1911 / 283 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Dec 1911 18:00:01 GMT) scan diff

e Vorgehen oder die guten Absichten ber die fortgesezte Besezung von - in Nordpersien habe die habe dies nicht unter- Nat über diesen Gegenstand fremder Untertanen werde jederzeit tas der Einführung aus- wenn sie ohne vorheriges Be- lishen Regierung fortgeseßt zur Einmisbung oder zu Unabhängigkeit Persiens {ädlich che es dringend notwendig, in Wiederkehr derartiger Zwischen- an seien, die Grundlage des und es sei der ernsteste daß das Uebereinkommen loß der Minister, daß eine Wie sie am besten in einer Be- gelihert werden könne, isen Regierung in besonderem

trachtungen über das tatkräftig Morgan Shusters an Verwaltungsposten mi Lage unhaltbar gemacht. stüßen können, und er habe je Die Ernennung

betratet werden, ländishen Einflusses dienen könne, und

so werde sie immer eben, die der ge Krisis ma finden, die die mae, die dazu angeta en Uebereinkommens zu loren, Wunsch der beiden Regiecungen, zu verhi verleßt werde. Er ¿weifle nich Lösung gefunden werden würde. ratung mit der \häâftige die

. S. „Victoria

S YL ist S. V i r Trinidad) eingetroffen.

iung dieser Bestimmung auf Annahme empfohlen. g gegeben werden: Betrag von weniger als s\heine dürfen zum biete nur mit Genehmigung des Rei

Laut Meldung des ,

Louise vorgestern in Port of Spain (* Ausdehnung der Gel

) sind zur unveränderten dagegen soll folgende Fassun ie gemäß Art. 1 und 2 au ftien und Interim

inisterrat beriet nach einer Meldu einiger Mächte bezügli für die Lösung der

ustellen; a

D e britishen Untertanen Der vorgestrige M

des „Zkdam“ der Notwendigkeit, eine Tripolisfrage zu finden. Schweden. Die Wahlen zur Ersten K

„W. T. B.“ aus 87 Mi und 12 Sozialdemokraten : gliedern der Rechten, 30 Liberalen un

Amerika. umbianische Ministerium ist nah einer t, gebildet worden: Jnneres: eres: Dr. J. M. Gonzáles ata; Krieg: Suarez;

über die Eröffnungen Grundlage

1000 4 gestellten A Börsen im Neichsge zugelassen werden. Von dem Abg. Dr. A das Amendement beantragt, nur statthaft sein soll, \of sauten und mindestens da Währung ausmachen ; der Mährungen zugelasse dieses Antrags soll die andere Währung nicht Jahresdurchs{nittskurs Nefecent Abg. Orte vorgeshlagenen Aender1 breitete sich ei

zurüdckgewiesen.

Sachsen.

Sißzung der Z Graf Vigthu er er fch Ziele der delbarkeit er geißelte,

ngt das Recht auf Arbeit gewahrt,

n, einen Arbeiter zu _Frage der Arbeits- n angestellt worden. ännliche und 2877 weibliche der Arbeitslosenversicherung Arbeitsnachweife fehle. en Wert auf einen ittel ausgeworfen,

weiten Kammer hielt m von Ecstädt eine zunächst grundsäglich in Sozialdemokratie und dann laut

In der gestrigen der Staatsminister programmatis scharfer Weise gegen aussprach, deren W Bericht des „W. T.

Den Arbeitswilligen müsse dem Staat aber auch das Nech wenn er ihn entlassen wolle. losenfürsorge seien statistif 12. Oktober 1910 seien in Sah Arbeitslose gezählt worden. sei noch nit spruchreif, da Der Minister betonte, daß selbständigen Han um den Handwerk

ammer sind gestern beendet Meldung des der Rechten, 51 Liberalen here bestand aus 116 Mit- d 4 Sozialdemokraten.

rendt (Rp.) ist zum Artikel 1 daß die Ausgabe kleiner Aktien sie in einer anderen Währung 8 Hundertfache der Einheit dieser Reichskanzler foll bestimmen, welche Für den Fall der Ablehnung der Reichskanzler für die Umrechnung in „Durchschnittskurse“, sondern „einen egen berechtigt sein. l (nl.) empfahl die von der Kommission ingen der Vorlage zur ber die Währungsverhältnisse in Ostafien und wonad) die im Plenum Einbruch in die be-

che Rede, in d werden sollte, politishen Störungen seien. Die gegenwä

B.“ sagte: Teheran eine Lösung zu

t eingeräumt werde gent e Erhebunge Das neue kol fen 9563 m

Die Frage

es noch an einem die Regierung den grö lege; .es seien au el Existenzkampf zu unterstüßen.

Meldung des „W. T. B.“, wie folg Dr. Pedro V Valencia; Finanzen: José Manuel Arango; öffentlihe Arbeiten: O. Eastman.

}. Carreno; Aeuß Francisco Restrepo Pl Unterricht:

Arauja:

russischen Regierung fmerksamkeit der brit

taße.

Hierauf stellte Dillon die An Namen der britischen Regierung g Ultimatum stellte. Sir Edward gegeben, daß das führt habe

der persischen Regierung Anstellung inung von der russischen

Fe er nicht.

frage, ob Rußland auch den

ebraucht habe ne Erklärung der Regierung,

Bedenken, daß dieses Geseß Linen Grundsäße des deutschen Aktienrechts bedeute, unbegründet Die Einzelheiten dieser Erklärung gingen bei der im Hause Vnruhe für die Journalistentribüne verloren.

herr von Richthofen (dkons.): ist so oft und so gründlih beraten worden, daß ih Fch habe zu erklären, daß wir für den Ent- beschlossenen Einschränkungen

dwerkerstand : er in seinem als es sein er Meinung Ausdruck

Grey erwiderte, er habe der D i lihen Dingen ge-

Vorgehen Shusters zu und daß die zu fragen

eldet, hat das persische Medschlis es

Mie die „Times“ m i i chen Ustimatum zu

einstimmig abgelehnt, dem russi entsprechen.

Ein italienisches Reuterschen Bureaus“ zufolge, des Forts Scheh Said, das und der Stadt

weiten Kammer legte gestern Der Finanz- Voranschlag für die

Etat in Aus-

herrschenden

beute beschäftigt, mich kurz fassen kann. wurf mit den von der Kommission en werden.

