen über 50 177 798 Todesfall - Kapital, 59 713 070 M TInvaliditätsfall - Kapital und 27 012 M Tagesrenten in der Unfallversicherung. Die Gewinn-Re- serven betragen Ende 1891 913724 Æ und das Gesammtvermögen beziffert sih auf 19 742 033 M. ___— Die „Mhein.-westf. Ztg.“ berichtet vom Nheinish-west- fälishen Eisen- und Stahlmarkt: Seit der vorigen Woche hat die Lage des rheinish-westfälishen Eisenmarktes sich wenig geändert, doch mebren sih die Anzeichen, die eine bald eintretende größere Stetigkeit des Marktes zu gewährleisten {heinen. Man ift auf Seiten der Käufer etwas weniger zurückhaltend, und es scheint der Zeitpunkt eingetreten zu sein, wo die Käufer an den Markt treten müssen, weil sie nichts mehr auf Lager haben. Im Eisenerz- ge! äft ist feine wesentliche Aenderung eingetreten, do jat im Siegerlande die Einschränkung der Föktderung schon ihre Früchte getragen; Spateisenstein ist zur Zeit knapp und gesucht, und infolge dessen fest im Preise. Die Schwierigkeit, einheimische Erze billig zu beziehen, hat einen immer größeren Bezug ausländischer Erze zur Folge. So hat die Einfuhr ausländischer Erze in den ersten beiden Monaten dieses Jahres ganz bedeutend zugenommen, nämlich 178 824 t gegen 96192 t in den entsprechenden Mcenaten des Bor- jahres. Spanische Erze waren in der leßten Woche etwas flauer. Das Noheifengeshäft is im ganzen noch still; nur wenige Sorten erfreuen sich eines lebhafteren Bezugs, darunter Thomaseisen: auch Spiegeleisen wird sowohl vom In- land wie vom Ausland für sofortigen Bedarf lebhafter gefragt. Au die Kohlen- Verkaufsvereine sind jetzt der Eisenindustrie etwas entgegen- ekommen, infofern sie Kokskohlen um 5 H herabgeseßt haben. Immerhin sind die meisten Hütten noch nicht in der Lage, lohnend zu produciren. Im Siegerlande ist die Nachfrage nah Nobeisen in- folge der ungenügenden Beschäftigung der Walzwerke sehr s{chwach, und obgleih man einen Nückgang infolge der hohen Nohstoffvreise kaum erwartet, so wird doch nur der unmittelbare Bedarf gedeckt. Einige Hochofenwerke, die Specialmarken herstellen, haben noch an- nähernd befriedigenden Absaß. Solche Werke haben zum theil bereits Aufträge bis Ende Juni gebucht. Sollte übrigens, wie es den Anschein hat, die Belebung des Walzeifengeshäfts in Rheinland und Westfalen andauern, so wird auch in kurzer Zeit der Noheisenbedarf stärker werden, denn nirgendwo haben die Abnehmer bis jeßt nennenswerthe Posten auf Lager gekauft. Im Walzeisengeschäft ist etwas mehr Leben zu bemerken. Zwar fauft man noch. sehr vorsichtig, doch scheint man nicht mit weiteren Preisrügängen zu rehnen. Ueber Stabeisen find die Angaben diesmal widersprehend. Während einige Werke die Nachfrage vom In- und Ausland als unbedeutend beine ist bei anderen wieder ein geringer Fortschritt zu bemerken. In Trägern ist zwar lebhaftere Nachfrage, doch sind die Preise anhaltend gedrückt. In Bandeisen sind die eingehenden Aufträge für den regelmäßigen Betrieb ausreichend. Grobblehe sind seit dem leßten Bericht unverändert. Auf dem Feinblehmarkt herrscht seit der leßten Woche etwas regere Nachfrage, auch sind die Abnebmer mehr zum Kaufen geneigt. Es dürfte demnah wohl der niedrigste Stand für Feinblehe für die nächste Zeit erreicht sein. In Walz- draht, gezogenen Drähten und Drahtstiften is noch feine Besserung zu bemerken, und auch das Nietengeschäft liegt darnieder, wie selten zuvor. Die Preise sind außerordentlich niedrig und gedrückt. Die Geschäftslage der Eisengießereien und Maschinenfab riken ist im wesentlihen unverändert geblieben. Vereinzelt wird wohl eine etwas bessere Nachfrage verzeichnet, do sind die Preife nah wie vor gedrückt. Die Bahnwagenanstalten sind andauernd befriedigend beschäftigt.