Abg. Dr. Arendt (Rp ): Der Geseßent r Kommission zurückgekommen, ch nit den praktishen Bedürfnissen. Aus'ührungen des Berichterstatters bei der die Kommission

minister Rheinb oldt den Die Frage, die uns

1912 und 1913 vor. W. T. B.“ meldet, 104 355 428 A,

bevor fremde Untertanen im weit diese in Teheran ver- Der Staatssekretär fügte noch n der amerikanischen Regierung Die Lage sei derartig, daß sie en für Persien tie ernste Be- Regierung erfordere.

zung fragte der Abgeordnete Erwägung

Kriegs\chiff hat gestern, einer mit dem Bom- annähernd zwel Mokka be-

\chließt der ordentliche in Einnahmen mit ch für die beiden Jahre e 5871162 M n 1925474 A gegenüber den Jahren 1910 und 191 10 316 600 6 angefordert; auf 1161 640 betrieb8verwaltung für mit jährlich 82 891 900 4 ab. einnahmen der Rhein-Neckb und des Fehlbetrages der jährlih 8310 Æ, ergibt fi jährlihes Reinerträgnis 10 600 985 4 gegenüber dem über die F

Meldung des ,„ bardement ? ( Meilen östlich von Perim liegt,

seine Me Negierung wandt worden sei, wi hinzu, daß er keinerlei Mitteilung vo über den Gegenstand erhalten habe.

möglichen äußersten Folg lischen und der russischen

gaben mit jährlich

107 291 009 M ab, in Einnahme-

wurf ist allerdings ver- aber die Verbesserung

bessert aus de Ich bedaure, daß

dem Gesamtüberschuß aus ßerordentlihen Etat werden dentlihen Ginnahmen werden chlag der Eisenbahn- re 1912 und 1913 {ließt in Ein- in Ausgaben mit jährlich des Anteils an ven Rein- äbrlih 857 900

Weniger vo Szetschuan vom 29: v.

Au fständishen am / chten Schlacht besiegt. Die d nicht bedroht.

dem „Reuterschen zwischen

hinsichtlich der achtung der eng Jm weiteren Verlaufe der Si ob Sir Edward Grey 1 andten nah Berlin zu entsenden, derlen-Waechter irgend welche renzen zu erörtern, die etwa en bestehen, und um heraus- Schied8gerichtsver- chland und England in Der Staatssekretär Grey erwiderte

Nach Konsularberichten aus haben die Kaiserlichen die bei Ning-yuen in einer regelre Missionare sind unverleßt geblieben un chen aus Hankau besagen, Verhandlungen Nevolutionären noch andauern. die Hilfe der fremden Konsuln und

die sehr interessanten herrshenden. Unru hätte uns d

die außeror Der Voran} verständlich Darlegungen \criftlichß mitteilen sollen,

Material als das,

6 veranschlagt. Lansbury, wolle, einen Sonderges um mit dem Staatssekretär von Ki außenstehenden Fragen und Diffe chen den beiden Regierung ob Deutschland willen jandlungen zwischen Erwägung zu ziehen.

Q Negierungskommissar sion vorlegte, kann nicht zur Bestätigung meiner Durch die Beschränkung der prinzipiellen Bedenken

113 225 800 M, Unter Berücksichtigung arbahn in Höhe von j Bodensee-Dampfschiffahrt in bei der Einsenbahnbetriebsvert 183 490 4 oder ein Mehr von Sahre 1911. inanzlage kam der Finanz- wesentlichen Einfluß zu | eßten Jahren durch die in dem Abänderungen unterworfen war, und abei aus: 1905/06 bewilligten neuen Steuern Die Neichsetats von 135 8 Millionen Defizit von rund ch den bestehenden Be-

von 8 Millionen Mark. und zwar ohne Zögern, einer Katastrophe und bauptsählich für die Bundesstaaten, ären, diesen Verpflichtungen gegenüber Einnahmen gerecht zu werden. Dief nzreform von 1908/09 gründlih Das fei das unbestreitbare Ver- an über seine Ausgestaltung im und insbesondere die zündeten Regierungen vorgeschla lebhaft bedauern. für die Anleihepo usfiht zu nehmen, um de ten, daß allmählich alle 1 ordentlichen

Konsulardepes n der Kommis praktishen Bedenken gefunden werden. Norlage auf China fallen allerdings meine fort, denn in dieser Form wird die Vorlage nit eine Spekulation ¿n auf Grund dieses Gesetzes ausgegebenen Kleinafktien in Deutsch- b ch diese Beschränkung erhält das Geseß

den Charakter eines Ausnahmegeseßes, was umfo nôtiger ift, als

lediglih die Bedürfnisse in Ostasien dieses Gefeß redtfertigen. Wie nôtig diese Einschränkung auf China war, geht daraus hervor,

daß {hon Besprehungen von üFnteressenten mit dem Auswärtigen

Amt stattgefunden haben, um in der Türkei Kleinaktien auf Grund e Daran hätte niemand von uns hier ge- daht. Wäre das geschehen, so wären wir unrettbar der Kleinaktie verfallen, denn wenn sie in einem so großen Bezirke eingeführt fie unseren Kolonien und Deuischland selbst nit . Wenn ich nun auch meine prinzipiellen Bedenken so hat doch das Geseß i seinem Zweck nicht entspricht und nit dahin führt, daß das eigentliche Ziel, den Deutschen in Ostasien die 2 gebe hem Recht und nicht unter englishem ihre Gesell- haften zu gründen, erreiht werden ftann. praftisere Formulierung vor, die den Wünschen der Deutschen in Das haben :

D die Wünsche der Deutschen ört bestätigt worden. Göre sich nit mit mir für meinen Antrag vereinigt hat. in Ostasfien wollen gar feine Zweibundertmarkaktie; sie find, so- weit europâishes Kapital in Frage kommt, mit der Tausendmarktie zufrieden, aber zur Heranziehung des cinesischen Kapitals wünschen ie die Hunderttael8afktie oder hauvtsählich die Hundertdollaraktie. 100 mexikanische Dollars sind niht 200 4, sondern weniger. Einen schweren Vorwurf erhebe ih gegen die Art, wie dieses Gese hier Wir haben im vorigen Jahre dieses Gesetz keinen Nußgen.

Kaiserlichen und leßteren bemühen sich,

valtung ein Marinebehörden zu gewinnen.

land hervorrufen, und dur

Agenzia Stefani“ aus Tripolis neuen italienischen eind immer wieder ver

Nach Meldungen der 6 werden die Arbeiten zur Verstärkung der eßt, während der F Jn der vorgestrigen vom 93. Infanterieregiment beseßten einer Gruppe von Arabern statt, von Sidi-Messri

minister auch * au das Finanzwesen in den l finanzwesen eingetretenen te, obiger Quelle z1 Die in der Ftinanzreform von fh als völlig unzureichen en Fehlbeträge von zu t von 1909 habe

einen Sondergesandten die unter den gegen- London erörtert werden fönnten. Deutschland und England sei sburys, ob der Vertrag ähnlich Amerika in Verhandlung

ein Vertra ingeschränkteren Charafters Amerika verhandelt werde. Gelegenheit haben solle, den seine Meinung darüber zum Regierung auf ähnliche Verträge

bestehe keine Notwendigkeit, Berlin zu entsenden, um wärtigen Verhältnissen in Berlin und Ein Schiedsgerich bereits in Krast.

demjenigen fei,

Fragen zu erörtern, Stellungen fortges

störend einzugreifen.

n 2 dieses Gesetzes auszugeben. Scharmügel 0s 9 Mh

zufolge, d tsvertrag zwischen

Auf die Frage Lan der zwischen England und stehe, erwiderte Grey, daß der üblihen Typus sei, aber etwas e über den gegenwärtig mit übrigens seine Meinung, da amerikanis{en Vertrag zu

Ausdruck zu bringen, bevor si die mit anderen Ländern einlafsse.

Frankreich. ie gestern die Beratung

d erwiesen. die sogleich würde, könnten wir mehr verweigern.

fallen lasse, femmen, die fei

zurückgeworfen

Bewegung verschanzen suchen. feindlihe Gruppen Stellungen vorgingen, aber durch wurden, ohne daß die Jtaliener Verl Benghasi hatten die Italiener der Feind hatte 150 Tote,

und ebensoviel Verwundete. s gemeldet.

1907 und 1908 hätt und der Etat illionen abgeschlofsen , Bundesstaaten einem Anteile allen Umständen,

) mit einem L ven Aus Benghasi wird gemeldet, Formulierung be- vorgeschobenen Geschüßzfeuer zurücgetrieben uste erlitten. 99 Tote und darunter zwei

Aus Homs,

stimmungen italienischen

L E T ?öglichfeit zu Diese Kalamität hätte unter geben, untec deuts i lezten Gefecht bei Fch {lage deshalb eine Verwundete, türkische Offiziere, Derna und Tobruk wird nichts Neue Die ottomanische Botschaft in Berlin teilt laut B.“ folgendes mit: Erklärungen Mansur Paschas, die in antinopel zurückgekehrten ven worden find, geht hervor, hren, in Tripolis Grausax1m- j Ein ¡unk n ergriffen das Maß

führen follte für das Rei die it in der Lage gewesen w S e e I

aeordneten

ae Graf de Mun nah dem gehört hat, : d-:7 der Missionsgesell- issen, welhe Maßnahmen Franzosen ergriff erwiderte der Oberstab8arzt und wohlbehalten seien.

7a dem Gebiet, in dem

/ ‘eien alle nôtigen Maß- weireren Berlauf der Sitzung tadelten \hen Botschafter Petersburg in als sich bedeutungsvolle inister des Aeußern de Selves Petersburg deuts - französischen en set und Frankrei wertvolle eren Zeit, die es soeben dur- ben weiter hervor, daß gewijje osten gewesen seien, und auf Antwort hierauf verlangt. nheit der diplo- Frankreichs seien

des „W. T.

mit ibm aus Benghasi nach Konst von Benghasi, Chetwan Bey, abg'ge daß die Ftaliener noch immer fortfa keiten zu begehen. Mann aus Derna,

Meinung sein g Gegenwart des

Die Reform Abgeordneten litik des Reichs künftig n außerordentlichen Aufwendungen für Etat übernommen w S das Reich auf cine feste fin sei zu hoffen,

Um nur ein Beispiel den man tim Besitz ! einiger Patrone der Stelle Grausamkeit vollzumachen,

zu nennen :

uns vertreten ist. | Deutschen draußen Mir haben damals gar niht von der Regierung erfahren, daß die Deutschen draußen eine Aktie in chinefis{her Währung haben wollten. Deshalb verstand ich damals die Vorlage gar nicht; denn wenn es si bloß um die Kleinheit der Aktie handeln soll, dann {lagen 1s die Engländer doch immer mit ihrer 20 #-Aktie. 2 Korrespondenz von draußen erfuhr ich, daß es sich nicht um ' : d um Silberaktien esem Geseÿ eine Aktiengesellschaft mit einer 100 Dollar-Aftie gründet würde, und das nur ein Wert von: 199 4 wäre, so wäre ungeseßlich. Der Reichskanzler

anzielle Grund- er Grundlage Ordnung ge- Nur in einem Punkte habe die Finanzeform dliche Herbeiführung einer Nerhältnisse zwishen Reich und olitik dürfe die Rücksicht auf die nicht außer at lassen und nicht n wichtige, insbesondere kulturelle l erforderten, und daß nten, in den

haben die Vater des Unglücklihen gezwungen, i! beizuwohnen. rsonen bei der Kaserne von begehen die

nahmen getroffen. mehrere Abgeordnete leb und Gesandten in Peking, Tokio einem Augenblick abwesend gew Ereignisse dort abspielte

Hinrichtung

demselben Grunde | Berghé erschossen worden.

Ftaliener noch alle Arten ver Bewohner der Gegend. \chimpflihen Auftritten, Massen nah einer anderen

haft, daß die französi ind zwei andere Pe

Außer dies:n Verbrechen atorischer Taten zum größten Leid der Bevölkerung der Stadt, die wie dem oben beschriebenen, beigewobnt hat, in Gegend dec Türkei auswandern ; sie ist haben alle zur Auswanderung an ben abschlägigen Bescheid erhalten. Die daß fie durch öffentliche An- und so der unglück-*

ihre Aufgabe Das fei die en festen Regelung Bundesstaaten.

finanziellen F ; Die Reichéfinanzp elen eten, erbältnisse der Bundesstaaten ch die Bundesstaate die große Mitte eshöôpft werden kôn

Erst durch

So wollte die Wenn nun

Botschafter einem Posten gewef| Unterstützung geleistet habe in der \chw Einige Abgeordnete ho auf ihrem P de unter Lärm eine rechtfertigte die Abwese

übersehen, daß au Aufaaben zu erfüllen hätten, f die Quellen, aus denen solche Vittel g sftaaten \värlicher seien als im Reiche.