Ein aus der Commerz- und Discontobank im Hamburg, der Berliner Handelsgesellschaft, der Deutschen Bank und der National- bank für Deutschland bestehendes Consortium hat, wie „W. T- B." aus Hamburg meldet, eine vierprocentige Anleihe des Königreichs Norwegen im Betrage von 10 Millionen Kronen übernommen, deren Erlös zu Eisenbahnbauten bestimmt ift.

Leipzig, 12. April. (W. T. B.) Kammzug-Termin- handel. L Plata. Grundmuster B. per Aptil 3,971 46, per Mai 4,00 #4, per Juni 4,023 #, per Juli 4,027 #4, veèr August 4,05 4, per September 4,05 4, per Oktober 4 075 4, per November 4,071 4, ver Dezember 4,077 Æ, per Januar 4,077 4, per Februar 4,072 46 Umsay 400 000 kg.

London, 12. April. (W. T. B.) Wollauction. Preise fest, unverändert.

An der Küste 6 Weizenladungen angeboten.

Liverpool, 12. April. (W. T. B.) Der B aumwo llen- Markt bleibt vom Donnerstag, den 14. April. Nachmittags 4 Uhr, bis Mittwoch, den 20. April, früh, ges{lossen.

Manchester, 12. April. (W. T. B.) 12x Water Taylor 51,

30r Water Taylor 7, 20r Water Leigh 6, 30r Water Clayton 6s, 32r Mock Brooke 65, 40r Mayoll 7, 40r Medio Wilkinson 74, 32r Warpcops Lees 64, 36r Warpcops Nowland 7, 40r Double Weston 73, 60r Double courante Qualität 104, 32“ 116 yards 16 K 16 grey- Printers aus 32r/46r 142. Fest. «_ Bern, 12. April. (W. T. B.) Der Verwaltungsrath der Zura-Simplonbahn hat ‘an Stelle Martis den Director der Waadtländifschen Cantonal-Bank in Lausanne Ruchonuet mit 32 von 48 Stimmen zum Mitglied der Direction für die Amtsdauer bis zum 1. Mai 1898 und mit 30 von 45 Stimmen zum Präsidenten der Direction gewählt. Der Verwaltungêérath beschloß ferner, eine fünfte Directionsstelle zu schaffen, für die ein Deutsh-Schweizer gewählt werden foll. Der Verwaltungsaus\huß soll den diesbezüglihen Vor- schlag machen.

: . T. B) Die Börse war anfangs New-York, 12. April. an T B.) zum Sthluß stetig. 000 Stüdck. Der Silber- vorrath wird auf 2 900/000 Unzen geschäßt. Die Silberverkäufe

de E L IDLE au graf ( Baissiers; infolge Plaßspeculation trat alsdann Due Gausie rig, welche jedo auf Nachricht Pon Zunabme der unter: s befindliden Zufuhren und weil die Haussiers ihre Zuversicht ads, ps wieder zurückging. Auf später eintretende Deckungen der z l Schluß stetig. Mais abgeshwächt

L

étwas niedriger, im weiteren Verlaufe träge und

S Der Umsaß der Actien betrug 188

betrugen 10 000 Unzen. eizen eröffnete erregt, wur

Baissiers theilweise erholt. auf ungenügende Nachfrage für den Der z E ducte betrug 813 orwoche.

port.

: ; iffungen der leßten Woche von den |_- Weizen - Verschif inig S nach Groß- | Belgrad: 37000, do. nach Frankreich 104 000, do. nach anderen Häfen des Continents 80 000, do. von Californien und Oregon nad Großbritannien 14 000, do. nach anderen Häfen des Conti-

C j B.) Weizen eröffnete fest, {wädte sih dann auf E pere ausländishe Märkte vorübergehend

atlantisGen Häfen der Vereinigten britannien

nents Orts.

hicago, 12. April. (W. T. B.)

ab, um sih auf Käufe von P wiederum abgeschwädct.

angene hm. später wieder fallend.

Verdingungen im Auslande.

Spanien.

« 15. April, 2 Uhr. General-Postdirection Madrid, Calle de Carretas 10. Lieferung von 40 000 Zinkcylindern für elektrische Batterien. Voranschlag pro Tausend 1125,85 Pesetas.

9951,70 Pesetas.

23. April, 11 Uhr. Comissaria de Guerra in Pampelona, 50 Stück Kniestücke für Gaslkeitungsrohr von 2“ äuß. Lieferung des Bedarfs an Portland- 7

Calle San Jgnacio Nr. 3:

3) 4750 kg Stahldraht. 3992 Fr. Caution 310 Fr.

1) 73 600 kg Facon-Eisen. 33 120 Fr. Caution 3312 Fr.

_3) 36 400 kg Stabeisen. 14 560 Fr. Caution 1456 Fr.

5 Tafeln fteierisdhes

160 und 180 mm,

50/20 mm, 2 000 kg Nosteisen 92 K

meffer,

Durchmesser,

Cement zu den militärishen Arbeiten in Pampelona und Ümgebung 50 Stück T-stücke von

für das Jahr 1892/93. Auskunft bei obiger Adresse.

2) 9200 kg weihem Stahl in Stangen. Lieferungéfrist 30 Tagc. Anschlag 5520 Fr. Caution 552 Fr. j Veferungsfrist 40 Tage.

2) 30 300 kg feines Stabeisen. Lieferungsfrist 80 Tage. An- {lag 13 635 Fr. Caution 138684 F. Lieferungsfrist 80 Tage. Anschlag

US e efblas M “20 E _ebendaselbst. Kieferung Fon Messing, Drabt und es in der vergangenen ode ausgesudbrtien | Vcehngblech. Lieferungsfrist 60 Tage. Anschlag 7620 Fr. Caution S erth der 9 933 Dollars gegen 7 837 272 Dollars in der | 62 Fr. gsfrif e t : : Serbien. E

27. April (neuen Stils). Direction der ferbishen Eisenbahnen,

9 400 kg Fladheisen 20/2, 20/3, 30/6, 45/3, 60/3, 40/4, 45/5, 70/7, 38/8, 50/8, 20/10, 40/10, 60/10, 70/10, 55/12, 60/12, 70/12, 80/12, 30/15, 60/15, 80/15, 90/15 und

1500 kg Winfeleisen 35/35 X 5, 30/45 K 6, 80/80 MK 12, 90/90 K 15 und 115/115 X 20 mm,

Cauti 00 m eifernes Gasl[eitungêrohr von 3“ äuß. Durchmesser, autton 50 Stück Muffen für Gasleitungsrohr von F“ äuß. Durch-

435 kg Eisendraht 1, 2,

Anschlag 1

Lieferungsfrist 80 Tage. Anschlag

Eisenblech für Locomotiv - Kessel 500 kg

3000 X 1500 X 10 mm, 2000 ,

30 Tafeln ungarisches Silates 2000 K 1000 X 2 mm,

150 Tafeln ungarisches Eisenble _ 900 Tafeln Dachblech 3100 K 850 K 0,5 mm, j (7 200 kg Rundeisen 8, 9, aßspeculanten wieder zu heben, alsdann 90 mm, Eine auf Berichte über Ernteschäden ein- treten de Besserung ging später wieder verloren, jedoch {loß die Börse Mais fallend nah Eröffnung, dann lebhafte Reaction,