Anerkennung, 5 7

handlungen au} } Personen ,

Durchschnittskurse

t erheblichen

„wankungen zwishen Silber und Gold unmöglich. Die Kurs-

der Kommission

Er gab für den 19. Of-

ih wegen der Erlaubnis gewandt haben, stets densel find so weit gegangen, n Grundstücken verboten Land sie mit Krieg überzogen haben, eines einem Tele- | schen Streitkräfte in Tripolis Aeroplan zwei Bomben auf das obwohl auf ibm die Fahne Sie haben es darauf bombardiert. Die Bevölke- die Italiener

gemacht habe. Bertreter Frankreichs nicht zahlreihen Bänken wur Der Minister de Selves matischen Vertreter und erklärte, die stets gewahrt worden. Hierauf wurde das angenommen.

von Glasenapp wmen nit mit meinem Material überein. t “er den Dollarkurs in Schanghai mit 207,5 H an, während der nr mitgeteilte Kurs 190,5 ist. kus ist gar niht zu ermitteln, man muß es mehr oder minder will- kfü:lih machen, und ih ¡enge geen N e das eine Grund- Man kann nicht mit künstlißer Berehnunç Ne j ina as gar nicht gefallen lassen. Dollarkurs im Jahres turscchnitt 182, 1 ut. 9 in den ersten 10 Monaten des laufenden Jahres in Tsingtau 183 / . Allerdings ist er dur den steigenden Silberpreis 1907 vor- übergehend über 2 Ff gestiegen, ebenso infolge der jeßigen Revolution n1 der dadurch bedingten Silberverteuerung zei dit Sre nant porquêtuleven, er ns steigen oder fallen; er betrug in den 70er Jahren über 60 d, im leßten Jahrze gi ei bis zu 22 d herunter. PE Int Ser Pud 100 Dollar-Aktie, weil nur fo das chinesishe Kapital heranzuziehen ist. Den Antrag, den ih jegt vorgelegt habe, hatte ih teilweise in der Kommission auch s{on gestellt. Durch eie Bestimmung, daß die Auégabe f e in einer anderen Währung lauten, würde jeder shlossen sein, es würde eben nur in folchen Währungen, die ih dazu eignen, und wo ein Bedinfnis vorliegt, die Ausgabe kleiner en Man hat darauf hingewiesen, daß es nicht angebracht sei, in einem deutschen Geseße die deutsche Währung nicht Das i} eine vollständige Verkennung der Sachlage. 3 doch auch weiterhin jeder gesellschaften in deutscher Währung gründen. hinaus den Deutschen in China gestattet werden, in einer „nidht- deutschen Währung Aktien auszugeben. Peihs wird dadurch nicht Fall sein“ wenn man das

\chläge den Verkauf vo lihen Bevölkerung, deren der unbestreitbarsten Rechte genommen gramm des Komman haben die Italiener aus threm tal in Ainzara geworfen,

mmentritt des hessischen Landtags ift, meldet, durch landesherrlihes Edikt vom 19. Dezember angeseßt. des Landtags wird am

Die feier- 20. Dezember fstatt-

N Ein wirklicher Durchschnitts,

lihe Eröffnung

Avr 26 L c danten der ottomani Budget des Ministeriums des Aeußern n

ferner das Budget dem u. a. 319 186 Fr.. Wegen der Bei- dent Caillaurx

Die Kammer bewilligte des Ministeriums des Jnnern, für einen Geheimfonds behaltung dieses Fonds hatte der die Vertrauensfrage gestellt.

türkische Hospi des Noten Halbmondes gehißt war. Die Splitter der Bomben sind aufbewahrt worden. hatte die Waffen niedergelegt ; elt, um die Niederlage der Bersaglieriregimenter Auf der Verteidigungslnie, die der Feind verlasscn roße Zahl Leichname von Frauen und Kindern [s abgeschnitten und die Arme en der gefangenen Italiener ist -_ ehl ihrer Offiziere geschehen ist. Ftaliener das türkishe Hospital von '

lage für ein Gesetz ist. fünstlihen ien würden fh

vorgesehen

Ministerpräßi 1908 betrug

rung von Menchié 1910 183,5

baben fie niedergeme an ihr zu rächen. mußte, haben wir eine g gefunden, denen gebunden waren. festgestellt worden, daß Am 22. November haben die Sufkel-Djuma zum zweiten Male bombardiert.

Wie „W. T. B.“ aus Kapstadt meldet, stellt die Vor- Regierung über die Lande ller Bürger zur Verteidigung fest.

Oesterreich-Ungarn.

“n der gestrigen Sißung des Bu Abgeordnetenhauses kam über das

dgetaus\chusses des der Abg. Kramars ch Budgetprovisorium auf narsizung der Abgeordneten

meldei, hat der Abg. Lucien äsidenten mitgeteilt, daß er b über das französis hne Debatte abzust über die aus Resolution vorzubringen. sich die Stellungna Rücksprache mit den übrigen

österreichischen im Laufe der Verhandlung die vorgestrigen Vorfälle in der Ple

eabsichtige, ch-deutsche immen und es erst wärtige Politif zu

Hubert dem Ministerpr die von ihm gegebene Marokkoabkommen 0 bei der Interpellationsdebatte

Anregung, tweise über 2 4.