2000 K 1000 c 1 mm,

16, 28, 30, 32, 55, 60, 80 und 200 kg

ZuO

12 000 kg Ouadrateisen 10, 50, 60, 65, 80, 100, 120, 140, 200

165 K 165 mm,

Die wüthende

e Kaution 10 9/4 des Submissions 22. April, 4 Uhr, cbendaselbst. Lieferung von «, Zu liefern

65 kg Gußstahldraht 0.4, 2, 3 und 5 m 100 m Stahldrabtsel (Gußstabl) für Transmilfian Draht

mm start, 6 Kabeln A 7 Drähte mit Hanfeinlage. rages.

franco Central-Magazin-L abnbof Bel nis d 1 Ms, agazin-Dahnhof Belgrad unverzollt. dings ung kommen in Abzug 29/6 für Umsaßsteuer und Stempel- Näheres an Ort und Stelle. e (neuen Stils). Direction der serbishen Staatsbahnen, 150 kg 1000

Messingblech A X 1000 X 0,5 mm. f 226-0, C La Messingdraht 3, 6, 8 und 10 annd ris

140 Gros Messingshrauben mit linsenförmigen Köpfen 42/39 s 5/35, 2/17, 31/17, 31/20, 38/25, 46/35, 5/29 und 55/95 A j 70 Gros Messingschrauben mit flachen Köpfen 3/10 und 2/15 mm

2000 Stück Tapeziernägel (messingene) mit runden Köpfen.

Zink in Stücken. Banca-Zinn.

180 Tafeln deutsches Wetßblech (Schüfselblech) 350/510, 580 530 und 340/530 mm. | 300 Tafeln Weißblech (Rinnenblech) 520/720 mm.

Sclagloth. Kupferloth.

2 _Sqnellloth. : Caution u. \. w. wie bei der vorstehenden Submission.

Mannigfaltiges.

…_ Wien, 12. April. Baron Albert von Rotbschild bat nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus dem Nachlasse seiner verstorbenen Gattin den hiesigen Wohlthätigkeits-Instituten Summen im Gesammtbetrage von 100 000 Gulden gespendet.

_ Linz (Ober-Desterreih), 11. April. Der Marktflecken Leon - felden ist, wie der „Voss. Z.“ berichtet wird, gestern Nachmittag von einer furhtbaren Brandkatastrovhe betroffen worden, die binnen wenigen Stunden nahezu den ganzen blühenden Ort zerstörte.

Feuersbrunst griff mit sprunghafter Schnelligkeit um

7“ äuß. Durbmefsser, sih, sodaß über hundert Häuser und Nebengebäude ein Raub

O O C Und 8 mm, der Flammen

geworden. Die herbeigecilten Feuerwehren standen

24. April, 2 Uhr. Junta der Hafenarbeiten von Huelva. Liefe- 800 kg Kesselnieten 8/30, 10/20, 12/30, 12/40, 16/50 und | dem lodernden Feuermeer förmlich machtlos gegenüber, zumal

rung von verschiedenen Gußeisentheilen, Eisenbahnschienen und ver-

21/60 mm,

schiedenen Schmiedeeisentheilen zur Vergrößerung der eisernen Mole 490 Gres Holzs{rauben

im Hafen von Huelva. Vorläufige Caution 5352,29 Pesetas. Aus-

funft im Secretariat der Junta.

5. Mai, 2 Uhr. Carretas 10.

2 000 kg Bronze-Telephondraht,

6 000 Bronze-Telegraphendraht, 1,6 L

LA w "”

95 000 3

für die Staatslinien. Voranschlag 3200 Pesetas die Tonne. Vor-

läufige Caution 5 9% des Submissionsbetrages. Italien.

20. April, 12 Uhr. Schiffsbau-Direction des I. Marine-Departe- ments in Spezia: Lieferung von 103 550 kg Bleiplatten und Blei- röhren für 1892/93. Voranschlag 51 775 Fr. Caution 5200 Fr. Artillerie - Direction der Waffenfabrik zu

20. April, 4 Uhr. Ferni : Lieferung von 1) 5700 kg Gußstahl in Stangen. 2600 kg natürlihem Stahl in Stangen.

Lieferungsfrist. 40 Tage Anschlag 6380 Fr. Caution 638 Fr.

Deffentlicher Anzeiger.

1. Untersuhungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 9. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

General - Postdirection Madrid, Calle de

5/40, 48/35, 6/30, §/40,

5/40 und 50 mm,

" 60/130 mm, - 210 000 N Tapeziernägel ang,

7, 8 und 9),

32 mm,

100 Gros Holzschrauben mit runden Köpfen 31/25, 42/30, */30,

11 Dura _ 20 Gros Nadelstifte 20 und 25 mm, „1 mm Vurchmef}jer, 70 000 Stük gewöhnliche

4 500 Stück Eisenschrauben */27, 78/18, 78/21 und 7/29 mm, 100 kg eiferne Ketten mit Ringen 25 X 20 X 4 mm, 50 kg Beilagscheiben 5/8“, 3/4", 13/16“ und 7/8“ (Nr. 6,

100 kg Drebstahl 13 mm, " 1200 kg Flahstahl (s{chweiß- und hartbar) 30/12, 50/12, 60/12, 60/15, 90/25 und 100/25 mm, 1100 kg achteckigen Bohrerstahl 14, 18, 21, 24, 28, 30 und

1200 kg Federstahl, ungerippt, 90/12 und 100/12 mm, 17 000 kg Federstahl, geuvvt, 80/13 und 90/13 mm,

mit runden Köpfen 31/20, 42/20, */30, 6/50, 05/6, 65/70, 65/80 und 88/50 mm,

Tod, und noch Drahtstifte 55/100, 55/120 und

S L012, 4 16, 18 und 20 1mm

meisten, sodaß

wurden nach

schon jeßt über

auch wenig Wasser vorhanden war. Der Kir{thurm sammt Kirchendach sind eingestürzt, die Glocken sind geschmolzen, der Pfarr- hof und das Schulhaus zerstört. Auch ein Menschenleben forderte das Brandunglück. Ein Zimmermann fand in den Flammen seinen

mehrere Personen erlitten {were Brandwunden. Die

herrschende beftige Windströmung förderte die Feuersbrunst am

gar feine Eindämmung des verheerenden Elements

möglih war. Der Schaden ist sehr groß.

Luremburg, 13. April. Jn einem Waggon cines in der ver- gangenen Nacht aus Brüssel hier eingelaufenen Güterzuges

einer Mittheilung des „W. T. B.“ zwei schwere

Bomben vorgefunden, deren Herkunft ganz unbekannt ist. Ihr Inhalt wird polizeilicherseits untersucht.

Columbus (Mississippi), 11. April. Infolge der verbeerenden DHochfluthen ist, wie die „A. C.“ meldet, die hiesige Ge\chäfts- lage eine so shlehte, daß die Bevölkerung sih gezwungen ficht, die Hilfe der Regierung anzurufen. \

Die sftädtisWen Bebörden speisen

500 Perfonen. Die Zahl der Ertrunkenen be-

trägt, soweit bis jeßt bekannt, zwanzig.

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. . Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

. Bank-Ausweise.

. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs-Sachen.

[3392] E diann .

Der gegen den Schlächtergesellen Adolf Friedrich Schmidt wegen Diebstahls und Betruges von dem ehemaligen Königlichen Stadtgericht Berlin in den Acten 8. 643/76 jeßt 8. 1674/76 unterm 5. März 1877 erlassene und unterm 26. Januar 1887 erneuerte Steckbrief wird hiermit als erledigt ¿urückgenommen.

_ Verlin, den 2. April 18992. Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht 1. A ck den Arb 2

er Steckbrief gegen den Arbeiter Johann Wicka aus Moischewskahutta ist erledigt. E

Karthaus, den 11. April 1892.