Durch die pas

es auf Be B." meldet, erhob er gegen die Behauptung Ein- dies, auf Def vorbereitet gewe}en des Justizministers Bedrohung der Einheitlichkeit des König- und die die allgemeinen Zwei „Deutsh-Böhmen“ gerade aus dem nicht ruhig hinnehmen können. strigen Vorfälle bedeuteten tschen scien son derartige fals, wenn seitens chlüse auf die deutsh-

Wie „W. T. spruh, daß die Szene feitens sei. Die Hochenburger reis Böhmen erblickten hätten den Fustizministers

Die Deutschen wollen vor allem die

hme zu dieser An-

Ministerpräsident inst Ministern vor-

regung bis nach sverteidigung die Ver- Doch sollen nur billigerweise nötig sind. Die Regierung bestimmt

teilungstendenzen Aktien nur

pflichtung a soviel Mann eingeübt werden, als entsprechende Zahl Farbige sin von jeder Geldleistung an Stelle des ursprünglich 920 000—30 000 Mann bestehen, die außerhalb Südafrikas verpflichtet sind.

Belgien. Mißbrauch ausge-

Kammersißung ergriff im weiteren Militärfragen der Minister- s Wort und erklärte „W. T. B.“

Munde des Fungtshebe Ma stal eine bloße Episode.

syontane Ausbrüche vorgekommen. der Deutsthen aus

wird jährlih von der d vom Waffendiensie ausgeschlosjen, ebenso Dienstes, die die Weißen wird aus zum Dienste innerhalb und

fa erklärte, die vorge Auch seitens der Deu Es wäre ganz

Jn der gestrigen 1 Verlaufe der Debatte über die präsident de Broqueville da

geTot 1 Aktier: erfolgen können. den Vorfällen ungünstige S tihechishe Ausgleichsaktion gezogen würden. Grofebritannien und Frland. dungen von Truppensendungen Reutersche Bureau“,

sandten in pen zu landen.

draußen Aktien-

eten Angriffe der Presse seien Es soll aber darüber

einen volitishen Hintergrund Kredite für das Heer den Uberalen beantragte terte alsdann die

jeßt gegen die Armee gericht Angriffe der Ergenerale, Die Opposition ha verweigert ; deshalb v Engquetekommission.

mißliebigen Aeuß

4 ; E die zudem Im Hinblick auf die Mel be die wichtigsten Mächte nah China erfährt das daß die britische Reg Pefing berate, ob es Für den Augenblick je der Befürchtung, Enropäer

ebt Das Prestige des Deutschen D ges e O mU das der ( a ey so bureaufratisch macht, daß es seinen Zweck verfehlt. Für den Fall der Ablehnung dieses tin

rechnung niht Dur turs fesiseut.

erwerfe er auch die von Der Ministerpräfident desavou die sih der unabhängige Klerikale ung am Dienstag hatte enfalls dagegen Einspru im August

ierung mit dem englishen Ge sich empfehle, britishe Trup doch ist dort kein Grund vorhanden zu sih die Lage, was den Schuß der anbetrifft, verschlimmert. m Unterhause gab gestern der Amtes Grey auf mehrere Anfragen, Forderungen an Persien betrafen, folgende Erklärung ab: daß die direkten oder int zu dem es sih gezwungen Natur sein könnten, obglei Krisis zwischen Rußland und Persien lbar mitbetroffen werde. England stehe mit Zusicherungen über den nur Schritte erhalten. so habe er (Grey) feine Be-

Parlameutarische Nachrichten.

Der Schlußbericht über die gestrige Sipung des Reich s- tags befindet sich in der Ersten Beilage.

In der heutigen ( welcher der Staa Minister der öffentli Staatssekretär des stand zunächst der Gese

T S x urse, sondern einen Jahresdurchschnitts- Fu Ne Sie K ernstliß den eiden O elfen wollen, müssen Sie den von mir gezeichneten Weg einschlagen. Sonst ist dieses Geseß ein Schlag ins Wasser. 4 le Perlen bier wären, wücden sie durchweg auf meiner Seite stehen. Aeußerungen der Presse ging hervor, daß man ursprüngalih mit dem T'-sep Hintergedanken hegte; wenn erst einmal dieses Gesetz an- genommen wäre, dann würde sich auch das Weitere mit den kleinen : E Diese Befürhtung ist durch die Kom- missionsarbeit beseitigt worden, eine Steigerung der Spekulation ist nicht zu befürchten, aber Sie müssen auch meinen Antrag annehmen, sonst geben Sie den Deutschen in China Steine statt Brot.

Ich halte meinen grundsäßlichen Ih lehne es ab,

daß man die Instand- und September als eine Maßnahme bingestellt habe. 0 englishe Soldaten in Bel Ebenso sei es eine Täuschung, daß er b beimen Abmachungen zwi|che d daß deshalb die

Die Befestigungs- Andererseits

lassen, und erhob eber sezung der Maat befestigungen gegen Deutschland gerichtete ferner eine Lüge, da elandct werden sollen. sute in Paris England und Frankrei Maasfestungen mobilisie genügt, um im Notfalle arbeiten von Antwerpen w halte er an dem Militärgeseß von Beschwerden nicht den vorge fih an Parlamentarier und an Verstoß gegen die Disziplin.

Vertrauen zu den Verträgen ihr

214.) Sißzung des Reichstags, Delbrü, der en Arbeiten von Breitenba ch und der eihsjustizamts Dr. Lisco beiwohnten, pentwurf über die Aus onsulargerichtsbezir ebiete Kiautschou zur zweiten Beratung.

at den Geltungsbereich des Ge- bezirke in China beschränkt und Art. 1 und 2 (Ab- arkeit von

Staatssekretär des

; ien hätten welche die c j

Auswärtigen ts\sekretär des Jnnern Dr. russischen F richt des „W. T. B Es- werde dem Hause klar seia, Wirkungen des Vorgehens Nußland®, eseben haben möge, für Persien sehr ngland von dén Ereignissen, di beschleunigt hätten, nicht ur der russischen Regierung in vorläufigen Charakter de t Ursachen der gegenwärtigen Lage betreffe,

Kenntnis von ge ch bcfommen habe, un rt worden die Grenze zu verteidigen. ürden beschleunigt werden. Die Offiziere, d Behörden übermittelten, sondern die Presse wendeten, Die belgishe Regierung er Nachbarn.

abe kleiner en und. im YA‘tien im Inlande finden.