Königliches Amtsgericht. [3390]

In der Strafsache wider Amtmann und Genossen J. IT. F. 1426. 91 werden die nachstehend bezeichneten Personen: _

1) der Pofamentier Max Amtmann, geboren am E Sebnuas 1870 zu Berlin,

2) der Buchdrucker Gustav Franz Ernst Apitsch, geboren am 26./14. April 1869 zu St. Petersburg,

3) der Kaufmann Sally Arou, geboren am 1. Fe- bruar 1867 zu Berlin,

4) der Wilhelm Paul Nudolf Aust, geboren am 18. Juli 1869 zu Berlin,

9) der Friedrich Wilhelm Mar Bandelow, ge- boren am 30. August 1871 zu Berlin,

6) der Kainann Otto Heinrich Albert Bek, ge- boren am 24. August 1867 zu Berlin,

7) der Hermann A Louis Behnicke, ge- boren am 8. September 1869 zu Berlin,

8) der Ernst Wilhelm Behrendt, geboren am 28. Juli 1869 zu Berlin,

9) der Kaufmann Franz Joseph Reimund Biegel- O ver Ut Aa 4 November 1869 zu ern

aul Virn j . Apri

1869 zu Stallupönen, acher, geboren am 19. Apri

er Friedrich Wilhelm t Bis , ges

n n M Via, 1869) zu Bert e 0e 2) der Adolf Paul Guíta efi :

am 16. Oktober 1869 F Be N, gen

13) der Kaufmann Oêcar Emil Leopold Blätter- E gevaren am “E 1868 zu Berlin,

) der Lapezterer Gustav Bo am 21. April 1871 zu Berlin M geboren _19) der Kaufmann Adolf Brandt D Fetruar 1860 gu E Ten, am er Heinrih Carl Breitun se I E E G a am () der Carl Wilhelm Brettschneider, M h) e Nt 1869 zu Berlin, evo pen er Kaufmann Ottomar Hugo Breuer, ge- boren am 16. November 1861 F Pyris, B

19) der Uhrmacher Jeremias Bernhold Brener, geboren am _ 26. Juni 1864 zu Pyrit,

b 20) der Hermann Carl Bruno Brüshaver, ge- oren am 6. Dezember 1869 zu Berlin,

21) der Kaufmann Julius Bry, geboren am 14. April 1868 zu Berlin,

22) der Alfred Friedrich Carl Rudolf Buchholz, geboren am 8. Dezember 1869 zu Berlin,

23) der Gustav Cohn, geboren am 5. August 1869 zu Berlin,

24) der Richard Cohn, geboren am 15. Januar 1870 zu Berlin,

25) der Albert Croner, geboren am 22. Juni 1870 zu Berlin,

26) der Gugen Julius Eduard Dahlström, ge- boren am 26. Januar 1871 zu Berlin,

27) der Arbeiter Moriß Carl Hermann Dietz, geboren am 15. Januar 1868 zu Berlin,

28) der Carl Julius Donat, geboren am 14. No- vember 1870 zu Berlin,

29) der Paul Adolph Emanuel Domsch, geboren am 9. Juni 1871 zu Berlin, j

30) der Arbeiter August Otto Draeger, geboren am 29. November 1869 zu Berlin,

31) der Carl Franz Gerhard Ebel, geboren am 9. September 1871 zu Berlin,

92) der Carl Ernst Johannes Eberhardt, geboren am 3. August 1869 zu Berlin,

99) der Johann Friedri Richard Eitrich, ge- boren am 2. April 1871 zu Berlin,

34) der Bäcker Friedrih August Heinrich Eiweke, geboren am 20. April 1869 zu Berlin,

e der Hugo Alexander Engels, geboren am 28. Dezember 1869 zu Berlin,

36) der Julius Ernst Erdmann, geboren am

Dezember 1871 zu Berlin,

37) der Bäcker und Conditor Emanuel Erich, geboren am_10. April 1867 zu Moskau,

38) der Otto Hermann Rudolf August Fechner, E aure, A 1869 zu Berlin,

9) der Karl Julius ¿bor 13, Märi 1871 S o Data Felz, geboren am

er Julius â f Ör C0, E ver G geboren am 25. Fe

41) der Philipp Richard r

D. QONE 1869 zu Dornhennered e geboren am 2) der Kaufmann Eugen geb 17. Juni 1869 Ât Berlin, Freund, geboren am

43) der Richard Maximilian F j geboren am 15. August 1869 zu Berlin Sette,

44) der Instrumentenmacher Carl August Marx Fritz, geboren am 21. April 1869 zu Berlin,

45) der Johannes Sylvester Constantin Frit geboren am_ 19. September 1869 zu Berlin, :

46) der Otto Carl Adolf Gabriel, geboren am 31. Mai 1869 zu Berlin,

47) der Benno Julius Wilhelm Gaede, geboren am 7. September 1871 zu Berlin,

43) der Haushbälter Johann Paul Gottfried Gaumert, geboren am 21. November 1867 zu Mittel. Röhrsdorf,

49) der Friedrih Otto Germauu, geboren am 22. Juni 1869 zu Berlin.

50) der Paul Philipp Emil Geue, geboren am 14. Zuni 1869 zu Berlin, |

51) der Buchdrucker Ernst Emil Glatzer, geboren am 28. März 1869 zu Berlin,

52) der Kaufmann Jean Johannes Goldstein, geboren am 12. Januar 1867 zu Berlin,

1869 zu Berlin, 54) der Erdmann Rudolf Ernst Gollin , geboren am 16. Mai 1869 zu Berlin, 55) der Telegravhist Alerander Grabow, geboren am 5. Juli 1869 zu St. Petersburg, 56) der Franz Nobert Otto Graetz, geboren am 20. Januar 1869 zu Berlin,

57) der Koh Georg Eugen Alfred Greineisen, geboren am 30. Mai 1869 zu Berlin,

58) der Friedrih Wilhelin Carl Griebe, geboren am 7. Mai 1869 zu Berlín,

59) der William Theodor Alerander Große, ge- boren am 11. März 1870 zu Berlin,

60) der Emil Alexander N dolf Großkopf, gc- boren am 7. Dezember 1869 zu Berlin,

61) der Otto Wilbelm Grunwaldt, geboren am 28. Mai 1867 zu Lorken-Wulka,

62) der Händler Karl Traugott Waldemar Grüne- berg, geboren am 15. September 18638 zu Gott- \{himmerbrudch,

63) der Landwirth August Constantin Theodor Otto Günther, geboren am 21. September 1868 zu Neuenhoff bei Reval (Rußland),

64) der Kaufmann Mar Hahn, geboren am 17. September 1866 zu Berlin,

65) der Möbelpolirer Paul Otto Heinrich Hahn, geboren am 30, März 1869 zu Berlin,

66) der Bereiter Arnold Richard Traugott Paul von Hake, geboren am 17. September 1869 zu Berlin,

67) der Victor Wilhelm Heinrich Hamann, ge- boren am 28. Oktober 1870 zu Berlin,

68) der Kaufmann Carl Hermann Paul Hanisch, geboren am 15. Mai 1868 zu Berlin,

69) der Kaufmann August Robert Hermann Harder, geboren am 2. Dezember 1865 zu Berlin,

70) der Musiker Guido Georg Mar Harder, geboren am 30. Oktober 1867 zu Berlin,

71) der Ferdinand Theodor Marimilian Hauptuer, geboren am 8. Januar 1869 zu Berlin,

72) der Friedrih Carl Heinrihch, geboren am 15. November 1869 zu Berlin,

73) der Richard Carl Wilhelm Heintze, geboren am 11. November 1868 zu Berlin,

74) der Otto Hugo Heinrih Hellmig, geboren am 24. April 1870 zu Berlin,

75) der Schlosser Otto Georg Hellwig, geboren am 6. Januar 1869 zu Berlin,

76) der Friedrih Carl Henke, gebecren am 24. Ja- nuar 1869 zu Berlin,

77) der Georg August Johannes Henning,|geboren am 9. November 1869 zu Berlin,

78) der Oécar Julius Ludwig Herse, geboren am 16. Dezember 1869 zu Berlin,

79) der Wilhelm Emil Gustav Herten, geboren am 15. Oktober 1869 zu Berlin,

am 25. Dezember 1869 zu Berlin,

81) der Ernft Carl Friedrih Heyse, geboren am 19. Oktober 1869 zu Berlin,

82) der Bruno Albert Karl Hillmanu, geboren am 1. Januar 1870 zu Berlin,

53) der Emil Golinsfi, geboren ant 22. März

80) der Emil Alfred Arthur Hewald, geboren +

834) der Karl Friedrich Wilhelm Hinte, geboren am 19. Februar 1869 zu Berlin;