Die Budgetkommission h seßes auf die Konsular die Ueberschrift dementsprehend geändert. änderung des Geseßes über die Konsulargerichisb

begingen einen habe volles

Nerbindung und habe unternommenen

Abg. Naab (wirts{. E E

i egen das ganze Gesey aufreht. Handelsinteressenten, unter denen sh zukünftig reht fragwürdige be-

finden können, Mittel an die Hand zu geben, si selber zu nüßen, die dem Deutschen Reiche in feinem Ausebèn aber |chwere Nahteile zufügen können. Auch bei der jeßt gesicherten vorläufigen Be- \{chränkung auf China bleibt meine Besorgnis in jeder Richtung bestehen. Ich erblicke in der BVorlage nur die Genehmigung einer anderen Art von Opiumhandel, die den geschäftlihen Interessen dient, aber uns Unheil bringt und unsern guten Nuf beeinträchtigen kann. Den Anträgen des Abg. Arendt werde ih zustimmen, das Geseh aber ablehnen.

Abg. Frhr. von Gamp (Np.): Ich muß der Annahme wider- sprechen, als ob diese Materie in der Budgetkommission nit gründlih genug behandelt worden sei. Vielleicht wäre es aber besser gewesen, . wenn zu dem mündlichen Bericht noch ein Protokoll hinzu- gekommen wäre. Fh kann dem Abg. Arenbvt versichern, daß ih keine Hintergedanken bei dem Gefeß habe. Den Anträgen des Abg. Arendt muß ich widersprechen. _ Auf Grund der Bestimmungen des Gesezentwurfs wird der Durschnittskurs des mexikanischen Dollars auf 2 M fe*gestellt werden. Jch babe nicht immer das Vertrauen zu dem Reichskanzler, daß er alles rihtig machen könnte, bin deshalb auch nicht damit einverstanden, daß nach dem Antrage Arendt der Reichskanzler bestimmen soll, welche Währungen zugelassen werden. Der Abg. Arendt s\ollte auf seine Anträge verzihten. Er hat do schon einen großen Sieg dadur erfochten, daß das Gefeß auf China beschränkt ist.

(Schluß des Blattes.)

Statiftik und Volkswirtschaft.

Ueber die Bewegung der ausländischen Arbeiter inDeutshland im Oktober 1911 entnehmen wir im Ans{hluß an die in Nr. 251 des „Netichs- und Staatsanzei ers" enthaltenen Angaben über die Bewegung der aus- ländischen Arbeiter in den Sommermonaten d. I. einem Bericht der Deutschen Feldarbeiter-Zentralstelle in den « Mitteilungen der Zentral- stelle der preußishen Landwirtshaftskamm ern" das Folgende-

Wie es bei dem wenig günstigen Ausfall und bei der außer- gewöhnlih frühzeitigen Beendigung der Hakfruchternie nicht anders zu erwarten war, trug der Monat Oktober, besonders in seiner zweiten Hälfte, bezügli der Bewegung der ausländischen landwirtschaft- lichen Arbeiter in Deutschland den ausgesprochenen Charakter der Nüwanderung. Während in normalen Jahren der Abzug in vollem Umfange erst im November einzufeßen pflegt, dürften in diesem Jahr bereits im Oktober 50 v. H. der ausländischen Arbeiter die Grenze passiert haben. Die bereits im September gemahte Wahrnehmung, daß die rückwandernden Arbeiter nur sehr s{hwer zu bewegen waren, an anderen Arbeitsstellen noch Beschäftigung anzunehmen, wurde im Berichts- monat in verstärktem Maße gemacht, und die wenigen, die si dazu bereit finden ließen, waren nur für Arbeitsftellen diht an der Grenze zu gewinnen. Zwar stand der Nückwanderung noch ein gewisser Zu- zug, besonders von Kartoffelgräbern, gegenüber, doch war dieser so gering, daß er faum erwähnenswert ist; auch hörte er bereits um die Mitte des Monats vollständig auf.

Diese Erscheinung des Abzuges und des fast völligen Fehlens eines Zuzuges der ausländischen Arbeiter im Oktober hat, abgesehen davon, daß der Bedarf an landwirtshaftlichGen Arbeitern in Deutschland verschwindend gering war und die Zumwandernden infolgedessen auch nur vershwindend geringe Ausficht auf Arbeitsgelegenheit gehabt hätten, thren Grund zum größten Teil darin, daß in dem in Betracht kommenden Auslande, besonders in Nußland und Oesterreich, die Ernte gut war und der seit einiger Zeit stellenweise im Auslande aufblübende Rübenbau, der den Arbeitern in ihrer Heimat ungefähr denselben Verdienst bietet wie in Deutschland, sie in ihre Herkunftsländer zurückzog bezw. in ibnen zurückhielt. Dazu kommt, daß die in Russish-Polen neuerdings auflebende Textilindustrie, die ebenfalls den Arbeitern denselben Ver- dienst verschafft wie in Deutschland, eine erheblihe Anzahl von Arbeitskräften brauchte, die dem deutshen Arbeitsmarkte dauernd verloren gehen dürften. Auch mag die in Deutschland gegenwärtig herrschende Verteuerung der Lebensmittel nit ohne Einfluß ge- wesen sein. / ; :

_ Die Nalhfrage in der oberschlesishen Industrie ist noch leb- hafter geworden als im September und die Sehwierigkeit der Be- schaffung der nôtigen Arbeitskräfte gestiegen. Der gegen die Vorjahre nur geringe Bedarf der Zuckerfabriken ist zwar vollauf gedeckt worden, doch hatten die Gruben mit Arbeitermangel stark zu kämpfen, besonders da sie für die Monate November und Dezember keine Polen wegen der ablaufenden Karenzzeit einstellen wollten und die zur Verfügung stehenden Ruthenen das Bedürfnis bet weitem nicht decken konnten. Die Industrie des Westens hatte weniger unter Arbeitermangel zu leiden. Stellenweise zeigte sh sogar ein Veberangebot. Die großen Eisenbahnbau-, Erd- und Kanal- arbeiten wurden zum Teil beendigt, und die freiwerdenden Arbeiter wandten sich in Scharen der Montanindustrie zu. Im Nuhrkohlen- gebiete fanden sie freilich feine Aufnahme, da die Zechenverwaltungen vor Beendigung der dort herrshenden Lohnbewegung neue Kräfte nicht einstellen; wohl aber fanden sie im Saarrevier und in den lothringischen Gruben Beschäftigung.