39) der Klavierspieler Carl Hermann Paul Hing- mann, geboren am 18. August 1863 zu Pyrit,

86) der Carl Paul Ernst Hoffmann, geboren am 9. Oftober 1869 zu Berlin,

37) der Otto Theophil Hoge, geboren am 3. No- vember 1869 zu Berlin,

38) der August Adolf Gustav Hohorst, geboren am 3. Februar 1869 zu Berlin,

39) der Buchhändler Carl Gustav Ernst Hortig, geboren am 23. Juli 1868 zu Kolberg,

90) der Schuhmacher August Friß Richard Hübner, geboren am 29. Oktober 1869 zu Berlin,

91) der Albert Bernhard Emil Hufziger, geboren am 9. Januar 1869 zu Berlin,

92) der Kaufmann Hermann Jtigsohn, geboren am 14. März 1870 zu Neumark,

95) der Martin Jareßtki, geboren am 23. August 1869 zu Posen,

94) der Georg Oscar Nichard Kallmann, geboren am 5. Dezember 1868 zu Guben,

95) der Gärtner (Schankwirth) Karl Wilhelm Paul Kikkush, geboren am 17. August 1869 zu JIenkendorf, :

96) der Nobert Albert Paul Klemp, geboren am 30. Mai 1869 zu Kallies,

97) der Arbeiter Franz August Kohrt, geboren am 16. Juni 1863 zu Reichenbach,

98) der Schuhmacher Julius Gustav Korn, ge- boren am 29. Januax 1870 zu Pyrit,

99) der Carl Ambrosius Lakowski, geboren am 20. September 1868 zu Kunzendorf, j

100) der Theodor Wilhelm Mager, geboren am 19. Oktober 1869 zu Berlin,

101) der Peter Johann Marks, geboren am 26. August 1869 zu Gruczno,

102) der Tischler Hans Mar Hugo Maser, ge- boren am 12. April 1869 zu Berlin,

103) der Friedrih Wilhelm Matting, geboren 3. Februar 1369 zu Berlin,

104) der Albert Wilbelm Robert Meibauer, geboren am 14. Juli 1868 zu Berlin, E 105) der Metallschleifer Otto Nudolf Franz Menke, geboren am 12. März 1869 zu Berlin, 106) der Hermann Wilhelim Emil Mertens, ge- boren am 10. Juni 1869 zu Berlin,

107) der Karl Hermann Meyer, geboren am 29. März 1869 zu Lauenburg, :

108) der Karl Nudolf Gustav Mielitß, geboren am 24. Juli 1869 zu Berlin, 2 E 109) der Kellner Alfred Georg Horst Mietschke, geboren am 14. Juni 1868 zu Berlin,

110) der Ernst Nobert Nichard Modrow, ge- boren am 13. Oktober 1869 zu Berlin,

111) der Lackirer Karl Hans Edmund Moll, ge- boren am 23. Juli 1868 zu Berlin, j 112) der Guillaume Othon Adolphe François Morel, geboren am 9. Januar 1869 zu Berlin, 113) der Gabriel Georg Moritz, geboren am 28. Juni 1869 zu Berlin,

114) der Paul Georg Mueller, geboren am 28. Januar 1869 zu Berlin, ;

115) der August Heinrih Rudolf Mühlmaun,

83) der Karl Wilhelm August Hillmann, geboren

am 1. April 1870 zu Berlin,

geboren am 14. Dezember 1869 zu Berlin,