Die Uebersee- Auswanderung aus Rußland ließ zwar im allgemeinen etwas nach, doch beobachtete man, daß neuerdings aus dem Innern Nußlands viele landwirtschaftlihe Arbeiter nah Brasilien auswanderten ; es wurde ihnen der Abzug dadurch wesentlich erleichtert, daß ihnen von Bremen aus freie Fahrt gewährt wird. Auch von Galizien aus wurde noch immer eine rege Amerikaauswanderung beobachtet, und gleichzeitig mußte eine verminderte Nückwanderung Amerikamüder festgestellt werden.

Bei den Wanderarbeitern aus Nußland zeigte sich an der ostpreußischen Grenzstrecke nur ein Zurückfluten der aus- ländishen Arbeiter. Die Kartoffelgräber kehrten nah beendeter Ernte in ihre Heimat zurück, und auch die sogenannten Saisonarbeiter famen zur Entlassung, um ohne Aufenthalt wieder nach Hause zu gehen. Es ruhten Angebot und Nachfrage. An der west - preußischen Grenze beobahtete man doch noch eine wenn auch nur geringe Nachfrage, der ein ebenso geringes Angebot gegenüberstand. Dieses erfolgte lediglich von heimkehrenden Arbeitern, von denen noch einige dicht an der Grenze Arbeit an- nahmen. Auffallend mate \ich ein Nachlassen des An- gebots für den Gesindedienst bemerkbar, das vielleiht mit der {hon erwähnten Textilindustrie in Nussis-Polen im Zusammenhange steht. Ein Ueberwiegen des im allgemeinen aber auch nur geringen An- gebots über die fast ganz fehlende Nachfrage wurde an der posen- schen und \chlesischen Grenzstrecke bemerkt, aber es war feine Gelegenheit, die übershüssigen Kräfte unterzubringen. Die heim- fehrenden Arbeiter, die in großen Massen über die Grenze gingen, klagten vielfach über den geringen in diesem Sommer erzielten Arbeitsverdienst.

Die Nachfrage nach galizischen landwirtshaftlihen Arbeitern war nur gering, dagegen waren VFahresfamilien und Dienstboten sehr gesuht. Die ag dieses Bedarfs konnte in der Hauptsache aus den zurüdckehrenden *“ rbeitern erfolgen. Die Nachfrage nah Stall- mädchen wurde noch lebhafter als im September, aber es wuchs auch die Schwierigkeit threr Beschaffung. Die Deckung des Bedarfs der Gruben ließ sehr zu wünschen übrig, während die Wünsche der Zucker- fabriken befriedigt werden konnten. Das Angebot der ungarischen landwirticaftlihen Arbeiter hat ih gegenüber dem Monat Sep- tember nicht unbedeutend ehoben; es suchten viele Winterschnitter um Arbeit nach, die sie aber bei dem geringen Bedarf der deutschen Land- wirtschaft nur schwer fanden.

Die Zuwanderung der italienischen Arbeiter ließ im Oktober fast ganz nah. Der Tripolisfeldzug blieb nicht ohne störende Nach- wirkung auf den deutschen Arbeitsmarkt, wozu noch das Fortschreiten der kalten Jahreszeit und eine hin und wieder bemerkbare Mittel. losigkeit der Arbeiter als ergänzende Gründe hinzukommen; Die durch

die Beendigung der großen Hoch- und Tiefoauten frei werdenden Arbeiter wandten si, soweit sie nicht in die Heimat zurückehrten, sededten. Betrieben, nämlich den Hüttenwerken und Gruben zu, um zier zu überwintern. So verfägten sowohl das Saargebiet wi? auch die lothringishen Gruben über ein ziemli starkes Angebot von Selbst- stellern, das stellenweise zu einem Ueberangebot wurde.

An der holländishen Grenze hörte die im September beob- achtete lebhafte Zuwanderung ebenfalls ganz auf, und eS zeigte fih auch eine sehr starke Nüekwanderung. Die landwirtschaftlichen sowie die Bauarbeiten wurden größtenteils beendet. Die Arbeiter fanden infolge des Nückganges der Viehwirtshaft am Niederrbein, wie ihn der außerordenilih dürre Sommer mit seinem Futtermangel bewirlte, und bei dem Lohnstreit im Ruhrgebiet keine neue Beschäftigung und kehrten nah Hause zurück, wo sie angeblich höhere Löhne und bessere Arbeitsgelegenheit vorfanden. So ließ das Angebot zierm lich na, wie auch die Nachfrage fast ganz aufhörte.

_ Der Zuzug der dänischen Arbeiter war niht nennenswert, vielmehr kehrten die wenigen, ‘die sh in Deutshland aufbielten, nah Beendigung der landwirtshaftlihen und der Bauarbeiten in ihre Heimat zurü.

Zur Arbeiterbewegung.

Die im Ausstand befindlichen Former der Berliner Eisen- gießereien haben, wie die „Voss. Ztg.“ berihtet, trn ihrer Ver- \ammlung gestern abend mit überwiegender Mehrheit Die Verein- barungen zwischen den Fndustriellen und den ArbeitneHmern ver- worfen, obwohl die Arbeitgeber den Arbeitern darin nicht unwesent- liche Zugeständnisse gemaht haben. Die von den Arbettgebern ange- drohte Aus\perrung beginntalso heute, und die Arbeiter werden sie voraus\ihtlich mit dem allgemeinen Streik beantworten. (Vgl. Nr. 282 d. Bl.) ;

Der Ausstand der Scherenhärter in Solin g en, der eine Erhöhung der Affordlöhne bezweckte, ist, wie die „NH-=- Westf. Ztg.“ mitteilt, gestern vom Sndustriearbeiterverband nach einer Dauer von 3 Monaten beendet worden, weil er eine Ausficht auf Erfolg nicht bot. | /

Der französishe Marineminister bat, wie „W. T. B.“ meldet, angeordnet, daß 1400 bei dem Bau des Dreadnoughts „Courbet“ beschäftigte Arbeiter des Arsenals von Lortient wegen des jüngsten passiven Widerstandes mit einer Lohnabzug von 14 Tagen bestraft werden. (Vgl. Nr. 274 d. Bl.) Die Arsenal- arbeiter follen ents{lossen sein, diese Strafmaßnahme mit einem neuen Ausstand zu beantworten. Die Behörden haben infolge dieser Ausstandsdrohungen umfassende Vor - sihtsmaßregeln getroffen. Die Eisenbahnlinien und die Tele- graphenverbindungen werden seit gestern militärisch Bewacht. Den Marineoffizieren sind bereits die Punkte angewiesen worden, wo fie im Falle eines Ausstands mit ihren Mannfchaften Auf- stellung zu nehmen haben. Die elektrishe Zentrale und die Hauptwerkstätte des Arsenals sollen sofort von Truppen be- set werden. Die Wachtposten des Arsenals sind bereits verstärkt worden. Es heißt, das zweite Jägerregiment und G endarmerie- verstärkungen seien nah Lorient abgegangen. Man glaubt, daß die Arbeiter, bevor sie die endgültige Entscheidung treffen, Die am d. De- zember erfolgende halbmonatlihe Lohnauszahlung abwarten werden. Der Marineminister soll entshlossen sein, für den Fall eines Aus- standes alle Hilfsarbeiter zu entlassen und die am Ausstand teil- nehmenden fest angestellten Arbeiter mit einem 14 tägigen Lobnabzug zu bestrafen. Da

(Weitere „Statistishe Nachrichten“ \. i. de Zweiten Beilage.)

Kunft und Wissenschaft.

Die philosophisch-historische Klasse der Königlichen ‘Akademie der Wissenschaften hielt am 16. ITovember unter dem Vorsig ihres Sekretars Herrn Roethe eine S=ißBzung, in der Herr Lüders über Dichtung und Kult im alten Indien las. (Es wurde versucht, unter Heranziehung von Wieispielen die Beziehungen festzustellen, die zwischen Dichtung und Kult be- standen, und insbesondere die Gründe aufzudeŒen, die zur Verwendung erzählender Dichtungen im Kult füHrten. Herr E. Meyer legte eine Mitteilung des Professors Dr. Enno Littmann in Straßburg i. E. über „die Inschriften des Königs Kalumu“ zur Aufnahme in die Sißzungsberichte vor. Sie enthält Ueberseßzung und Kommentar zu den beiden Don Herrn von Luschan veröffentlichten Inschriften des Königs Kalumu aus Send- \{irli. Herr K. Meyer überreichte seine AusSgabe „Betha Colmáin Maic Lúacháin“ (Dublin 1911); Herr No e the legte das von der Zentralsammelstelle des Deutschen WörterbuS in Göttingen A Or, „Quellenverzeichnis zum Deutschen Wörterbuch“ (Göttingen

vor. s “Jun der an demselben Tage unter dem Vorsiß iHres Sekretars Herrn Waldeyer abgehaltenen Sißung der Þ H vsikalisch- mathematishen Klasse las Herr Müller - Breslau über exzentrisch gedrüdckte Rahmenstäbe. Die im Fahrgange 1910 der Sißungsberihte über dasselbe Thema veröffentlichte Unter- suchung wurde fortgeseßt. Insbesondere wurden einfache Formeln mitgeteilt; die über den Einfluß der Nachgiebigkeit der Querverbindungen auf die Knicklast und die Beanspruch1ng aller Teile {nell _ Aufschluß geben. Herr Engler legte drei neu ershienene Hefte des akademischen Unter- nehmens „Das Pflanzenreih“ vor: Heft 48: Araceae-Lasioideae von A. Engler, Heft 49: Monimiaceae (Nachträge) von J. Perkins und Heft 950: Orchidaceae - Monandrae - Dendro biinae, Pars 2 R Monandrae-Thelasinae von F. Sränzlin. ipzig

Am 23. November hielt die Akademie der Wissenschaften unter

dem Vorsiy ihres Sekretars Herrn Waldeyer €ine Gesamt- sizung. Herr Branca las über die bisherigen Ergebnisse der Tendaguru-Expedition inDeutsh-Ostaf rika. In den drei Jahren 1908—1911 wurden etwa 180 000 46 aufgebradt, sodaß im Dur(schnitt jährlih 60 000 #4 für die Ausgrabungen autgegeben wurden. Der Ertrag bestand in rund 4500 Trägerlasten, die in 800 Kisten verpackt wurden, im Gesamtgewidte von rund 150000 kg. Die Knochen finden sih in 3 verschiedenen Schichten, Die der marinen unteren Kreide eingeshaltet sind. Sie gehören ganz Borwiegend den Dinosauriern an; ihre Größe übertrifft die gleihnamigen Knochen des riesigen Diplodocus aus Nordamerika weit. Bei Den afrikanischen Knoten is die Rippe 1—3 mal, das Schulterblait 1—ò mal, der Halswirbel 2mal und der Oberarm 2—2 mal größer. Herr Diels legte eine Mitteilung des Dr. I. Heeg in München über ein angebliches Diokleszitat vor. Das astrologische Dioklesfragment bei Galen XIX 530 ist wie daS wvorausgehende Hippokrateszitat gefälscht, wohl von dem Verfasfer der Pseudo- alenishen Schrift zepè xaraxdioews voooóvrwy, Die na und mit Benußung der auf Petosiris und Nechepso zurückgehenDen Hermetischen Jatromathematica abgefaßt ist. Entscheidend ist außer diesem Nah- weis die Tatsache, daß Galen IX 911 in dem Buche 7e xptoiuwv juepò, in dem er das Diokleishe Prognostikon auSgiebig benußt, von jener Notiz des Diokles über astrologishe Prognosen der vor- hippokratischen Aerzte gar nihts erwähnt, sondern Die Vereinigung von Heilkunde und Asirologie ausdrücklich den 4Æ7&r7t0: Aorpovózo zuschreibt. Herr Müller-Breslau legte eine Arbeit des Profeffor Dr. Ernst Kötter in Aachen vor: Uéber den Gren z fall, in dem ein ebenes Fahwerk von n Knotenpunkten und 2n—3 Stäben oder ein räumliches Fahwerk von n Knoten- Mal und 3n—6 Stäben nicht mehr stat i f ch bestimmt st, Soll ein Raumfahwerk von n Knotenpunkten und 3n—-6 Stäben, dessen Bildungsgeseß vorliegt, in ein statish nicht mehr bestimmtes Grenzfahwerk übergehen, fo

fann man im allgemeinen nur n 1 Knotenpunkte beliebig annehmen.

Der n te Knotenpunkt muß alsdann einer bestimmten algebraischen Fläche k ter Ordnung angehören, wenn er k +2 Stäbe in das Fach-